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Die Anbu für Konoha

von Seilix
Kurzbeschreibung
GeschichteMystery, Romance / P16 / Het
Gaara Naruto Uzumaki OC (Own Character) Sakura Haruno Shikamaru Nara Tsunade
02.07.2023
03.10.2023
27
130.001
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19.09.2023 4.524
 
Ich fand mich am vereinbarten Platz ein und landete auf der kleinen Lichtung.
Kage, seine Leute und Kaoru waren bereits dort.
„Na, ausgeschlafen?“ scherzte der Anbu grinsend, als er mich entdeckte „Du bist spät“.
„Entschuldigt“ näherte ich mich ihnen „Ich hatte noch einen Bericht auszufüllen“.
Kage gab ein gestisches Signal, worauf sich die Anbu in die Bäume entfernten, um die Sicherheitsbarriere aufzubauen.
Indessen meinte Kage „Ich muss dich noch beglückwünschen. Dass du den Akazuki erledigt hast, hat sich wie ein Laubfeuer verbreitet“.
Ich zog irritiert eine Augenbraue nach oben „Ich habe nur den letzten Stich gegeben. Naruto hat ihn besiegt“.
„Keine falsche Bescheidenheit. Du sollst auf spektakuläre Weise dazu beigetragen haben“ grinste er „Damit steht es 1:0 für dich“. Handelte er das gerade wirklich als Wettstreit?
Ich schüttelte seufzend den Kopf „Keine Sorge, den nächsten Akazuki überlasse ich gerne dir. Ich hab keine Lust mehr mich mit denen rumzuschlagen“.
Kage begann zu lachen und trat schließlich zu Kaoru herüber, um die Versiegelung um seinen Arm zu lösen „Also dann, auf ein gutes Training“.
Damit verschwand er ebenfalls in den Bäumen.
Ich blickte zu dem Nukenin, der sich noch einen Augenblick die Handgelenke rieb „Das klingt, als wäre deine Mission erfolgreich gewesen“.
Ich nickte „Ja, wir konnten die Bedrohung abwenden“.
Ich sah wie sich seine Mundwinkel ein wenig anhoben, als wüsste er es bereits „Und dein Drache? Konntest du ihn im Kampf erproben?“.
Es gefiel mir zwar nicht, doch diesen Triumph musste ich ihm wohl oder übel zugestehen „Es hat funktioniert, wie du es gesagt hast. Vielleicht habe ich ihn wirklich etwas unterschätzt… in den letzten Jahren“.
Ich sah ihn zufrieden nicken „Dann können wir mit der nächsten Lektion weiter machen, doch zuvor möchte ich etwas von dir wissen…“.
Ich wartete auf seine Frage „Was hat es mit dieser Blindheit auf sich?“.
Also doch endlich. Ich hatte mich bereits gefragt, wann er sich danach erkundigen würde.
Es war in jedem Fall eine Geschichte, die ihm nicht gefallen würde „Ein Schlangenbiss“.
„Ein Schlangenbiss?“
„Ganz genau. Ich war vor Jahren auf Mission und hatte auf deinen Meister Orochimaru getroffen. Im Kampf nutzte er dann seine Chance und biss mir mit seiner Schlange in den Hals“ erörterte ich.
Ich sah die erschrockenen und geweiteten Augen.
„Tsunade konnte meine Sehkraft retten, doch wenn ich den schwarzen Drachen anwende, schwindet mein Augenlicht noch immer“ beendete ich „Ich habe mich daran gewöhnt, doch es bringt natürlich nach wie vor einen Nachteil mit sich. Anscheinend hat es mit dem Chakraverlust zu tun, wenn es sich auf den Drachen überträgt“.
Kaoru biss die Zähne aufeinander „Dieser… Mistkerl“, riss sich jedoch sofort wieder zusammen „Das ist ein Hindernis, aber vielleicht eines das wir überwinden können“.
„Wir?“ fragte ich mit verengtem Blick, worauf er korrigierte „Dass DU überwinden WIRST“.
Ein ,Wir‘ gab es noch lange nicht und ich war froh, dass er das begriff.
„Wie?“ fragte ich unberührt.
„Die zweite Lektion könnte dir bereits hilfreich dabei sein. Es geht darum das Chakra des Drachen zu unterdrücken und es zu stärken. Ebenfalls ein Prozess den du unterbewusst bewirkst. Allerdings neigst du dazu deinen Drachen sehr klein zu halten und ihm nur wenig Chakra zur Verfügung zu stellen. Jetzt, da du deinem Drachen vertraust, können wir damit beginnen seine Kraft auszubauen“ erklärte er.
Ich begriff was er meinte und nickte.
Also dann, fangen wir an „Kekkei Genkei, das Mal des Drachen!“.
Er erhob sich auf dem Kopf seines Tieres in die Luft. Ich tat es ihm gleich.

Daraufhin folgten Konzentrationsübungen und Chakratraining.
Kaoru erklärte mir wie und gab mir die Anweisungen. Ich bündelte mein Chakra und ließ es sich mit meinem Drachen verbinden.
Im Austausch lernte ich, wie ich auch sein Chakra für mich nutzen konnte und wie ich es ihm freisetze. Je mehr ihm dadurch zur Verfügung stand, umso größer wuchs der Drache.
Ich war begeistert darüber wozu es in der Lage war.
Am nächsten Tag, bauten wir diese Lektion weiter aus.
Kaoru startete ein Experiment, auf das ich mich einließ.
Er forderte, das Chakra des Drachen in mich aufzunehmen und zu halten.
Ich folgte, obwohl es um einiges schwieriger war als angenommen.


Ich versuchte gleichmäßig zu atmen und Ruhe zu bewahren, während sich unser Chakra tauschte.
„Konzentriere dich nur darauf. Lass es fließen. Lass ihn deine Augen werden und versuche dann sie zu öffnen“ zunächst begriff ich nicht, was er mir damit sagen wollte, doch ich ließ mich darauf ein.
Als ich glaubte, eine feste Konstante halten zu können, öffnete ich die Augen.
Unerwartet blendete mich Licht, doch es flackerte unregelmäßig.
Es war so plötzlich, dass ich erschrak und damit sofort meine Konzentration versagte.
Ich wischte mir hektisch über die Augen, worauf alles wieder schwarz wurde.
„Und?“ hörte ich nur Kaorus erwartungsvolle Stimme.
Verblüfft flüsterte ich „Es funktioniert wirklich…“.
„Sehr gut! Dann müssen wir es nur weiter trainieren! Ich wusste, dass du schnell lernst“.
Schon wieder dieses Wir. Doch ich hörte auf dagegen zu protestieren.
Es kostete lediglich Zeit und hielt meine Erfolge auf.
Ich konzentrierte mich noch einmal darauf und tauschte das Chakra aus.
Der Drache sollte meine Augen werden. Er konnte seine Sehkraft mit mir teilen.
Schließlich öffnete ich die Augen erneut, doch dieses Mal langsamer.
Es blendete leicht und ich blinzelte, stellte aber schnell fest, dass es nicht optimal war.
Ich sah verschwommen und mit einem roten Schleier, doch es war besser als alles was ich bisher erreicht hatte. „Es funktioniert…“ wollte ich gerade die Information geben, sowie die Macken, die es noch barg, als ich plötzlich Kage brüllen hörte „Stehen bleiben! Ergreift ihn!“.
Erschrocken wandte ich den Blick und entdeckte im letzten Moment eine Person in einem schwarzen Mantel am Boden zwischen den Stämmen der Bäume verschwinden. Sein Schwert auf dem Rücken erkannte ich dagegen trotz des verschwommenen Blicks. ER schon wieder?!
Zwei unserer Anbu waren ihm sofort dicht auf den Fersen.
Dieser Umstand riss mich erneut aus meiner Konzentration, dass die Sehkraft versagte und ich kurzzeitig wieder in eine schwarze Leere gehüllt wurde, ehe ich das Kekkei Genkei auflöste und damit den Drachen zurück in meinen Körper rief.
Ich wollte gerade aufspringen und hinterher, als Kage bereits neben mir landete „Wir müssen für heute abbrechen. Wir wurden beobachtet“.
Ich sah ihn direkt an und fragte „Habt ihr den Kerl erwischt?“, doch er schüttelte den Kopf „Nein, er war zu schnell. Er hat sein gesamtes Chakra unterdrückt, sodass wir ihn nicht wahrnehmen konnten. Hast du ihn nicht gehört?“.
Ich schüttelte ebenfalls den Kopf „Da war nichts zu hören“.
Kage verengte den Blick „Eigenartig… dann war der Typ vorbereitet. Ich werde das melden. Er könnte ein Spion von Akazuki oder Orochimaru sein“.
„Glaubst du das?“ fragte ich, um alles abzuwägen.
Indessen wurde Kaoru bereits wieder von unseren Kollegen gefesselt, um in die Hochsicherheitseinrichtung zurückgebracht zu werden.
„Wir müssen alles in Betracht ziehen. Das Training werden wir für heute jedenfalls pausieren, um die Risiken abzuwägen. Wir wissen nicht, wie lange er euch schon beobachtet hat. Zur Sicherheit begleite ich dich ins Dorf zurück für den Fall, dass er zurückkommt. Vielleicht hat er es speziell auf die Ryu-Senshi Konohas abgesehen“.
„Aber sie können nur von mir wissen“ warf ich ein.
Kages Blick schwang zu Kaoru „Selbst wenn… wissen sie jetzt von zwei“.
Es hätte einem Angst machen können.
Dieser Shinobi mit dem Katana… ich musste hart schlucken, als es mir dieses Mal bewusst wurde. Er trachtete weder nach Konoha-gakure, noch nach dem Hokage. Er stand mir in Suna-gakure gegenüber, und forderte mich während des Angriffs in Konoha heraus. Es war kein Unfall gewesen, dass er mich aus dem Fenster stieß.
Er war einzig und allein hinter mir her! Oder den Ryu-Senshi…
Und nur der Himmel wusste, was er damit bezweckte.

Wir meldeten den Vorfall gemeinsam bei dem Hokage.
Diese fasste sich gestresst an den Kopf, nur noch von Problemen überhäuft zu werden.
Sie wies mich an keine Alleinunternehmungen mehr zu wagen, bis wir mehr darüber wussten.
Zudem stellte sie mich unter Beobachtung, für den Fall der Fälle.
„Wir werden uns dem annehmen, wenn sich die Gelegenheit bietet“ versicherte sie lediglich.
„Was soll das heißen, dass ich hier herumsitzen soll wie eine Gefangene?“ erfragte ich gestresst von der Situation.
Tsunade jedoch blieb ruhig „Das heißt, dass ich mir etwas ausdenken werde und du hier im Dorf sicher bist. Und alles Weitere werden wir mit Bedacht planen. Ich kann hier keine Risiken mehr eingehen, dafür ist die Situation zu speziell und der Feind zu unbekannt“.
Sie bezeichnete ihn tatsächlich bereits als Feind, was bedeutete, dass Tsunade dem ganzen einen erhöhten Ernst der Lage zumaß.
Ich wusste, dass sie sich nur um mich sorgte, doch damit konnte ich weitere Missionen erstmal vergessen.

Darauf vergingen zwei ruhige Tage.
Der Kerl ließ sich nicht mehr Blicken oder… zumindest nahm ich ihn nicht wahr.
Abgesehen der Anbu erfuhr keiner von dem Vorfall, somit hinterfragte es auch Shikamaru nicht, als wir uns für eine Partie Shogie verabredeten.
Natürlich nahmen mich seine Eltern wieder freudig in Empfang.
Selbst Shikaku wollte ein Spielchen gegen mich versuchen.
Und nach einer Revenge gewann er auch. Die Naras waren in ihrer Analyse-Fähigkeit wirklich unübertroffen.
„Nicht schlecht Akira, aber du bist zu durchschaubar“ gab er an mich weiter.
„Dann muss ich mir fürs nächste Mal ein paar neue Strategien überlegen“ entgegnete ich.
„Pa, jetzt reicht es langsam“ Shikamaru störte wohl das Eingreifen seines Vaters.
Shikaku fing an zu lachen „Entschuldigt, ich wollte euch nicht euren Nachmittag verderben. Ich weiß, wenn das Ninjaleben erst einmal richtig begonnen hat, hat man kaum noch Zeit für solche Kleinigkeiten“ er rieb sich verlegen den Hinterkopf.
„Nun lass aber gut sein“ Shikamarus Mutter blickte von der Küche heraus auf die Terrasse „Halt Akira nicht weiter auf, sie ist eine vielbeschäftigte Kunoichi“.
„Nein nein, es ist alles in Ordnung“ beschwichtigte ich sofort.
Shikaku grinste „Ich werde trotzdem mal wieder rein gehen. Es war schön dich zu sehen, Akira“.
Ich verbeugte mich höflichst, dann ging er.
„Oh man, meine Eltern nerven total“ Shikamaru rieb sich den Hinterkopf „Für sie ist es immer ein Privileg, wenn du vorbeikommst“.
Ich winkte ab „Das macht doch nichts. Du solltest froh sein normale Eltern zu haben“.
Er schnaubte „Du meinst, ganz anders als du?“
Ich seufzte „Glaub mir, es ist komplizierter als du glaubst“.
Inzwischen schaffte ich es leichtfertiger mit dem Thema umzugehen, wenn Shikamaru es ansprach.
Wir verließen das Grundstück und liefen ein wenig durch Konoha, als uns ein Botenvogel auffiel, der über unseren Köpfen Kreise flog.
„Erwartest du eine Mission?“ fragte Shikamaru schließlich, nachdem der Vogel nicht abzog „Du warst schon länger nicht mehr weg, das wäre nur logisch“.
„Ja, aber nicht das ich wüsste“ antwortete ich.
„Naja, Tsunade scheint dich wohl trotzdem zu brauchen“ steckte der Nara die Hände in die Hosentaschen.
Ich nickte und konnte nicht anders als bereits innerlich darauf zu spekulieren, ob sie sich eine Lösung hatte einfallen lassen.
Shikamaru begleitete mich, bevor wir uns am Turm des Hokagen verabschiedeten.

Ich trat durch die Gänge und klopfte schließlich an.
„Herein“ ich betrat den Raum und musste feststellen, dass auch noch niemand anderes vor ihrem Schreibtisch stand.
„Wo stecken Naruto und Sakura?“ fragte Tsunade direkt und zog eine Augenbraue hoch.
„Naruto und Sakura? Ich habe sie nicht gesehen“ antwortete ich und bemerkte im selben Atemzug, dass Jiraya bei ihr am Tisch stand. Also hatte sie nicht nur mich einbestellt?
„Na Löwenmädchen, wo hast du deine bessere Hälfte gelassen“ der Irimit lächelte mich an.
„Zuhause“ antwortete ich „Wie kommt es dich hier zu sehen? Ich dachte du wärst schon wieder weg“
Jiraya lachte „Tja, ich bin im Augenblick viel in der Welt unterwegs, das stimmt“.
„Na gut“ ergriff Tsunade kurzerhand wieder das Wort „Ich unterbreche den Smaltalk nur ungern, aber wenn du schon so früh hier bist, kann ich dich direkt einweihen. Ich werde Kage und dich auf eine Scheinmission schicken“.
„Eine Scheinmission?“ fragte ich verwirrt, worauf sie wie so oft, ihre Ellenbogen auf dem Schreibtisch abstützte, um über die Fingerknöchel hinweg zu sehen „Jiraya hat mich auf die Idee gebracht. Wir lassen den Kerl einfach zu dir kommen, um ihn im richtigen Augenblick abzupassen“.
„Du willst ihn also kriegen“ stellte ich damit fest, was sie schon glatt als Beleidigung auffasste „Natürlich will ich ihn kriegen! Er bedroht uns und hat es bereits geschafft unbemerkt in das Dorf einzudringen. Er ist eine Bedrohung, wer auch immer er ist und was immer er auch will. Ich lasse mir das nicht gefallen und du solltest das auch nicht!“.
Ich nickte bestätigend.
Kurz darauf hörte man Sakura von weitem auf dem Gang „Jetzt beeil dich gefälligst, wir sind auch so schon zu spät dran!“.
Schnell zischte mir der Hokage noch zu „Jedoch noch kein Wort darüber zu den anderen“.
Dann stürmten sie in den Raum und Tsunade beschwerte sich „Na endlich. Darf ich mal fragen was ihr so lange gemacht habt?“
„Es tut mir leid“ Sakura verbeugte sich sofort „Naruto musste noch zu Ende Frühstück… - Mittagessen!“
„Nicht aufregen bitte“ beschwichtigte Jiraya den Hokagen sofort, als Naruto hereinschlürfte und die Tür zu fallen ließ. Na super Auftritt.
„Hey Akira, was machst du hier? Und… Jiraya, du bist zurück, das ist mal eine Überraschung. Wo warst du denn bloß so lange?“ stellte Naruto fest.
„Spielt keine Rolle mein Kleiner, geht’s gut?“ auch ihn grinste Jiraya an wie ein Honigkuchenpferd.
Die Hupfdohle war auf einmal putzmunter „Ja, super. Ich freu mich, dass du wieder da bist Jiraya. Wir hatten echt eine Menge um die Ohren während du weg warst“.
Sie unterhielten sich weiter und währenddessen sah ich wie bei Tsunade der Geduldsfaden riss.
Als die Beiden gerade abhauen wollten um eine Nudelsuppe essen zu gehen, brüllten sowohl Tsunade als auch Sakura „Schluss jetzt!“.
Beiden wurde eins übergebraten und nachdem Naruto sich entschuldigt hatte, fing Sakura an „Also, worüber wolltest du nun mit uns reden?“.
Doch diese sah plötzlich sehr nachdenklich drein.
„Was ist denn mit dir los Oma Tsunade? Du siehst echt besorgt aus“ Naruto schien es aufzufallen.
„Ja, das bin ich auch. Es gibt… Informationen die sich wie ein Laubfeuer verbreitet haben und darüber wollte ich mit euch sprechen…“.
Wir hörten aufmerksam zu „Orochimaru ist offenbar tot…“.
„Was?“ kam es von uns drei wie aus der Pistole geschossen.
„Und Sasuke soll ihn besiegt haben“ legte sie noch eins drauf. WoW…
Meine Mitstreiter schienen das Gleiche zu denken, nur sichtlich schockierter.
Naruto fragte „Seid ihr da sicher?“
„Ja, meine Informationen stimmen. Ich hab die Geschichte aus einer absolut sicheren Quelle erfahren", also hatte Jiraya das untersucht und sicher gestellt.
„Ähm, das heißt…“ ich sah wie es Sakura Tränen in die Augen trieb.
Doch plötzlich fing Naruto an zu lachen „Ist doch ganz einfach, dass Orochimaru ihn nicht erwischt hat und das wars, ey wie cool! Dann müsste er ja bald nach Konoha zurückkommen, oder?“.
Doch diesen Enthusiasmus konnte keiner mit ihm teilen.
„Nein, davon würde ich mal nicht ausgehen mein Freund“ Jiraya beschwichtigte die erfreute Stimmung
„Das verstehe ich nicht. Orochimaru soll tot sein, aber wieso kommt Sasuke dann nicht wieder zurück?“ fragte Naruto und Jiraya konnte ihm die Antwort geben „Ganz einfach, er sucht immer noch nach seinem Bruder. Ich gehe davon aus, dass er inzwischen auf dem Weg zu Akazuki ist, denn dort findet er Itachi“.
„Ist er etwa allein? Das ist zu gefährlich“ nahm der Blonde ihn natürlich sofort in Schutz. Sag mal Oma-Tsunade, die Mission Akazuki zu finden ist doch immer noch aktuell, oder?“.
Diese nickte. „Wenn wir sofort anfangen diese Typen zu suchen, müssten wir Sasuke doch eigentlich über den Weg laufen. Kannst du mich bitte losschicken?! Ich werde ihn finden, Sasuke“.
Tsunade tauschte einen vielsagenden Blick mit Jiraya und stimmte schließlich zu „Wir werden die Mitglieder von Akazuki ins Visier nehmen, bei denen wir die größte Chance haben auf Sasuke zu treffen. Einer fällt mir da schon ein: Itachi Uchiha, aber wie wollen wir jetzt vorgehen?“ Tsunade hatte sich auf ihren Schreibtisch gesetzt.
„Wenn wir jemanden von Akazuki in unsere Gewalt bringen, dann könnte Ibiki ihn verhören und versuchen ihm Informationen zu entlocken“ gab Sakura den Vorschlag.
„Ich habe allen Teams die Anweisung gegeben, sobald sich die Gelegenheit bietet, nehmen sie einen gefangen und bringen ihn hierher nach Konoha“ erklärte der Hokage.
„Das wird aber gar nicht so einfach sein“ Kakashi stand in der Tür „Die Leute von Akazuki sind nicht so leicht zum Reden zu bringen. Die, denen wir bisher begegnet sind, waren äußerst gefährlich. Die hätten wir niemals festnehmen können“.
„Aber wir müssen doch unbedingt was unternehmen“ der Blondschopf war mit diesen Angaben absolut nicht zufrieden zu stellen.
„Bis wir auf Itachi treffen, müssen wir sehr geduldig sein und unaufhörlich suchen. Das wird dauern“ da musste ich dem früheren Anbu zustimmen. Es würde dauern und wie.
„Wir suchen also Itachi, weil Sasuke auf dem Weg zu ihm ist“ jetzt wollte Jiraya logisch argumentieren „Mal angenommen, wir finden ihn. Was machen wir dann?“.
Natürlich konnte darauf keiner eine Antwort geben.
„Einen Moment“ kam wieder Kakashi zu Wort „Ich hab da eine Idee. Hast du ein bisschen Zeit Tsunade?“. Diese nickte und wendete sich noch einmal mir zu „Akira, ich habe dich miteinbestellt, weil ich dich in Ruhe informieren wollte. Die anderen Leiter der Fraktionen werden ebenfalls noch informiert. Du kennst deine Befehle“. Ich nickte „Jawohl!“
Also würde das praktisch eine Doppelmission für mich werden.
Damit war unsere Besprechung beendet.

Naruto machte sich sofort wieder auf den Weg nachhause. Er wirkte niedergeschlagen.
Sakura und ich liefen dagegen ein Stück zusammen durch die Straßen.
„Was hältst du von der ganzen Sache?“ fragte ich ohne sie anzusehen.
Doch Sakura war abwesend „Ähm, Was? Entschuldige bitte…“.
„Alles gut“ ihr mussten viele Gedanken im Kopf herumschwirren, also fragte ich „Empfindest du wirklich immer noch so viel für ihn?“.
Nach allem was er ihr angetan hatte, konnte ich mir das kaum vorstellen…
Sie seufzte „Die Gefühle eines Mädchens ändern sich nicht so schnell…“ dann sah sie mich an „Bist du schon Mal verliebt gewesen Akira?“.
Ich erschrak etwas über diese Frage. Damit hatte ich nicht gerechnet. Doch Sakura sah mich so eindrücklich und fast bittend an, dass ich ernsthaft überlegte, obwohl es mehr als unangenehm war. War ich jemals verliebt gewesen? Ich konnte mich nicht erinnern „Nein, ich denke nicht… zumindest nicht so“.
„Wirklich nicht?“ fragte Sakura verwundert, aber ich musste den Kopf schütteln „Nicht das ich wüsste. Davon habe ich mich immer fern gehalten“. „Heißt das, du bist auch nicht in Gaara verliebt?“.
Erschrocken und panisch über diese Frage deutete ich ihr leiser zu sein „Was? Wie kommst du darauf?“.
„Nun ja, ich dachte…“ und schon hatten wir das Thema gewechselt „Du hast so eine Verbindung zu ihm. Schon früher bei den Chunin-Auswahlprüfungen kann ich mich daran erinnern und als wir im Reich des Windes waren um den Kazekagen zu finden, ging dir das Ganze sehr nahe. Du… ich hab dich vorher noch nie weinen sehen. Ihr habt immer wieder Zeit miteinander verbracht und da dachte ich… naja, dass du Gefühle hast“.
Während Sakura mir das Ganze vor Augen hielt, sah ich sie mit aufgerissenen Augen an und wandte den Blick schließlich zu Boden.
„Ich glaube, ich weiß gar nicht wie sich Liebe anfühlt…“ musste ich schließlich ironischerweise gestehen.
„Was?!“ Sakura packte mich bei den Schultern und zwang mich sie anzusehen „Du kennst dieses Gefühl! Wenn du alles für diese eine Person tun würdest, wenn dir ihr Leben wichtiger ist als dein eigenes und du ganz genau weißt, mit dieser Person möchtest du dein Leben verbringen! Du willst nichts mehr essen und nicht mehr schlafen und trotzdem geht es dir so gut, als würden hunderte Schmetterlinge in dir wohnen“.
„Hunderte Schmetterlinge? Na, ich weiß nicht, ob mir das gefallen würde…“ ich entfernte mich etwas von ihr, um mich aus ihrem Griff zu befreien „…ich habe nur noch nie so darüber nachgedacht“. „Dann solltest du das vielleicht mal tun“ sie lächelte.
Plötzlich flog ein Botenfalke über unseren Köpfen hinweg und wir wussten genau was das hieß.

Eine halbe Stunde später standen ich, Kage und das Team Kakashi zusammen mit Hinata, Kiba, Shino und Yamato am Stadttor. Es hatte angefangen zu regnen und demnach waren wir in Regenmänteln gehüllt.
„Ich habe verstanden und ich stimme dir zu“ meinte Tsunade noch zum Abschied.
„Sag mal Kakashi, brauchen wir nicht noch mehr Leute für diese Mission“ fragte Naruto, doch der Jonin widersprach „Nein, es ist nicht nur eine Frage der Anzahl der Leute. Für diese Mission wären zwei Teams die zusammen arbeiten optimal. Außerdem haben wir Anbu-Unterstützung falls alle Stricke reißen. Wenn unser Ziel nur ein oder zwei Personen sind, wären mehr als drei Teams hinderlich. Die Befehlskette käme leichter durcheinander und wir würden mehr auffallen“ da hatte er natürlich recht.
„Um den Feind aufzuhalten ist es wichtiger gute Techniken zu beherrschen, sonst kommt man da nicht weiter. Deshalb bevorzuge ich Teams mit Mitgliedern die schon länger zusammen sind“ Jiraya traf es auf den Punkt. Genau wie der Hokage „Jetzt bin ich von eurem Plan absolut überzeugt“
Kakashi bedankte sich „Gut, wir könnten aufbrechen, aber das Wetter gefällt mir nicht“.
„Ninjas von Konoha!“ Tsunade hob die Hand „Hiermit erteile ich euch offiziell den Auftrag für eine Mission. Macht Itachi Uchiha ausfindig und nehmt ihn fest“.
„Jawohl!“ bestätigten wir im Einklang.
Nur Kage und ich wussten wohl, dass unser Einsatz nicht nur gefordert war, um den Nukenin am Ende nach Konoha zu eskortieren.
Tsunade wollte damit noch jemand ganz anderes aus der Reserve locken.
Wir würden sehen, ob das gelang…
Wir liefen los in Formation.
Kage und ich bildeten den Schluss, der mich angrinste „Wie war das noch, die Akazuki-Leute überlässt du gerne mir?“.
Ich stöhnte entnervt auf „Lass gut sein. Es muss Schicksal sein, dass ich immer wieder in die stolpern soll…“. Selbst Raion murrte belustigt „Seit wann drückst du dich vor einer Herausforderung?“.
„Ich drücke mich nicht“ protestierte ich kurzerhand „Ich hätte nur gerne andere Umstände mit der Gesamtsituation“.
„Dafür sind wir ja jetzt hier, um das zu ändern“ Kage war voller Tatendrang.

Nachdem sich das Wetter besserte und wir bereits eine gewisse Zeit gelaufen waren, machten wir halt. Kakashi ergriff das Wort „Gut, hier beginnt unsere Mission. Wir müssen Itachi finden und in Gewahrsam nehmen. Akazukis Ziel soll es sein alle Bijou-Geister einzufangen. Es heißt, dass sie bereits den Dreischwänzigen haben. Jirayas Information nach zu urteilen, haben sie das Feuerreich schon betreten mit der Absicht Naruto zu fangen. Itachi stammt ursprünglich aus dem Feuerreich. Er ist vor drei Jahren in unser Dorf eingedrungen um sich Naruto zu schnappen. Sind soweit alle auf demselben Stand? Kage, wie sieht es mit dir aus?“.
Der Anbu, der wie ich, in dieser Mission in Zivil unterwegs war, nickte „Mir brauchst du das nicht zu sagen. Ich bin mit allem vertraut, was ich wissen muss“.
„Gut“ der Jonin machte klar, dass er mit Kages Fähigkeiten vertraut war „Im Fall der Fälle werden uns deine Fähigkeiten sicher von Nutzen sein. Akira und du seid ein eingespieltes Team. Vielleicht reicht es gegen Itachi“.
„Können wir davon ausgehen, dass er bereits auf dem Weg nach Konoha ist?“ fasste ich zusammen, worauf Kakashi mit einem Nicken bestätigte.
„Dann kommt Sasuke sicher auch her, immerhin verfolgt er ihn“ meinte Sakura.
Yamato gab Anweisung „Wir gehen diese Angelegenheit entschlossen an und zwar Schritt für Schritt. Hier ist unser zentraler Punkt. Wir suchen in einem Radius von 5 Kilometern in alle vier Himmelsrichtungen. Wenn wir nichts finden, verlegen wir den zentralen Punkt und suchen von dort aus nach dem gleichen System“. „Mit dieser Strategie machen wir weiter bis wir am Ziel sind“ beendete Kakashi
Sakura sprach in diesem Moment das aus, was mir in den Sinn kam „5 Kilometer, unsere Funkgeräte haben doch überhaupt nicht so eine große Reichweite und wenn wir getrennt werden haben wir bestimmt ein riesiges Problem. Die Regeln besagen, dass wir uns in Teams aus zwei Personen bewegen sollen und wenn wir dann auf den Feind treffen…“ „Sakura“ Yamato unterbrach sie „Das werden wir schaffen“.
Dann zeigte Kakashi ein paar Fingerzeichen „Sieh mal, was ich jetzt mache“.
Er rief kurzerhand seine Ninjahunde herbei.
„Unsere Stimmen reichen viel weiter als eure mickrigen Funkgeräte und unsere Nasen, die eine Gefahr sofort wittern, werden euch beschützen“ Pakun, der kleine Mops.
Kakashi teilte die Teams auf, jedem von uns wurden zwei Ninjahunde zugeteilt.
Bis auf Naruto, der von Yamato und Hinata beschützt werden sollte und Kiba der sowieso schon Akamaru dabei hatte.
Raion, Kage und ich bekamen einen Hund zugeteilt, der sich uns als Keks vorstellte.
„Hört zu! Oberste Priorität haben Geruchsspuren von Itachi und Sasuke. Wenn ihr einen der beiden findet, gebt die Position durch und kommt unverzüglich hierher zurück an den Ausgangspunkt. Insbesondere du Naruto und renn nicht immer so weit vor uns her“.
Damit war dieser schon eingeschnappt „Ja, ich habs kapiert“.
Damit gab Kakashi das Startsignal
Wir verschwanden alle in unterschiedliche Richtungen
Dabei konzentrierte ich mich ganz besonders auf meine Ohren, genauso wie Raion, der auch auf seinen Geruchssinn setzte und mit Keks vorne weg sprang.
Wir kamen im Wald über die Bäume entlang. Irgendwann fragte ich „Und schon was geschnüffelt?“
Doch Keks schüttelte den Kopf „Bisher noch nicht“.
Ich sah wieder nach vorne. Kage sprang mir dicht auf den Versen hinterher und behielt unsere direkte Umgebung im Auge.
„Du bist doch dieser Löwe, der der nie in das Reich der vertrauten Geister geht“.
Ich war überrascht, dass Keks Raion ansprach, welcher zustimmte „Das ist richtig“.
„Aber wieso? Gefällt es dir dort nicht?“
Raion begann zu lachen „Das unterscheidet die Schatten, von den vertrauten Geistern. Ich bin nicht wie du. Ich habe einen besonderen Eid geleistet meine Meister niemals allein zu lassen. Außerdem gehe ich nicht gern an Orte, die ich nicht kenne“.
Ich sah zu dem Löwen nach hinten und musste liebevoll lächeln. Auch Kage hörte gespannt zu.
„Ich verstehe, ihr scheint eine sehr enge Bindung zueinander zu haben“ meinte Keks.
Raion nickte „Wenn ein Schatten einen Pakt mit den Ryu-Senshi schließt, schwört er seinem Meister ewige und andauernde Treue“.
Der Hund schien beeindruckt von unseren Bräuchen. Dann hörte ich plötzlich etwas und blieb stehen.
„Was ist?“.
„Keks, kannst du etwas riechen?“ der Hund begann zu schnüffeln. „Da ist jemand“.
Ich nickte. „Akira?“ Kage sprach mich an „Ist ER es?“.
„Diese Schritte… die langsamen, gleichmäßigen Schritte“ ich ballte die Hände zu Fäusten.
Raion sprang zu mir nach vorne, doch damit gab es für mich kein Halten mehr. Ich ließ mich nicht mehr zum Narren halten!




Hallo ihr lieben,

Akira kommt dem Geheimnis um ihren Verfolger immer näher und schon bald wird sie es selbst lüften und damit eine Kettenreaktion lostreten, die plötzlich auch Konoha betreffen könnte. Nichtsdestotrotz ist sie aber auch hier nicht alleine um den Fremden aus der Reserve zu locken. Raion und Kage weichen ihr nicht von der Seite, aber lest am Freitag selbst wie es weiter gehen wird. Doch auch das Gespräch zwischen ihr und Sakura ist nicht außer Acht zu lassen, die liebe Sakura versucht hier etwas aus ihrer Freundin heraus zu kitzeln, womit sich diese bislang niemals befasst hatte, verliebt zu sein. In den Augen der Ryu-Senshi, ein unwichtiger und unnützer Prozess im Leben eines Shinobi, doch wie lange noch... wir werden sehen. Und gibt es vielleicht auch einen speziellen Grund für diese abgestumpfte, beinahe abwehrende Reaktion? Wer weiß.
Mehr dann im nächsten Kapitel. ^^

LG Seilix
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