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Fight for me

von sunrise82
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / Het
02.09.2023
23.09.2023
22
35.571
18
Alle Kapitel
58 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
 
19.09.2023 1.650
 
Sein Blick wurde wie magisch von ihr angezogen. Und als Mason Jessica mit diesem Typen hatte tanzen sehen, ist wie ein Schalter in ihm umgelegt worden. Er will es nicht zugeben, aber die pure Eifersucht ist durch seinen Körper geflossen. Der Kerl hatte zum Glück schnell kapiert und das Weite gesucht. Mason konnte nicht anders, er musste mit ihr tanzen. Es hat sich so gut angefühlt, ihren Körper an dem seinen zu spüren. Als würde sie genau dorthin gehören, in seine Arme. Wie ein fehlendes Stück, welches ihn perfekt ergänzt. Aber als er sie dann angesehen hat und küssen wollte, war es wie ein Eimer kaltes Wasser, dass ihn wieder zur Vernunft gebracht hatte. Fast hätte er einen Fehler begangen, dachte er.

Mason weiss, dass er sich wie ein Arsch verhalten hatte. Sie einfach stehenzulassen, hat Jessica nicht verdient. Aber er musste weg, sonst hätte er wirklich eine Dummheit gemacht. Damit, dass sie ihm hinterherkommt, hat er nicht gerechnet. Er konnte nicht mehr anders, als ehrlich zu ihr zu sein. Nur erklären ist schwierig, wenn man sich selber nicht wirklich versteht. Mason ist stark, nicht nur körperlich, aber auch ihn verlässt irgendwann die Kraft, um gegen etwas anzukämpfen. Diesen Kampf hat er verloren und seinen Verstand anscheinend auch. Ohne gross darüber nachzudenken, ist er mit Jessica hierhergekommen.

Dieser Sex. Mason findet keine passenden Worte dafür. Es war anders, intensiver und so viel besser als sonst. Und wenn er dachte, dass es ihn erlösen würde, wenn er nur einmal mit Jessica Sex hat. Er danach, wie sonst, kein Interesse mehr an der Frau verspürt. Damit lag er so komplett falsch. Mason will mehr, viel mehr von Jessica. Sie nur wie jetzt, so herrlich befriedigt und zufrieden halten zu können, ist schon viel besser, als alles, was er bisher erlebt hat. Normalerweise, würde er genau jetzt, wenn nicht schon viel früher, aus dem Bett flüchten wollen. Von der Frau wegkommen. Nicht bei Jessica, sie will er am liebsten nicht mehr loslassen. Es reicht ihm, einfach nur hier zu liegen und er küsst sie.

Jessica sieht ihn an, wie es noch keine getan hat. Als würde sie in ihn hineinsehen. Was eigenartig ist, als würde er sich entblössen und das nicht körperlich, sondern eher seine Seele und Gefühle zeigen. Dies macht ihm Angst, dazu kommt noch dieses Gefühl in ihm. Was sich so verdammt gut anfühlt, es breitet sich von seiner Brust, in seinen ganzen Körper aus. Mason hat sich noch nie so gefühlt, nur annähernd. Nein, das will er nicht. Er will sich nicht so fühlen, denn es bedeutet auch, dass genau dieses unbeschreibliche Gefühl, ihm wieder weggenommen werden kann. Und dies wäre schmerzhafter, als jeder Schlag oder Tritt, denn er bisher eingesteckt hat. Mason versucht es zu verdrängen, er bekommt regelrecht Angst. Er muss hier weg, kann dies nicht zulassen. Ruckartig löst er sich von Jessica. Auch wenn er sich schon wieder wie ein Arsch verhält, er flüchtet ins angrenzende Bad.

Sie sitzt da, sieht Mason hinterher. Jessica konnte sehen, wie sich ein Schatten über sein Gesicht gelegt hat und jetzt ist er weg. Sie hört Wasser plätschern. Was soll das, was ist soeben passiert. Hat sie etwas verpasst. Die rosarote Wolke, in der sie sich bis vor wenigen Sekunden befunden hat, löst sich in Nichts auf. Und sie kommt auf dem Boden der Tatsachen auf, was schmerzhaft ist. Jessica dachte, dass das zwischen ihnen anders ist. Da hat sie sich wohl geirrt. Eine leichte Gänsehaut überzieht ihren Körper, aber dieses Mal nicht vor Lust, sondern weil es sie leicht fröstelt. Diese angenehme Wärme, welche sie eben noch durchflutet hat, ist gewichen.

Was hat sie auch gedacht, dass Mason sich ihretwegen ändert. Er mit ihr kuschelt nach dem Sex, sie die ganze Nacht zusammen verbringen. Jessica lässt geräuschvoll die Luft aus ihren Lungen entweichen. Wie dumm kann man denn sein, schiesst es durch ihren Kopf, der endlich wieder zu funktionieren scheint. Wenn er nur rasch das Kondom entsorgen wollte, wäre er schon lange wieder hier. Doch das ist er nicht, er ist mit ihr fertig, das zeigt er ihr mit seinem Verhalten deutlich. Sie sollte sich anziehen, es versetzt ihr einen Stich ins Herz, als sie ihre Kleidungsstücke zusammensucht. Sich anzieht, mit einem scheiss Gefühl in ihr.

Aber einfach so abhauen will sie sicher nicht. Sondern mit Mason reden. Ins Bad möchte sie ihm nicht folgen, wie es aussieht, will er alleine sein. So geht sie raus in den Flur und betritt einen grossen Raum. Sieht sich zum ersten Mal richtig um. Es wirkt alles so kalt und nicht wirklich bewohnt. Vielleicht ist es genau das, was Mason will. Er ist wahrscheinlich nicht allzu oft hier. Jessica dachte, dass er in einem grösseren Apartment wohnt. Auch wenn ihre Wohnung hier gut 5 Mal drin Platz hätte. In Jessica macht sich Enttäuschung breit, hat es sich anders vorgestellt, wie das zwischen ihr und Mason laufen wird.

Aber wer weiss, vielleicht ist er einfach nicht der Mann, der nach dem Sex kuscheln will. Nur kann sie sich das kaum vorstellen, so zärtlich und liebevoll, wie er mit ihr umgegangen ist. So viel Nähe könnte ihm zu viel geworden sein und er braucht seine Zeit, oder Abstand. Es würde sein komisches Verhalten zumindest ein wenig erklären. Ja, sie versucht sich gerade die ganze Situation schönzureden. Hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es auch für Mason besonders war. Jessica steht gedankenverloren vor dem Fenster, in dem sie sich leicht spiegelt. Dreht sich um, als sie eine weitere Person in der Spiegelung erkennt.

Mason steht angezogen, als wäre nichts passiert, am anderen Ende des Raums. Sein Gesichtsausdruck, seine ganze Körperhaltung ist angespannt „Ich… habe nicht nachgedacht, als wir hierhergekommen sind“, kommt es von ihm. Jessica schüttelt den Kopf, geht auf ihn zu, bleibt aber mit gebührendem Abstand stehen „Sage jetzt nicht, dass es ein Fehler war, Mase. Denn für mich war es das nicht“, er schliesst die Augen, um sie dann wieder zu öffnen. Sie kann sehen, dass er mit sich ringt. Was soll sie denn noch tun und sagen, um diese ganze Situation zu entspannen. Mehrmals setzt er zum Reden an, sagt dann aber nichts. Jessica will schon sprechen, da kommt er ihr zuvor „Wir sollten jetzt nach Hause gehen, es ist besser.“

Sie ist verwirrt und auch verletzt „Du schmeisst mich jetzt einfach so raus. Und warum sagst du, wir sollten jetzt gehen? Du wohnst hier, dann muss nur ich gehen“, ihr ist es egal, wenn Mason merkt, dass sie sauer auf ihn ist. Wenn er nicht mit ihr die Nacht verbringen will, könnte er das auch anders sagen. Er ist sonst auch immer direkt. So fühlt es sich an, als hätte er sie nur für Sex benutzt. Das kann doch nicht sein, dass es für ihn so anders und nichts bedeutend gewesen ist. Mason rauft sich durch die Haare, sieht sie entschuldigend an „Ich sagte schon, dass ich nicht nachgedacht habe. Mein Verstand hat nicht mehr funktioniert. Ich wohne nicht hier“, hat sie das eben richtig gehört „Was… wo denn?“, er wirkt immer unsicherer, was sie von ihm gar nicht gewohnt ist „In meinem Apartment… das hier miete ich zwar, aber ich lebe nicht hier.“

Jessica braucht einen Moment, dann verzieht sie angeekelt das Gesicht. Wut steigt in ihr hoch, gegen sich und Mason. Wie kann sie nur so dumm sein „Das ist…“, sie fuchtelt mit den Händen um sich „Hier bringst du die Frauen hin, es ist nur dein… Fickapartment“, spuckt sie fast schon aus. Er will einen Schritt auf sie zu machen, doch sie stoppt ihn, mit einer abwehrenden Handbewegung, braucht diese Distanz zwischen ihnen. Er braucht ihr nicht zuzustimmen, sein Gesichtsausdruck sagt ihr alles, was sie wissen muss „Schmetterling…“- „Stopp! Nenn mich jetzt nicht so, das hast du dir gründlich versaut. Du hast mir alles nur vorgespielt, um mich ins Bett zu bekommen“, er öffnet den Mund, sie kommt ihm aber zuvor.

„Du bist so besonders, nicht wie die anderen Frauen… ich bin so dumm, dass ich auf diesen Schwachsinn auch noch hereingefallen bin. Wenn ich wirklich so besonders bin, dann hättest du mich in dein Zuhause mitgenommen. Aber ich weiss, was das heisst und bedeutet, dass wir hier gelandet sind. Was du mal gesagt hast über dein zu Hause. Ich habe es verstanden… nur zu deutlich. Dann tue ich dir jetzt den Gefallen und werde gehen. Dann kannst du dir ja die nächste Frau aufreissen und hierher bringen. Viel Spass dabei“, Jessica hat sich in Rage geredet. Ist überfordert von all den Empfindungen, welche sie überfluten. Mason schüttelt den Kopf, er wird es sich nicht gewohnt sein, dass er eine solche Szene von einer Frau bekommt. Seine Betthäschen, werden sicher immer schön machen, was er will.

„Ich bringe dich nach Hause“, Wut kocht in ihr hoch „Nein, sicher nicht, ich nehme mir ein Taxi. Und wehe, du folgst mir, diesen… ich sorge mich um dich… diesen Mist kannst du sein lassen. Wenn du das wirklich würdest, dann…“, sie will nicht weiterreden, es hat sowieso keinen Sinn. Mit so viel Abstand, wie es nur möglich ist, geht Jessica an Mason vorbei. Der sich keinen Millimeter bewegt. Er wirkt niedergeschlagen auf sie, aber das nimmt sie ihm nicht ab. Mit etwas zu viel Wucht macht sie die Tür hinter sich zu. Wie sie den Rest des Weges zu ihrer Wohnung hinter sich bringt, kann Jessica nicht wirklich sagen. Ist einfach nur froh, als sie endlich zu Hause ist. Erst dort, brechen alle Gefühl aus ihr heraus.

Auch wenn sie selbst schuld ist, er hat ihr nie etwas anderes versprochen. Tut es dennoch so verdammt weh. Heute will sie ihre Gefühle zu und auch rauslassen. Am Montag wird sie sich dann wieder zusammenreissen. Wegen dieses Kerls, wird sie sicher nicht ihren Job aufs Spiel setzen. Sie wird professionell mit ihm umgehen. Nur das Nötigste reden und auch tun. Doch jetzt gesteht sie sich zu, wütend und enttäuscht von ihm zu sein.
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