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Absolut der richtige Weg

von Unicorn67
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P16 / Mix
Harry Potter OC (Own Character)
18.03.2023
22.03.2023
6
14.348
10
Alle Kapitel
13 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
 
18.03.2023 1.798
 
Dies ist die Fortsetzung der Geschichte ”Der Weg in eine andere Richtung”. Es würde mich wirklich freuen, wenn sie Dir – liebe InaBau – genauso gut gefällt wie der erste Teil.

Auch allen anderen Lesern wünsche ich viel Spaß beim Lesen …



1.    Auf  Entdeckungstour  durch  den  Höllenpalast

Es freute Harry jedes Mal, wenn er Zeit mit Luzifer oder Nico, Samuel, Frederic und Gideon verbringen durfte.

Harry hatte es genossen mit Luzifer und auch Nico einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Dabei hatten sie sich angeregt unterhalten – als sein magisches Wesen zur Sprache kam, verwandelte sich Harry recht schnell in seinen Königselben und versetzte die beiden Dämonen in großes Erstaunen und Faszination …

So ging es auch allen anderen Dämonen und magischen Wesen aller Art, die Harrys Königselben zu Gesicht bekamen.



Schon am nächsten Tag seiner Genesung bzw. seines Erwachens hielt Harry nichts mehr im Bett. Schließlich hatte er diese Zwangspausen bei Madam Pomfrey auf der Krankenstation zu genüge gehabt und wirklich gehasst.

Deshalb nahm er das Angebot von Nico dankend an, ihm etwas vom Höllenpalast zu zeigen.

Nico zeigte dem Königselben zu Beginn der Erkundungstour durch den Höllenpalast ein Gemälde des kompletten Palastes und auch ein kleines Modell, dass vor Jahrhunderten von einer Schulklasse erstellt und Fürst Luzifer geschenkt wurde.

„Wow … woher wussten die Kinder denn, wie es von oben aussah?“, entfuhr es Harry spontan.

„Nun, sie haben den Palast auf einem Pegasus überflogen … zumindest wurde dies so von Luzifer und den anderen Dämonen dieser Zeit berichtet.

„Erstaunlich … sehr erstaunlich. Und die Größe ist obendrein beeindruckend. Du, Nico! Glaubst du wirklich, dass ich hier solange bleiben kann, wie ich will?“, kam es sehr leise von Harry.

Nico war sofort stehen geblieben und sah den Schwarzhaarigen an, konnte Harrys Angst nun spüren und auch riechen, „Aber sicher. Das hat dir doch Höllenfürst Luzifer persönlich mitgeteilt. Oder erinnerst Du dich da nicht mehr dran. Luzifer wird seine Meinung garantiert nicht einfach so wieder ändern … Du bist sein Gast im Höllenpalast, solange du es wünscht“, erwiderte er.

Harry sagte nichts, nickte dem Dämonen aber bestätigend zu … dann setzten sie ihre Tour fort.


Jeder der vom Höllenpalast sprach, erwartete einen riesigen Palast vorzufinden, der eingebettet in einem schönen Garten und von einer breiten, sehr hohen Mauer umgeben war. Doch dieses Bild traf nur ansatzweise zu, denn der Höllenpalast beinhaltete weit mehr …

Beim Höllenpalast handelte es sich nicht um einen kolossal großen bzw. gigantischen Palast – da man die genauen Ausmaße gar nicht erkennen konnte – sondern eher um eine ganze Stadt mit einer Vielzahl von Gebäuden.
Viele Häuser und Gebäudeteile fügten sich nahtlos zu einem gigantischen Komplex zusammen, dass den Innenkern des Palastes bildete. Unterbrochen wurde es nur durch ebenfalls große, wunderschön angelegte Innenhöfe und Gärten, in denen Grünpflanzen, Sträucher, Bäume und Beete mit unterschiedlich farbigen Blumen, Wasserbecken, Brunnen und Wasserfontänen einen tollen Kontrast zu den weißen und hellen Gebäuden und verschiedenen Pavillons bildeten. Dieser Innenkern – das Herz des Palastes – lag ungefähr in der Mitte des Höllenpalastes und war umgeben von Feldern auf denen Getreide und anderes angebaut wurde, Wiesen und Weiden und sogar ein Wald. Es gab viele weitere Häuser, Pavillons und Gebäude wie Apotheken, Geschäfte aller Art, zwei Schulen, kleines Krankenhaus, Bibliothek, die Gärtnerei mit Treibhäusern und Beeten für Gemüse und Kräutern. Dann waren da auch die Unterkünfte der Höllenhunde samt Auslauf, aber auch Pferdeställe und Ställe für Kühe, Schweine, Schafe, Hühner usw. Die Fläche erstreckte sich über 82 Hektar – also insgesamt 820.000 m² – und konnte mit all den Häusern und Gebäuden somit als Stadt, und zwar eine eigenständige Stadt bezeichnet werden. Und es lebten auch viele Dämonen und andere magische Wesen, Tierwesen dort – dies variierte immer etwas, aber generell lebten hier über 3500 Wesen … Dabei waren Pferde, Kühe usw. nicht mitgerechnet.    

Dies alles gehört zum Höllenpalast und wird von einer sehr breiten, stabilen fast 4 m hohen Mauer umgeben, die nur durch drei Torhäuser betreten werden können. Diese dicken Mauern und Bastionen schützen den Höllenpalast von außen, kleine Türme und Kuppeln, Innenhöfe und Pavillons lassen den alten Dämonenpalast wie aus einem orientalischen Märchen wirken.

Seit Jahrtausenden ist der Höllenpalast Wohn- und Regierungssitz der Dämonen, vor allem des Höllenfürsten, seiner Familie und vieler hoher Dämonenratsmitglieder … Aber hier leben auch viele einfache Dämonen mit ihren Familien, die Leib- und Palastwache, viele Bedienstete wie Gärtner, Köche, Diener usw.


Harry war schon eine ganze Weile mit Nico durch den Innenkern gelaufen und hatte viele Bereiche wie Gästezimmer, mehrere Bäder, ein großes Schwimmbad, die Küche, Schulzimmer in kleiner Palastschule, zwei Apotheken, ein Lebensmittelgeschäft und auch ein Haus und eine Wohnung besichtigt (standen momentan leer), die sich alle im Herzstück befanden und auch von einer Mauer umgeben waren, die man durch verschiedene Torhäuser betrat. Und dem Schwarzhaarigen fiel sehr schnell auf, dass es sich hier um großen Reichtum handelte, denn überall war verschieden farbiger Marmor als Baumaterial zu sehen, Intarsien aus Perlmutt und unermessliche Mengen von Gold zur Verzierung, hinzu kamen wertvolle Gemälde und Wandteppiche, kostbare Teppiche und enorm alte und teuer aussehendes Mobiliar …  

Das war auch der Grund, warum er absolut nichts anfasste oder berührte, nicht dass er Gefahr lief, etwas davon kaputt zu machen oder zu beschädigen und dann bis an sein Lebensende dafür bezahlen zu müssen.

Es amüsierte Nico schon eine ganze Weile, mit welcher Freude und Neugier der schwarzhaarige Königselbe jede Information regelrecht aufsaugte und sich alles genau ansah. Der Kleine – wie Nico ihn in Gedanken nannte – wurde nicht müde, Fragen zu stellen … um noch mehr Informationen zu bekommen.

Nach einer für Harry gefühlten Ewigkeit steuerte Nico nun eine große Tür an, die direkt nach draußen führte.

Nun verließen sie den Innenkern und kamen auf einen großen Platz, durch den Rasen, Bäume, Sträucher und Blumenbeeten erinnerte er ein bisschen an einen Park. In der Mitte verlief ein breiter Weg, der zu einem schönen Brunnenhaus führte. Der Brunnen befand sich in einem viereckigen Bau mit Erkern und Ornamenten, sowie einem Dach aus mehreren Kuppeln.

Auf der anderen Seite des Brunnenhauses ging der Weg weiter bis zum großen Außen-Torhaus. Hier waren auch Räume, die den Wachen zum Leben und schlafen dienten … Am Rand des Parkes waren ebenfalls Gebäude mit ganz unterschiedlichem Aussehen und Höhen. Da waren Gebäude mit einem, zwei, drei oder vier Stockwerken … manche hatten flache Dächer, andere wieder spitze Dächer mit Dachpfannen oder welche mit Kuppeln bzw. Glasdach.

Im Außenbereich zeigte Nico dem Königselben dann die Unterkünfte der Höllenhunde, sowie die Pferdeställe und auch einige andere Tiere besuchten sie auf der Weide. Schließlich wusste Nico, dass gerade Elben und wohl Königselben im Besonderen, sehr Naturverbunden und Tierlieb waren.

Als sie zurückkamen, sah Nico, dass der Kleine vollkommen geschafft und müde aussah – was ihm ein richtig schlechtes Gewissen machte. Während ihrer Tour und den Gesprächen erfuhr der Dämon, dass Harry unwahrscheinlich gerne las und Bücher liebte. Deshalb wollte er dem Königselben die private Bibliothek des Palastes zeigen. Dies war nur mit der Genehmigung des Höllenfürsten erlaubt. Aber Nico hatte keine Zweifel, dass er für Luzifers Gefährten die Genehmigung bekam. So war es dann auch … eine Stunde später verließ er das Arbeitszimmer von Luzifer mit der schriftlichen Erlaubnis.



Am nächsten Morgen schlief Harry etwas länger, weil er nicht geweckt worden war. Nach einem guten Frühstück saß er längere Zeit mit Samuel, Nico und Frederic zusammen um sich zu unterhalten. Dabei bemerkten sie alle nicht wie die Zeit verging – schauten sehr erstaunt, als plötzlich vor ihnen eine Hauselfe im Salon erschien und mitteilte, dass das Mittagessen aufgetragen wäre und sie alle im Speisezimmer erwartet würden. So gingen sie sofort zum Essen. Als alle fertig waren, verabschiedeten sich Samuel und Frederic, weil sie nun einen wichtigen Termin hätten.

Direkt nach dem Mittagessen, führte Nico den Königselben direkt zur privaten Palastbibliothek. Der Dämon war richtig gespannt auf Harrys Reaktion, wenn er die ganzen Bücher und Schriften erblickte.

Wenige Minuten später hatten sie das große Gebäude erreicht, indem sich die Bibliothek befand. Direkt hinter der Eingangstür war ein Empfang, an dem eine Hochelbe saß und überprüfte, wer hereinkam. Nico begrüßte sie und reichte ihr die Erlaubnis des Höllenfürsten. Hochelbe Serena prüfte kurz die Mitteilung, begrüßte den Königselben, ohne zu wissen, dass er dies war. Danach gab sie Nico und Harry den Weg frei und teilte Harry mit, dass er ab jetzt die uneingeschränkte Erlaubnis des Höllenfürsten hätte und zu jeder Zeit hierher kommen dürfte.

Harry lächelte sie an und bedankte sich bei ihr … dann folgte er Nico zu einer zweiflügeligen etwas höheren Türe, die der Dämon eben geöffnet hatte um Harry reinzulassen.  


Harry betrat gerade zum ersten Mal die private Bibliothek des Höllenfürsten und war fassungslos … er war augenblicklich am Anfang des Raumes stehen geblieben. Der helle Marmorboden, die mit Blattgold überzogenen Säulen, sowie die wunderschön verzierten Balustraden auf allen sechs Stockwerken unterstrichen die Eleganz und Würde des Raumes und hatten wohl nicht nur Harry beeindruckt, als er es zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Wie erstarrt stand er da und ließ seinen Blick nach oben und zu den Seiten wandern. ‘Und ich dachte die Hogwartsbibliothek wäre groß‘, schoss ihm in diesem Moment durch den Kopf. Nun besah sich Harry die Räumlichkeit etwas genauer. Die Decke war enorm hoch – Harry schätzte, dass sie wohl mehr als 20 Meter hoch war. Aber dies war nur im mittleren Teil des Raumes – dem Atrium so – er reichte vom Erdgeschoss bis hoch zum riesigen Dachfenster, dass am Tage erstaunlich viel Licht reinströmen ließ. Umgeben war das Ganze von sechs Stockwerken mit Reihen von Bücher-Regalen in dem sich nicht nur Bücher, sondern auch Schriftrollen und Pergamente befanden.  

Es war Harry schon schwer gefallen, nach ungefähr 5 Stunden die Bibliothek zu verlassen, als Nico gekommen war um ihn zum Abendessen abzuholen. Doch es wurde relativ schnell, der absolute Lieblingsplatz von Harry, denn er hatte immer schon gerne gelesen – seit er es sich selber beigebracht hatte. Und er hatte auch schon eine Vielzahl von interessanten Büchern entdeckt und gelesen bzw. sich wichtige Notizen rausgeschrieben oder Passagen mit Hilfe des Zauberstabes komplett kopiert.

So oft Harry es konnte, besuchte er die Bibliothek und beschäftigte sich mit den vielen Büchern. Dabei war es ihm egal, ob jemand ihm Gesellschaft leistete oder er ganz alleine war.

Dies stellte sich als äußerst günstig heraus, denn so konnte Luzifer mehrere Versammlungen des Dämonenrates abhalten, seinen Aufgaben als Höllenfürsten nachgehen und an beiden Tagen zur Anhörung im Zaubereiministerium erscheinen, ohne das Harry davon etwas mitbekommen hatte.  

Aber der Höllenfürst hatte sehr wohl seine Dämonen ausgesandt um mit den wichtigsten magischen Völkern Kontakt zu halten, denn er wollte nicht nur seine Dämonen, sondern auch Veela, Elben, Vampire oder Kobolde als Beobachter und Spione in der Zaubererwelt, dem Ministerium, Hogwarts und auch der Muggelwelt platzieren um ständig auf dem Laufenden zu sein.

Ende des Kapitels

Das war nun das Kapitel und ich hoffe, es hat euch gefallen, wenn ja -- dann schickt mir doch ein Review und teilt es mir mit.
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