Mel - Späte Rache
von SmartiesRL
Kurzbeschreibung
Ein Brief bringt Mel aus dem Gleichgewicht. Ist Steve wirklich zu seiner Exfreundin zurück?
GeschichteAllgemein / P16 / Gen
Catherine Rollins
Danny "Danno" Williams
OC (Own Character)
Steve McGarrett
12.09.2023
21.09.2023
12
12.934
4
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Dieses Kapitel
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19.09.2023
1.279
Steve ging es von Tag zu Tag besser. Langsam wurde er auch bereits unruhig und wollte aus dem Krankenhaus raus. Als gerade einmal niemand bei ihm war, schob sich Catherine zu Steve ins Zimmer. Sie machte sich Sorgen. Mel schien der Brief und die Geschichte um ihn herum, immer noch zu beschäftigen und Catherine war, anders als Danny der Meinung, dass Steve alles wissen sollte.
„Catherine.“
„Hey, Sailor, wie geht es dir?“
Vorsichtig drückte sie ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Gut. Danke.“
Forschend sah er Catherine an.
„Okay, Cath, was ist los? Ich meine, ich freue mich, dass du da bist, das weißt du, aber da ist doch noch mehr. Und Danny tut auch so komisch geheimnisvoll. Und auch Mel, sie wirkt irgendwie bedrückt.“
„Erwischt.“
Dann berichtete Catherine von dem Brief und wie sehr dieser Mel getroffen hatte und das sie ihn in Afghanistan vermutet hatten und wie Mel ihn gerettet hatte. Geschockt sah Steve sie an.
„Jetzt verstehe ich. Oh mein Gott. Und warum erzählt mir das keiner?“
„Danny war der Meinung, dass es so besser sei.“
Steve rollte mit den Augen.
„Steve, er meint es nur gut, du kennst ihn. Aber Mel leidet immer noch, sie gibt es nicht zu und will es mit sich selbst ausmachen. Da ist sie dir sehr ähnlich. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie den Brief für voll genommen hat, obwohl sie es hätte besser wissen müssen und du dadurch beinahe.…“
Steve schwang die Beine aus dem Bett.
„Weißt du, wo sie ist?“
„Steve, was wird das?“
„Was denkst du, was das wird? Ich gehe zu meiner Verlobten und bin für sie da, wie sich das gehört.“
„Sie kommt doch sicher gleich her.“
„Catherine, wo ist sie?“
„Ich weiß es nicht.“
Er verharrte in der Bewegung und sah Catherine an.
„Was heißt das?“
„Ich habe sie seit gestern Abend nicht mehr gesehen.“
„Und wo sind Danny und die anderen?“
„Beim Hawaii PD, sie versuchen immer noch etwas aus Hesse heraus zu bekommen, aber er schweigt wie ein Grab.“
Steve trat zum Schrank und zog sich an. Catherine wusste, dass sie ihn nicht zurück halten konnte, dass Einzige, was sie tun konnte, war ihn im Auge zu behalten.
Zehn Minuten später verließen die beiden das Krankenhaus. Steve überlegte wo Mel sein könnte, er kannte Big Island nicht ganz so gut, aber ein paar Stellen in der Nähe kannte er schon.
Eine nach der anderen ließ er Catherine anfahren, dann entdeckten sie Mels Rubicon auf einem Parkplatz.
Als Steve die Einschusslöcher im Heck sah, wurde ihm ganz anders.
Catherine parkte ihren Mietwagen daneben und Steve stieg aus. Von weitem sah er Mels rote Locken in der Sonne leuchten. Sie saß im warmen Sand und starrte gedankenverloren aufs Meer hinaus. Steve trat neben sie und setzte sich zu ihr.
Erschrocken sah sie auf: „Steve, was machst du hier. Warum bist du nicht im Krankenhaus?“
„Weil ich hier gebraucht werde.“
Er legte seinen Arm um Mel und zog sie an sich.
„Catherine hat mir von dem Brief erzählt.“
Mel schloss die Augen.
„Es tut mir leid, Steve, ich hätte es wissen müssen, mein Herz hätte es wissen müssen, … ich …“
Steve legte ihr sanft seinen Finger auf den Mund. Dann nahm er ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr fest in die Augen.
„Schschsch. Nein, Schatz, dir muss nichts leid tun. Mir tut es leid.
Mir tut es leid, dass mich die Vergangenheit immer wieder einholt und Menschen, die ich liebe, verletzt werden, sei es körperlich oder seelisch.
Mir tut es leid, dass ich dir anscheinend noch nicht genug gezeigt habe, wie sehr ich dich liebe, dass du überhaupt in Zweifel geraten konntest.
Mir tut es leid, dass ich aus Catherine immer irgendwie doch ein Geheimnis gemacht habe und ihr aber nie die Chance hattet, euch mal kennen zu lernen. Mir …“
Diesmal war es Mel, die seinen Redefluss unterbrach.
„Steve, hör auf“, Tränen standen in ihren Augen, „wir haben beide eine Vergangenheit, die zu uns gehört. Seien es Menschen, die uns etwas bedeuten, wie Marc, Conor oder Catherine. Oder Dinge, die wir getan haben, die uns wieder einholen…“
„Und es ist menschlich, dass man auch mal ins Wanken gerät, Mel. Um so wichtiger ist, dass der andere einen auffängt und deshalb bin ich hier und nicht in dem dummen Krankenhaus.“
„Und, weil du Krankenhäuser hasst.“
In ihren Augen blitzte es.
„Jaaa, und weil ich Krankenhäuser hasse.“
Mit dem Zeigefinger hob er ihr Kinn etwas an und gab ihr einen sanften Kuss.
„Ich liebe dich, Mel.“
„Ich dich auch.“
Eine Weile saßen sie eng umschlungen da, dann sah Mel Steve besorgt an.
„Und, jetzt bringe ich dich zurück ins Krankenhaus.“
„Mel, mir geht es gut. Wirklich. Außerdem sitzt die beste Ärztin der Welt doch neben mir.“
„Ich bin Rechtsmedizinerin.“
„Und? Ich zähle jetzt nicht auf, wie oft du in den letzten Monaten Leben gerettet hast? Insbesondere meins.“
„Na gut, aber sobald ich merke, dass es dir schlechter geht, verfrachte ich dich zurück ins Krankenhaus, verstanden?“
„Ja, Frau Doktor.“
Catherine sah Steve hinterher, wie er zu Mel ging. Auch sie liebte Steve immer noch, und das würde immer so sein. Ein Arm legte sich um ihre Schultern.
„Hast du es ihm eigentlich schon erzählt?“
Sie nickte.
„Ja, er hat sich für mich gefreut, so wie ich mich für ihn. Mel ist toll, Ian, genau richtig für Steve. Doch die Aktion von Greer hat sie kalt erwischt.“
Sie sah zu ihm auf. Seine stahlblauen Augen lächelten. Ian war etwas kleiner als Steve, doch ebenso durchtrainiert, seine blonden Haare standen ihm für gewöhnlich in alle Richtungen ab und lockten sich, wenn sie zu lang wurden, und er trug seinen Bart länger als Steve.
„Dann werden wir Greer wohl mal einen Besuch abstatten.“
Sie löste sich von ihm und sah ihn direkt an.
„Hast du sie gefunden?“
Er nickte.
„Du kennst mich doch. Allerdings brauchte ich gar nicht lange suchen. Dieser Hesse hat mit gezinkten Karten gespielt und ihr das Geld wieder abgenommen. Jetzt sitzt sie mittellos in Taizhou fest.“
Catherine nickte.
„Sie war es also hundert Prozentig?“
Ian nickte.
„Gut, dann lass uns das gleich erledigen. Wenn Greer mitbekommt, dass Steve noch lebt, wird sie nichts unversucht lassen, ihr Ziel doch noch zu erreichen. Und es war dieses Mal schon verdammt knapp.“
Ihr Blick wanderte zurück an den Strand. Ians Blick folgte dem ihren und er nickte.
„Das stimmt, wenn Mel nicht so schnell geschaltet hätte…. Seid ihr sicher, das sie nicht doch eine militärische Vergangenheit hat?“
Catherine lachte.
„Nein, sie hat einfach nur den unerschütterlichen Drang danach Menschen zu helfen.“
Jetzt musste Ian lachen.
„Verstehe. Willst du ihnen noch Bescheid geben?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Ich schreibe Steve später, dass wir pünktlich zur Hochzeit wieder da sind.“
Er lachte erneut und zwei Grübchen bildeten sich auf seinen Wangen.
„Also wie immer. Aber das ist Steve ja schon gewohnt.“
Catherine stellte sich auf die Zehenspitzen und klaute sich einen Kuss.
„Sei nicht so frech, Lieutenant Commander Kendrik.“
„Jawoll, Mam.“
Er salutierte und sie boxte ihm in die Seite.
„Au.“
„Mach jetzt, das du zum Auto kommst.“
Lachend lief sie ihm hinterher.
Sie waren gerade am Flughafen angekommen und holten ihre Sachen aus dem Kofferraum, da gab Ians Handy einen Ton von sich. Ian zog es hervor und seine Stirn umwölkte sich.
„Scheiße! Catherine steig wieder ein. Greer ist auf Big Island.“
Entsetzt sah Catherine ihn an.
„Wie das?“
„Ich habe keine Ahnung. Wir müssen zurück zu Steve und Mel. Sag Danny Bescheid, wo die beiden sind. Vielleicht sind die schneller vor Ort als wir.“ Zügig stiegen die beiden wieder in den Wagen ein und kaum hatte sich die Beifahrertür geschlossen trat Ian das Gaspedal bis zum Bodenblech durch.
„Catherine.“
„Hey, Sailor, wie geht es dir?“
Vorsichtig drückte sie ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Gut. Danke.“
Forschend sah er Catherine an.
„Okay, Cath, was ist los? Ich meine, ich freue mich, dass du da bist, das weißt du, aber da ist doch noch mehr. Und Danny tut auch so komisch geheimnisvoll. Und auch Mel, sie wirkt irgendwie bedrückt.“
„Erwischt.“
Dann berichtete Catherine von dem Brief und wie sehr dieser Mel getroffen hatte und das sie ihn in Afghanistan vermutet hatten und wie Mel ihn gerettet hatte. Geschockt sah Steve sie an.
„Jetzt verstehe ich. Oh mein Gott. Und warum erzählt mir das keiner?“
„Danny war der Meinung, dass es so besser sei.“
Steve rollte mit den Augen.
„Steve, er meint es nur gut, du kennst ihn. Aber Mel leidet immer noch, sie gibt es nicht zu und will es mit sich selbst ausmachen. Da ist sie dir sehr ähnlich. Sie macht sich Vorwürfe, dass sie den Brief für voll genommen hat, obwohl sie es hätte besser wissen müssen und du dadurch beinahe.…“
Steve schwang die Beine aus dem Bett.
„Weißt du, wo sie ist?“
„Steve, was wird das?“
„Was denkst du, was das wird? Ich gehe zu meiner Verlobten und bin für sie da, wie sich das gehört.“
„Sie kommt doch sicher gleich her.“
„Catherine, wo ist sie?“
„Ich weiß es nicht.“
Er verharrte in der Bewegung und sah Catherine an.
„Was heißt das?“
„Ich habe sie seit gestern Abend nicht mehr gesehen.“
„Und wo sind Danny und die anderen?“
„Beim Hawaii PD, sie versuchen immer noch etwas aus Hesse heraus zu bekommen, aber er schweigt wie ein Grab.“
Steve trat zum Schrank und zog sich an. Catherine wusste, dass sie ihn nicht zurück halten konnte, dass Einzige, was sie tun konnte, war ihn im Auge zu behalten.
Zehn Minuten später verließen die beiden das Krankenhaus. Steve überlegte wo Mel sein könnte, er kannte Big Island nicht ganz so gut, aber ein paar Stellen in der Nähe kannte er schon.
Eine nach der anderen ließ er Catherine anfahren, dann entdeckten sie Mels Rubicon auf einem Parkplatz.
Als Steve die Einschusslöcher im Heck sah, wurde ihm ganz anders.
Catherine parkte ihren Mietwagen daneben und Steve stieg aus. Von weitem sah er Mels rote Locken in der Sonne leuchten. Sie saß im warmen Sand und starrte gedankenverloren aufs Meer hinaus. Steve trat neben sie und setzte sich zu ihr.
Erschrocken sah sie auf: „Steve, was machst du hier. Warum bist du nicht im Krankenhaus?“
„Weil ich hier gebraucht werde.“
Er legte seinen Arm um Mel und zog sie an sich.
„Catherine hat mir von dem Brief erzählt.“
Mel schloss die Augen.
„Es tut mir leid, Steve, ich hätte es wissen müssen, mein Herz hätte es wissen müssen, … ich …“
Steve legte ihr sanft seinen Finger auf den Mund. Dann nahm er ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr fest in die Augen.
„Schschsch. Nein, Schatz, dir muss nichts leid tun. Mir tut es leid.
Mir tut es leid, dass mich die Vergangenheit immer wieder einholt und Menschen, die ich liebe, verletzt werden, sei es körperlich oder seelisch.
Mir tut es leid, dass ich dir anscheinend noch nicht genug gezeigt habe, wie sehr ich dich liebe, dass du überhaupt in Zweifel geraten konntest.
Mir tut es leid, dass ich aus Catherine immer irgendwie doch ein Geheimnis gemacht habe und ihr aber nie die Chance hattet, euch mal kennen zu lernen. Mir …“
Diesmal war es Mel, die seinen Redefluss unterbrach.
„Steve, hör auf“, Tränen standen in ihren Augen, „wir haben beide eine Vergangenheit, die zu uns gehört. Seien es Menschen, die uns etwas bedeuten, wie Marc, Conor oder Catherine. Oder Dinge, die wir getan haben, die uns wieder einholen…“
„Und es ist menschlich, dass man auch mal ins Wanken gerät, Mel. Um so wichtiger ist, dass der andere einen auffängt und deshalb bin ich hier und nicht in dem dummen Krankenhaus.“
„Und, weil du Krankenhäuser hasst.“
In ihren Augen blitzte es.
„Jaaa, und weil ich Krankenhäuser hasse.“
Mit dem Zeigefinger hob er ihr Kinn etwas an und gab ihr einen sanften Kuss.
„Ich liebe dich, Mel.“
„Ich dich auch.“
Eine Weile saßen sie eng umschlungen da, dann sah Mel Steve besorgt an.
„Und, jetzt bringe ich dich zurück ins Krankenhaus.“
„Mel, mir geht es gut. Wirklich. Außerdem sitzt die beste Ärztin der Welt doch neben mir.“
„Ich bin Rechtsmedizinerin.“
„Und? Ich zähle jetzt nicht auf, wie oft du in den letzten Monaten Leben gerettet hast? Insbesondere meins.“
„Na gut, aber sobald ich merke, dass es dir schlechter geht, verfrachte ich dich zurück ins Krankenhaus, verstanden?“
„Ja, Frau Doktor.“
Catherine sah Steve hinterher, wie er zu Mel ging. Auch sie liebte Steve immer noch, und das würde immer so sein. Ein Arm legte sich um ihre Schultern.
„Hast du es ihm eigentlich schon erzählt?“
Sie nickte.
„Ja, er hat sich für mich gefreut, so wie ich mich für ihn. Mel ist toll, Ian, genau richtig für Steve. Doch die Aktion von Greer hat sie kalt erwischt.“
Sie sah zu ihm auf. Seine stahlblauen Augen lächelten. Ian war etwas kleiner als Steve, doch ebenso durchtrainiert, seine blonden Haare standen ihm für gewöhnlich in alle Richtungen ab und lockten sich, wenn sie zu lang wurden, und er trug seinen Bart länger als Steve.
„Dann werden wir Greer wohl mal einen Besuch abstatten.“
Sie löste sich von ihm und sah ihn direkt an.
„Hast du sie gefunden?“
Er nickte.
„Du kennst mich doch. Allerdings brauchte ich gar nicht lange suchen. Dieser Hesse hat mit gezinkten Karten gespielt und ihr das Geld wieder abgenommen. Jetzt sitzt sie mittellos in Taizhou fest.“
Catherine nickte.
„Sie war es also hundert Prozentig?“
Ian nickte.
„Gut, dann lass uns das gleich erledigen. Wenn Greer mitbekommt, dass Steve noch lebt, wird sie nichts unversucht lassen, ihr Ziel doch noch zu erreichen. Und es war dieses Mal schon verdammt knapp.“
Ihr Blick wanderte zurück an den Strand. Ians Blick folgte dem ihren und er nickte.
„Das stimmt, wenn Mel nicht so schnell geschaltet hätte…. Seid ihr sicher, das sie nicht doch eine militärische Vergangenheit hat?“
Catherine lachte.
„Nein, sie hat einfach nur den unerschütterlichen Drang danach Menschen zu helfen.“
Jetzt musste Ian lachen.
„Verstehe. Willst du ihnen noch Bescheid geben?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Ich schreibe Steve später, dass wir pünktlich zur Hochzeit wieder da sind.“
Er lachte erneut und zwei Grübchen bildeten sich auf seinen Wangen.
„Also wie immer. Aber das ist Steve ja schon gewohnt.“
Catherine stellte sich auf die Zehenspitzen und klaute sich einen Kuss.
„Sei nicht so frech, Lieutenant Commander Kendrik.“
„Jawoll, Mam.“
Er salutierte und sie boxte ihm in die Seite.
„Au.“
„Mach jetzt, das du zum Auto kommst.“
Lachend lief sie ihm hinterher.
Sie waren gerade am Flughafen angekommen und holten ihre Sachen aus dem Kofferraum, da gab Ians Handy einen Ton von sich. Ian zog es hervor und seine Stirn umwölkte sich.
„Scheiße! Catherine steig wieder ein. Greer ist auf Big Island.“
Entsetzt sah Catherine ihn an.
„Wie das?“
„Ich habe keine Ahnung. Wir müssen zurück zu Steve und Mel. Sag Danny Bescheid, wo die beiden sind. Vielleicht sind die schneller vor Ort als wir.“ Zügig stiegen die beiden wieder in den Wagen ein und kaum hatte sich die Beifahrertür geschlossen trat Ian das Gaspedal bis zum Bodenblech durch.