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Abenteuer auf dem Jakobsweg Teil 3

von Achim
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P16 / Gen
02.03.2023
02.03.2023
1
13.069
 
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...wir stoppen unser Hausboot und erbarmen uns der beiden "Pudel".
Er hält sich mit einer Hand an unserem Boot fest, während seine Begleiterin vorsichtig die Hand hebt. Als Gentleman hilfst du ihr aufs Hausboot. Sie hat ein weißes T-Shirt an, durchnässt, fast durchsichtig durch das Wasser und darunter sieht man einen schönen Spitzen BH. Ich muss grinsen, du bist fast ein wenig abgelenkt.
Ihr Mann ist inzwischen allein hochgeklettert und hat das kleine Paddelboot festgezurrt.
Ich schlage ihm kumpelhaft auf die Schultern und sage, na, da habt ihr aber Glück gehabt, dass wir hier entlangschippern. Er tropft alles voll und ich sage weiter, geh mal mit Joe, ich glaube, der gibt dir was Trockenes. Ich schnappe mir die Frau, die mir dann nach unten folgt. Ich gebe ihr ein trockenes Shirt, Hose und ein Handtuch. Entschuldige, sage ich, wir haben das hier auch nur gemietet, mehr Klamotten habe ich gar nicht dabei. Wir wandern eigentlich den Jakobsweg, lache ich. Wandern oder schwimmen, fragt sie ebenfalls lachend. Sie fröstelt ein wenig. Komm, hier nimm mal einen kleinen Schnaps, das wärmt, sage ich. Sie kippt ihm runter und ihre Gesichtszüge entspannen sich merklich.
Ich nehme auch einen, dann gehen wir nach oben.
Die Männer sitzen in der Sonne, auf der Terrasse, natürlich auch ein Glas Wein vor sich. Hallo, da seid ihr ja, höre ich dich sagen. Ja, grinsen wir, alles paletti.
Wir setzen uns zu ihnen.
Erzählt doch mal, frage ich. Woher kommt ihr? Macht ihr Urlaub?
Nein, nicht wirklich, sagt der Mann, ich bin Christof und das ist Luisa. Wir kommen aus Frankreich. Wir sind schon ein halbes Jahr unterwegs in vielen Ländern und sind auf den Spuren eines Vorfahren. Er hiess Maurice Ernest
Ingrand, er war ein Glasmaler und Glasdesigner. Wir haben irgendwann angefangen, unsere Ahnen zu erforschen und da stiessen wir auf ihn. Er hat in vielen Ländern Kirchenfenster und andere Glasbauten errichtet. Und wir gucken aus Spass, ob wir das alles noch so finden. In Frankreich gibt es dieses Schloss Amboise. Dort wohnte sogar Leonardo da Vinci bis zu seinem Tod. Eine interessante Geschichte, die das Schloss hat und dorthin wollen wir. Natürlich lieben wir auch diese Gegenden die uns dorthin führen. Da wir beide sowas wie ein Sabbatjahr machen, gönnen wir uns natürlich auch solche netten Touren wie das hier. Er zeigt auf das kleine Paddelboot.
Wir sind beeindruckt. Wow , sage ich, auf den Spuren der Vorfahren. Das muss spannend sein. Aber es ist bestimmt nicht einfach, dass herauszufinden oder?
Nein, das stimmt, sagt Luise. Du musst viel recherchieren und in die Kirchenbücher schauen. Kennt ihr eure Vorfahren? Ich weiss nicht, sage ich. Mein Vater hat Mal gesucht. Es gibt angeblich einen Kunstmaler aus dem siebzehnten Jahrhundert. Aber er hat den Namen leider nicht aufgeschrieben. Ansonsten weiss ich, dass ein paar Vorfahren aus Litauen kommen, die anderen aus Richtung Dänemark. Ich glaube, sage ich, dass erklärt vielleicht meine dänische Sehnsucht an das Meer. Meine Seele muss dort einmal im Jahr hin, sage ich, sonst bin ich nicht glücklich. Das Wetter ist mir dabei ziemlich egal.
Wir trinken einen Schluck und geniessen dieses doch anregende Gespräch. Und ihr seid unterwegs? Den Jakobsweg? Wie lange wandert ihr schon?
Oh, wir lachen, wir haben oft diverse Unterbrechungen, meist ungewollt, aber spannend.
Wirklich? Erzähl doch mal, sagt Christof. Ich bin nämlich sowas wie Dokumentarfilmer und vielleicht kannst du mir noch eine Anregung geben. Wir müssen dann doch schallend lachen und erklären den beiden, wieso unser Weg eher nicht dokumentiert werden sollte.
Wir quatschen bis zum Abend. Wollt ihr in euer Hotel paddeln, fragen wir, wobei, euch fehlt ja das eine Paddel. Ihr könnt auch hier übernachten, sagst du, da ist noch eine kleine Koje, für eine Nacht sollte da gehen.
Das ist nett sagen die beiden erleichtert. Morgen könnt ihr uns an Land setzen, dann nehmen wir einfach den Bus, lassen das Boot hier, ihr könnt das ja irgendwo abgeben. Ja, das geht in Ordnung, sagen wir.
Luisa und ich gehen in die Kombüse und gucken, was wir so Essbares zaubern können.
Derweil schmeißt du den Motor wieder an und wir tuckern weiter entspannt den Fluss entlang...
Ich steuere das Boot nun manuell um ein Gefühl für die Ruder zu bekommen.
Du bist mit Luisa in der Kombüse zugange während Christof neben mir steht. Ich zeige ihm die Technik erkläre ihm was ich weiß, er nickt hin und wieder beeindruckt.
Gemütlichkeit und moderne Technik müssen sich nicht ausschließen wie du siehst bemerke ich und er nickt. Wie war das bei euch fragt er? Wie habt ihr euch kennengelernt?
Es war reiner Zufall ich habe eine Anzeige geschaltet in der ich einen Partner zu schreiben suchte. Es meldete sich eine Lucie die sich eine Antwort erbat das fand ich besonders.
Wir schrieben uns beschrieben Etappen unseres Lebens ich kam dann auf die Idee mit ihr zumindest ein Stück des Jakobsweges zu gehen. Wir trafen uns in Koblenz und marschierten los.
Besonders am Anfang als wir uns kennenlernten war der Reiz des schönen neuen Weges gepaart mit dem Reiz einen Menschen zu entdecken besonders stark.
Wenn ich dir erzählen würde was wir gemeinsam schon erlebt haben du würdet es nicht glauben. Wir haben auf dem Heuboden so wie im Berliner Adlon die Nächte verbracht. Wir haben bei der Weinernte geholfen und Kunstschätze gerettet und dafür einen Orden erhalten.
Das ist ja krass murmelt Christof. Wie war es bei euch frage ich ihn wie habt ihr zueinander gefunden?
Wir Studieren Kunstgeschichte in Paris sagt er mit einem deutlichen Akzent so kamen wir auf die Idee diesen Trip gemeinsam zu machen 1937 beteiligte sich Ingrand am Entwurf von Glasfenstern für die Kathedrale Notre Dame in Paris erklärte er mir. Für uns ist er ein Vorbild dem wir nacheifern wollen. Ausserdem studieren wir die historische Architektur gern vor Ort umso die Baukunst der Vergangenheit besser zu verstehen.
Ich nicke das leuchtet mir ein bemerke ich.
Inzwischen ist das Essen fertig und der Duft von Rotkohl zieht in unsere Nasen. Ich stelle den Antrieb auf Automatik als ich dich rufen höre. Es wird Abend und die Sonne versinkt hinter den Weinbergen bei Kerzenschein lassen wir es uns schmecken, erzählen von einigen Erlebnissen unsere Reise und trinken einen leichten Moselwein.
Du und ich wir fühlen uns zurückversetzt in die Zeit unsere Jugend mit 20 als wir so alt waren wie unsere Gäste. Ich wurde gerade zum ersten Male Vater recht früh wie mir heute scheint.
Wünscht ihr euch Kinder? Fragst du, die beiden sehen sich an, mit einer solchen Frage hatten sie nicht gerechnet. Wir merken dass die beiden leicht zusammenzucken und wissen nicht warum. Entschuldigte ich wollte euch nicht zu nahe treten beeile ich mich zu sagen. Luisas Lippen werden schmal ihr Gesicht nimmt einen trotzigen Ausdruck an, sie erhebt sich geht einen Schritt zurück, knöpft ihre Jeans auf und zieht die Hose herunter ………..

...jetzt bleibt mir die Spucke weg. O meine Güte, denke ich, was ist denn das? Auch du guckst mit offenem Mund, sagst kein Ton.
Luisa's Unterteil sieht aus wie ein Roboter, ein kybernetischer Organismus mit kleinsten Schrauben, Platten und feinsten Nägeln.
Alles verdrahtet und miteinander verflochten. Wir sind sprachlos haben so etwas noch nicht gesehen. Was bist du, frage ich schließlich? Wieso bist du so?
Luisa seufzt irgendwie erleichtert. Ich hatte einen sehr schlimmen Autounfall, als ich klein war. Ich kann mich kaum erinnern, aber ich weiss noch, dass meine Eltern mit im Wagen sassen und wir auf dem Weg zu Papas Arbeit waren.
Es gab ein heftiges Gewitter mit Sturmböen und unser Wagen wurde von der Strasse die Klippen heruntergeweht. Ich kann mich nicht mehr an viel erinnern nur an das Splittern der Scheiben, das Schreien meiner Mutter und irgendwas hat sich ins Auto gebohrt.
Als ich wieder wach geworden bin, war meine Mutter fort und ich war in einem Labor. Ich war zu jung, ich weiss es nicht mehr. Christof holte Luft und redete weiter. Das Labor gibt es in der Schweiz. Dort machen wir Experimente mit kybernetischem Teilen an Menschen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Die meisten müssen aber zustimmen, kommen aber mit ihrem Umfeld nicht klar. Luisa war sehr jung, sie hat fast beide Beine verloren. Wir hatten die Chance sie zu retten, allerdings zu dem Preis, dass sie keine Kinder bekommen kann.
Und das funktioniert alles, fragst du? Aber ja, sagt Christof, sieh und zieht sein Hemd nach oben.
Auch er hat kybernetische Teile, im Arm und in der Brust.
Muss das nicht regelmäßig überwacht werden? Nur einmal im Jahr, sagt Luisa. Allerdings gibt es Neider, die diese Technologie um jeden Preis haben wollen. Sie jagen uns und daher sind wir ständig unterwegs, unauffällig.
Aber wir wissen nicht genau, ob das Rennboot mit dem Wasserskitypen einer von den Feinden war. Vielleicht ja, vielleicht auch nicht. Wir wissen auch nicht, wie wir das herausfinden sollen.
Ich kann das herausfinden, hören wir eine Stimme sagen. Wer ist das, fragt Luisa alarmiert. Herrje, du seufzt, das ist unsere verrückte Geschichte. Wieder denkst du an Terminator, sind die Menschen weiter als wir alle wissen, murmelst du. Du sprichst jetzt mit der Stimme und fragst sie nach dem Rennboot und den Passagieren...
Die sind hinter uns her, weil wir einen völlig neuen Stoff in uns haben erklärt uns Christof er liest die Frage in unseren Gesichtern.
Metall und Organisches Gewebe verbinden sich eigentlich nicht. Damit auch Metall und Körper eine Einheit werden kann müssen sie zusammenwachsen. Dieses Labor in der Schweiz benutzt ein Mittel mit dem das Metall vorher bestrichen wird. Der Körper erkennt das Metall als Organ und so verwächst das Metall mit dem Körper bildet eine Einheit.
So können auch Gliedmaßen die durch äußere Einwirkung verloren gingen durch künstliche ersetzt werden das Carbon wächst man Knochen an. Vorhandene Sehnen enden werden mit künstlichen verbunden indem sie zusammenwachsen. So wird der komplette Arm künstlich nachgebaut und ist von außen nicht von einem natürlichen zu unterscheiden. Wir haben noch keinen Überzug die Technik ist noch sichtbar, weil wir Teil eines Langzeittests sind. Gewisse Kreise sind überaus interessiert an diesem Wundermittel und wollen an Proben kommen um das nachzubauen. Es ist ein Milliarden Geschäft ein Produkt das um die Welt geht wenn es auf Dauer hält was es jetzt schon verspricht. Luisa nickt zustimmend.
Wir werden möglicherweise verfolgt es könnte sein das wir gekidnappt werden und verschwinden wir werden im schlimmsten Fall umgebracht und zerlegt um uns zu untersuchen.
Wir sehen uns an und blicken hilflos drein. Ich denke an Lea und Nehme das Smart Phone gehe auf Googele und spreche sie direkt an. Lea wir haben ein Problem und brauchen deine Hilfe. Wie kann ich euch helfen? höre ich. Ruhig erkläre ich was vorgefallen war und nenne die vollen Namen der beiden und die Adresse des Labors in der Schweiz.
Gebt mit einige Minuten ich muss mich in den Datenbänken der Industrie umsehen und dort eure Namen suchen um zu wissen ob sie euch auf den Fersen sind. Ok sage ich und Luisa fragt uns wer den Lea ist?
Eine top Hackerin vor ihr ist nichts sicher wir sind uns im Netz zufällig begegnet. Sowas kann äußerst hilfreich sein bemerkt Christof und sein Gesicht macht einen gespannten Eindruck.
Ich habe etwas bei Roche in der Schweiz gefunden. Eine Verschlüsselte-Mail geht da An eine Dienstleistungsfirma die vielfältigen Dinge anbietet unter anderem der Spruch: Sie suchen? Wir finden es!  Es wurde auch Geld überwiesen dann fand ich eure Namen In 3 Handys es sind Männer deren Vergangenheit eher zweifelhaft erscheinen. Meine Peilung sagt das sie auf dem Weg in eure Richtung sind. Sag uns bitte Bescheid, wenn sie kommen OK mach ich…………..
...nachdem unsere vermeintliche Hackerin sich abgemeldet hat, überlegen wir, was wir tun können. Sie wissen bestimmt, dass ihr ein kleines Paddelboot ausgeliehen habt, denn ihr müsstet ja als Pfand eure Namen und Personalausweis zeigen, sinniere ich.
Ich denke, wir sollten erstmal euer Boot loswerden.
Ich springe auf, nehme das übrig gebliebene Paddel und werfe es direkt in die Mitte des Flusses. Dann mach ich das Boot los, wackle ein bisschen, sodass es schnell voll Wasser läuft.
Sollte es nicht ganz sinken, dann könnten sie trotzdem vermuten, ihr seid hier an Land gegangen und weitergezogen.
Wir sollten ein wenig schneller fahren, sage ich zu dir und du machst dich daran, ein wenig Gas zu geben. Ich muss an die diversen Science-Fiction Romane denken und frage dann die beiden, ob sie wüssten, ob sie einen Ortungschip haben. Keine Ahnung, sagt Luisa, möglich wäre das. Warte, sage ich und rufe noch einmal Lea auf. Lea, kannst du ermitteln, ob die sowas haben? Ja, ich schaue noch einmal die Datenbank durch. Denn falls ihr sowas habt, nützt den Versteckspielen auch nichts, sage ich. Kurz darauf ertönt ein " Ja", sie haben sowas im Oberarm.
Mist, sage ich nun zu dir, was tun wir? Wie kriegen wir das raus?
Ich weiß, was zu tun ist, hören wir Lea sagen. Ihr müsst nach Konz, ihr kommt da direkt durch. Dort gibt es eine Frau, deren Vater einmal Journalist gewesen ist. Er wurde bei einem Autounfall getötet, man weiss nicht, ob es Zufall war oder Mord, weil er einer Spur gefolgt ist. Seine Tochter ist Tierärztin, aber macht nebenbei noch " illegale" heimliche Dinge. Sie kann die Chips entfernen. Ich werde ihr eine Mail zukommen lassen, sodass sie Bescheid weiß, denn sie arbeitet immer noch an vielen Geschichten ihres Vaters und ist bestimmt interessiert!
Es ist eure einzige Möglichkeit und ihr müsst euch beeilen, sagt Lea.
Ok, dann los, sagst du und wir gucken auf den Fahrplan. Eine Stunde Fahrt sollte reichen. Gut, dann fahr, solange wir in Bewegung bleiben, sage ich. Vielleicht können wir Alufolie um die Arme machen, sage ich verschmitzt. Hilft doch auch bei Alien Signalen, lache ich, obwohl die Lage ernst ist.
Ja, Versuchs, sagst du.
Es wird langsam dunkel und wir wissen, dass die Gefahr damit nicht gebannt ist.
Nach einer Stunde sehen wir Konz. Wir legen an und machen uns auf den Weg zu dieser Tierärztin.
Sie soll hinter der Kirche wohnen, sagst du und zeigst auf einen beleuchteten Kirchturm, der gut zu sehen ist. Wir marschieren los, sind sichtlich nervös, zumal wir auch keine Ahnung haben, ob das geklappt hat mit der Mail.
Nach etwa zwanzig Minuten sehen wir ein Schild, Tierarzt, Notfallsprechstunde.
Wir klingeln und eine burschikose Frau macht auf. Sie mustert uns kurz, dann nickt sie nur, schaut noch nach rechts und links, dann schliesst sie die Tür.
Ich habe euch schon erwartet, sagt sie, dass mit der Alufolie ist schon ganz gut, lobt sie uns, aber reichen tut das nie.
Sie setzt Christof auf einen Stuhl, krempelt sein Hemd hoch und beginnt ohne mit der Wimper zu zucken. Tolle Arbeit, murmelt sie, während sie gekonnt schnibbelt. Mit einer Pinzette hält sie schließlich einen Mikrochip hoch und sagt, hier ist er! Sie lässt ihn in ein Wasserglas gleiten, dann ist Luise dran. Das alles läuft sehr zügig ab.
Nach einer halben Stunde sind beide fertig und unsere Tierärztin stellt sich erst einmal vor, nachdem sie sich die Hände gewaschen hat.
Sie holt ein paar Getränke, Brot, Butter und Käse. Sie selber kippt sich einen Schnaps ein, kippt ihm auf Ex, dann schaut sie uns an und fragt, ja, dann erzählt doch mal, ich bin neugierig, habe momentan nur getan, was eine Mail gewollt hat. Aber was steckt dahinter?
Du erzählst zusammen mit Christof die Story und Bridget staunt nicht schlecht. Das klingt gefährlich, sagt sie. Wir sollten alle verschwinden. Wartet am Boot auf mich, ich zeig euch dann, wo es übergangsweise ungefährlich ist...
Wir rennen zum Boot zurück. Als wir auf dem Boot sind und die letzten Stunden Revue passieren lassen murmelt Christof. Wir sind die Dinger zwar los aber ich mache mir wegen der Ärztin Sorgen.
Wieso frage ich, na die Sender sind zwar in der Mikrowelle verglüht aber die letzte Peilung ist bekannt und die ist bei der Ärztin.
Kann sein das die bald Besuch bekommt und einer hochnotpeinlichen Befragung unterzogen wird. Im Grunde weiß sie ja nichts aber ich möchte nicht, dass sie wegen uns Ärger bekommt.
Alle nicken, also müssen wir sie in die Irre führen. Tja Joe da wirst du deine Hackerin nochmal bemühen müssen ob sie sich nochmal bitten lässt? Sagst Du.
Lea hörst du mich? Ja ich höre dich! Kannst du die letzte Peilung löschen und woanders angeben? Schon passiert ich habe ihnen ein Scheinsignal gegeben das sie jetzt verfolgen ich führe sie so weit wie möglich weg. Danke du bist klasse entfährt es mir.
Kurz vor Trier ist unsere Fahrt zu ende ich denke ihr habt Interesse euch Trier anzusehen sagst du zu Christof und Luise ja es gibt da einiges zu entdecken, Die Porta Nigra, die Arena, die Kaiserthermen und so weiter zählt Luisa auf. Am nächsten Tag gegen Mittag erreichen wir Trier und legen am vereinbarten Platze an.
Ein Paar in unserem Alter erwartet uns schon sie fahren den gleichen Weg Flussabwärts. Wir zeigen ihnen das Boot, machen sie mit der Steuerung vertraut und überreichen ihnen unser Loblied auf die Fahrt mit dem neuartigen Hausboot.
Die Geschehnisse mit Christof und Luisa sind ausgeklammert.
Seid doch so nett und übergebt das dem Eigner sagst du und überreichst das Geschriebene.
Wir machen uns auf dem Weg in die Stadt und stoßen auf ein Plakat auf dem Steht: Trier feiert die Woche der Antike am 22.7 findet im Amphitheater ein Schauspiel statt das dem was früher Passierte nachempfunden wird. Das ist heute stellst du richtig fest Es werden noch Teilnehmer gesucht die sich in Antiken Gewändern einbringen möchten. Dieselben werden in der Prinzengasse 5 kostenlos bereitgestellt.
Wir sehen uns an sollen wir frage ich in die Runde?………..
...wir erreichen die Prinzengasse und melden uns freiwillig für die Kostüme. Luise und Christof sind ganz aufgeregt, haben sie so etwas doch noch nie gemacht, wie sie uns erzählen. Luise hat ein bodenlanges Kleid gewählt und eine typische Haube. Christof eine lederne Hose und ein braunes Wams mit vielen Gürtelschnallen. Auf dem Kopf trägt er einen netten Lederhut. Wir sind uns noch nicht sicher, was wir nehmen sollen.
Die anderen gehen schon voraus und wir sagen, geht mal wir kommen nach.
Wir sind alleine in unsere Umkleidekammer, die in Kabinen mit hohen Holzbrettern abgeteilt ist. Nebenan hören wir jemanden fluchen, dem wohl das Hemd zu eng ist. Als du deine lange Hose ausgezogen hast, ziehe ich meine auch aus, halte dir den Mund zu, setze dir einen Hut auf und zwinker dir zu. Ich drücke dich auf die Holzbank und setze mich sofort auf dich rauf. Du gibst einen leisen Stöhn laut von dir und von nebenan fragt jemand, na, passt auch nicht? Doch sagst du und ich bewege mich rhythmisch hin und her. Es ist nicht leicht, leise zu sein und wir müssen fast lachen. Ich küsse dich, umklammere dich und wir vergessen die Sekunden.
Es ist total schön, dich so nah zu spüren. Unsere Zungen finden sich, während wir immer schneller werden. Kurz bevor wir kommen, rufe ich laut Jaaa und gleich danach, es passt. Wir kriegen einen Lachanfall und der Herr von nebenan ruft, na, das ist doch toll!
Jetzt wackeln mir die Beine. Wir suchen uns schnell irgendwas aus der Klamottenkiste und packen unsere eigenen Sachen in unseren Rucksack. Hinter der Holzwand wartet schon unser Wetter Herr und lotst uns weiter. Ich schmiere uns noch ein wenig Kohlenstaub ins Gesicht und los geht's.
Wir erreichen das Amphitheater. Von den anderen beiden keine Spur zu sehen. Wir sollten sie suchen, sage ich, wer weiss, was die hier treiben und wir wissen nicht sicher, ob die Verfolger doch hier sind. Die sind bestimmt nicht blöd, und es gab mehrere, die scharf auf die beiden sind, sage ich halt die Augen offen!
Wir schlendern umher und der Duft von Gegrilltem steigt uns in die Nase. Überhaupt riechen wir jede Menge zu Essen. Zimt, Vanille, Geräuchertes, Lagerfeuer, Stockbrot. Irgendwie himmlisch einfach. Wir holen uns ein Bier vom Fass und einen Grillspieß und setzen uns auf eine der Steintreppen, immer alles im Blick, geniessen die mittelalterliche Klampfe Musik.
Da, rufst du, da hinten sind sie, kurz vor dem Zelt des Magiers!
OK, sage ich du hast Recht, lass uns da auch hingehen.
Wir rennen zum Zelt und finden die beiden, die sich in die erste Reihe hingesetzt haben. Was passiert hier, fragen wir neugierig. Ich glaube, Magie oder so, sagt Luise.
Wir lehnen uns zurück und die Show beginnt. Ein Mann kommt heraus, gekleidet wie ein alter Magier, mit sehr durchdringenden Augen, die meiner Ansicht nach etwas zu lange auf uns Vieren ruhen. Glaubst du, der ist in Ordnung, frage ich dich? Abwarten, räumst du zurück.
Es ist eine sehr gute Show und er kommt zum letzten Teil. Ich brauche jetzt Freiwillige, sagt er, zwei Paare. Wie wäre es mit euch, zeigt auf uns. Da das Publikum schon klatscht, bleibt uns nichts anderes übrig als mitzumachen.
Kann nicht so schlimm sein, sage ich. Komm schon und wir gehen in die Mitte des Zeltes.
Der Magier verkündet, er werde uns jetzt hypnotisieren.
Scheisse, zische ich dir zu! Was, wenn das eine Falle ist?
Der Magier vor uns sieht wie Gandalf aus Dem Herrn der Ringe nicht unähnlich.
Allerdings blicken seine Augen nicht ganz so gütig. Er lässt seine Arme kreisen und spricht mit einer gutturalen Stimme auf uns ein.
Das Bild vor uns verändert sich, Legionäre nähern sich und nehmen uns in ihre Mitte. Die Umstehenden halten das für ein geplantes Schauspiel.
Unfähig zu Gegenwehr führen sie uns ab und bringen uns zu einer der Türen am Fuß der Ränge des Kolosseums. Kurz darauf finden wir uns in einem halbdunklen Raum wieder.
Eine jener Räume wo vor fast 2000 Jahren die Gladiatoren und die wilden Tiere untergebracht wurden um wenn es soweit war gegeneinander kämpfen mussten.
In der Ecke steht eine Liege daneben ein Mann und eine Frau in einer antiken Tunika auf dem kleinen Tisch daneben eine Auswahl an Chirurgischen Werkzeugen.
Es dauert nicht lange sagt der Herr eine kleine Probe mehr nicht, es tut kaum weh. Für wen arbeitet ihr entfährt es dir, das tut nichts zur Sache kommt zurück.
Packt ihn kommt der scharfe Befehl. Christof wird zu Liege gezerrt während wir mit vorgehaltenen Schwertern in Schach gehalten werden.
Wie habt ihr uns gefunden ruft Luise? Schon mal was von Gesichtserkennung gehört sagt die Frau leise aber bestimmt. Auf allen öffentlichen Plätzen gibt es das mittlerweile.
Schöne neue Welt werfe ich ein während der Frau dem Mann das Skalpell reicht. Das ist Raub geistigen Eigentums stöhnt Christof der fixiert da liegt.
In diesem Augenblick fliegt die Tür auf schwarz gekleidete Männer stürmen den Raum mit dem Gewehr im Anschlag. Alle Waffen fallen lassen ruft der erste der Vermummten, die Schwerter und das Skalpell fallen zu Boden und alle heben die Hände. Als die Identität der Anwesenden ermittelt ist Werden der Mann und die Frau samt der Römischen Garde abgeführt.
Der Chef der Vermummten Truppe gibt sich zu erkennen und erklärt die Lage:
Wir haben umfangreiches Material erhalten das ein Verbrecherisches Vorgehen aufdeckt. Wir haben Mailverkehr   der beweist das eure beiden Begleiter aus dem Weg geräumt werden sollten um an die Rezeptur eines neuartigen Stoffes zu kommen. Wir ermitteln gegen diesen Konzern und werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen erklärt uns der Beamte.
Als die Truppe samt Gefangener abgezogen ist sehen wir uns an und beschließen unsere Kleider abzugeben. Denke wir sollten uns von euch verabschieden meint Christof wer weiß was noch alles passiert, wir geben ihm stumm recht.
Nachdem die Klamotten getauscht sind umarmen wir uns zum Abschied und wünschen uns gegenseitig alles Gute. Ich hole mein Smart Phone aus der Tasche und sage: Danke Lea …………  

...als alle weg sind und wir gerade gehen wollen, sehen wir Gandalf am Rande. Er steht neben einem Metstand und wir wissen nicht genau, ob wir noch die Bullen rufen sollen oder nicht.
Wir gehen zu ihm, komischerweise guckt er nur leicht irritiert. Er wirbelt mit den Armen herum und gesteht uns, dass er erpresst worden sei. Hätte ich nicht mitgespielt, dann hätte ich gewisse Konsequenzen erfahren, entschuldigt, aber meine Familie war in Gefahr, ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen.
Als Entschädigung gebe ich einen aus, lächelt er aus seinem zahnlosen Mund und ich habe noch etwas für euch!
OK, sagst du, dann los, wir müssen noch weiter. Gandalf lässt sich drei Metbiere geben auf einem Tablett und geht damit zügig auf sein Zelt zu. Wir gucken uns an, zucken mit den Achseln, folgen ihm aber. Was kann der schon für uns haben, frage ich dich? Bestimmt irgendwo ein unnützes Zeug lachst du, können wir ja weiter verschenken.
Sein persönliches Innenzelt ist hübsch eingerichtet. Bunte Teppiche, Hängelampen aus alten Laternen, ein paar alte Möbel und ein grosses Sofa mit viel Plüsch.
Nett, rutscht es aus mir raus.
Danke danke, säuselt Gandalf.
Setzt euch, ich hole noch etwas Wurst und Brot.
Wir nehmen auf dem Sofa Platz. Gandalf reicht uns die vollen Metkrüge und etwas zu essen.
Wir haben Durst und trinken zügig, eigentlich auch, weil wir wegwollen.
Das letzte, was ich noch sehen konnte, war Gandalf, der seine Perücke abgenommen hatte und telefonierte.
Als ich wieder erwache, habe ich tierische Kopfschmerzen. Es ist dunkel, die Luft riecht warm und muffig. Ich taste umher und kann deinen Körper fühlen. Hey, Joe, rufe ich, wach auf!
Du brummelst, bewegst dich aber.
Nach einer Weile sind wir etwas klarer im Kopf. Wo sind wir? Und wie kommen wir hierher? Im Dunkeln tappen wir mit ausgestreckten Händen. Hey, dein Rucksack ist hier! Sieh nach, wo die Taschenlampe ist, sagst du. Ich fühle sie und knipse sie an.
Der Raum ist etwa vier mal vier Meter gross. Keine Fenster, eine alte Holztür, sie ist verriegelt.
Alte Teppiche liegen auf dem Boden, eine alte fleckige Matratze und in der Ecke steht ein alter Krug mit Wasser und zwei Gläsern. Naja, sagst du, wenigstens wollen sie uns nicht umlegen, sonst wäre das schon passiert! Es muss etwas im Bier gewesen sein, was uns umgehauen hat!
Was wollen die von uns und wer sind die?
Wir hören jemanden kommen. Schnell, mach die Lampe aus und tu so, als schläfst du noch!
Die Tür geht auf und zwei Männer in weissen Kitteln betreten den Raum. Die pennen noch, lass uns einen Caffè trinken gehen und in einer Stunde wiederkommen. Der Chef will die eh erst morgen sehen.
Die Tür wird wieder abgeschlossen.
Wir müssen hier raus, sage ich. Halte mal die Lampe. Dieser ganze Raum ist irgendwie altmodisch, wahrscheinlich, damit keine Technik funktioniert. Vielleicht können wir die Schrauben lockern bei der Tür und sie hochhebeln.
Zu zweit könnte das gehen. Wir gucken uns die Schrauben an und dank deines Taschenmessers können wir die Schrauben lösen.
Wir heben leise die Tür aus den Angeln, schnappen uns unser Zeug und treten vor die Tür.
Seltsam, murmelst du. Vor uns ist ein sehr langer Flur, weisse Wände, grelles Neonlicht blinkt.
Wir müssen leider da entlang, flüsterst du, also lass schnell machen. So leise wie möglich rennen wir den Flur entlang, bis wir an eine schlichte Tür kommen. Sie ist nicht verschlossen, also drücken wir sie auf und blicken in einen weiss getünchten Raum mit drei Metallliegen.
Auf der einen liegt eine Frau, betäubt, neben ihr OP-Besteck. In einem anderen Behälter sehen wir einen künstlichen Arm aus Metall.
Ach du Scheisse, wetten wir sind doch irgendwie in diesem Labor gelandet, wo sie diese Experimente machen?
Was sollen wir tun, die kriegen wir weder wach, noch mit uns, sage ich. Wir nehmen am besten den Arm mit, sagst du, und ziehen uns noch diese Laborkittel über. Wir müssen hier irgendwie rausfinden..
Wir ziehen uns um und gehen am die nächste Tür. Mit dem Metallarm unter deinem Arm marschieren wir weiter.
Nicht nach oben gucken, raune ich dir zu, da oben sind Kameras.
Wir gelangen in eine Art Foyer, das wohl als Empfangsraum dient. Sieht aus wie ein Fake Empfangsraum im üblichen Krankenhaus, sage ich leise. Die Tür geht auf, eine Dame Stöckert an uns vorbei, nickt nur kurz, dann ist sie hinten verschwunden.
Ich entdecke eine Art Katalog. Und sehe hinein. " Sie hatten einen Unfall? Sportverletzung? " Wir können ihnen helfen, Klinik Genf.
Verdammt, flüstere ich, wir sind irgendwo in einer sogenannten Klinik in Genf!
Genf ist riesig, erwiderst du, wenn wir hier rauskommen, können wir uns verstecken. Oder wir klauen ein Boot und schippern woanders hin?
OK, verschwinden wir.
Bevor wir abhauen, lass uns ein paar Fotos machen! Als Beweis!
OK, dann schnell. Während du Fotos machst, durchsuche ich noch den Tresen, ob ich was finde, was wir gebrauchen können.
Als wir fertig sind, gehen wir zum Ausgang und niemand hält uns bisher auf. Verkleiden hilft!
Als wir dem Ausgang erreichen kommt ein in weiß gekleidetem Arzt auf uns zu, gibt uns ein Zeichen ihm zu folgen. Der Mann sieht seltsamerweise vertrauenswürdig aus und wir folgen ihn in ein Büro. Er bittet uns doch Platz zu nehmen, er tut sich schwer und muss sich überwinden aber schließlich bricht es aus ihm heraus.
Was hier passiert kann ich mit meinem Gewissen nicht mehr Vereinbaren sagt er, mein Name tut hier nichts zur Sache. Ich möchte euch davon in Kenntnis setzen das hier zwar einerseits Menschen durch den Ersatz fehlender Gliedmaßen geholfen wird andererseits wird bei diesen Patienten von ihnen unbemerkt ihre Doppelhelix-Struktur der DNA verändert. Man will ausprobieren was dreierlei Veränderungen nach sich zieht und so Erfahrungen sammeln. Kaum einer würde freiwillig bei sowas mitmachen deshalb geschieht es im Verborgenen.
Besonders scharf sind sie auf junge Frauen im gebärfähigen Alter oder junge Männer die mit Wahrscheinlich noch Kinder zeugen deshalb gibt es auch kaum andere Patienten.
Also Versuchskaninchen stellst du fest, er nickt. Es kann allesmögliche daraus entstehen aber kaum etwas besser machen lässt er uns wissen. Ich muss schlucken aber was können wir denn tun fragst du folgerichtig.
Hier ist ein stick auf dem sind alle Beweise sagt er und gibt ihn uns, wir sehen uns an und haben den gleichen Gedanken: Diese Nummer könnte ziemlich gefährlich werden. Andererseits kann man sowas nicht einfach laufenlassen sagst du und ich nicke.
Versteht mich, wenn ich den Laden hochgehenlasse dann machen die mich fertig es muss von außen kommen und ich sehe kleine Schweißtropfen auf seiner Stirn.
Wir erheben uns und der Arzt begleitet uns zum Ausgang kurze Zeit später sind wir wieder auf den Straßen von Trier.
Was Solln wir tun? das ist jetzt die Frage murmele ich. Wem können wir die Daten zukommen lassen? Polizei? Der traue ich nicht mehr es müssten Leute sein die gegen Pharmakonzerne sind und die Mittel haben das im Netz so zu veröffentlichen das es von keinem Vertuscht werden kann du nickst. Greenpeace ist gegen Gentechnik im Allgemeinen aber kann man denen trauen? Ich blicke dich fragend an während ich das sage. Komm sagst du wir suchen das nächste Internetcafé und senden den Inhalt an die Polizei Greenpeace und das an viele Stellen. Auch an Gegner der Gentechnik dagegen kommt bigpharma nicht an, das können auch die nicht unterdrücken.
Nach 2 Stunden am Rechner ist es geschafft ca. 20 Stellen sind informiert. Uns ist als hätten wir eine Bombe scharf gemacht und den Zünder eingestellt.

Gegen 17 Uhr sind wir im Hotel auf unserem Zimmer. Ich mag duschen sagst du und deine Augen blitzen, ich kenne diesen Ausdruck und grinse breit während ich mir das Hemd aufknöpfe. Wir stehen uns gegenüber als unsere Hüllen fallen. Braun bist du geworden obwohl du eher ein Nordischen Typ bist sage ich. Du aber auch höre ich dich und wir umarmen uns. Es ist schön dich so nah zu spüren die Wärme deiner Haut. Das warme Wasser rieselt an uns herab und wir seifen uns gegenseitig ein wobei ich darauf achte keine Stelle auszulassen. Wir waschen uns gegenseitig die Haare und massieren dabei die Kopfhaut des anderen schön wie das kribbelt ein schönes Vorspiel.
Danach trocknen wir uns gegenseitig ab und du beugst dich nach vorn und stützt dich auf das Waschbecken. Das Bild lässt meine Männlichkeit zu ganzer Größe wachsen. Ich stelle mich hinter dich und lasse einen Finger prüfend durch deine Spalte gleiten er versinkt und es ist wie eine Aufforderung der ich nur zu gern folge leiste.
Ich stelle mich hinter dich und nach leichtem Druck versinke ich in dir. Ich packe dein Becken mit beiden Händen und beginne zu stoßen erst langsam dann immer schneller während dich mit einem Finger stimulierst. Ich komme höre ich und lasse den Dingen ihren Lauf ich explodiere in dir und bleibe noch etwas in dir.
... schön, dass die uns ein Zimmer in Genf gebucht haben, sage ich.
Wir können ja noch was zu essen bestellen, irgendwie habe ich Hunger und der Typ sagte ja, er übernimmt alle Kosten, wenn wir ihn nicht erwähnen, grinse ich.
Also rufen wir in der Lobby an und bestellen Pizza, Weisswein und etwas Nachtisch.
Der Fernseher blinkt und die Nachrichten des Tages werden angezeigt.
" Gestern wurden der Polizei und diversen anderen wichtigen Stellen Daten übermittelt, die unfassbares hier in Genf zeigen. Die sogenannte Unfallklinik, gleichzeitig auch Schönheitsklinik hat demnach ein unterirdisches Labor, in denen Versuche an jungen Menschen betrieben werden. Eine Sonderkommission wurde jetzt zusammengestellt, die Licht ins Dunkel bringen soll. Wir bitten Sie alle, die in dieser Klinik gewesen sind, sich unverzüglich zu melden, damit die Aussagen aller geprüft werden können. Und sollten sie in den letzten Monaten Ersatzgelenke oder Ähnliches bekommen haben, dann rufen sie uns an. Das Ausmaß dieser Versuche ist noch nicht überschaubar. "
Der Nachrichtensprecher verschwindet aus dem Bild, es werden einige Bilder der Anlage gezeigt. Im Hintergrund entdecken wir Gandalf, der wild gestikulierend mit einigen Polizisten redet. Und auch unser Arzt ist im Interview zu sehen, weiss aber offiziell nichts.
Es klopft, die Pizza wird geliefert und wir essen erst einmal schweigend. Was machen wir jetzt? Keine Ahnung, sage ich. Ich hoffe, niemand hat uns auf dem Schirm. Klingt vielleicht komisch, aber ich habe Verwandte hier in Genf, die würde ich gerne kurz besuchen, sage ich, ich glaube, das letzte Mal war ich vor über 20 Jahren hier!
Wo wohnen die, fragst du.
Irgendwo in der Altstadt, sag ich, muss ich noch mal nachdenken, aber ich weiß noch genau, es ging einen Hügel hoch, an einer Mauer oder Kirche vorbei und von denen ist das riesige Naturkundemuseum nicht so weit. Das sollte sich finden lassen, erwidere ich.
OK, dann statten wir deiner Verwandtschaft morgen einen Besuch ab, gähnst du und drehst dich langsam um. Komm her, Gib mir noch einen Kuss, dann lass uns schlafen, bin hundemüde, sagst du.
Gesagt, getan.
Am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg in die Altstadt von Genf, vorbei an hohen Häusern, lärmenden Autos und einem Markt. Es sieht so aus, als hätte niemand die Nachrichten von gestern Abend gesehen. Wir fühlen uns aber sicher und nach einer Weile erreichen wir einen Altbau, den ich wiedererkenne.
Ich lese die Klingelschilder und finde den Namen, Nabulsi.
Das klingt aber nicht gerade Französisch, fragst du. Stimmt, antworte ich, meine Tante ist die Schwester meines Vaters, die ist hier als Au-Pair Mädchen hängengeblieben und hat dann einen Araber geheiratet, der im Justizwesen arbeitet.
Sie sind in…. er kann aber sehr wenig deutsch, lache ich, meine Tante schon. Sie kauft sich jeden Tag extra die deutsche Zeitung, um die Sprache nicht zu vergessen.
Ah, das ist schlau, sagst du.
Ich klingel und die Tür summt. Ich drücke die auf und wir gehen die vielen steinernen bunten Stufen nach oben in den dritten Stock. Die Tür ist angelehnt, ich schiebe sie auf und gehe hinein.
Ich höre meine Tante etwas rufen, als wir nicht gleich antworten, schaut sie um die Ecke.
O, sagt sie, das kann ja nicht wahr sein. Meine Nichte hier? Wieso hast du nicht angerufen? Und wer ist dein Begleiter? Ich lache und sage, erzähle ich dir, aber lass und kurz setzen. Wir umarmen uns und sie verschwindet kurz, um Kaffee zu holen. Ihre Wohnung ist gemütlich. Ein dickes Sofa, eine fette Katze darauf, Moritz, viele orientalische Kissen und Nippes. Die Balkontür steht auf und wir haben einen fantastischen Blick über die Stadt. Der Lärm der Autos ein leises Brummen und Summen.
Tante Sigrid freut sich sichtlich. Wo ist Abdo, frage ich, ihr Mann, erkläre ich dir. Ach, sagt sie, der muss heute Sonderschicht machen. Habt ihr keine Nachrichten gesehen, hier, steht in der Zeitung, irgend so ein Skandal! In der Klinik! Furchtbar. Abdo sagt, sie versuchen herauszufinden, wer das geschickt hat. Sie brauchen dringend Zeugen. Wieso, frage ich? Haben die nicht genug Infos? Doch, aber es gibt Leute, die auch das vertuschen wollen... Korruption wohin man schaut. Die Welt ist gefährlich geworden, sagt sie und nippt an ihrem Kaffee.
Erzählt mal, was euch hierher verschlagen hat!
Also erzählen wir und ihre Augen werden immer größer.
Das wir das waren, verschweigen wir, beschreiben die Sache etwas anders. Zufallsprinzip, sodass sie nicht misstrauisch wird.
Was machen meine Cousins, will ich wissen. Oh, die leben nicht mehr hier in Genf.
Gerade als sie weiterreden will, geht die Tür auf und ihr Mann kommt herein. Er sieht uns, begrüßt uns freudig und fällt dann seufzend ins Sofa.
Er redet Französisch, wir verstehen kein Wort. Sigrid übersetzt, es gibt Probleme sagt sie wegen diesem Vorfall in der Klinik. Abdo sagt, die Spur führt nach Kuba. Die Verantwortlichen hatten dort ihren Sitz, schließlich ist das preisgünstiger und unauffälliger. Ausserdem hätten sie da einfach Menschen entführt und verschleppt.
Meine Tante ist entsetzt. Was sind das für Leute, sagt sie. Übrigens leben unsere Kinder auf Kuba, erzählt sie uns jetzt, aber es geht ihnen gut, schließlich telefonieren wir jeden Tag.
Ich muss nach Kuba, sagt Abdo, für vier Tage, los geht es in zwei Tagen. Sigrid überlegt, das wäre für mich doch auch eine gute Gelegenheit, sinniert sie. Wie ist es mit euch, fragt sie.
Habt ihr Lust mitzukommen? Oder passt ihr solange auf unsere Wohnung hier auf?
Wir gucken uns an. Kuba, vier Tage, wieso nicht? Ich war noch nie dort, sage ich, kenne ich nur aus Prospekten. Wir können dann bei Claire wohnen, sagt Sigrid.
Überlegt es euch!
Was meinst du, frage ich dich!

Kuba, also es kommt ziemlich plötzlich. Mir kommt da ein James Bond in den Sinn, diese Klinik wie hieß sie noch?  Isla de los Organos klärst du uns auf.
Ja da wurden Menschen modifiziert quasi umgebaut und mit anderer Indemnität wieder auf die Menschheit losgelassen sage ich.
Kuba würde mich reizen die fahren da noch immer mit den alten Amischlitten von 1960 durch die Gegend ja, ich bin dabei. Sigrid redet auf ihren Mann ein und er antwortet auf Französisch: Pas de Probleme, je vous affecterai en tant qu'auxiliaire, puis mon bureau prendra en charge le coût du vol . Sie übersetzt: Kein Problem ich weise euch als Hilfskräfte aus dann übernimmt mein Amt die Kosten für den Flug.
Das zaubert sogleich ein Lächeln auf unsere Lippen insgeheim male ich mir schon die Landung in Havanna aus. Schon Morgen soll es los gehen übersetzt Sigrid.
Wir nicken zustimmend, nach den Nachrichten sendet das Fernsehen noch einen Brennpunkt. Es werden alle Beteiligten vernommen aber die eigentlichen Strippenzieher bleiben im Dunkel alle wussten nur das was sie unbedingt wissen mussten so lässt sich die Spur nicht zurückverfolgen und der Skandal erschüttert das Land, Demos sind angemeldet.
Sigrid fragt uns ob wir etwas trinken möchten, das muss sie nicht 2x fragen kurz darauf stoßen wir mit einem Sassi Grossi Merlot del Ticino Doc 2017 auf unseren Trip an.
Wir trinken mit bedacht und schnuppern zuerst die Blume Sigrid hat sich nicht lumpen lassen 55 Euro flüstere ich dir in Ohr du musst Husten und ich gebe dir einen Klaps auf den Rücken.
Die Unterhaltung gestaltet sich etwas zäh, weil Sigrid Abdo übersetzt. Doch ist es intersannt zu hören das neben gewissen Experimenten der Organhandel seine Blüten treibt Sigrid übersetzt das sein Amt einem organisierten Netz auf der Spur ist er sammelt Beweise für Machenschaften der Organhändler.
Eine Mafiös organisierte Seilschaft beschafft Organe von meist jungen Menschen die dann Zahlungskräftigen Kunden in Privatkliniken eingepflanzt werden.
Die Organbeschaffung erfolgt auf zwielichtige weise. Da freiwillige Spender eher selten sind greift man auf andere Quellen zurück. Nieren werden meist in Indien beschafft. Die werden notleidenden Spendern für 200 Dollar aus dem Leib geschnitten die dürfen weiterleben. Bei jeder größeren bewaffneten Auseinanderersetzung sind Mitarbeiter im Einsatz die in Lazaretten bereitstehen um nach dem Ableben das ein oder andere Organ entnehmen und den Ärzten Schweigegeld zahlen.
Wenn das nicht reicht dann sucht man sich Gegenden aus in denen ein Menschenleben wenig wert ist Indien oder Afrika, wenn da einer verschwindet dann fällt das kaum auf.
Wir haben Spuren verfolgt die nach Kuba führen bemerkt Abdo.
Gut das wir Wein intus haben sage ich als wir im Bett liegen sonst könnte ich vor Aufregung kaum einschlafen. Geht mir ganz ähnlich höre ich dich noch und kurz darauf schlafe ich in Löffelchenstellung mit dir ein.........
am nächsten Tag geht es los zum Flughafen Genf.
Wir fliegen ganz schön lange, sage ich. Zwischen 13 und 16 Stunden, kommt darauf an, mit welcher Fluggesellschaft wir fliegen...
Huhu, antwortest du, so lange! Dann können wir ja unsere Abenteuer direkt einmal aufschreiben, überlege ich, sonst kann man ja nicht viel machen...
Das Flugzeug ist nicht ganz voll, aber die Stimmung kommt mir gut vor. Das meiste sind Urlauber, die für einige Wochen Kuba erkunden wollen, mit dem Auto, per Rucksack oder mit diesen Reiseveranstaltern.
Wo wohnen wir die Tage, frage ich meine Tante, während das Flugzeug abhebt. Wir können alle bei meiner Tochter wohnen, erwidert sie. Natürlich ist das kein Luxushaus, aber ich finde es gut und wichtig, dass wir alle zusammenbleiben. Ich glaube, sie hat Recht, flüsterst du mir ins Ohr, wenn da wirklich so komische Machenschaften laufen...
Ich muss lachen, aber ja, denken wir an die Bond Filme, grinse ich, der größte Bösewicht wohnte meist auf Kuba oder war Kubaner.
Das Flugzeug klappert hin und wieder in einer Luftströmung, aber alles in allem fliegt es ruhig. Gott sei Dank, sage ich, ich bin mal von Ägypten nach Hamburg geflogen. Es war eine uralte russische Maschine, mitten im Flug fielen die Sauerstoffdinger runter und keiner wusste wieso. Dann hiess es, wir müssen zwischenlanden, was wir dann auch taten. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern wo, ich glaube es war Griechenland, aber es hiess dann weiter, bitte sitzen bleiben, wir müssen auftanken. Keiner von uns wusste, ob das so erlaubt war, mit einer vollen Maschine auftanken lassen. Wir haben die Tankwagen gesehen, erzähle ich, draussen waren auch schlappe fünfunddreissig Grad.
Es war einerseits gruselig andererseits abenteuerlich. Wenn man jung ist glaubt man nicht, dass irgendetwas schief gehen kann. Wir sind dann weitergeflogen, kamen sogar an, lache ich aber diese Maschine wurde eine Woche später aus dem Verkehr gezogen, hat uns ein Insider noch erzählt. Und natürlich war ich dann die einzige, deren Koffer verschwunden ist. Die sagten dann, der ist nach Berlin geschickt worden. Himmel, ärgerlich war das! Ich hatte den im Grunde schon abgeschrieben, aber nach über einer Woche kriegte ich Bescheid, ich könnte den jetzt in Hamburg abholen!
Ich fliege nicht so gerne, sage ich, lieber Bahnfahren...
Die Stunden verstreichen und draussen ist es dunkel. Du kannst nicht schlafen, es ist etwas kühl im Flugzeug geworden, wir haben Wolldecken bekommen.
Ich lasse meine warme Hand unter deine Decke gleiten, öffne deine Hose und spiele ein wenig mit deiner Männlichkeit. Natürlich wirst du schnell hart und ich streichle und knete dich, lasse meine Finger rauf und runter wandern, spiele mit deiner Spitze, wobei ich mich nebenbei ganz leise mit meiner Tante unterhalte, die allerdings eine Schlafmaske aufhat und nichts sieht, nur hört. Als du doch leise stöhnend kommst, fragt sie, ob alles OK ist, ob es dir gut geht.
Ich grinse in mich hinein und sage, ja, er träumt manchmal schlecht.
Nach einer fast traumlosen Nacht im Flugzeug sehen wir aus dem Fenster blauen Himmel.
Die Landung steht kurz bevor, wir bekommen noch so etwas wie Frühstück, aber wir sind viel zu aufgeregt, um es zu genießen.
Als wir endlich aus dem Flugzeug steigen, schlägt uns eine Hitze entgegen. Anfang August, es sind über dreißig Grad.
Der Flughafen sieht gut aus, wir sehen schon die typischen bunten Farben, die wild gemischt sind.
Ich liebe diese Bonbon Farben, sage ich, sie machen gute Laune!
Nachdem wir unser kleines Gepäck bekommen haben, sucht meine Tante ein Taxi. Wir müssen noch etwa eine dreiviertel Stunde fahren, sagt sie, dann sind wir da.
Also steigen wir alle ins Taxi und los geht's Richtung Hauptstadt Havanna. Das Taxi ist ein echter Oldtimer, rote Ledersitze, ein Traum von einem Auto.
Abdo telefoniert leise während der Fahrt, natürlich auf Französisch, schnell und hastig. Er diskutiert mit unserem Fahrer, bis der sich offenbar mit irgendetwas einverstanden erklärt. Ist alles ok, fragen wir? Ja, sagt meine Tante, Abdo muss nur schnell zu seinen Leuten und wir bringen ihn kurz weg, fahren dann ohne ihn weiter.
Wir nicken, klar, die Arbeit ruft.
Die Landschaft ist wunderschön, wir sehen einige Palmen, mitunter gibt es doch heftigste Schlaglöcher. Als wir nach Havanna reinfahren, staunen wir nicht schlecht. Hohe alte Bauten, teilweise mit Einschusslöchern ehemaliger Revolution. Viele Gebäude sind farbig, haben diese tollen Rundbögen. Kopfsteinpflaster mit Mustern zieren manche Strassen, alte Kanonenrohre begrenzen die Fußgängerzonen. Wir sind begeistert! Oldtimer wohin man schaut, bunte Farben und ein undefinierbarer Geruch von Staub, Rum und Zucker liegt in der Luft. Streunende Katzen huschen über die Wege.
Nach etwa einer halben Stunde lassen wir Abdo aussteigen. Er verschwindet in einem riesigen Gebäude, das scheinbar flirrend durch die Hitze lebt. Wir fahren weiter und nach einer Weile kommen wir in eine sehr bunte Straße, halten an einem kleinen Häuschen. Ein metallener Gartenzaun begrenzt den Abstand zur Straße, ein Blumenkübel lenkt etwas vom Staub der Straße ab.
Wir steigen aus, nehmen unser Gepäck und Sigrid klingelt. Die Tür geht auf, eine gut genährte kleine Person wirbelt heraus, fällt meiner Tante um den Hals und brabbelt einen Schwall aus französischem Kauderwelsch. Sie guckt mich an, grinst und ich erkenne meine erwachsene Kusine Claire. Sie ist immer noch sehr hübsch, mit den kleinen Lachgrübchen und ihrem dunklen Zopf. Sie zieht mich mit ins Haus und du folgst....

Ich betrete den kleinen halbdunklen Flur ,es ist einige Gad kühler als draussen. Das Haus scheint von aussen nicht groß aber es gibt eine Vielzahl kleinere Zimmer die Claire über Airbnb an Touristen vermietet wie wir von ihr erfahren. Wir trotten ihr hinterher und sie zeigt uns unser Zimmer. Ein kleiner Schrank ein Bett das ich auf 1,40 Meter breite schätze, zwei Nachttische mit Lämpchen, alles was man zu Schlafen braucht. Wir nicken dankbar und sie lächelt. Wir verstauen unsere 7 Sachen im Schrank als wir fertig sind fragt Claire ob sie uns Havanna zeigen darf. Keine Frage sagst du und wir nicken emsig, gut lasst uns losgehen, ich kenne ganz in der Nähe einen netten Platz. Es ist der Square oft Arms. Dieser Platz hat einen schönen Park.
Nach ca. 20 Minuten Fußmarsch bei ca. 30 Grad kommen wir an diesen Platz.  Alte Bäume spenden Schatten und sorgen für ein angenehmes Klima. In der Mitte finden wir einen schönen Springbrunnen (der tatsächlich noch funktioniert) wo Spatzen und Tauben den ganzen Tag baden. Wir nehmen an Einem Tisch Platz und genießen den Schatten der Bäume und das Plätschern des Brunnens.
Der Kellner kommt und wir bestellen eine Runde Cuba Libre kurz darauf heben wir unsere Gläser und wünschen uns einen schönen Aufenthalt. Es macht sich der enthaltene Rum wohltuend bemerkbar es ist ein Weichzeichner für das Lebensgefühl und lässt alles noch angenehmer erscheinen.
Es macht sich Hunger bemerkbar und wir bestellen das Nationalgericht Ropa Vieja ein Rindfleischeintopf das Fleisch wird stundenlang gegart, bis es zart genug ist und es sich zerteilen lässt. Mit in den Topf kommen auch noch Zwiebeln, Paprika und Kapern. Auch Oliven sind hier und da mit von der Partie. Erklärt uns Claire auch da sind wir uns einig, dass Nationalgericht wird probiert.
Abdo beginnt zu erzählen seine Frau übersetzt ins Deutsche. Wir untersuchen den Handel mit Organen ein wesentlicher Stützpunkt befindet sich auf Kuba. Wir haben hier Leute die Augen und Ohren offenhalten und immer, wenn jemand verschwindet der Sache soweit wie möglich nachgehen. Wir erfahren naturgemäß nur von einem kleinen Teil aber das sind Spuren denen nachgegangen wird so haben wir Spuren verfolgt die bis in die Regierung reichen. Korrumpierte Beamte und sogar ein Abgeordneter sollen seine Finger im Spiel haben.
Wir nicken andächtig, wenn einer meiner Kinder auf einmal weg wäre dann Gnade denen Gott entfährt es dir ich bin eine Löwenmutter.
Daran zweifelt keiner entgegnet Abdo aber es verschwinden immer nur solche die alleine leben, keine Familie oder Freunde haben. Schon im Vorfeld wird ermittelt wer nicht vermisst wird, das klappt nicht immer und so bekommen wir hin und wieder Wind von der Sache.
Oft sind es ganz arme Schlucker denen man ein Fläschchen Rum schenkt das mit ko Tropfen veredelt ist, wenn die Person weggedreht ist kommt ein Krankenwagen zwei Sanitäter greifen ihn auf und die Fahrt geht in eine kleine Klinik. Dort werden alle brauchbaren Organe entnommen danach wird er im nahen Krematorium sofort verbrannt um alle Spuren zu verwischen. Wir wissen das weil wir an solche Menschen Armbanduhren ausgegeben haben wir haben ihnen einen guten Tagesjob angeboten einige nahmen dankbar an haben so getan als ob wir gerade nicht alles zahlen konnten und haben ihnen als Entschädigung eine Armbanduhr gegeben.
Einige behielten sie lange an, diese Uhren hatten Peilsender und so haben wir bei zwei von ihnen ihren Aufenthalt in der Klinik und im Krematorium feststellen können.
Die Polizei weiß das macht aber nichts, weil einige Beamte bestochen sind. Es ist so wie in der Wildnis die Löwen reißen die Tiere die abseits stehen allein sind. Die Herde nimmt das mehr oder minder hin.
Es sind noch einige Uhren im Umlauf bemerkt Abdo. Wissen die Empfänger denn woher ihre Organe kommen fragst du Abdo, kaum einer fragt danach, weil er es gar nicht wissen will, er will vor allem weiterleben und sich nicht schuldig fühlen. Uns überfällt ein Gefühl der Machtlosigkeit auch Kinder verschwinden zu Hauf Weltweit.
Uns geht es darum die Strukturen zu erkennen um das Generalstabsmässig Strategien zur Bekämpfung dieses Unwesens zu entwickeln erklärt Abdo, wir nicken.
Das essen wird serviert wir probieren und es schmeckt vorzüglich eine Kapelle beginnt zu spielen und wir spüren die Gegensätze des Lebens auf besondere Weise. So wie auf Kuba schönes und verfallenes nebeneinander existiert. Die Menschen wirken offen und Lebenslustig, helfen sich gegenseitig ihr Land am Leben zu erhalten berichtet Claire. Spontan finden sich einige Tänzer die sich ausgelassen zur Musik bewegen. Ein junges Paar verschwindet für einige Minuten in einer Häusernische und sie kommen verschwitzt zurück.
Abdos Handy macht Geräusche er öffnet das Fenster und sagt mit trockener Stimme eine Uhr ist auf dem Weg in die Klinik……..
...wie weit ist die Klinik von hier, frage ich, wieviel Zeit bleibt, um herauszufinden, wann die Operation ist?
Wir schätzen schon, dass wir maximal zwei Tage haben. Abdo überlegt kurz. Die Ärzte müssen trotz allem den gelieferten Probanden untersuchen, ob zum Beispiel keine schwerwiegende Krankheit vorhanden ist, wie Aids oder Hepatitis, dann sind die Organe eventuell unbrauchbar. Das kostet mehr Zeit, aber das Fenster ist gering.
Er steht auf, drückt Sigrid einen Kuss auf die Stirn und flüstert leise mit ihr. Bevor er gehen will, Rufen wir beide, warte! Wo ist die Klinik nun? Können wir eventuell helfen? Ihr Wie kommt ihr darauf, fragt er uns. Naja, sagt Sigrid und spricht in schnellem Französisch auf ihn ein. Wir vermuten, sie erzählt doch alles, was sie weiss und glaubt zu wissen. Sie guckt mich an, ihr seid doch diejenigen, die das alles ins Rollen gebracht habt, habe ich Recht? Ich weiß wirklich nicht wie, aber ich glaube, ihr seid von Nutzen...
Abdos Augen werden sichtbar größer, aber ihm bleibt keine Zeit für Diskussionen. Allez, sagt er nur, wir springen auf und folgen Abdo. Passt auf euch auf ruft mir meine Tante noch hinterher, wir sehen uns dann im Haus!
Das gerufene Taxi ist ein Oldtimer, in rot und wir steigen ein. Abdo gibt uns ein Handy, zeigt uns, dass ein Punkt leuchtet und sagt langsam auf Deutsch. Das muss die Person sein, versucht sie zu finden, wir kümmern uns um Ablenkung.
OK, sollen wir da einfach so reingehen? Schmeissen die uns nicht raus? Ich denke, wir müssen uns irgendwie verkleiden, sage ich.
Ich gebe das in den Google Übersetzer ein, Abdo nickt und telefoniert wieder. Wir lehnen uns zurück in die gut riechenden Ledersitze und betrachten erneut die Landschaft und die tollen Architekturbauten. Die Wärme dringt ins Auto und selbst die kreischende kleine Klimaanlage schafft es nicht, Kühle zu bringen.
Dir laufen ein paar Schweißperlen an deinen Schläfen herunter.
Ich nehme wortlos deine Hand und halte sie fest. Mein Bauch grummelt, lieber wäre ich jetzt doch im Haus, nach einer schönen Dusche mit dir und einem weiteren Cocktail. Abrupt bremst das Taxi ab.
Abdo winkt uns schnell heran. Allez, allez, ein kleiner Lieferwagen nähert sich, auf seiner Seite sind Meeresfrüchte und Diverses Obst zu sehen. Darunter ein Werbebanner, Clinik hannamex, dazu ein Bild einer Frau, einer sehr schönen Frau.
Der Fahrer steigt aus, begrüßt Abdo kurz, nimmt uns mit, öffnet die Hintertür und zeigt auf Klamotten.
Abdo lässt übersetzen. Das ist Miguel, er ist eingeweiht und arbeitet undercover in der Küche der Klinik. Ihr seid neues Personal, da ihr Kopf und Mundschutz wegen der Hygiene tragen müsst, solltet ihr nicht auffallen. Ihr teilt Essen aus, macht die Betten, lüftet, fegt ein wenig...das übliche halt.
OK, sagen wir, alles klar.
Im Laster ziehen wir uns zwischen Kisten von Obst und Gemüse um, während der Kleinlaster über Stock und Stein rumpelt. Aus einem Schlitz sehen wir Abdo noch winken, telefonieren und uns Auto steigen. Er folgt uns mit Abstand.
Wir betreten die Klinik durch den Hintereingang. Obwohl das Gebäude von aussen sehr alt ist, ist innen alles sauber und gepflegt. Sterile Linoleumböden, Neonlampen, unechte Palmen zwischen echten kleinen Gewächsen. Es riecht nach Reinigungsmitteln, steril und leicht nach Zitrone.
In der Küche arbeiten noch zwei Frauen, allerdings bereiten die Speisen vor in kleinen Kabinen, wie es in Grossküchen üblich ist. Selbst hier, auf Kuba. Die sind fortschrittlicher als ich dachte, flüstere ich dir zu, damit keiner hört, dass wir keine Kubaner sind.
Du nickst, guckst heimlich auf das Handy. Sieh, der Punkt ist gar nicht so weit weg! Wir zeigen Miguel den Punkt und er kommandiert die Frauen, ein Essenstablett vorzubereiten. Dann schickt er uns los. Viel Glück, ich warte hier, sagt er in doch gutem Englisch, was wir verstehen können.
Wir machen uns auf den Weg. Vorbei an Putzräumen, Abstellkammern, bis wir in einen Wohnbereich kommen, dachten wir, aber es sind nur die teuren Zimmer der zahlenden Privatpatienten, die viel Geld haben. Mahagoni Fussboden, weißes Bett, türkisfarbene Ledersitze für Besucher. Eine eigene Dusche mit goldenen Wasserhähnen, ein extra Toilettenraum.
Wir gucken uns nur staunend an.
In einem Bett liegt eine ältere Dame und schläft. Sie erinnert mich stark an diese typischen Engländerinnen, die je älter sie werden, sich mehr und mehr in einen Tuschkasten verwandeln, dessen Farben langsam austrocknen und irgendwann anfangen zu bröseln. Haut wie Pergament, die wenigen Haare kunstvoll toupiert.
Ich muss fast laut lachen, aber ich kann mich beherrschen.
Nächstes Zimmer.
Auch hier, tip-top, nur, dass ein braun gebrannter Mann am geöffneten Fenster steht und eine kubanische Zigarre raucht, sein flauschiger Bademantel weht leicht auf und wir erhaschen einen Blick auf seinen voll bandagierten Unterleib. Entweder, der hat eine Penisverlängerung gemacht oder Fett absaugen lassen im Arsch rutscht es mir raus. Jetzt musst du lachen, der Mann dreht sich um, lächelt uns aber nur entschuldigend an.
Wir huschen weiter. Der Punkt blinkt jetzt direkt rechts.
Wir machen leise die Tür auf und erblicken ein Mädchen, circa 14 oder 15 Jahre alt, auf einer Liege. Sie hat die Augen geschlossen, eine Kanüle steckt in ihrem Arm, offensichtlich ein Beruhigungsmittel oder Schlafmittel.
Ich checke den Puls. Lebt, sage ich.
Du checkst die Umgebung. Wir finden einen Ordner, schlagen ihn auf und stossen auf das Bild der älteren Frau im Zimmer vorher. Eine grobe Skizze zeigt, dass sie wohl die Jugendliche Haut transplantiert bekommen soll. Mir wird schlecht, ich muss würgen und kotze ungeniert das kubanische Gericht in den Papiereimer. Entschuldige, sage ich, aber das kam plötzlich in ich habe eine immense Vorstellungskraft.
Schon gut, wir sollten sie mitnehmen sagst du, aber schnell und leise. Wir entfernen die Kanüle und kleben schnell ein Pflaster drauf. Es ist leise, ich denke, die hatten alle schon ihr Abendessen, die nächste Visite ist wahrscheinlich in einer Stunde.
Ich sehe die Uhr von der Abdo gesprochen hat und stecke sie ein. Leise öffne ich die Tür, niemand zu sehen. Das Mädchen ist leicht, wiegt nicht viel, bestimmt unterernährt. Vielleicht hat sie die Uhr geklaut, denke ich. Du nimmst das Mädchen auf die Schulter und folgst mir leise. Ich mache noch schnell Fotos mit dem Handy von der Akte, dem Raum und was ich für wichtig halte.
Ich drapiere noch kurz ein paar Decken, schliesse die Gardinen und es sieht von weitem so aus, als würde dort noch jemand liegen.
Wir schleichen langsam den Weg zurück, erreichen wieder die Besenkammer und den Putzraum, als wir Schritte hören.
Verdammt sage ich, schnell! Du versteckst dich in der Besenkammer, ich hole schnell Eimer, Wasser, Putzlappen heraus und knie mich schnell auf den Boden, schrubbe mit einer Bürste den Boden.
Zwei Personen nähern sich, offensichtlich Ärzte. Sie reden schnell und gestikulierend, gottlob, fluchen, weil der Boden rutschig ist, schimpfen mich aus, aber ich mache still weiter. Sie haben es eilig. Sobald sie ausser Sichtweite sind, reisse ich deine Tür auf und wir rennen zur Küche.
Miguel wartet schon, guckt aus einer Mischung von Verwunderung und Erleichterung. Wir drängen ihn. Die werden gleich Alarm schlagen, wir müssen los! OK, OK, allez, er nimmt das Mädchen und legt es in Embryostellungen eine Holzkiste. Dann ein leichtes Laken drüber und jede Menge nach Fisch stinkender Küchenhandtücher. Ich gucke fragend. Die haben Hunde, sagt er, aber die mögen überhaupt keinen Fischgeruch. Wir helfen ihm und legen noch ein paar überreife Früchte obendrauf, sodass es so aussieht, als sei die Ware schlecht geworden.
Dann schliesst Miguel die Küche ab. Wir fahren los. Am Ausgang stehen tatsächlich Wachleute mit Hunden, die einen Blick ins Innere werfen. Aber der Wagen riecht und wir mit ihnen. Sie knallen die Tür des Kleinlasters zu und winken uns durch. Schweiss steht auch auf Miguels Stirn. Wir düsen los. Es ist nicht die Richtung in die Innenstadt, daher frage ich Miguel, wohin es geht. Wir müssen in ein Safe House , sagt er, da hier so viele korrupt sind, müssen wir die Kleine in Sicherheit bringen und herausfinden, woher sie die Uhr hat, und ob sie was gesehen hat, jemanden wiedererkennen kann.
OK, dann halte kurz an, wir müssen sie ein wenig freischaufeln, sonst erstickt sie noch.
Gesagt, getan, das hübsche Mädchen mit der Pfirsichhaut schläft immer noch tief und fest.
Wir lehnen uns zurück und fahren, bis die Sonne untergeht und wir eine Art Farm erreichen, mitten im kubanischen Urwald...
Der Kleinlaster schaukelt in eine Scheune die Tür wird aufgerissen Miguel winkt uns heraus ich nehme das Mädchen und trage es ins Haus. Miguel geht voran und lotst mich in ein Zimmer mit einem Bett vorsichtig lege ich die kleine ab. Die Polizei können wir nicht rufen die verknacken uns noch wegen Entführung antwortet er im gebrochenen Englisch. Er führt uns in einen Raum mit Schreibtisch und PC. Abdo und unsere Gruppe arbeiten mit der Vereinigung Eltern von entführten Kindern zusammen. Es melden sich immer wieder Eltern die Kinder nicht mehr finden können bei dieser Gruppe. Da gab es doch so einen Fall in Belgien das machte ordentlich Wirbel wie hieß er noch   Marc Dutroux sage ich das ist nur die Spitze vom Eisberg. Es verschwanden damals auffällig viele Zeugen, man munkelt das höchste Kreise mit von der Partie waren.

Abdo betritt den Raum wir haben da in ein Wespennest gestochen sagt er langsam auf Deutsch. Die setzen alle Hebel in Bewegung uns zu finden und unschädlich zu machen. Mich werden sie in Ruhe lassen ich bin zu groß aber um euch mache ich mir ernste Sorgen. Uns hat ja keiner gesehen gibst du zu bedenken die Camaras sind überall ihr wart zwar verkleidet aber euer Gesicht ist zu erkennen gewesen und das Muster ist gespeichert. Ihr müsst verschwinden und das so schnell wie möglich.
Abdo macht ein besorgtes Gesicht uns sagt: Heute Mittag geht ein Flug nach Frankfurt den könnt ihr nehmen ich fahre euch zuerst in eure Unterkunft und dann zum Flughafen.
Wir sehen uns verdattert an und ich beginne langsam zu nicken. Lucie die Situation ist brenzlig, wenn wir nicht verschwinden leben wir nur zum Teil weiter als Herz oder Leber Niere.

Kurze Zeit später fahren wir in einem 1965er Buick Riviera über die holperige Landstraße. In der Ferne sehen wir ein Auto mit einem Blaulicht an der Straße stehen. In uns wächst die Erkenntnis das es sich um eine Straßensperre handeln muss. Abdo deutet uns mit der Hand das wir auf Tauchstation gehen sollen.
Wir drücken uns so tief wie möglich um von aussen nicht gesehen zu werden. Der Polizist steht mitten auf der Straße und hebt den Arm. Abdo verringert die Geschwindigkeit gibt aber unmittelbar vor dem Beamten Vollgas der springt zur Seite und eröffnet umgehend das Feuer wir hören zwei Einschläge in den Kofferraum die aber wohl in der Polsterung hängen bleiben. Abdo jagt über die Straße während der Polizei die Verfolgung aufnimmt.
Jetzt werden wir mit einem Gewehr beschossen wir drücken uns so tief wie möglich zwischen die Sitze. Schliesslich wird unser Tank getroffen Benzin spritzt in grossen Mengen heraus. Der nächste Treffer setzt das Benzin in Brand und damit die ganze Straße, das Stoppt die Polizei schlagartig.
Das Benzin ist bis zur Höhe des Einschussloches ausgelaufen das Feuer erlischt aber nur aussen. Im Tank befindet sich jetzt ein Explosives Gemisch aus Luft und Benzindunst das wird mir schlagartig klar.
Stopp halt sofort an schreie ich. Abdo tritt auf die Bremse raus hier schreie ich und jumpe ins Freie ihr folgt. Wir rennen weg und der Tank explodiert, der Wagen ist ein einziger Feuerball ……
...dunkler Qualm steigt in den Himmel, es ist so rauchig, dass wir nicht sehen können, was auf der anderen Seite passiert.
Abdo telefoniert und winkt uns, dass wir weiterlaufen sollen. Also rennen wir alle vier die Strasse runter.
Ich habe Durst und mein T-Shirt klebt an meinem Körper, aber die Angst erwischt zu werden ist grösser. Ein Auto kommt uns entgegen, es hat ein Affentempo drauf. Wir wollen uns gerade auf den Boden werfen, als Abdo sagt, non, c' est un ami! Aha, Schwein gehabt. Wir steigen schnell ein und das Auto wendet und gibt Gas.
Die glauben bestimmt, dass ihr zum Flughafen wollt. Entschuldigt, aber ihr müsst leider einen Umweg machen. Miguel erklärt uns Abdos Plan. Es gibt Kreuzfahrtschiffe, die von Havanna aus nach Mexico fahren. Dort müsst ihr drauf, sonst habt ihr keine Chance, Kuba zu verlassen, ohne dass eure Organe bei euch bleiben. Wir fahren erst zu meiner Schwester Maria, sagt Miguel, sie arbeitet auf diesen Schiffen, sie kann euch dort verstecken. Wir haben das schon öfter gemacht, aber euer Aussehen müssen wir trotzdem ein wenig anpassen.
Wir kommen kurz darauf zu einem kleinen Häuschen, etwas außerhalb der Hauptstadt Havanna.
Abdo verabschiedet sich und wünscht uns Glück. Ich muss zurück, sagt er, Grüße an Tante Sigrid, sage ich noch, bis er mit dem Wagen und seinem Fahrer verschwindet.
Miguel zieht uns ins Haus und redet auf eine kleine Frau ein, die Maria sein muss. Maria hat funkelnde wache Augen, nickt und winkt mich ins Badezimmer. Keine Diskussion, es wird gemacht.
Sie sieht mich an, grinst und beginnt, mir eine Pampe auf den Kopf zu schmieren. Ich nehme an, Haarfarbe. Sie wickelt Alufolie herum und schickt mich in die Küche, ich solle etwas essen. Ich danke ihr und finde Miguel, der was brutzelt. Er stellt mir wortlos ein Glas Wein hin, was ich einfach herunterkippe. Die Nerven, sage ich. Dann ist es besser.
Ich höre einen Rasierapparat, du bekommst wohl eine Rasur.
Nach einer halben Stunde kommst auch du in die Küche und ich verschlucke mich fast. Du bist nicht wirklich wieder zu erkennen. Maria hat die genau einen Millimeter Haare gelassen, der Rest ist ab.
Mit einer Sonnenbrille absolut nicht mehr zu identifizieren. Ich grinse, Mensch Joe, macht dich aber zehn Jahre jünger, sage ich.
Du grinst auch nur und fragst, ob ich denn ein Alien werde.
Nach einer weiteren Stunde sehe ich in den Spiegel. Die Haare sind schwarz wie Pech, ein wenig kürzer, aber glatt gebürstet. Das bin doch nicht ich? Mit meinen sehr dunkelbraunen Augen sehe ich jetzt aus wie eine von hier. Von Maria habe ich noch die passenden Klamotten bekommen, jetzt sehen wir aus, als wären wir Animateure oder gehören zur Crew.
Wir essen noch alle in Ruhe, dann als es langsam dunkel wird, brechen wir auf. Miguel fährt uns zum Hafen, wo wir dann auf das Schiff gehen können.
Mexico, sagt er, hier sind noch falsche Pässe, wenn ihr dann in Mexico seid, meldet euch bei Santos, ein Cousin von mir, der ebenfalls Hafenarbeiter ist. Maria kann euch auch vielleicht dort hinbringen, meistens haben dort die Touristen Landgang für drei Stunden. OK, dann los.
Wir fahren schweigend, bis wir das riesige Schiff sehen. Ich habe noch nie eine Kreuzfahrt gemacht, sage ich, vielleicht wird's witzig?
Ihr dürft trotzdem nicht auffallen, sagt Miguel, wir wissen nicht, ob sich dort auch Händler herumtreiben, das sind dann die Passagiere, die vermeintlich über Bord gehen! Ich sehe dich schon erblichen. Ach, sage ich ,so ein Schiff ist eine kleine Stadt, das kriegen wir hin. Wenn ihr essen holt, dann geht zu Maria, immer nur einer, hört ihr! Miguel guckt besorgt. Ja, OK, versprechen wir.
Wir gehen die Metallleiter hoch und Maria tuschelt leise mit dem Türsteher. Er nickt und lässt uns durch. Da es Nacht ist, schlafen die Gäste wohl, es ist Recht ruhig, nur ein typisches Wummern ist zu hören, Schiffsgeräusche.
Maria geht vor, wir folgen ihr. Ein weiter Weg, der immer weiter nach unten geht in immer tiefer in den Bauch des Ozeanriesen. Begegnen tut uns keiner. Der blaue Teppichboden schluckt sämtliche Geräusche. Hin und wieder hört man ein Knarzen.
Maria schliesst eine kleine Tür auf und bittet uns herein.
Hier werdet ihr erstmal bleiben, sagt sie. Ein einfacher Raum, zwei kleine Kojen, ein Mini Bad, das Waschbecken muss gedreht werden, um auf die Toilette zu gehen. Immerhin ein winziges Fenster, aus dem wir einen Teil des Hafens sehen. wir sind ziemlich weit unten, raune ich.
Ich umarme Maria und sage danke. Sie erzählt uns, wo wir sie finden können. Wenn ihr herausgeht, dann tut das nur, wenn viele Passagiere unterwegs sind, dann fallt ihr nicht so auf, sagt sie noch und schliesst dann leise die Tür.
Wir gucken uns an, nehmen uns in die Arme. Was haben wir bloss wieder verzapft, lachen wir trotzdem, ich streiche über deine Stoppeln auf dem Kopf, du versuchst, meinen glatten Kopf zu verwuscheln. Die Anspannung ist zu groß für uns. Wir reißen uns die Klamotten vom Körper und ohne langes Vorspiel drücke ich dich auf den kleinen Boden. Ich setze mich sofort auf dich rauf und du gleitest sofort in mich hinein. Es ist so eng, dass wir wenig Spielraum haben. Ich kralle mich an beiden seitlichen Kojen fest, während ich hart auf dir reite. Du hast keine Wahl, als es einfach zu genießen wie es ist.
Ich Stelle meine beiden Füsse neben deinen Kopf und bewege mich rhythmisch mit dem Klatschen der kleinen Wellen von draussen, die wir hören können.
Du streichelst meine feuchten Schamlippen mit der einen Hand, mit der anderen meine Brust. Es dauert nur Minuten und wir beide kommen endlich und es ist, als würde sich alles von uns lösen jede Gefahr, alles scheint in weiter Ferne.
Ich möchte gar nicht aufstehen, aber du grinst, meine Füsse sind eingeschlafen, sagst du ,es kribbelt, ist doch sehr eng hier. Wir lachen befreit und versuchen, unseren Knoten zu lösen. Wir knutschen hemmungslos weiter, das Plätschern der Wellen lässt uns einnicken, bis wir von einem lauten Ton unsanft aufgeweckt werden.
Es ist morgen, auf nach Mexico, die Reise dauert wohl ein zwei Tage...

Wir waren noch nie auf solchen einem Schiff.
Kreuzfahrten sind eher etwas für Betagte und Wohlbetuchte ist meine Meinung und dabei bleibe ich auch. Allerdings finde ich so ein Schiff faszinierend eine autarke Welt die lange braucht ehe irgendein Nachschub nötig ist.
Das gebe ich von mir als du über dem Waschbecken gebeugt zugange bist. Kurz darauf drehst du das Becken und verschwindest in dem winzigen Bad.
Ich streiche mir mit der Hand über den Kopf das ist ein ganz neues Gefühl so stachelig. Dann sehe ich dich aus dem Bad kommen eine ganz andere Frau.
Aus der blonden nordischen Schönheit ist eine rassige Kubanerin geworden als ich dich das erste Mal so sah hätte ich fast sie gesagt lache ich während ich dich so ansehe.
Du beugst dich über mich und küsst mich und es ist irgendwie anders.
Ich gehe frühstücken sagst du ok wir treffen uns später wieder hier antworte ich. Wir sollen uns beim Essen ja auseinanderhalten.
Ich gehe ins Bad und mache mich frisch sehe mich im Spiegel und sage: Na Fremder was machen wir denn heute?
Nach ca. 30 Minuten öffnet sich die Tür du kommst herein.
Bei Maria in der Küche ist Essen in Hülle und Fülle vorhanden Kreuzfahrtschiffe sind ja bekannt für das gute Essen und das zu Recht sagst du noch kauend.
Maria erwartet mich schon mit einem Tablett frischem Caffè und belegte Brötchen Rührei und Jogurt stehen bereit. Sie ist beschäftigt und hat kaum Zeit für ein Schwätzchen. Erfahre nur so viel das es lange Tage an Bord sind 10 Stunden Minimum was soll mach auch in der Freizeit groß machen sagt sie, ich nicke.
Mache mich wieder auf den Weg zu unserer Kabine gut das ich die Nummer weiß sonst währe ich glatt aufgeschmissen denke ich als ich die 1006 erreiche gebe ich Klopfzeichen und ich sehe in das Gesicht der süßen Kubanerin der ich ohne zu überlegen einen Kuss gebe.
Was machen wir frage ich? Lass und das Schiff erkunden schlägst du vor ok gute Idee sage ich und eine Minute später schließen wir die Tür ab und schleichen über die mit Teppichboden belegten Gänge entlang. Zuerst gehen wir nach oben aufs Deck in langen Reihen Liegestühle auf welches Alter im Schnitt schätzt du die Passagiere fragst du? Ich denke 70 aber alle noch recht rüstig die Alten von heute sind oft noch erstaunlich fit.
Die müssen keine Angst mehr haben gekidnappt zu werden ich nicke, das ist wohl wahr sage ich. Mich würde mal interessieren wie es ganz tief unten aussieht, es gibt tausend Räume man könnte unendlich viel verstecken, blinde Passagiere zum Beispiel oder Schmuggelware.
Wir können es nicht lassen unsere Nase überall reinzustecken, aber spannend ist es schon die Dinge zu erforschen gesunde Neugier halt höre ich dich sagen.
Komm wir schleichen uns in den Bauch diese Riesen und Erkunden graue Orte wo kein Passagier normalerweise hingeht. Schon packt uns Neugier und wir gehen los …….  

..wir öffnen die Kabinentür, keiner zu sehen.
Langsam schleichen wir uns tiefer in den Bauch des Riesen.
Wir haben das Gefühl, es wird lauter und wärmer, wahrscheinlich kommen wir zum Herzstück des Schiffes mit all seinen technischen Errungenschaften Die Wände werden schmuckloser, wirken grauer und schmutziger, klar, hier verirrt sich auch kein betuchter Passagier, sagst du.
An einer Wand an mehreren Haken hängen blaue Mechaniker Anzüge, wir schnappen uns die, vorsichtshalber jeder einen und ziehen ihn über, Mütze auf, jetzt scheinen wir genauso anonym wie das arbeitende Personal, was die Besucher nie zu Gesicht bekommen.
Wir kommen in einen grossen Raum, riesige Rohre durchziehen ihn, handgrosse Schrauben halten alles an seinem Platz. Nichts sieht alt aus oder verrottet.
Wenigstens wird das Schiff gepflegt, sage ich. Das Wummern der Turbinen dröhnt in unseren Ohren und es riecht nach Maschinenöl. Wir gehen weiter, sehen einige kleine Räume, die wohl der unteren Mannschaft als Ruheraum oder sowas dienen.
Einige leere Bierflaschen stehen herum, Essensreste, Obst, Bücher, Zeitschriften.
Irgendetwas irritiert mich, ich komme aber nicht drauf.
Wir gehen weiter und ich Grübel ,
mein Bauchgefühl versucht mir etwas zu sagen.
Der nächste Raum ist abgeschlossen. Die Tür ist doppelt versperrt, komische Geräusche sind zu hören.
Oberhalb ist ein schmales Sichtfenster. Ich bin neugierig und frage dich, ob du eine Räuberleiter machen kannst.
Dann hebst du mich hoch und ich kann in den Raum sehen.
Das darf doch nicht wahr sein, rutscht es aus mir heraus! Wieso, was ist? Da sind Tiere im Raum, bestimmt diese illegalen Exoten, sage ich. Das geht für mich gar nicht. Wir sollten Fotos machen, sage ich, nur für alle Fälle, wir sind ja noch einige Tage unterwegs!
OK, sagst du, reichst mir dein Handy und ich versuche, möglichst viel zu fotografieren.
Hört das denn nie auf? Diese illegalen Geschäfte? Ich bin wütend auf die Leute und würde am liebsten die Tür eintreten.
Sachte, sagst du, jetzt können wir nix machen, erst an Land!
Ja, du hast ja Recht!
Wir schleichen uns weiter und gelangen immer tiefer. Das Dröhnen wird mittlerweile wieder leiser. Die Wände etwas heller.
Wir öffnen die nächste Tür.
Pass auf, flüstere ich, da ist jemand! Wir ducken uns hinter einen Kasten, eine Person kommt heraus. Er trägt weisse Kleidung, schon komisch für hier unten, bemerkst du. Ja, warte!
Als der Mann weg ist, schleichen wir in den Raum, aus dem er gekommen ist. Das Licht ist schummrig, die Luft riecht irgendwie klinisch. Kann es sein...frage ich...und schalte das Licht an der Wand an. Jetzt ist der Raum grell erleuchtet. Scheisse, höre ich aus deinem Mund! Sieh dir das an! Auf Regalen stehen Gläser, gruselige Dinge sind darin zu sehen, ein paar leere Augen starren uns an.
Hinter einer Plane liegt jemand, wieder am Tropf, offenbar schlafend. Ein kleiner Junge, daneben diverse Instrumente. Scheisse nochmal, das ist doch eine Kopie dieser Akte für die Hauttransplantation! Haben die sich so schnell jemanden gegriffen oder ist das ein Passagierkind? Wenn die sagen, ups, da ist jemand über Bord gegangen, das merkt kein Schwein! Wir müssen ihn mitnehmen und Maria Bescheid sagen, die hat bestimmt Kontakte, denen sie vertrauen kann!
OK, dann noch einmal!
Wir machen den kleinen Kerl los, du hängst ihn dir über die Schulter und wir ziehen los.
Zurück in unserer Kabine hole ich Maria. Sie ist entsetzt, aber sie sieht auch erleichtert aus. Das ist Emilio, sagt sie, der Sohn vom Kapitän! Er ist ein sehr aufgeweckter Junge, aber er dürfte nicht hier sein, sein Vater denkt, er ist zu Hause! Ihr passt hierauf, erwidert Maria, ich hole den Kapitän!
Wir setzen uns und überlegen.
Emilio öffnet die Augen und guckt etwas verschlafen. Er stammelte etwas auf kubanisch. Natürlich verstehen wir kein Wort, er fragt erneut, diesmal gebrochenes aber verständliches Englisch.
Wo bin ich, wie komm ich hier her, wer seid ihr? Er wirkt nur neugierig, hat keine Angst. Wir fragen ihn, an was er sich erinnern kann. Da war das Schiff mit seinem Papa, und er wollte so gerne mit, aber er durfte doch nicht. Also hat er sich mit seinen Freunden zwischen die helfenden Jungs geschummelt. Sie haben dann alle beim Beladen des Schiffes geholfen, Wassermelonen getragen. Sie sollten dafür etwas Geld bekommen!
Moment, frage ich, wie viele wart ihr? Emilio überlegt, na mit mir vier, sagt er. Wo sind die anderen?
Ich gucke dich an, das ist eine gute Frage! Gab es noch mehr Räume? Bestimmt! Vielleicht könnten sie abhauen? Was ist das letzte, woran du dich erinnern kannst, frage ich erneut. Naja, wir waren alle in dem Obstlager, dann habe ich eine Cola bekommen, weil ich durstig war. Ich glaube, Luca ist auf Klo gegangen, Angelo wollte Zigaretten klauen und Paolo, keine Ahnung, überlegt Emilio.
Wir sollten sie suchen, ich kenne mich hier sehr gut aus, schlägt er jetzt vor, springt auf und will die Kabine verlassen. Er ist ziemlich flink. Warte, sagen wir, Maria holt deinen Papa! Was? Dann lieber nicht, sagt er und springt erneut los. OK, sage ich, pass auf, ich lege eine Nachricht hin, damit Maria Bescheid weiss. Komm Joe, lass uns die Kids suchen gehen!
Du verdrehst leicht die Augen, grinst dann, aber suchst noch ein paar Dinge. Taschenmesser, Feuerzeug, eine kleine Spraydose, Taschenlampe und Reste von Klebeband. Man kann ja nie wissen, raunst du.
Ich nehme noch eine Sicherheitsnadel mit und ein paar Schnüre.
Dann schleichen wir wieder los, diesmal zusammen mit Emilio, um seine Freunde zu suchen....
Emilio geht voran, er kennt das Schiff immer, wenn es zu Hause in Kuba vor Anker lag war er nach der Schule an Bord und sah sich alles an er kennt jeden Winkel des riesigen Schiffes erzählte er uns.
Wir merken das an der Art sich zu bewegen, zielsicher biegt er immer wieder ab, steigt die nächste Treppe hinab. Wir haben noch die Blaumänner an und unsere Käppis tief nach unten gezogen. So fallen wir kaum auf.
Wir betreten einen Fahrstuhl es ist ein Lastenaufzug um sperrige und schwere Dinge zu transportieren.
Emilio drückt zwei Tasten gleichzeitig und noch eine dritte, wir sehen uns erstaunt an als der Fahrstuhl nach der tiefsten Etage noch tiefer hinuntergleitet.
Als sich die Tür öffnet blicken wir in einen hellerleuchteten weißen Flur. Es ist niemand zu sehen Emilio hau ab fahr nach oben du wirst hier gleich wieder eingefangen. Emilio nickt und der Fahrstuhl rauscht mit ihm nach oben. Wir schleichen uns den Gang entlang da kommt ein Mann mit weißem Kittel um die Ecke wir erstarren er sieht uns und winkt uns zu sich.
Na endlich kommt mal einer habe schon gestern angerufen, weil der Abfluss in der Angestellten Dusche verstopft ist sagt er auf Englisch. Wir fragen noch wo und er führt uns hin.
Zwei Minuten später sind wir mit dem Abfluss beschäftigt. Das ist ein Wink des Schicksals murmelst du als ich versuche mittels Taschenmesser den Rost hoch zu bekommen. Als das geschafft ist nehme ich deine Stricknadel und stochere mit dem dicken Ende im Rohr herum dann schraube ich den Duschkopf ab und schiebe den Schlauch ein Stück hinein, drehe warm und kalt auf im ersten Augenblick kommt dunkle Brühe hoch dann ist das Rohr frei.
 
 
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