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Magische Träume

von Pauleyzz
Kurzbeschreibung
GeschichteRomance, Freundschaft / P12 / Mix
08.09.2023
29.09.2023
12
12.254
2
Alle Kapitel
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18.09.2023 827
 
Er zeigt an sich herunter und ein breites Lächeln ziert sein Gesicht.

Überraschung. Ich., sagt er.

Es fällt mir schwer, seine Stimme, diese vertraute Stimme, die der Feuerlilie gehört, mit einem meiner ehemaligen Mitschüler zu vereinen.
Mit diesem speziellen Mitschüler zu vereinen.
Es ist sogar noch seltsamer, als wenn Potter die Feuerlilie gewesen wäre.
Sein Blick ist warm.
So hat mich Ronald Weasley noch nie angesehen.
Mein Herz schlägt so schnell gegen meine Rippen, dass ich Angst habe, es würde gleich explodieren.

Ähm., ist meine nächste intelligente Reaktion.

Ich dachte, wir bringen das jetzt hinter uns., meint er und er wirkt dabei extrem entspannt.
Wie kann er so verkackt entspannt sein?
Naja, immerhin scheint er schon seit einer Weile zu wissen, dass ich ich bin.

Seit wann… weißt du…? Mein Gehirn scheint immer noch nicht gut mit meinem Mund zu kooperieren.

Seit gestern Abend. Selbst wenn du nicht in deiner menschlichen Gestalt im Traum gestanden hättest, hätte ich wohl eins und eins zusammenzählen können. Ich war auch im Raum der Wünsche zu dem Zeitpunkt, falls du dich erinnerst.

Bei diesen Worten tritt er langsam auf mich zu, ganz langsam, so als wolle er mich nicht verschrecken.

Ich hätte auch Goyle sein können., ist der erste zusammenhängende Satz, den ich rausbekomme.

Er lacht auf.
Da ist es, das rauchige dunkle Lachen.
Es sendet einen Gänseschauer an meinem Rücken hinunter.

Blöd nur, dass Goyle seit Ende des Krieges in Bulgarien untergetaucht ist., sagt er leise.

Der Abstand zwischen uns ist nun viel geringer, wenn ich meine Hand ausstrecken würde, könnte ich seine Wange streicheln.
WAS?
Was denke ich da?
Es ist bloody Ronald Wiesel, der da vor mir steht.
Und doch… es ändert nichts.
Ich möchte ihn berühren, ihn in den Arm nehmen, um mich spüren.

Darf ich… brauchst du noch Zeit das zu verdauen?, fragt er, als hätte er meine Gedanken gelesen.

Ich mache eine seltsame Bewegung, die meine Verwirrung wohl zum Ausdruck bringt.
Wieder führt mein Verhalten dazu, dass er lacht.
Ich möchte ihn öfter zum Lachen bringen.
Er ist ein schöner Mann.
Das war mir früher natürlich nie aufgefallen.
Viel zu tief hatte ich im Reinblutquatsch festgesteckt.

Ich…, versuche ich erneut, doch es kommt nichts heraus.

Er legt mir leicht die Hand auf die Schulter.
Sendet damit elektrische Blitze durch meinen Körper.

Malfoy, wir müssen nicht gleich knutschen. Nimm dir Zeit. Ich würde es auch verstehen, wenn du gar keinen Kontakt mehr zu mir möchtest. Aber bedauern würde ich das definitiv.

Er dreht sich um und lässt mich stehen.
Warum kann nicht wenigstens ich den coolen Abgang machen?
Ich seufze.
Scheint so, als wäre er nun der Coole.
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Meine Beine zittern, als ich die Bibliothek verlasse.
Oh Gott, ich hoffe meine Nervosität war nicht allzu auffällig.

Na, wie hat dein Loverboy reagiert?, fragt Harry grinsend.

Ich werfe ihm nur einen strafenden Blick zu.

Er ist noch nicht mein Loverboy., meine ich dann etwas grummelig.

Ohne ihm mehr Infos zu geben, denke ich nach. Es lief gut, den Umständen entsprechend. Ich hätte ihn gerne in die Arme genommen, seinen Körper gespürt nach all dem körperlosen Kontakt, den wir bisher hatten. Doch das scheint noch zu früh zu sein.

Also wenn du ‚noch nicht‘ sagst, scheinen die Chancen ja nicht sooo schlecht zu stehen., schlussfolgert er aus meinen Worten.

Man könnte glatt meinen, du wärst ein Auror, Harry, so schnell, wie du die richtigen Schlüsse ziehst., necke ich ihn und gehe aber immer noch nicht genauer auf das Treffen ein.

Und weiß wieder, warum Harry immer noch mein bester Freund ist: Er lässt es darauf beruhen und wartet, bis ich mich von alleine irgendwann an ihn wenden werde.

Lass uns ‘nen Stück Kürbispastete essen gehen., sage ich deshalb.

Ich habe auf einmal unglaublichen Heißhunger auf Süßes.
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Pansy kann nicht aufhören zu lachen.
Sie hält sich ihre Rippen, da die Muskulatur anscheinend schon zu schmerzen beginnt.
Natürlich reagiert sie so.
Ich muss selbst schmunzeln.
Was für eine Ironie.
Wie zu Salazars Monster habe ich mich in einen Weasley verlieben können??
Und wieso ist mir das vollkommen egal?
Wieso kann ich seit Stunden an nichts anderes mehr denken, als an seine Lippen, und wie diese sich wohl auf meinem Mund anfühlen würden?
Diese Stunden habe ich zum Verarbeiten gebraucht, bis ich es Pansy beichten konnte, weil ich es nicht mehr alleine mit dem Wissen aushielt.

Draco, das ist wirklich absolut surreal. Leichtes Kichern beendet den Satz.

Sie hat sich halbwegs eingekriegt, aber ich weiß, dass sie die nächste Zeit immer wieder in schallendes Gelächter ausbrechen wird.
Vermutlich die nächsten paar Monate.

Freut mich, dass mein Leben maßgeblich zu deinem Entertainment beiträgt., sage ich nur hochnäsig.

Darling, das ist wirklich Comedy-Gold. Ich danke dir. Sie zwinkert mir zu und lehnt sich dann im Stuhl zurück.

Und, willst du ihn küssen, obwohl er ein Weasley ist?, fragt sie dann geradeheraus.

Ich verschlucke mich an dem Wasser, was ich gerade genippt habe.
Sie schmunzelt und sagt:

Das heißt dann wohl Ja.
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