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So verdammt verliebt. In dich.

Kurzbeschreibung
OneshotLiebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Kriminalhauptkommissar Adam Schürk Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer
15.03.2023
15.03.2023
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15.03.2023 7.856
 
Auch dieser OS war zuerst auf AO3 und jetzt poste ich ihn auch hier because why not. :D
Auch dieses Mal war mir meine Beta Parva Noctua eine große Hilfe <3 Viel Spaß beim Lesen :)
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„So, Feierabend, Hölzer!“

„Was?“, Leo blickte in das grinsende Gesicht von Adam der mit verschränkten Armen vor seinem Schreibtisch stand. Es war bereits Freitagabend und er und Adam waren die letzten im Büro. Fast alle ihre Kolleg*innen hatten den schönen Sommertag genutzt, um früher Feierabend zu machen und mit Freund*innen oder Familie das Wochenende einzuläuten. Auch Esther und Pia hatte Leo schon längst nach Hause geschickt. Die hatten das Angebot, nach der anstrengenden Woche voller Verhöre und dann zum Glück der gestrigen Verhaftung des Täters, dankend angenommen. Adam aber hatte nur erwidert, dass er nicht ohne Leo nach Hause gehen würde. Für etwa zwei Stunden hatten sie noch still gearbeitet und Adams Blick war immer wieder zu Leo gewandert, der allerdings keine Anstalten machte seine Arbeit bald zu beenden, sondern nur wie wild auf die Tastatur einhackte. Doch Adam entging es nicht wie er zwischendrin immer wieder seine Schläfen massierte oder kurz versuchte mit verzogenem Gesichtsausdruck seinen Nacken zu dehnen. Adam wusste ganz genau, dass Leo von Stress Nackenschmerzen bekam. Irgendwann hatte es Adam dann gereicht.

„Feierabend, hab ich gesagt“, sagte Adam bestimmt, stellte sich hinter Leos Schreibtisch und zog dessen Bürostuhl samt Leo nach hinten, so dass der aufhören musste zu tippen.

„Adam, ich muss das hier noch fertig machen“, stur rutschte Leo wieder in Richtung seiner Tastatur.

„Nein musst du nicht. Der Bericht läuft dir auch bis Montag nicht weg“, entgegnete Adam und platzierte sich geschickt zwischen Leo und dessen Schreibtisch.

„Adam…“, kam es warnend von Leo.

„Nichts aber.“, und bevor Leo sich versah, hatte der Blonde sich auch schon auf seinen Schoß fallen lassen, so dass er nun keine Chance mehr hatte, an seine Tastatur zu kommen. „Ich steh erst wieder auf, wenn du versprichst, dass du Feierabend machst“, grinste er und rutschte auf Leos Schoß umher, so als wolle er es sich gemütlich machen.

„Adam, jetzt lass mich das einfach noch schnell erledigen und dann…“, argumentierte Leo und versuchte irgendwie um Adam herum an seine Tastatur zu kommen, was ihm nur schwer gelang, da sich Adam so breit wie möglich machte, um dies zu verhindern.

„Vergiss es.“, erwiderte Adam, „Leo wir hatten 'ne verdammt anstrengende Woche, haben kaum geschlafen und sorry, wenn ich dir das sagen muss, aber du siehst echt scheiße aus…“ Damit deutete er auf die dunklen Ringe unter Leos Augen.

„Ähm, hast du mal in den Spiegel geschaut? Du siehst mindestens genauso fertig aus! Außerdem, wer hat mir denn vorhin ne Fünf-Minuten-Terrine als Mittagessen verkaufen wollen?“, Leo sah mit hoch gezogenen Augenbrauen auf seinen Freund hinunter.

„Ey, nur weil ich nicht besonders gut darin bin auf mich selbst zu achten, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht auf dich aufpassen kann!“, protestierte Adam.

Leo entfuhr ein Schnauben.

„Und umgekehrt, huh?“, fragte er belustigt und legte sein Kinn auf Adams Schulter

„Können wir uns darauf einigen, dass wir beide ein bisschen Erholung nötig hätten?“, fragte Adam und legte seinen Kopf in den Nacken, um Leo anzusehen und der wusste, dass er sowieso schon verloren hatte, als er Adams freches Lächeln sah. „Ich koch uns auch was richtiges.“, versprach der.

„Gut meinetwegen.“, seufze er und griff erneut um Adam herum. Diesmal, um seine Programme zu schließen und den PC herunterzufahren, was ohne Adams Gegenwehr deutlich einfacher war.

Wenn du Feierabend machen willst, musst du schon aufstehen.“, scherzte Leo kurze Zeit später und stupste Adam sanft an, der bisher keine Anstalten gemacht hatte, sich zu bewegen.

„Och, ich find’s eigentlich gerade ganz gemütlich hier.“, grinste er.

„Spinner.“, grinste Leo zurück, „Los jetzt, ich weiß, wo es noch gemütlicher ist.“

„Auf deiner Couch?“, fragte Adam und erhob sich bereitwillig.

„Ganz genau.“, grinste Leo und griff nach seiner Jacke.

Eine Stunde und einen kurzen Umweg über den Supermarkt später, standen sie in Leos Küche, wo Adam bereits wie wild alles Mögliche an Gemüse klein schnippelte. „Und du bist dir sicher, dass du weißt, was du da tust?“, fragte Leo, der mit einem Glas Wein am Küchencounter lehnte, amüsiert. „Hinsetzen und Fresse halten.“, kommentierte Adam und Leos Grinsen wurde breiter. Er wusste eigentlich ganz genau, dass Adam gar nicht schlecht kochen konnte. Und er war auch schon öfter in den Genuss von Adams Kochkünsten gekommen. Trotzdem erstaunte es Leo immer wieder aufs Neue, dass ausgerechnet Adam Spaß am Kochen hatte – vorausgesetzt er kochte nicht für sich alleine natürlich. Und Leo konnte ihm das nicht mal verübeln. Unter der Woche hatte er selbst auch eher wenig Motivation, für sich allein in der Küche zu stehen. Und irgendwann war das dann zu ihrer Routine geworden: Mindestens dreimal die Woche fuhren sie nach der Arbeit zusammen zu Leo und Adam kochte für sie. Dann aßen sie zusammen und machten es sich anschließend meist noch auf Leos Couch gemütlich. Mittlerweile verbrachte Adam auch die meisten Nächte bei Leo, was der sehr begrüßte. Ihn schüttelte es allein bei der Vorstellung, dass Adam tatsächlich wieder in den Bunker gezogen war. Auch wenn Adam ihm versichert hatte, dass das einfach etwas war, was er tun musste. Und natürlich konnte er sich einreden, dass er ja nur wollte, dass es Adam gut ging. Aber vor allem gefiel es ihm einfach, Adam bei sich zu haben. Seit Jahren mal wieder nicht nur für die Arbeit zu leben und nach Feierabend entweder allein in seiner Wohnung zu sitzen oder sich im Fitnessstudio auszupowern, bis er wie tot ins Bett fiel. Es gefiel ihm, Adam bei ihm in der Küche rumwerkeln zu sehen oder wenn sie abends gemeinsam auf der Couch einschliefen und sich dabei ganz nah waren. Es gefiel ihm sogar, dass immer mehr Klamotten von Adam in seiner Wohnung herum lagen, obwohl er Unordnung wirklich hasste. Deshalb konnte Leo jetzt auch nicht verhindern, dass sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht stahl.

„Was schaust du so?“, unterbrach Adam seine Gedanken, der mittlerweile wohl mit den Vorbereitungen für seine Gemüsepfanne fertig war. Sie köchelte auf dem Herd vor sich hin.

„Ich find’s einfach schön, dass du da bist.“, lächelte Leo.

„Wo sollte ich denn sonst sein?“, antwortete Adam, als wäre es völlig selbstverständlich und schon allein das ließ Leos Herz höherschlagen.

„Hier probier‘ mal“, schon hielt ihm Adam einen Löffel des Gemüse-Currys unter die Nase.

„Mhm, kann man essen.“, grinste Leo.

„Ich geb dir gleich kann man essen.“, stichelte Adam. Mit einem „Dauert aber noch etwas.“ setzte er den Deckel auf die Pfanne, drehte die Temperatur herunter und stellte einem Timer auf seinem Handy.

„Wie geht’s eigentlich deinem Nacken?“, fragte Adam, nachdem er schon wieder beobachtet hatte, wie Leo sich mehrmals möglichst unauffällig über den Nacken gefahren war. „Woher weißt du?“, fragte Leo überrascht, immerhin hatte er kein Wort darüber gesagt. „Ich kenn dich Leo.“, seufzte Adam. Schon damals als sie fürs Abi gelernt hatten, hatte Leo immer wieder Nackenschmerzen gehabt, vor allem wenn er stundelang verbissen über den Büchern gehangen war. Nur zu gut erinnerte Adam sich daran, wie Leo an manchen Tagen schmerzhaft das Gesicht verzogen hatte und mit steifer Kopfhaltung ins Baumhaus geklettert war. Auch wenn Leo die Schmerzen meist stumm ertragen hatte, hatte Adam irgendwann ein Gespür dafür entwickelt, die Anzeichen zu erkennen. Das war von Vorteil, wenn man einen gewalttätigen Vater zu Hause hatte. Oft hatte es gereicht, wenn er Leo einfach nur angesehen hatte. An anderen Tagen hatte er es erst bemerkt, wenn Leo sich mit einem erleichterten Seufzen an ihn gelehnt hatte, wenn sie mal wieder Rücken an Rücken im Baumhaus gesessen und gelernt hatten.

„Mitkommen.“, einem plötzlichen Impuls folgend, schob Adam Leo zum Sofa. Er bedeutete ihm, darauf Platz zu nehmen, bevor er hinter Leo rutschte, der so nun zwischen seinen Beinen saß. Vorsichtig ließ er seine Finger in Leos Nacken wandern, strich über die weiche Haut. Leo seufzte erleichtert auf. Adams Finger waren warm und weich, und die sanfte Berührung ließ ihn Gänsehaut bekommen. Langsam wurden Adams Griffe fester und er begann gezielt, die verspannte Muskulatur zu massieren. Mit einem leichten Stöhnen ließ Leo seinen Kopf gegen Adams Hände fallen, seinetwegen könnte Adam ewig so weiter machen. „Gut so?“, fragte Adam. „Mhm. Wo hast du das gelernt?“, murmelte Leo. „Thailand.“, antwortete Adam. „Thailand also“, schmunzelte Leo. Er wusste immer noch viel zu wenig darüber, was Adam in den 15 Jahren vor seiner Rückkehr erlebt hatte. Und das, obwohl sie mittlerweile häufiger über diese Zeit sprachen. Zum Beispiel hatte Adam ihm erzählt, dass er viel auf Reisen gewesen war, bis er dann letztendlich in Berlin gelandet und seine Ausbildung zum Polizisten angefangen hatte. „Hast du eigentlich mal darüber nachgedacht, was gewesen wäre, wenn du mich mit auf deine ganzen Reisen genommen hättest?“, fragte Leo. Adam seufzte. „Natürlich, Leo. Natürlich hab ich darüber nachgedacht, was wäre, wenn du bei mir wärst. Du weißt gar nicht, wie oft ich dir gerne einfach geschrieben hätte, dass du herkommen sollst…“

„Und warum hast du nicht?“, hakte Leo weiter nach, obwohl er die Antwort schon kannte. In den Wochen nach Adams Gefängnisaufenthalt kam viel Unausgesprochenes ans Licht: Warum Adam weg gegangen war. Wie sehr gerade das Leo verletzt hatte, obwohl er es noch nicht übers Herz gebracht hatte, Adam ehrlich zu sagen, warum genau. Adam hatte ihm gestanden, dass er einfach das Gefühl gehabt hatte, Leo immer wieder in die Scheiße zu ziehen – bis heute – und Leo hatte ihm klar gemacht, dass das nicht stimmte und dass er das, wenn dann, auch selbst entscheiden könne. Danach war vieles einfacher geworden. Leo hatte verstanden, warum Adam immer versucht hatte ihn überall rauszuhalten und dass das nichts mit ihm oder damit, dass Adam ihm nicht vertraute zu tun hatte. Und Adam hatte kapiert, dass Leo ihn in seinem Leben wollte und er ihn nicht vor sich schützen musste. Und dass er es verdient hatte, nach all dem, was er durchgemacht hatte, zur Ruhe zu kommen. Zusammen mit Leo. Sogar einen Therapie-Termin hatte er sich zähneknirschend besorgt, nachdem ihm in einer ellenlangen Diskussion darüber, warum er sich keine Hilfe suchen wollte, die Argumente ausgegangen waren. Vielleicht war es wirklich ganz gut, den ganzen Mist endlich zu verarbeiten.

„Weißt du…“, sagte Adam. „Ich hab mich einfach nicht getraut. Und… und ich dachte irgendwie, ich hätte nicht das Recht dazu… ich dachte, es wäre egoistisch, bei dir zu bleiben oder zu erwarten, dass du mitkommst…“, erklärte Adam leise.

„Ach, Adam.“, kam es von Leo. „Du hast mein Leben mindestens genauso verändert wie ich deins. Bevor ich dich kannte, hab ich die meiste Zeit allein mit meinen Comics verbracht, aber dann warst du da und ich war nicht mehr allein…“

Für einen kurzen Moment ließ Adam von Leos Nacken ab, musste erst mal verdauen, was Leo da gesagt hatte.

„Ich glaube ohne dich hätte ich mich nie getraut Polizist zu werden, auch wenn das erst viel später war…“, fuhr Leo fort. „Du hast mal gesagt, die Leute bei der Polizei brauchen Menschen wie mich, Menschen die sensibel sind und nicht immer gleich drauf hauen… und dass ich keine Angst haben soll, weil das keine Schwäche ist…“

Adam musste schmunzeln.

„Ohne dich wäre ich auch nie auf die Idee gekommen überhaupt bei der Polizei anzufangen. Du hast mir so oft damit in den Ohren gelegen und mir erzählt, was du alles anders machen würdest, wenn du Polizist wärst…“, offenbarte er und Leo lachte kurz auf. „Adam Schürk ein Bulle, wer hätte es gedacht.“

Für einen Moment schwiegen sie, dann drehte Leo seinen Kopf zu Adam. „Machst du weiter?“, fragte er schüchtern. Ein Lächeln schlich sich auf Adams Gesicht. „Klar.“, erneut ließ er seine Finger über Leos Schultern bis hinauf zu seinem Nacken gleiten, strich sanft über den Haaransatz. Leo brummte zufrieden und schmiegte sich in die Berührung. Eine weitere Weile verging, ohne dass einer der beiden etwas sagte.

„Ich hab dich so vermisst, Adam…“, durchbrach Leo schließlich die Stille.

„Ich dich auch Leo. Ich dich doch auch.“, sagte Adam mit belegter Stimme.

„Weißt du…“, begann Leo, „Ich verstehe heute, warum du gegangen bist aber damals… damals dachte ich, dir muss was passiert sein, sonst würdest du mich nie einfach so verlassen... Es sei denn… es sei denn, ich wäre dir nicht wichtig…“, gestand er.

„Fuck, Leo.“, es brach ihm fast das Herz zu hören, dass sein bester tatsächlich geglaubt hatte, er wäre ihm nicht wichtig. Wo er doch…

„Leo…“, vorsichtig berührte er Leos Wange und bedeutete ihm so, ihn anzusehen. „Du warst…“, er schluckte, „Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben.“ Er sah wie Leos Augen glasig wurden, wie sich irgendwas in ihm löste. Sie sahen sich an. Blau traf auf Grau-Grün und Adam konnte nicht anders als sich in Leos Augen zu verlieren, die ihn so offen und verletzlich anblickten. Plötzlich bemerkte Adam, wie nah sie sich gekommen waren, ohne es zu merken. Seine Hand ruhte immer noch an Leos Wange und er konnte den Atem des anderen Mannes auf seiner Haut spüren. Spürte die Wärme von Leos Fingern, die mittlerweile sanft über seinen Arm strichen und schließlich auf seiner Schulter zu ruhen kamen. Fuck, war Leo etwa noch nähergekommen? Wie von selbst glitt Adams Blick für einen kurzen Moment zu Leos Lippen und er hätte schwören können, dass Leos Augen der Bewegung folgten. Adam musste schlucken. Er könnte sich jetzt einfach etwas nach vorne lehnen und…

Leo hielt die Luft an, war wie gebannt von Adams Blick. Sanft gruben sich seine Finger in den Stoff von Adams T-Shirt. Vorsichtig, ohne den Blick von Adam zu lösen, ließ er seine Finger weiter hinauf über Adams Hals bis in seinen Nacken wandern und spürte, wie der andere Mann unter seiner Berührung erschauderte. Leo warf einen letzten, fast fragenden Blick zu Adam, dann schloss er die Augen und… Plötzlich durchbrach ein lautes Piepen den Moment und die beiden schreckten auseinander.

„Fuck! Der Reis.“, Adam sprang auf und stürzte zum Herd. Er wusste eigentlich, dass der Reis nicht kurz vor dem Anbrennen sein konnte, er hatte den Wecker ja nicht umsonst gestellt, aber irgendwie musste er gerade aus der Situation raus, die das blöde Ding gerade so ungünstig gestört hatte. Fuck, er war kurz davor gewesen Leo einfach zu küssen. Und Leo hatte keine Anstalten gemacht, ihn davon abzuhalten. Eigentlich war er sich ziemlich sicher, dass Leo ihn auch hatte küssen wollen, so wie sich dessen Hand in seinen Nacken geschoben hatte. Fuck! Warum musste dieser verdammte Alarm auch ausgerechnet jetzt los gehen. Das wäre die Chance gewesen, Leo endlich zu zeigen, dass seine Gefühle für ihn schon längst wieder über Freundschaft hinaus gingen.

„Und alles klar?“, kam es von Leo, der ihm wohl in die Küche gefolgt war.

„Ähh ja, nichts passiert. Wir können gleich essen.“, fahrig rührte er in der Pfanne, um sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr er aus dem Konzept geraten war.

„Warte, ich hol schon mal Teller.“, überschwänglich riss er den Küchenschrank auf, nahm zwei Teller heraus und stieß fast gegen Leo, als er sich umdrehte. Gerade noch so konnte er verhindern, dass ihm die Teller aus der Hand rutschten.

„Hey, langsam.“, sagte Leo schmunzelnd.

„Fuck, sorry.“, stammelte Adam. Er war sich schon wieder viel zu bewusst, wie nah sie schon wieder beieinanderstanden und wie Leos Hände seine berührten, als der ihm die Teller abnahm.

„Alles gut. Wir haben Zeit.“, zwinkerte Leo dann und irgendwas sagte Adam, dass er damit nicht nur das Abendessen meinte.

„Okay.“, nickte er und irgendwie konnte er dadurch wieder leichter atmen.

„Balkon?“, fragte Leo, „Ist immer noch so schön draußen.“

„Ja. Geh schon mal vor, ich bring den Rest gleich raus.“, erwiderte Adam. Als Leo weg war, musste er sich erst mal für einen Moment an die Küchentheke lehnen. Fuck. Sie hatten eindeutig einen Moment gehabt. Auch Leo schien das bewusst zu sein, und es schien ihm nichts auszumachen. Wenn Adam seine Andeutung richtig verstanden hatte, hätte er sogar nichts dagegen, wenn sie später da weiter machen würden, wo sie aufgehört hatten. Adams Herz begann schneller zu schlagen.

„‘N Guten.“, sagte Leo wenig später, als sie es sich mit ihrem Essen und einem Glas Wein auf dem Balkon gemütlich gemacht hatten. Der Balkon war nicht besonders groß, aber es reichte aus für einen kleinen Tisch und zwei Stühle in der einen, sowie einige Tomatenpflanzen in der anderen Ecke, die allerdings nach der Hitze der letzten Tage etwas die Blätter hängen ließen. Dabei hatte Leo sie sofort nach dem Nachhausekommen gegossen.

„Ich hätte echt nie die Geduld, irgendwas anzubauen.“, sagte Adam mit Blick zu den Tomaten.

„Ach was, so schwer ist das nicht.“, erwiderte Leo, „Braucht nur etwas Feingefühl.“

„Und du meinst das hab ich, ja?“, witzelte Adam und streckte instinktiv seine Beine aus, so dass sie jetzt fast Leos berührten. Und anstatt sich zurückzuziehen, rutschte der Adam sogar noch etwas entgegen, bis ihre Unterschenkel leicht aneinander stießen.

„Hmm…“, machte Leo und sein Blick glitt dabei so demonstrativ über Adam, das dem ein heiß-kalter Schauer über den Rücken lief. „Manchmal.“, sagte Leo schließlich betont und hob sein Weinglas an die Lippen, ohne den Blick von Adam zu wenden.

„Blödmann.“, grinste Adam und stupste gegen Leos Hand, die der neben seinem Teller abgelegt hatte. Der zog die Hand nicht weg, wodurch ihre Hände sich jetzt fast berührten. Für einen Moment hätte Adam am liebsten seine Finger ausgestreckt und Leos Hand genommen, konnte sich aber gerade noch davon abhalten. Stattdessen schob er sich noch einen Löffel Reis in den Mund.

„Neulich zum Beispiel, als du Pia nach Hause gefahren hast, als sie fast an ihrem Schreibtisch eingeschlafen ist… glaub nicht ich hab das nicht bemerkt…“, erklärte Leo. „Und vorhin… als du mich massiert hast… da waren deine Finger schon sehr… feinfühlig.“, grinste er und fügte dann provokant hinzu: „Bin mir sicher die könnten das auch in anderen Bereichen…“

Adam verschluckte sich fast an seinem Wein. „Und welche Bereiche meinen Sie da so, Herr Hölzer?“, fragte er, nachdem er sich wieder gefangen hatte. „Na, Tomaten anpflanzen natürlich, was denkst du denn?“, grinste der andere schelmisch.

„Natürlich.“, kicherte Adam. Ein aufgeregtes Kribbeln breitete sich in seiner Magengegend aus.

Eine Weile aßen sie schweigend weiter. Dabei warfen sie sich über den Tisch hinweg immer wieder verstohlene Blicke zu, begleitet von dem ein oder anderen Lächeln. Letzteres ging bald in Kichern, dann in fröhliches Lachen und Herumalbern über. Leo genoss jede einzelne Minute, in der Adam entweder kindische Witze erzählte oder ihn auf eine kulinarische Reise von Argentinien bis Äthiopien mitnahm.

„Was ist?“, fragte Adam plötzlich, als er Leos Blick bemerkte.

„Nichts. Ich seh dich nur gerne so.“

„Wie?“

„So locker… so glücklich…“

„Bin ja auch bei dir“, erwiderte Adam und beobachtete wie sich ein strahlendes Lächeln über Leos Gesicht ausbreitete.

„Ja, bist du.“, antwortete der und Adam spürte eine Berührung an seiner Hand. Realisierte, dass Leo den Daumen kaum merklich über seine Hand geschoben hatte, und nun erst sanft über den kleinen Finger und schließlich über seinen Handrücken strich. Sein Blick wanderte zu ihren Händen, dann wieder zu Leo. Der lächelte ihn nur schief an und Adam konnte gar nicht anders als ebenfalls zu Lächeln.

„Und du?“, fragte Adam schließlich, „Bist du auch glücklich?“

„Bin ja bei dir oder?“, grinste Leo und die Art und Weise wie er ihn dabei anschaute machte ihn schon wieder vollkommen fertig.

„Und das macht dich glücklich?“, Adams Stimme klang ein bisschen ungläubig, als könne er sich nicht vorstellen, dass jemand seine Gesellschaft genoss. Seinem Empfinden nach hatte er Leo nur Unglück gebracht.

„Ja sehr.“, antwortete Leo aber wie selbstverständlich und Adam fühlte sich, als müsste sein Herz gleich explodieren. Das warme, kribbelnde Gefühl, dass Leo in ihm auslöste, wurde immer stärker. Und so verträumt wie Leo ihn ansah, fing Adam an zu hoffen. Zu hoffen, dass sie es diesmal hinkriegen würden.

„Hat übrigens echt lecker geschmeckt.“, flüsterte Leo, nachdem sie beide ihre Teller beiseitegeschoben hatten.

Ein kleines Lächeln huschte über Adams Gesicht. „Ich hoffe, dir war’s diesmal genug Gemüse, Mr. Super sexy Sixpack“, grinste er.

„Ey, irgendwer muss ja darauf achten, dass du auch mal ein paar Vitamine zu dir nimmst“, konterte Leo und stupste Adam unter dem Tisch mit der Fußspitze an. Dann hielt er inne, legte den Kopf schief: „Hast du gerade gesagt ich bin sexy?“, fragte er.

„Vielleicht.“, frech zog Adam die Augenbrauen nach oben und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sein Herz gerade bis zum Hals schlug. „Schlimm?“, fragte er dann.

„Nee, im Gegenteil.“, grinste Leo, „Gleichfalls übrigens.“

„Hast du gerade…?“, mit offenem Mund sah Adam den anderen Mann an.

„Ja hab ich Mr. Tanktop und Schulterholster. Erzähl mir nicht, du wüsstest nicht, wie heiß du damit aussiehst.“, erklärte Leo.

„Na ja…“, Adam konnte nichts dagegen tun, dass ihm die Röte ins Gesicht schoss.

„Ich bin übrigens nicht der Einzige, dem das aufgefallen ist… Frau Vogele aus der Personalabteilung hätte neulich fast Schnappatmung bekommen, als sie dich so gesehen hat…“

„Echt? Hab ich gar nicht bemerkt.“, Adam zuckte mit den Schultern.

„Ja, weil du nie bemerkst, wenn jemand mit dir flirtet.“, zog Leo ihn auf.

„Vielleicht hab ich ja nur Augen für einen.“, konterte Adam und sah Leo direkt in die Augen.

„So hast du das?“, in Leos Stimme schwang ein frecher Unterton mit.

„Leo...“, wie automatisch glitt Adams Blick zu ihren Händen. Leos Daumen lag noch immer auf seinem Handrücken. Malte sanfte Kreise auf seine Haut. „Flirtest du mit mir?“

„Ja.“, antwortete Leo ruhig und wie aus der Pistole geschossen, „Stört’s dich?“

„Nein. Wollte nur sicher gehen.“, vorsichtig zog Adam seine Hand unter Leos hervor, nur um kurz darauf ihre Finger miteinander zu verschränken. Er sah schüchtern zu Leo, doch der strahlte ihn nur an und drückte sanft seine Hand und irgendwie fiel dabei der Rest der Nervosität von Adam ab, die er seit ihrem Moment auf der Couch gefühlt hatte. Sie waren am gleichen Punkt, Leo wollte das hier auch. Genoss das hier genauso wie er und wie Leo vorhin schon gesagt hatte, sie hatten Zeit. Deshalb war auch überhaupt keine Eile in ihren Bewegungen, als Adam Leo irgendwann vorsichtig nach drinnen zog und sie still das Geschirr in die Spülmaschine räumten. Das sie dabei näher beieinander standen und sich öfter berührten als nötig, musste ja niemand wissen.

Als Leo kurze Zeit später zurück auf den Balkon kam lehnte Adam bereits an der Brüstung und rauchte. Sein Blick ging in die Ferne, wo sich der Himmel bereits orange-rosa verfärbt hatte.

„Na?“, sagte er und stützte sich neben Adam auf das Geländer auf.

Für eine Weile sahen sie schweigend dabei zu, wie die Sonne allmählich unterging und die Dächer der Stadt in ein warmes, goldenes Licht tauchte. Adam zog weiter an seiner Zigarette, inhalierte tief und blies den weißen Rauch in die Luft. Als er den Stummel an der Brüstung ausdrückte, fing er Leos Blick auf. Daraus sprach so viel Liebe und Zuneigung, dass Adam ganz leicht ums Herz wurde.

„Was ist?“, hauchte er. Verlor sich dabei fast in Leos Augen. Es hatte ihn schon immer fasziniert, wie schnell sie die Farbe zu wechseln schienen. Im ersten Moment noch blau wie das Wasser, waren wie im nächsten Moment fast flaschengrün. Adam bezweifelte, dass er sich jemals daran sattsehen würde.

„Nichts…“, lächelte Leo vielsagend und streckte eine Hand aus, um Adam eine Haarsträhne aus der Stirn zu streichen. Der seufzte und richtete sich auf. Sie standen sich jetzt gegenüber, waren sich schon wieder so nah und Adam fühlte sich, als würde Leo ihm geradewegs in die Seele schauen. Er sah ihn an als wäre er das Wertvollste auf der Welt und Adam spürte, wie ihm die Knie weich wurden. Nur weil ihn Leo anschaute. Was machte der Kerl nur mit ihm?

„Leo, du musst aufhören mich so anzusehen.“, verlegen blinzelte er den anderen Mann an.

„Warum?“, fragte Leo.

„Weil es mich wahnsinnig macht...“, antwortete Adam leise und konnte es schon wieder nicht verhindern, dass ihm die Röte in die Wangen schoss.

Leo lachte leise auf: „Und wenn ich genau das will?“ Wieder verschränkte er ihre Finger miteinander und zog Adam noch ein Stück zu sich heran. Sah ihn weiter an, als wäre er der Mittelpunkt seiner Welt.

„Scheiße Leo…ich…“, er wollte irgendwas sagen, eine freche Antwort geben, aber sein Kopf war wie leergefegt. Leo. Leo. Leo.

„Schhh.“, ein Finger legte sich sanft auf seine Lippen. Dann spürte er Leos Finger, die erneut seine Stirn streiften nur um dann liebevoll seine Konturen nachzufahren. Zärtlich strich er mit seinem Daumen über Adams Wange, dann weiter über die Lippen und sein Kinn. Der Blonde seufzte leicht bei der zarten Berührung

„Weißt du eigentlich, wie schön du bist?“, flüsterte Leo und ließ keinen Zweifel daran, dass er es genauso meinte. Adam schluckte, am liebsten hätte er den Kopf geschüttelt aber Leos Blick ließ ihn nicht los. Wie konnte ein Mensch einen nur so verrückt machen. Er hielt das nicht länger aus. Er war sich sicher, wenn Leo ihn nicht in den nächsten 30 Sekunden küsste, würde er den Verstand verlieren. Also versuchte er den letzten Rest seines Denkvermögens zusammen zu kratzen und sich zu erinnern, wie man Worte formte.

Er sah Leo wie der den Mund öffnete, um erneut etwas zu sagen, doch Adam musste ihm zuvorkommen, bevor er wieder vergaß, wie man ganze Sätze bildete. „Weißt du eigentlich wie verdammt verliebt ich in dich bin? Und wenn du jetzt nicht bald was machst, dann vergess ich mich…“, platzte es aus ihm heraus und er hoffte, dass seine Stimme nur halb so rau klang, wie sie sich anfühlte.

Ein belustigtes Schnauben entfuhr Leo und er sah den anderen mit hochgezogenen Augenbrauen an. Es war nicht der Inhalt dessen, was Adam gesagt hatte, sondern viel mehr die Art und Weise wie er es gesagt hatte die Leo schmunzeln ließ. Adam-Style eben. Wie konnte ein Mensch nur so ungeduldig sein? Wobei er ja eigentlich gar nicht abgeneigt wäre herauszufinden was passieren würde, wenn Adam sich „vergaß“.

Adam verdrehte die Augen. „Leo hast du gehört? Ich bin verliebt in dich. Verliebt. Verknallt. Verschossen. Bis über beide Ohren-“, er registrierte gerade noch das bereite Grinsen auf Leos Gesicht, als der ihn auch schon mit einem Ruck an sich zog. „Adam? Halt einfach mal die Fresse, ja?“ Dann küsste er ihn und Adam hatte das Gefühl sein Herz würde vor lauter Glück explodieren.

„Okay?“, fragte Leo, nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten. Allein die Tatsache, dass Leo das fragte und ihn dabei so verlegen ansah, ließ es in Adams Körper aufgeregt kribbeln.

„Mehr als okay.“, versicherte er, „Und jetzt weiter küssen.“ Im nächsten Atemzug hatte er Leo auch schon in einen erneuten Kuss gezogen. Der begann sanft, liebevoll, wurde jedoch schnell intensiver.

Leo schlang die Arme um Adams Hals, spürte seine Zunge, die frech gegen seine Unterlippe stieß und nach Einlass verlangte. Spürte sanfte Finger, die sich zunächst in seine Haare gruben und dann weiter hinunter über seinen Rücken wanderten, ihn noch ein bisschen näher zogen.

So verging eine ganze Weile, in der sie einfach nur auf Leos Balkon standen und sich küssten. Leo fühlte sich als würde er schweben. Er hatte sich so oft ausgemalt, wie es wäre Adam endlich zu küssen, doch das hier überstieg alle Vorstellungen. Plötzlich spürte er Adams Finger, wie sie sich fragend unter sein T-Shirt stahlen und Leo seufzte auf. Er machte einen Schritt auf Adam zu, drängte den anderen Mann damit ein Stückchen nach hinten, bis der mit dem Rücken an die Balkonbrüstung stieß und aufkeuchte. Eine Hand sicher auf dem Geländer, hinter Adams Rücken, die andere in seinem Nacken, küsste Leo ihn mit all der Hingabe, die er in den letzten Jahren tief in seinem Herzen verschlossen hatte.

Er spürte, wie Adam mutiger wurde, spürte wie warme Hände unter seinem T-Shirt über seinen Rücken fuhren, die Konturen seiner Schulterblätter nachzeichneten und schließlich über seinen Rippenbogen strichen. Ein leises Stöhnen entwich seinem Mund und er bemerkte, wie Adam in ihren Kuss grinste. Für einen kurzen Moment unterbrachen sie ihren Kuss, sahen sich an. „Komm mit.“, flüsterte Leo und zog den Blonden mit festem Griff hinter sich her in die Wohnung.

Dort angekommen, sahen sie sich etwas verlegen an. „Und jetzt?“, Adam kaute nervös auf seiner Unterlippe. Leo zuckte mit den Schultern, schaute etwas betreten zwischen Adam, der Couch und der Tür zum Gang, hinter dem das Schlafzimmer lag, hin und her. Dann fing er Adams Blick auf, der mindestens genauso unsicher war, wie sein eigener und ihm entkam ein leises Lachen. Da musste auch Adam schmunzeln. „Gott, wir benehmen uns wie Teenager…“, stöhnte er. „Mein 15-jähriges Ich hat auch ziemlich lange auf das hier warten müssen...“, erwiderte Leo und grinste verlegen. Für einen Moment schien das Adam wieder sprachlos zu machen. „Scheiße Leo…“, sagte er dann, „Und ich dachte, es wäre nur mir so gegangen.“ Leo schüttelte den Kopf. „Fuck Adam ich war so verknallt in dich, das kannst du dir gar nicht vorstellen.“, seufzte Leo.

Er machte einen Schritt auf Adam zu. „Ich bin so verknallt in dich.“, flüsterte er und Adam musste schlucken. Ihm wurde schon wieder ganz heiß unter Leos Blick, der ihn so durchdringend liebevoll ansah. „Leo?“, raunte er, „Küss mich und hör nie wieder auf damit.“ Ein freches Grinsen breitete sich auf Leos Gesicht aus und Adam sah den Schalk in seinen Augen: „Nichts lieber als das, aber nie wieder aufhören wird bisschen schwierig, so im Büro, vor Esther und Pia oder am Tator-“, da hatte Adam ihn aber schon mit einem Ruck an sich gezogen. „Fresse halten, Hölzer!“, knurrte er leise, wobei seine blauen Augen fröhlich blitzten. Und Leo, der ließ ihm diese kleine Stichelei nur zu gerne durchgehen, denn im nächsten Moment presste Adam auch schon die Lippen auf seinen Mund.

Der Kuss wurde schnell verlangend, wie von selbst schoben sich Adams Finger wieder in Leos Nacken, während der seine Arme um Adams Taille schlang, als wollte er ihn nie wieder loslassen. Er krallte die Finger in Adams Shirt und spürte, wie dieser sich noch enger an ihn drängte, als würde er ihn auffordern wollen einen Schritt weiterzugehen. Ein aufgeregtes Prickeln breitete sich in Leos Körper aus. Am liebsten hätte er den Blonden jetzt einfach gepackt und in sein Schlafzimmer getragen, allerdings erschien ihm das dann doch etwas zu dramatisch. Doch Adam schien einen ähnlichen Gedanken zu haben, denn er begann den Dunkelhaarigen sanft nach hinten Richtung Flur zu drängen. Sie stolperten durch den kurzen Gang, ohne voneinander abzulassen, bis sich Leo schließlich gegen den Rahmen der Schlafzimmer Tür wieder fand. „Fuck.“, keuchte er, als Adam von seinem Mund abließ, nur um sich kurz darauf seinem Hals zu zuwenden. Mit einem Stöhnen ließ er den Kopf in den Nacken fallen. Er spürte die Wärme, die von Adams Körper ausging, wie er ihn unnachgiebig gegen den Türrahmen drückte. Während Adams Lippen mit seinem Hals beschäftigt waren, wanderten seine Hände ununterbrochen über seinen Körper. Fuhren erneut unter sein Shirt, strichen mutiger über seine Brust, streifte wie aus Versehen seine Nippel. Leo stöhnte auf. Shit. Er wusste nicht, wann ihn das letzte Mal eine so kleine Berührung dermaßen angeturnt hatte. Das triumphierende Grinsen, dass dabei über Adams Gesicht huschte, verriet ihm auch, dass die Berührung auf keinen Fall zufällig gewesen war. So war das also. Unauffällig ließ er seine Hand zu Adams Hinterkopf wandern, spielte kurz mit den blonden Haarsträhnen und packte dann plötzlich fester zu, um Adam immer noch sanft, aber doch bestimmt wieder zu sich zu ziehen.

Ein überraschtes Keuchen entfuhr Adam, doch der begierige Kuss, der darauf folgte, ließ erahnen, dass Adam dem Ganzen definitiv nicht abgeneigt war. Stürmisch drang er mit seiner Zunge in Leos Mund, im gleichen Moment schob Leo seinen Oberschenkel etwas nach vorne zwischen Adams Beine. Ein verlangender Laut kam über Adams Lippen und Leo hätte fast selbst aufgestöhnt, als er Adams Erregung nun an seinem Oberschenkel spüren konnte. In einer kurzen schnellen Bewegung wanderten Leos Hände zu Adams Hintern und sogen ihn fest an sich, so dass sie sich nun gegenseitig spüren konnten. Adam stöhnte auf.

„Fuck, Leo.“, keuchte er und vergrub sein Gesicht an dessen Schulter, während er seinen Schritt gleichzeitig gegen Leos Oberschenkel rieb. Verdammt er war nicht mehr so erregt von ein bisschen Knutschen gewesen, seit er ein Teenager gewesen war. Doch vor Leo war ihm das nicht einmal peinlich, schon gar nicht wenn es dem nicht anders zu gehen schien. Kurz trafen sich ihre Blicke. „Zu viel?“, fragte Leo. Adam schüttelte den Kopf. „Von dir? Never.“, antwortete er atemlos. „Dann ist gut.“, raunte Leo, bevor er beide Hände um Adams Gesicht legte, ihn verlangend küsste und ihn schließlich endlich hinüber zum Bett schob.

Adam spürte die Kante des Bettes an seinen Knien und ließ sich fallen, nicht ohne Leo mit sich zu ziehen. Beide kicherten kurz, weil sich das hier einfach immer noch so surreal aber gleichzeitig auch so verdammt gut anfühlte. Doch dann änderte sich etwas in Leos Gesichtsausdruck, er sah Adam für einen Moment an, strich vorsichtig mit seinem Daumen über Adams Schläfe. Adam wagte nicht zu atmen und er wusste nicht einmal warum, aber in Leos Blick lag so viel Liebe, so viel Sehnsucht, dass Adam ganz schwindlig wurde. Langsam ließ er seine Finger über Leos Rücken, über seinen Nacken, bis in Leos Haare wandern. „Küss mich.“, flüsterte er. Besagter Kuss war so zärtlich, dass Adam sich sicher war, seine Knie hätten nachgegeben, wenn er nicht glücklicherweise sowieso schon auf dem Bett gelegen hätte. Vorsichtig wanderten Leos Hände an Adams Seite hinab, strichen über seine Rippen, über seine Hüften, hinunter zu seinen Oberschenkeln, bis sie schließlich am Saum von Adams T-Shirt stoppten. Adam bekam Gänsehaut.

„Darf ich dich ausziehen?“, fragte Leo und Adam war so gefesselt von Leos Blick und der Tatsache, dass Leo diese Frage überhaupt gestellt hatte, dass ihm jede freche Antwort auf der Zunge kleben blieb. „Bitte.“, nickte er mit heiserer Stimme und hob bereitwillig die Arme, so dass Leo ihm das Shirt über den Kopf ziehen konnte. Achtlos ließ er es neben das Bett fallen und kniete sich dann wieder über Adam, so dass er auf dessen Hüfte saß. Leo gönnte sich einen kurzen Moment, um Adam anzusehen, wie er da auf seinem Bett lag mit bereits verstrubbelten Haaren und rot geküssten Lippen. Er ließ seinen Blick über Adams nackten Oberkörper gleiten, studierte das Tattoo auf seiner Brust, als wolle er sich jede Linie für immer ins Gedächtnis brennen. Musste schlucken, als er einige Narben bemerkte, die sich hier und da blass von der restlichen Haut abhoben. Einige kamen ihm bekannt vor. Bei anderen fragte er sich, wie sie entstanden waren und sein Herz brannte bei dem Gedanken daran, wie viel Schmerz Adam schon hatte ertragen müssen. Er schwor sich irgendwann würde er jede einzelne davon küssen, aber nicht jetzt.

Jetzt würde er sich erst mal um den schönen Mann unter ihm kümmern, der ihn mit glasigen Augen erwartungsvoll ansah. Er streckte seine Hand aus, strich fast andächtig über die weiche Haut, spürte Adam erschaudern unter seinen Berührungen. Kurz fing er Adams Blick ein, beobachtete wie seine Augen zu flatterten, als Leos Hände, die feinen Linien des Schlangen-Tattoos nachzeichnete. Er lehnte sich nach unten und drückte einen sanften Kuss auf Adams Schlüsselbein. Ließ seine Lippen dann weiterwandern, küsste jede Stelle von Adams Oberkörper, die er erreichen konnte. Spürte Adams Finger, die sich dabei in seine Haare gruben und hörte den anderen Mann leise seufzen. Forschend ließ er seine Lippen über Adams Nippel streifen, nur ganz kurz, aber das reichte, um dem anderen ein heiseres Stöhnen zu entlocken. Ermutigt begann er nun die Brustwarze mit seiner Zunge zu umspielen. Adam stöhnte auf, krallte seine Finger ins Leos Shirt, drängte sich ihm noch etwas entgegen.

„Shit, Leo. Ich muss-“, er spürte, wie Adam ungeduldig begann, sein Shirt ebenfalls nach oben zu schieben. Schnell richtete er sich auf und zog es sich mit einer einzigen Bewegung über den Kopf. Er bemerkte, wie Adams Augen dunkler wurden, als dieser nun ungeniert seinen Blick über Leos muskulösen Oberkörper wandern ließ. Er konnte sich nicht erinnern wann ihn zuletzt jemand so verlangend angesehen hatte. „Gefällt dir, was du siehst, huh?“, fragte er provokant. Er sah noch das Funkeln in den Augen des Blonden, dann fand er sich auch schon unter seinem Freund wieder. „Du hast ja keine Ahnung.“, raunte Adam. Er hatte Leo ja schon immer attraktiv gefunden, selbst als schmächtigen Teenager, aber niemand konnte bestreiten, dass aus Leo ein verdammt attraktiver Mann geworden war. So attraktiv, dass es Adam manchmal den Atem raubte, wenn er vor ihm stand, in einem seiner Langarmshirts und seinem fucking Schulterholster. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er diesen Mann jetzt haben durfte.

„Fuck Leo, du bist so heiß, weißt du das eigentlich?“, kam es ihm über die Lippen, bevor er darüber nachdenken konnte. Und dann wusste er nicht mehr wer von ihnen sich als erstes bewegt hatte, aber da waren plötzlich gierige Lippen auf seinen. Warm, weich und voller Versprechungen und das war noch besser als jeder Anblick von Leo, mochte er noch so sexy sein. Begierig erwiderte Adam den Kuss, genoss dabei das Gefühl von nackter Haut auf nackter Haut und Leos Beinen, die sich um seine Hüften schlangen, seinen Fingern, die über seinen Rücken kratzten und ihn noch näher zogen. Er spürte, wie Leos Finger sich ein wenig unter den Bund seiner Jeans stahlen, ihn an seinem Hintern noch enger an ihn drückten. Die Reibung zwischen ihren Körpern noch mehr verstärkte.

„Mehr, Leo… mehr“, keuchte er und war sich Hier und Jetzt sicher, dass keine Berührung jemals genug sein würde. Jede einzelne, egal wie zufällig, schickte winzige Stromstöße über seine Haut. Adam spürte, wie sich Leos Bewegungen verlangsamten und sah zu wie der andere Mann eine Hand an seine Wange legte, ihn dazu brachte ihn anzusehen, seinen unruhigen Blick einfing. „Sag mir was du willst, Adam.“, hauchte er. „Fass mich an.“, raunte Adam. Im nächsten Moment waren Leos Hände auch schon damit beschäftigt Adams Jeans aufzuknöpfen. „Fuck.“, Adam stöhnte auf als Leos Hand sich in seine Jeans, unter den Bund seiner Boxershorts schob, und ihn endlich berührte.

Etwas feucht, aber wunderbar warm schloss sich Leos Hand um Adams Länge, und daher schämte er sich auch nicht für das erregte Stöhnen, das tief aus seiner Kehle kam. Wie durch einen Schleier bemerkte er das zufriedene Lächeln auf Leos Gesicht, drängte sich ihm daraufhin nur noch mehr entgegen.

„Aus.“, keuchte er. „Was?“, irritiert hielt Leo in der Bewegung inne und Adam zuckte kurz zusammen. „Die Jeans. Aus. Du auch.“, beeilte er sich hinzuzufügen und Leo grinste.

Es war gar nicht so einfach, Adam die enge Hose von den Beinen zu ziehen, während sie gleichzeitig ineinander verschlungen waren und immer wieder für ein paar heiße Küsse stoppten. „Das kommt davon, wenn du immer so skinny Jeans trägst“, kicherte Leo, nachdem sie es endlich beide geschafft hatten ihre Jeans und Boxershorts loszuwerden. „Du stehst drauf“, grinste Adam provokant. „Oh ja.“, antwortete Leo, „Besonders steh ich auf diesen Hintern in den Jeans.“, kurzerhand legte er seine Hände an Adams Hintern und zog ihn spielerisch auf sich.

„Hab dich.“, grinste er, als er Adam nun mit Armen und Beinen umschlang. Adam musste lachen. Er kannte das so nicht, dass man beim Sex lachte, auch mal rum alberte ohne, dass es die Stimmung beeinträchtigte, aber mit Leo da fühlte sich einfach alles so schwerelos an. Er konnte einfach loslassen. „Was?“, fragte Leo als er Adams Blick bemerkte.

„Das hier… ist gut“, lächelte er nur und zog Leo in einen weiteren enthusiastischen Kuss. Sie genossen es sich so nahe sein zu können, ohne ein störendes Stück Stoff zwischen ihnen. Fast schon andächtig erforschten sie jeden Zentimeter des anderen und gaben sich nur zu gern diesen neuen, aufregenden und irgendwie völlig berauschenden Sinneseindrücken hin.

Irgendwann löste Adam ihren Kuss. „Schlaf mit mir.“, flüsterte er, sah Leo aus treuen, blauen Augen an. „Bist du sicher?“, fragte Leo. Adam seufzte, halb aus Frustration, halb weil es einfach so Leo war, der sich so viele Gedanken machte bei allem, was er tat. „Weil du ihm wichtig bist“, ging es ihm durch den Kopf.

„Willst du?“, fragte er statt einer Antwort. Leo nickte nur nervös. „Dann bin ich mir sicher.“, lächelte Adam. „Ähmm, hast du was da?“, fragte er dann etwas verlegen, immerhin hatte wahrscheinlich keiner von ihnen damit gerechnet, dass der Abend so enden würde. „Warte.“, Leo griff in die Nachttischschublade und holte Kondom und Gleitgel heraus. „Gut vorbereitet Herr Hölzer.“, grinste Adam. Leo prustete los: „Wirklich nicht.“ Er wurde etwas rot „Ehrlich gesagt ist es schon bisschen länger her, dass ich… du weißt schon…“, gab er zu und drehte das Kondom nervös in den Händen, versuchte unauffällig einen Blick auf das Haltbarkeitsdatum zu werfen. Noch nicht abgelaufen, wie er erleichtert feststellte. Adam musste ebenfalls kichern. „Same to be honest.“, sagte er dann. „Aber Leo?“, er legte seine Hand an die Wange des Dunkelhaarigen, „Ich will dich so sehr. Also hör auf zu denken und mach.“

„Ganz schön ungeduldig.“, grinste Leo, griff nach der Flasche Gleitgel und drückte Adam dann zurück aufs Bett. „Sag, wenn irgendwas nicht gut ist, ja?“, sagte er, bevor er Adam wieder küsste. Der nickte nur, schlang die Arme um ihn und genoss die Schwere von Leos Körper, der sich so perfekt an seinen schmiegte und seine Hand, die langsam tiefer wanderte. „Leo.“, sein Keuchen ging in einem glühend heißen Kuss unter als er Leos Finger an seinem Eingang spürte.

Leo bereitete seinen Freund sorgsam vor, ließ erst einen Finger in ihn gleiten, dann einen zweiten und erst als er sicher war, dass Adam bereit war, fügte er einen dritten hinzu. Dabei ließ er Adam keinen Moment aus den Augen, beobachtete jede Regung in seinem Gesicht, saugte jedes Stöhnen von ihm auf, hörte nie auf Adam zu berühren und zu streicheln. Nahm fasziniert wahr, wie der Blonde unter seinen Berührungen ganz weich wurde, wie er begann sich zu winden, fast wimmerte, als Leo zielsicher seine Finger krümmte.

„Leo, bitte“, seine Stimme war nur ein Hauch, doch seine Finger gruben sich in Leos Schulter, versuchten ihn näher heranzuziehen. „Gleich, Süßer. Gleich.“, Leo zog seine Finger aus dem Blonden heraus und hauchte ihm noch einen kurzen Kuss auf die Stirn, bevor er zum Kondom griff und begann sich selbst vorzubereiten. Er bemerkte Adams Blick, der ihn dabei lüstern von oben bis unten musterte. Brennendes Verlangen loderte in ihm auf, er wollte Adam endlich spüren.

Und trotzdem oder vielleicht auch genau deswegen konnte er es nicht lassen eine kleine Show für Adam daraus zu machen. Indem er das Kondom absichtlich langsam aus der Verpackung nahm, sich ein paar Mal extra sichtbar pumpte, mit einem kunstvollen Stöhnen den Kopf zurück fallen ließ. So dass Adam ein verlangender, fast schon verzweifelter Laut entfuhr.

„Leo, ich schwör dir, wenn du jetzt nicht hinne machst…“, knurrte Adam mit zusammen gebissenen Zähnen, den Blick trotzdem nicht abwendend. Leo grinste nur und kniete sich wieder zwischen Adams Beine. Der wollte sich schon aufrappeln und auf den Bauch drehen, doch Leo hielt ihn auf. „Nicht.“, sagte er und legte eine Hand auf Adams Brust, „Ich will dich sehen.“ Ein kleines Lächeln huschte über Adams Gesicht und er griff zu einem der Kissen, um es sich schnell unter den Hintern zu schieben. „Jetzt zufrieden Herr Hölzer?“, fragte er mit dunkel werdenden Augen. „Sehr.“, antwortete Leo, „Bereit?“

„Schon seit Ewigkeiten.“, grinste Adam und wurde dann auch schon von Leo in einen leidenschaftlichen Kuss gezogen. Er küsste Adam so lange bis dieser sich ganz entspannt hatte, bevor er langsam in ihn eindrang. Adam stöhnte auf, als er Leo endlich in sich spürte: „Fuck, Leo.“ Leo ließ ihm etwas Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Erst als er spürte, wie Adam sein Becken ungeduldig nach oben drückte, begann er sich zu bewegen. Adam keuchte auf, ließ seine Hände über Leos nackten Rücken gleiten. Vergrub die Finger in seinen dichten Haaren. Zog ihn in einen weiteren Kuss.

Leo hörte Adam seufzen, als er seinen Rhythmus beschleunigte und er glaubte, noch nie etwas Schöneres gesehen zu haben, als Adam, der sich ihm so voll und ganz hingab. Wie er da lag, die Augen geschlossen, die Wangen gerötet, die Lippen geschwollen von ihren vielen Küssen. Wie er seinen Kopf bereitwillig in den Nacken fallen ließ, so dass Leo seinen Hals noch leichter erreichen und ein paar heiße Küsse auf seine Halsschlagader drücken konnte. Im Eifer des Gefechts biss Leo sogar ein kleines bisschen zu, nur um seine Zunge sogleich entschuldigend über die gerötete Stelle gleiten zu lassen und dann Adams Mund zu küssen.

Adam hatte das Gefühl, vollkommen mitgerissen zu werden von der Leidenschaft, mit der sie sich liebten. Sich so verdammt nah waren, dass kein Blatt mehr zwischen sie passte. Sich endlich spüren konnten. Leos Hände waren überall, während er ihm weiterhin jedes Stöhnen von den Lippen küsste. Leo nahm ihn so verdammt langsam und tief, so liebevoll, so als wolle er den Moment für immer festhalten und es machte Adam wahnsinnig. Er hatte das Gefühl vor Lust zu verbrennen. Jede Faser seines Körpers stand unter Strom, jede Berührung war so glühend heiß. Ihre Finger verschränkten sich miteinander, ihre Körper bewegten sich im völligen Einklang, als wären sie nur dafür gemacht worden. So intensiv. So perfekt. Und Adam wusste er würde nie genug davon bekommen.

„Du fühlst dich so gut an.“, hauchte Leo gegen Adams Ohr und der antwortete mit einem heiseren Stöhnen. „Du bist so gut für mich.“, flüsterte er weiter, umspielte mit seinen Fingern sanft einen von Adams Nippel und bemerkte wie der Blonde in seinen Armen zu zittern begann. „Leo, ich –“, hörte er Adam stammeln. „Schhh…“, raunte er, küsste den anderen erneut, bevor er seine Hand zwischen ihre Körper gleiten ließ. „Ist es das was du brauchst?“, fragte er und Adam stöhnte fast erleichtert auf, drängte sich ihm noch mehr entgegen, krallte seine Finger in Leos Rücken. Auch Leos eigener Höhepunkt rollte unaufhaltsam auf ihn zu, als er spürte, wie Adam sich um ihn zusammenzog.

„Leo!“

„Lass los, Adam.“, flüsterte er und dann spürte er wie Adam sich erneut aufbäumte und mit einem überwältigenden Stöhnen und seinem Namen auf den Lippen kam. Der Anblick reichte aus, um auch Leo an den Rand seines Orgasmus zu treiben.

„Fuck, Adam!“, noch ein paar Mal stieß er in Adam hinein, dann konnte auch er nicht mehr. Ihr Stöhnen verlor sich in ihren Küssen, die langsam an Hitze verloren, bis sie schließlich sanft, fast schon träge wurden und eine Welle wunderbarer Erschöpfung über die beiden Männer hinweg rollte. Leo musste tatsächlich ein schläfriges Gähnen unterdrücken, als Adam damit begann, ihm unsichtbare Muster auf den Rücken zu malen. Am liebsten wäre er ewig hier so liegen geblieben, immer noch so nah bei Adam, immer noch nach Atem ringend.

Er bekam nur halb mit, wie Adam irgendwann nach den Taschentüchern auf dem Nachttisch griff, zuerst das Kondom entsorgte, dann notdürftig die Spuren ihres Liebesspiels beseitigte und ihn schließlich wieder fest an sich zog. „Shit, Adam.“, seufzte er, vergrub erschöpft den Kopf an dessen Schulter. Er spürte, wie Adams Brustkorb vibrierte, hörte ihn leise, atemlos lachen, bevor er ihn in einen erneuten, langsamen Kuss zog.
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