Everything will work out
von Arkoona
Kurzbeschreibung
Endlich. Endlich liegt sie neben ihm. Kurze Dram(a)ione :-)
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P16 / Het
Draco Malfoy
Hermine Granger
05.09.2023
18.09.2023
3
3.423
2
18.09.2023
1.043
Hey Leute,
hier kommt das nächste Kapitel zu meiner Geschichte. Ich hoffe, es gefällt euch. Wie immer, freue ich mich über Rückmeldungen.
Wieder hatte ich beim Schreiben eine kleine Inspiration in dem Song Stop von Empathy Test, falls jemand reinhören will :-)
Viel Spaß beim Lesen
Arkoona
3. Stop
Draco hatte Hermine immer wieder versichert, dass alles beim Alten war. Trotzdem war er derjenige, der nicht einfach weitermachen konnte wie bisher. Er war es, der nicht vergessen konnte, wie sie ihn geküsst hatte. Wie sie seinen Namen gewispert hatte. Wie sollte er auch? Sie war alles, was er wollte.
Ob sie ahnte, wie es in ihm aussah? Dass er nachts stundenlang wach lag und nur an sie dachte. Vielleicht würde sie dem dann ein Ende setzen, es einfach stoppen. Aber vielleicht würde sie auch einfach weiter machen wie bisher. Genau darum hatte er sie schließlich mehrfach gebeten.
Hermine hatte versucht, mit Draco zu reden. Doch er hatte es jedes Mal abgewunken und ihr versichert, dass es nichts zu besprechen gab. Irgendwann hatte sie sich schließlich abwimmeln lassen.
An den ersten Abenden nach der verhängnisvollen Nacht versuchte Draco, seine Gedanken mit Alkohol zu betäuben. Er hasste das, hatte es schon bei seinem Vater verabscheut. Und es war nicht gerade sehr hilfreich. Im Gegenteil, es war Treibstoff für sein Gedankenkarussell, das mit jedem weitern Schluck an Fahrt aufnahm. Also ließ er es schnell wieder sein. Alkohol war etwas, das man in Gesellschaft trank oder gar nicht.
Ein paar Abende danach versuchte er, sich mit Flirtereien in einer Bar abzulenken. Aber keine war wie sie, keine konnte ihr das Wasser reichen. Und so ging er doch allein nach Hause und war mit sich und den lauten Stimmen im Kopf allein.
Dann gab es Abende, an denen er sich so tief wie möglich in seiner Arbeit vergrub. Genug zu tun gab es ohnehin. Das funktionierte eine Zeit lang ganz gut. Immer so lange, bis er ein Schriftstück mit ihrem Namen oder in ihrer Handschrift entdeckte, dann fing die Grübelei wieder an.
Er tat alles, um diesen brennenden Schmerz im Inneren zu betäuben, ihn zu stoppen. Aber nichts schien seine Nerven beruhigen zu können.
Egal was er versuchte, jede Nacht lag Draco wach, verfolgt von düsteren Gedanken. Meistens fand er noch ein paar wenige Stunden Schlaf, wenn der Morgen bereits graute.
Als bräuchte er einen Beweis dafür, dass er nachts kaum ein Auge zumachte, schrie es ihm sein Spiegelbild jeden Morgen entgegen. Tiefe Ringe lagen unter seinen Augen, seine Haut war noch fahler als sonst.
An der Arbeit war er ein Nervenbündel, tat aber so, als ginge es ihm gut.
In den letzten Wochen hatten sie kaum über mehr als die Arbeit gesprochen. Draco schob es darauf, dass das Projekt nun langsam in die heiße Phase ging und sie einfach nicht mehr viel Zeit für Privates hatten. Aber insgeheim wusste er, dass es an ihm lag.
Es kam, wie Draco befürchtet hatte. Er musste ständig aufpassen, dass sie ihm nicht zu nahekam. Aber viel zu oft war es unvermeidlich. Dann konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden, musste sich dazu zwingen, sie nicht zu berühren. Denn das wollte er unbedingt. Sie wieder berühren, im Arm halten, sie küssen. Aber das ging nicht. Sie hatte entschieden.
Wenn Hermine an seinen Schreibtisch kam und sich auf die Kante setzte, so wie sie es immer getan hatte, um ihm etwas in einer Akte zu zeigen, versteifte Draco sich unwillkürlich und versuchte unauffällig den Abstand zu ihr zu vergrößern.
Dass ihr das Alles scheinbar überhaupt nichts ausmachte, wollte absolut nicht in seinen Kopf. Hatte ihr die Nacht wirklich nichts bedeutet? Sah sie es nur als dummen Ausrutscher?
Für das gemeinsame Mittagessen versuchte er stets noch andere Leute aus dem Büro einzuspannen, damit sie auf keinen Fall allein waren und bei den abendlichen Treffen, war es genauso. Nur keine Zweisamkeit mit ihr.
An einem Abend, als Pansy und Ginny sie versetzt hatten, erfand Draco eine fadenscheinige Ausrede, um die Zeit mit Hermine allein möglichst kurz zu halten. Am liebsten hätte er das Treffen ganz ausfallen lassen, aber sie waren schon in dem Restaurant gewesen, als die kurzfristige Absage sie erreichte. Das Gespräch verlief sehr oberflächlich, dafür sorgte Draco. Die Dessertkarte lehnte er ab und entschuldigte sich noch während Hermine ihr Toffee-Mousse aß. Er murmelte etwas von flauem Magen, was nicht gelogen war, und hätte sich für seine schlechten Manieren ohrfeigen können.
Wenn Ronald dabei war, war es für Draco besonders schlimm. Ständig zeigte sich, dass die beiden nicht für eine Beziehung miteinander geschaffen waren. Trotzdem versuchten sie immer wieder unbeholfen, sich wie ein Paar zu verhalten. Draco musste ihre umständlichen Küsse und steifen Umarmungen mit ansehen und wollte jedes Mal laut schreien. Es schien, als ob Hermine ihm nichts von dem Seitensprung gesagt hätte. Draco war sehr verwundert, denn so kannte er Hermine nicht. Er hätte erwartet, dass sie zu ihrem Fehltritt stehen würde.
Andererseits hatte sie klargemacht, dass sie Ronald nicht verlieren wollte. Draco kannte ihn nicht besonders gut, aber er war sich sicher, dass Weasley ihr einen Seitensprung nicht einfach verzeihen würde.
Alles zusammen hatte zur Folge, dass Draco jeden Tag innerlich ein kleines bisschen starb. Mit jedem Lächeln, jeder noch so kleinen Berührung Hermines ein bisschen mehr. Die Sehnsucht fraß ihn auf.
Ihm war bewusst, dass er Liebeskummer wie ein kleines Schulmädchen hatte. Und er war es so leid.
Etwas musste sich ändern.
Draco seufzte und warf sich kaltes Wasser ins Gesicht. Zeit, die düsteren Gedanken wegzuwaschen und sich für den heutigen Tag fertig zu machen. Ein kleiner Frischezauber ließ die dunklen Schatten unter seinen Augen etwas heller werden und belebte seinen Teint.
Heute Abend würden sie den Meilenstein feiern, den sie in Sachen Gleichberechtigung mit den Kobolden erreicht hatten. Zur Belohnung würde Draco sich vielleicht endlich dazu durchringen, irgendeine Hexe mit nach Hause zu nehmen, um sich ein wenig abzulenken.
Aber vorher war noch viel zu tun. Draco musste unbedingt noch mit dem Vorsitzenden der Kobolde, einem alten mürrischen Kobold namens Vrud, sprechen und außerdem hatte er am Mittag noch einen wichtigen Termin mit Knutbert Mockridge, dem Leiter der Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit.
Nach einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel verließ Draco sein Badezimmer und machte sich auf den Weg in einen langen, anstrengenden Tag.
hier kommt das nächste Kapitel zu meiner Geschichte. Ich hoffe, es gefällt euch. Wie immer, freue ich mich über Rückmeldungen.
Wieder hatte ich beim Schreiben eine kleine Inspiration in dem Song Stop von Empathy Test, falls jemand reinhören will :-)
Viel Spaß beim Lesen
Arkoona
********
3. Stop
Draco hatte Hermine immer wieder versichert, dass alles beim Alten war. Trotzdem war er derjenige, der nicht einfach weitermachen konnte wie bisher. Er war es, der nicht vergessen konnte, wie sie ihn geküsst hatte. Wie sie seinen Namen gewispert hatte. Wie sollte er auch? Sie war alles, was er wollte.
Ob sie ahnte, wie es in ihm aussah? Dass er nachts stundenlang wach lag und nur an sie dachte. Vielleicht würde sie dem dann ein Ende setzen, es einfach stoppen. Aber vielleicht würde sie auch einfach weiter machen wie bisher. Genau darum hatte er sie schließlich mehrfach gebeten.
Hermine hatte versucht, mit Draco zu reden. Doch er hatte es jedes Mal abgewunken und ihr versichert, dass es nichts zu besprechen gab. Irgendwann hatte sie sich schließlich abwimmeln lassen.
An den ersten Abenden nach der verhängnisvollen Nacht versuchte Draco, seine Gedanken mit Alkohol zu betäuben. Er hasste das, hatte es schon bei seinem Vater verabscheut. Und es war nicht gerade sehr hilfreich. Im Gegenteil, es war Treibstoff für sein Gedankenkarussell, das mit jedem weitern Schluck an Fahrt aufnahm. Also ließ er es schnell wieder sein. Alkohol war etwas, das man in Gesellschaft trank oder gar nicht.
Ein paar Abende danach versuchte er, sich mit Flirtereien in einer Bar abzulenken. Aber keine war wie sie, keine konnte ihr das Wasser reichen. Und so ging er doch allein nach Hause und war mit sich und den lauten Stimmen im Kopf allein.
Dann gab es Abende, an denen er sich so tief wie möglich in seiner Arbeit vergrub. Genug zu tun gab es ohnehin. Das funktionierte eine Zeit lang ganz gut. Immer so lange, bis er ein Schriftstück mit ihrem Namen oder in ihrer Handschrift entdeckte, dann fing die Grübelei wieder an.
Er tat alles, um diesen brennenden Schmerz im Inneren zu betäuben, ihn zu stoppen. Aber nichts schien seine Nerven beruhigen zu können.
Egal was er versuchte, jede Nacht lag Draco wach, verfolgt von düsteren Gedanken. Meistens fand er noch ein paar wenige Stunden Schlaf, wenn der Morgen bereits graute.
Als bräuchte er einen Beweis dafür, dass er nachts kaum ein Auge zumachte, schrie es ihm sein Spiegelbild jeden Morgen entgegen. Tiefe Ringe lagen unter seinen Augen, seine Haut war noch fahler als sonst.
An der Arbeit war er ein Nervenbündel, tat aber so, als ginge es ihm gut.
In den letzten Wochen hatten sie kaum über mehr als die Arbeit gesprochen. Draco schob es darauf, dass das Projekt nun langsam in die heiße Phase ging und sie einfach nicht mehr viel Zeit für Privates hatten. Aber insgeheim wusste er, dass es an ihm lag.
Es kam, wie Draco befürchtet hatte. Er musste ständig aufpassen, dass sie ihm nicht zu nahekam. Aber viel zu oft war es unvermeidlich. Dann konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden, musste sich dazu zwingen, sie nicht zu berühren. Denn das wollte er unbedingt. Sie wieder berühren, im Arm halten, sie küssen. Aber das ging nicht. Sie hatte entschieden.
Wenn Hermine an seinen Schreibtisch kam und sich auf die Kante setzte, so wie sie es immer getan hatte, um ihm etwas in einer Akte zu zeigen, versteifte Draco sich unwillkürlich und versuchte unauffällig den Abstand zu ihr zu vergrößern.
Dass ihr das Alles scheinbar überhaupt nichts ausmachte, wollte absolut nicht in seinen Kopf. Hatte ihr die Nacht wirklich nichts bedeutet? Sah sie es nur als dummen Ausrutscher?
Für das gemeinsame Mittagessen versuchte er stets noch andere Leute aus dem Büro einzuspannen, damit sie auf keinen Fall allein waren und bei den abendlichen Treffen, war es genauso. Nur keine Zweisamkeit mit ihr.
An einem Abend, als Pansy und Ginny sie versetzt hatten, erfand Draco eine fadenscheinige Ausrede, um die Zeit mit Hermine allein möglichst kurz zu halten. Am liebsten hätte er das Treffen ganz ausfallen lassen, aber sie waren schon in dem Restaurant gewesen, als die kurzfristige Absage sie erreichte. Das Gespräch verlief sehr oberflächlich, dafür sorgte Draco. Die Dessertkarte lehnte er ab und entschuldigte sich noch während Hermine ihr Toffee-Mousse aß. Er murmelte etwas von flauem Magen, was nicht gelogen war, und hätte sich für seine schlechten Manieren ohrfeigen können.
Wenn Ronald dabei war, war es für Draco besonders schlimm. Ständig zeigte sich, dass die beiden nicht für eine Beziehung miteinander geschaffen waren. Trotzdem versuchten sie immer wieder unbeholfen, sich wie ein Paar zu verhalten. Draco musste ihre umständlichen Küsse und steifen Umarmungen mit ansehen und wollte jedes Mal laut schreien. Es schien, als ob Hermine ihm nichts von dem Seitensprung gesagt hätte. Draco war sehr verwundert, denn so kannte er Hermine nicht. Er hätte erwartet, dass sie zu ihrem Fehltritt stehen würde.
Andererseits hatte sie klargemacht, dass sie Ronald nicht verlieren wollte. Draco kannte ihn nicht besonders gut, aber er war sich sicher, dass Weasley ihr einen Seitensprung nicht einfach verzeihen würde.
Alles zusammen hatte zur Folge, dass Draco jeden Tag innerlich ein kleines bisschen starb. Mit jedem Lächeln, jeder noch so kleinen Berührung Hermines ein bisschen mehr. Die Sehnsucht fraß ihn auf.
Ihm war bewusst, dass er Liebeskummer wie ein kleines Schulmädchen hatte. Und er war es so leid.
Etwas musste sich ändern.
Draco seufzte und warf sich kaltes Wasser ins Gesicht. Zeit, die düsteren Gedanken wegzuwaschen und sich für den heutigen Tag fertig zu machen. Ein kleiner Frischezauber ließ die dunklen Schatten unter seinen Augen etwas heller werden und belebte seinen Teint.
Heute Abend würden sie den Meilenstein feiern, den sie in Sachen Gleichberechtigung mit den Kobolden erreicht hatten. Zur Belohnung würde Draco sich vielleicht endlich dazu durchringen, irgendeine Hexe mit nach Hause zu nehmen, um sich ein wenig abzulenken.
Aber vorher war noch viel zu tun. Draco musste unbedingt noch mit dem Vorsitzenden der Kobolde, einem alten mürrischen Kobold namens Vrud, sprechen und außerdem hatte er am Mittag noch einen wichtigen Termin mit Knutbert Mockridge, dem Leiter der Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit.
Nach einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel verließ Draco sein Badezimmer und machte sich auf den Weg in einen langen, anstrengenden Tag.
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