Lichtblicke
von DieneueLeserin
Kurzbeschreibung
Anne fragt sich, ob diese unersättlichen und phantasievollen Liebhaber wie in den Romanen, die sie liest, wirklich existieren und sinniert über die sexuellen Lichtblicke ihres Lebens.
GeschichteAllgemein / P18 / Het
18.09.2023
03.10.2023
13
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18.09.2023
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Grüblerisch legte Anne das Buch zur Seite. Sie liebte diese Art von Romanen. Ein Hauch von Gefahr, zwei scheinbar gegensätzliche Menschen, die sich finden, eine Prise Humor und - ganz wichtig - eine gepfefferte Ladung Erotik. Storys, die sich lesen, als hätte man sie direkt aus dem Leben gegriffen, die aber einfach zu schön sind, um wahr zu sein.
Seufzend richtete sie sich auf, erhob sich von der Couch und stellte den zu Ende gelesenen Wälzer zu den anderen ins Regal. Diese unersättlichen Männer jedesmal. Als ob es so etwas gäbe. Einen Mann, der nicht genug von einer Frau bekommt. Der sie in solche Höhen treibt, dass sie zitternd und vor Lust schreiend die Selbstbeherrschung verliert. Der seinen Genuss darin findet, sie wieder und wieder über den Abgrund zu treiben. Der sie erst dann richtig nimmt, wenn sie bereits wimmert, weil sie glaubt, keinen weiteren Hochgenuss mehr ertragen zu können. Der das am liebsten jeden verdammten Tag tut, wenn möglich auch mehrmals.
Ja, zu schön um wahr zu sein. So etwas gab es nicht, das hatte Anne längst bedauernd akzeptiert.
Wie immer, wenn sie so ins Grübeln verfiel, kamen ihr die Worte irgendeines Kerls in den Sinn, den sie vor zig Jahren mal kannte. Sie konnte sich nicht mehr an seinen Namen erinnern. Nur das Gespräch hatte sie nie vergessen. Sie war damals gerade erst 14 und ein richtig frühreifes Früchtchen. Leider waren ihre ersten Erfahrungen enttäuschend gewesen. Sie hatte auch trotz ihrer Jugend und Unerfahrenheit damals schon mehr erwartet, als bisschen Küssen, Kondom überstreifen, Licht aus und Decke drüber.
Seufzend richtete sie sich auf, erhob sich von der Couch und stellte den zu Ende gelesenen Wälzer zu den anderen ins Regal. Diese unersättlichen Männer jedesmal. Als ob es so etwas gäbe. Einen Mann, der nicht genug von einer Frau bekommt. Der sie in solche Höhen treibt, dass sie zitternd und vor Lust schreiend die Selbstbeherrschung verliert. Der seinen Genuss darin findet, sie wieder und wieder über den Abgrund zu treiben. Der sie erst dann richtig nimmt, wenn sie bereits wimmert, weil sie glaubt, keinen weiteren Hochgenuss mehr ertragen zu können. Der das am liebsten jeden verdammten Tag tut, wenn möglich auch mehrmals.
Ja, zu schön um wahr zu sein. So etwas gab es nicht, das hatte Anne längst bedauernd akzeptiert.
Wie immer, wenn sie so ins Grübeln verfiel, kamen ihr die Worte irgendeines Kerls in den Sinn, den sie vor zig Jahren mal kannte. Sie konnte sich nicht mehr an seinen Namen erinnern. Nur das Gespräch hatte sie nie vergessen. Sie war damals gerade erst 14 und ein richtig frühreifes Früchtchen. Leider waren ihre ersten Erfahrungen enttäuschend gewesen. Sie hatte auch trotz ihrer Jugend und Unerfahrenheit damals schon mehr erwartet, als bisschen Küssen, Kondom überstreifen, Licht aus und Decke drüber.
Es war an einem späten warmen Sommerabend, als sie mit ein paar Freunden auf dem vom Tage aufgeheizten Asphalt vor der Sporthalle saß. Manchmal, wenn die sich dort trafen, kamen auch ältere vorbei. Meist ein Cousin oder großer Bruder mit seiner Freundin. Oder ein Freund eines solchen großen Bruders oder Cousins, der irgendwann schon mal mitgeschleppt worden war, deshalb wusste, dass die Clique sich dort traf und dem gerade so sterbenslangweilig war, dass er lieber mit 14-jährigen ein Bier trank, als allein zu Hause herumzuhängen. Es war halt die Zeit vor Internet und Smartphones. Da konnte einem auch mal langweilig werden.
An jenem Abend war bei dem einen Kerl, an dessen Namen Anne sich nicht erinnerte, anscheinend die besagte Langeweile eingetreten. Er war locker 10 Jahre älter als die Clique und stieß nur selten dazu. Nach und nach waren dann alle nach Hause gegangen, bis nur noch er und Anne übrig waren. Wie das Gespräch sich in Richtung Sex hatte entwickeln können wusste Anne im Nachhinein auch nicht mehr. Vielleicht lag es daran, dass beide einen Schwipps hatten. Vielleicht war es der Sonnenuntergang oder die laue Nacht. Was auch immer der Auslöser gewesen sein mochte, sie waren jedenfalls bei diesem Thema gelandet - und zwar sehr offen und ehrlich. Er war bedrückt, weil seine Freundin oft Kopfschmerzen vorschob um nicht mit ihm zu schlafen. Auch, dass er gerne vieles mit ihr ausprobieren würde, Ideen hatte, sie das aber abblockte. Anne konnte die Beweggründe der Freundin nicht nachvollziehen.
"Ich verstehe das nicht", hatte sie damals gesagt.
"Die Lust auf Sex ... ich kann mir nicht vorstellen, dass die mal weggeht. Ich habe eigentlich immer Lust drauf."
Der Kerl hatte damals die Augenbrauen hochgezogen und die skeptisch angeschaut.
"Das ist nur, weil das für dich alles noch neu ist. Das lässt nach. Und irgendwann schiebst du Kopfschmerzen vor. Da wette ich drauf"
An jenem Abend war bei dem einen Kerl, an dessen Namen Anne sich nicht erinnerte, anscheinend die besagte Langeweile eingetreten. Er war locker 10 Jahre älter als die Clique und stieß nur selten dazu. Nach und nach waren dann alle nach Hause gegangen, bis nur noch er und Anne übrig waren. Wie das Gespräch sich in Richtung Sex hatte entwickeln können wusste Anne im Nachhinein auch nicht mehr. Vielleicht lag es daran, dass beide einen Schwipps hatten. Vielleicht war es der Sonnenuntergang oder die laue Nacht. Was auch immer der Auslöser gewesen sein mochte, sie waren jedenfalls bei diesem Thema gelandet - und zwar sehr offen und ehrlich. Er war bedrückt, weil seine Freundin oft Kopfschmerzen vorschob um nicht mit ihm zu schlafen. Auch, dass er gerne vieles mit ihr ausprobieren würde, Ideen hatte, sie das aber abblockte. Anne konnte die Beweggründe der Freundin nicht nachvollziehen.
"Ich verstehe das nicht", hatte sie damals gesagt.
"Die Lust auf Sex ... ich kann mir nicht vorstellen, dass die mal weggeht. Ich habe eigentlich immer Lust drauf."
Der Kerl hatte damals die Augenbrauen hochgezogen und die skeptisch angeschaut.
"Das ist nur, weil das für dich alles noch neu ist. Das lässt nach. Und irgendwann schiebst du Kopfschmerzen vor. Da wette ich drauf"
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