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Ganz der Ihre

von Ini91
Kurzbeschreibung
GeschichteRomance, Erotik / P18 / Gen
Kaorinite Kunzite Prinz Diamond Usagi "Bunny" Tsukino / Sailor Moon / Serenity II
21.07.2023
03.10.2023
44
78.233
14
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Dieses Kapitel
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18.09.2023 1.543
 
Es waren bereits einige Tage vergangen, und Weihnachten stand vor der Tür. Langsam aber sicher bekam ich Saphirs Chaos in den Griff. Es war immer noch eine Tretmühle, aber es schien, als ob sich alles langsam wieder normalisierte. Ich saß gerade in einer Bar und wartete auf Kunzite, der mich über den aktuellen Stand des Tagesgeschäfts aufklären wollte, damit ich nach den Feiertagen wieder voll einsteigen konnte.

Eine Frau mit schulterlangen schwarzen Haaren saß am anderen Ende des Tresens und blickte seit geraumer Zeit immer wieder zu mir herüber. Ich entschied mich dazu, sie mir für später aufzuheben. Dem Baarkeeper sagte ich das ihr nächstes Getränk auf mich gehen würde. Inzwischen hatte ich aus den Fehlern meiner Vergangenheit gelernt. Seit jener Nacht im Hotel hatte ich täglich eine andere Frau gefunden, um Ablenkung mir Ablenkung zu verschaffen. Es tat gut, wenigstens Abends abschalten zu können ohne an die schrecklichen Ereignisse zurück denken zu müssen. Es fühlte sich fast so an wie früher, wie die Zeit vor Usagi.

Endlich traf Kunzite ein und ließ sich mit einem genervten Schnauben neben mir nieder. Ich gab dem Barkeeper ein Zeichen, und er stellte auch vor Kunzite ein Bier ab.
"Du bist spät dran", bemerkte ich und warf einen Seitenblick auf ihn.
"Wenn ich nicht meinen Job, den eines Ehemannes und auch noch deinen übernehmen müsste, wäre ich sicher pünktlicher", erwiderte er mit einem Augenzwinkern.
"Naja, meinen Teil wirst du bald wieder los, und was den Ehemann angeht, hast du dir das selbst ausgesucht. Ich verstehe immer noch nicht, wie du es mit ihr schon so lange aushältst."

Für den letzten Teil erntete ich einen scharfen Blick von der Seite, gefolgt von einem genervten Augenrollen. "Ihr werdet wohl nie Frieden miteinander schließen, oder?"
"Wohl kaum. Aber lass uns über etwas Angenehmes sprechen. Die Dinge scheinen endlich bergauf zu gehen, und ich möchte mir meine gute Laune nicht von Kaori verderben lassen. Wie stehen die Zahlen? Hat die Hotelkette in Europa bereits eröffnet?"
"Es geht wieder bergauf? Was ist passiert?"
"Nichts", antwortete ich knapp und prostete der Frau am anderen Ende des Tresens zu.
"Ah, ich verstehe schon. Du bist also wieder in Form. Dann werde ich mich kurz fassen. Europa startet langsam durch. Die ersten Hotels haben bereits eröffnet, und weitere folgen ab Ende Januar bis Mitte März spätestens Anfang April sollten alle eröffnet sein. Es gibt auch schon einige Vorbuchungen. Die Aktienkurse bleiben stabil, und auch die anderen Investitionen … Diamond, hörst du mir überhaupt zu?"

"Ja, natürlich. Die Kurse sind stabil", sagte ich, ohne meinen Blick von der Schwarzhaarigen abzuwenden. Sie war ohne Zweifel interessiert, wie sie sich provokativ durch die Haare strich, hin und wieder auf ihrer Unterlippe kaute und immer wieder zu mir rüber sah. Diese Anzeichen waren eindeutig.

Kunzite klopfte mir lachend auf die Schulter. "Vergiss nicht Geld dafür zu verlangen. Ich merk schon das du mir eh nicht zuhörst. Ich schicke dir die wichtigsten Unterlagen per Mail. Sehen wir uns dann morgen?"

"Morgen? Wieso morgen?", fragte ich verwundert und löste den Blickkontackt zu der Schwarzhaarigen.
"Diamond. Morgen ist Weihnachten. Familienessen bei deinem Vater.", erinnerte er mich.

Verdammt da war ja was. Der große Boss hat gerufen und das Fußvolk eilte herbei.

"Ja dann bis morgen.", sagte ich trocken und verabschiedete mich von ihm. Die Frau wartete nicht länger ab sondern ergriff die Initiative und setzte sich direkt neben mich auf den Platz den Kunzite eben noch inne hatte. Ich mochte solche Frauen bei denen ich mir nicht noch extra viel Mühe geben musste. Usagi war jetzt seit sechs Tagen weg und meine alten Muster drangen immer weiter nach oben durch.

"Ich wollte mich für den Drink bedanken. Mit wem habe ich denn das Vergnügen?", fragte sie, und ihr Blick glitt an mir hoch und runter.
"Diamond, und du bist?"
"Hina."

Ihre direkte Art gefiel mir. Sie war nicht auf lange Gespräche aus, das merkte ich sofort. Ihr weit ausgeschnittenes Oberteil betonten ihre vollen Brüste, die mir schon entgegensprangen. "Hina, was hältst du davon, wenn wir den nächsten Drink bei mir trinken? Mein Apartment liegt nur wenige Straßen weiter."
Lüstern funkelte sie mir entgegen, beugte sich etwas runter und hauchte in mein Ohr: "Eine fabelhafte Idee."


Wir waren gerade durch die Tür der Bar getreten, als mein Handy plötzlich klingelte. Ich blickte aufs Display. Es war Haruka. "Ich muss kurz rangehen. Tut mir leid, ich bin gleich bei dir.", sagte ich zu Hina und nahm den Anruf entgegen, während ich mich einige Schritte entfernte.

"Ich hoffe, für dich, dass es wichtig ist", raunte ich in den Hörer.
"Boss, Frau Tsukino hat mich eben kontaktiert. Sie wird heute zurückkehren, ich dachte, das interessiert Sie. Des Weiteren ist die Beerdigung für den 29.12. angesetzt, und sie hat..."
"Haruka, stopp. Es reicht mir, wenn du mir alle paar Wochen einen Tätigkeitsbericht schickst. Ich möchte nur noch das Nötigste über Usagi wissen. Bleib in ihrer Nähe, sei für sie da, wenn sie dich braucht, und sollte sie etwas benötigen, besorg es ihr, aber erspar mir weitere Anrufe. Klär die Dinge mit ihr selbst oder mit Massaru."
"Heißt das, ich arbeite weiter für Frau Tsukino?", fragte sie etwas verwundert.
"Ja, übernimm den Job, den Massaru bei mir macht, sei ihr Kindermädchen und lies ihr ihre Bedürfnisse von den Augen ab. Über dein Gehalt werden wir uns schon einig. Saphir ist noch nicht verurteilt, und ich traue ihm nicht. Es ist nicht auszuschließen, dass er auch aus dem Gefängnis heraus weiter seine Pläne verfolgt. Sei vorsichtig und behalte sie immer im Blick."

Dann legte ich auf und starrte auf das schwarze Display meines Handys. Plötzlich war der ganze Schmerz zurück und traf mich mit voller Wucht. Usagi hatte immer noch tiefe Spuren bei mir hinterlassen.
“Ist alles in Ordung? Du wirkst plötzlich so verkrampft.”, fragte Hina als ich mich zu ihr stellte. Ich umfasste ihren Nacken und küsste sie ohne Vorwarnung. Meine Zunge forderte einlass in ihrem Mund und sie gewährte ihn anstandslos.

Ich packte sie an ihrer Hüfte und dann schob ich sie rückwärts in eine kleine Seitengasse. Ich wollte nicht mehr bis nach Hause warten, ich wollte sie jetzt und hier. Sex war mein Ventil um zu vergessen und ich war dankbar dafür, dass es wieder funkionierte.

Hinas Hände vergruben sich in meinen Haaren, während sie sich mit ihrem Becken neckisch auf und ab bewegte. Sie merkte, dass ihre Bewegungen die beabsichtigte Wirkung nicht verfehlten, denn schon war der Stoff meiner Hose bis aufs Äußerste gespannt. Ohne sich aus dem Kuss zu lösen, wanderten ihre Hände an meinem Körper nach unten und öffneten den Reißverschluss meiner Hose. Mit einem geschickten Griff hatte sie auch schon meine harte Erregung befreit und strich mit ihren Fingern daran entlang.

Ich beendete das Rumgeknutsche und gab einen leichten Druck auf ihre Schultern, ein verschmitztes Grinsen schlug mir entgegen und Hina ging vor mir in die Hocke. Ihre weichen Lippen umfingen meinen Schaft und ich konnte endlich abschalten und mich treiben lassen. Sie fand schnell einen guten Rythmus, in den ich mit einstieg und der stetig schneller wurde. Ich warf meinen Kopf in den Nacken als ich mit einem leisen Keuchen kam und ihren Kopf dabei fester an mich presste. Erst nachdem sie alles geschluckt hatte, löste ich den Griff und gab sie frei.

Diese Erleichterung hatte ich gebraucht und schlagartig war mein Interesse an der Frau auch wieder verschwunden. Ich half ihr auf und schloss meine Hose. Sie blickte mich erwartungsvoll an doch ich hatte für sie keine Verwendung mehr. Das Arschloch das ich einst war, hatte seinen Platz mit enormer Geschwindigkeit zurück erobert.

"Ich danke dir für das kleine Abenteuer. Vielleicht sieht man sich noch mal", sagte ich kühl und wandte mich zum Gehen. Ihre Hand schnellte nach vorne und zog mich leicht zurück. "Und was ist mit mir? Ich habe auch Bedürfnisse, wir wollten doch zu dir gehen."
"Ja, das habe ich mir gerade anders überlegt. Ich fürchte, für deine Bedürfnisse musst du dir jemand anderen suchen."

Wütend holte sie aus und zielte auf meine Wange, doch meine Hand schoss nach oben und fing ihre Hand ab. "Das würde ich an deiner Stelle nicht tun. Glaub mir, das würde übel für dich enden."
"Mistkerl", zischte sie mir zu, was mich nur noch mehr befeuerte, sie von mir wegzutreiben.
"Wie viel bekommst du denn für den Blowjob?"

Jetzt sah ich, dass die Wut in ihr hochkochte und sie überlegte, ihre nächste Handlung. Ich öffnete schnell mein Portemonnaie und zog einige Scheine heraus, die ich ihr weiterhin provokativ ins Dekolleté steckte.

"Ich denke, das sollte mehr als genug sein", sagte ich trocken, und dieses Mal ließ sie mich meiner Wege gehen.

Erst nach Mitternacht traf ich im Apartment ein. Es war so leer und still. Vielleicht hätte ich die Frau doch mitnehmen sollen, dann hätte ich wenigstens noch etwas Ablenkung. Jetzt war es dafür aber auch zu spät. Ich konnte mir bei ihr wenigstens sicher sein, dass sie mich kein zweites Mal treffen wollte, genau wie die Frauen von gestern und vorgestern. Ich kippte mir noch einen Scotch ein und stellte mich an die große Scheibe im Wohnzimmer. Der Ausblick auf Tokio bei Nacht war wirklich einmalig.

"Frohe Weihnachten, Diamond", sagte ich und stieß mit meinem Spiegelbild an, erbärmlich, aber es passte gerade zu meinem Gefühlszustand. Ich war allein.
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