Love me forever - Wichtige Gespräche
von hotchniss-fan
Kurzbeschreibung
Nachdem Emily und Hotch es nun endlich geschafft haben und ein Paar sind, kommen neue Herausforderungen auf sie zu. Wie verhalten sie sich dem Team gegenüber? Was ist mit Jack? Lest einfach selbst...
OneshotLiebesgeschichte, Erotik / P18 / Het
Aaron "Hotch" Hotchner
Emily Prentiss
09.03.2023
09.03.2023
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4.956
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09.03.2023
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Disclaimer: Mir gehören die Figuren aus der Serie nicht und ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.
Das ist die nahtlose Fortsetzung von Love me forever - Ein Abend mit Folgen
Und hier geht es weiter zu Teil 3: Love me forever - Mitten in der Nacht
Habt viel Spaß!
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"Du Aaron..."
"Hmm, was gibt's?"
"Wollen wir es dem Team sagen?"
Emily hob ihren Kopf von Hotchs Brust und blickte ihn fragend an.
"Wenn du dazu bereit bist, dann jederzeit."
Er wusste genau, dass Emily in Beziehungsangelegenheiten sehr eigen war und dazu neigte, vor den Dingen davonlaufen. Aber er ahnte auch, dass sie mit ihrer Frage darauf abzielte, vorzufühlen, zu welchen Schritten er bereit war. Er kannte sie, und daher wusste er, dass sie niemandem vertraute. Auch ihm nicht, dazu war sie zu oft verletzt worden.
"Ich habe Angst, Hotch. Aber ich habe mir auch vorgenommen, ehrlich zu sein und dir zu sagen, was ich fühle. Ich will wirklich, dass das mit uns klappt, aber ich weiß nicht, ob ich bereit dazu bin, es ihnen jetzt schon zu sagen..."
Ängstlich drehte sie ihren Kopf weg.
"Hey, Emily, sieh mich an. Ich weiß, wie schwer das für dich ist. Und um ehrlich zu sein, hätte ich niemals damit gerechnet, so eine aufrichtige Antwort von dir zu bekommen. Es ist okay, wenn du warten willst. Aber bitte versprich mir, dass du nicht vor mir davonläufst. Egal was ist, wir finden eine Lösung und ich bin dazu bereit, dir deinen Freiraum zu geben."
Überrascht hob Emily den Kopf. Dass er sie so gut kannte, war ihr bisher verborgen geblieben, aber eigentlich konnte sie sich auch nicht darüber wundern, war Hotch doch einer der besten Profiler, die sie je kennengelernt hatte.
"Es tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte dir etwas anderes sagen. Könnte das mit uns öffentlich machen. Aber ich kann nicht. Noch nicht. Ich brauche einfach Zeit."
Hotch sah genau den Schmerz, der sich auf ihrem Gesicht widerspiegelte. So sehr sie sonst auch die taffe FBI-Agentin gab, umso unsicherer war sie bei allen Themen, die mit ihren Gefühlen zu tun hatten.
"Emily, alles ist gut. Wir können damit warten. Niemand schreibt uns vor, wann wir es ihnen sagen müssen. Also haben wir alle Zeit der Welt. Ich liebe dich."
"Du bist unglaublich, Aaron, weißt du das? Ich liebe dich auch."
Sie war ihm so dankbar dafür, dass er sie zu nichts drängte. Also beugte sie sich über ihn und kam mit ihren Lippen seinen immer näher. Hotch sah ihr dabei tief in die Augen. Sobald sich ihre Lippen trafen, schlossen beide ihre Augen und keuchten leise auf. So oft sie sich in der letzten Nacht auch geküsst hatten, sie konnten nicht genug voneinander bekommen. Da Emily ohnehin unbekleidet im Bett lag, brauchte Hotch nicht lange, bis er mit seinen Fingern den Weg zwischen ihre Beine fand. Und als er sie da berührte, wölbte sie sich ihm entgegen.
"Und ich dachte, du hättest letzte Nacht genug davon bekommen."
"Davon kann ich nicht genug bekommen!"
Schwer atmend blickten sie sich an und einigten sich schließlich stumm darauf, dass sie noch etwas Zeit hatten, ehe sie aufstehen müssten. Somit begann Hotch damit, Emilys Klitoris zu reizen. Erst strich er ganz sanft darüber, bis er immer schneller wurde und vorsichtig dagegen klopfte. Wie am Abend zuvor, machte sie diese kurze Bewegung rasend vor Lust. Wimmernd wand sie sich unter ihm, bereits kurz davor, zu explodieren.
"Aaron bitte, ich will dich jetzt. In mir."
Ihre Offenheit überraschte und freute ihn zugleich, hieß das doch, dass sie sich wohl fühlte. Gleichzeitig heizten ihre Worte seine Lust weiter an und in seiner Unterhose wurde es augenblicklich noch enger. Ohne lange nachzudenken, entledigte sich Hotch seiner Boxershorts, die er bewusst über Nacht angelassen hatte, um nicht doch noch Gefahr zu laufen, seinen Plan zu ruinieren und mit Emily zu schlafen. Doch jetzt war er sich sicher, dass er sie und sich selbst nicht noch länger warten lassen konnte. Also rückte er Emily unter sich sanft zurecht und drang langsam in sie ein. Sofort fühlte er ihre Enge und gab ihr einen Moment Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Doch Emily konnte es nicht erwarten und begann, sich ungeduldig unter ihm zu winden. Deshalb fing Hotch an, sich in ihr zu bewegen und stieß immer wieder in sie. Begleitet wurde jeder seiner Stöße mit ihrem immer lauter werdenden Stöhnen, welches den Raum erfüllte. Hotch nahm unterdessen ihr linkes Bein und hob es leicht an, wodurch er nun noch tiefer in sie eindringen konnte. Gleichzeitig wanderte seine andere Hand wieder zu ihrem Zentrum und begann, sie dort zu streicheln.
Emily keuchte auf, überrascht von der Intensität der Lust, die sie geschenkt bekam. Sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Während Hotch weiter in sie stieß und dabei ihre Klitoris reizte, überkam sie ein unkontrollierbares Zittern. Somit wusste er, dass sie es nicht mehr lange aushielt und beschleunigte seine Stöße nochmals. Immer wieder drang er unnachgiebig in sie ein, bis sie sich um ihn herum zusammenzog. In diesem Moment presste er seine Lippen auf ihre, um ihre ekstatischen Schreie zu dämpfen. Parallel dazu umkreiste sein Daumen ihr Zentrum. Augenblicklich bäumte sie sich ihm entgegen und stöhnte laut in seinen Mund. Ihr Orgasmus überkam sie so heftig, dass ihr schwindelig wurde. Auch Hotch brach nach ein paar weiteren Stößen schwer atmend über ihr zusammen.
Beide brauchten lange, bis sie wieder in die Realität zurückfanden. Hotch war dabei der erste, der sich bewegte und von Emily herunterrollte. Als sie noch immer nicht reagierte, warf er ihr einen besorgten Blick zu.
"Hey Em... Was ist los? Habe ich dir wehgetan?"
Nun war es an ihr, ihn anzusehen. Sie liebte es, dass er sie Em nannte. Lächelnd schüttelte sie mit ihrem Kopf.
"Nein, Aaron, es ist alles gut. Ich bin nur erschöpft... Weißt du eigentlich, wie anstrengend es ist, innerhalb so weniger Stunden so viele Höhepunkte zu erleben?"
Etwas verlegen grinste sie ihn an. Hotch näherte sich ihr und sanft berührten seine Lippen die ihren. Lange küssten sie sich, bis Emily ihn von sich drückte.
"Es tut mir wirklich leid, das hier beenden zu müssen, aber wir müssen aufstehen, Hotch."
"Das ist aber auch zu schade, ich könnte ewig mit dir hier liegen bleiben."
"Heute Abend wieder. Jetzt müssen wir erstmal zur Arbeit. Wann ist Jack eigentlich wieder da?"
"Der kommt morgen Nachmittag von seiner Klassenfahrt zurück. Bis dahin haben wir noch Zeit, uns zu überlegen, was wir ihm erzählen wollen. Aber eigentlich würde ich ihm dich an meiner Seite direkt vorstellen, wenn das für dich okay ist. Er liebt dich."
Emilys Herz quoll über vor Liebe. Hotchs Worte bedeuteten ihr so viel. Nicht nur, dass sie Jack auch liebte, auch, dass Hotch sie als seine Partnerin vorstellen wollte. Komischerweise machte ihr das nichts aus, konnte auch sie sich nicht vorstellen, Jack bezüglich ihrer Beziehung zu seinem Vater etwas vorzuspielen.
"Ich mag Jack auch, sehr sogar. Und ich würde ihm liebend gern die Wahrheit sagen. Vorausgesetzt du denkst, er akzeptiert mich."
"Wie gesagt, er liebt dich. Also gehe ich davon aus, dass er froh sein wird, wenn du nun öfter hier sein wirst. Aber jetzt lass uns aufstehen. Die Arbeit ruft!"
Da sich Emily nicht rührte, hob Hotch sie kurzerhand hoch und trug sie bis ins Bad, wo er sie unter die Dusche stellte und das kalte Wasser aufdrehte. Erschrocken schrie sie auf und stellte das Wasser schnell wärmer. Böse funkelnd blickte sie ihrem Freund entgegen.
"Entschuldige bitte, aber du warst einfach zu heiß. Du brauchtest diese Abkühlung."
Emily grinste ihn diabolisch an und begann, sich lasziv unter der Dusche zu bewegen. Ihr Plan ging auf, denn sie sah, wie Hotch schluckte und krampfhaft versuchte, seinen Blick von ihr zu lösen.
"Hat nicht so ganz funktioniert, wie es scheint. Aber ich schlage vor, du bereitest schonmal das Frühstück vor, damit wir heute überhaupt noch auf Arbeit erscheinen können."
Nochmal tief durchatmend wandte er sich schließlich ab und verließ das Bad. Als Emily wenig später frisch geduscht und geschminkt in den Flur trat, roch sie schon den Duft von gebratenem Speck und aufgebrühtem Kaffee. Also beeilte sie sich, sich anzuziehen und betrat kurz darauf die Küche. Sie ging zu Hotch, der am Herd stand und schlang von hinten die Arme um ihn.
"Wie ich sehe, hast du dich tatsächlich um das Frühstück gekümmert und dir vorher sogar etwas angezogen. Ich bin stolz auf dich!"
Ihren spöttischen Unterton ignorierte er, als er sich zu ihr herumdrehte, sie kurz küsste und schließlich den Speck auf zwei Tellern verteilte und zusammen mit ein paar Toastscheiben zum Esstisch trug. Emily folgte ihm mit den beiden Kaffeetassen und setzte sich Hotch gegenüber.
Während sie aßen, unterhielten sie sich viel über Jack und die Arbeit.
"Können wir dann bitte noch einen kurzen Stopp bei mir zu Hause einlegen, damit ich mich nochmal umziehen kann?"
"Natürlich machen wir das. Deshalb schlage ich jetzt auch vor, dass wir langsam mal losfahren."
Mit diesen Worten stand er auf und räumte zusammen mit Emily den Tisch ab. Nachdem sie mit allem fertig waren, zog sich Hotch noch sein Jackett über und band sich seine Krawatte um, ehe er gemeinsam mit seiner Freundin losfuhr.
Bei Emilys Apartment hielten sie kurz und sie ging nach oben, um sich neue Kleidung anzuziehen. Danach fuhren sie nach Quantico. Dort angekommen, zog Hotch Emily nochmal in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Ich liebe dich, Emily Prentiss. Ich hoffe das weißt du."
"Ich liebe dich auch, Aaron. Und ich freue mich jetzt schon, dich heute Abend nicht mehr so auf Abstand halten zu müssen wie heute den ganzen Tag auf Arbeit."
"Wir werden einen Weg finden, Em. Und vielleicht fühlst du dich bald bereits dazu, es den anderen zu sagen. Aber bis dahin haben wir alle Zeit der Welt. Es ist mir egal, wie lange es dauert oder ob es jemals dazu kommt solange ich mit dir zusammen sein kann."
Emily war sprachlos. Wie hatte sie diesen Mann nur verdient? Um ihm ihre Dankbarkeit zu zeigen, küsste sie ihn mit all den Gefühlen, die sie in diesem Moment empfand. Gemeinsam verließen sie die Parkgarage und betraten den Aufzug. Dort umarmte Hotch sie ein weiteres Mal, ehe er sie losließ und sich mit angemessenem Abstand neben sie stellte.
Da an diesem Tag kein Fall anstand, verzog sich Hotch direkt in sein Büro, während Emily zu ihrem Schreibtisch ging, um ihre Tasche abzuladen. An ihrem Platz angekommen, ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen und atmete einmal tief durch.
"War die Nacht so anstrengend bei dir oder warum bist du schon so früh am Morgen erschöpft?"
Erschrocken drehte Emily sich um und blickte in das belustigte Gesicht von JJ.
"Was? Nein! Ich... Ich habe nur kurz die Ruhe hier genossen..."
JJ musste schmunzeln. Es kam viel zu selten vor, dass Emily verlegen war. Deshalb genoss sie diesen Moment gerade umso mehr.
"Emily, ich kenne dich. Du stammelst nie herum, aber jetzt tust du es. Also raus mit der Sprache: Bei wem warst du heute Nacht?"
"Blödsinn JJ. Ich war bei niemandem. Gestern Abend hatte ich ein Date mit meinem Bett."
"Ach komm schon, erzähl' mir keinen Quatsch. Dein Wagen stand heute Morgen schon in der Tiefgarage, aber gekommen bist du jetzt erst. Also muss dich ja jemand gefahren haben."
"Stalkst du mich jetzt etwa? Hotch hat mich gestern noch nach Hause gefahren, weil ich so müde war. Das ist alles."
Dass sie bei Hotchs Namen errötete, bemerkte sie selbst, konnte es allerdings nicht verhindern. Auf JJs Gesicht breitete sich ein wissendes Grinsen aus.
"Ach Hotch hat dich nach Hause gefahren? Und dann, Emily? Was ist dann passiert?"
"Nichts ist passiert. Er hat mich nach Hause gefahren und ich bin todmüde ins Bett gefallen."
"Jaja, schon klar. Und warum wirst du dann rot, sobald ich auch nur seinen Namen erwähne?"
"Komm, lass gut sein. Ich habe keine Lust und auch keine Zeit dafür. Ich muss jetzt arbeiten."
Emilys schnippischer Unterton verriet JJ mehr über sie, als sie eigentlich preisgeben wollte. Aber nicht umsonst zählte Jennifer Jareau zu den besten Profilern der USA. Deshalb entschied sie, für den Moment genug Informationen bekommen zu haben und Emily erstmal eine Pause von ihrem Verhör zu gönnen.
"Okay, dann lass uns arbeiten. Aber so leicht kommst du mir nicht davon!"
Emilys gemurmeltes "Tu, was du nicht lassen kannst." hörte JJ schon gar nicht mehr.
Nach einer Weile und zwei durchgearbeiteten Akten später, seufzte Emily auf und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Um sich wieder besser konzentrieren zu können, stand sie auf und kochte sich in der Kaffee-Ecke eine Tasse des Heißgetränks. Gerade als sie wieder zu ihrem Schreibtisch zurückkehren wollte, kam JJ zielstrebig auf sie zu.
"Halt, hier geblieben. Du schuldest mir noch ein paar Antworten. Schließlich hast du mich vorhin ziemlich abgewimmelt."
"Ich schulde dir gar nichts. Warum interessiert es dich eigentlich plötzlich so, was ich gestern Abend gemacht habe?"
"Also erstens bist du meine beste Freundin. Natürlich interessiere ich mich da für deine Freizeitgestaltung. Und zweitens machst du mich mit deinem seltsamen Verhalten neugierig."
"Was für ein seltsames Verhalten bitte?"
"Du strahlst so von innen heraus. Und deine schnippischen und kurzangebundenen Kommentare, sobald es um gestern Abend geht, sind auch nicht gerade unauffällig. So reagierst du nur, wenn du mir etwas verschweigen willst. Außerdem bist du vorhin bei Hotchs Namen rot geworden. Glaub mir, Emily Prentiss, ich kenne dich gut genug, um zu kapieren, dass gestern zwischen dir und Hotch irgendetwas passiert sein muss. Also spann mich nicht länger auf die Folter."
Innerlich stöhnte Emily auf. Wie konnte es sein, dass ihre beste Freundin direkt am ersten Tag mitbekam, dass sich zwischen ihr und Hotch etwas verändert hatte? Aber nun war es sowieso schon zu spät, jetzt musste sie es JJ sagen. Alles andere würde nur zu noch mehr Aufmerksamkeit führen, die sie unbedingt vermeiden wollte.
"Können wir in dein Büro gehen? Ich möchte nicht, dass das hier noch jemand mitbekommt."
Ohne zu zögern drehte sich JJ um und ging zu ihrem Büro. Emily folgte ihr und schloss, dort angekommen, die Tür leise hinter sich.
"Jetzt sag schon. Warum machst du so ein Geheimnis aus gestern Abend?"
"Zuerst einmal musst du mir versichern, dass du das hier niemandem sagst. Ich habe wirklich keine Lust, mit Jedem über mein Privatleben zu reden. Wenn es an der Zeit ist, werden wir es dem Team sagen, aber bis dahin möchte ich, dass du das für dich behältst."
Bei dem Wort "wir" horchte JJ auf. Unwillkürlich musste sie grinsen. Hatte sie also doch Recht gehabt mit ihrer Vermutung, dass es zwischen Emily und Hotch gewaltig knisterte.
"Alles klar. Ich schweige wie ein Grab. Aber jetzt erzähl endlich: Wie seid ihr zusammengekommen?"
Verblüfft blickte Emily ihr entgegen. War das so auffällig? War es möglich, dass das Team bereits davon wusste?
"Was? Woher weißt du das?"
"Ich bitte dich, Emily. Diese knisternde Erotik zwischen euch war ja langsam nicht mehr auszuhalten. Was ist gestern passiert, dass ihr endlich zueinandergefunden habt?"
Emily sah JJ verträumt an. Und dann begann sie zu erzählen, was gestern passiert war. Dabei ließ sie alle intimen Details weg, aber die konnte sich JJ ohnehin denken.
"Ich freue mich so sehr für euch! So, wie du das beschreibst, bist du ja jetzt schon hoffnungslos verknallt in Hotch. Was soll da also noch schiefgehen? Aber warum willst du, dass niemand davon weiß?"
"JJ, ich... es liegt an mir... Ich habe Hotch gebeten, dass wir das noch ein bisschen für uns behalten. Ich bin einfach noch nicht bereit dazu. Und ich bin unendlich froh darüber, dass er mich nicht dazu drängt, es dem Team zu sagen."
Während sie sprach, legte sich ein zufriedenes Lächeln auf Emilys Gesicht.
"Wer hätte gedacht, dass Hotch so ein Gentleman ist? Es ist ja richtig süß, wie er mit dir umgeht."
"Wenn du wüsstest..."
Emilys Blick flackerte und sie seufzte verträumt.
"Okay, okay, so genau will ich es gar nicht wissen..."
"Keine Sorge JJ, es gibt Dinge, die ich selbst dir nicht erzähle."
"Vielen Dank, dass du auf meine Gefühle Rücksicht nimmst! Aber jetzt im Ernst: Ich bin so froh, dass er dich glücklich macht. Und du ihn. Ihr habt es beide so sehr verdient!"
"Ich danke dir, JJ. Wirklich! Aber bitte behalte es einfach noch ein wenig für dich. Wenn, dann möchte ich es mit Hotch gemeinsam verkünden."
Nachdem JJs Nicken Emily versicherte, dass sie Stillschweigen über ihre Beziehung zu Hotch bewahren würde, gingen beide zurück an die Arbeit.
Als Emily am Nachmittag ihre Akten sortierte, fiel ihr Blick auf die Uhr. Mit Erleichterung stellte sie fest, dass es bereits Zeit war, Feierabend zu machen. Also nahm sie ihre fertigen Akten und ging damit zu Hotchs Büro. Zögerlich klopfte sie an und öffnete anschließend die Tür einen Spalt. Hotch sah von seinem Schreibtisch auf und lächelte sie an.
"Komm rein, Em. Was gibt's?"
"Ich wollte dir nur meine Akten bringen. Und dir mitteilen, dass wir Schluss für heute machen können."
Sie ging um den Tisch herum, legte ihre Dokumente im Vorbeigehen darauf ab, und beugte sich über Hotch, um ihm einen Kuss zu geben. Augenblicklich zog er sie auf seinen Schoß. Lange küssten sie sich, bis Emily sich ihm entzog und aufstand.
"Wir machen nachher genau da weiter, ich verspreche es dir. Aber jetzt lass uns erst einmal gehen, nicht, dass die anderen uns noch so sehen."
Obwohl ihre Worte ihn verletzten, konnte er sie ebenso gut nachvollziehen. Zum einen gehörte so etwas tatsächlich nicht hierher und zum anderen wollte er Emily die Zeit geben, die sie brauchte, bis sie es den anderen sagen wollte. Also ordnete er seine Akten auf dem Schreibtisch und packte seine Tasche, während Emily zur Tür ging.
"Kommst du nachher zu mir, Em?"
"Gerne! Ich fahre nur kurz zu mir, um mir neue Sachen für morgen zu holen. Bis nachher."
Mit einem Handkuss drehte sie sich um und verabschiedete sich vom Team, ehe sie sich in ihr Auto setzte und zu sich nach Hause fuhr.
Unterdessen verließ auch Hotch sein Büro und bat die anderen, ebenso nach Hause zu gehen.
Bei sich zu Hause angekommen, überlegte er bereits, was er kochen könnte und deckte den Tisch, als es klingelte. Emily strahlte ihm entgegen, sobald er die Tür öffnete. Mit einem liebevollen Kuss auf ihre Stirn begrüßte er sie.
Während Emily die Tür schloss und ihre Tasche abstellte, wurde sie von Hotch fasziniert beobachtet.
"Hast du Hunger? Soll ich uns etwas kochen?"
"Etwas später vielleicht? Im Moment habe ich etwas ganz anderes im Sinn."
Sie fuhr sich langsam mit der Zunge über ihre Lippen und ging einen Schritt auf ihren Freund zu. Dieser konnte den Blick nicht von ihr abwenden, fuhr mit seinen Augen ihren ganzen Körper ab und kam ihr schließlich noch näher, sodass er mit seiner Hand über ihre Wange streichen konnte.
"Gott, Em. Du bist so wunderschön."
Emily schloss die Augen und schmiegte ihr Gesicht an seine Hand. So standen sie eine Weile im Flur, bis Hotch sie vorsichtig zum Sofa dirigierte. Er drückte sie auf den weichen Stoff des Bezugs und beugte sich tief über sie. Fordernd begann er, sie zu küssen und bat mit seiner Zunge um Einlass. Als sich ihre Zungen endlich berührten, keuchten beide fast zeitgleich lustvoll auf. Sie küssten sich lange und intensiv, sodass sie nach Atem rangen, als sie den Kuss beendeten.
Hotch blickte Emily fragend in die Augen und sah darin ihr unendliches Verlangen, welches sie mit einem Nicken bestätigte. Also begann er, ihr das weinrote Oberteil über den Kopf zu ziehen. Doch plötzlich hielt er inne und keuchte erregt auf. Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass Emily einen roten, sehr knapp sitzenden, Spitzen-BH trug, welcher ihre ohnehin schon wohlgeformten Brüste noch besser zur Geltung brachte.
Anmutig strich er über den BH und spürte, wie sich ihre Spitzen auch durch den Stoff hindurch bereits abzeichneten.
"Was machst du nur mit mir?"
"Was ist? Gefällt es dir nicht?"
Neckend drückte sie ihren Rücken durch und präsentierte damit ihre Brüste noch deutlicher. Hotchs unterdrücktes Stöhnen und sein heißer Blick auf ihr zeigten ihr, dass sie ihn genauso anmachte, wie er sie.
Nachdem sich Hotch wieder etwas gefangen hatte, zog er Emily das Oberteil vollends aus und fing an, ihr Dekolletee mit unzähligen Küssen zu benetzen. Bei ihrer Narbe verharrte er besonders lange, um ihren Körper, der sich verkrampfte, sobald er sie dort berührte, wieder zu entspannen. Ganz langsam arbeitete er sich so immer weiter vor, bis er an ihrem BH ankam. Liebevoll strich er ihre Träger zur Seite und schob die Körbchen nach unten. Ihre perfekten Brüste wölbten sich ihm entgegen, sodass er nicht anders konnte, als sie mit seinen Lippen zu erkunden. Jeden einzelnen Zentimeter ihrer Haut liebkoste er, nur um anschließend ihre Spitzen mit seiner Zunge zu umkreisen. Scharf sog Emily die Luft ein, als er in ihre rechte Brustwarze biss und parallel dazu mit der Hand ihre linke Brust massierte. Sie zog Hotch noch näher zu sich heran und krallte ihre Finger in seinen Rücken, um ihre Gefühle nicht hinauszuschreien. Unterdessen glitten seine Lippen langsam ihren Bauch hinab, was Emily mit einem leisen Wimmern quittierte. Ungeduldig zerrte sie an seinem Hemd und wollte es ihm ausziehen, um ihn endlich berühren zu können. Doch Hotch war damit beschäftigt, ihre Hose zu öffnen und mitsamt ihrem Slip bis zu ihren Knöcheln zu ziehen. Als er das geschafft hatte, kam er Emilys Bitte nach und entledigte sich seines Hemdes. Die Krawatte hatte er ohnehin schon vorher abgemacht.
Augenblicklich strichen Emilys Finger über seinen Oberkörper und fanden schließlich den Weg zu seiner Hose. Ohne lange zu warten, öffnete sie den Gürtel und schob die Hose nach unten. Mit einem Blick zwischen seine Beine weiteten sich ihre Augen. Niemals hätte sie gedacht, dass er nach so kurzer Zeit schon so bereit war. Hotch stöhnte Emilys Namen, als sie sein bestes Stück durch den Stoff seiner Boxershorts berührte.
"Verdammt, Em... Wenn du jetzt weiter machst, dann kann ich für nichts mehr garantieren."
"Was ist, wenn du das gar nicht sollst? Schlaf mit mir, Aaron!"
Beinahe wäre er schon bei ihren Worten gekommen. Nicht nur, weil sie währenddessen ihre Hand am Bund seiner Unterhose entlangbewegte, sondern auch, weil es ihn wahnsinnig anmachte, wenn sie ihre Wünsche so offen aussprach. Also nahm er ihre Beine und öffnete diese ein wenig, sodass er sich dazwischen legen konnte. Anschließend streifte er sich die Boxershorts ab, welche er mit der Hose zusammen hinter sich schmiss. Unter ihm räkelte sich Emily ungeduldig und hob ihr Becken leicht an, um ihm das Eindringen zu erleichtern. Mit nur einem Ruck stieß Hotch in sie, was beide zum Aufkeuchen brachte. Er ließ Emily einen Moment Zeit, um sich an seine Größe zu gewöhnen, ehe er begann, sich in ihr zu bewegen. Immer wieder zog er sich fast vollständig aus ihr zurück, nur, um im nächsten Augenblick direkt wieder in ihre Enge zu stoßen. Mit jedem seiner Stöße atmete Emily heftiger und ihre Fingernägel bohrten sich mehr in seinen Rücken. Das alles nahm Hotch jedoch nur am Rande wahr, weil er zu sehr damit beschäftigt war, seinen Höhepunkt hinauszuzögern, um Emily ebenfalls zu befriedigen. Aber als er sah, wie sehr sie selbst das Liebesspiel genoss, indem sie die Augen geschlossen hielt und ein seliges Lächeln auf ihr Gesicht trat, war es mit seiner Beherrschung vorbei. Nach zwei weiteren kräftigen Stößen ergoss er sich tief in ihr und stöhnte dabei laut ihren Namen. Völlig kraftlos brach er über Emily zusammen und brauchte einen Moment, bis er wieder halbwegs klar denken konnte. Die ganze Zeit über strich sie ihm über den verschwitzten Rücken, und küsste seine Stirn.
"Es war so gut, Em. So gut! Aber es tut mir so leid, dass ich es nicht ausgehalten habe, bis du gekommen wärst. Ich mache es wieder gut, ich verspreche es dir. Bitte gib mir nur ein paar Sekunden Zeit."
"Hey, alles gut. Ich denke du hast mir gestern mehr als genug gegeben. Mach dir keine Gedanken, Aaron."
"Ich liebe dich. So sehr. Und ich habe keine Ahnung, wie ich so lange ohne dich leben konnte."
Mit diesen Worten zog er sich aus ihr zurück und presste stattdessen seine Lippen fest auf ihre. Langsam glitten seine Hände über ihren Körper, der sich heiß unter ihm wand.
"Sag mir, was du willst! Wie willst du kommen?"
"Oh Gott, Hotch! Mit den Fingern. Mach's mir mit den Fingern!"
Sie konnte kaum klar denken, da Hotch, noch während sie antwortete, seine Finger immer tiefer schob. Sobald er wusste, was sie wollte, setzten seine Finger ihren Weg fort und strichen von ihrem Bauchnabel hinab über ihren Venushügel. Emily griff fest in Hotchs Haare und zog seinen Kopf so näher zu sich, um ihre Zunge in seinen Mund zu schieben. Unterdessen bahnte sich seine Hand ihren Weg zu ihrem Zentrum. Kurz umkreiste er ihre Klitoris, zog seine Finger dann aber wieder weg. Frustriert wimmerte sie, wollte sie doch, dass er weitermachte. Doch nur einen Moment später wurde sie für das Warten entschädigt, denn Hotch schob gleich zwei Finger tief in sie. Emilys lustvollen Schreie wurden von seinem Mund aufgenommen. Als er jedoch anfing, seine Finger in ihr zu bewegen, konnte sie nicht anders und legte den Kopf in den Nacken. Hotch liebkoste ihren Hals, den sie dadurch darbot. Gleichzeitig bewegte er seine freie Hand zu ihren Brüsten und begann, sie zu streicheln. Durch seine wandernden Hände, konnte Emily kaum mehr klar denken. Während er immer tiefer mit den Fingern in sie stieß, beschleunigte er auch das Tempo seiner anderen Hand. Immer schneller massierte er ihre Spitzen und wechselte so zwischen ihren beiden Brüsten hin und her. Als sie dachte, es nicht mehr auszuhalten, hielt er mit seinen Bewegungen kurz inne und krümmte dann seine beiden Finger in ihr. Damit veränderte sich auch der Winkel, mit welchem er sie verwöhnte. Unnachgiebig schnellte seine Hand hin und her und brachte Emily damit an den Rand des Wahnsinns. Sterne tanzten vor ihren Augen, sie wimmerte und keuchte ununterbrochen, nur um dann mit einem Mal förmlich zu explodieren. Denn genau in dem Moment, wo sich alles in ihr zusammenzog, traf Hotch die empfindlichste Stelle in ihr und legte gleichzeitig noch seinen Daumen auf ihre Klitoris. Vollkommen atemlos bäumte sie sich ihm entgegen und fiel dann zurück auf das Sofa. Hotch war sich sicher, dass er noch nie etwas schöneres gesehen hatte, als Emily, die gerade kam. Um ihren Höhepunkt noch zu verlängern, rieb er mit dem Daumen weiter über ihr Zentrum und ließ auch seine Finger in ihr. Irgendwann schlug die schwer unter ihm atmende Emily ihre Augen auf und strahlte ihn an. Sie wollte nie mehr ohne seine Finger, nie mehr ohne Hotch sein!
Liebevoll nahm er seine freie Hand und strich ihr die verschwitzten Strähnen aus dem Gesicht. Eine Zeit lang lagen sie einfach so da und rührten sich nicht, bis Hotch sich langsam von ihr löste und die Finger aus ihr zog. Gequält wimmerte Emily, denn sie wollte nicht, dass er mit diesen intimen Berührungen aufhörte.
"Tut mir leid, Em. Aber so langsam schläft mir mein Arm ein."
"Hmmmm, wie schade. Am liebsten wäre es mir, du wärst immer in mir."
Obwohl Hotch bei diesen Worten bereits wieder hart war, hatten weder er noch Emily die Kraft, sich nochmal zu lieben. Also kuschelten sie sich aneinander, legten eine Decke über sich und fingen an, sich von ihrem Tag zu erzählen.
Irgendwann sprach Emily das Thema an, über welches sie sich die meisten Gedanken machte.
"Ich muss dir etwas sagen, Aaron..."
Bei ihrem Tonfall horchte er auf. Irgendetwas bedrückte sie.
"Was ist los? Worüber machst du dir Sorgen?"
"Woher...?"
"Lass gut sein, Em. Ich kenne dich gut genug, um deine Reaktionen zu deuten. Und im Moment bist du ziemlich besorgt."
"Also es ist so... Ich... Ich..."
"Ich reiße dir schon nicht den Kopf ab. Was ist passiert?"
"Okay, also... Wir hatten doch gesagt, dass wir das mit uns erstmal für uns behalten, ja?"
Sein Herzschlag beschleunigte sich. Wohin führte dieses Gespräch? Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder sie beendete die Beziehung hier und jetzt, oder sie wollte es doch dem Team sagen. Beides wäre komplett unerwartet für Hotch.
Doch ehe er zu viel darüber nachdenken konnte, sprach sie weiter.
"JJ weiß es. Und es tut mir so leid. Aber ich habe es ihr nicht von mir aus gesagt. Sie hat einfach nicht aufgehört, nachzufragen, bis ich es ihr sagen musste. Zum Glück konnte ich sie dazu bringen, es niemandem sonst zu erzählen. Oh Gott, Aaron, es tut mir leid."
Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. Und Hotch atmete erleichtert auf. Das war weit weniger schlimm, als er es sich bei ihrer Ankündigung ausgemalt hatte. Zumal es für Emily schlimmer sein dürfte, weil er, im Gegensatz zu ihr, kein Problem damit hatte, es dem Team zu sagen.
"Es ist alles gut, Emily. Warum entschuldigst du dich? Du kannst ja nicht mal dafür. Beruhige dich, es ist alles in Ordnung."
"Aber ich dachte... Ich dachte, du würdest es lieber dem Team verkünden."
"Also erstens weiß es ja bis jetzt nur JJ. Und zweitens würde ich es sowieso nur mit dir gemeinsam verkünden wollen. Außerdem war das ja eine völlig veränderte Situation. Es ihr nicht zu sagen, hätte dich doch nur noch mehr verraten."
"Ich liebe dich so sehr, Aaron. Danke, dass du es mit mir aushältst."
Statt einer Antwort, gab Hotch ihr einen Kuss und zog sie noch fester an sich. So blieben sie noch eine Weile liegen, ehe sie sich ins Schlafzimmer zurückzogen. Das eigentlich geplante Abendessen hatten sie einfach vergessen.
ENDE
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Ich hoffe, euch hat diese Fortsetzung gefallen. Über Feedback würde ich mich sehr freuen.
Hier geht es nochmal zum ersten Teil: Love me forever - Ein Abend mit Folgen
Und hier geht es zum dritten Teil: Love me forever - Mitten in der Nacht
Das ist die nahtlose Fortsetzung von Love me forever - Ein Abend mit Folgen
Und hier geht es weiter zu Teil 3: Love me forever - Mitten in der Nacht
Habt viel Spaß!
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"Du Aaron..."
"Hmm, was gibt's?"
"Wollen wir es dem Team sagen?"
Emily hob ihren Kopf von Hotchs Brust und blickte ihn fragend an.
"Wenn du dazu bereit bist, dann jederzeit."
Er wusste genau, dass Emily in Beziehungsangelegenheiten sehr eigen war und dazu neigte, vor den Dingen davonlaufen. Aber er ahnte auch, dass sie mit ihrer Frage darauf abzielte, vorzufühlen, zu welchen Schritten er bereit war. Er kannte sie, und daher wusste er, dass sie niemandem vertraute. Auch ihm nicht, dazu war sie zu oft verletzt worden.
"Ich habe Angst, Hotch. Aber ich habe mir auch vorgenommen, ehrlich zu sein und dir zu sagen, was ich fühle. Ich will wirklich, dass das mit uns klappt, aber ich weiß nicht, ob ich bereit dazu bin, es ihnen jetzt schon zu sagen..."
Ängstlich drehte sie ihren Kopf weg.
"Hey, Emily, sieh mich an. Ich weiß, wie schwer das für dich ist. Und um ehrlich zu sein, hätte ich niemals damit gerechnet, so eine aufrichtige Antwort von dir zu bekommen. Es ist okay, wenn du warten willst. Aber bitte versprich mir, dass du nicht vor mir davonläufst. Egal was ist, wir finden eine Lösung und ich bin dazu bereit, dir deinen Freiraum zu geben."
Überrascht hob Emily den Kopf. Dass er sie so gut kannte, war ihr bisher verborgen geblieben, aber eigentlich konnte sie sich auch nicht darüber wundern, war Hotch doch einer der besten Profiler, die sie je kennengelernt hatte.
"Es tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte dir etwas anderes sagen. Könnte das mit uns öffentlich machen. Aber ich kann nicht. Noch nicht. Ich brauche einfach Zeit."
Hotch sah genau den Schmerz, der sich auf ihrem Gesicht widerspiegelte. So sehr sie sonst auch die taffe FBI-Agentin gab, umso unsicherer war sie bei allen Themen, die mit ihren Gefühlen zu tun hatten.
"Emily, alles ist gut. Wir können damit warten. Niemand schreibt uns vor, wann wir es ihnen sagen müssen. Also haben wir alle Zeit der Welt. Ich liebe dich."
"Du bist unglaublich, Aaron, weißt du das? Ich liebe dich auch."
Sie war ihm so dankbar dafür, dass er sie zu nichts drängte. Also beugte sie sich über ihn und kam mit ihren Lippen seinen immer näher. Hotch sah ihr dabei tief in die Augen. Sobald sich ihre Lippen trafen, schlossen beide ihre Augen und keuchten leise auf. So oft sie sich in der letzten Nacht auch geküsst hatten, sie konnten nicht genug voneinander bekommen. Da Emily ohnehin unbekleidet im Bett lag, brauchte Hotch nicht lange, bis er mit seinen Fingern den Weg zwischen ihre Beine fand. Und als er sie da berührte, wölbte sie sich ihm entgegen.
"Und ich dachte, du hättest letzte Nacht genug davon bekommen."
"Davon kann ich nicht genug bekommen!"
Schwer atmend blickten sie sich an und einigten sich schließlich stumm darauf, dass sie noch etwas Zeit hatten, ehe sie aufstehen müssten. Somit begann Hotch damit, Emilys Klitoris zu reizen. Erst strich er ganz sanft darüber, bis er immer schneller wurde und vorsichtig dagegen klopfte. Wie am Abend zuvor, machte sie diese kurze Bewegung rasend vor Lust. Wimmernd wand sie sich unter ihm, bereits kurz davor, zu explodieren.
"Aaron bitte, ich will dich jetzt. In mir."
Ihre Offenheit überraschte und freute ihn zugleich, hieß das doch, dass sie sich wohl fühlte. Gleichzeitig heizten ihre Worte seine Lust weiter an und in seiner Unterhose wurde es augenblicklich noch enger. Ohne lange nachzudenken, entledigte sich Hotch seiner Boxershorts, die er bewusst über Nacht angelassen hatte, um nicht doch noch Gefahr zu laufen, seinen Plan zu ruinieren und mit Emily zu schlafen. Doch jetzt war er sich sicher, dass er sie und sich selbst nicht noch länger warten lassen konnte. Also rückte er Emily unter sich sanft zurecht und drang langsam in sie ein. Sofort fühlte er ihre Enge und gab ihr einen Moment Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Doch Emily konnte es nicht erwarten und begann, sich ungeduldig unter ihm zu winden. Deshalb fing Hotch an, sich in ihr zu bewegen und stieß immer wieder in sie. Begleitet wurde jeder seiner Stöße mit ihrem immer lauter werdenden Stöhnen, welches den Raum erfüllte. Hotch nahm unterdessen ihr linkes Bein und hob es leicht an, wodurch er nun noch tiefer in sie eindringen konnte. Gleichzeitig wanderte seine andere Hand wieder zu ihrem Zentrum und begann, sie dort zu streicheln.
Emily keuchte auf, überrascht von der Intensität der Lust, die sie geschenkt bekam. Sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Während Hotch weiter in sie stieß und dabei ihre Klitoris reizte, überkam sie ein unkontrollierbares Zittern. Somit wusste er, dass sie es nicht mehr lange aushielt und beschleunigte seine Stöße nochmals. Immer wieder drang er unnachgiebig in sie ein, bis sie sich um ihn herum zusammenzog. In diesem Moment presste er seine Lippen auf ihre, um ihre ekstatischen Schreie zu dämpfen. Parallel dazu umkreiste sein Daumen ihr Zentrum. Augenblicklich bäumte sie sich ihm entgegen und stöhnte laut in seinen Mund. Ihr Orgasmus überkam sie so heftig, dass ihr schwindelig wurde. Auch Hotch brach nach ein paar weiteren Stößen schwer atmend über ihr zusammen.
Beide brauchten lange, bis sie wieder in die Realität zurückfanden. Hotch war dabei der erste, der sich bewegte und von Emily herunterrollte. Als sie noch immer nicht reagierte, warf er ihr einen besorgten Blick zu.
"Hey Em... Was ist los? Habe ich dir wehgetan?"
Nun war es an ihr, ihn anzusehen. Sie liebte es, dass er sie Em nannte. Lächelnd schüttelte sie mit ihrem Kopf.
"Nein, Aaron, es ist alles gut. Ich bin nur erschöpft... Weißt du eigentlich, wie anstrengend es ist, innerhalb so weniger Stunden so viele Höhepunkte zu erleben?"
Etwas verlegen grinste sie ihn an. Hotch näherte sich ihr und sanft berührten seine Lippen die ihren. Lange küssten sie sich, bis Emily ihn von sich drückte.
"Es tut mir wirklich leid, das hier beenden zu müssen, aber wir müssen aufstehen, Hotch."
"Das ist aber auch zu schade, ich könnte ewig mit dir hier liegen bleiben."
"Heute Abend wieder. Jetzt müssen wir erstmal zur Arbeit. Wann ist Jack eigentlich wieder da?"
"Der kommt morgen Nachmittag von seiner Klassenfahrt zurück. Bis dahin haben wir noch Zeit, uns zu überlegen, was wir ihm erzählen wollen. Aber eigentlich würde ich ihm dich an meiner Seite direkt vorstellen, wenn das für dich okay ist. Er liebt dich."
Emilys Herz quoll über vor Liebe. Hotchs Worte bedeuteten ihr so viel. Nicht nur, dass sie Jack auch liebte, auch, dass Hotch sie als seine Partnerin vorstellen wollte. Komischerweise machte ihr das nichts aus, konnte auch sie sich nicht vorstellen, Jack bezüglich ihrer Beziehung zu seinem Vater etwas vorzuspielen.
"Ich mag Jack auch, sehr sogar. Und ich würde ihm liebend gern die Wahrheit sagen. Vorausgesetzt du denkst, er akzeptiert mich."
"Wie gesagt, er liebt dich. Also gehe ich davon aus, dass er froh sein wird, wenn du nun öfter hier sein wirst. Aber jetzt lass uns aufstehen. Die Arbeit ruft!"
Da sich Emily nicht rührte, hob Hotch sie kurzerhand hoch und trug sie bis ins Bad, wo er sie unter die Dusche stellte und das kalte Wasser aufdrehte. Erschrocken schrie sie auf und stellte das Wasser schnell wärmer. Böse funkelnd blickte sie ihrem Freund entgegen.
"Entschuldige bitte, aber du warst einfach zu heiß. Du brauchtest diese Abkühlung."
Emily grinste ihn diabolisch an und begann, sich lasziv unter der Dusche zu bewegen. Ihr Plan ging auf, denn sie sah, wie Hotch schluckte und krampfhaft versuchte, seinen Blick von ihr zu lösen.
"Hat nicht so ganz funktioniert, wie es scheint. Aber ich schlage vor, du bereitest schonmal das Frühstück vor, damit wir heute überhaupt noch auf Arbeit erscheinen können."
Nochmal tief durchatmend wandte er sich schließlich ab und verließ das Bad. Als Emily wenig später frisch geduscht und geschminkt in den Flur trat, roch sie schon den Duft von gebratenem Speck und aufgebrühtem Kaffee. Also beeilte sie sich, sich anzuziehen und betrat kurz darauf die Küche. Sie ging zu Hotch, der am Herd stand und schlang von hinten die Arme um ihn.
"Wie ich sehe, hast du dich tatsächlich um das Frühstück gekümmert und dir vorher sogar etwas angezogen. Ich bin stolz auf dich!"
Ihren spöttischen Unterton ignorierte er, als er sich zu ihr herumdrehte, sie kurz küsste und schließlich den Speck auf zwei Tellern verteilte und zusammen mit ein paar Toastscheiben zum Esstisch trug. Emily folgte ihm mit den beiden Kaffeetassen und setzte sich Hotch gegenüber.
Während sie aßen, unterhielten sie sich viel über Jack und die Arbeit.
"Können wir dann bitte noch einen kurzen Stopp bei mir zu Hause einlegen, damit ich mich nochmal umziehen kann?"
"Natürlich machen wir das. Deshalb schlage ich jetzt auch vor, dass wir langsam mal losfahren."
Mit diesen Worten stand er auf und räumte zusammen mit Emily den Tisch ab. Nachdem sie mit allem fertig waren, zog sich Hotch noch sein Jackett über und band sich seine Krawatte um, ehe er gemeinsam mit seiner Freundin losfuhr.
Bei Emilys Apartment hielten sie kurz und sie ging nach oben, um sich neue Kleidung anzuziehen. Danach fuhren sie nach Quantico. Dort angekommen, zog Hotch Emily nochmal in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Ich liebe dich, Emily Prentiss. Ich hoffe das weißt du."
"Ich liebe dich auch, Aaron. Und ich freue mich jetzt schon, dich heute Abend nicht mehr so auf Abstand halten zu müssen wie heute den ganzen Tag auf Arbeit."
"Wir werden einen Weg finden, Em. Und vielleicht fühlst du dich bald bereits dazu, es den anderen zu sagen. Aber bis dahin haben wir alle Zeit der Welt. Es ist mir egal, wie lange es dauert oder ob es jemals dazu kommt solange ich mit dir zusammen sein kann."
Emily war sprachlos. Wie hatte sie diesen Mann nur verdient? Um ihm ihre Dankbarkeit zu zeigen, küsste sie ihn mit all den Gefühlen, die sie in diesem Moment empfand. Gemeinsam verließen sie die Parkgarage und betraten den Aufzug. Dort umarmte Hotch sie ein weiteres Mal, ehe er sie losließ und sich mit angemessenem Abstand neben sie stellte.
Da an diesem Tag kein Fall anstand, verzog sich Hotch direkt in sein Büro, während Emily zu ihrem Schreibtisch ging, um ihre Tasche abzuladen. An ihrem Platz angekommen, ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen und atmete einmal tief durch.
"War die Nacht so anstrengend bei dir oder warum bist du schon so früh am Morgen erschöpft?"
Erschrocken drehte Emily sich um und blickte in das belustigte Gesicht von JJ.
"Was? Nein! Ich... Ich habe nur kurz die Ruhe hier genossen..."
JJ musste schmunzeln. Es kam viel zu selten vor, dass Emily verlegen war. Deshalb genoss sie diesen Moment gerade umso mehr.
"Emily, ich kenne dich. Du stammelst nie herum, aber jetzt tust du es. Also raus mit der Sprache: Bei wem warst du heute Nacht?"
"Blödsinn JJ. Ich war bei niemandem. Gestern Abend hatte ich ein Date mit meinem Bett."
"Ach komm schon, erzähl' mir keinen Quatsch. Dein Wagen stand heute Morgen schon in der Tiefgarage, aber gekommen bist du jetzt erst. Also muss dich ja jemand gefahren haben."
"Stalkst du mich jetzt etwa? Hotch hat mich gestern noch nach Hause gefahren, weil ich so müde war. Das ist alles."
Dass sie bei Hotchs Namen errötete, bemerkte sie selbst, konnte es allerdings nicht verhindern. Auf JJs Gesicht breitete sich ein wissendes Grinsen aus.
"Ach Hotch hat dich nach Hause gefahren? Und dann, Emily? Was ist dann passiert?"
"Nichts ist passiert. Er hat mich nach Hause gefahren und ich bin todmüde ins Bett gefallen."
"Jaja, schon klar. Und warum wirst du dann rot, sobald ich auch nur seinen Namen erwähne?"
"Komm, lass gut sein. Ich habe keine Lust und auch keine Zeit dafür. Ich muss jetzt arbeiten."
Emilys schnippischer Unterton verriet JJ mehr über sie, als sie eigentlich preisgeben wollte. Aber nicht umsonst zählte Jennifer Jareau zu den besten Profilern der USA. Deshalb entschied sie, für den Moment genug Informationen bekommen zu haben und Emily erstmal eine Pause von ihrem Verhör zu gönnen.
"Okay, dann lass uns arbeiten. Aber so leicht kommst du mir nicht davon!"
Emilys gemurmeltes "Tu, was du nicht lassen kannst." hörte JJ schon gar nicht mehr.
Nach einer Weile und zwei durchgearbeiteten Akten später, seufzte Emily auf und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Um sich wieder besser konzentrieren zu können, stand sie auf und kochte sich in der Kaffee-Ecke eine Tasse des Heißgetränks. Gerade als sie wieder zu ihrem Schreibtisch zurückkehren wollte, kam JJ zielstrebig auf sie zu.
"Halt, hier geblieben. Du schuldest mir noch ein paar Antworten. Schließlich hast du mich vorhin ziemlich abgewimmelt."
"Ich schulde dir gar nichts. Warum interessiert es dich eigentlich plötzlich so, was ich gestern Abend gemacht habe?"
"Also erstens bist du meine beste Freundin. Natürlich interessiere ich mich da für deine Freizeitgestaltung. Und zweitens machst du mich mit deinem seltsamen Verhalten neugierig."
"Was für ein seltsames Verhalten bitte?"
"Du strahlst so von innen heraus. Und deine schnippischen und kurzangebundenen Kommentare, sobald es um gestern Abend geht, sind auch nicht gerade unauffällig. So reagierst du nur, wenn du mir etwas verschweigen willst. Außerdem bist du vorhin bei Hotchs Namen rot geworden. Glaub mir, Emily Prentiss, ich kenne dich gut genug, um zu kapieren, dass gestern zwischen dir und Hotch irgendetwas passiert sein muss. Also spann mich nicht länger auf die Folter."
Innerlich stöhnte Emily auf. Wie konnte es sein, dass ihre beste Freundin direkt am ersten Tag mitbekam, dass sich zwischen ihr und Hotch etwas verändert hatte? Aber nun war es sowieso schon zu spät, jetzt musste sie es JJ sagen. Alles andere würde nur zu noch mehr Aufmerksamkeit führen, die sie unbedingt vermeiden wollte.
"Können wir in dein Büro gehen? Ich möchte nicht, dass das hier noch jemand mitbekommt."
Ohne zu zögern drehte sich JJ um und ging zu ihrem Büro. Emily folgte ihr und schloss, dort angekommen, die Tür leise hinter sich.
"Jetzt sag schon. Warum machst du so ein Geheimnis aus gestern Abend?"
"Zuerst einmal musst du mir versichern, dass du das hier niemandem sagst. Ich habe wirklich keine Lust, mit Jedem über mein Privatleben zu reden. Wenn es an der Zeit ist, werden wir es dem Team sagen, aber bis dahin möchte ich, dass du das für dich behältst."
Bei dem Wort "wir" horchte JJ auf. Unwillkürlich musste sie grinsen. Hatte sie also doch Recht gehabt mit ihrer Vermutung, dass es zwischen Emily und Hotch gewaltig knisterte.
"Alles klar. Ich schweige wie ein Grab. Aber jetzt erzähl endlich: Wie seid ihr zusammengekommen?"
Verblüfft blickte Emily ihr entgegen. War das so auffällig? War es möglich, dass das Team bereits davon wusste?
"Was? Woher weißt du das?"
"Ich bitte dich, Emily. Diese knisternde Erotik zwischen euch war ja langsam nicht mehr auszuhalten. Was ist gestern passiert, dass ihr endlich zueinandergefunden habt?"
Emily sah JJ verträumt an. Und dann begann sie zu erzählen, was gestern passiert war. Dabei ließ sie alle intimen Details weg, aber die konnte sich JJ ohnehin denken.
"Ich freue mich so sehr für euch! So, wie du das beschreibst, bist du ja jetzt schon hoffnungslos verknallt in Hotch. Was soll da also noch schiefgehen? Aber warum willst du, dass niemand davon weiß?"
"JJ, ich... es liegt an mir... Ich habe Hotch gebeten, dass wir das noch ein bisschen für uns behalten. Ich bin einfach noch nicht bereit dazu. Und ich bin unendlich froh darüber, dass er mich nicht dazu drängt, es dem Team zu sagen."
Während sie sprach, legte sich ein zufriedenes Lächeln auf Emilys Gesicht.
"Wer hätte gedacht, dass Hotch so ein Gentleman ist? Es ist ja richtig süß, wie er mit dir umgeht."
"Wenn du wüsstest..."
Emilys Blick flackerte und sie seufzte verträumt.
"Okay, okay, so genau will ich es gar nicht wissen..."
"Keine Sorge JJ, es gibt Dinge, die ich selbst dir nicht erzähle."
"Vielen Dank, dass du auf meine Gefühle Rücksicht nimmst! Aber jetzt im Ernst: Ich bin so froh, dass er dich glücklich macht. Und du ihn. Ihr habt es beide so sehr verdient!"
"Ich danke dir, JJ. Wirklich! Aber bitte behalte es einfach noch ein wenig für dich. Wenn, dann möchte ich es mit Hotch gemeinsam verkünden."
Nachdem JJs Nicken Emily versicherte, dass sie Stillschweigen über ihre Beziehung zu Hotch bewahren würde, gingen beide zurück an die Arbeit.
Als Emily am Nachmittag ihre Akten sortierte, fiel ihr Blick auf die Uhr. Mit Erleichterung stellte sie fest, dass es bereits Zeit war, Feierabend zu machen. Also nahm sie ihre fertigen Akten und ging damit zu Hotchs Büro. Zögerlich klopfte sie an und öffnete anschließend die Tür einen Spalt. Hotch sah von seinem Schreibtisch auf und lächelte sie an.
"Komm rein, Em. Was gibt's?"
"Ich wollte dir nur meine Akten bringen. Und dir mitteilen, dass wir Schluss für heute machen können."
Sie ging um den Tisch herum, legte ihre Dokumente im Vorbeigehen darauf ab, und beugte sich über Hotch, um ihm einen Kuss zu geben. Augenblicklich zog er sie auf seinen Schoß. Lange küssten sie sich, bis Emily sich ihm entzog und aufstand.
"Wir machen nachher genau da weiter, ich verspreche es dir. Aber jetzt lass uns erst einmal gehen, nicht, dass die anderen uns noch so sehen."
Obwohl ihre Worte ihn verletzten, konnte er sie ebenso gut nachvollziehen. Zum einen gehörte so etwas tatsächlich nicht hierher und zum anderen wollte er Emily die Zeit geben, die sie brauchte, bis sie es den anderen sagen wollte. Also ordnete er seine Akten auf dem Schreibtisch und packte seine Tasche, während Emily zur Tür ging.
"Kommst du nachher zu mir, Em?"
"Gerne! Ich fahre nur kurz zu mir, um mir neue Sachen für morgen zu holen. Bis nachher."
Mit einem Handkuss drehte sie sich um und verabschiedete sich vom Team, ehe sie sich in ihr Auto setzte und zu sich nach Hause fuhr.
Unterdessen verließ auch Hotch sein Büro und bat die anderen, ebenso nach Hause zu gehen.
Bei sich zu Hause angekommen, überlegte er bereits, was er kochen könnte und deckte den Tisch, als es klingelte. Emily strahlte ihm entgegen, sobald er die Tür öffnete. Mit einem liebevollen Kuss auf ihre Stirn begrüßte er sie.
Während Emily die Tür schloss und ihre Tasche abstellte, wurde sie von Hotch fasziniert beobachtet.
"Hast du Hunger? Soll ich uns etwas kochen?"
"Etwas später vielleicht? Im Moment habe ich etwas ganz anderes im Sinn."
Sie fuhr sich langsam mit der Zunge über ihre Lippen und ging einen Schritt auf ihren Freund zu. Dieser konnte den Blick nicht von ihr abwenden, fuhr mit seinen Augen ihren ganzen Körper ab und kam ihr schließlich noch näher, sodass er mit seiner Hand über ihre Wange streichen konnte.
"Gott, Em. Du bist so wunderschön."
Emily schloss die Augen und schmiegte ihr Gesicht an seine Hand. So standen sie eine Weile im Flur, bis Hotch sie vorsichtig zum Sofa dirigierte. Er drückte sie auf den weichen Stoff des Bezugs und beugte sich tief über sie. Fordernd begann er, sie zu küssen und bat mit seiner Zunge um Einlass. Als sich ihre Zungen endlich berührten, keuchten beide fast zeitgleich lustvoll auf. Sie küssten sich lange und intensiv, sodass sie nach Atem rangen, als sie den Kuss beendeten.
Hotch blickte Emily fragend in die Augen und sah darin ihr unendliches Verlangen, welches sie mit einem Nicken bestätigte. Also begann er, ihr das weinrote Oberteil über den Kopf zu ziehen. Doch plötzlich hielt er inne und keuchte erregt auf. Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass Emily einen roten, sehr knapp sitzenden, Spitzen-BH trug, welcher ihre ohnehin schon wohlgeformten Brüste noch besser zur Geltung brachte.
Anmutig strich er über den BH und spürte, wie sich ihre Spitzen auch durch den Stoff hindurch bereits abzeichneten.
"Was machst du nur mit mir?"
"Was ist? Gefällt es dir nicht?"
Neckend drückte sie ihren Rücken durch und präsentierte damit ihre Brüste noch deutlicher. Hotchs unterdrücktes Stöhnen und sein heißer Blick auf ihr zeigten ihr, dass sie ihn genauso anmachte, wie er sie.
Nachdem sich Hotch wieder etwas gefangen hatte, zog er Emily das Oberteil vollends aus und fing an, ihr Dekolletee mit unzähligen Küssen zu benetzen. Bei ihrer Narbe verharrte er besonders lange, um ihren Körper, der sich verkrampfte, sobald er sie dort berührte, wieder zu entspannen. Ganz langsam arbeitete er sich so immer weiter vor, bis er an ihrem BH ankam. Liebevoll strich er ihre Träger zur Seite und schob die Körbchen nach unten. Ihre perfekten Brüste wölbten sich ihm entgegen, sodass er nicht anders konnte, als sie mit seinen Lippen zu erkunden. Jeden einzelnen Zentimeter ihrer Haut liebkoste er, nur um anschließend ihre Spitzen mit seiner Zunge zu umkreisen. Scharf sog Emily die Luft ein, als er in ihre rechte Brustwarze biss und parallel dazu mit der Hand ihre linke Brust massierte. Sie zog Hotch noch näher zu sich heran und krallte ihre Finger in seinen Rücken, um ihre Gefühle nicht hinauszuschreien. Unterdessen glitten seine Lippen langsam ihren Bauch hinab, was Emily mit einem leisen Wimmern quittierte. Ungeduldig zerrte sie an seinem Hemd und wollte es ihm ausziehen, um ihn endlich berühren zu können. Doch Hotch war damit beschäftigt, ihre Hose zu öffnen und mitsamt ihrem Slip bis zu ihren Knöcheln zu ziehen. Als er das geschafft hatte, kam er Emilys Bitte nach und entledigte sich seines Hemdes. Die Krawatte hatte er ohnehin schon vorher abgemacht.
Augenblicklich strichen Emilys Finger über seinen Oberkörper und fanden schließlich den Weg zu seiner Hose. Ohne lange zu warten, öffnete sie den Gürtel und schob die Hose nach unten. Mit einem Blick zwischen seine Beine weiteten sich ihre Augen. Niemals hätte sie gedacht, dass er nach so kurzer Zeit schon so bereit war. Hotch stöhnte Emilys Namen, als sie sein bestes Stück durch den Stoff seiner Boxershorts berührte.
"Verdammt, Em... Wenn du jetzt weiter machst, dann kann ich für nichts mehr garantieren."
"Was ist, wenn du das gar nicht sollst? Schlaf mit mir, Aaron!"
Beinahe wäre er schon bei ihren Worten gekommen. Nicht nur, weil sie währenddessen ihre Hand am Bund seiner Unterhose entlangbewegte, sondern auch, weil es ihn wahnsinnig anmachte, wenn sie ihre Wünsche so offen aussprach. Also nahm er ihre Beine und öffnete diese ein wenig, sodass er sich dazwischen legen konnte. Anschließend streifte er sich die Boxershorts ab, welche er mit der Hose zusammen hinter sich schmiss. Unter ihm räkelte sich Emily ungeduldig und hob ihr Becken leicht an, um ihm das Eindringen zu erleichtern. Mit nur einem Ruck stieß Hotch in sie, was beide zum Aufkeuchen brachte. Er ließ Emily einen Moment Zeit, um sich an seine Größe zu gewöhnen, ehe er begann, sich in ihr zu bewegen. Immer wieder zog er sich fast vollständig aus ihr zurück, nur, um im nächsten Augenblick direkt wieder in ihre Enge zu stoßen. Mit jedem seiner Stöße atmete Emily heftiger und ihre Fingernägel bohrten sich mehr in seinen Rücken. Das alles nahm Hotch jedoch nur am Rande wahr, weil er zu sehr damit beschäftigt war, seinen Höhepunkt hinauszuzögern, um Emily ebenfalls zu befriedigen. Aber als er sah, wie sehr sie selbst das Liebesspiel genoss, indem sie die Augen geschlossen hielt und ein seliges Lächeln auf ihr Gesicht trat, war es mit seiner Beherrschung vorbei. Nach zwei weiteren kräftigen Stößen ergoss er sich tief in ihr und stöhnte dabei laut ihren Namen. Völlig kraftlos brach er über Emily zusammen und brauchte einen Moment, bis er wieder halbwegs klar denken konnte. Die ganze Zeit über strich sie ihm über den verschwitzten Rücken, und küsste seine Stirn.
"Es war so gut, Em. So gut! Aber es tut mir so leid, dass ich es nicht ausgehalten habe, bis du gekommen wärst. Ich mache es wieder gut, ich verspreche es dir. Bitte gib mir nur ein paar Sekunden Zeit."
"Hey, alles gut. Ich denke du hast mir gestern mehr als genug gegeben. Mach dir keine Gedanken, Aaron."
"Ich liebe dich. So sehr. Und ich habe keine Ahnung, wie ich so lange ohne dich leben konnte."
Mit diesen Worten zog er sich aus ihr zurück und presste stattdessen seine Lippen fest auf ihre. Langsam glitten seine Hände über ihren Körper, der sich heiß unter ihm wand.
"Sag mir, was du willst! Wie willst du kommen?"
"Oh Gott, Hotch! Mit den Fingern. Mach's mir mit den Fingern!"
Sie konnte kaum klar denken, da Hotch, noch während sie antwortete, seine Finger immer tiefer schob. Sobald er wusste, was sie wollte, setzten seine Finger ihren Weg fort und strichen von ihrem Bauchnabel hinab über ihren Venushügel. Emily griff fest in Hotchs Haare und zog seinen Kopf so näher zu sich, um ihre Zunge in seinen Mund zu schieben. Unterdessen bahnte sich seine Hand ihren Weg zu ihrem Zentrum. Kurz umkreiste er ihre Klitoris, zog seine Finger dann aber wieder weg. Frustriert wimmerte sie, wollte sie doch, dass er weitermachte. Doch nur einen Moment später wurde sie für das Warten entschädigt, denn Hotch schob gleich zwei Finger tief in sie. Emilys lustvollen Schreie wurden von seinem Mund aufgenommen. Als er jedoch anfing, seine Finger in ihr zu bewegen, konnte sie nicht anders und legte den Kopf in den Nacken. Hotch liebkoste ihren Hals, den sie dadurch darbot. Gleichzeitig bewegte er seine freie Hand zu ihren Brüsten und begann, sie zu streicheln. Durch seine wandernden Hände, konnte Emily kaum mehr klar denken. Während er immer tiefer mit den Fingern in sie stieß, beschleunigte er auch das Tempo seiner anderen Hand. Immer schneller massierte er ihre Spitzen und wechselte so zwischen ihren beiden Brüsten hin und her. Als sie dachte, es nicht mehr auszuhalten, hielt er mit seinen Bewegungen kurz inne und krümmte dann seine beiden Finger in ihr. Damit veränderte sich auch der Winkel, mit welchem er sie verwöhnte. Unnachgiebig schnellte seine Hand hin und her und brachte Emily damit an den Rand des Wahnsinns. Sterne tanzten vor ihren Augen, sie wimmerte und keuchte ununterbrochen, nur um dann mit einem Mal förmlich zu explodieren. Denn genau in dem Moment, wo sich alles in ihr zusammenzog, traf Hotch die empfindlichste Stelle in ihr und legte gleichzeitig noch seinen Daumen auf ihre Klitoris. Vollkommen atemlos bäumte sie sich ihm entgegen und fiel dann zurück auf das Sofa. Hotch war sich sicher, dass er noch nie etwas schöneres gesehen hatte, als Emily, die gerade kam. Um ihren Höhepunkt noch zu verlängern, rieb er mit dem Daumen weiter über ihr Zentrum und ließ auch seine Finger in ihr. Irgendwann schlug die schwer unter ihm atmende Emily ihre Augen auf und strahlte ihn an. Sie wollte nie mehr ohne seine Finger, nie mehr ohne Hotch sein!
Liebevoll nahm er seine freie Hand und strich ihr die verschwitzten Strähnen aus dem Gesicht. Eine Zeit lang lagen sie einfach so da und rührten sich nicht, bis Hotch sich langsam von ihr löste und die Finger aus ihr zog. Gequält wimmerte Emily, denn sie wollte nicht, dass er mit diesen intimen Berührungen aufhörte.
"Tut mir leid, Em. Aber so langsam schläft mir mein Arm ein."
"Hmmmm, wie schade. Am liebsten wäre es mir, du wärst immer in mir."
Obwohl Hotch bei diesen Worten bereits wieder hart war, hatten weder er noch Emily die Kraft, sich nochmal zu lieben. Also kuschelten sie sich aneinander, legten eine Decke über sich und fingen an, sich von ihrem Tag zu erzählen.
Irgendwann sprach Emily das Thema an, über welches sie sich die meisten Gedanken machte.
"Ich muss dir etwas sagen, Aaron..."
Bei ihrem Tonfall horchte er auf. Irgendetwas bedrückte sie.
"Was ist los? Worüber machst du dir Sorgen?"
"Woher...?"
"Lass gut sein, Em. Ich kenne dich gut genug, um deine Reaktionen zu deuten. Und im Moment bist du ziemlich besorgt."
"Also es ist so... Ich... Ich..."
"Ich reiße dir schon nicht den Kopf ab. Was ist passiert?"
"Okay, also... Wir hatten doch gesagt, dass wir das mit uns erstmal für uns behalten, ja?"
Sein Herzschlag beschleunigte sich. Wohin führte dieses Gespräch? Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder sie beendete die Beziehung hier und jetzt, oder sie wollte es doch dem Team sagen. Beides wäre komplett unerwartet für Hotch.
Doch ehe er zu viel darüber nachdenken konnte, sprach sie weiter.
"JJ weiß es. Und es tut mir so leid. Aber ich habe es ihr nicht von mir aus gesagt. Sie hat einfach nicht aufgehört, nachzufragen, bis ich es ihr sagen musste. Zum Glück konnte ich sie dazu bringen, es niemandem sonst zu erzählen. Oh Gott, Aaron, es tut mir leid."
Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus. Und Hotch atmete erleichtert auf. Das war weit weniger schlimm, als er es sich bei ihrer Ankündigung ausgemalt hatte. Zumal es für Emily schlimmer sein dürfte, weil er, im Gegensatz zu ihr, kein Problem damit hatte, es dem Team zu sagen.
"Es ist alles gut, Emily. Warum entschuldigst du dich? Du kannst ja nicht mal dafür. Beruhige dich, es ist alles in Ordnung."
"Aber ich dachte... Ich dachte, du würdest es lieber dem Team verkünden."
"Also erstens weiß es ja bis jetzt nur JJ. Und zweitens würde ich es sowieso nur mit dir gemeinsam verkünden wollen. Außerdem war das ja eine völlig veränderte Situation. Es ihr nicht zu sagen, hätte dich doch nur noch mehr verraten."
"Ich liebe dich so sehr, Aaron. Danke, dass du es mit mir aushältst."
Statt einer Antwort, gab Hotch ihr einen Kuss und zog sie noch fester an sich. So blieben sie noch eine Weile liegen, ehe sie sich ins Schlafzimmer zurückzogen. Das eigentlich geplante Abendessen hatten sie einfach vergessen.
ENDE
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Ich hoffe, euch hat diese Fortsetzung gefallen. Über Feedback würde ich mich sehr freuen.
Hier geht es nochmal zum ersten Teil: Love me forever - Ein Abend mit Folgen
Und hier geht es zum dritten Teil: Love me forever - Mitten in der Nacht