Komm raus, du bist umzingelt!
von MinaBina
Kurzbeschreibung
Hinein in eine unbekannte Gegend, eine unbekannte Straße, mit einer unbekannten Bücherei und einem Buch, das alles verändern sollte. Eine FF von Inu Yasha, mit anderem Verlauf in einer anderen Zeit. Was dabei raus kommt? Keine Ahnung hahaha
GeschichteDrama, Fantasy / P12 / Gen
Ayame
Inu-Yasha
Kagome
Kouga
Sesshoumaru
Shippou
07.08.2023
03.10.2023
30
35.641
2
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18.09.2023
1.455
Hallo Leuteee...hier wieder etwas aus Sesshōmarus Sicht. Viel Spaß dabeeeeei :D
__________________
Sesshōmaru
Er überließ den Rest Shippō und Kirara, seine Aufgabe wäre fürs Erste erfüllt und er sah keinen Grund noch länger in ihrer Nähe zu bleiben. Sein bettelndes Biest ignorierend, machte er sich auf den Heimweg. Dieses Mal bewusst als Lichtkugel, denn es machte nun schon keinen Unterschied mehr. Er ging davon aus, dass ihr Standort mittlerweile bereits aufgedeckt war und musste sich nun darum kümmern, dass dieser wechselte. Der Wechsel musste allerdings unentdeckt vonstatten gehen und dies wäre seine neue Aufgabe.
Hierzu musste er zu seiner Mutter, welche er aber schon mindestens 2 Jahrhunderte nicht mehr gesehen hatte. Er wusste auch nicht so recht, in welchem ihrer Gebiete sich die gute Frau zur Zeit aufhielt. War sie in ihrer Residenz, irgendwo im Himmel? Oder spielte sie wieder Hades und lauerte in der Unterwelt auf neue Seelen? Naja, im Grunde musste sie nicht Hades spielen. Sie war der japanische Gegenpart zum griechischen Hades. Auch sie besaß einen Höllenhund. Allerdings hatte dieser nur einen Kopf, statt drei, wie Zerberus. Doch seine Aufgabe war die Gleiche, ebenso, wie die Aggressivität, die er an den Tag legte. Das musste er auch, denn es war nicht selten, dass Seelen versuchten wieder auf die Erde zu gelangen, oder gar in den Himmel zu den Kamis. Zudem gab es noch unzählige Höllenhunde im kleinerer Version. Kamis waren Götter. Und auch Sesshōmarus Mutter war eine Göttin. Ja, sie war sowohl die japanische Herrscherin der Unterwelt. Doch war sie auch eine Hundegöttin. Auch bekannt als die Inu no Kami. Sie war eine wunderschöne Frau. Hatte ebenso weißes Haar wie Sesshōmaru, den gleichen Sichelmond auf der Stirn, goldene Augen, magentafarbene Male auf den Lidern. Der einzige Unterschied war, dass sie an den Handgelenken und den Wangen lediglich einen blitzförmigen Streifen auf jeder Seite besaß. Aber auch in der selben Farbe, wie Sesshōmaru.
Er versuchte so schnell wie möglich diese Frau zu finden. Ihr Verhältnis zueinander war nicht das Beste. Sie liebte ihn zweifellos, doch machte sie sich auch immer wieder einen Spaß daraus ihm das Leben zu erschweren. Und ganz besonders stark lag ihr Interesse darin, dass er sich endlich eine Gefährtin nahm. Immerhin war er bereits um die 1450 Jahre alt und so langsam wurde es ihrer Meinung nach Zeit. Sie selbst war bei ihrer Zeremonie zwar auch nicht viel jünger, doch dies lag einfach daran, dass sie absolut wählerisch war, was den Vater ihrer potentiellen Kinder anging. Sie sollten unbedingt die besten Gene abbekommen die es gab. Immerhin war sie eine Göttin und konnte sich keinen normalen Yōkai zum Gefährten nehmen und ihre Gene im Spross somit vielleicht sogar abschwächen. Niemals hätte sie das zugelassen.
In der Residenz, oben in den Wolken, konnte er sie nicht finden. Auch ihr Personal schien nicht anwesend zu sein. Und das wohl schon etwas länger, wie er vermutete, denn es war überall eine dicke Staubschicht zu sehen. Mürrisch machte er sich wieder auf den Weg. Dieses Mal in die Unterwelt.
Kurz hinter dem Eingang wartete schon einer von vielen Inugami, den sogenannten Höllenhunden. Diese Biester konnten Sesshōmaru noch nie besonders leiden und er versuchte ihn aufzuhalten. Doch das war für Sesshōmaru nichts Neues und er erschlug den Inugami einfach mit seiner Energiepeitsche, welche er beliebig lang aus seinem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand entstehen lassen konnte. Sofort zerfiel er zu Asche und lockte weitere Inugami an. Dieser ganze Quatsch ging ihm gehörig auf die Nerven. Immerhin wusste er, dass seine Mutter, die ehrenwerte Inu no Kami, stets den Eingang im Blick hatte. Sie wusste also, dass er es war, der eindrang. Dennoch machte sie sich jedes Mal ein Spiel aus dem Ganzen.
Er erledigte einen Inugami nach dem Anderen, immer auf die gleiche Weise und war ziemlich gelangweilt davon. Erst, als er damit drohte die gesamte Unterwelt in Schutt und Asche zu zerlegen, ließ sie nach und zeigte sich ihm. Schmollend saß sie mit übereinander geschlagenen Beinen auf ihrem gepolsterten Thron, den Kopf auf eine Faust gestützt und sah ihn schweigend an. Sie wusste ganz genau weshalb er bei ihr war. Sie wusste ebenfalls wie dringend diese Angelegenheit war, denn sonst wäre er nicht hier.
"Mein Sohn....Wie lang ist es nun her, dass du mich besucht hast?" fragte sie ihn ausdruckslos und wartete auf eine Antwort. Diese blieb nur aus. "Weißt du es nicht? Hast du es vergessen?" stellte sie ungläubig die Frage und lehnte sich nach vorn. "Mein lieber Sesshōmaru, es sind nun...374 Jahre!" beantwortete sie ihre eigene Frage in boshaftem Tonfall und zog die Brauen streng zusammen. "Mutter...du weißt ganz genau, weshalb ich hier bin. Was also sollen diese Spielchen?" antwortete er langsam, aber nicht weniger boshaft. "Bist du so einsam, dass du jemanden zum Spielen brauchst?" zog er fragend die Augenbrauen in die Höhe und wartete ab. Die Inu no Kami allerdings reagierte nicht wie er erwartete. Sie wurde nicht wütend und schlug um sich in ihrem Wahn, wie früher immer. Stattdessen legte sie sich den Handrücken vor ihre Lippen und begann amüsiert zu kichern. "Ich bin keineswegs einsam, mein Sohn. Ich habe hier zu viele Seelen, um einsam sein zu können." antwortete sie verschmitzt und erhob sich von ihrem Thron, schwebte auf ihn zu. "Wenn es dir solch eine Freude bereitet mit den Toten zu spielen..." stichelte Sesshōmaru weiter, doch sie ließ sich gar nicht darauf ein. Stattdessen begann sie eine normale Unterhaltung mit ihm und lotste ihn immer tiefer in die Unterwelt. Die gesamte Unterhaltung über liefen sie durch die verschiedenen Ebenen. Irgendwann kamen sie am tiefsten Punkt an. An dem Punkt, an dem ein riesiger Pool aus Seelen in schimmerndem Grün lag. Wer in diesem Pool schwamm, konnte nie wieder zurück an die Oberfläche gelangen. Dieser Pool war quasi das Verdauungsorgan der Unterwelt. Wer hier verdaut wurde, verschwand von der Welt. Mit Glück wurde man auserkoren und landete, mit anderen Seelenrückständen zusammen, als neue Seele in dem Körper eines neu entstehenden Lebens.
Der Spiegel, der die gesamte Felswand hinter dem Pool bedeckte, diente der Inu no Kami dazu die Oberwelt zu beobachten. Deshalb wusste sie auch genau, was ihr Sohn von ihr wollte und sie willigte ein ihm zu helfen. Dafür allerdings forderte sie einen Preis. Auch, wenn sie seine Mutter war, forderte einfach alles seinen Preis. So waren die Regeln.
Der Inu no Kami gefiel es nicht, dass Sesshōmarus Biest auf Kagome reagierte. Sie war ein Mensch. Eine Miko noch dazu und somit potentiell gefährlich für ihn. Schon bei Lady Tausendfuß konnte sie sehen, dass sie ihre Kräfte nicht im Griff hatte. Der leuchtende Pfeil war ihr erster heiliger Pfeil. Nie zuvor setzte sie einen magischen Pfeil ein, obwohl sie unzählige Male bereits schon geschossen hatte. Sie ahnte selbst nicht einmal, welch ungeheure Macht in ihr schlummerte und dies war einfach zu gefährlich. Was wäre, wenn sie ihn aus Versehen einfach läuterte? Also sollte er das Opfer bringen, welches ihren geliebten Sohn schützen sollte. Dies war nicht ganz uneigennützig. Denn, wenn er sein Biest von ihr löste, dann hätte sie wieder die Chance ihn mit irgendjemandem zu vermählen. Mit einer Biestprägung wäre dies nicht möglich, dafür würde das Biest selbst sorgen und der Besitzer wäre machtlos dagegen. Daher musste sie dafür sorgen, dass das Biest unterdrückt wurde, die Verbindung zu dem Menschenmädchen vernichtet. Sie weihte ihn ein. Auch, wenn er abstritt, dass sein Biest sich geprägt hatte, willigte er unter der aufbrausenden Gegenwehr seines Biestes in den Packt mit seiner Mutter ein. Da sie keine der nötigen Dinge parat hatte, schickte sie einige ihrer Höllenhunde los, um diese zu besorgen. Dies würde einige Zeit dauern. Die Zeit vertrieb sie sich, indem sie die Oberwelt beobachtete und ließ sich, allein zu ihrer Belustigung, das Menschlein zeigen. Dabei setzte sie sich auf den Steinthron, bot Sesshōmaru an sich auf die Lehne zu setzen, doch er antwortete ihr nicht und ignorierte ihr Angebot. Stattdessen starrte er wie gebannt auf die Projektion, die sich in dem riesigen Spiegel zeigte und beobachtete das verträumt lächelnde Gesicht der sich sonnenden Kagome. Ihr Anblick fesselte ihn, immer und immer wieder. Ganz besonders, nachdem er gesehen hatte, dass sie ohne Fremdeinwirkung und ohne jegliche Waffe einen Dämon besiegt und sogar den ersten Juwelensplitter zurück geholt hatte. Ein bisschen Stolz machte sich in ihm breit.
"Ich muss schon sagen...Köpfchen hat die Kleine." lobte die Inu no Kami zum ersten Mal einen Menschen in diesem Moment und Sesshōmaru ließ erleichtert die Luft langsam aus, die er unbewusst einbehalten hatte und dies selbst nicht einmal bemerkt hatte. Doch jetzt, wo sie am Flussufer saß und sich von der Sonne trocknen ließ, sah sie wieder so verloren aus wie an ihrem ersten Treffen vor der Bücherei. Als wüsste sie nicht wohin mit sich.
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Sesshōmaru
Er überließ den Rest Shippō und Kirara, seine Aufgabe wäre fürs Erste erfüllt und er sah keinen Grund noch länger in ihrer Nähe zu bleiben. Sein bettelndes Biest ignorierend, machte er sich auf den Heimweg. Dieses Mal bewusst als Lichtkugel, denn es machte nun schon keinen Unterschied mehr. Er ging davon aus, dass ihr Standort mittlerweile bereits aufgedeckt war und musste sich nun darum kümmern, dass dieser wechselte. Der Wechsel musste allerdings unentdeckt vonstatten gehen und dies wäre seine neue Aufgabe.
Hierzu musste er zu seiner Mutter, welche er aber schon mindestens 2 Jahrhunderte nicht mehr gesehen hatte. Er wusste auch nicht so recht, in welchem ihrer Gebiete sich die gute Frau zur Zeit aufhielt. War sie in ihrer Residenz, irgendwo im Himmel? Oder spielte sie wieder Hades und lauerte in der Unterwelt auf neue Seelen? Naja, im Grunde musste sie nicht Hades spielen. Sie war der japanische Gegenpart zum griechischen Hades. Auch sie besaß einen Höllenhund. Allerdings hatte dieser nur einen Kopf, statt drei, wie Zerberus. Doch seine Aufgabe war die Gleiche, ebenso, wie die Aggressivität, die er an den Tag legte. Das musste er auch, denn es war nicht selten, dass Seelen versuchten wieder auf die Erde zu gelangen, oder gar in den Himmel zu den Kamis. Zudem gab es noch unzählige Höllenhunde im kleinerer Version. Kamis waren Götter. Und auch Sesshōmarus Mutter war eine Göttin. Ja, sie war sowohl die japanische Herrscherin der Unterwelt. Doch war sie auch eine Hundegöttin. Auch bekannt als die Inu no Kami. Sie war eine wunderschöne Frau. Hatte ebenso weißes Haar wie Sesshōmaru, den gleichen Sichelmond auf der Stirn, goldene Augen, magentafarbene Male auf den Lidern. Der einzige Unterschied war, dass sie an den Handgelenken und den Wangen lediglich einen blitzförmigen Streifen auf jeder Seite besaß. Aber auch in der selben Farbe, wie Sesshōmaru.
Er versuchte so schnell wie möglich diese Frau zu finden. Ihr Verhältnis zueinander war nicht das Beste. Sie liebte ihn zweifellos, doch machte sie sich auch immer wieder einen Spaß daraus ihm das Leben zu erschweren. Und ganz besonders stark lag ihr Interesse darin, dass er sich endlich eine Gefährtin nahm. Immerhin war er bereits um die 1450 Jahre alt und so langsam wurde es ihrer Meinung nach Zeit. Sie selbst war bei ihrer Zeremonie zwar auch nicht viel jünger, doch dies lag einfach daran, dass sie absolut wählerisch war, was den Vater ihrer potentiellen Kinder anging. Sie sollten unbedingt die besten Gene abbekommen die es gab. Immerhin war sie eine Göttin und konnte sich keinen normalen Yōkai zum Gefährten nehmen und ihre Gene im Spross somit vielleicht sogar abschwächen. Niemals hätte sie das zugelassen.
In der Residenz, oben in den Wolken, konnte er sie nicht finden. Auch ihr Personal schien nicht anwesend zu sein. Und das wohl schon etwas länger, wie er vermutete, denn es war überall eine dicke Staubschicht zu sehen. Mürrisch machte er sich wieder auf den Weg. Dieses Mal in die Unterwelt.
Kurz hinter dem Eingang wartete schon einer von vielen Inugami, den sogenannten Höllenhunden. Diese Biester konnten Sesshōmaru noch nie besonders leiden und er versuchte ihn aufzuhalten. Doch das war für Sesshōmaru nichts Neues und er erschlug den Inugami einfach mit seiner Energiepeitsche, welche er beliebig lang aus seinem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand entstehen lassen konnte. Sofort zerfiel er zu Asche und lockte weitere Inugami an. Dieser ganze Quatsch ging ihm gehörig auf die Nerven. Immerhin wusste er, dass seine Mutter, die ehrenwerte Inu no Kami, stets den Eingang im Blick hatte. Sie wusste also, dass er es war, der eindrang. Dennoch machte sie sich jedes Mal ein Spiel aus dem Ganzen.
Er erledigte einen Inugami nach dem Anderen, immer auf die gleiche Weise und war ziemlich gelangweilt davon. Erst, als er damit drohte die gesamte Unterwelt in Schutt und Asche zu zerlegen, ließ sie nach und zeigte sich ihm. Schmollend saß sie mit übereinander geschlagenen Beinen auf ihrem gepolsterten Thron, den Kopf auf eine Faust gestützt und sah ihn schweigend an. Sie wusste ganz genau weshalb er bei ihr war. Sie wusste ebenfalls wie dringend diese Angelegenheit war, denn sonst wäre er nicht hier.
"Mein Sohn....Wie lang ist es nun her, dass du mich besucht hast?" fragte sie ihn ausdruckslos und wartete auf eine Antwort. Diese blieb nur aus. "Weißt du es nicht? Hast du es vergessen?" stellte sie ungläubig die Frage und lehnte sich nach vorn. "Mein lieber Sesshōmaru, es sind nun...374 Jahre!" beantwortete sie ihre eigene Frage in boshaftem Tonfall und zog die Brauen streng zusammen. "Mutter...du weißt ganz genau, weshalb ich hier bin. Was also sollen diese Spielchen?" antwortete er langsam, aber nicht weniger boshaft. "Bist du so einsam, dass du jemanden zum Spielen brauchst?" zog er fragend die Augenbrauen in die Höhe und wartete ab. Die Inu no Kami allerdings reagierte nicht wie er erwartete. Sie wurde nicht wütend und schlug um sich in ihrem Wahn, wie früher immer. Stattdessen legte sie sich den Handrücken vor ihre Lippen und begann amüsiert zu kichern. "Ich bin keineswegs einsam, mein Sohn. Ich habe hier zu viele Seelen, um einsam sein zu können." antwortete sie verschmitzt und erhob sich von ihrem Thron, schwebte auf ihn zu. "Wenn es dir solch eine Freude bereitet mit den Toten zu spielen..." stichelte Sesshōmaru weiter, doch sie ließ sich gar nicht darauf ein. Stattdessen begann sie eine normale Unterhaltung mit ihm und lotste ihn immer tiefer in die Unterwelt. Die gesamte Unterhaltung über liefen sie durch die verschiedenen Ebenen. Irgendwann kamen sie am tiefsten Punkt an. An dem Punkt, an dem ein riesiger Pool aus Seelen in schimmerndem Grün lag. Wer in diesem Pool schwamm, konnte nie wieder zurück an die Oberfläche gelangen. Dieser Pool war quasi das Verdauungsorgan der Unterwelt. Wer hier verdaut wurde, verschwand von der Welt. Mit Glück wurde man auserkoren und landete, mit anderen Seelenrückständen zusammen, als neue Seele in dem Körper eines neu entstehenden Lebens.
Der Spiegel, der die gesamte Felswand hinter dem Pool bedeckte, diente der Inu no Kami dazu die Oberwelt zu beobachten. Deshalb wusste sie auch genau, was ihr Sohn von ihr wollte und sie willigte ein ihm zu helfen. Dafür allerdings forderte sie einen Preis. Auch, wenn sie seine Mutter war, forderte einfach alles seinen Preis. So waren die Regeln.
Der Inu no Kami gefiel es nicht, dass Sesshōmarus Biest auf Kagome reagierte. Sie war ein Mensch. Eine Miko noch dazu und somit potentiell gefährlich für ihn. Schon bei Lady Tausendfuß konnte sie sehen, dass sie ihre Kräfte nicht im Griff hatte. Der leuchtende Pfeil war ihr erster heiliger Pfeil. Nie zuvor setzte sie einen magischen Pfeil ein, obwohl sie unzählige Male bereits schon geschossen hatte. Sie ahnte selbst nicht einmal, welch ungeheure Macht in ihr schlummerte und dies war einfach zu gefährlich. Was wäre, wenn sie ihn aus Versehen einfach läuterte? Also sollte er das Opfer bringen, welches ihren geliebten Sohn schützen sollte. Dies war nicht ganz uneigennützig. Denn, wenn er sein Biest von ihr löste, dann hätte sie wieder die Chance ihn mit irgendjemandem zu vermählen. Mit einer Biestprägung wäre dies nicht möglich, dafür würde das Biest selbst sorgen und der Besitzer wäre machtlos dagegen. Daher musste sie dafür sorgen, dass das Biest unterdrückt wurde, die Verbindung zu dem Menschenmädchen vernichtet. Sie weihte ihn ein. Auch, wenn er abstritt, dass sein Biest sich geprägt hatte, willigte er unter der aufbrausenden Gegenwehr seines Biestes in den Packt mit seiner Mutter ein. Da sie keine der nötigen Dinge parat hatte, schickte sie einige ihrer Höllenhunde los, um diese zu besorgen. Dies würde einige Zeit dauern. Die Zeit vertrieb sie sich, indem sie die Oberwelt beobachtete und ließ sich, allein zu ihrer Belustigung, das Menschlein zeigen. Dabei setzte sie sich auf den Steinthron, bot Sesshōmaru an sich auf die Lehne zu setzen, doch er antwortete ihr nicht und ignorierte ihr Angebot. Stattdessen starrte er wie gebannt auf die Projektion, die sich in dem riesigen Spiegel zeigte und beobachtete das verträumt lächelnde Gesicht der sich sonnenden Kagome. Ihr Anblick fesselte ihn, immer und immer wieder. Ganz besonders, nachdem er gesehen hatte, dass sie ohne Fremdeinwirkung und ohne jegliche Waffe einen Dämon besiegt und sogar den ersten Juwelensplitter zurück geholt hatte. Ein bisschen Stolz machte sich in ihm breit.
"Ich muss schon sagen...Köpfchen hat die Kleine." lobte die Inu no Kami zum ersten Mal einen Menschen in diesem Moment und Sesshōmaru ließ erleichtert die Luft langsam aus, die er unbewusst einbehalten hatte und dies selbst nicht einmal bemerkt hatte. Doch jetzt, wo sie am Flussufer saß und sich von der Sonne trocknen ließ, sah sie wieder so verloren aus wie an ihrem ersten Treffen vor der Bücherei. Als wüsste sie nicht wohin mit sich.