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Fire cannot kill a dragon

Kurzbeschreibung
GeschichteAbenteuer, Drama / P18 / Mix
Alicent Hohenturm Daemon Targaryen König Viserys Targaryen Mysaria Rhaenyra Targaryen
03.04.2023
21.09.2023
41
137.395
6
Alle Kapitel
17 Reviews
Dieses Kapitel
noch keine Reviews
 
18.09.2023 1.746
 

Ihr fragt euch sicher: "Wo ist das neue Kapitel?!", wenn ich schon einmal ein Update mache....

Was soll ich euch sagen, ich möchte es einfach spannend halten :D
Um euch jedoch die Wartezeit zu verkürzen, dachte ich mir einfach mal ich droppe hier die wohl  "größte" Überraschung :D
Anders als ich es geplant hatte, wird es definitiv eine Fortsetzung zu "Fire cannot kill a dragon" geben. Allerdings wird dies keine normale 0/8/15 Fortsetzung, sondern eine Modern AU FF.

Um euch vielleicht schon einmal auf den Vorgeschmack zu bringen, dachte ich mir, ich verkürze die Wartezeit mit einem Kapitel ( welches genauso und mit natürlich mehr Informationen) der Fortsetzung. *_*

Diese Fortsetzung geht los, sobald das letzte Kapitel von "Fire cannot kill a dragon" veröffentlicht ist! Wann genau das jedoch sein wird, werde ich euch nicht verraten :*
Nun jedoch viel Spaß beim rein schnuppern! :*


-*-


Friedlich saß sie auf einer Bank inmitten des Museums und starrte auf das Bild vor sich, welches an der blau gestrichenen Wand hing. Nur zu gern sah sie voller Bewunderung die fein gestrichene Wand an der es hing an und jedes Mal fand sie neue Stellen, welche nicht rein gearbeitet waren und jedes Mal, wenn sie wieder kam, waren diese Stellen verschwunden und es waren neue zu entdecken.
Mal waren es unsaubere Pinselstriche, zu wenig Farbe oder manchmal gab es auch Stellen die so schienen, als wären sie neu gemalert worden.
Nicht selten änderte sich das Blau und wechselte in unterschiedliche Nuancen der Farbepalette. Alpinblau, Heidelbeerblau, Sommerblau oder Schieferblau, sie alle hatte Viserra bereits an dieser Wand gesehen. Die Farben waren sich ähnlich und doch ganz verschieden. Immer wenn die Wand neu gestrichen war, roch sie diesen chemischen Geruch der Farbe. Ein Duft, der ihr nicht eklig oder zuwider war. Sie liebte diesen Geruch.
Viserra saß gern vor dieser Wand, an der das Bild angebracht war und hing ihren unendlichen Gedanken nach. Gedanken die sie nie ganz ordnen konnte und immer wie eine Spirale verliefen. Es gab kein Anfang oder Ende.
Sie starrte auf das Gemälde ihrer Namensvetterin. Der Frau der sie ihren Namen zu verdanken hatte. Eine Frau die ihre Eltern schon immer beeindruckte und aus diesem Grund sie ihren Namen trug.
Ihre Mutter hatte immer zu ihr gesagt, dass sie viele Eigenschaften von Viserra, in ihr wiedererkannte, obwohl ihre Mutter Viserra Targaryen niemals kennengelernt hatte.
Woher auch. Viserra Targaryen war nun mehrere hundert Jahre tot. Ihre Taten und Geschichten, waren legendär.
( Die erste Frau auf dem königlichen Thron, welche länger als ein halbes Jahr auf ihm saß.)

„Sie sieht dir ähnlich!“, kam es plötzlich von hinten und erschrocken sah sich die junge Frau um. Ihre Gedanken verpufften und gingen in Rauch unter.
Mit großen Augen sah sie den Mann hinter sich an. Blondes Haar, dunkelblaue Augen, welche je nach Licht, violett aussahen und ein markantes, kantiges Gesicht.
Ein Gesicht mit hohen Wangenknochen, einer hohen Stirn, aber sanfter Haut und einem Lächeln so sanft, dass ihr das Blut in den Adern gefror.
Daemon Targaryen. Ein Mann mit dem ihre Schwester in deren Jugend zusammen war. Ein Mann dessen Vater eine hohe Position in der Stadt hatte und der selbst einen guten Job in einer Anwaltskanzlei besaß.
Nicht, dass Viserra ihn stalken würde oder ähnliches. Nein, ihre Schwester erzählte dauerhaft von ihm, auch wenn sie schon lange nicht mehr zusammen waren.
Daemon Targaryen war selbst nur drei Jahre älter als sie selbst und musste demnach um die 29 sein in etwa.
Und schon damals in der Schulzeit, hatte sie für den Schulsprecher geschwärmt. Für den Captain der Football Mannschaft, für den Freund ihrer Schwester. Schon zu Schulzeiten, hatte sie das absolute Traumpaar der Schule beneidet und hätte am liebsten mit ihrer eigenen Schwester getauscht.
Sie wollte sich verfluchen und am liebsten in der Erde versinken vor Scham, als sie eifersüchtig auf ihre eigene Schwester war.


Als ihre Schwester und Daemon, sich dann auch noch verlobten, als Viserra gerade mit der Schule fertig war, war dies ein Grund mehr für sie gewesen die Flucht zu ergreifen und ins Ausland zu gehen, um dort Kunst zu studieren.
Ein Grund mehr einfach zu verschwinden.
Sie konnte die Verliebtheit ihrer Schwester nicht ertragen. Sie konnte nicht ertragen einen von ihnen fast täglich zu sehen. Ihr ständig schlechtes Gewissen, gegenüber ihrer Schwester, konnte und wollte sie nicht ertragen.
Und dann bot sich ihr die Gelegenheit in Essos auf eine Kunstschule zu gehen. Dem Kontinent, welcher für seine Künste bekannt war.
Dem Kontinent und der Stadt die am weitesten von ihrer Heimat weg war. Jinqi.
Im Osten von Essos gelegen, bot Jinqi ihr nun schon etliche Jahre ein zu Hause und sie hatte wirklich versucht dort glücklich zu werden, scheiterte aber nicht zuletzt an dem zu großen kulturellen Unterschied dem sich ihr bot.
Einem Unterschied so groß, dass sie damit nicht auf Dauer leben wollte.
Schließlich zog es sie weiter nach Qarth, wo sie sich nur wenige Monate niederließ. Anstatt sich jedoch auf ihr Studium zu konzentrieren, reiste die junge Frau weiter durch Essos. Wie ein Vogel im Wind, trug es sie über den Kontinent.
Wie eine Weltenbummlerin ohne zu Hause oder einen Ort den sie so nennen wollte.
Am Ende landete sie in Pentos, wo sie endlich eine Art zu Hause gefunden hatte, sich aber nie ganz angekommen gefühlt hatte. Es war ein Ort so traumhaft schön, dass es beinahe traurig war, dass ihre Kreativität nicht den Weg zu ihr zurückfand, welche sie zu Schulzeiten noch besaß.
Diese Stadt allein war malerisch, doch am Ende fehlte etwas, was Viserra nie finden konnte. Es gab da einen Teil, den sie haben wollte und doch nie finden konnte auf ihren Reisen.
Irgendwie schaffte sie ihr Studium in Pentos zu beenden, scheiterte jedoch daran in der Kunstszene Fuß zu fassen. Die Selbstzweifel trieben sie schlussendlich zurück nach Westeros, wo sie nun noch immer auf dieser Bank, vor dem Gemälde saß und es bis vor wenigen Sekunden angestarrt hatte.


Als gescheiterter Mensch, den erfolgreichen Daemon Targaryen hinter sich stehen zu sehen, ließ es ihr eiskalt den Rücken runter laufen.
„Sie… Nein … sie hat helleres Haar!“, gab Viserra ihr Bestes, scheiterte aber nicht zuletzt an den mangelnden Worten in ihrem Kopf.
Oh verdammt sollte sie sein!
Sie erhob sich von ihrem Platz, griff sich ihren Rucksack und lächelte ihn beinahe gequält an, ehe sie unschlüssig, in einem großen Abstand zu ihm, dastand und nicht so recht wusste wohin mit sich.
Rhaenyra war immer die selbstbewusste von ihnen gewesen. Viserra selbst war es eher weniger und von Selbstzweifeln geplagt.
„Was tust du hier? Interessierst du dich doch für Kunst?“, stellte Viserra dann die Gegenfrage und wartete gespannt auf seine Antwort.
„Nein daran hat sich nichts geändert“, gab er lachend zu, senkte kurz seinen Kopf, vergrub seine Hände lässig in den Hosentaschen und sah sie dann wieder an.
„Ich hole eine Freundin ab“, antwortete er und nur wenige Augenblicke später, vernahm Viserra hohe Schuhe auf den Marmorfliesen.
Sie sah zur Seite und erkannte eine blonde Schönheit, welche strahlend auf die beiden zugelaufen kam. Ihr helles Haar hatte sie schon einige Male in diesem Museum gesehen, aber nie zuordnen können.
Als die Frau bei ihnen ankam, drückte sie Daemon ihre roten Lippen auf und sah lächelnd, mit leuchtend braunen Augen, zu Viserra.


Was für eine Frau. Viserra kam sich mit einem Mal viel zu Plump in ihren Rollkragen Shirt und ihrer viel zu weiten dunklen Hose und den abgelaufenen Turnschuhen. Ihre wild zusammengefassten Haare waren nichts im Vergleich zu dem was diese Frau für eine Haarpracht hatte und sie frisierte.
Und wenn sie es nicht besser wüsste, dann blieb ihr Mund noch immer weit offenstehen, wenn Mysaria nicht das Wort ergriffen hätte.
„Jetzt habe ich wenigstens einen Namen zu der Frau, die jeden Tag vor diesem Gemälde sitzt.“
Peinlich berührt schloss Viserra kurz die Augen und nickte bestätigend.
„Viserra liebt die Kunst und war lange Zeit in Essos gewesen. Sie ist seit knapp zwei Wochen zurück“, verkündete Daemon dann, ehe er sich ertappte und kurz den Kopf senkte, ehe er lächelnd zu seiner Freundin sah.
Viserra sah ihn triumphierend an. Sie sah ihn mit dem Blick an, den sie nun mal hatte, wenn sie recht behielt.
„Oh wie schön. Wir veranstalten morgen Abend hier eine Vernissage für die ganzen Reichen Schnösel der Stadt und Kunstliebhaber wie dir, es würde mich freuen, wenn auch du kommen würdest“, sagte Mysaria und schien die unangenehm gespannte Atmosphäre zwischen Daemon und Viserra nicht zu bemerken oder aber, sie ignorierte sie.
„Ich muss sehen ob ich Zeit habe“, versuchte Viserra eine glaubhafte Ausrede zu finden, scheiterte nicht zuletzt aber an ihren geröteten Wangen.
„Ich dachte du hast aktuell keine Verpflichtungen“, gab Daemon von sich und dieses Mal biss er sich wohl auf die Innenseite seiner Wange, denn er hörte abrupt auf zu reden.
Nun wurden Viserras Wangen noch röter, jedoch vor Wut.
Rhaenyra hatte wohl alles von ihrem gescheiterten Leben erzählt.


„Meine Familie wird auf jeden Fall erscheinen. Ich muss sehen, ob ich Lust habe zu kommen“, murmelte Viserra und spielte nervös mit ihren Fingern hinter ihrem Rücken.
„Deine Familie?“, fragte Mysaria.
„Viserra Targaryen mein Name, seien sie nicht sauer auf ihren Freund, er hat die schlechte Angewohnheit gern Dinge wegzulassen oder gar zu verschweigen“, zischte Viserra und sah dann mit neu gestraften Schultern zu Daemon.
„Dann seid ihr Verwand?“
„Nein! Na ja, vor etlichen Jahrhunderten waren wir das mal. Nun hingegen teilen sich unsere Familien nichts weiter als den Namen und dieses eine Gemälde“, erklärte Viserra trocken und deutete auf das Gemälde hinter sich.
„Das Gemälde ist aus deiner Familie?“
„Ihrer! Das Gemälde gehört meiner Familie und nur deswegen sind wir zur Vernissage eingeladen. Ich muss jetzt wirklich gehen, ich bin verabredet!“
Viserra schluckte ein letztes Mal den dicken Kloß in ihrem Hals hinunter, ehe sie sich, ohne auf eine Antwort wartend, von den beiden Abwand und durch die Gänge zum Ausgang lief.
So schnell und hastig, dass es vermutlich peinlich aussah, wie sie aus der Galerie stürmte und sich am liebsten im Erdboden verbuddeln wollte.





Und? Was sagt ihr? *_*
Ich hoffe doch ihr seid ein bisschen erfreut, nur so ein kleines bisschen? :D

Jetzt dürft ihr euch jedoch wieder auf das neue Kapitel der eigentlichen
FF freuen! Ab morgen wird es weiter gehen und es sei an diese Stelle gesagt:
Es ist wird nichts für schwache Nerven! Wie immer gilt: Wir befinden und bei George R. R. Martin.
Da wird nicht zimperlich mit Geschehnissen der Geschichte umgegangen. :)  

Nun jedoch wünsche ich euch einen restlichen schönen Abend! :*

CrossedLovers! :*

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