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Unser Traum vom Wir

von Badbecca
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P16 / Gen
Dr. Kathrin Globisch Dr. Roland Heilmann Hanna Globisch Lisa Schroth OC (Own Character)
14.03.2023
23.03.2023
10
15.054
3
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Dieses Kapitel
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18.03.2023 1.074
 
So spannend und aufregend der vergangene Tag auch war umso unspektakulärer und gemütlicher ging er zu Ende. Nachdem Kathrin und Roland sich in einem kleinen Restaurant gut gestärkt hatten, gingen sie zurück ins Hotel und wollten nur noch ins Bett. Müde und erschöpft ließen sie sich darauf sinken, schlossen die Augen und waren innerhalb von wenigen Minuten vom Schlaf übermannt worden.
Dementsprechend sehr gut ausgeruht, begannen Sie den nächsten Tag an einem hervorragenden und ausgiebigen Frühstücksbuffet.
„Guten Morgen ihr beiden,“ begrüßte Michael seine Gäste. „Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen. Wir erwarten heute noch die Anreise einer kleineren Reisegruppe. Und zum Begrüßungsabend wird es heute ein Lagerfeuer, mit Stockbrot, Gitarrenmusik und allem was dazu gehört, geben. Habt ihr Lust und wollt euch zu uns gesellen?“
Roland und Kathrin warfen sich einen kurzen Blick zu und nahmen diese Einladung sehr gerne an. Den Tag verbrachten sie ganz entspannt, erkundigten die Gegend und überlegten, wo ihre nächsten Ausflüge sie hinführen würden, sobald das Auto wieder fahrtauglich war. Auf jeden Fall wollten sie an den See fahren. Kathrin hatte gelesen, dass man dort Motorboot fahren kann. Roland war sich zwar nicht ganz so sicher, was genau das Tolle an ein Motorboot sein sollte, aber wenn seine Frau damit fahren wollte, dann würde er ihr diesen Wunsch erfüllen.
„Ach Kathrin, mach doch mal den Reiseführer zu und pack die Flyer weg. Ich will jetzt sofort ein Eis essen.“
„Du hast ja recht. Ich sollte mehr den Moment genießen, als die kommenden bis ins kleinste Detail zu planen.“
„Das hast du genau richtig erkannt. Lass dich doch mal treiben und entspanne,“ Roland gab seiner Frau einen Kuss auf die Stirn, nahm sie an der Hand und schlenderte zum nächsten Café. Es war wirklich schön hier in diesem Ort. Die Außenbestuhlung des Cafés grenzte an einen großen Marktplatz mit Springbrunnen in der Mitte. Die Wasserfontänen glitzerten in der Sonne und ein paar Vögel vergnügten sich am Rand des Auffangbeckens. Kathrin bröselte ein Stück ihrer Eiswaffel auf den Boden und lockte so ein paar Spatzen an. Roland sah ihr vergnügt dabei zu und stellte mal wieder fest, dass er sie einfach lieben musste, selbst in den alltäglichsten Situationen könnte er sich keine schönere, klügere und warmherzigere Frau vorstellen als Kathrin – seine beste Freundin und Ehefrau. „Kathrin….“
„Ja Roland?“ Sie wendete sich von den Spatzen ab und schaute ihm direkt in die Augen.
„Ich hoffe, es wird dir nicht irgendwann zu viel oder zu lästig, aber ich muss dir einfach immer wieder sagen, wie glücklich du mich machst.“
„Roland, es wird mir nie zu viel werden oder gar lästig sein, wenn der Mann den ich liebe mir sagt, dass er mich auch liebt!“ Sie beugte sich über den Tisch und küsste Roland.

Als sie zurück zum Hotel kamen, war Michael gerade dabei, das Lagerfeuer anzuzünden. „Ah, schön, dass ihr da seid. Svenja bereitet gerade den Teig für das Stockbrot und ein paar Aufstriche vor. Wenn ihr so in einer halben Stunde/Stunde wieder runter kommt, dann könnt ihr es euch hier gemütlich machen.“
Roland schaute Kathrin mit einem verwegenen Ausdruck direkt in die tiefblauen Augen. Sie spürte, wie ihr langsam die Röte ins Gesicht stieg. Sie drehte ihre Kopf und flüsterte ihm ins Ohr: „Roland… bitte… hör auf damit.“ Sie zog ihn am Arm ins Innere des Hotels und schnurstracks durchs Treppenhaus zu ihrem Zimmer. Als sie die Türe aufgesperrt hatte und beide im Zimmer waren, wollte Kathrin eigentlich nochmal mit Roland sprechen, dass sie seine Blicke vor Michael durchaus etwas peinlich empfunden hatte. Aber gerade als sie das erste Wort aussprechen wollte, verschloss Roland ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen und zugleich fordernden Kuss. Kathrin war überrascht und wollte Roland anfangs von sich wegdrücken. „Kathrin. Entspann dich. Du hast es doch gehört, wir haben noch mindestens eine halbe Stunde Zeit… Zeit die ich gerne … nutzen möchte.“ Wieder setzte er diesen verdammt erregenden Blick auf, der in ihr alle Selbstbeherrschung unmöglich machte. Und Roland wusste es genau, dass Kathrin diesem Blick nicht widerstehen konnte und – zugegeben - auch nicht widerstehen wollte. Nun war es Kathrin, die ihn förmlich überraschte. Stürmisch zog sie ihm sein Oberteil aus und ihre Küsse benetzten seinen kompletten Oberkörper. Sie drängte ihn vors Bett, auf das er sich schwungvoll rückwärts fallen ließ. Bevor er dazu kam, Kathrin zur Hand zu gehen, kniete seine Frau bereits halb nackt über ihm und er wusste sofort, was er zu tun hatte.

Völlig außer Atem lagen die beiden nebeneinander im Bett. Roland hatte seine Hände in seinem Nacken verschränkt und Kathrin legte ihren Kopf auf seinen Oberkörper. „Zugegeben, die Zeit haben wir ziemlich gut genutzt,“ grinste Kathrin ihren Mann an und küsste seine Brust.
„Na das hab ich doch gesagt. Glaub mir das nächste Mal einfach gleich.“
„Ich gelobe Besserung! Aber wir gehen jetzt schon noch runter zum Lagerfeuer oder?“
„Natürlich. Wenn noch etwas besser ist als hier mit dir im Bett zu kuscheln, dann ist es mit dir am Lagerfeuer zu kuscheln. Komm, lass uns gehen.“

Die beiden zogen sich bequeme Sachen an und gingen sichtlich gut gelaunt hinunter ins Freie. Die Reisegruppe hatte sich bereits um das Lagerfeuer gesetzt und nahm die beiden herzlich in ihre Runde auf. Svenja reichte jedem von ihnen einen Stock mit Brotteig, den sie in das Feuer halten konnten. Roland genoss es, den orange-roten Flammen zuzusehen, wie sie sich um das Holz legten und in den Nachthimmel hinauf züngelten. Er legte seinen Arm um Kathrin und sie schmiegte sich eng an ihn. „Ich liebe dich Roland,“ flüsterte sie ihm dabei ins Ohr. Er grinste, wich mit seinem Blick von den Flammen ab, sah seiner Frau in die Augen und sagte: „Ich liebe dich Kathrin.“
Michael begann mit der Gitarre ein paar Lieder zu spielen, die die Stimmung an diesem herrlichen schwedischen Sommerabend am Lagerfeuer abrundeten. Roland und Kathrin genossen diesen Abend sehr und saßen immer noch dicht aneinander gekuschelt, als die Teilnehmer der Reisegruppe sich bereits in die Zimmer zurückgezogen hatten und das Feuer so langsam an Größe und Wärme abgenommen hatte.
„Roland, ich glaube, wir müssen jetzt auch ins Bett gehen. Svenja und Michael schauen schon ganz müde und möchten das Feuer bestimmt löschen,“ flüsterte Kathrin ihrem Mann zu.
„Ja du hast Recht, lass uns gehen,“ stimmte Roland ihr zu. „Gute Nacht Michael, gute Nacht Svenja. Wir müssen jetzt auch schlafen gehen. Vielen Dank für den tollen Abend.“
„Gute Nacht ihr beiden. … Und, ihr seid wirklich ein schönes Paar!“ Verabschiedeten die Hotelinhaber ihre Gäste.
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