Sweet Sixteen: Sommerzauber & Herzklopfen
von magicwords
Kurzbeschreibung
Es sind Sommerferien. Bibi hat die 9. Klasse erfolgreich hinter sich gebracht und jetzt genießt sie 6 Wochen ohne Schulstress. Das bedeutet aber nicht, dass es langweilig wird. Denn erstens hat sie in den Sommerferien Geburtstag und wird 16 Jahre alt und zweitens sind viele Dinge geplant. Mit Mami und Papi fliegt sie eine Woche in den Urlaub, dann besucht sie natürlich noch Tina auf dem Martinshof und mit ihren Schul- und Hexenfreundinnen will Bibi so oft es geht ins Freibad, an den Stadtstrand oder Eisessen bei Luigi. Doch gleich am ersten Ferientag trifft sie auf jemanden, den sie so gar nicht eingeplant hatte und die nicht mehr so kleine Hexe stellt fest, dass sie einem Sommerflirt nicht abgeneigt ist. Umso plötzlicher trifft es sie, als sie bemerkt, dass sie sich bis über beide Ohren verliebt hat und nun nicht weiß, was genau sich zwischen ihr und dem nicht ganz so Unbekannten entwickelt.
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Het
Bibi Blocksberg
Flauipaui
Florian
Maritha
Schubia
Tina Martin
16.09.2023
21.09.2023
18
13.995
3
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18.09.2023
1.154
Bibi und Joachim standen abrupt still und sahen sich verwirrt um. Die Insel sah nun gar nicht mehr lebhaft aus. Vom weichen Mondschein, dem warmen Feuer und den bunten Blüten war keine Spur mehr zu sehen, genauso wenig wie von ihren Freunden. Die Nacht war nun von einer gespenstischen Stille erfüllt.
„Bibi, wo sind wir? Wo sind denn die anderen hin?“, fragte Joachim mit erstickter Stimme. „Ich weiß es nicht. Es ist so seltsam, ich kann mir gar nicht erklären wie wir hier gekommen sind. Ich hab doch gar nicht gehext.“ – „Doch, den Waldmeisterlikör hast du hergehext.“ – „Ja schon, aber das war doch mindestens 10 Minuten, bevor wir hier gelandet sind.“ – „Meinst du, die anderen haben es bemerkt in ihrer super tollen Partylaune mit Holgers Likör intus?“ – „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es sehr.“ Bibi rollten Tränen über die Wangen und begann zu frieren. Joachim zog sie unmittelbar in eine feste Umarmung und bot ihr seinen Pullover an, den er sich vorhin um die Hüfte gebunden hatte.
Gerade als sie sich voneinander lösten, spürten sie, wie sich um sie herum eine unheimliche Präsenz aufbaute, aus der wenig später eine raue Stimme sprach, sie aber kein Wort verstanden.
Nun standen sie händchenhaltend Rücken an Rücken, ihre Herzen begann schneller zu schlagen und ein unbestimmtes Gefühl von Gefahr erfüllte sie. Die beiden drehten sich langsam um und versuchten, die Quelle der Stimme auszumachen. Doch es war zu dunkel, um etwas zu erkennen. Plötzlich flackerten seltsame, grünliche Lichter in der Ferne auf und enthüllten schemenhafte Gestalten, die sich im Dunkeln bewegten.
„Was zum...?", flüsterte Joachim, während Bibi versuchte all ihre Hexkraft zu bündeln, um sich und Joachim zu schützen. Die Hexenkräfte kribbelten sanft in ihren Fingerspitzen und sie war bereit, sie gegen jede Bedrohung einzusetzen. Die grünlichen Lichter näherten sich rasch. Auf den ersten Blick wirkten sie wie Irrlichter, die regelmäßig in Mooren und Sümpfen gesichtet werden. Aber Bibi sah noch mehr: sie erkannte schemenhafte menschliche Züge in den Lichtern. Bibi und Joachim blieben zusammen, als die Kreaturen sie umzingelten und die raue Stimme erneut sprach: "Ihr habt euch in unsere Welt gewagt, und jetzt seid ihr hier gefangen."
Die beiden Freunde tauschten beunruhigte Blicke aus und versuchten, einen Ausweg aus dieser bedrohlichen Situation zu finden. Doch die Kreaturen schienen jeden ihrer Schritte zu verfolgen und die Dunkelheit um sie herum zu verdichten. „Nun hex doch schon, Bibi!“, schrie Joachim. „Ich weiß nicht was und ich will mir meine Hexkraft aufsparen.“ – „Aber das bringt uns auch nichts, wenn sie uns kriegen, bevor du irgendetwas tun kannst!“ Plötzlich brach ein lautes Donnergrollen über ihnen los, und der Himmel erhellte sich mit einem grellen Blitz. Ein gewaltiger Sturm zog auf, und Regentropfen begannen heftig auf sie niederzufallen. Bibi nutzte den plötzlichen Sturm, um einen verzweifelten Hexspruch zu wirken: „Eene meene Frohnatur, treib zurück jede Sumpfkreatur. Hex-hex!“ Ihre magische Energie entfaltete sich in einem hellen Glanz, der die Irrlichter vorübergehend zurücktrieb und Raum für Bibi und Joachim schuf, um zu fliehen.
„Jetzt weiß ich wieder, wo ich solche Kreaturen schon einmal gesehen habe.“, führte Bibi aus, während die beiden eilig versuchten die Distanz zwischen ihnen und den Kreaturen zu vergrößern. „Vor einigen Jahren war ich meinem Papi und Marita auf einem Angelausflug bei der alten Ziegelei. Dort gab es einen Geisterkater, der Marita auf eine Inseln im Moor gelockt hatte und es dann nicht schaffte, diese leuchtenden Sumpfwesen zu vertreiben.“ – „Und, was hast du getan?“ – „Ich habe erst einen Schleier lüften müssen, aber der Spruch hielt nicht lange. Und diese Situation ist anders, die Irrlichter sind so versessen darauf uns zu fangen, normalerweise locken sie ihre Opfer durch ihre Schönheit ins Moor, damit sie dort versinken.“ Die Lichter hatten sich nun wieder in Bewegung gesetzt und weit und breit kein sicherer Ort in Sicht. „Bibi, du musst nochmal hexen, irgendein helles Licht hilft vielleicht.“, flehte Joachim sie an. „Dafür müssen wir stehenbleiben, ich kann sonst nicht alle mein Kräfte bündeln.“, sagte sie und blieb stehen, „Eene meene Ungeheuer, um uns ein Kreis aus Hexenfeuer. Hex-hex!“
„Es funktioniert!“, stieß Joachim hervor. „Aber ich weiß nicht wie lange und besonders hoch sind die Flammen nicht. Ich brauche mehr Kraft… Aber klar, wieso bin ich denn nicht gleich drauf gekommen! Joachim du hast uns soeben gerettet!“ – „Hä? Wie denn das?“ – „Dein Geschenk - die Kette! Du hast sie doch von Carlos Mutter - einer Hexe - und du meintest auch, dass der Kristall die Hexkraft stärkt.“ Bibi berührte nun den Kristall-Anhänger und sprach einen neuen Spruch: „Eene meene treues Feuer, bring Licht der Welt der Ungeheuer. Eene meene sieben Riegen, beendet Kriege, her mit Frieden. Eene meene steinern Brück, bring uns schnell nach Haus’ zurück. Hex-hex!“
Mit jedem Wort, das Bibi sprach, leuchtete der Anhänger heller auf, bis Bibi vollständig vom Licht umgeben war. Als sie ihren Hexspruch abschickte, bahnte sich das Feuer seinen Weg und entzündete sieben überdimensional große Fackeln, die rings um die Insel platziert waren und sie nun von allen Seiten her erleuchteten. Als die Dunkelheit vollständig gewichen war, baute sich nun eine Brücke in der Mitte auf. Bibi zog Joachim schnell hinter sich her und gemeinsam sprinteten sie direkt auf die Brücke zu und auf ihr immer weiter. Auch als ein immer dichter werdender Nebel ihnen die Sicht nahm, rannten sie weiter geradeaus, bis der Nebel sich langsam wieder lichtete und eine Tür zu sehen war, die Bibi nun aufriss. Vorsichtig schritt sie über die Schwelle, drehte sich zu Joachim um und bedeutete ihm mit dem Finger auf den Lippen leise zu sein. Leise schlich er hinter ihr her und schloss die Tür. Wieder umhüllte sie Dunkelheit, doch Bibi atmete erleichtert auf, denn sie wusste, dass sie wieder zu Hause war.
„Hilfe, wo hast du uns nun schon wieder hingebracht?“ – „Keine Angst, wir sind bei mir zu Hause in meinem Zimmer.“ Bibi schaute auf die roten Leuchtzahlen ihres Weckers - 02:46 Uhr. „Sieh doch, es ist schon spät, wir müssen leise sein, ich will nicht, dass Mami und Papi wach werden und mich hier mit dir erwischen.“ – „Ah, verstehe. Aber was machen wir jetzt? Wieder zurückgehen oder hier bleiben? Mir sitzt der Schreck noch ganz schön in den Knochen.“ – „Am besten du legst dich kurz hin, während ich mich rüber in Mamis Labor schleiche. Ich muss ein paar Bücher holen und dann fliegen wir zurück, vielleicht finde ich gemeinsam mit den anderen Hexen raus, was genau wir gerade erlebt haben, denn selten habe ich so etwas Unerklärliches gesehen.“ – „Geht klar.“
Auf leisen Sohlen ging Bibi in das benachbarte Zimmer, suchte alles zusammen, hexte es klein und packte es in eine Tasche. Dann ging sie wieder zurück, öffnete ein Fenster und hexte Kartoffelbrei her. Joachim war anscheinend direkt eingeschlafen, nachdem das Adrenalin aufgehört hatte zu wirken. Sie hexte ihm ein Wölkchen, das neben Kartoffelbrei zurück zur Junghexeninsel schwebte. Dort landete sie unauffällig in der Nähe der Zelte, hexte noch ihr Zelt auf und ließ Joachim reinschweben.
„Bibi, wo sind wir? Wo sind denn die anderen hin?“, fragte Joachim mit erstickter Stimme. „Ich weiß es nicht. Es ist so seltsam, ich kann mir gar nicht erklären wie wir hier gekommen sind. Ich hab doch gar nicht gehext.“ – „Doch, den Waldmeisterlikör hast du hergehext.“ – „Ja schon, aber das war doch mindestens 10 Minuten, bevor wir hier gelandet sind.“ – „Meinst du, die anderen haben es bemerkt in ihrer super tollen Partylaune mit Holgers Likör intus?“ – „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es sehr.“ Bibi rollten Tränen über die Wangen und begann zu frieren. Joachim zog sie unmittelbar in eine feste Umarmung und bot ihr seinen Pullover an, den er sich vorhin um die Hüfte gebunden hatte.
Gerade als sie sich voneinander lösten, spürten sie, wie sich um sie herum eine unheimliche Präsenz aufbaute, aus der wenig später eine raue Stimme sprach, sie aber kein Wort verstanden.
Nun standen sie händchenhaltend Rücken an Rücken, ihre Herzen begann schneller zu schlagen und ein unbestimmtes Gefühl von Gefahr erfüllte sie. Die beiden drehten sich langsam um und versuchten, die Quelle der Stimme auszumachen. Doch es war zu dunkel, um etwas zu erkennen. Plötzlich flackerten seltsame, grünliche Lichter in der Ferne auf und enthüllten schemenhafte Gestalten, die sich im Dunkeln bewegten.
„Was zum...?", flüsterte Joachim, während Bibi versuchte all ihre Hexkraft zu bündeln, um sich und Joachim zu schützen. Die Hexenkräfte kribbelten sanft in ihren Fingerspitzen und sie war bereit, sie gegen jede Bedrohung einzusetzen. Die grünlichen Lichter näherten sich rasch. Auf den ersten Blick wirkten sie wie Irrlichter, die regelmäßig in Mooren und Sümpfen gesichtet werden. Aber Bibi sah noch mehr: sie erkannte schemenhafte menschliche Züge in den Lichtern. Bibi und Joachim blieben zusammen, als die Kreaturen sie umzingelten und die raue Stimme erneut sprach: "Ihr habt euch in unsere Welt gewagt, und jetzt seid ihr hier gefangen."
Die beiden Freunde tauschten beunruhigte Blicke aus und versuchten, einen Ausweg aus dieser bedrohlichen Situation zu finden. Doch die Kreaturen schienen jeden ihrer Schritte zu verfolgen und die Dunkelheit um sie herum zu verdichten. „Nun hex doch schon, Bibi!“, schrie Joachim. „Ich weiß nicht was und ich will mir meine Hexkraft aufsparen.“ – „Aber das bringt uns auch nichts, wenn sie uns kriegen, bevor du irgendetwas tun kannst!“ Plötzlich brach ein lautes Donnergrollen über ihnen los, und der Himmel erhellte sich mit einem grellen Blitz. Ein gewaltiger Sturm zog auf, und Regentropfen begannen heftig auf sie niederzufallen. Bibi nutzte den plötzlichen Sturm, um einen verzweifelten Hexspruch zu wirken: „Eene meene Frohnatur, treib zurück jede Sumpfkreatur. Hex-hex!“ Ihre magische Energie entfaltete sich in einem hellen Glanz, der die Irrlichter vorübergehend zurücktrieb und Raum für Bibi und Joachim schuf, um zu fliehen.
„Jetzt weiß ich wieder, wo ich solche Kreaturen schon einmal gesehen habe.“, führte Bibi aus, während die beiden eilig versuchten die Distanz zwischen ihnen und den Kreaturen zu vergrößern. „Vor einigen Jahren war ich meinem Papi und Marita auf einem Angelausflug bei der alten Ziegelei. Dort gab es einen Geisterkater, der Marita auf eine Inseln im Moor gelockt hatte und es dann nicht schaffte, diese leuchtenden Sumpfwesen zu vertreiben.“ – „Und, was hast du getan?“ – „Ich habe erst einen Schleier lüften müssen, aber der Spruch hielt nicht lange. Und diese Situation ist anders, die Irrlichter sind so versessen darauf uns zu fangen, normalerweise locken sie ihre Opfer durch ihre Schönheit ins Moor, damit sie dort versinken.“ Die Lichter hatten sich nun wieder in Bewegung gesetzt und weit und breit kein sicherer Ort in Sicht. „Bibi, du musst nochmal hexen, irgendein helles Licht hilft vielleicht.“, flehte Joachim sie an. „Dafür müssen wir stehenbleiben, ich kann sonst nicht alle mein Kräfte bündeln.“, sagte sie und blieb stehen, „Eene meene Ungeheuer, um uns ein Kreis aus Hexenfeuer. Hex-hex!“
„Es funktioniert!“, stieß Joachim hervor. „Aber ich weiß nicht wie lange und besonders hoch sind die Flammen nicht. Ich brauche mehr Kraft… Aber klar, wieso bin ich denn nicht gleich drauf gekommen! Joachim du hast uns soeben gerettet!“ – „Hä? Wie denn das?“ – „Dein Geschenk - die Kette! Du hast sie doch von Carlos Mutter - einer Hexe - und du meintest auch, dass der Kristall die Hexkraft stärkt.“ Bibi berührte nun den Kristall-Anhänger und sprach einen neuen Spruch: „Eene meene treues Feuer, bring Licht der Welt der Ungeheuer. Eene meene sieben Riegen, beendet Kriege, her mit Frieden. Eene meene steinern Brück, bring uns schnell nach Haus’ zurück. Hex-hex!“
Mit jedem Wort, das Bibi sprach, leuchtete der Anhänger heller auf, bis Bibi vollständig vom Licht umgeben war. Als sie ihren Hexspruch abschickte, bahnte sich das Feuer seinen Weg und entzündete sieben überdimensional große Fackeln, die rings um die Insel platziert waren und sie nun von allen Seiten her erleuchteten. Als die Dunkelheit vollständig gewichen war, baute sich nun eine Brücke in der Mitte auf. Bibi zog Joachim schnell hinter sich her und gemeinsam sprinteten sie direkt auf die Brücke zu und auf ihr immer weiter. Auch als ein immer dichter werdender Nebel ihnen die Sicht nahm, rannten sie weiter geradeaus, bis der Nebel sich langsam wieder lichtete und eine Tür zu sehen war, die Bibi nun aufriss. Vorsichtig schritt sie über die Schwelle, drehte sich zu Joachim um und bedeutete ihm mit dem Finger auf den Lippen leise zu sein. Leise schlich er hinter ihr her und schloss die Tür. Wieder umhüllte sie Dunkelheit, doch Bibi atmete erleichtert auf, denn sie wusste, dass sie wieder zu Hause war.
„Hilfe, wo hast du uns nun schon wieder hingebracht?“ – „Keine Angst, wir sind bei mir zu Hause in meinem Zimmer.“ Bibi schaute auf die roten Leuchtzahlen ihres Weckers - 02:46 Uhr. „Sieh doch, es ist schon spät, wir müssen leise sein, ich will nicht, dass Mami und Papi wach werden und mich hier mit dir erwischen.“ – „Ah, verstehe. Aber was machen wir jetzt? Wieder zurückgehen oder hier bleiben? Mir sitzt der Schreck noch ganz schön in den Knochen.“ – „Am besten du legst dich kurz hin, während ich mich rüber in Mamis Labor schleiche. Ich muss ein paar Bücher holen und dann fliegen wir zurück, vielleicht finde ich gemeinsam mit den anderen Hexen raus, was genau wir gerade erlebt haben, denn selten habe ich so etwas Unerklärliches gesehen.“ – „Geht klar.“
Auf leisen Sohlen ging Bibi in das benachbarte Zimmer, suchte alles zusammen, hexte es klein und packte es in eine Tasche. Dann ging sie wieder zurück, öffnete ein Fenster und hexte Kartoffelbrei her. Joachim war anscheinend direkt eingeschlafen, nachdem das Adrenalin aufgehört hatte zu wirken. Sie hexte ihm ein Wölkchen, das neben Kartoffelbrei zurück zur Junghexeninsel schwebte. Dort landete sie unauffällig in der Nähe der Zelte, hexte noch ihr Zelt auf und ließ Joachim reinschweben.