Sein kostbarer Engel (Partner FF mit Vilu)
von Sarafinae
Kurzbeschreibung
Nach dem Turnier der Kraft ist einige Zeit vergangen und Son Goku beschließt, dass es mal wieder an der Zeit wird, bei Beerus und Whis zu trainieren und das, obwohl Whis Vegeta davon in Kenntnis gesetzt hat, dass sie heute keine Zeit haben. Der Grund dafür: Vilu, die Ziehtochter von Beerus hat eine Trainingsstunde bei Whis, doch Son Goku kann nicht hören. Als er in das Training herein Platzt, ist der Gott der Zerstörung alles andere, als erfreut, da es eine gewisse Prophezeiung gibt, die das Leben der Gruppe Z ordentlich durcheinander wirbeln soll. Wird sie sich erfüllen? Und warum wollen Vilu Bösewichte ans Leder? Lest selbst... (Partner FF mit Vilu)
GeschichteDrama / P16 / Het
Beerus
Bulma
Son Goku
Vegeta
Whis
Zen-Oh
04.09.2023
02.10.2023
10
28.690
1
Alle Kapitel
26 Reviews
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Dieses Kapitel
3 Reviews
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18.09.2023
4.051
Hallöchen zusammen :)
Es ist mal wieder an der Zeit für ein neues Kapitel unserer Partner FF. :-) Aber zuvor möchten wir uns bei unseren fleißigen Reviewschreiber Lilly, Jane und Anna bedanken, die uns immer schön mit Feedback versorgen. Vielen, vielen Dank dafür! =) Aber natürlich gilt unser Dank auch an alle, die diese Fangeschichte im Stillem mitverfolgen. Ihr seid die besten! :)
Nun möchten wir euch aber nicht länger vom Lesen abhalten und wünschen viel Spaß! =)
--
Blinde Wut
Trunks uns Son Goten waren ihren Vätern aus sicherer Entfernung gefolgt. Falls Vilu tatsächlich in Schwierigkeiten geraten sollte und es würde zu einem Kampf kommen, wollten die beiden unbedingt helfen. Einerseits weil sie wussten, was wohl geschehen würde, wenn Beerus Wind davon bekommen würde, dass es seiner Tochter nicht gut ging oder dass man sie auf der Erde drangsalierte... Immerhin hatten sie ja nicht gerade wenige Drohungen bekommen. Auf der anderen Seite war Son Goten Vilu unglaublich dankbar dafür, dass er, während sie und Bulma shoppen waren, Zeit mit seinem Vater verbringen durfte. Das war bei Vilus Vater ja nicht wirklich selbstverständlich. Deshalb wollte ein Teil von ihm auch unbedingt helfen, falls Vilu in Schwierigkeiten stecken würde.
Als diese zerstörerische Energie jedoch näher und näher kam, war sich Son Goten gsr nicht mal mehr sicher, ob das so eine gute Idee war. „Hey, was machst du denn da hinten, Son Goten? Wir verlieren unsere Väter noch!“, meckerte Trunks. „Entschuldige, auch wenn es ja nur noch eine Möglichkeit gibt, wohin sie unterwegs sein könnten. Ich habe mich nur gefragt, ob das, was wir machen, so klug ist. Diese Aura ist so heftig und erinnert mal so gar nicht an die Vilu, gegen die wir gekämpft haben. Vielleicht stehen wir unseren Vätern ja doch nur im Weg!“, überlegte Son Goten. „Ach quatsch, wenn wir zu Gotenks fusionieren klappt das schon. Die beiden können jede Hilfe gebrauchen, die Sie bekommen. Also los!“, feuerte Trunks seinen besten Freund an.
Da musste Son Goten ihm recht geben, immerhin wollte er ja auch, dass die Erde in ein paar Stunden noch existierte. Dafür müssten sie, was immer da gerade vor sich ging, so schnell wie möglich beenden. So gab Son Goten wieder Vollgas.
--
Zorn. Hass. Trauer und Verzweiflung. In all diesen Emotionen war Vilu gefangen, unfähig, sie zu kontrollieren. Sogar, nachdem sie ihren Ultrainstinkt ungewollt aktiviert hatte nahmen sie zu, jeden Rest Menschlichkeit verzehrend. Ein letztes Mal wiederholte der Mörder ihrer leiblichen Eltern und ihrer Heimat seine Worte. Ein Baby, sie war nichts weiter als ein Baby! „Deine Eltern sind deinetwegen gestorben!“ Sie schrie ihren Schmerz heraus. Dadurch entstand eine so riesige Druckwelle, dass es das Viertel, in welchem sie und Bulma shoppen waren, nahezu vollständig zerstörte. Mehr als Trümmer und eine gigantische Staubwolke blieben nicht übrig.
Son Goku stieß einen Fluch vom Feinsten aus, als er die entstandene Staubwolke erkannte, auch Vegeta schien überrascht. „Vilus Aura hat sich komplett verändert, geben wir Vollgas!“, schlug Son Goku vor. Der Prinz der Saiyajins folgte dem anderen und beide stockten, als sie ihr Ziel entgültig erreicht haben. Sie konnten ihren Augen kaum trauen, als sie Vilus riesige Energie sahen, während vor ihr ein Typ stand, der immer noch hämisch lachte. „Das muss der Typ sein, von dem Bulma gesprochen hat!“, bemerkte Vegeta.
Durch den entstandenen Druck wurde die Kutte des Mörders von dessen Leib gerissen, wodurch die beiden erkannten, dass er einen grauen, zerschlissen wirkenden Trainingsanzug und darüber eine weißbraune Rüstung trug. Seine dunkelorangenen Haare waren schulterlang und sehr verfilzt.
„Kümmere du dich um diesen Fremden! Ich versuche, Vilu zu beruhigen!“, bestand Son Goku. „Pah!“, machte Vegeta nur genervt. Er erkannte an dessen Ton, dass dies nur eine Umschreibung dafür war, dass Vilu ihren Ultrainstinkt benutzte, den er noch immer nicht beherrschte. Normaler Weise ließ er sich ja keine derartigen Befehle erteilen, doch die Zeit drängte, immerhin war der Fremde in jener Stadt aufgetaucht, welche die Heimat seiner geliebten Bulma war. Folgen wollte er sich gar nicht ausmalen! So flog er zu dem Fremden, dessen hämische Lache ihn einfach nur aufregte! Er beschleunigte, verwandelte sich in den Sueprsaiyajinblue und trat dem Fremdling so in die Seite, dass er mehrere Kilometer weiter wegflog. Vegeta folgte ihm und blieb schließlich so lange stehen, bis der Fremde sich aufrappelte. Nun erkannte der Prinz der Saiyajins, dass dessen Augen stechendgelb waren, während das linke von ihnen eine große Narbe zierte. „Was bist denn du für einer?“, wurde Vegeta brummig gefragt. Dieser verschränkte seine Arme.
„Sollten Fremde sich nicht immer zu erst vorstellen?“, fragte er mit einem schiefgelegten Kopf.“ „Wenns dir Spaß macht. Mein Name ist Zion. Sag bloß, seid ihr etwa Freunde von diesem Monster da?“, fragte Zion mit einem dreckigen Grinsen. Son Gokus Stimme wehte zu ihnen herüber, offensichtlich versuchte er, Vilus Herz zu erreichen. In Vegeta hingegen brodelte es gewaltig. „Wie hast du sie genannt?“, fragte zornig nach. Zion lachte leise in sich hinein. „Hast schon richtig gehört - sieh sie dir doch an, so viel kann ein wenig Wut mit ihr machen. Dabei habe ich doch nur erwähnt, was ich vor all den Jahren mit ihren Eltern und mit ihrer Heimat getan habe!“, lachte er. Vegeta war fassungslos. War dieser Typ etwa...? „Sag, warum bist du auf diesen Planeten gekommen?“, hinterfragte Vegeta ruhig - zu ruhig. „Um mein Werk zu vollenden, was denn sonst? Immerhin bin ich ein Künstler und dieses Meisterwerk ist erst dann vollendet, wenn ich das Baby von damals vernichten kann und als Extra gibt es diesen Planeten noch dazu!“, grinste Zion. In Erinnerungen schwelgend fing er an, schadenfroh zu lachen. „Du hättest damals dabei sein müssen – wie verzweifelt die Mutter versucht hat, ihr kleines Balg zu verstecken, was aber vollkommen sinnlos war. Nun, mein Glück war, dass die Bewohner dieser Welt nie gelernt haben, ihre Auren zu verbergen. So waren alle Bemühungen umsonst!“ Vegeta hatte genug gehört. Dieser Typ hatte sie doch nicht mehr alle! Vernichtete eine ganze Welt nur um seiner, wie er es nannte, Kunst nachgehen zu können und nun will er seine Tat vollenden?
„DU HAST EINEN KOMPLETTEN DACHSCHADEN!“, schrie Vegeta und flog plötzlich los, damit er Zion mit all seiner Kraft in den Bauch schlagen konnte. Vegeta war wütend. Stinkwütend! Vilu war ein Baby? Ein kleines, wehrloses BABY? Gewiss hatten sie ihre Geschichte gehört, doch der Prinz der Saiyajins war laut Beerus' und Whis' Erzählungen davon ausgegangen, dass sie ein kleines Kind war, doch genau genommen... ein präzises Alter hatten sie nie erwähnt, oder gesagt, dass sie ein Baby oder ein Kind war, doch genug davon. Er schlug abermals zu. Wieder und wieder und wieder! Damals war er zu schwach gewesen, um etwas gegen Freezer unternehmen zu können, weswegen er seine Bitte weitertragen musste. Doch dieser Typ hier, dieser Zion oder wie er hieß... der kam nichtmal ansatzweise an dieses Monster heran. Er würde Vilus Heimat rächen... „OHNE WENN UND ABER!“, schrie er vollkommen aus dem Nichts, doch Zion blieb weiterhin unbeeindruckt. Im Gegenteil, er grinste Vegeta nur an.
„Na also, jetzt beginnt es ja doch, Spaß zu machen! Das Monster da hätte sich nur irgendwann selbst umgebracht. Da sage ich gegen eine richtige Auseinandersetzung nicht nein!“ Damit schoss sein Gegenüber eine ganze Reihe an Energiekugeln auf Vegeta, welche er mühelos mit überkreuzten Armen abwehren konnte. Danach ging er zum Gegenangriff über.
Son Goku unterdessen war einfach nur geschockt. In ihm ging etwas vor, was er nur sehr schwer in Worte fassen konnte. Er versuchte mit all seiner Kraft gegen die Druckwellen, welche Vilus Zorn ausmachten, anzukämpfen, damit er sie erreichen konnte, doch es schien unmöglich zu sein. Sie schrie, schrie und schrie, aktivierte immer mehr Energiekugeln, die sie schließlich unwillkürlich auf irgendwelche Ziele in der Nähe schoss. „VILU, REIß DICH BITTE ZUSAMMEN!“, schrie Son Goku so laut er konnte, doch vergebens, er schaffte es nicht, sie zu erreichen, aber irgendwas musste ihm einfallen, Vilu durfte sich nicht weiter verausgaben, sonst könnte sie... Der Saiyajin schüttelte den Kopf. „Mensch Vilu, erkennst du mich denn gar nicht?“, fragte Son Goku nach. Nahm der Druck kurz ab? „M...Mör...“ Son Gokus Augen weiteten sich. Wie war das? „Bitte wiederhole das, ich verstehe dich nicht!“
Er versuchte, sich ihr zu nähern, doch jedes Mal, wenn es ihm gelang, wich die andere ihm einfach aus. „Nicht... berühren... du... Eltern... getötet...!“, hauchte sie unter Schmerzen. In dem Krieger zog sich alles zusammen. Was war hier nur los? „Vilu, sag mir bitte, was los ist und warum dein Ultrainstinkt so durchdreht, dann kann ich dir...!“, versuchte er es ein weiteres Mal, während er mutig eine Hand nach ihr ausstreckte, doch dies schien ein gewaltiger Fehler zu sein. „KOMM NICHT NÄHER, DU MÖRDER! MÖRDER! MÖÖÖÖÖRRRRDDDEEEEEERRRRR“, schrie sie Son Goku an, der gar nichts mehr verstand. Großartig Zeit, um darüber nachzudenken blieb ihm auch nicht, da Vilu ganz zu seinem Entsetzen auf ihn zuflog, damit sie ihm einen harten Schlag ins Gesicht verpassen konnte. Davon vollkommen überrumpelt, schaffte Son Goku es nicht, ihm auszuweichen. Durch den daraus entstandenen Druck flog er mehrere Meter weit nach hinten und an Vegeta und Zion vorbei. Schon war Vilu wieder bei ihm. Wieder und wieder schlug sie in so einer Geschwindigkeit zu, dass Son Goku machtlos war.
Ein dreckiges Lachen war zu hören. Kam es von diesem Fremden? Und warum schien es sich gerade zu entfernen? Natürlich hatte Son Goku nicht mitbekommen, dass Vegeta Zion so kräftig getreten hatte, dass er ein gutes Stückchen weiter weg flog. So hatte dieser Zeit genug, um Son Goku kurz aufzuklären. „Ich werde dieses Arschloch vernichten, sieh zu, dass du Vilu von hier wegbringst! Er ist der Mörder ihrer leiblichen Eltern!“ Damit war der Prinz der Saiyajin schon wieder weg und Son Goku fragte sich kurz, ob er richtig gehört hatte. Wie konnte er hier so plötzlich auftauchen? Wusste Vilu davon? Wenn ja, warum attackierte sie ihn? „DU MÖRDER HAST MEINE FAMILIE GETÖTET!“, hörte er sie schreien. Wieder preschte sie auf ihn los. Son Goku blieb keine andere Wahl mehr. Er aktivierte seinen Ultrainstinkt, wehrte ihren Angriff ab und packte sie für einen Moment so fest er konnte. Es schmerzte, denn ihre außer Kontrolle geratene Energie brannte sich in seine Haut ein. Er versuchte, nicht darauf zu achten. „Vilu, mach die Augen auf! Der Mörder deiner leiblichen Familie ist dort vorne. Ich bin es, Son Goku, erinnerst du dich denn gar nicht mehr?“, versuchte er es ein letztes Mal. „SEI STILL, DU MÖRDER!“, platzte es dann aus ihr heraus. Sie vergrößerte ihre Aura, was dazu führte, dass Son Goku sie loslassen musste. Gleichzeitig verschwand sie, tauchte hinter ihm auf und verpasste ihm einen kräftigen Tritt. Son Goku schlug in die Ruinen eines Kaufhauses ein. Für einen Moment verlor er die Besinnung. Diese Zeit nutzte Vilu dafür aus, um eine große, rotschwarze Energiekugel zu erzeugen. Ihr Ziel war: Son Goku.
–
Son Goten erbleichte, als er und Trunks am Ort des Geschehen ankamen. Es war der Moment, indem sein Vater gegen die Ruinen flog und Vilu diese Energiekugel erschuf. „PAPA!“, schrie Son Gokus jüngster Sprössling schockiert. Er ließ Trunks hinter sich, verwandelte sich in einen Supersaiyajin und schoss auf den Verursacher der Energiekugel zu. Son Goten verdrängte die Tatsache, dass ausgerechnet Vilu seinen Vater angriff. Wichtig war für ihn nur, dass sein Vater überlebte! „Vilu, was machst du da?“, schrie er und versuchte, sie mit Energiebällen abzulenken. Vilu zeigte keinerlei Reaktion. Deswegen beschloss er, genau vor sie zu fliegen. Er erschrak, als er ihr vor Wut und Trauer geziertes Gesicht erblickte. Dies erschütterte ihn noch mehr als diese erschreckend dunkle Aura um sie herum. „A... aber Vilu...?“, fragte er verwirrt nach. „M... Mörder...! Mörder! Zerstören!“, zischte sie. „Häh?“, machte Son Goten verwirrt, während Vilu die Energiekugel verschwinden ließ, jedoch nur, um Son Goten mit Schlägen und mit Tritten zu bombardieren. Da dieser sich weder in den Supersaiyajin Blue, noch in den Ultrainstinkt verwandeln konnte, war dies nicht gerade schmerzfrei, er hatte sogar Mühe, ihre Angriffe abzuwehren. So war es nur eine Frage der Zeit, bis einer ihn in die Seite traf – was zur Folge hatte, dass Son Goten ohne Halt auf den Boden zuflog.
Keiner konnte ahnen, dass ein mutiges oder wohl eher leichtsinniges Kamerateam ganz in der Nähe war und den Kampf live übertrug.
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„VERFLUCHT NOCHMAL, WHIS! WARUM HAST DU MIR DEN KOMMUNIKATOR GESCHENKT, WENN DU EH NICHT MITBEKOMMST, DASS ICH DIR EINE NACHRICHT SCHICKE?“, schrie Bulma verzweifelt. Die Erfinderin ahnte, dass etwas Schlimmes vor sich gehen musste, denn kurz nach Vegetas und Son Gokus Aufbruch hatte es mehrere Erschütterungen und Windzüge gegeben. Dies war nun etwa eine halbe Stunde her und sie wollte sich lieber nicht ausmalen, was dort vor sich ging. „Na sowas, seid ihr schon so früh zurück? War es Vilu doch zu viel Aufregung auf einmal?“, fragte sie eine Stimme nach weiteren zehn Minuten. Bulma, die verzweifelt die Augen geschlossen hatte, öffnete diese wieder. Erleichterung machte sich in ihr breit. Endlich zeigte der Kommunikator ein Hologramm von Whis, der sie besorgt anblickte. „Mensch, ihr habt Nerven, mich vierzig Minuten warten zu lassen, seid froh, dass Son Goku und Vegeta da waren!“, sagte die Erfinderin den Tränen nahe. Whis' Gesichtsausdruck wurde ernst. „Aber du weißt doch, dass wir die Besprechung mit dem Hohepriester... was ist denn los? Und warum bist du alleine?“, fragte Whis. „ALLEINE? BULMA! WO IST VILU?“, keifte Beerus aus dem Hintergrund. „Ihr müsst sofort herkommen, Vilu steckt glaube ich, in Schwierigkeiten! Vorhin ist ein Mann aufgetaucht, der behauptete, sie... ihre Familie... ihre Heimat vernichtet zu haben!“, berichtete Bulma. „WAS?“, kam es von Beerus und Whis im Doppelpack. Beide klangen mehr wie alarmiert. „Wir kommen so schnell wir können!“, versprach Whis. Danach brach die Verbindung ab. Bulma hoffte inständig, dass die beiden rechtzeitig da sein würden. Was da draußen vor sich ging, machte ihr eine Heidenangst.
–
Son Goku brauchte einen Moment, um sich wieder orientieren zu können. „Junge, Junge, dieser Schlag war heftig“, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Dieses verebbte, als er eine bekannte Stimme hörte. Nein. Viel mehr waren es zwei. Ein Schrei und dazu einen Namen. „Son Goten!“ In dem Familienvater zog sich alles zusammen, als er die Zusammenhänge verstand. Konnten die Kinder denn nicht einmal? „ Son Goten! Trunks!“, sagte der Saiyajin besorgt. Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis er Vegetas Sprössling erkannte. Er flog geradewegs auf seinen Sohn zu, der in einem unglaublichen Tempo auf die Erde zuraste. Ohne nachzudenken setzte Son Goku seine momentane Teleportation gleich zwei Mal ein. Einmal um Son Goten aufzufangen und ein zweites Mal, um Trunks von hinten am Pullover packen zu können. Als er mit ihnen auf der Erde landete, war er außer sich vor Erschütterung und Zorn. Letzterer galt natürlich nicht Vilu.
„SAGT MAL, SPINNT IHR ZWEI? DER ULTRAINSTINKT UND DAZU NOCH UNKONTROLLIERT IST EINE NUMMER ZU GROß FÜR EUCH! IHR SOLLTET NICHT UMSONST ZU HAUSE BLEIBEN!“ „Aber Papa!“, meinte Son Goten kleinlaut. „Wir reden später darüber, bringt euch in Sicherheit, ich muss mich um Vilu kümmern!“, sagte er ernst, da die aschkaltblonde Kriegerin bereits auf sie zuraste. „Papa... Warum hat sie mich einen Mörder genannt?“, fragte Son Goten vorsichtig. Mehr als einen fragenden Blick konnte Son Goku darauf nicht erübrigen, da er wieder damit beschäftigt war, Vilus Schläge abzuwehren. Sie hatte aufgeholt und wieder begonnen, ihn anzugreifen. „DU HAST MEINE FAMILIE AUF DEM GEWISSEN!“, schrie sie wieder. „Das stimmt nicht und das weißt du! Vegeta kämpft gegen den Mörder deiner Familie! Wir sind deine Freunde! Komm endlich wieder zu dir!“ Um die Kinder zu beschützen, fing Son Goku an, nach ihr zu schlagen, was alles andere, als einfach war.
„Ich steig da nicht mehr durch. Wurde ihre richtige Familie denn getötet? Wie kommt ihr Mörder denn hier her und warum kämpft mein Vater gegen ihn?“, hinterfragte Trunks. „Und warum sieht sie ihn auf einmal in Papa...? Moment mal! So wie Vilu reagiert und was sie erzählt hat... Sie weiß nicht, was mit ihrer richtigen Familie passiert ist, oder? Vielleicht rastet sie deshalb so aus, weil sie es gerade erfahren hat? Oh man, wem würde es nicht so gehen? Trunks, geh deinem Vater helfen! Ich bleibe bei meinem Vater, er muss das erfahren!“ „Nein, warte, du bist doch verletzt!“, wollte Trunks seinen besten Freund noch aufhalten – wenn dieser nicht längst wieder bei seinem Vater gewesen wäre. Trunks seufzte ergeben und suchte nach der Energie seines Vaters. Es dauerte nicht lange, bis er sie gefunden hatte. Als er jedoch bei ihm ankam, traute er seinen Augen kaum, da Vegeta gerade einen leichtsinnigen Fehler seines Feindes ausgenutzt und diesen pulverisiert hatte.
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Son Goku wurde langsam ungehalten, als sein jüngster Sohn ein weiteres Mal an seine Seite flog. Gerade parierte er eine Reihe Tritte. Danach feuerte er Energiekugeln ab, die sie, wie er hoffte, zurückdrängen würde. „Ich habe dir doch gesagt, dass du dich zurück-!“, fing Son Goku an, doch sein Sohn unterbrach ihn. „Ich weiß, aber Trunks und ich haben was herausgefunden! Bitte sag uns, ob wir damit richtig liegen, dass Vilus richtige Eltern von diesem Typen, der gegen Vegeta kämpft, getötet wurde.“ Chichi würde ihn dafür höchstwahrscheinlich umbringen, doch so ernst wie gerade hatte er seinen Sohn selten erlebt. Deswegen nickte Son Goku, während er versuchte, den Kleinen hinter sich zu schieben. „Dann ist unsere Vermutung also richtig! Wir glauben, dass Vilu gerade einfach nur in ihrem Zorn gefangen ist und dass ihre Kräfte deswegen außer Kontrolle geraten sind! Son Gohan hatte sowas früher doch auch, oder? Immer, wenn er aufgeregt war, stiegen seine Kräfte um ein vielfaches an und er hat sich von seinen Gefühlen leiten lassen! Das würde erklären, warum Vilu vorhin sogar in mir den Mörder ihrer Eltern gesehen hat! Bitte tu was dagegen, Papa! Vilu kann doch nichts dafür! Außerdem glaube ich kaum, dass Beerus so froh darüber sein wird, wenn er davon Wind bekommt.“
Die Augen des Älteren weiteten sich überrascht. Sein Sohn hatte wirklich einiges drauf, das musste er zugeben! Aber Recht hatte er auch, doch er hätte Vilu auch so geholfen, wenn sie nicht die Tochter des Gottes der Zerstörung gewesen wäre. „Das ergibt Sinn und klärt einiges. Danke Son Goten! Mache dir um Vilu keine Sorgen, ich kümmere mich um sie. Zieh dich zurück!“, sagte Son Goku entschlossen. Die ganze Zeit über hatte er gehofft, nicht auf diese Art gegen Vilu kämpfen zu müssen, doch wenn sein Sohn recht hatte und sie in jeden, der ihr begegnen würde, den Mörder ihrer Eltern sah... Es würde zu viele Verletzte geben. „Vilu... es tut mir so leid...“, sagte Son Goku leise. Dann preschte er vor und attackierte Vilu das erste Mal heute mit all seiner Kraft. „Oh Papa...“, kam es besorgt und erschöpft zugleich von Son Goten. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen, doch Vegeta und Trunks waren rechtzeitig da, um ihn aufzufangen.
„Kamehameha!“, ertönte es weit über ihnen. Alle drei wurden Zeugen davon, wie der ihnen so vertraute Strahl viele kleinere, rote Energiekugeln einfach so beiseite schoss. Er traf sein Ziel mit einer ohrenbetäubenden Explosion und ein weiteres Mal entstand eine riesige Staubwolke.
Vegeta war unterdessen mit den Kindern auf dem Boden gelandet. „Son Goku! Hoffentlich geht es ihm gut. Und Vilu auch...“, sagte Trunks besorgt, während Son Goten leise schluchzte. „Reiß dich zusammen, Kleiner! Wäre dein Vater wirklich so schwach, hätte ich ihn schon längst besiegt. Sieh hin!“, sagte der Prinz der Saiyajins ernst, während er auf die Staubwolke deutete. Ein Teil von ihr schien gerade an der rechten Seite auszubrechen, doch der Schein trog. Aus diesem Teil brach nun Son Goku hervor, welcher mit der bewusstlosen Vilu in seinen Armen zu ihnen herunter flog. Beide hatten ihren Ultrainstinkt deaktiviert und die Aschkaltblonde schien bewusstlos zu sein. „Papa, geht es dir gut?“, hinterfragte Son Goten sofort, da er sah, wie erschöpft sein Vater wirkte und wie schwer er atmete. Der Angesprochene nickte, während er sich mit einem knienden und einem angewinkelten Bein hinhocken und so Vilu stützen konnte. „Hast du ihn getötet?“, fragte Son Goku Vegeta. „Klar, solche Typen mache ich noch vor dem Frühstück fertig!“, sagte der Prinz der Saiyajins ernst. „Er wird nie wieder einen Planeten vernichten können!“, fügte er mit einem grimmigen Blick hinzu. „Das ist gut.“ Son Goku verzichtete auf jeden Tadel. Für das, was dieses Monster Vilu angetan hatte, gab es keine Entschuldigung, zudem waren die Tage, in denen Vegeta alles und jeden tötete, längst vorbei. Einen Moment schwieg die Gruppe, bis sie alle das Geräusch eines näherkommenden Fahrzeuges hörten.
„Das ist ja Mamas Energie! Und da sind noch zwei weitere bei ihr!“, erklärte Trunks. Son Goten neben ihm schluckte. „Das sind Mama und Son Gohan, ich spüre sie ganz genau!“, bemerkte das Nesthäkchen, während er versuchte, hinter Trunks und Vegeta Schutz zu suchen. Son Goku konnte ihn fast verstehen. Das würde verdammt großen Ärger geben und da auch er im Kampf ordentlich einstecken musste, konnte er seinen Sohn kaum in Schutz nehmen.
Das Auto hielt in einiger Entfernung vor ihnen an. Vegeta erkannte das Auto wieder, immerhin gehörte es seiner Frau. Deswegen konnte er sich schon denken, dass sie den fahrbaren Untersatz mit Absicht etwas weiter weg parkte, in der Hoffnung, dass Chichi sich noch etwas beruhigen konnte, doch wenn man sich Son Gotens zerrissene Kleidung betrachtete, war dies vergebliche Liebesmüh. Bulma stieg zu erst aus dem Auto und beschleunigte ihre Schritte, als sie die bewusstlose Vilu erkannte. Chichi hingegen hatte nur Kakarott im Blick und wirkte alles andere, als begeistert, während Son Gohan versuchte, sie zur Vorsicht zu animieren, da sie nicht genau wussten, was geschehen war.
Bevor die drei zu der Gruppe aufschließen konnten, erschienen vor den zuvor Kämpfenden ein weißes Licht. Für Vegeta war es keine Überraschung, dass es Beerus und Whis umschlossen hatte. Dennoch erbleichte er, denn Vegeta hatte den Gott der Zerstörung noch nie mit einem so kalten und einschüchternden Blick gesehen. Niemand wagte, etwas zu sagen. Nicht einmal Chichi. Schließlich drehten die beiden sich zu Son Goku um, welcher abermals schwer schluckte und Whis' Blick zu der Bewusstlosen folgte. „Es tut mir leid. Ich habe...“, setzte er zu einer Entschuldigung an. „Schweig!“, donnerte Whis eisig, während dieser seine Nichte mit einer Mischung zwischen Schock und tiefen Sorgen betrachtete.
So vorsichtig es ging entfernte er Vilu aus Son Gokus Armen und bettete sie in seine eigenen. Sofort hob Beerus seinen rechten Arm und zielte damit auf den erschöpften Saiyajin. „Zerstören!“ Alle Anwesenden zogen scharf die Luft ein. „Tu... es nicht, Papa. Bitte!“, hörten sie auf einmal eine schwache Stimme. Son Gokus Augen weiteten sich erleichtert. Selbst Beerus wirkte beruhigter, dennoch hielt er seine Hand weiterhin ausgestreckt. Vilu blickte ihren Vater aus schwachen Augen an. „Aber er...!“, knurrte der Gott der Zerstörung. „Er kann nichts dafür. Son Goku... hat mir... ge...hol...fen...“ „Vilu!“, sagten Beerus und Son Goku zur gleichen Zeit. Letzterer wich zurück, als er Beerus' Blick auf sich spürte, während die erschöpfte Kriegerin wieder in die Bewusstlosigkeit abdriftete. „Lasst uns gehen, Meister Beerus! Wir müssen sie versorgen, das ist wichtiger! Außerdem war es ihr Wunsch!“, sagte der Engel streng. Der Gott der Zerstörung zögerte für den Bruchteil einer Sekunde, dann ließ er seine Hand sinken. „Lass dich nie wieder bei uns blicken! Wir verschonen die Erde nur, weil meine Tochter mich darum gebeten hat! Lass uns gehen, Whis!“, sagte Beerus streng, während er dem Engel seine Tochter abnahm, damit Whis mit seinem Stab einmal aufschlagen konnte. Jenes weiße Licht umhüllte sie abermals. Kurz danach waren sie verschwunden. Hinterlassen hatten sie eine mehr wie trübe Stimmung. Jeder von ihnen machte sich Sorgen um Vilu, da sie heute so viel hatte einstecken müssen und Son Goku gab sich dafür die Schuld. Er hätte viel besser auf sie...
„Mama, nein!“, hörten sie auf einmal Son Gohans alarmierte Stimme. Davon verwundert, blickte der Saiyajin auf – nur um kurz danach ein Brennen auf seiner Wange zu spüren.
„Du hast einer Fremden mehr geholfen, als unserem Sohn! ICH HABE ALLES GESEHEN!“
–
Vilu konnte zwar gerettet werden, allerdings ist Beerus über das, was geschehen ist, alles andere als erfreut. Wird er sich wieder beruhigen? Was wird Son Goku jetzt machen, nachdem er nun auch noch einen Wutanfall von einer anderen Seite bekommt?
Fragen über Fragen, die in den nächsten Kapiteln beantwortet werden. =)
Ach ja, falls ihr euch wundert, weshalb Beerus immer so schnell auf 180 ist, wenn es um Vilus Sicherheit geht und dass er auch gerne Mal übertreibt. Dies hat seine Gründe, die im Laufe der Zeit noch aufgeklärt werden. Nur Geduld. =)
Denne bis zum nächsten Mal :-)
LG Sarafinae und Vilu
Es ist mal wieder an der Zeit für ein neues Kapitel unserer Partner FF. :-) Aber zuvor möchten wir uns bei unseren fleißigen Reviewschreiber Lilly, Jane und Anna bedanken, die uns immer schön mit Feedback versorgen. Vielen, vielen Dank dafür! =) Aber natürlich gilt unser Dank auch an alle, die diese Fangeschichte im Stillem mitverfolgen. Ihr seid die besten! :)
Nun möchten wir euch aber nicht länger vom Lesen abhalten und wünschen viel Spaß! =)
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Blinde Wut
Trunks uns Son Goten waren ihren Vätern aus sicherer Entfernung gefolgt. Falls Vilu tatsächlich in Schwierigkeiten geraten sollte und es würde zu einem Kampf kommen, wollten die beiden unbedingt helfen. Einerseits weil sie wussten, was wohl geschehen würde, wenn Beerus Wind davon bekommen würde, dass es seiner Tochter nicht gut ging oder dass man sie auf der Erde drangsalierte... Immerhin hatten sie ja nicht gerade wenige Drohungen bekommen. Auf der anderen Seite war Son Goten Vilu unglaublich dankbar dafür, dass er, während sie und Bulma shoppen waren, Zeit mit seinem Vater verbringen durfte. Das war bei Vilus Vater ja nicht wirklich selbstverständlich. Deshalb wollte ein Teil von ihm auch unbedingt helfen, falls Vilu in Schwierigkeiten stecken würde.
Als diese zerstörerische Energie jedoch näher und näher kam, war sich Son Goten gsr nicht mal mehr sicher, ob das so eine gute Idee war. „Hey, was machst du denn da hinten, Son Goten? Wir verlieren unsere Väter noch!“, meckerte Trunks. „Entschuldige, auch wenn es ja nur noch eine Möglichkeit gibt, wohin sie unterwegs sein könnten. Ich habe mich nur gefragt, ob das, was wir machen, so klug ist. Diese Aura ist so heftig und erinnert mal so gar nicht an die Vilu, gegen die wir gekämpft haben. Vielleicht stehen wir unseren Vätern ja doch nur im Weg!“, überlegte Son Goten. „Ach quatsch, wenn wir zu Gotenks fusionieren klappt das schon. Die beiden können jede Hilfe gebrauchen, die Sie bekommen. Also los!“, feuerte Trunks seinen besten Freund an.
Da musste Son Goten ihm recht geben, immerhin wollte er ja auch, dass die Erde in ein paar Stunden noch existierte. Dafür müssten sie, was immer da gerade vor sich ging, so schnell wie möglich beenden. So gab Son Goten wieder Vollgas.
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Zorn. Hass. Trauer und Verzweiflung. In all diesen Emotionen war Vilu gefangen, unfähig, sie zu kontrollieren. Sogar, nachdem sie ihren Ultrainstinkt ungewollt aktiviert hatte nahmen sie zu, jeden Rest Menschlichkeit verzehrend. Ein letztes Mal wiederholte der Mörder ihrer leiblichen Eltern und ihrer Heimat seine Worte. Ein Baby, sie war nichts weiter als ein Baby! „Deine Eltern sind deinetwegen gestorben!“ Sie schrie ihren Schmerz heraus. Dadurch entstand eine so riesige Druckwelle, dass es das Viertel, in welchem sie und Bulma shoppen waren, nahezu vollständig zerstörte. Mehr als Trümmer und eine gigantische Staubwolke blieben nicht übrig.
Son Goku stieß einen Fluch vom Feinsten aus, als er die entstandene Staubwolke erkannte, auch Vegeta schien überrascht. „Vilus Aura hat sich komplett verändert, geben wir Vollgas!“, schlug Son Goku vor. Der Prinz der Saiyajins folgte dem anderen und beide stockten, als sie ihr Ziel entgültig erreicht haben. Sie konnten ihren Augen kaum trauen, als sie Vilus riesige Energie sahen, während vor ihr ein Typ stand, der immer noch hämisch lachte. „Das muss der Typ sein, von dem Bulma gesprochen hat!“, bemerkte Vegeta.
Durch den entstandenen Druck wurde die Kutte des Mörders von dessen Leib gerissen, wodurch die beiden erkannten, dass er einen grauen, zerschlissen wirkenden Trainingsanzug und darüber eine weißbraune Rüstung trug. Seine dunkelorangenen Haare waren schulterlang und sehr verfilzt.
„Kümmere du dich um diesen Fremden! Ich versuche, Vilu zu beruhigen!“, bestand Son Goku. „Pah!“, machte Vegeta nur genervt. Er erkannte an dessen Ton, dass dies nur eine Umschreibung dafür war, dass Vilu ihren Ultrainstinkt benutzte, den er noch immer nicht beherrschte. Normaler Weise ließ er sich ja keine derartigen Befehle erteilen, doch die Zeit drängte, immerhin war der Fremde in jener Stadt aufgetaucht, welche die Heimat seiner geliebten Bulma war. Folgen wollte er sich gar nicht ausmalen! So flog er zu dem Fremden, dessen hämische Lache ihn einfach nur aufregte! Er beschleunigte, verwandelte sich in den Sueprsaiyajinblue und trat dem Fremdling so in die Seite, dass er mehrere Kilometer weiter wegflog. Vegeta folgte ihm und blieb schließlich so lange stehen, bis der Fremde sich aufrappelte. Nun erkannte der Prinz der Saiyajins, dass dessen Augen stechendgelb waren, während das linke von ihnen eine große Narbe zierte. „Was bist denn du für einer?“, wurde Vegeta brummig gefragt. Dieser verschränkte seine Arme.
„Sollten Fremde sich nicht immer zu erst vorstellen?“, fragte er mit einem schiefgelegten Kopf.“ „Wenns dir Spaß macht. Mein Name ist Zion. Sag bloß, seid ihr etwa Freunde von diesem Monster da?“, fragte Zion mit einem dreckigen Grinsen. Son Gokus Stimme wehte zu ihnen herüber, offensichtlich versuchte er, Vilus Herz zu erreichen. In Vegeta hingegen brodelte es gewaltig. „Wie hast du sie genannt?“, fragte zornig nach. Zion lachte leise in sich hinein. „Hast schon richtig gehört - sieh sie dir doch an, so viel kann ein wenig Wut mit ihr machen. Dabei habe ich doch nur erwähnt, was ich vor all den Jahren mit ihren Eltern und mit ihrer Heimat getan habe!“, lachte er. Vegeta war fassungslos. War dieser Typ etwa...? „Sag, warum bist du auf diesen Planeten gekommen?“, hinterfragte Vegeta ruhig - zu ruhig. „Um mein Werk zu vollenden, was denn sonst? Immerhin bin ich ein Künstler und dieses Meisterwerk ist erst dann vollendet, wenn ich das Baby von damals vernichten kann und als Extra gibt es diesen Planeten noch dazu!“, grinste Zion. In Erinnerungen schwelgend fing er an, schadenfroh zu lachen. „Du hättest damals dabei sein müssen – wie verzweifelt die Mutter versucht hat, ihr kleines Balg zu verstecken, was aber vollkommen sinnlos war. Nun, mein Glück war, dass die Bewohner dieser Welt nie gelernt haben, ihre Auren zu verbergen. So waren alle Bemühungen umsonst!“ Vegeta hatte genug gehört. Dieser Typ hatte sie doch nicht mehr alle! Vernichtete eine ganze Welt nur um seiner, wie er es nannte, Kunst nachgehen zu können und nun will er seine Tat vollenden?
„DU HAST EINEN KOMPLETTEN DACHSCHADEN!“, schrie Vegeta und flog plötzlich los, damit er Zion mit all seiner Kraft in den Bauch schlagen konnte. Vegeta war wütend. Stinkwütend! Vilu war ein Baby? Ein kleines, wehrloses BABY? Gewiss hatten sie ihre Geschichte gehört, doch der Prinz der Saiyajins war laut Beerus' und Whis' Erzählungen davon ausgegangen, dass sie ein kleines Kind war, doch genau genommen... ein präzises Alter hatten sie nie erwähnt, oder gesagt, dass sie ein Baby oder ein Kind war, doch genug davon. Er schlug abermals zu. Wieder und wieder und wieder! Damals war er zu schwach gewesen, um etwas gegen Freezer unternehmen zu können, weswegen er seine Bitte weitertragen musste. Doch dieser Typ hier, dieser Zion oder wie er hieß... der kam nichtmal ansatzweise an dieses Monster heran. Er würde Vilus Heimat rächen... „OHNE WENN UND ABER!“, schrie er vollkommen aus dem Nichts, doch Zion blieb weiterhin unbeeindruckt. Im Gegenteil, er grinste Vegeta nur an.
„Na also, jetzt beginnt es ja doch, Spaß zu machen! Das Monster da hätte sich nur irgendwann selbst umgebracht. Da sage ich gegen eine richtige Auseinandersetzung nicht nein!“ Damit schoss sein Gegenüber eine ganze Reihe an Energiekugeln auf Vegeta, welche er mühelos mit überkreuzten Armen abwehren konnte. Danach ging er zum Gegenangriff über.
Son Goku unterdessen war einfach nur geschockt. In ihm ging etwas vor, was er nur sehr schwer in Worte fassen konnte. Er versuchte mit all seiner Kraft gegen die Druckwellen, welche Vilus Zorn ausmachten, anzukämpfen, damit er sie erreichen konnte, doch es schien unmöglich zu sein. Sie schrie, schrie und schrie, aktivierte immer mehr Energiekugeln, die sie schließlich unwillkürlich auf irgendwelche Ziele in der Nähe schoss. „VILU, REIß DICH BITTE ZUSAMMEN!“, schrie Son Goku so laut er konnte, doch vergebens, er schaffte es nicht, sie zu erreichen, aber irgendwas musste ihm einfallen, Vilu durfte sich nicht weiter verausgaben, sonst könnte sie... Der Saiyajin schüttelte den Kopf. „Mensch Vilu, erkennst du mich denn gar nicht?“, fragte Son Goku nach. Nahm der Druck kurz ab? „M...Mör...“ Son Gokus Augen weiteten sich. Wie war das? „Bitte wiederhole das, ich verstehe dich nicht!“
Er versuchte, sich ihr zu nähern, doch jedes Mal, wenn es ihm gelang, wich die andere ihm einfach aus. „Nicht... berühren... du... Eltern... getötet...!“, hauchte sie unter Schmerzen. In dem Krieger zog sich alles zusammen. Was war hier nur los? „Vilu, sag mir bitte, was los ist und warum dein Ultrainstinkt so durchdreht, dann kann ich dir...!“, versuchte er es ein weiteres Mal, während er mutig eine Hand nach ihr ausstreckte, doch dies schien ein gewaltiger Fehler zu sein. „KOMM NICHT NÄHER, DU MÖRDER! MÖRDER! MÖÖÖÖÖRRRRDDDEEEEEERRRRR“, schrie sie Son Goku an, der gar nichts mehr verstand. Großartig Zeit, um darüber nachzudenken blieb ihm auch nicht, da Vilu ganz zu seinem Entsetzen auf ihn zuflog, damit sie ihm einen harten Schlag ins Gesicht verpassen konnte. Davon vollkommen überrumpelt, schaffte Son Goku es nicht, ihm auszuweichen. Durch den daraus entstandenen Druck flog er mehrere Meter weit nach hinten und an Vegeta und Zion vorbei. Schon war Vilu wieder bei ihm. Wieder und wieder schlug sie in so einer Geschwindigkeit zu, dass Son Goku machtlos war.
Ein dreckiges Lachen war zu hören. Kam es von diesem Fremden? Und warum schien es sich gerade zu entfernen? Natürlich hatte Son Goku nicht mitbekommen, dass Vegeta Zion so kräftig getreten hatte, dass er ein gutes Stückchen weiter weg flog. So hatte dieser Zeit genug, um Son Goku kurz aufzuklären. „Ich werde dieses Arschloch vernichten, sieh zu, dass du Vilu von hier wegbringst! Er ist der Mörder ihrer leiblichen Eltern!“ Damit war der Prinz der Saiyajin schon wieder weg und Son Goku fragte sich kurz, ob er richtig gehört hatte. Wie konnte er hier so plötzlich auftauchen? Wusste Vilu davon? Wenn ja, warum attackierte sie ihn? „DU MÖRDER HAST MEINE FAMILIE GETÖTET!“, hörte er sie schreien. Wieder preschte sie auf ihn los. Son Goku blieb keine andere Wahl mehr. Er aktivierte seinen Ultrainstinkt, wehrte ihren Angriff ab und packte sie für einen Moment so fest er konnte. Es schmerzte, denn ihre außer Kontrolle geratene Energie brannte sich in seine Haut ein. Er versuchte, nicht darauf zu achten. „Vilu, mach die Augen auf! Der Mörder deiner leiblichen Familie ist dort vorne. Ich bin es, Son Goku, erinnerst du dich denn gar nicht mehr?“, versuchte er es ein letztes Mal. „SEI STILL, DU MÖRDER!“, platzte es dann aus ihr heraus. Sie vergrößerte ihre Aura, was dazu führte, dass Son Goku sie loslassen musste. Gleichzeitig verschwand sie, tauchte hinter ihm auf und verpasste ihm einen kräftigen Tritt. Son Goku schlug in die Ruinen eines Kaufhauses ein. Für einen Moment verlor er die Besinnung. Diese Zeit nutzte Vilu dafür aus, um eine große, rotschwarze Energiekugel zu erzeugen. Ihr Ziel war: Son Goku.
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Son Goten erbleichte, als er und Trunks am Ort des Geschehen ankamen. Es war der Moment, indem sein Vater gegen die Ruinen flog und Vilu diese Energiekugel erschuf. „PAPA!“, schrie Son Gokus jüngster Sprössling schockiert. Er ließ Trunks hinter sich, verwandelte sich in einen Supersaiyajin und schoss auf den Verursacher der Energiekugel zu. Son Goten verdrängte die Tatsache, dass ausgerechnet Vilu seinen Vater angriff. Wichtig war für ihn nur, dass sein Vater überlebte! „Vilu, was machst du da?“, schrie er und versuchte, sie mit Energiebällen abzulenken. Vilu zeigte keinerlei Reaktion. Deswegen beschloss er, genau vor sie zu fliegen. Er erschrak, als er ihr vor Wut und Trauer geziertes Gesicht erblickte. Dies erschütterte ihn noch mehr als diese erschreckend dunkle Aura um sie herum. „A... aber Vilu...?“, fragte er verwirrt nach. „M... Mörder...! Mörder! Zerstören!“, zischte sie. „Häh?“, machte Son Goten verwirrt, während Vilu die Energiekugel verschwinden ließ, jedoch nur, um Son Goten mit Schlägen und mit Tritten zu bombardieren. Da dieser sich weder in den Supersaiyajin Blue, noch in den Ultrainstinkt verwandeln konnte, war dies nicht gerade schmerzfrei, er hatte sogar Mühe, ihre Angriffe abzuwehren. So war es nur eine Frage der Zeit, bis einer ihn in die Seite traf – was zur Folge hatte, dass Son Goten ohne Halt auf den Boden zuflog.
Keiner konnte ahnen, dass ein mutiges oder wohl eher leichtsinniges Kamerateam ganz in der Nähe war und den Kampf live übertrug.
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„VERFLUCHT NOCHMAL, WHIS! WARUM HAST DU MIR DEN KOMMUNIKATOR GESCHENKT, WENN DU EH NICHT MITBEKOMMST, DASS ICH DIR EINE NACHRICHT SCHICKE?“, schrie Bulma verzweifelt. Die Erfinderin ahnte, dass etwas Schlimmes vor sich gehen musste, denn kurz nach Vegetas und Son Gokus Aufbruch hatte es mehrere Erschütterungen und Windzüge gegeben. Dies war nun etwa eine halbe Stunde her und sie wollte sich lieber nicht ausmalen, was dort vor sich ging. „Na sowas, seid ihr schon so früh zurück? War es Vilu doch zu viel Aufregung auf einmal?“, fragte sie eine Stimme nach weiteren zehn Minuten. Bulma, die verzweifelt die Augen geschlossen hatte, öffnete diese wieder. Erleichterung machte sich in ihr breit. Endlich zeigte der Kommunikator ein Hologramm von Whis, der sie besorgt anblickte. „Mensch, ihr habt Nerven, mich vierzig Minuten warten zu lassen, seid froh, dass Son Goku und Vegeta da waren!“, sagte die Erfinderin den Tränen nahe. Whis' Gesichtsausdruck wurde ernst. „Aber du weißt doch, dass wir die Besprechung mit dem Hohepriester... was ist denn los? Und warum bist du alleine?“, fragte Whis. „ALLEINE? BULMA! WO IST VILU?“, keifte Beerus aus dem Hintergrund. „Ihr müsst sofort herkommen, Vilu steckt glaube ich, in Schwierigkeiten! Vorhin ist ein Mann aufgetaucht, der behauptete, sie... ihre Familie... ihre Heimat vernichtet zu haben!“, berichtete Bulma. „WAS?“, kam es von Beerus und Whis im Doppelpack. Beide klangen mehr wie alarmiert. „Wir kommen so schnell wir können!“, versprach Whis. Danach brach die Verbindung ab. Bulma hoffte inständig, dass die beiden rechtzeitig da sein würden. Was da draußen vor sich ging, machte ihr eine Heidenangst.
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Son Goku brauchte einen Moment, um sich wieder orientieren zu können. „Junge, Junge, dieser Schlag war heftig“, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Dieses verebbte, als er eine bekannte Stimme hörte. Nein. Viel mehr waren es zwei. Ein Schrei und dazu einen Namen. „Son Goten!“ In dem Familienvater zog sich alles zusammen, als er die Zusammenhänge verstand. Konnten die Kinder denn nicht einmal? „ Son Goten! Trunks!“, sagte der Saiyajin besorgt. Es dauerte tatsächlich nicht lange, bis er Vegetas Sprössling erkannte. Er flog geradewegs auf seinen Sohn zu, der in einem unglaublichen Tempo auf die Erde zuraste. Ohne nachzudenken setzte Son Goku seine momentane Teleportation gleich zwei Mal ein. Einmal um Son Goten aufzufangen und ein zweites Mal, um Trunks von hinten am Pullover packen zu können. Als er mit ihnen auf der Erde landete, war er außer sich vor Erschütterung und Zorn. Letzterer galt natürlich nicht Vilu.
„SAGT MAL, SPINNT IHR ZWEI? DER ULTRAINSTINKT UND DAZU NOCH UNKONTROLLIERT IST EINE NUMMER ZU GROß FÜR EUCH! IHR SOLLTET NICHT UMSONST ZU HAUSE BLEIBEN!“ „Aber Papa!“, meinte Son Goten kleinlaut. „Wir reden später darüber, bringt euch in Sicherheit, ich muss mich um Vilu kümmern!“, sagte er ernst, da die aschkaltblonde Kriegerin bereits auf sie zuraste. „Papa... Warum hat sie mich einen Mörder genannt?“, fragte Son Goten vorsichtig. Mehr als einen fragenden Blick konnte Son Goku darauf nicht erübrigen, da er wieder damit beschäftigt war, Vilus Schläge abzuwehren. Sie hatte aufgeholt und wieder begonnen, ihn anzugreifen. „DU HAST MEINE FAMILIE AUF DEM GEWISSEN!“, schrie sie wieder. „Das stimmt nicht und das weißt du! Vegeta kämpft gegen den Mörder deiner Familie! Wir sind deine Freunde! Komm endlich wieder zu dir!“ Um die Kinder zu beschützen, fing Son Goku an, nach ihr zu schlagen, was alles andere, als einfach war.
„Ich steig da nicht mehr durch. Wurde ihre richtige Familie denn getötet? Wie kommt ihr Mörder denn hier her und warum kämpft mein Vater gegen ihn?“, hinterfragte Trunks. „Und warum sieht sie ihn auf einmal in Papa...? Moment mal! So wie Vilu reagiert und was sie erzählt hat... Sie weiß nicht, was mit ihrer richtigen Familie passiert ist, oder? Vielleicht rastet sie deshalb so aus, weil sie es gerade erfahren hat? Oh man, wem würde es nicht so gehen? Trunks, geh deinem Vater helfen! Ich bleibe bei meinem Vater, er muss das erfahren!“ „Nein, warte, du bist doch verletzt!“, wollte Trunks seinen besten Freund noch aufhalten – wenn dieser nicht längst wieder bei seinem Vater gewesen wäre. Trunks seufzte ergeben und suchte nach der Energie seines Vaters. Es dauerte nicht lange, bis er sie gefunden hatte. Als er jedoch bei ihm ankam, traute er seinen Augen kaum, da Vegeta gerade einen leichtsinnigen Fehler seines Feindes ausgenutzt und diesen pulverisiert hatte.
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Son Goku wurde langsam ungehalten, als sein jüngster Sohn ein weiteres Mal an seine Seite flog. Gerade parierte er eine Reihe Tritte. Danach feuerte er Energiekugeln ab, die sie, wie er hoffte, zurückdrängen würde. „Ich habe dir doch gesagt, dass du dich zurück-!“, fing Son Goku an, doch sein Sohn unterbrach ihn. „Ich weiß, aber Trunks und ich haben was herausgefunden! Bitte sag uns, ob wir damit richtig liegen, dass Vilus richtige Eltern von diesem Typen, der gegen Vegeta kämpft, getötet wurde.“ Chichi würde ihn dafür höchstwahrscheinlich umbringen, doch so ernst wie gerade hatte er seinen Sohn selten erlebt. Deswegen nickte Son Goku, während er versuchte, den Kleinen hinter sich zu schieben. „Dann ist unsere Vermutung also richtig! Wir glauben, dass Vilu gerade einfach nur in ihrem Zorn gefangen ist und dass ihre Kräfte deswegen außer Kontrolle geraten sind! Son Gohan hatte sowas früher doch auch, oder? Immer, wenn er aufgeregt war, stiegen seine Kräfte um ein vielfaches an und er hat sich von seinen Gefühlen leiten lassen! Das würde erklären, warum Vilu vorhin sogar in mir den Mörder ihrer Eltern gesehen hat! Bitte tu was dagegen, Papa! Vilu kann doch nichts dafür! Außerdem glaube ich kaum, dass Beerus so froh darüber sein wird, wenn er davon Wind bekommt.“
Die Augen des Älteren weiteten sich überrascht. Sein Sohn hatte wirklich einiges drauf, das musste er zugeben! Aber Recht hatte er auch, doch er hätte Vilu auch so geholfen, wenn sie nicht die Tochter des Gottes der Zerstörung gewesen wäre. „Das ergibt Sinn und klärt einiges. Danke Son Goten! Mache dir um Vilu keine Sorgen, ich kümmere mich um sie. Zieh dich zurück!“, sagte Son Goku entschlossen. Die ganze Zeit über hatte er gehofft, nicht auf diese Art gegen Vilu kämpfen zu müssen, doch wenn sein Sohn recht hatte und sie in jeden, der ihr begegnen würde, den Mörder ihrer Eltern sah... Es würde zu viele Verletzte geben. „Vilu... es tut mir so leid...“, sagte Son Goku leise. Dann preschte er vor und attackierte Vilu das erste Mal heute mit all seiner Kraft. „Oh Papa...“, kam es besorgt und erschöpft zugleich von Son Goten. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen, doch Vegeta und Trunks waren rechtzeitig da, um ihn aufzufangen.
„Kamehameha!“, ertönte es weit über ihnen. Alle drei wurden Zeugen davon, wie der ihnen so vertraute Strahl viele kleinere, rote Energiekugeln einfach so beiseite schoss. Er traf sein Ziel mit einer ohrenbetäubenden Explosion und ein weiteres Mal entstand eine riesige Staubwolke.
Vegeta war unterdessen mit den Kindern auf dem Boden gelandet. „Son Goku! Hoffentlich geht es ihm gut. Und Vilu auch...“, sagte Trunks besorgt, während Son Goten leise schluchzte. „Reiß dich zusammen, Kleiner! Wäre dein Vater wirklich so schwach, hätte ich ihn schon längst besiegt. Sieh hin!“, sagte der Prinz der Saiyajins ernst, während er auf die Staubwolke deutete. Ein Teil von ihr schien gerade an der rechten Seite auszubrechen, doch der Schein trog. Aus diesem Teil brach nun Son Goku hervor, welcher mit der bewusstlosen Vilu in seinen Armen zu ihnen herunter flog. Beide hatten ihren Ultrainstinkt deaktiviert und die Aschkaltblonde schien bewusstlos zu sein. „Papa, geht es dir gut?“, hinterfragte Son Goten sofort, da er sah, wie erschöpft sein Vater wirkte und wie schwer er atmete. Der Angesprochene nickte, während er sich mit einem knienden und einem angewinkelten Bein hinhocken und so Vilu stützen konnte. „Hast du ihn getötet?“, fragte Son Goku Vegeta. „Klar, solche Typen mache ich noch vor dem Frühstück fertig!“, sagte der Prinz der Saiyajins ernst. „Er wird nie wieder einen Planeten vernichten können!“, fügte er mit einem grimmigen Blick hinzu. „Das ist gut.“ Son Goku verzichtete auf jeden Tadel. Für das, was dieses Monster Vilu angetan hatte, gab es keine Entschuldigung, zudem waren die Tage, in denen Vegeta alles und jeden tötete, längst vorbei. Einen Moment schwieg die Gruppe, bis sie alle das Geräusch eines näherkommenden Fahrzeuges hörten.
„Das ist ja Mamas Energie! Und da sind noch zwei weitere bei ihr!“, erklärte Trunks. Son Goten neben ihm schluckte. „Das sind Mama und Son Gohan, ich spüre sie ganz genau!“, bemerkte das Nesthäkchen, während er versuchte, hinter Trunks und Vegeta Schutz zu suchen. Son Goku konnte ihn fast verstehen. Das würde verdammt großen Ärger geben und da auch er im Kampf ordentlich einstecken musste, konnte er seinen Sohn kaum in Schutz nehmen.
Das Auto hielt in einiger Entfernung vor ihnen an. Vegeta erkannte das Auto wieder, immerhin gehörte es seiner Frau. Deswegen konnte er sich schon denken, dass sie den fahrbaren Untersatz mit Absicht etwas weiter weg parkte, in der Hoffnung, dass Chichi sich noch etwas beruhigen konnte, doch wenn man sich Son Gotens zerrissene Kleidung betrachtete, war dies vergebliche Liebesmüh. Bulma stieg zu erst aus dem Auto und beschleunigte ihre Schritte, als sie die bewusstlose Vilu erkannte. Chichi hingegen hatte nur Kakarott im Blick und wirkte alles andere, als begeistert, während Son Gohan versuchte, sie zur Vorsicht zu animieren, da sie nicht genau wussten, was geschehen war.
Bevor die drei zu der Gruppe aufschließen konnten, erschienen vor den zuvor Kämpfenden ein weißes Licht. Für Vegeta war es keine Überraschung, dass es Beerus und Whis umschlossen hatte. Dennoch erbleichte er, denn Vegeta hatte den Gott der Zerstörung noch nie mit einem so kalten und einschüchternden Blick gesehen. Niemand wagte, etwas zu sagen. Nicht einmal Chichi. Schließlich drehten die beiden sich zu Son Goku um, welcher abermals schwer schluckte und Whis' Blick zu der Bewusstlosen folgte. „Es tut mir leid. Ich habe...“, setzte er zu einer Entschuldigung an. „Schweig!“, donnerte Whis eisig, während dieser seine Nichte mit einer Mischung zwischen Schock und tiefen Sorgen betrachtete.
So vorsichtig es ging entfernte er Vilu aus Son Gokus Armen und bettete sie in seine eigenen. Sofort hob Beerus seinen rechten Arm und zielte damit auf den erschöpften Saiyajin. „Zerstören!“ Alle Anwesenden zogen scharf die Luft ein. „Tu... es nicht, Papa. Bitte!“, hörten sie auf einmal eine schwache Stimme. Son Gokus Augen weiteten sich erleichtert. Selbst Beerus wirkte beruhigter, dennoch hielt er seine Hand weiterhin ausgestreckt. Vilu blickte ihren Vater aus schwachen Augen an. „Aber er...!“, knurrte der Gott der Zerstörung. „Er kann nichts dafür. Son Goku... hat mir... ge...hol...fen...“ „Vilu!“, sagten Beerus und Son Goku zur gleichen Zeit. Letzterer wich zurück, als er Beerus' Blick auf sich spürte, während die erschöpfte Kriegerin wieder in die Bewusstlosigkeit abdriftete. „Lasst uns gehen, Meister Beerus! Wir müssen sie versorgen, das ist wichtiger! Außerdem war es ihr Wunsch!“, sagte der Engel streng. Der Gott der Zerstörung zögerte für den Bruchteil einer Sekunde, dann ließ er seine Hand sinken. „Lass dich nie wieder bei uns blicken! Wir verschonen die Erde nur, weil meine Tochter mich darum gebeten hat! Lass uns gehen, Whis!“, sagte Beerus streng, während er dem Engel seine Tochter abnahm, damit Whis mit seinem Stab einmal aufschlagen konnte. Jenes weiße Licht umhüllte sie abermals. Kurz danach waren sie verschwunden. Hinterlassen hatten sie eine mehr wie trübe Stimmung. Jeder von ihnen machte sich Sorgen um Vilu, da sie heute so viel hatte einstecken müssen und Son Goku gab sich dafür die Schuld. Er hätte viel besser auf sie...
„Mama, nein!“, hörten sie auf einmal Son Gohans alarmierte Stimme. Davon verwundert, blickte der Saiyajin auf – nur um kurz danach ein Brennen auf seiner Wange zu spüren.
„Du hast einer Fremden mehr geholfen, als unserem Sohn! ICH HABE ALLES GESEHEN!“
–
Vilu konnte zwar gerettet werden, allerdings ist Beerus über das, was geschehen ist, alles andere als erfreut. Wird er sich wieder beruhigen? Was wird Son Goku jetzt machen, nachdem er nun auch noch einen Wutanfall von einer anderen Seite bekommt?
Fragen über Fragen, die in den nächsten Kapiteln beantwortet werden. =)
Ach ja, falls ihr euch wundert, weshalb Beerus immer so schnell auf 180 ist, wenn es um Vilus Sicherheit geht und dass er auch gerne Mal übertreibt. Dies hat seine Gründe, die im Laufe der Zeit noch aufgeklärt werden. Nur Geduld. =)
Denne bis zum nächsten Mal :-)
LG Sarafinae und Vilu