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Als du die nebelige Straße entlang schlenderst, schält sich vor dir aus dem Dunst eine breitgebaute, füllige Gestalt. Sie hat ein grüne Haut und ist einen guten Kopf größer und zwei Schultern breiter als du. Ohne Zweifel: es ist ein Ork! Er trägt eine seltsame, rote Kopfbedeckung und seine Ohren werden von einer Art Gehörschutz verdeckt. In den Händen hält er Federkiel und Pergament.
"Einen schönen guten Tag... oder eine schöne gute Nacht - so genau kann ich das nicht durch den Nebel erkennen: Gortolk ist mein Name. Ich bin Geschichtenerzähler. Sagt: Habt ihr Interesse an einer Story?" spricht der Ork in freundlicher, unerwartet klarer Stimme.
Der orkische Barde hat dein Interesse geweckt, also fragst du nach welche Arten von Geschichten er denn auf Lager hat.
"Ich schreibe vor allem Geschichten rund um das Arbenteuer. Geschichten in denen es um Prüfungen geht, in denen Helden sich der Gefahr stellen. Zudem liebe ich das Mysterium - geheime Welten, die die Protagonisten entdecken und verstehen müssen. Im Vordergrund meiner Geschichten steht vor allem die Reise der Helden und ihre Entwicklung."
Scherzend erwiderst du, dass das heutzutage viele Geschichtenschreiber machen. Kek kommt die Antwort des wortgewandten Orks: "In der Tat - Daher spezialisierte ich mich. Seht: Ich liebe die Idee, dass man die verschiedensten Märchen frei mit einander vermischen könnte, um eine einzigartige Story zu erschaffen. Ich verschrieb mich daher meine Kunst ausschließlich auf diese Art der Geschichten zu fokussieren. Ich bin ein - wenn nicht sogar DER Meister der Crossovers!" brüstete sich der Ork zufrieden.
In der Tat. Du überfliegst seine Werke. In jeder Geschichte werden zwei oder mehr bekannte Werke anderer Künstler mit einander vermischt. Bei näherem Hinblick fällt dir auf, dass Gortolk sich viel Zeit und Mühe gab, die Werke sinnvoll und logisch mit einander zu verknüpfen. Er scheint viel Rescherche betrieben zu haben, um eine Verbindung herzustellen, die das "Crossover" ermöglichen.
Dir fallen zwar ein paar kleinere, künstliche Freiheiten ins Auge, doch sie fallen nicht weiter ins Gewicht. Zudem erkennst du, dass der Ork die Charaktere so Vorlagen-Getreu wie möglich zu schreibt und nichts an ihrem Hintergrund oder ihrem Wissensstand zu verändern.
"Also? Was denkt ihr?" fragt dich die Grünhaut nach einiger Zeit.
Du blickst durch die Geschichten. Du kannst keine Romanzen oder Liebesgeschichten in den Werken finden. Skeptisch was es damit auf sich hat fragst du nach.
"Ha - was habt ihr von einem Ork erwartet? Als ob wir etwas von Liebe verstehen!" scherzte der Barde leichtherzig - sich den Stereotypen der orkischen Gesellschaft wohl bewusst - "Aber Spaß beiseite: Wenn es euch danach sehnt, muss ich euch leider enttäuschen. So etwas schreibe ich nicht! Wie ihr bereits selbst angemerkt habt, schreiben heutzutage so ziemlich jeder Autor über sowas und ich bin nunmal nicht 'jeder'. Wenn es euch nach der Liebe lüstet, dann solltet ihr euch einen anderen Barden suchen!
"Nicht dass ich der Romanze gänzlich abgeneigt bin, nein: Eine von hormonen beflügelte Beziehung kann - richtig genutzt - einer Geschichte einen ganz neuen Wind verleihen. Doch ich selbst bin nicht willens eine Geschichte zu schreiben, die rein aus diesem Antrieb besteht. Da diese Geschichten meist nur auf 'das Eine' herauslaufen und sonst keine Konsistenz besitzen. Sie ermüden mich und müde Barden schreiben nur langweilige Geschichten..."
Du lauschst noch eine weile den weisen Worten des Barden. Er erklärt dir in Anekdoten wie wichtig ihm die Struktur seiner Geschichten und die Detailarbeit seiner Recherschen sind. Nebenher erwähnt er noch, dass er zudem Hobbymäßig kleinere Spiele und auch Schauspielstücke für eine abwandlung des Improvisationstheaters schreibt, dass an einem Tisch gespielt werden kann.
Stundenlang sprichst du mit dem Ork. Ein seltsamer Geselle. Er scheint sich oft in Details zu verlieren und versucht immer zu viel auf einmal zu erklären. Hin und wieder musst du ihn bremsen, da er zu weit vom Thema abkommt. Nach einer Weile fragt er dich erneut: "Und? Was denkt ihr? Zu meinen Geschichten meine ich."
Du überlegst, was du sagen sollst. Die Geschichten sind gut, aber nicht perfekt. Du siehst überall kleine Fehler. Du wägst ab, was du sagen sollst - immerhin willst du ihn nicht vor den Kopf stoßen.
"Immer raus damit: Was haltet ihr von den Geschichten?" meint er lachend. Etwas kleinlaut antwortest du, dass sie gut sind und dir nichts auffällt.
Gortolk nickt bedächtlich. Sein Lachen ist zerfallen. Er verschränkt die Arme "Es ist nett gemeint, dass ihr mich schonen wollt. Aber ich bin keine Blume im Wind also jetzt ohne falsche scheu: Was denkt ihr wirklich?"
Die nächsten Stunde verbringst du damit ihm die Fehler seiner Geschichten aufzuzeigen und Teile der Storys zu analysieren. Geduldsam hört er dir zu, macht sich Notizen und versucht deine Gedankengänge zu verstehen. Wie oft hast du schon Barden getroffen, die es persönlich nahmen, wenn du auch nur eine schlechte Sache über ihr Werk gesagt hast. Doch immer wenn du glaubst, zu "gemein" gewesen zu sein, animiert dich Gortolk dazu weiterzumachen.
"Aus Fehlern lernt man nunmal am Besten! Ich glaube das jemand der Kritik an seinem Werk mit einem Angriff auf seine Person verwechselt, es gar nicht erst verdient hat, sich zu verbessern. Ich mag viel Zucker essen, aber deshalb bestehe ich noch lange nicht daraus. Das ist mein Motto..."
Lachend richtete sich der Ork wieder auf und hob die Hand zum Abschied "Nun, es war mir ein Fest - aber ich muss weiter. Bin ja eigentlich spät dran - aber danke für das Gespräch!"
Mit diesen Worten verschwindet der orkische Barde im Nebel...
...Was für eine angenehm seltsame Begegnung!
"Einen schönen guten Tag... oder eine schöne gute Nacht - so genau kann ich das nicht durch den Nebel erkennen: Gortolk ist mein Name. Ich bin Geschichtenerzähler. Sagt: Habt ihr Interesse an einer Story?" spricht der Ork in freundlicher, unerwartet klarer Stimme.
Der orkische Barde hat dein Interesse geweckt, also fragst du nach welche Arten von Geschichten er denn auf Lager hat.
"Ich schreibe vor allem Geschichten rund um das Arbenteuer. Geschichten in denen es um Prüfungen geht, in denen Helden sich der Gefahr stellen. Zudem liebe ich das Mysterium - geheime Welten, die die Protagonisten entdecken und verstehen müssen. Im Vordergrund meiner Geschichten steht vor allem die Reise der Helden und ihre Entwicklung."
Scherzend erwiderst du, dass das heutzutage viele Geschichtenschreiber machen. Kek kommt die Antwort des wortgewandten Orks: "In der Tat - Daher spezialisierte ich mich. Seht: Ich liebe die Idee, dass man die verschiedensten Märchen frei mit einander vermischen könnte, um eine einzigartige Story zu erschaffen. Ich verschrieb mich daher meine Kunst ausschließlich auf diese Art der Geschichten zu fokussieren. Ich bin ein - wenn nicht sogar DER Meister der Crossovers!" brüstete sich der Ork zufrieden.
In der Tat. Du überfliegst seine Werke. In jeder Geschichte werden zwei oder mehr bekannte Werke anderer Künstler mit einander vermischt. Bei näherem Hinblick fällt dir auf, dass Gortolk sich viel Zeit und Mühe gab, die Werke sinnvoll und logisch mit einander zu verknüpfen. Er scheint viel Rescherche betrieben zu haben, um eine Verbindung herzustellen, die das "Crossover" ermöglichen.
Dir fallen zwar ein paar kleinere, künstliche Freiheiten ins Auge, doch sie fallen nicht weiter ins Gewicht. Zudem erkennst du, dass der Ork die Charaktere so Vorlagen-Getreu wie möglich zu schreibt und nichts an ihrem Hintergrund oder ihrem Wissensstand zu verändern.
"Also? Was denkt ihr?" fragt dich die Grünhaut nach einiger Zeit.
Du blickst durch die Geschichten. Du kannst keine Romanzen oder Liebesgeschichten in den Werken finden. Skeptisch was es damit auf sich hat fragst du nach.
"Ha - was habt ihr von einem Ork erwartet? Als ob wir etwas von Liebe verstehen!" scherzte der Barde leichtherzig - sich den Stereotypen der orkischen Gesellschaft wohl bewusst - "Aber Spaß beiseite: Wenn es euch danach sehnt, muss ich euch leider enttäuschen. So etwas schreibe ich nicht! Wie ihr bereits selbst angemerkt habt, schreiben heutzutage so ziemlich jeder Autor über sowas und ich bin nunmal nicht 'jeder'. Wenn es euch nach der Liebe lüstet, dann solltet ihr euch einen anderen Barden suchen!
"Nicht dass ich der Romanze gänzlich abgeneigt bin, nein: Eine von hormonen beflügelte Beziehung kann - richtig genutzt - einer Geschichte einen ganz neuen Wind verleihen. Doch ich selbst bin nicht willens eine Geschichte zu schreiben, die rein aus diesem Antrieb besteht. Da diese Geschichten meist nur auf 'das Eine' herauslaufen und sonst keine Konsistenz besitzen. Sie ermüden mich und müde Barden schreiben nur langweilige Geschichten..."
Du lauschst noch eine weile den weisen Worten des Barden. Er erklärt dir in Anekdoten wie wichtig ihm die Struktur seiner Geschichten und die Detailarbeit seiner Recherschen sind. Nebenher erwähnt er noch, dass er zudem Hobbymäßig kleinere Spiele und auch Schauspielstücke für eine abwandlung des Improvisationstheaters schreibt, dass an einem Tisch gespielt werden kann.
Stundenlang sprichst du mit dem Ork. Ein seltsamer Geselle. Er scheint sich oft in Details zu verlieren und versucht immer zu viel auf einmal zu erklären. Hin und wieder musst du ihn bremsen, da er zu weit vom Thema abkommt. Nach einer Weile fragt er dich erneut: "Und? Was denkt ihr? Zu meinen Geschichten meine ich."
Du überlegst, was du sagen sollst. Die Geschichten sind gut, aber nicht perfekt. Du siehst überall kleine Fehler. Du wägst ab, was du sagen sollst - immerhin willst du ihn nicht vor den Kopf stoßen.
"Immer raus damit: Was haltet ihr von den Geschichten?" meint er lachend. Etwas kleinlaut antwortest du, dass sie gut sind und dir nichts auffällt.
Gortolk nickt bedächtlich. Sein Lachen ist zerfallen. Er verschränkt die Arme "Es ist nett gemeint, dass ihr mich schonen wollt. Aber ich bin keine Blume im Wind also jetzt ohne falsche scheu: Was denkt ihr wirklich?"
Die nächsten Stunde verbringst du damit ihm die Fehler seiner Geschichten aufzuzeigen und Teile der Storys zu analysieren. Geduldsam hört er dir zu, macht sich Notizen und versucht deine Gedankengänge zu verstehen. Wie oft hast du schon Barden getroffen, die es persönlich nahmen, wenn du auch nur eine schlechte Sache über ihr Werk gesagt hast. Doch immer wenn du glaubst, zu "gemein" gewesen zu sein, animiert dich Gortolk dazu weiterzumachen.
"Aus Fehlern lernt man nunmal am Besten! Ich glaube das jemand der Kritik an seinem Werk mit einem Angriff auf seine Person verwechselt, es gar nicht erst verdient hat, sich zu verbessern. Ich mag viel Zucker essen, aber deshalb bestehe ich noch lange nicht daraus. Das ist mein Motto..."
Lachend richtete sich der Ork wieder auf und hob die Hand zum Abschied "Nun, es war mir ein Fest - aber ich muss weiter. Bin ja eigentlich spät dran - aber danke für das Gespräch!"
Mit diesen Worten verschwindet der orkische Barde im Nebel...
...Was für eine angenehm seltsame Begegnung!