Kräutertänze über ungesicherte Brücken.
Das Grün des zerquetschen Dills färbt meine Füße ein.
Mir sticht der Duft mit Wut und Wucht ins Bein.

Kriecht krallenschärfend hinauf zur Hüfte.
Blut trifft sanft und elegant die eingerissenen Blätter.
Fein gefiedert, edler Hut. Damenkranz und teuflisch lachend gackernde Gerüchte teilen.

Sternschnuppenmomenthaft würgt die grüne Sauerei mich hart und ich erbreche Honigliebe hinab, bis Sonnenstrahlen meine Füße wärmen.

Dann tänzelt sie wieder, hinauf zum Ohr, küsst mich sanft an diese eine Stelle, an der das Muttermal so selbstverständlich sitzt.

Flüstert.
Sanft.

Im azur-mooshaften Liebessäuseln.

Spricht von Abenden mit tiefgesenkter Sonne, selbstgemachter Limoncello auf dem Eukalyptustisch. Unter uns die Fliesen, darunter Gertrude.

Über uns Zement, dann Zement, Zement, Zement.

Dann die billigen Lichterketten, solargeladen starten sie zur gleichen Uhrzeit, deutsche Effizienz mit Zeitschaltuhr.

Darüber, romantisch aneinanderkuschelnd, sanft leuchtend, hinabblickend, wahre Küsse nach unten werfen wie Karnevalskamelle - die Sterne.