Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

Damals wie heute

von -Lumi-
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
David "Dave" Gahan Martin Lee Gore
11.06.2023
19.09.2023
9
30.640
6
Alle Kapitel
17 Reviews
Dieses Kapitel
2 Reviews
 
 
19.09.2023 3.171
 
Lumis Note:
Vielen lieben Dank liebe Charon und liebe Miya für eure Rückmeldungen zum letzten Kapitel. *-*
Nach all dem Schmerz und dem Drama der letzten Kapitel, hier eine kleine heiße Verschnaufpause (Achtung: P18 Slash!!), bevor es für Dave und Martin zum Abschluss dieser kleinen Geschichte zu Andys Grab gehen wird. :)



David hatte das Telefonat mit seiner Mutter beendet, nachdem er ihr versprochen hatte, dass Martin und er nachher pünktlich zum Essen erscheinen würden.
David öffnete seine Handfläche und sah sich den Stein an. Er hatte all die letzten Wochen nichts von seiner Schönheit eingebüßt. Er legte ihn auf den Tisch.
Ließ ihn los. Ließ ihn frei.

David wusste, dass er mit Martin bald, im Idealfall schon morgen, darüber sprechen musste, wie es mit ihnen beiden weitergehen sollte. Jetzt, da die Tour zu Ende war. Jetzt, da ein Versteckspiel nicht mehr nötig war. Jetzt, da sie Zeit und Raum hatten, all die Dinge zu klären.
David selbst hatte sich entschieden. Schon lange. Sein Wunsch war klar. Er wollte seine Ehe richtig beenden und die restlichen Jahre seines Lebens mit Martin verbringen. Und wenn Martin ihn genauso wollte, wollte er ihn irgendwann offen lieben dürfen. So offen es eben ging. Zumindest sollten es seine erwachsenen Kinder, seine Ex-Frauen, seine Mutter und Geschwister, die Band und vielleicht einige sehr enge Freunde erfahren dürfen.
Und er war bereit jede Konsequenz und jede Reaktion von seinem Umfeld zu tragen und zu ertragen, die diese Entscheidung mit sich bringen würde. Egal, wie schmerzhaft und hässlich sie sein würden. Egal wie sehr er kämpfen musste. Er würde kämpfen.
Er hatte Vertrauen in die Ehrlichkeit und Echtheit ihrer Liebe. Er hatte auch Vertrauen in Martins Gefühle und in die Stärke seines Charakters. Aber das Leben hatte David schon oft gezeigt, dass manchmal selbst die größte Liebe und die schönste Wahrheit nicht ausreichend genug waren, um in der kalten, harten Welt bestehen zu können. Erst recht dann nicht, wenn die Widerstände und Opfer groß waren.
David war bewusst, dass der Preis, den Martin für ein gemeinsames Leben mit ihm bezahlen müsste, riesig war, und er wusste nicht… er wusste einfach nicht, ob er ihn bezahlen konnte. Auch wenn er ihn bezahlen wollte.
Er hoffte, dass Martin es wusste.

Nachdem David das letzte Erinnerungsstückchen in Form einer Nussschale für Andys Grab aus dem Gefäß geholt und auf dem Tisch gelegt hatte, wollte er seine Yoga-Matte zusammenrollen und wegräumen, als er zwei Arme spürte, die sich von hinten um ihn legten und ihn daran hinderten, in die Hocke gehen zu können.
Martin.
David atmete tief ein und aus, nachdem er kurz überrascht zusammengezuckt war. Er hatte ihn nicht kommen gehört. Womöglich, weil er zu vertieft in seine Gedanken gewesen war und weil sein Herz so hart und laut gegen seine Ohren geschlackert hatte, dass er nichts anderes um ihn herum wahrgenommen hatte.

„Hey…“, legte Martin seinen Kopf auf Davids Schulterblatt ab und schmiegte sich eng an seinen Rücken. David konnte sein Duschgel riechen. Sein Parfüm. Martins Haare waren nach der Dusche nur handtuchtrocken. Ein Wassertropfen fiel von einer nassen Locke auf Davids graues Shirt, malte es an dieser kleinen Stelle schwarz.
„…ist alles okay?“, fragte er vorsichtig nach.  
Seiner Stimmfarbe nach zu urteilen hatte Martin offensichtlich gespürt, dass David im trüben Meer der Gedanken versunken gewesen war, und eine liebevolle Umarmung nun genau das war, was er gut gebrauchen konnte.

„Mart…“, flüsterte David, lächelte mild und schloss kurz seine Augen. Alleine die Wärme, die Martins Körper eng an seinem Rücken ausstrahlte, zusammen mit seinen beiden Händen, die locker um seine Taille herumgewickelt waren, lösten in ihm bereits ein zartes Wohlgefühl aus und radierten all das negative Gekrakel in seinem Gemüt fast vollständig aus. Deshalb war es auch nicht gelogen, als er auf die Frage:
„…jetzt ja“, antwortete.

Martin legte seinen Kopf schief und ließ seinen Mund seitlich den Hals entlang bis hin zu Davids Nacken wandern. Seine Lippen streiften die Haut nur. Kitzelten sie durch seinen warmen Atem zart. Berührten sie nicht richtig und doch breitete sich sofort eine Gänsehaut quer über Davids gesamten Körper aus, wie ein endloser, sich aufrollender Teppich, der sich danach sehnte, betreten zu werden. David schluckte und registrierte wie auch sein Bauch begann ein flaues Band zu weben, das durch seinen gesamten Körper flatterte und alles in ihm und besonders sein Herz streichelte, während Martin damit begann die Seite seines Halses und seinen Nacken mit zarten, unschuldigen Küssen zu versehen.
Es war enorm wie heftig er jedes Mal auf ihn reagierte. Auch wenn Martin ihn mittlerweile schon zig Mal geküsst hatte, schon zig Mal berührt hatte, und er vom zärtlichen, langsamen Kuschelsex bis hin zum hemmungslosen, versauten Rammeln alle möglichen Formen des Beischlafs mit ihm bereits gehabt hatte – er konnte und wollte nicht genug davon kriegen. Er würde alles dafür zahlen. Alles dafür geben. Nur um von ihm geliebt und begehrt zu werden.

„Würdest du das für mich ausziehen?“, hauchte Martin ihm warm in den Nacken, nachdem seine Finger eine Weile verspielt am unteren Saum seines Shirts herumgezupft hatten. David zögerte keine Sekunde lang, um diesem Wunsch nachzukommen, hob folgsam seine Arme in die Luft und ließ sich das Shirt von Martin so über den Kopf ziehen. Dabei sah er aus den Augenwinkeln heraus, dass Martin lediglich seine Sportshorts und kein Oberteil trug, was seine Aufregung darüber und den Wunsch, dass gleich hoffentlich etwas Intimes und Sexuelles zwischen ihnen beiden passieren würde, verstärkte.

„Besser“, ließ Martin das Shirt zu Boden fallen, drückte Davids Arme wieder nach unten, signalisierte ihm, dass er diese dort lassen sollte und streichelte dann mit seinen Fingern zärtlich über Davids nackten Rücken und malte mit seinen Fingerspitzen ein paar Konturen des großen Rückentattoos nach. Er ließ das flaue Band in Davids Magen eifrig umherflattern und die Gänsehaut sich an den liebevollen Berührungen nähren, ehe er seine Arme wieder von hinten um ihn legte und ihm nun: „Lehn dich an mich“ in den Nacken hauchte.
David folgte erneut, lehnte sich an ihn, legte seinen Kopf leicht nach hinten auf Martins Schulter ab und liebte es Martins nackte Brust an seinem nackten Rücken zu spüren. Er liebte das Gefühl von Martins starken Armen festgehalten zu werden. Von ihnen geführt zu werden. Von ihnen verwöhnt zu werden. Er gab sich genauso gerne ihm hin wie er ihn nahm.

„Schließ die Augen.“ Der nächste Befehl, dem David ohne zu zögern folgte.
„Lass die Arme unten. Ich möchte, dass du das hier genießt“, flüsterte Martin ihm ins Ohr, zupfte mit seinen Lippen verspielt an seinem Ohrläppchen, was erneut einen wohligen Schauer über seinen Körper schickte, und bei einem blieb es nicht, denn sogleich spürte David wie sich Martins Fingerspitzen federleicht und mit Nachdruck, jeweils im Wechsel, über seinen gesamten Oberkörper hinwegbewegten. Sie streichelten seine Brust, seinen Bauch, fuhren an seinem Schlüsselbein entlang, umkreisten den Hof seiner Brustwarzen und tippten in das Loch seines Bauchnabels hinein.
Es tat unheimlich gut. David seufzte immer wieder, biss sich auf die Lippen und genoss es wie langsam die Sternchen vor seinen geschlossenen Augen begannen zu tanzen, wie er das Gefühl hatte auf irgendeiner warmen Wolke zu schweben und selbst sein Hintern und seine Beine anfingen zu kribbeln.

„So ist es gut…“
Wieder Martins verdammt sexy Stimme an seinem Ohr, die seine Beine zu Gummi flüsterte, direkt sämtliche Knöpfe im Lustzentrum seines Hirns aktivierte und die sein Herz von allen Seiten umarmte. Er hauchte ihm stückchenweise die schönsten und heißesten Sätze ins Ohr hinein, sagte ihm, wie heiß und perfekt er war, wie er ihn verrückt machte, wie er es liebte ihn um den Verstand zu bringen.
Martin wusste, dass ihn seine Stimme an seinem Ohr wahnsinnig machte. Dass jedes Wort von ihm ein Treffer war. Er kannte seine Schwachstellen. Alle. Und er wusste, was ihm gefiel. Sie hatten solche Dinge von Anfang an offen kommuniziert.
Auf Davids Wangen bitzelte es und sein Verlangen floss wie Lava in seinen Kopf und in seinen Unterleib hinein, als er kurze Zeit später nicht nur Martins Lippen zupfend an seinem Ohr spürte, sondern auch seine Zähne, die sanft ins Ohrläppchen hineinbissen, seine Zunge, die entschuldigend über den Abdruck der Zähne strich, ehe sich Martins Mund wieder tiefer bewegte und seine Halsbeuge und seinen Nacken durch Knabbern, Küssen und Lecken liebkoste.

Er spürte Martins Herzklopfen gegen seinen Rücken. Seine Hitze. Sein breites, vergnügtes Grinsen. Seine flammenden Augen, die ihn ansahen. Den Genuss darin. Seine eigene Erregung, die zwar noch von der Hose verdeckt war, aber schon spürbar gegen Davids Hintern drückte und sich leicht an ihm rieb. David zeigte Martin, wie sehr ihm die Zärtlichkeiten gefielen, durch sein leises Keuchen, durch sein Flüstern, dass er nicht damit aufhören sollte, während er an die Nacht zurückdachte, in der Martin das erste Mal mit ihm als aktiver Part geschlafen hatte. In einer Winternacht. Als er ihn genauso sehr gebraucht hatte und er da gewesen war. Und wie unfassbar gut es sich angefühlt hatte, ihn auf diese Weise zu spüren. Und auch wenn Martin den passiven Part bevorzugte, hatte er dem Rollentausch viel abgewinnen können. Und David sowieso. Es war auch für ihn ein erstes Mal gewesen.
Er liebte die Tatsache, dass sie sich gegenseitig die anale Jungfräulichkeit genommen hatten. Niemand würde ihm diese Tatsache jemals wegnehmen können.

Martins Finger strichen parallel am Rand von Davids Sportshorts entlang, nur ein paar Zentimeter schoben sich seine Finger unter den Hosenstoff und zogen ihn leicht nach unten in Richtung Kniekehlen. Als sie auf dem Weg dorthin jedoch bald von der sicht- und spürbaren Ausbeulung seines unter dem Hosenstoff verborgenen, hartgewordenen Schwanzes gestoppt wurden, unterbrachen seine Finger das Auszieh-Vorhaben, was David kurz frustriert die Augen öffnen und wimmern ließ, ehe sie stattdessen versöhnlich einmal hauchzart drüberfuhren, ihn ganz umfassten und leicht Druck auf ihn ausübten.

„Hmm…schön?“, flüsterte Martin ihm grinsend ins Ohr, während er ihn streichelte und massierte.
David warf den Kopf in den Nacken, drückte seinen Rücken gegen Martins Brust, zog scharf die Luft ein und hätte sich vor Entzücken fast selbst auf die Zunge gebissen. Sein Wimmern hatte sich prompt in ein kehliges Stöhnen verwandelt, das Blut schoss geradezu von seinem Kopf in seinen Unterleib hinein und Martin reizte ihn weiter, indem er mit dem Daumen über Davids Schwanzspitze strich, die bereits einen feuchten Fleck auf seiner Unterhose hinterlassen hatte.
Es war nur eine kleine Berührung. Nur eine Andeutung auf etwas viel Besseres, doch es reichte aus, um es in David bereits lichterloh brennen und in seinem Kopf vor Verlangen pochen zu lassen.

„Fuck. Ja!“, zog David das A in die Länge und schob sein Becken nach vorne, drückte seine Erregung Martins Hand entgegen und zeigte ihm so, wie sehr er die Berührung dort wollte und brauchte.
David konnte bereits nicht mehr klar denken. Er hielt sich an Martins Oberschenkel fest und drückte ihn näher an sich heran. Die Gänsehautwellen durchzuckten seinen Körper, ließen ihn zittern und seinen Brustkorb stärker gegen Martins andere Hand atmen, die seine Brust immer noch zärtlich streichelte und verspielt an seiner Brustwarze herumzupfte.  Er wollte ihn! Er musste ihn jetzt haben. Seine Hände. Genau dort. Unendliche Reibung. Sofort.
Einzig der Hosenstoff, der immer noch zwischen Martins Hand und seiner Erregung lag, störte gewaltig. Martin war glücklicherweise der gleichen Meinung, denn nur deswegen löste er seine Hand kurz von Davids Mitte, und zog mit einem gezielten Ruck die Hose samt Unterhose von Davids Hüften ganz runter zu Boden.

David atmete zufrieden ein und aus, als er Martins warme Finger nur Sekunden nach dieser nötigen Befreiung nun direkt auf seinem nackten Schwanz spürte.
Dieser zuckte und gierte und bettelte nach Fortsetzung, doch Martins Hand bewegte sich zunächst nicht mehr, hielt ihn einfach nur fest. Stattdessen fummelte er mit seiner anderen Hand irgendetwas zwischen Davids Rücken und seinem eigenen Körper herum, was genau er da tat, konnte David jedoch weder sehen noch spüren.
David zitterte vor Anspannung. In seinem Kopf drückte die Hitze. Es schrie die Ungeduld und Sehnsucht nach Mehr und Weiter in seinen Ohren, sodass er das leise Plopp-Geräusch, das ihm seine Fragen beantwortet hätte, überhörte. Wie konnte Martin jetzt anhalten? Was tat er da hinter ihm mit seiner anderen Hand?
Hoffentlich zog er sich nur seine Hose aus, die er immer noch trug, dachte David, doch kein Kleidungsstück fiel zu Boden.
Verdammt!

„Bitte, Mart. Tu etwas! Ich will…“, japste David schließlich nach weiteren Sekunden Stillstand ungeduldig, zappelte und hätte zur Not selbst damit angefangen mit Hüftbewegungen seinen Schwanz in Martins festgefrorene Hand zu stoßen, um die erlösende Reibung schnell zu erhalten, doch sein Betteln wurde durch Martins Finger, die sich auf seinen Mund gelegt hatten, gestoppt. Etwas fiel dabei zu Boden.

„Schhh, ich weiß…“, hauchte Martin in seinen Nacken hinein und drückte dort einen Kuss auf die erhitzte Haut. David bemerkte sofort, dass Martins Finger an seinen Lippen nass waren. Er kannte den Geschmack. Es war ihr Gleitgel, das Martin eben in der kurzen Pause, die Davids Geduldfaden strapaziert hatte, großzügig auf die Finger der anderen Hand verteilt hatte. Davids Blick ging kurz nach unten. Dort lag die Tube. Sie war zu Boden gefallen. Martin musste sie die ganze Zeit in seiner Hose gehabt hatten. Deswegen hatte er sie anbehalten.
„…ich werde es dir geben. Alles, was du brauchst. Versprochen.“

Und Martin hielt sein Versprechen. Und wie er das tat.
Ein heftiger Schauer der Lust und Vorfreude rieselte über Davids Rücken und prickelte in seinem gesamten Bauchraum, der Gänsehautflächenbrand wurde just neu aktiviert und das flaue Band brannte lichterloh, als er spürte, wie Martin keine Sekunde länger zögerte und den mit dem Gleitgel benetzten Zeigefinger zwischen seine Pobacken schob, die empfindsame Haut dort streichelte, schließlich seinen After dort fand, diesen mit sanften, kreisenden Bewegungen massierte und sanft Druck auf ihn ausübte, zunächst ohne in ihn einzudringen, während sich seine andere Hand nun voll und ganz wieder um seinen Schwanz vorne kümmerte, und sein Warten mit gekonnter, perfekter Berührung, Reibung und Reizung belohnte.

„Fuck!“
Davids Augen flatterten auf und er warf seinen Kopf zurück in den Nacken, der fest auf Martins Schulter landete, ließ sich von ihm so stabilisieren und auffangen, denn seine Beine fühlten sich an wie Gummi, das über einem Lagerfeuer hing.
Seine Fingerspitzen drückten sich haltsuchend in Martins Oberschenkel hinein, krallten sich in den Rand seiner Shorts fest, kratzten Martins Haut dort auf und zogen so Martins Körper so nah es ging an seinen eigenen heran, sodass Martin, während er sich voll und ganz um Davids Befriedigung kümmerte, wenigstens seinen Unterleib an ihm reiben konnte. Er spürte trotz der Kleidung, dass Martin nicht weniger hart war wie er.
„Oh verdammt fuck!“
Ihm war heiß. So elendig heiß. Davids gesamter Körper und sein Geist brannten vor Lust und Ekstase, sein Brustkorb hob und senkte sich schnell und hart, sein Herz bretterte wie verrückt auf und ab, erst recht nachdem Martin seinen Schließmuskel überwunden und mit dem Finger in ihm eingedrungen war, schnell den einen Punkt an seiner Prostata gefunden hatte, und ihm vorne wie hinten die schönsten und intensivsten Gefühle bescherte.

„Mart…“ David drehte seinen Kopf zur Seite und fand schnell Martins Lippen, küsste diese gierig und leidenschaftlich, keuchte in seinen Mund hinein, musste immer wieder von ihm ablassen, um nicht zu ersticken. Er spürte nur noch. Lippen. Zungen. Hände. Finger. Gleitgel. Feuer. Wahnsinn. Martin. „...nicht aufhören…“
Davids Atmung und Puls folgten längst keinen geordneten Rhythmus mehr. Er spürte, dass sein Höhepunkt sehr nah war. Und er ahnte, dass er heftig werden würde. Wieder einmal.
Martin spürte es auch.
„…mehr!“

Auch diesem Wunsch kam Martin gerne nach. Er beschleunigte das Tempo seiner Bewegungen vorne, nahm hinten einen zweiten Finger dazu und erhöhte den Druck auf Davids Prostata, hielt keine Sekunde lang mehr inne und trieb ihn erbarmungslos und direkt den Gipfel der Lust hinauf.
David konnte Martins dreckiges, zufriedenes Grinsen auf seinem glühenden Körper förmlich fühlen. Er liebte es. Er liebte das alles. Martin tat ihm so unheimlich gut. Er gab ihm alles, was er brauchte. Was er wollte. Und noch viel mehr. Immer wieder verließ Martins Name Davids heisere Kehle. Gleich würde er… nur noch ein wenig. Er brannte. Er bebte.
David spürte, wie sich alles in ihm zusammenzog.
„Ich will dich. Komm schon. Komm für mich, Dave“, keuchte Martin ihm dann noch heiß in sein Ohr hinein und ließ es damit endgültig schwarz vor Davids Augen werden.
„Jetzt.“

„Mart!“, schrie Davids Kehle laut aus. Auf dem rotierenden Schwarz vor seinen Kopf explodierten gleichzeitig tausend Miniraketen, als er heftig kam und sein Sperma schubweise auf Martins Hand und Unterarm schleuderte.

Als der erste heftige Ruck in ihm langsam abflachte, sich die Welt vor seinen Augen stückchenweise wieder zusammensetzte, sich aber immer noch drehte, waren seine Knie so weich wie Wackelpudding. Martin verhinderte ihr Einknicken, hielt ihn fest, ging langsam mit ihm nach unten auf die immer noch nicht weggeräumte und ausgerollte Yoga-Matte, zog ihn dort in eine liebevolle Umarmung. Martin beobachtete zufrieden die Nachwehen seines Tuns, ließ David an ihm beben und zittern, sah ihm dabei tief in die Augen, während er mit lustgetränktem Blick Davids Sperma von seinen Fingern leckte.
Erneut wurde es bei diesem Anblick kurz schwarz vor Davids Augen. Die Explosion war zwar vorbei, aber der Brand noch nicht gelöscht. Es reichte noch nicht. Es gab noch etwas, das er unbedingt wollte. Das er unbedingt brauchte.
Das auch Martin brauchte.
Noch bevor er richtig atmen konnte, griff er deshalb nach Martins harten Schritt, krallte seine Finger in den Stoff der darüberliegenden Hose, rieb und massierte ihn schonungslos und ohne Geduld. Dann erstickte er Martins überraschtes Stöhnen durch seine Lippen, stieß seine Zunge geradewegs in den süßen Mund hinein, schmeckte sich selbst darin, aber vor allem Martins ungestillte Lust auf ihn.  

„Fick mich!“, kam es keine Sekunde später von David, ehe er sich vor Martin in Krabbelstellung brachte, und ihm nach der ersten Aufforderung noch mit wackeliger Stimme zuraunte, dass er ihn sofort und hemmungslos nehmen sollte. Dass auch er wollte, dass Martin für ihn kam. In ihm.
Und wieder hielt Martin sein Versprechen.
Er positionierte sich hinter ihm, hielt sich mit einer Hand an Davids Hüfte, mit der anderen an seiner Schulter fest, und drang mit einem gezielten Stoß in ihn hinein, nachdem er sich seiner Hose entledigt hatte, und seinen Schwanz großzügig mit Gleitgel eingerieben hatte.
David genoss es, dass er sich voll auf Martin konzentrieren konnte, dass er ihn mit allen Sinnen spüren durfte. Er liebte jede Bewegung von Martins Hüfte, jeden heißen Stoß in ihn, langsam, schnell, hart und zart, jeden Kuss auf seinem Rücken und Nacken.
Seine körperliche und geistige Befriedigung erreichte erneut einen Höhepunkt, als er spürte, wie Martin in ihm kam, sich nach vorne beugte, nach seiner Hand griff, sie festdrückte und seinen Namen immer wieder in sein Ohr hauchte. So lange bis auch die Nachwehen seines Höhepunktes nachgelassen hatten.

Wenig später saßen sie nackt und eng umschlugen auf der Yoga-Matte. Lächelten sich an. Küssten sich zärtlich. Martin sah entspannt aus. Glücklich. Wunderschön.
Die Hitze wich langsam aus Davids Körper heraus. Die Wärme blieb.

Erst als sie die Kirchenglocken von draußen läuten hörten, fanden ihre Geister wieder zurück in die Realität.

Sie mussten bald gehen.




TBC.
Review schreiben
 
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast