Abenteuer auf dem Jakobsweg Teil 2
von Achim
Kurzbeschreibung
Ein Paar erlebt auf dem Jakobsweg einige Abendteuer
GeschichteAbenteuer, Liebesgeschichte / P16 / Gen
02.03.2023
02.03.2023
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22.182
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... angekommen in Leiwen stehen wir vor diesem Friedhof. Es sieht alt aus. Wir sollten uns aufteilen, sage ich. OK, ich gehe links und du rechts. So viele sind es nicht, könnte nur schwierig werden, das zu entziffern!
Ach, gucken wir mal...
Wir gehen langsam durch die Reihen. Nach etwa einer Stunde höre ich dich rufen. Hey, ich glaube, ich habe es gefunden! Echt? Ich renne zu dir und sehe diesen alten Grabstein. Der Name Maria Per...la...ist noch zu lesen.
Auf dem Stein ist das Abbild einer Madonna oder einer Frau zu sehen, die eine Rose in den Händen hält. Es ist ein Relief.
" Drücke das Herz"? Hm, meint der die Rose, fragst du? Du streichst über die Rose, aber hast keine Antwort. Warte, sage ich. Sie hält sich die Rose über ihr Herz. Was ist, wenn....sage ich und fahre mit meiner Hand über das Relief. Ich bemerke eine winzige Erhöhung, fast ein Fehler des Künstlers. Ich drücke kräftig drauf und wir beide hören ein Klicken.
Da, sagst du, guck! Der untere Stein ist leicht verschoben!
Stimmt! Gib mir mal dein Taschenmesser, sage ich und stecke es vorsichtig unter den Schlitz. Zusammen ziehen wir den unteren Teil hervor, bis wir eine Lederrolle sehen.
Wir nehmen sie heraus. Neugier wie wir sind, öffnen wir sie vorsichtig und finden drei kleine Skizzen. Gut erhalten. Alt. Die Farben etwas verblasst.
Wer hat die unterzeichnet?
Da ist sowas wie..ich glaub's nicht..sage ich aufgeregt...Dali/ Picasso oder so.
Und die Zahl 1926.
Ich grüble. Warte, kann das möglich sein. Gib mir mal dein Handy. Ich Google und finde , was ich suche.
Bingo, sage ich! Dali war 1926 in Paris. Da war er noch sehr jung, das war nach seinem Rausschmiss von der Akademie. Dort hat er den vierzigjährigen Picasso getroffen! Und die beiden haben ein paar Skizzen zusammen gezeichnet, wahrscheinlich im Suff, lache ich, nach viel Wein!
Weisst du, was das bedeutet? Dass Alonso das nach Madrid bringen soll, dieses Museum und das ist viel wert! Allein von dem Finderlohn kann er nach Hause und sich eine Finca kaufen und bis an sein Lebensende glücklich leben!
Das ist der Wahnsinn, sage ich!
Los komm, lass uns noch mal den Pastor aufsuchen und es ihm erzählen! Und dann zu Alonso! Der ahnt ja gar nicht, was er da hat!
Also los....
Als wir bei der Kirche wieder ankommen, ist ein Krankenwagen vor Ort und einige Polizeibeamte.
Himmel, was war denn hier los?????
Wir gehen zu dem Krankenwagen und fragen einen Sanitäter. Herzinfarkt meint er und dass in so jungen Jahren entgegne ich, kommt vor höre ich die Antwort. Seltsam meinst du ein Verbrechen? Aber warum sollte jemand denn sowas machen? Was könnte solch eine Reaktion ausgelöst haben? Es könnte der Text selbst gewesen sein habe mal gelesen das manche Bekundungen etwas im Körper auslösen können eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. Es ist wie bei der Hypnose es klappt nicht bei jedem.
Es entsteht eine Kette von Illusionen die sich in ihrer Wechselwirkung gegenseitig verstärken und so zum Kollaps führen. Das ist was die Menschen früher als Zauberei bezeichneten, weil sie nicht verstehen konnten um was es eigentlich geht.
Gewagte Theorie sagst du.
Mein Handy piepelt ich halte es ans Ohr. Hier ist das Kultusministerium oha denke ich jetzt wirds spannend.
Ja bitte sage ich, ihre Bilder sind geprüft und wurden als echt befunden.
Du siehst mich erwartungsvoll an, ich murmele Kultusministerium. Nächsten Sonntag erwarten wir sie zum Presseempfang sie erhalten beide das Bundesverdienstkreuz für außergewöhnliche Leistung für den Diensten an der Allgemeinheit. Bitte halten sie sich Morgen Mittag bereit, geben sie ihren Standort an, einen Fahrer wird sie abholen und sie am Hotel Adlon in Berlin absetzen, dort werden sie nächtigen und am nächsten Tag werden sie beim Empfang den Bundespräsidenten treffen, der ihre Arbeit würdigen und sie auszeichnen wird.
Danke sage ich ok sage ich in Monzel auf dem Dorfplatz 13 Uhr ist notiert höre ich die Dame ich bedanke mich und lege auf.
Eine Nacht im Hotel Adlon feiner geht’s nicht ist ja eigentlich nicht unseres gibst du zu bedenken. Aber das Leben der anderen zu studieren ist auch mal spannend gebe ich zurück.
In Monzel gibt es eine Ferienwohnung 42 Euro ok sagst du und ich reserviere. Wir wandern entlang der Brunnenstraße geht es hinauf in Richtung Monzel Hüttenkopf. Bei der Grillhütte links, dann durch den Wald zur Schutzhütte Monheim. Hier genießen wir die tolle Aussicht auf die Wirtlicher Senke und über Burg Landshut hinweg auf den Hunsrück.
Wir erreichen unsere Unterkunft wie lassen unsere Rucksäcke zu Boden gleiten und du packst die Zeichnungen aus. Sie sind signiert denke es sind echte Sammlerstücke die wir am Markt anbieten können. Wir lassen sie auf unsere Kosten Prüfen mit Zertifikat sind sie das Hundertfache wehrt sage ich du nickst. Wir senden sie an ein unabhängiges Institut und zahlen das selbst.
Danach Versteigerung auf E-Bay Mindestpreis 50000 das wird spannend wir sind von der Idee ganz begeistert und ich suche nach einem Institut das die Prüfung machen kann.
Ich habe Hunger sage ich und krame im Rucksack Schwarzbrot Hartwurst sind noch da befördere einen kleinen Gaskocher ans Licht und zwei Teebeutel. Bald sitzen wir schmatzend auf dem Balkon und sind zufrieden. Morgen und übermorgen das werden Tage die wir so schnell nicht vergessen werden sage ich. Da unten ist ein Laden ich springe rein und hole 2 Flaschen Moselwein, gesagt getan 20 Minutenspäter prosten wir uns zu und genießen den Sonnenuntergang. Lass uns morgen im Adlon miteinander schlafen meinst du ich möchte spüren wie es sich auf Seide und Damast anfühlt ……..
... pünktlich um eins stehen wir auf dem Dorfplatz, warten auf die Limousine. Weisst du, dass wir fast 12 Stunden von hier mit dem Auto fahren, frage ich dich!? Oder gibt es einen kleinen Flugplatz mit kleinen Privatflugzeugen?
Ich habe die noch nicht gesehen!
Aber mal abwarten. Die dunkle Limousine kommt und ein Chauffeur winkt uns einzusteigen. Sein Blick geht einmal rauf und runter, wir sind wohl nicht gerade fein angezogen.
Er sagt aber nichts und wir steigen ein. Hey, sage ich, tolle Sitze! Aus Leder und eine Minibar! Dürfen wir, frage ich mit leicht schiefem Kopf. Nur zu, nickt unser Chauffeur und wir öffnen uns eine Flasche Champagner. Guck dir das an, raune ich dir zu! Hier sind unsere Steuergelder! Nur vom Feinsten!
Wir prosten uns zu und fahren langsam aus dem Ort.
Es ist nicht so ganz die Route nach Berlin. Wahrscheinlich doch ein Flugplatz, sagst du und du hast Recht. Wir fahren zu einem kleinen Privatjet, der in Bitburg steht. Dies war eine ehemalige Basis, erzähl uns der Chauffeur. Eigentlich sollte ein Investor das kaufen für über dreissig Millionen, aber der Deal ist geplatzt. Ausser unserem Flugzeug sehen wir keine anderen. Ist das jetzt ein Privatflugplatz, frage ich. Naja, es wird daran gearbeitet. Aber hier erregt kein Aufsehen. Hobbypiloten dürfen hier auch landen.
OK, dann mal los, sagen wir und nehmen unsere Rucksäcke mit in den Flieger. Wow, rutscht es mir raus. Auch so schnieke! Und das alles für uns, grinse ich. Lohnt sich, diese archäologischen Funde!
Wir schnallen uns an und nach ein paar Minuten hebt die kleine Maschine ab. Das Wetter ist klar, wir können alles genau sehen. Wasser, Flüsse, Häuser, Menschen wie Ameisen.
Der Alkohol hat mich entspannt, deine Augen sind auch schon zu und das gleichmäßige Gebrumme lässt uns einschlafen.
Wir haben kein Zeitgefühl mehr. Als wir aufwachen, ist es noch hell, alles riecht anders.
Die Luft ist staubig, ich sehe Höhe Häuser, nicht wirklich schön.
Weisst du Joe, ich bin ja auch schon in Berlin gewesen, aber schön finde ich das immer noch nicht! Ich war damals in der Ausbildung. Letztes Lehrjahr und wir waren zufällig hier, als an unserem letzten Tag die Grenze geöffnet wurde! Einen Tag vorher haben wir noch die Mauer gesehen und waren im Osten, wo alles für uns seltsam war! Du konntest nicht alles kaufen, in Restaurants mussten wir uns anstellen.
Alles war irgendwie grau und farblos.
Ich hätte Bonn lieber als Hauptstadt behalten, sage ich. Ich bin jedenfalls kein Berlin Fan. Es gibt schönere Städte!
Nach einer Weile erreichen wir das Berlin Adlon. Sehr edler Schuppen, sage ich und klopfe dir auf die Schenkel. Du guckst auch etwas merkwürdig, aber da sind wir nun mal. Ein weiss behandschuhter Concierge nimmt unsere verschmuddelten Rucksäcke, aber als geübter Angestellter verzieht er keine Miene. Bitte folgen sie mir, näselt er uns an und das tun wir.
Alles ist pompös ausgestattet. Dicke rote Teppiche mit kleinen Mustern und dicke Tapeten an den Wänden. Überall Spiegel und alles vergoldet. Ich sehe kurz einen riesigen Saal, der gerade geschmückt wird mit Deckchen, Blumenarrangements und Pyramiden von Sekt Gläsern. Hey, zeige ich dir, ob das für uns morgen ist? Wir haben gar nichts Feines anzuziehen! Und das vor diesem ollen Präsidenten! Oha, wie Pretty Woman lache ich.
Als ob der Typ unsere Gedanken lesen kann, verkündet er, es wurden bereits einige Anziehsachen auf ihre Suite gebracht. Sollte nichts Passendes dabei sein, dann melden sie sich rechtzeitig!
Wir erreichen die Suite und sind begeistert! Sieh mal, wenigstens mit Blick auf dieses Tor, sage ich!
Kannst du dir das vorstellen? In dem Jahr der Grenzöffnung bin ich mit meinem Mann an Silvester hier gewesen. Es war die Hölle los! Es stand ein Baugerüst direkt an dem Tor und viele sind da raufgeklettert. Mein Mann wollte auch, aber ich habe gesagt lieber nicht. Zum Glück, eine halbe Stunde später kamen die Krankenwagen nicht durch, weil ein Teil zusammengebrochen war. Alles war voller Scherben. Wir waren doch heilfroh, als wir da wieder weg waren!
Ist schon lange her, sage ich leise zu mir selbst. Vieles passiert seitdem.
Du guckst auch raus und gibst mir ein weiteres Glas Champagner. Sieh mal, die Klamotten. Cool, sage ich, dann machen wir gleich Modenschau, lache ich, aber erst unter die Brause. Die Dusche ist der Hit! Von jeder Seite spritzt Wasser und es passen locker mehr als zwei hinein. Komm her, rufe ich und bring den Champus mit!
Du kommst unter die Dusche und ich schnappe mir die teure Flasche und giesse sie über uns aus. Das, sage ich, wollte ich schon immer mal machen! Wir steigen und ein und du wirst hart. Ich warte nicht lange und lass dich von hinten in mich reingleiten. Das ist so geil, sage ich! Aber warte noch, hier gibt's noch mehr zum Ausprobieren, stöhne ich lachend.
Ich gehe langsam raus, trockne mich flüchtig ab und fange an, nackt auf dem Bett zu springen. Himmel, ist das aufregend. Du kommst auch ins Bett und wir hüpfen, bis wir auf die Laken fallen. Ich rutsche an dir runter und nehme deinen Schwanz langsam in den Mund. Er schmeckt seidig, aber ich habe noch Champus. Den nehme ich in den Mund und dann dich. Das kribbelt und du wirst schnell wieder hart. Ich setze mich falsch herum auf dich drauf. Ich kann jetzt rausgucken, während du mit deinen Händen meine Pobacken knetest.
Ich lass mich langsam nach vorne rutschen, du bist immer noch in mir. Die Bewegung von uns beiden ist fließend. Bevor du kommst, drehe ich mich schnell herum. Ich will dein Gesicht sehen. Reite dich jetzt von vorne. Meine Brüste wippen mit. Ich sehe uns im Spiegel. Wir werden immer schneller. Ich halte deine Hände fest auf die Matratze gedrückt, bis wir beide zum Höhepunkt kommen.
Nass geschwitzt liegen wir nebeneinander. Puh, sage ich, das war geil! Ich gehe noch mal ins Bad, dann fange ich an, die Klamotten zu sortieren. Guck Mal, sogar Unterwäsche, staune ich. Woher wissen die die Größe?
Egal, ich ziehe einen schwarzen Spitzen BH an und ein Höschen, ein Hauch von nichts. Da kann ich ja gleich wieder auf dich drauf, lache ich. Das macht sexy!
Was machen wir bis morgen? Der Abend ist noch jung? Gehen wir an eine der drei Bars?
Wann kommt El Presidente morgen? Wir haben nicht wirklich einen Plan, daher gehen wir runter in eins dieser Restaurants, bestellen Essen und lassen dem Chef des Hotels ausrichten, er möchte uns doch bitte aufklären bis morgen.
Dann fangen wir an zu schmausen, geniessen auch den Nachtisch und rollen spät direkt ins Himmelbett, bis der nächste Morgen beginnt...
Als ich erwache brauche ich einen Augenblick um zu begreifen wo ich bin und was los ist.
Adlon, ja wie angenehm sich der Damast auf der Haut anfühlt wie seidig denke ich. Wir liegen in Löffelstellung nackt nebeneinander. Es ist so schön deine Haut an meiner zu spüren es gibt ein Gefühl der innigen Zufriedenheit.
Der Empfang ist für 13 Uhr angesetzt in der Villa Hammerschmidt erinnere ich mich du wirst wach und drehst dich zu mir um wir grinsen gleichzeitig. Na ist das was sage ich? Und ob sagst du und legst dich auf mich der teure Stoff und das Gefühl was nur ein Wasserbett kann vermittelt das Gefühl zu schweben.
Du spürst mich schon wieder hart zwischen deinen Schenkeln, spreizt die Beine und schon sind wir wieder innig verbunden es ist ein tolles Gefühl hin und her zu schaukeln während wir auf der Welle schaukeln und uns innig küssen, endlich kommen wir und tauchen ein in eine Woge aus Gefühlen. Wir liegen noch und wir Genießen den Augenblick bis ich sage: Hunger! du lachst und rollst dich von mir und verschwindest im Bad.
Das ist ja mal wieder ein Abendteuer denke ich mir währen dich versonnen die mit Stuck verzierte Decke betrachte.
15 Minuten später betreten wir den Speisesaal erinnert an das einer Oper es sind Logen gebaut und so sieht man auch das Treiben auf den unteren Rängen.
So richtig wohl fühlen wir uns eigentlich nicht sind wir doch zwangloseres gewohnt. Denke ich während ich im Rührei picke das kriegen wir schon hin machst du mit Mut,
ich nicke. Komm wir gehen auf den Pariser Platz zu Brandenburger Tor sage ich du nickst. Kurze Zeit später sind wir auf dem Platz und erreichen das Brandenburger Tor. Als ich das letzte Mal mit Ursula da war stand da ein Mann mittleren Alters nur mit einem Feigenblatt bekleidet. Und hielt eine Rede die Polizei hat ihn gewähren lassen er war ja bekleidet fand ich damals ok.
Wir sehen einen Bus mit der Aufschrift Stadtrundfahrt und steigen ein. Es geht zum Potsdamer Platz. Reichstag. Museumsinsel. Checkpoint Charlie. Berliner Mauer. Kurfürstendamm. Das meiste haben wir schonmal gesehen aber es ist doch eine schöne Auffrischung alter Eindrücke.
Du erzählst mir das du mit deinem Mann auch schonmal da warst und von einem zusammengebrochenen Gerüst auf dem dein Mann eigentlich auch wollte.
Kurz nach Mittag holt uns der Fahrdienst der Villa Hammerschmidt vor dem Eingang des Adlon ab als der Fahrer die Tür öffnet fühle ich mich für einen Augenblick enorm wichtig und grinse leicht. Kurz darauf fahren wir in der Limousine durch Berlin. Die Villa sieht beindruckend aus, ein grosses weißes Gebäude mit einem Park. Wir werden in einen hohen hellen Raum geleitet und erblicken ein Kammerkonzert und Stuhlreihen. Wir sind nicht die einzigen noch 14 andere werden ausgezeichnet. Die Musiker beginnen zu spielen die Akustik ist nicht besonders wie mir scheint und endlich hört sie auf.
Der Präsident erscheint und hält eine allgemeine Ansprache. Dann werden die Namen aufgerufen und die Menschen gewürdigt. Endlich sind wir an der Reihe es ist schon ein besonderes Gefühl vom Präsidenten das Verdienstkreuz umgelegt zu bekommen.
Man kann ja viel kritisieren aber wenn Menschen sich für andere einsetzen dann kann man das auch Würdigen denke ich mir.
Als alles vorbei ist werden wir wieder zum Flugplatz gefahren an der der kleine Flieger wartet und abends sind wir wieder in unserer Herberge.
Wir sitzen beim Wein auf dem Balkon und beobachten der Sonnenuntergang als mein Handy piepelt. Nachricht aus dem Labor die Picasso Zeichnungen sind echt sie werden zertifiziert…………
...wir überlegen, was wir tun sollen am nächsten Morgen.
Du sagst die Zeichnungen sind echt, sage ich nachdenklich. Aber welche Optionen haben wir? Wir haben keine Einladung oder sowas bekommen, also, was tun, frage ich dich. Doch eBay , sagst du, aber es klingt nicht wirklich überzeugt.
Nach Madrid ohne Flieger sind es locker einige Tage Fussmarsch, und es liegt ja auch noch hinter unserem Ziel! Also, stelle ich fest, entweder wir verschieben die Sache auf nach unserem Wanderende oder wir suchen jetzt im Internet nach potentiellen Liebhabern, die reich sind, diese Zeichnungen unbedingt haben wollen und auf unserem Weg liegen. Die gibt es bestimmt!
Da wir ja nicht so viel Ruhm und Geld brauchen, wäre das doch toll, schlage ich vor, was meinst du?
OK, das klingt doch nach einer vernünftigen Lösung, sagst du und nipst an deinem Kaffee.
Gut, sage ich, dann suchen wir jetzt ein Internet Café. Dein Handy ist für zwei zu klein. Ausserdem könnten wir dann parallel suchen.
Im Café geben wir ein: Kunstliebhaber. Wir finden drei , die möglicherweise passen könnten. Hey, sage ich lachend, wenn wir schon jemanden aussuchen, dann irgendwo, wo wir auf dem Weg übernachten können!
Ich hab da einen, erzählst du und zeigst mir den Link. Gut, dann schreib ihm eine Mail, was los ist und deine Handy-Nr. Und dann heisst es abwarten. Solange können wir dann ja mal wieder weiterwandern.
Na gut, sagst du schmunzelnd, obwohl ich mir hier auch gut was anderes vorstellen könnte. Ich werfe lachend einen leeren Kaffeebecher aus Pappe nach dir.
Wir packen also mal wieder unsere sieben Sachen und marschieren los.
Die Sonne lacht, aber wir checken, dass wir wohl heute schnell sein müssen, denn es ist schwül. Ein Gewitter ist im Anmarsch. Was glaubst du wie weit wir kommen, ohne pirschnass zu werden?
Naja, sagst du, ich schätze wir haben noch eine vielleicht zwei Stunden ehe es losgeht. Irgendwann kommt noch ein Weingut, da können wir bestimmt solange warten. OK, sage.
Wir laufen über Wiesen und trockene Wanderwege. Manchmal entdecken wir Weinfelder und wunderschön duftende Wiesen.
Aber der Himmel wird dunkler und wir hören das erste Grollen. Ein Schild steht am Wegesrand. Weingut. OK, sagst du, wir sind gleich da. Wir gehen einen Schotterpfad entlang, dann wird der Weg asphaltiert. Wir sind da.
Ein wunderschönes Weingut, auf einer tollen Anhöhe gelegen. Ich bin beeindruckt. Sieh Mal, Trecker! Ob man da mal mitfahren darf?
Lass uns erst einmal klingeln, sagst du mit Blick auf den schwarzen Himmel.
Wir singen und ein junger Büscher macht auf. Hallo, na da habt ihr aber Glück! Gleich kracht es ordentlich, lacht er, kommt herein!
Wir schließen die Tür und finden uns in einer gemütlichen Stube wieder. Es duftet herrlich nach Klößen und Wild. Setzt euch doch, fordert er uns auf. Habt ihr auch Appetit? Wir, grinse ich, immer doch! Also setzen wir uns und kurz darauf kommt der Rest der Familie. Ihr seht aus, als lauft ihr den Campino Weg, stimmt's, fragt uns der Herr des Hauses. Ja, richtig, sagen wir. Aber da draussen wird es gleich mächtig ungemütlich.
Ihr könnt hier gerne pennen, wir haben Gästezimmer und wenn ihr versprecht, uns morgen ein wenig bei der Lese zu helfen, dann kostet es euch keinen Pfennig oder Cent, lacht er. Ja, das machen wir gerne, sagen wir. Na dann, morgen in aller Früh, der Bub zeigt euch euer Zimmer. Als ich meinen Rucksack hochhebe, fällt eine der kleinen Picasso Zeichnungen auf den Boden. Hey, sagt der Chef. Das ist aber schön, hast du das gemalt? Nein, sage ich und überlege kurz, hole mir deine Zustimmung per lautlosen Kopfnicken. Er sieht nicht aus wie ein Gauner, daher sage ich, das ist eine sehr kuriose Geschichte. Wenn du magst, erzählen wir sie euch!
Ja, gerne, nachher beim Abendessen und einem Glas Wein!
Aber jetzt geht erst Mal hoch. Wir sehen uns später.
Auf dem Zimmer prasselt der inzwischen losgegangene Regen kräftig an die Scheiben.
Es ist irgendwie stockdunkel. Hey, sage ich lockend, Joe, such mich, ich habe nichts an, surre ich.
Oh ja, na warte, höre ich dich irgendwo sagen, bis ich deine Hände auf mir spüre. Du lässt sie langsam vom Hals nach unten wandern, zärtlich, dann küsst du meinen Hals, meine Brust. Ich muss schon wieder kichern. Himmel, bist du kitzelig, sagst du, hebst mich hoch und suchst das grosse Bett. Unter tosendem Donner vergnügen wir uns. Ich flüsterte dir noch ins Ohr. Schrei wenn du kannst, ich glaube, es hört eh keiner. Wir haben mächtig Spass und warten auf den Blitz. Du streichelst mich gleichzeitig während ich auf dir reite. Ich sehe nur die zuckenden Schatten. Als der Donner kracht, kommen wir mit lautem Gestöhne...
Nach einer Stunde zieht das Gewitter weiter.
Frisch ausgeruht gehen wir zum Abendessen in die Stube.
Das Brot ist ebenfalls lecker. Dann erzählen wir unsere Geschichte und die Familie hängt gebannt an unseren Lippen.
Als wir endlich zu dem Bild Picasso kommen, wird der Hausherr nachdenklich. Wisst ihr, ich habe einen Cousin, der wiederum kennt jemanden in Madrid, der garantiert dafür zahlt. Er ist ein wahrer Kunstkenner und liebt Kunst. Ich rufe meinen Cousin morgen an und berichte ihm davon! So und jetzt spielen wir Skat! Ich hoffe, ihr könnt das? Ich kann das, sage ich, klar, wer gibt...Frage ich und nehme noch einen kräftigen Schluck. Es wird ein geselliger Abend, bis wir ins Bett fallen und wir um sechs geweckt werden zur Weinlese.....
Nach einem kräftigen Frühstück finden wir uns im Weinberg wieder. Jeder hat seine Hotte auf dem Rücken uns lässt die Trauben hineingleiten bis sie voll ist. Was denkst du frage ich ob das mit seinem Cousin was wird? wir werden es bis Mittag erfahren, wenn der Preis stimmt wird Alonso seine Familie wiedersehen und sich dort eine eigene Existenz aufbauen können.
Das nenn ich dann Entwicklungshilfe du nickst zustimmend. Es ist Mittag für uns Feierabend wir essen noch Bei Werner die Hausherren zu Mittag der verkündet uns schmatzend das er Info aus Madrid hat der Kunstliebhaber bietet 40000 Euro für eure Zeichnungen. Er will schon morgen anreisen und das Geld übergeben. 500000 sagst du und ich finde das clever von dir.
Werner tippelt auf seinem Handy und 5 Minuten später kommt die Antwort ok sagt er aber keinen Cent mehr.
Er soll morgen in unsere Pension kommen und wir machen den Deal. Werner tippt fleißig und wenig später kommt die Antwort. OK gegen 17 Uhr bin ich da. Wir bedanken uns bei Werner und ziehen los.
Was machen wir jetzt fragst du na weglaufen ist ja nicht, wir machen Picknick an der Mosel suchen uns einen schattigen Ort und legen uns auf eine Decke die wir aus der Pension leihweise entwenden.
Gesagt getan wir campieren unter einer großen Linde und haben unsere Decke ausgebreitet. Komm sage ich wir gehen ins Wasser und kurz darauf planschen wir vergnügt, es ist schön einfach da sein zu genießen ohne die Sorgen des Alltags die Sonne scheint warm obwohl es schon September ist. Kurz darauf räkeln wir uns auf der Decke weißt du sage ich hier mit dir habe ich gelernt das es darauf ankommt den Augenblick zu leben nicht im Gestern und nicht in dem was sein könnte das wirkliche Leben findet im hier und jetzt statt und nirgends anders nur der Augenblick zählt wirklich.
Ich sehe dein Gesicht über den Meinem du beugst dich über mich und gibst mir einen Kuss. Ja sagst du hier mit dir fühle ich mich wie ein Schmetterling der mit meinem Gegenstück in der Sonne tanzt frei und ohne jede Grenze.
Ja ich fliege auf den Flügeln unserer Phantasie und du bist wie ein warmer Hauch der mich immer wieder fliegen lässt, so wie ich für dich. Egal was kommt wir hatten bis jetzt eine schöne Zeit dich zu finden war ein großes Glück sage ich und umarme dich.
Morgen kommt der Spanier und dann machen wir den Deal. Dann besuchen wir Alfonso der wird Augen machen, er soll uns berichten über sein Schicksal und das seiner Familie. ………
...es ist fast 17.00 Uhr Wir sind zurück, haben noch eine erfrischende Dusche genommen und warten auf den Cousin.
Unser Hausherr freut sich sichtlich, dass er hohen Besuch bekommt. Er hat gedeckt, draussen unter seinem Kirschbaum.
Was meinst du, wie er hier auftaucht, sage ich neugierig zu dir? Von so weit her, wahrscheinlich mit dem Hubschrauber, witzelst du. Aber so unrecht hast du nicht. Wir hören die Geräusche eines Hubschraubers, der sich schnell nähert. Er kommt etwas zu spät. Aber das ist wohl so, die Superreichen dürfen auf sich warten lassen, grinse ich.
Der Hubschrauber landet. Ein Mann steigt aus und ich bin sofort hin und weg. Erwartet habe ich einen alten Knacker mit Bauch und Fettansatz. Stattdessen, mir bleibt die Spucke weg. Ein Spanier wie er im Buche steht. Groß, sportlich, schwarze dichte Haare. Er trägt eine weisse Jeans und ein schwarzes Hemd mit silbernen Knöpfen, natürlich leicht geöffnet.
Und dann dieses umwerfende Lachen auf seinem Gesicht, dazu die schönsten braunen Augen, die uns verschmitzt anlachen.
Verdammt flüstere ich dir zu. Hast du so einen erwartet, frage ich dich? Mit dem würde ich sofort durchbrennen, lache ich. Der Cousin kommt auf uns zu, umarmt uns herzlich. Dieses Aftershave, jetzt bin ich hin und weg. Ich kann gar nicht anders, als ihn die ganze Zeit anzustarren.
Hallo, ich bin Antonio, ihr seid die Finder der Zeichnungen? Ja, sagen wir. Na dann wollen wir doch mal sehen. Schöne Frau, sagt er galant und nimmt meine Hand, wir gehen unter den Kirschbaum.
Hey, Cousin, ruft der Hausherr. Da bist du ja, lange nichts gehört von dir! Ja, ich war viel unterwegs. In fernen Ländern.
Wir nehmen alle Platz, bekommen Wein eingeschenkt und es gibt Weintrauben, Käse, Salami und andere kleine Delikatessen. Danke für die Mahlzeit, lieber Cousin. Ich habe das vermisst, dieses einfache ach so wundervolle Essen.
Wir essen und plaudern. Aus Neugier Frage ich Antonio, wie er so reich geworden ist.
Er überlegt kurz, dann erzählt er, er habe schon früh angefangen zu sparen. Seine Mutter habe ihm immer Geld gegeben für das Schulessen und da hätte er schon immer etwas zur Seite gelegt. Als er zweiundzwanzig war, hatte er ein paar tausend Euro gespart, die er dann investiert und angelegt hat
Sein Vater gab ihn den Tipp, damals in Smartphones anzulegen, als der Markt noch ganz jung war und prinzipiell niemand daran geglaubt hat. Aber wisst ihr, das habe ich nur gemacht, weil ich das Geld nicht brauchte. Ich habe schon immer gerne gearbeitet. Damals gejobbt, gekellnert, eine Ausbildung gemacht, du darfst den Spaß am Arbeiten nicht verlieren, sagt er fröhlich.
Dann habe ich angefangen Kunst zu sammeln. Es ist ebenso lukrativ wie schön, schwärmt er.
Also, daher bin ich dazu gekommen
Wir hören ein Auto ankommen...
Antonio berichtet uns, dass er Alfonso hat holen lassen. Er ist neugierig auf seine Geschichte. Ob sie mir gefällt, weiss ich nicht, sagt er, aber ich muss sie trotzdem hören, denn Bilder erzählen immer eine Geschichte. Er lacht und trinkt Wein. Wir sitzen da und sind genauso gespannt. Wir haben nichts zu verlieren, wir können nur gewinnen, denken wir beide und sei es eine neue Erfahrung.
Alfonso erscheint zusammen mit dem Chauffeur. Er guckt etwas verwirrt, aber als er sieht, dass wir auch da sind, wirkt er sichtlich erleichtert. Hallo ihr beiden, ruft er uns herzlich zu. Das ist wirklich eine Überraschung! Der nette Mann hier hat mir wenig erzählt, daher bin ich auch sehr neugierig!
Antonio begrüßt ihn herzlich. Er sagt ihm, dass er seine Zeichnungen gerne kaufen möchte, aber er möchte eine Geschichte hören, von seiner Familie.
Alfonso trinkt einen Schluck, dann schweigt er eine Weile.
Schließlich legt er los.....
Alfonso greift zum Wein und nimmt einen kräftigen Schluck.
Die fremden Menschen machen ihn sichtlich nervös ich lege ihm eine Hand auf die Schulter und er beginnt erst stockend zu erzählen. Der staatliche Mindestlohn in Chile beträgt gerade einmal umgerechnet 330 Euro – bei Lebenshaltungskosten, die den deutschen ähneln. "Und 50 Prozent der Arbeitnehmer verdienen weniger als 400 Euro im Monat. Man muss sich das mal vorstellen: Die Menschen haben Arbeit und müssen sich für die Miete und Essen verschulden".
Hinzu kommt die ungebrochene Konsumlust: So ist es kaum verwunderlich, dass 81 Prozent der erwachsenen Chilenen Schulden haben, ein Fünftel der 18 Millionen Einwohner ist mit seinen Ratenzahlungen im Verzug. Dass die Kreditkarte mal gerade wieder nicht funktioniert, weil sie überzogen ist, ist in Chile kein Grund zur Scham, sondern Normalität:
Dann wird die Zahlung eben mit einer anderen Karte versucht Erzählt Alfonso.
In meinem Dorf gibt es kaum eine Möglichkeit etwas zu verdienen, die jüngeren kräftigen Menschen gehen weg um sich woanders zu verdingen. Hier in Deutschland habe ich die Möglichkeit meiner Familie zu versorgen aber ich vermisse meine Frau und meine Kinder.
Wir träumen davon ein Geschäft in Valparaíso zu eröffnen. Mein Vater war Goldschmied und er hat mir viel beigebracht. Ich möchte Schmuck aus Gold und Silber zu fertigen und sie dann im Geschäft und auch online anbieten.
Antonio beginnt zu nicken das hört sich gut an, wenn du geschickt und kreativ an die rangehst könnte das was werden. Es gibt noch immer genug die sich sowas auch als Wertanlage zulegen würden.
Alfonso du überweist doch deiner Familie jeden Monat Geld sagt Antonio dann gebe ich dir die 50000 und damit kannst du dir Räumlichkeiten mieten etwas Rohmaterial beschaffen und einen Anfang machen. Du hast uns den Hinweis geliefert und solls dafür belohnt werden.
Alfonsos Augen verschleiern sich und alle sind gerührt. Ein Wunder flüstert er und Tränen laufen ihm über das Gesicht. Wenn du einen Rat brauchst dann rufe mich an sagt Antonio.
Alfonso nickt dankbar und nimmt den dicken Umschlag in Empfang. Adios muchachos sagt Antonio und besteigt den Hubschrauber kurz darauf hebt er mit lautem Getöse und viel Wind ab du siehst ihm noch sehnsuchtsvoll hinterher und er ist bald ausser Sichtweite.
Alfonso steigt lächelnd in das Auto und wird zum Zelt kutschiert. Na das ist doch mal ein Happy End sage ich und gebe dir einen Kuss.
Was für ein Mann murmelst du. Den Abend verbringen wir auf dem Balkon unserer Pension bei einigen Gläsern Moselwein. Wir haben durch die Sonne Farbe bekommen und wirken nun eher wie Urlauber.
Angeregt unterhalten wir uns über das Erlebte. Weisst du was sage ich finde es toll das bei uns nix nach Plan abläuft, alles kommt spontan wie aus dem nichts.
Es ist wie ein Spiel ich werfe dir einen Ball zu und du spielst ihn zu mir zurück. Bälle aus Gedanken und Gefühlen. Du als jemand mit einer Ader zu Kunst bist mein bisher bester Partner in diesem Spiel. Nu übertreib mal nicht höre ich dich und ich sehe das du doch etwas geschmeichelt bist. Du erhebst dich und kommst zu mir setzt dich auf meinen Schoß und wuschelst mir durchs Haar.
Morgen geht es weiter
Entlang der Brunnenstraße geht es hinauf in Richtung Monzel er Hüttenkopf. Bei der Grillhütte links halten, dann durch den Wald zur Schutzhütte Minheim. Hier tolle Aussicht auf die Wittlicher Senke und über Burg Landshut hinweg auf den Hunsrück. Weiter auf einem Fahrweg nach Neu-Minheim, dann wieder hinauf nach Klausen, der - neben St. Matthias in Trier - wohl wichtigsten Wallfahrtsstätte der Region (Pilgerherberge!). Über den Ortsteil Krames führt der Camino an der Blasiuskapelle vorbei auf Feld- und Waldwegen nach Süden zur Waldkapelle am Hansenberg. Dort die Straße überqueren und auf befestigtem Fahrweg immer geradeaus, dann scharf rechts zur Klüsserather Schutzhütte abbiegen. Nach 20 m links in den Wald einbiegen, ein paar Minuten später weiter geradeaus über eine weite Wiesen-/Feldfläche und von dort nach einer knappen halben Stunde zu den Weinbergen der 'Klüsserather Bruderschaft' mit der Schutzhütte bei der Wetterstation. Von dort durch die Weinberge zur K 41, wenig später dann am Ortsrand die Salm, die bei Klüsserath in die Mosel mündet; bereits vorher gibt es Möglichkeiten, nach links haltend in die Ortsmitte abzuzweigen.
Lese ich vor ja aber erst morgen komm wir gehen schlafen….
...nach einer traumlosen Nacht packen wir unsere Sachen.
Antonio hat uns beiden noch ein Abschiedsgeschenk gemacht. Die Kaiser Suite im Schloss Lieser.
Da wollen wir jetzt hin.
Drei Tage hat er uns geschenkt, zur Erholung. Wir freuen uns riesig. Drei Tage Ferien! Und alles inklusive. Essen, Trinken, Bar, Pool. Wundervoll!
Wir ziehen los und nach gar nicht allzu langer Zeit kommen wir an. Das Schloss ist umwerfend. Guck dir das an, sage ich staunend, was für ein Gebäude!
Es sieht aus wie im Märchen. Komm, lass uns die Innenräume bestaunen! Wir checken ein und mir bleibt mal wieder der Mund offen, weil es so prächtig ausgestattet ist. Rote Plüschteppiche, Tapeten in Goldmuster, Spiegelschränke und überall alte Gemälde. Die ehemaligen Herren dieses Schlosses. Und Guck dir den Kronleuchter an, sage ich zu dir und zeige an die Decke.
Über eine alte renovierte Treppe geht zur Kaiser Suite. Manchmal habe ich das Gefühl, du kannst das Alte riechen, raune ich dir leise zu. Die Geschichte steckt in den alten Hölzern der Decken!
Unsere Suite ist riesig, eigentlich viel zu gross für uns zwei kleine Leute. Alles sehr pompös.
Wir schmeissen unsere Sachen auf den Boden. Hey, Joe, ich habe Hunger. Lass uns mal sehen, was wir hier kriegen können.
Wir gehen in eins dieser Restaurants. Ein Kellner kommt, begrüßt uns freundlich und teilt uns dann mit, dass Herr Antonio ihm gesagt hätte, wir könnten essen und trinken, was unser Herz begehrt. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und bestellen alles durcheinander. Ich muss dann grinsen, denn die Preise sind gepfeffert, auch der Alkohol. Himmel, sage ich eine Flasche Wein kostet um die fünfzig Euro! Da kann man ja schon für übernachten, sage ich. Egal, sagst du, wir haben eine gute Tat getan, eigentlich zwei, also haben wir uns das verdient! Auch wenn wir beide uns im Grunde nichts aus Luxus machen! Ja, sage ich, du hast Recht, wahrscheinlich schlafen wir die nächste Woche irgendwo unter einer Brücke mit nichts als Wasser und trocken Brot. Wir müssen beide lachen. Die Vorspeise kommt. Ein Riesenteller mit einer Kleinigkeit drauf. Es sieht sehr gut aus, es schmeckt und riecht fantastisch, aber, sage ich kauend, jetzt verstehe ich auch, warum man hier so viele Gänge essen muss. Es dauert, bis wir satt werden!
Wir schlemmen einmal die Karte runter. Als Abschluss Eis mit Sekt und ein keine Ahnung, was ist das, frage ich dich? Whiskey, sagst du, wird hier im Weinkeller auch hergestellt! Cool, obwohl ich selten Whiskey trinke.
Los, sage ich, lass uns noch ein wenig das Schloss erkunden!
Wir lassen uns Zeit. Gucken in jeden offenen Raum.
Eine Bibliothek! Sage ich, das ist ja mal toll und wir dürfen da sogar lesen! Ein schöner Raum, dunkle Holzdecken, Wandhohe Regale voll mit Büchern. Ein dicker alter Holztisch steht in der Mitte, Lampen hängen von der Decke oder stehen als Kleinod herum.
Wow, guck dir das an, sage ich begeistert. Und so uralt! Gehören diese Bücher nicht hinter Glas?
Ich sehe nach oben. Ein alter Band fällt mir auf, er sieht sehr alt aus. Was ist das für ein Buch? Ich komm nicht dran, sage ich, geh mal zur Tür und sage, wenn jemand kommt. Du hast doch nicht wieder was Unangemessenes vor, fragst du mit schiefen Augenbrauen? Ich, nein, wo denkst du hin, lache ich, los, geh Schmiere stehen, ich will nur gucken!
Ich nehme einen dieser Stühle, Stelle ihn auf den Tisch und schiebe diese ganze Konstruktion Richtung Bücherwand.
Ja, sage ich , so müsste das gehen.
Ich klettere auf das ganze Gerüst, ich denke, das ist nicht erlaubt, aber Neugier siegt!
Ich bin jetzt fast oben und greife nach dem alten in Leder gebundenen Band. Er klemmt etwas .Ich muss beide Hände nehmen und ziehe kräftig.
Klick! Hast du das gehört Frage ich dich? Was denn? Dieser Klick!
Was nein. im, dann lass mich das checken. Das Buch lässt sich nicht herausnehmen, es ist eine Art versteckter Schalter.
Ich klemme meine Finger dazwischen und spüre so was wie einen Luftzug.
Ich klettere wieder herunter und lege mein Gesicht ganz flach an die Bücherwand. Komm her, Joe, siehst du diese Millimeter, die diese Bücher abstehen? Du legst dich auch so hin. Ja, stimmt, es muss eine von diesen alten Geheimtüren sein, die zur Flucht benutzt wurden.
Lass uns ziehen, sage ich.
Also ziehen wir beide kräftig und ein Spalt wird sichtbar so breit, dass wir beide durchkommen. Hast du deine Taschenlampe dabei, frage ich dich. Klar, wie immer, seit unseren Geschichten.
Du leuchtest und wir sehen einen langen Tunnel. Wollen wir mal gucken gehen? Klar Gespenster gibt es ja nicht und ein Krieg ist auch nicht mehr hier. Also los!
Wir Tasten uns langsam den Tunnel entlang. Guck, da vorne schimmert ein kleines Licht, sage ich.
Sei vorsichtig, wo du hin trittst!
Am Ende des Tunnels ist ein grosser Raum. Durch ein hohes Oberlicht fällt ein wenig Tageslicht. Was meinst du, ein Schachteingang? Ja, oder ein trockener Brunnen oder sowas.
Schwenk doch mal die Taschenlampe! Du lässt sie einmal im Raum kreisen und wir schreien beide kurz auf. Hast du das gesehen? Ja! Ein Skelett liegt dort in der Ecke! Leuchte mal!
Wir sind mutig und gehen zu dem Skelett. Sieh mal, die Zähne, sehr gut erhalten! Ja, sagst du, aber hier, da liegt eine Schraubenplatte, wie man sie bei Knochenbrüchen benutzt bei den Operationen!
Ist der zufällig hier gelandet? Oder glaubst du, jemand hat den um die Ecke gebracht? Ich denke, sagst du, wir sollten die Polizei rufen. Der scheint jedenfalls nicht aus dem 18. Jahrhundert zu stammen! Also kein Kriegsopfer. Hm, wir überlegen. Schade, ist sonst auch nichts zu sehen, oder?
Oder haben die hier mal geschmuggelt? Ich weiß nicht. Wir könnten auch zuerst den Chef des Schlosses holen, vielleicht ist das besser? Der hat die Verantwortung für das alles?! Ja, gute Idee, lass uns zurückmarschieren. Hauptsache, der Typ ist kein Krimineller, witzel ich herum. Nachher landen wir auch hier.
Ach was, wir leben in zivilisierten Zeiten, sagst du und das da ist schon länger hier.
OK, sage ich, dann auf zum Schlossherrn....
Wir streben zum Ausgang das Licht der Lampe fällt auf die Tür.
Mir wird heiß und kalt die Türe ist geschlossen Wir drücken wie wild dagegen aber es rührt sich nichts.
Wie eine kalte Hand schiebt sich die Erkenntnis in unsere Bäuche, das Skelett war unser Vorgänger auch er wollte wohl aus Purer Neugier diesen Raum untersuchen der Erbauer hat dafür gesorgt die unerwünschten Eindringlinge gefangen werden wie eine Maus in der Falle.
Aber, aber stammele ich wir rufen dann um Hilfe, Hilfe höre ich uns rufen die müssen ja auch erstmal auf den Trick mit dem bestimmten Buch kommen höre ich dich sagen.
Wenn die draußen merken das wir gefangen sind kommt sicher Hilfe gebe ich zu bedenken. Oft waren diese Geheimtüren auch Fluchtwege dann müsste es irgendwo weitergehen ja, aber wo sagst du?
Komm wir untersuchen die Wände vielleicht entdecken wir etwas. Ich leuchte die Wände Stück für Stück ab entdecke aber gar nichts.
Planlos beginnen wir auf die Steine zu klopfen in der Hoffnung es bewegt sich einer nichts. Wir laufen zur Tür und Rufen hämmern dagegen und das immer wieder.
Es beginnt kühl zu werden und das fahle Oberlicht wird immer schwächer. Der Da hat bestimmt auch um Hilfe gerufen murmele ich die Tür ist scheinbar schalldicht langsam kommt Panik auf, wenn wir uns nicht irgendwie bemerkbar machen kann das unter Umständen unser Ende sein.
Sehe den letzten Akt von Aida vor mir und bin ergriffen und zugleich verzweifelt.
Eine Botschaft höre ich dich was für eine Botschaft frage ich dich.
Na wir schreiben eine Botschaft und du wirfst sie durch das Oberlicht nach draußen. Und worauf sollen wir die denn Schreiben und bitteschön womit?
Ich habe mein Taschenmesser dabei ich ritze mich tauche die Spitze des Messers in mein Blut und beschreibe den Totenschädel damit. Erkläre unsere Situation uns sage dem Finder wie er uns befreien kann.
Dann werfe ich den Schädel durch das Oberlicht nach draußen ein Totenschädel fällt mächtig auf.
Bitte leuchte mir, die Sonne geht bald unter wir werden die Nacht wohl hier verbringen müssen aber Morgen Vormittag werden wir gerettet sage ich zu dir du blickst Sorgenvoll aber auch eine Spur Hoffnung sehe ich in deinen Augen. Wir umarmen uns klappt schon versuche ich dir Mut zu machen.
Kurz darauf fährt das Messer über meinen Oberschenkel und es beginnt Blut zu fließen. Du hältst den Schädel und ich beginne zu Schreiben. Bitte rettet uns wir sind gefangen, das Blut wird knapp und du hältst deinen Arm hin du willst deinen Teil beitragen und ratsch fließt erneut Blut.
Du sagst nichts nickst nur. In der Bibliothek das oberste Buch in der Mitte bitte ziehen um uns zu befreien sonst müssen wir sterben.
Wir warten einige Minuten bis das Blut trocken ist ich nehme den Schädel du leuchtest mal sehen was von meinen Handballspielen noch übrig ist sage ich und werfe den Schädel in Richtung des Oberlichtes.
Der Ist weg sagst du, ich nicke zufrieden.
Es dauert nur 10 Minuten und die Tür öffnet sich, wir rasen in die Richtung um zu verhindern, dass sie gleich wieder zufällt und sind im nu wieder mit einem Paar mittleren Alters in der Bibliothek.
Danke danke kommt es aus unserem Herzen, wir sind so froh.
Die beiden stellen sich Als Uwe und Sahra vor. Uwe sagt, nun ja wir kamen vom Parkplatz und wollten das Abendessen einnehmen als ein helles rundes Ding im Rasen vor uns landete.
Uns war schon etwas gruselig als wir sahen was das war. Habe auch gleich die Inschrift gelesen sah aus wie Blut. Zur Bestätigung zeigten wir ihnen unsere Schnitte und erzählten den beiden die Geschichte.
Das ist ja krass meinte Uwe, kommt ihr mit zu essen? Wie bejahten und erzählten mit den beiden angeregt über unsere Erlebnisse. Die beiden bekamen große Augen und wir spürten das sie uns insgeheim beneideten……….
...wir folgen Uwe und Sahra. Gehen zurück in den Saal wo wir vor kurzem noch gegessen haben.
Wir setzen uns alle an einen großen Tisch. Ich brauche erst einmal einen Schnaps, sage ich zu dir, um warm zu werden und weil es gruselig war. Gute Idee, stimmt's du mir zu und die beiden anderen gucken nur.
Wir bestellen ein wenig Essen und erzählen den beiden wirklich alles, was wir bisher erlebt haben. Sie kommen aus dem Staunen nicht heraus. Aber wolltet ihr denn nicht das Geld behalten? Und der Ring? Den hättet ihr doch super zu Geld machen können, heutzutage zahlen Sammler horrende Preise. Ich sehe eine leichte Habgier in den Augen der beiden. Du drückst unter dem Tisch meine Hand und signalisiert mir, dass dir die beiden auch seltsam vorkommen.
Entschuldigt, sagst du, wir müssen gehen und dem Schlossherrn noch Bescheid geben.
Sie tuscheln kurz. Ja, tut das, vielleicht zeigt ihr dem Chef, was ihr wo gefunden habt!
Mein Bauchgefühl meldet sich. Die beiden sind suspekt, sage ich zu dir. Ja, bisschen merkwürdig.
Wir kommen an das Büro vom Schlossherrn und klopfen. Ja? Herein! Wir öffnen die Tür und treten ein. Wow, rutscht es mir heraus. Was für ein toller Raum! Riesige Fenster lassen den Blick nach draussen zu, wir sehen grosse blumige Flächen, einen Rosengarten und einen kleinen Teich, auf dem ein paar Entchen schwimmen. Wunderschön, sage ich, so ein Büro hätte ich auch gerne, lache ich! Der Hausherr bedankt sich. Ich mustere ihn, um mir ein Bild zu machen, die Gefühle checken. Was ist das für ein Mensch? Können wir ihm vertrauen? Mein Gefühl entscheidet sich für ja. Was kann ich für euch tun, fragt er freundlich. Ist alles zu eurer Zufriedenheit? Aber ja, sagen wir. Wir sind in der Bibliothek gewesen! Ja, die ist wundervoll, schwärmt er los. Ich liebe Bücher! Und gerade die uralten Geschichten! Wir sehen uns an und sind beide überzeugt, er hat keine Ahnung von der Tür. Sagen sie, hat dieses Schloss Geheimgänge? Wissen sie davon? Was, antwortet er, nein, nicht das ich wüsste! Ich habe damals alles abgesucht, aber habe nichts gefunden.
Warum fragt ihr? Wir seufzen, dann erzählen wir ihm von dem alten Buch und dem Geheimgang samt Skelett. Er guckt uns aus einer Mischung aus Verwunderung und Faszination an. Wir können sehen, wie es in ihm arbeitet. Das Skelett, war das weiblich? Oder männlich? Wir müssen lachen, also ganz ehrlich, so genau haben wir nicht hingeguckt, sagen wir. Aber, erzählst du ihm, da war eine Platte oder Schraube, wie man sie bei Knochenbrüchen verwendet.
Jetzt weicht doch die Farbe aus seinem Gesicht. Oh mein Gott, Josefa? Er greift zum Telefon, ruft die örtliche Polizei an. Die sagen, sie kommen morgen, zusammen mit der Spurensuche und keiner sollen etwas anfassen!
OK, sagt er, legt auf. Er guckt uns an. Zeigt mir das Skelett bitte! Also machen wir uns wieder auf den Weg. Aus den Augenwinkeln habe ich einen schnell huschenden Uwe vorbeilaufen sehen. Wir gucken uns fragend an. In der Bibliothek öffnen wir die Tür und gehen zurück in den Gang. Bevor die Tür zugehen kann, klemme ich einen kleinen Nagel dazwischen, sodass wir leicht wieder Herauskönnen, aber man von der Bibliothek nichts sieht.
Bei dem Skelett angekommen, untersucht der Schlossherr die Umgebung und findet einen sehr kleinen Anhänger. Den hatten wir übersehen. Aber seine Lampe ist deutlich stärker.
Mein Gott sagt er traurig, es ist Josefa. Wir wollten hier zusammenleben. Sie verschwand eines Tages. Niemand wusste wohin und warum! War es ein Unfall, fragen wir? Ich weiss nicht, dass müssen die Leute herausfinden. Was, wenn sie jemand heruntergestossen hat?
Hatte sie Neider? Feinde? Der Schlossherr grübelte. Ja, schon, schließlich wäre sie durch unser Zusammenleben eine reiche Frau geworden. Ich habe mir nie wieder eine andere gesucht, sagt er leise, obwohl mich einige bedrängt haben, mich zu verheiraten! Er schweigt. Sitzt da alleine. Komm sage ich, lassen wir ihn noch ein wenig allein. Du nickst und wir gehen zurück.
Vorsichtig öffnen wir die Tür und legen den Nagel wieder in seine Position. Seltsame Geschichte!
Wir hören ein Murmeln. Sei Mal leise, raune ich und schleiche im die Ecke. Sahra und Uwe durchwühlen die Schubladen. Es muss hier irgendwo sein, sagt Sahra. Das beweist, dass das alles mir gehört! Er muss es gefunden und versteckt haben, schimpft Uwe. Ohne das Dokument kein Beweis. Wir staunen. Was geht hier ab, frage ich dich? Sind das womöglich verschollene Verwandte? Sie waren nicht so überrascht, als wir von dem Skelett berichteten! Vielleicht wissen die mehr? Die beiden gehen ins nächste Zimmer und stellen alles auf den Kopf! Was machen wir? Sollen wir die einsperren? Die Polizei rufen? Nein, sagst du wir tun ganz unschuldig, nur so kriegen wir vielleicht etwas heraus!
Wir gehen ein paar Schritte zurück, lachen laut und ich niese, dass die Wände wackeln. Zu überhören sind wir definitiv nicht. Oh, hallo, hören wir die sagen, wart ihr bei dem Schlossherrn? Nein, sagen wir der kommt erst morgen wieder zum Frühstück! Sie wägen sich in Sicherheit. Oh, schade, na dann, Last ins noch ein Weinchen trinken, schlägst du vor...
Wir trinken mit den beiden noch einige Schoppen bevor wir uns empfehlen gegen Mitternacht. Beteten wir unser Zimmer, entkleiden uns. Ich lege mich aus dem breiten Bett und schaue zur Decke. Du kommst aus dem Bad und beginnst zu grinsen, dass ich prompt erwidere. Na sind wir denn noch munter sagst du und schaust an mir herab, er müsste schon geweckt werden murmele ich und schließe die Augen. Augenblicke später fühle ich wie die Wärme deines Mundes mich umschließt darauf folgt ein angenehmes Kribbeln was sich langsam aber sicher verstärkt.
Die gewünschte Reaktion stellt sich auch umgehend ein. Du lässt ab und schiebst dich zu mir empor um mich mit gespreizten Beinen in dich aufzunehmen. Mit beiden Händen fasse ich deine Pobacken und schiebe dich vor und zurück während wir uns küssen.
Als ich meinen Mund neben deinem Ohr spüre flüstere ich:
Für mich ist es etwas Besonderes eine Künstlerin als Freundin und Geliebte zu haben. Du denkst ich sage das um dir zu Schmeicheln aber das ist nicht meine Art ich suche eher nach Dingen die ich auch wirklich so meine und mache nicht einfach so Komplimente.
Während ich dich auf mir vor und zurückgleiten lasse.
Du bist mir einer berührst mich an zwei Stellen gleichzeitig höre ich dich murmeln. Du setzt dich auf und lässt dein Becken kreisen wobei es zwischendurch vor und zurückwippt. Das ist ein ziemlich geiles Gefühl stelle ich fest und presse noch Bauchtanz heraus bevor es uns kommt.
Wir decken uns zu und schlafen in der Löffelstellung ein.
Beim Frühstück fragst du mich: Joe was denkst du über Uwe und Sahra. Die beiden führen etwas im Schilde sie suchten gestern Abend irgendein Dokument was beweisen soll das ihr das Schloss mit allem Drum und Dran gehört. Vielleicht sollten wir den Schlossherren aufsuchen und ihm davon berichten er hat möglicherweise eine Ahnung worum es gehen könnte, er ist dann in jedem Fall gewarnt.
Kurz darauf stehen wir vor dem Büro des Schlossherren und klopfen an, herein hören wir und treten ein. Er sieht uns mit einem übermüdeten und traurigen Blick an, ihr habt mir die Wahrheit gebracht ob ich euch dafür lieben oder hassen soll weiß ich selber nicht hören wir ihn mit dünner Stimme sagen.
Er kommt hinter seinem Tisch hervor und streckt uns die Hand entgegen. Ich bin der Ewald und wir stellen uns ebenfalls vor.
Wir berichten von dem was wir am Abend vorher beobachteten.
Ewald legt die Stirn in Falten er setzt sich wieder. Es mag wohl 30 Jahre her sein da hatte ich eine Affäre noch vor Josefa. Es war eine Tänzerin in Varieté das ich hin und wieder besuchte.
Es war nur kurz aber ausreichend um diese Dame zu schwängern. Sie schrieb mir, dass sie eine Tochter gebar war sich aber nicht über den Vater im Klaren, weil sie gleich darauf noch eine Beziehung begann. Sahra könnte also seine Tochter sein und sie weiß das auch und ist auf der Suche nach eben diesem Brief um mich zu beerben oder eine Abstandszahlung zu erhalten.
Ein Gentest könnte Klarheit bringen sie weiß ja selbst nicht mit Bestimmtheit ob sie mein Nachkomme ist währe dieser positiv müsste ich die Hälfte abtreten. Wäre er negativ bekäme sie nichts. Aus ihrer Warte ist es ähnlich lässt sie den Test durchführen hätte sie alles oder nichts. Ein Kompromiss wäre für beide Seiten keine schlechte Wahl sagte Ewald. Ich setze mich mit Sahra in Verbindung mal sehen was sie denkt….
....hm, ich finde nicht, dass Sahra hier einfach auftauchen kann und alles beanspruchen darf, sage ich. Ewald, hast du die Unterlagen da? So wie es aussieht, hat Sahra nichts in der Hand und wenn auf deiner Urkunde steht, du hast keinerlei Kinder, kann sie doch auch keinen Gentest verlangen oder?
Ja, doch, könnte sie, sagt Ewald, aber dieser Aufwand. Ich müsste sie auszahlen, soviel Geld habe ich auch nicht...
Ich überlege, ich habe eine Idee, sage ich, aber dafür musst du echt stillschweigen! Sag ihr ruhig, dass du bereit bist für einen Gentest.
Ewald guckt fragend. Du musst ja nur ein paar Haare in einer Tüte abgeben...die nimmt sie dann mit.
Sahra weiss nicht, dass wir sie gesehen haben und sie weiss auch nicht, dass wir hier mit dir reden! Also...ich nehme eine Tüte, die auf dem Schreibtisch liegt. Ewald zupft sich ein paar Haare raus. Bevor er es richtig merkt, habe ich dir auch ein paar Haare ausgezupft. Au, sagst du leise. Sei still, flüsterte ich. Ewald ist viel zu ehrlich! Gib mir die Tüte mit den Haaren, sage ich zu Ewald. Er gibt sie mir, ich tausche flugs seine gegen deine aus und verschliesse die Tüte mit Tesaband. Ich gebe sie Ewald und sage ihm, Sahra wird dich garantiert aufsuchen und damit konfrontieren, dann gib ihr einfach die Tüte! Vertrau mir, das klappt!
Na gut, wenn ihr meint, sagt Ewald. Wir hören Schritte und die Stimme von Uwe. Wow, sage ich, das ging schnell, können wir unbemerkt irgendwo raus? Klar, sagt Ewald und öffnet eine Tür mitten im Tapetenmuster. Siehst du, gibt noch mehr Geheimtüren. Wir verschwinden hinter der Tür und landen in einer Kammer, in der alte Möbel aufbewahrt werden. Komm, sage ich, lauschen brauchen wir nicht. Und Ewald kann guten Gewissens den Test machen, ohne zu lügen, sage ich grinsend, denn das habe ja ich schon...
Wir gehen zurück auf unser Zimmer und wir vergnügen uns noch ein wenig in der Badewanne.
Rosa Schaum liegt oben auf und wir beide sitzen mit Schaum auf dem Kopf in dem gewissen Wasser.
Neben und ein Glas Champus und die Musik trudelt aus einem alten Rekorder. Wir können gut nach draussen sehen und genießen die Sicht, während wir unsere aufgeheizten Körper liebkosen. Einfach die Hände gleiten lassen, über meine Brüste, deinen Oberkörper. Meine Hände fühlen deine Männlichkeit und ich massiere ihn langsam. Rauf und runter, er ist sehr rutschig von der Seife, aber er schwillt an. Ich trinke Champagner und während ich dich massiere und küsse, merke ich, wie du langsam kommst. Das hast du dir verdient, lache ich. Hm du lässt dich tiefer ins Wasser gleiten. Vielleicht setze ich mich noch auf dich drauf, sage ich leise, wenn du soweit bist...bis dahin, genießen wir die Aussicht....
Am nächsten Morgen sitzen wir im Frühstücksraum, sehen Uwe und Sahra. Sie tuscheln. Sie fühlen sich bestimmt siegessicher, sage ich. Wenn die wüssten! Wir grinsen über beide Ohren.
Draussen sehen wir Polizei und ein paar Leute, die sich wohl das Skelett angucken werden.
Glaubst du, die finden heraus, was die Todesursache war, frage ich dich. Ja, das bestimmt, die Frage ist nur, war es ein Unglück oder war es Absicht?! Wenn es Absicht war, dann muss das Motiv gefunden werden, sagst du. Und da die wohl schon länger da unten liegt, wer weiss, ob es ausser Ewald noch mehr Leute gibt, die seine Freundin gekannt und vermisst haben.
Meinst du, wir werden das erfahren? Vielleicht, sagst du, wir könnten Ewald fragen, ob wir ihm anrufen können oder er uns, was dabei herausgekommen ist!
Ansonsten sollten wir weiterwandern, meinst du nicht? Ja, du hast Recht, sage ich, ich hätte ja Lust, mal eine Nacht in so einer Almhütte zu verbringen, die Sterne anzugucken, weg von dem Trubel! Na, dann sollten wir uns schlau machen, sagst du...
Wir sind auf dem Weg, gestern Abend in der Wanne das hat Spaß gemacht sage ich du grinst mich an, nicht nur dir im Wasser ist es doch immer besonders sinnlich und schlüpfrig und das im doppelten Sinn sagst du, wir müssen lachen und ich gebe dir einen Kuss.
Wir sehen eine Stadt. Es ist Trabentrabach wir wandern durch die Hauptstraße und bewundern die alten schönen Fachwerkhäuser. Auf einmal stehen wir vor einem Reisebüro.
Vor demselben ist ein Stand aufgebaut es ist eine Werbeaktion, jeder bekommt ein Los. Der Hauptgewinn ist eine Reise in die Schweiz eine Woche auf der Alm kann jederzeit angetreten werden lesen wir auf dem Schild über dem Stand.
Es sind einige Leute vor Ort die neugierig dreinschauen. Wir gehen zum Loskasten und sehen eine Dame die uns mustert. Pilger? Fragt sie, ganz richtig antworte ich. Mein Sohn ist hier im Ort der Priester, sie wirft den Blick in den Kasten und scheint etwas darin zu suchen. Schliesslich greift sie ganz bewusst ein bestimmtes Los und überreicht es uns mit einem Lächeln Gott segne euch.
Danke kommt es wie aus einem Munde wir nehmen das Los mit dem unvermeidlichen Prospeckt. Ohne an irgendwas zu denken reißt du das Los auf und hältst es mir Sekunden später vor das Gesicht drauf steht fett gedruckt: Hauptgewinn zweifelnd gehen wir zu der besagten Frau die scheint uns schon zu erwarten und lächelt warmherzig. Sieht auf das Los, na da habt ihr aber Glück gehabt sagt sie und zwinkert uns zu.
Die Hütte ist im Berner Oberland wir finden die Beschreibung auf dem PCs des Büros. Wir sehen sie uns an, was denkst du frage ich dich, auf einige Tage kommt es wohl nicht an entgegnest du also auf geht’s.
Hier gibt es einen Bahnhof sagt die Dame ich suche euch die Strecke raus, nach einigen Minuten gibt sie uns das Papier mit den Verbindungen. Ganz unbürokratisch drückt sie uns einige Scheine in die Hand das müsste reichen und seid so lieb schreibt einen netten Bericht.
Ja nichts lieber als das sage ich und wir traben in Richtung Bahnhof. Eine Stunde später sind in Koblenz und warten auf den ICE nach Lausanne. Schon 5 Stunden später steigen wir aus und nehmen uns für den Rest ein Taxi. In Fiesch angekommen verabschieden wir uns vom Fahrer und beginnen den Aufstieg zur Hütte……….
....der Aufstieg dauert nicht lange. Eine halbe Stunde Fussmarsch, sagst du, dann sind wir da.
Man könnte sich auch fahren lassen, aber wir haben den Wettergott auf unserer Seite. Es ist warm, ein lauer Wind und die Aussicht fantastisch.
Wir erreichen unsere gewonnene Hütte. Innen ist sie einfach, aber gut ausgestattet. OK, die Muster sind Geschmacksache, denke ich, aber zum Erholen völlig ausreichend.
Ich schmeiss meinen Rucksack in die Ecke und gehe erst einmal den Kühlschrank inspizieren. Die Frau sagte, er würde bestückt sein, wir bräuchten nicht mal einkaufen, alles inklusive. Dann mal los, sage ich und öffne ihn. Ich grinse, ja, sage ich, damit können wir gut leben. Ich gebe dir erstmal ein Bier, hole Käse, Brot und Obst hervor. Komm, wir setzen uns draussen auf die Bank, sage ich. Du nimmst die Bierflaschen und wir setzen uns vor die Tür. Die Aussicht ist wundervoll. Man kann die Berggipfel sehen.
Wow, sage ich, ist sehr lange her, dass ich die Berge gesehen habe, sage ich. Als Kinder waren wir wandern, bei Innsbruck. Das fanden wir toll, zu den Alphütten. Ich kann mich noch an den lecker Kaiserschmarrn erinnern und an Almdudler, das war dann unsere Belohnung, sage ich. Aber wir haben auch Preiselbeeren gesammelt, Pilze, das macht ja heute kaum noch einer.
Du nimmst einen Schluck Bier und nickst. Ja, man kann ja auch alles kaufen.
Ein Mann geht vorbei, winkt, überlegt und kommt schließlich zu uns. Hallo, grüsst euch, ich bin Hannes. Ihr müsst die Gewinner sein?! Ja, sagen wir, ist schön hier. Kann ich euch was fragen? Ich bräuchte ein wenig Hilfe bei der anderen Hütte dort, sagt er und zeigt auf eine etwas höher gelegene Hütte. Was soll denn gemacht werden, fragst du. Ein wenig das Dach, einiges muss gemalt werden, ich würde euch auch bezahlen, sagt er. Wir sehen uns an, OK, gut, warum nicht, aber wir essen erst auf. Wirklich, das ist super von euch, freut er sich. Wir sehen uns dann da oben.
Wir müssen lachen, ich glaube, wir haben ein Brett auf der Stirn, auf dem steht, Mädchen für alles, einfach fragen. Ach, sagst du, was soll's, wir haben doch eine Woche und warum nicht helfen, lass uns mal gucken gehen.
Wir ziehen los und finden Hannes, schon beim Sortieren.
Das Haus müsste gestrichen werden, die Fenster und Türen und drinnen der Fussboden und wie gesagt, das Dach repariert. Es regnet leider durch.
Wie soll der Anstrich, frage ich Hannes, oder darf ich das auch bunt malen? Mach wie du willst, sagt er, es ist ein Ferienhaus, hier gibt es keine Vorschriften, das ganze Gebiet hier gehört mir! OK, grinse ich, dann bin ich dabei.
Ich fange an, während du Hammer, Bretter und Nägel nimmst und auf das Dach steigst. Pass bloss auf, rufe ich dir nach, aber du winkst gelassen ab. Ich kann das, mache ich öfter.
Wir arbeiten zügig in der Sonne, es macht mir Riesenspass. Das ehemals dunkle Haus wird strahlend und farbig. Ich bin gut im Farbe mischen und Hannes wundert sich, wie viele Töne man aus fünf Töpfen machen kann. Ich lasse meiner Fantasie freien Lauf und das Haus schmückt nach einiger Zeit Blumen, Fabelwesen und jede Menge anderes Zeug. Es sieht cool aus. Hannes ist begeistert. Und auch du hämmerst, was das Zeug hergibt. Ehe Hannes gucken kann, hast du das kleine Ferienhaus mit einem Piratenausguck versehen. Das Dach sieht fast aus wie ein Schiffsbug. Jetzt muss ich wirklich lachen, hey, rufe ich, Captain Jack, das ist klasse geworden! Wir brauchen noch eine Fahne!
Hannes steht nur noch der Mund offen. Mensch, Leute, woher könnt ihr denn sowas? Da sind ja meine anderen Häuser verdammt langweilig. Könnt ihr die auch noch verschönern? Ihr dürft auch solange bleiben, wie ihr wollt und ich besorge alles, was euer Herz begehrt, freut er sich.
Wir sehen uns an, insgesamt vier Häuschen stehen dort. Dafür brauchen wir länger als eine Woche, aber wenn alles passt, warum nicht. OK, sagen wir, wir sind einverstanden!
Abends sitzen wir mit Hannes und grillen. Das Piratenhaus mit Fabelwesen strahlt in der untergehenden Sonne. Das Essen ist köstlich. Wir diskutieren eifrig über die anderen Häuser und ich empfehle Hannes, was er noch besorgen könnte. Die werden staunen, die Gäste, lacht Hannes, sowas hat er selber auch noch nicht gesehen. Die Sonne ist fast weg und wir merken, wie uns eine bleierne Müdigkeit überfällt.
Komm, lass uns schlafen gehen, wir haben ja alle Zeit der Welt.
Erst renovieren und dann machen wir noch ein paar schöne Wanderungen, wenn alles fertig ist.
Ja, gähnst du, klingt gut. Komm her, sagst du, nimmst mich in die Arme und wir schlafen fast augenblicklich ein...
Wir schmausen mit Hannes und ich sehe vor meinem geistigen Auge eine riesige Spinne. Hannes sage ich, wir bauen dir einen Themenpark damit sprechen wir gezielt junge Kinder an. Ich begeistere mich sofort an der Vorstellung das alle Häuser etwas darstellen. Ein Schiff haben wir schon dann könnten wir noch eine Spinne bauen die Beine aus Dachlatten der Kopf aus einem Sack gefüllt mit Bauschaum. Der Körper währe das Haus. Ich blicke in die Runde und sehe deine Augen blitzen, ja sagst du ein Themenpark für Kinder und Eltern mit Phantasie. Das Andere machen wir zum Flugzeug mit Cockpit und einen Steuerknüppel. Das letzte wird eine Rakete. Hannes sieht ganz anders aus seinen Augen beginnen zu strahlen er ist in eine andere Welt eingetaucht. Lucie ich weiß das ihr in den Paar Tagen es nicht schaffen könnt aber sei so nett mache mir die Zeichnungen. Ich suche mir die Arbeiter die machen das. Ich bringe das online sehe Kinder hier oben spielen die glücklich sind und Eltern die sich gemeinsam treffen und feiern. Es soll eine Begegnugsstätte für Groß und Klein werden. Wir sehen uns an und dann den Hannes der ganz beseelt von seinem Themenpark träumt. Es ist als hätten wir ihm mit unserer (vor allem deiner) Idee neues Leben eingehaucht. Mit einem Lächeln auf dem gegerbten Gesicht verabschiedet er sich von uns. Du stehst neben mit und legst beide Hände auf meine Schulter. Was fühlst du sagst du? Ich fühle eine Wärme in mir aufsteigen sage ich wir haben diesem Mann eine Vision geschenkt und zwar tief in seinem Herzen. Er wünschte sich Werbung und wir haben ihn den Weg gezeigt. Ich empfinde Rührung und Achtung. Komm sagst du nehmen wir uns eine Flasche Wein und setzen uns raus auf die Bank der Himmel ist klar hier oben ist kein Licht was stört, der Sternenhimmel zeigt sich in seiner ganzen Pracht. ………
...am nächsten Tag sind wir noch einmal recht fleissig. Wir sitzen zusammen an den Zeichnungen und begeistern und an allem. Ich zeichne, du schreibst die Zahlen dazu, das bevorzugte Material und nach ein paar Stunden sind wir auch fast fertig.
Komm, sage ich, lass uns Pause machen. Wir sind ja nicht mehr allzu lange hier, daher schlage ich vor, wir packen ein wenig Essen ein und gehen wandern! Es. Gibt hier doch diesen Gipfel, Eggishorn oder so ähnlich. Wenn wir nicht mehr laufen können, gibt es da auch eine Seilbahn, aber ich denke, die könnten wir uns für den Rückweg aufheben, nach unten laufen ist eh meist nicht so spannend. Ja, gute Idee sagst du, dann los.
Wir geben Hannes noch die angefangenen Zeichnungen und sagen ihm, dass wir wandern werden und er soll nicht auf uns warten, falls er wieder den Grill anwerfen möchte.
Der Weg ist ganz gemütlich. Die Weiden liegen rechts und links von uns, die Aussicht ist fantastisch. Wir marschieren an gezimmerten Kreuzen vorbei, sammeln einige Beeren und geniessen endlich wieder das Laufen.
Es sind wenig Leute unterwegs, uns ist uns ganz Recht.
Ein kleiner Bach ist zu hören und ich schlage vor, komm, lass uns da ein wenig rasten. Also setzen wir uns an das Ufer und lauschen dem Plätschern des kleinen Gewässers. Der Bach ist klar und wir können fast auf den Grund sehen.
Ist bestimmt kalt, sagst du, wenn der vom Oberberg kommt?!
Vielleicht Gletscherwasser? Ich habe keine Ahnung, sage ich.
Ich bin noch nie so richtig in der Schweiz gewesen, also um Urlaub zu machen. Einmal im Winter, aber nicht zum Skifahren. Meine Tante lebt in Genf, sage ich und die hatte ein Ferienhaus in St. Croix. Da war ich mal mit meinem Mann. Wir waren sehr jung. Konnten aber wenig Französisch. Wir haben dann einmal beschlossen, eine Wanderung im Schnee zu machen. Ich muss lachen. Wenn ich daran denke, es war verrückt! Anfangs gab es noch einen Weg durch den Berg und die Wälder. Aber es hatte so viel geschneit, dass natürlich niemand auf die Idee gekommen wäre, " spazieren" zu gehen, dazu noch auf den Berg. Wir haben uns jedenfalls irgendwo verlaufen, sage ich. Handys hatten wir nicht, gab es ja noch nicht so richtig. Jedenfalls waren wir schon sehr hoch und könnten auch die Hütte erahnen, eine Seilbahn fuhr dort nicht an dem Tag, aber wir konnten die Strecke sehen. Da habe ich dann vorgeschlagen, wir folgen der Strecke nach oben, einfach hoch geradeaus. Ich sage dir, Joe, das war wirklich irre, wir sind einfach den Berg hoch, egal, wo lang, einen Weg gab's nicht. Wir sind tatsächlich angekommen und stellten dann fest, keiner da, keine Seilbahn fuhr! Also machten wir kurz Pause und sind dann den Schildern gefolgt, wussten nicht einmal, ob wir in dem Dorf wieder landen würden! Und die Sonne war am Untergehen. Ich bin nur froh gewesen, dass wir so gut in Form waren! Wir kamen dann gottlob irgendwann im Dunkeln wieder in St. Croix an. Kein Pfennig Geld dabei, Hunger wie ein Wolf...
Aber es war ein Abenteuer, sage ich und wedle mit meiner Hand im Bach. Na komm, sagst du, lass uns weitergehen, sonst wird es nachher auch dunkel.
Also raffen wir uns auf und wandern weiter Richtung Ziel Eggishorn.
Wir quatschen viel über dies und das, lachen und freuen uns an dem schönen Tag. Eigentlich schade, dass wir bald zurückmüssen. Ist doch ganz hübsch hier!
Wir erreichen eine Hütte und sehen die Seilbahn, die doch einige Gäste hochkarrt. Guck mal, raune mich dir zu, kein Wunder, dass die hochfahren, runterkugeln können die bei dem Gewicht von alleine. Du grinst und nickst unmerklich.
Wollen wir uns was kaufen? Kaffee, Kuchen? Klar, warum nicht. Der ist bestimmt selbstgebacken! Wir kaufen uns Kuchen und lassen uns den auf der Zunge zergehen.
Langsam sehen wir, wie der Tag dunkler wird, die Sonne tiefer sinkt.
Gut, dass wir mit der Bahn runter können, gähne ich, ich glaube, ich hätte jetzt keine Lust mehr, den ganzen Weg wieder runterlaufen!
OK, sagst du, ich guck mal, wann die nächste Bahn fährt und überhaupt die letzte! Nicht, dass wir die verpassen! Ja, sage ich, tu das.
Während du Karten kaufen gehst, schaue ich mich noch in der Hütte um. Es gibt Souvenirs. Alles Geklimper, überflüssiger Quatsch.
Ich kaufe noch ein paar Schokoriegel und zwei Dosen Bier, stecke die in meinen Rucksack und gehe wieder raus.
Du winkst und sagst, die letzte Bahn geht in 10 Minuten.
OK, ich komme. Wir steigen in die Gondel, sind weit und breit allein. Die anderen Gondeln sind leer.
Aber wen stört das. Wir setzen uns hinein und nach 10 Minuten ruckelt die Gondel los. Sie fährt gemächlich und leise. Sieh mal, diese Aussicht, sagst du und nimmst meine Hand. Es ist schön mit dir, sage ich und streichel dir übers Gesicht.
Gerade als wir uns küssen wollen, meine Hand in deiner Hose verschwindet, gibt es einen Ruck. Die Gondel steht. Ist das normal, frage ich? Nee, sagst du, das geht gleich weiter. Ich lache, kennst du diesen Film, wo Skifahrer in der Gondel vergessen werden und unter ihnen lauern Wölfe? Aber der spielt im Winter. Abwarten. Hast du dein Handy dabei? Nein, liegt in der Küche. Na gut, dann machen wir uns das gemütlich und warten, witzel ich herum.
Nach einer Weile gucken wir uns an. Was, wenn die uns wirklich vergessen haben?
Wird das kalt heute Nacht?
Wie hoch sind wir?
Was tun wir......?
Wird gleich weitergehen höre ich mich sagen und denke gleichzeitig: Oder morgen früh.
Vielleicht ein Stromausfall entgegnest du und bewegst deine Hand in meiner Hose, da ist aber noch Energie sagst du mit einem verschmitzten Lächeln das ich erwidere.
Hier kann uns niemand stören das ist uns beiden klar im Schatten der Dämmerung spielen wir miteinander, es ist immer wieder schön dich so nah zu spüren den Duft deines Körpers einzuatmen der mir mittlerweile vertraut geworden ist und den ich liebe.
Du hast mein bestes Stück nach außen befördert und massierst mich kräftig. Schließlich sinkt auch deine Hose zu Boden und dein Schoß kommt langsam aber sicher in Richtung meiner hochaufgerichteten Männlichkeit.
Es ist immer wieder ein schönes Gefühl von die umfangen zu werden. Deine Füße stützen sich auf den Sitz der gegenüberliegenden Bank und so kannst du dein Becken vor und zurück schieben und auch kreisen lassen. Meine Hände umfassen von hinten deine Brüste und ich zwirbele genüsslich deine Nippel. Wir genießen diesen Ritt und nach und nach beginnt die ganze Gondel sich im Takt vor und zurückzubewegen.
Ich bin soweit warte noch einen Augenblick höre ich dich jetzt. Jaaa wir kommen gleichzeitig wir küssen uns und ziehen die Hosen Hoch.
Dann ruckt die Gondel wieder an und die Fahrt geht weiter.
Ich war 3x in der Schweiz berichte ich. Das erste Mal mit einer Internetbekanntschaft sie hieß Monika. Es war erhebend die Berge zu sehen es war in Grindelwald im Berner Oberland.
Wir wanderten zu einer Berghütte und kamen an einem Gletscher vorbei. Als ich meine Frau kennenlernte kam ich auf die Idee nochmal in die Schweiz zu fahren zu selbem Ort zu selben Hütte.
Es war Ende Mai. Tauwetter der Weg war eigentlich wegen Lawinengefahr gesperrt habe das Schild nicht bemerkt, weil ich Abgekürzt habe. Der Weg war mehrmals durch Schneebretter unterbrochen wir stiegen darüber. Als wir ankamen war die Hütte noch geschlossen, die Fenster mit Brettern vernagelt. Um uns herum das Grollen der abgehenden Lawinen irgendwie grandios.
Wir genossen die tolle Aussicht und als wir abstiegen versperrten neue Schneefelder den Weg rutschend und kraxelnd erreichten wir nach Stunden das Tal. Interessant da haben wir hier ähnliche Erfahrungen machen dürfen sagst du.
Die Talstation kommt in Sicht und die Gondel hält. Ein Mitarbeiter des Betriebes kommt aufgeregt zu uns. Entschuldigung wir haben euch übersehen dachten die Bahn währe leer. Wir bekamen einen Anruf jemand beobachtete wie eine Gondel hin und her schaukelte. Das war eine gute Idee von euch solch ein Zeichen zu geben. Wir versuchten ruhig und sachlich zu bleiben aber das Lachen kam doch der Mann schaute erst verdutzt aber dann nickte er kaum merklich dreht sich um und geht seines Wegs.
Als wir unsere Hütte erreichen siehst du auf dein Handy Hannes will sich von uns Verabschieden er möchte auf der Alm eine Trachtenfeier ausrichten und lädt uns nächsten Winter zum Skifahren ein wir sollen uns dann die neugemachen Hütten ansehen liest du mir vor. Morgen Mittag geht unser Zug nach dem Frühstück möchte er uns per Tandemflug nach unten bringen lassen.
Da hat er sich ja was vorgenommen hast du auf sowas Lust ?….
...die Sonne lacht, als wir an unserem letzten Tag aufwachen.
Trachtenfest? Was macht man da so, frage ich dich. Müssen wir da solche Trachtenkleidchen anziehen? Oder so eine Seppelhose? Ich muss lachen. Ehrlich, bei uns in Norddeutschland gibt es sowas eigentlich nicht.
Klar, Oktoberfest nachgemacht wird immer beliebter, sage ich, aber meins ist das nicht! Überteuertes Bier, trockene Brezel und Weisswürste, die nicht gar sind, lassen sich mit viel Senf zwar essen, aber, brrr. Und am schlimmsten bei uns ist dazu die Musik! Die ist so schlecht, dass dir die Weisswürste hochkommen, grinse ich. Aber vielleicht ist das ja hier im Original schöner! Vor allem bei der Landschaft und nicht wie bei uns im Zelt zwischen zwei Schnellstrassen! Jetzt musst du lachen. Himmel, sagst du, so fürchterlich? Ja, sage ich, bei uns kriegen mich keine zehn Pferde mehr darein! Meine Chefin wollte mich jedes Mal mitschleppen, aber ich habe gesagt, nein, sorry, echt nicht...dann trinke ich lieber Dosenbier auf einer Pennerbank! Was ich übrigens öfter mal mache, da hast du deine Ruhe!
OK, aber Hannes möchte das, also können wir ja noch bei den Vorbereitungen helfen und gucken, was da kommt! Aber ich ziehe kein Dirndl an, das kannst du machen, rufe ich dir zu, während ich gleichzeitig ein Kissen nach die werfe.
Hey Leute, hören wir Hannes rufen, kommt runter, gibt Frühstück! OK, OK, wir kommen ja schon..
Die Vorbereitungen sind eher klein. Tische schmücken, Bänke holen, ein paar Sonnenschirme und ein Mikrofon, entweder für einen Sänger oder schwafelige Reden.
Im Ofen bei Hannes backen Brezel und ausnahmsweise werden Würstchen gegrillt...schon besser, lache ich. Das Fass Bier steht gekühlt und als die Sonne leicht entschwindet, sehen wir ein paar Gäste den Berg heraufkommen.
Natürlich in Trachten, klar, heisst ja auch Trachtenfest. Wir haben uns nicht umgezogen, sondern ziehen uns aber schon ein Bierchen rein. Das muss sein, sonst wird es anstrengend, raune ich dir ins Ohr!
Ein paar Jungs aus dem Dorf fangen an zu "musizieren". Es wird laut, Trompete, Bass, Tuba und Gesang. Derb, aber gut! Die Leute begutachten unser Werk und Hannes erzählt ihnen begeistert von unseren Ideen.
Hoffentlich kriegen wir nicht noch mehr Aufträge, sage ich verschmitzt. Dann adieu Heimat, lachst du. Es wird doch ein schöner Abend. Das mit dem Tandemflug habe ich noch nie gemacht, aber ich denke, einen Versuch ist es wert! Aber wie so etwas abläuft? Keine Ahnung, ich glaube, darüber musst du mir etwas erzählen, denn was ich nicht erfahren habe, kann ich nicht beurteilen, sage ich dir.
Ja, ich kläre dich da noch auf, sagst du. Und keine Panik, im Grunde kann da nichts passieren, alles wird vorher sorgfältig gecheckt! Wind, Regen oder Sturm, das ist eher ungünstig. Wenn wir Glück haben, kann man bis zu einer dreiviertel Stunde in der Luft bleiben! Wow, klingt aufregend, sage ich.
Hauptsache, der Springer ist nicht so betrunken wie ich jetzt, lache ich laut, das Bier hier ist wohl heute mein letztes. Ja, da stimme ich dir zu, lallst du auch ein wenig.
Aber Guck, Hannes freut sich wie ein Kind, die Leute sehen hübsch aus, was wollen wir mehr!
Satt und ziemlich angetrunken betrachten wir das muntere Treiben. Schließlich kommt noch ein Alphorn zum Einsatz der dunkele sonore Ton wird durch sein Echo nochmals verstärkt und scheint aus allen Richtungen zu kommen.
Es ist wie ein Film aus einer anderen früheren Zeit Hannes kommt zu uns und wir merken das er ganz im hier und jetzt glücklich ist. Er hat deine Zeichnungen unter dem Arm die er fast jedem gezeigt hat. Morgen früh um 10 bekommt ihr Besuch Alfred und Ferdinand kommen zu euch sie haben die Gleitschirme dabei ihr segelt ins Tal und landet auf der Wiese neben dem Bahnhof. Das ist mein Abschiedsgeschenk für euch er umarmt zuerst dich und dann mich und geht von dannen.
Wir sehen uns an wie soll das gehen fragst du. Ich habe vor einigen Jahren eine Ausbildung auf der Wasserkuppe gemacht Michael mein mittlerer Sohn war auch dabei. Wir haben da das Gleitschirmfliegen gelernt. Das fängt mit dem auslegen des Schirmes an die Fäden müssen richtig liegen und dann beginnt man zu laufen der Schirm hebt sich wie ein riesiger Drache vom Boden und Augenblicke später schwebt man wie ein Vogel. Ist das Sicher fragst du ungefähr so wie mit dem Auto zu fahren erwidere ich du nickst.
Es ist dunkel die Mannschaft ist abgezogen wir sind ziemlich Müde was mich aber nicht daran hindert dich an mich zu drücken und dich zu küssen. Widder und Löwe die sind sich selten böse witzele ich rum.
Augenblicke später schlafen wir tief und fest. Die Sonne taucht den Raum in helles Licht du drehst dich mir zu wie spät ist es? kurz vor 9 sage ich. Komm lass uns Frühstücken und alles einpacken um 10 kommen die beiden um 12 fährt unser Zug.
Wir haben gerade den letzten Caffè getrunken da sehen wir zwei Männer mit großen Rucksäcken auf uns zu kommen. Das sind sie murmele ich, kurz darauf begrüßen wir uns per Handschlag. Die beiden packen die Schirme aus und legen sie auf der Wiese zurecht. Dann bekommen wir das Gurtzeug sorgfältig angelegt. Wir klinken uns mit Karabinerhaken am Schirm ein. Du blickst etwas unsicher drein ich muntere dich auf. Alfred sagt nur: Laufen und wir laufen was das Zeug hält und sind in wenigen Sekunden in der Luft. Es geht aber nicht runter, sondern rauf wir kommen in einen Aufwind und werden wie im Fahrstuhl nach oben gehoben.
Alfred kennt sich aus und nutzt den Aufwind um wie ein Vogel darin zu kreisen und wir gewinnen immer mehr Höhe. Ganz lautlos schweben wir, ich sehe euch seitlich und zeige dir einen Daumen nach oben und gibst mir das Zeichen zurück. Dann taucht unter uns das Dorf auf ich sehe den Bahnhof die große Höhe lässt uns die Zeit um noch einige Kreise zu drehen. Es ist ein Gefühl der Freiheit so scheinbar schwerelos durch den Äther zu gleiten. Nach und nach nähert sich die Erde vor uns erscheint die besagte Wiese neben dem Bahnhof und wird schnell größer. Alfred zieht an beiden Steuerseilen gleichzeitig und der Schirm wird gebremst einen Augenblich später berühren die Sohlen den Boden wir laufen einige Schritte mit und bleiben schließlich stehen. Ihr landet nur wenige Meter entfernt du kommst mir entgegen und hast einen ergriffenen Ausdruck in deinen Augen. Und war das was was frage ich grinsend, und ob sagst du….
....ich laufe dir entgegen und ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Eigentlich bin ich stellenweise nicht höhenfest, gestehe ich dir, mir haben ganz schön die Knie geschlottert und ich wusste nicht, ob ich kotzen musste, grinse ich.
Mein Magen hat etwas rumort. Aber letztlich war es doch sehr spannend, wie in einem Traum, in dem man fliegen kann!
Dann ist ja gut, sagst du erleichtert.
Ja, aber es kostet Überwindung, einfach loszurennen wie ein Lemming und sich in die Tiefe zu stürzen! Was ich aber nie machen würde ist dieses Benji Jumping! Das ist in meinen Augen Selbstmord.
Hast du das auch schon gemacht?
Wir sind am Bahnhof. Warte, ich hole uns noch ein paar Snacks und etwas zu trinken, sage ich. OK, antwortest du, ich such schon mal einen Sitzplatz, wir sind da hinten, im Wagen sieben. OK, bis gleich!
Ich suche noch einen kleinen Laden und kaufe ein paar Brezel, kleine Salami und etwas Süßes. Da mich zwei Weissweinflaschen auch anlachen, packe ich die gleich mit ein, schließlich müssen wir ja nicht fahren, denke ich.
Mittlerweile sitzt du bequem im Grossraumwagen und siehst dir die zusteigenden Passagiere an. Alles dabei von Rucksacktouristen bis Urlauber mit Familien.
Eine größere Gruppe Wandergesellen steigt ebenfalls ein, sie riechen etwas streng, aber es stört nicht wirklich Gerüche sind alle da, Parfüm, Waschlotion, Desinfektionsmittel, Tabak und leichter Kaffee und Alkoholdunst. Wird eine interessante Fahrt, grinse ich.
Ich setze mich neben dich und nach 10 Minuten ruckelt der Zug los, raus aus dem Bahnhof, vorbei an wartenden Menschen auf den anderen Bahnsteigen.
Ein Kind winkt. Wir winken zurück. Was wohl meine Kinder machen, denke ich kurz, dann bin ich wieder abgelenkt durch die tolle Landschaft, die sich vor uns ausbreitet. Berge und Wiesen, Sonne und kleine Gewässer sind zu sehen. Auf einmal hören wir Musik. Die Gesellen haben Gitarren dabei.
Einer geht herum und fragt nach Essen, Feuerzeugen und sonstigem Zeug. Als Dankeschön gibt es Musik. Wir machen unsere Flasche Weißwein auf, die andere schenke ich dem Gesellen. Er grinst, bedankt sich und dann spielen sie richtig los. Irische Lieder tönen durch das Abteil. Ich kenne einige und fange an mitzusingen. Es dauert nicht lange und über die Hälfte der Passagiere singt mehrstimmig irische Lieder. Ich kriege eine Gänsehaut. Das ist so schön, sage ich, diese Einheit, die Musik wie eine Sprache alle zusammenbringt. Ja, sagst du und schmettert ebenfalls mit.
Wir stehen auf und fangen zwischen den Sitzen in den Gängen an zu tanzen. Wir sind nicht die einzigen, es ist wie eine riesige Feier, fehlt nur noch das Lagerfeuer, sage ich lachend!
Die Stimmung ist großartig.
Nach ein paar Stunden sind wir da und müssen aussteigen. Komm, die Fahrt ist leider zu Ende.
Jaja, sage ich, ich komm ja schon.
Das Abteil ist fast leer, als ich noch einen Rucksack unter den Sitzen bemerke. Es muss ihn einer vergessen haben, einer der Gesellen. Ich hole ihn hervor und gucke hinein. Werkzeug, Klamotten und eine Landkarte mit einem eingekreisten Ort. Ich beeile mich rauszukommen, aber niemand von den Gesellen ist mehr zu sehen. Bei dem Kuddelmuddel auf dem Bahnhof, kein Wunder.
Was machen wir Joe, frage ich dich? Sollen wir den abgeben? Ich denke, das ist keine gute Idee, denn die ziehen immer weiter und kommen nicht wieder her.
OK, dann zeig mal her, sagst du. Dieser eingekreiste Ort, das wird eine sogenannte Jahresbaustelle für Wandergesellen sein. Da kommen ganz viele hin, die dort meist ein Gebäude instand setzen und dafür von den Einheimischen Essen und ein Platz zum Schlafen kriegen. Wir könnten einen Abstecher machen, so weit ist das von unserer Route nicht weg und Werkzeug zu verlieren ist nicht schön, glaube mir, sagst du. Da hängt man dran!
OK, dann lass uns mal losgehen.
Wo sind wir noch mal..... ? Und wo müssen wir hin?
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Der Zug hält und wir steigen aus setzen uns auf eine Bank auf dem Bahnsteig und ich nehme die Karte aus dem Rucksack sehe mir den eingekreisten Ort an. Da steht: Ruine Mont Royal das ist in der Nähe von Traben Trabach. Ich gebe den Suchbegriff ein ins lese: Der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. ließ ab 1687 von seinem genialen Baumeister Vauban auf dem Halbinselberg hoch über Traben eine gigantische Festungsanlage errichten. Diese bot Lager für 12.000 Mann und 3.000 Pferde.
Da wollen die hin da muss irgendetwas sein. Komm lass uns das herausfinden sagst du und knuffst mich in die Seite. Ok wir können in 2 Stunden da sein bemerke ich.
Die Sonne scheint mild es ist wieder ein gutes Gefühl mit dir unterwegs zu sein, mittlerweile haben wir uns an das Laufen gewöhnt es ist uns fast zum Bedürfnis geworden, es geht Bergauf und Bergab meist durch Wälder die hin und wieder eine bemerkenswerte Aussicht freigeben.
Schließlich erreichen wir einen Torbogen mit einer Inschrift. Wir lesen: Wenn du dieses Tor durchschreitest lässt du die Welt wohl hinter dir. Alle Zwänge in deinem Sein werden dann gewesen sein.
Wir sehen uns verdutzt an was ist das? Steht fragend in unseren Augen und wir durchschreiten den Torbogen und erreichen ein Mittelalterliches Gebäude über der Eingangstür steht in altdeutscher Schrift Anmeldung.
Neugierig treten wir ein und sehen eine Art Tresen hinter dem ein Paar mittlerem Alters beschäftigt ist. Ihre Kleidung ist nicht aus unserer Epoche. Die Frau trägt einen Peblos Er besteht aus einem schlauchförmigen, fußlangen Kleidungsstück, was im oberen Teil umgeschlagen werden kann und von Fibeln auf den Schultern gehalten wird.
Der Mann trägt einen ähnlich genähten Kittel, ohne Ärmel. Der relativ enganliegend ist. Ganz im Gegensatz zu den heutigen Kleidungsstücken sitzt die Naht der Ärmel am Vorderteil des Kittels an, verläuft an der Vorderseite des Armes entlang und mündete in einen 5-10cm langen Schlitz.
Was ist das hier frage ich ohne groß zu überlegen.
Mein Herr ihr befindet euch auf der Larpsburg der Herr der Träume hat zur Woche der Spiele gerufen schon viele sind seine Rufe gefolgt und wandeln in seinem Reich. Auch ihr seid willkommen so wie ihr seid oder so wie ihr sein möchtet.
Ihr dürft sein was euch gut dünkt die Kleiderkammer ist geöffnet. Wir sehen uns an, das könnte lustig werden, komm lass uns mal sehen was wir werden können sagst du und bewegst dich auf dich gegenüberliegende Tür zu.
Die beiden kommen hinter dem Tresen hervor die Frau stellt sich vor. Ich bin Alwina Freundin der Elfen, angenehm ich bin Joe der auf Gott gegründete. Ich bin Lucie die Himmlische und ich bin Adalwin der edle Freund. Irgendwie fühlen wir uns anders es ist eine neue Welt die uns empfängt und mir ist als hätte ich das so ähnlich schon einmal erlebt.
Adalwin führt uns in einen Raum mit vielen Kostümen wir nehmen das eine und das andere überlegen uns was passend währe. Schliesslich entscheide ich mich für den Cowboy ist zwar nicht gerade in Mode war aber in meiner Kindheit der Hit und hatte etwa freies.
Du entscheidest dich für eine Hemdbluse und einen langen Rock.
Im nu sind wir umgezogen und fühlen uns in einer ganz anderen Rolle. Adalwin hebt an uns die Regeln zu erklären und sagt: Im Grunde gibt es nur eine Regel: Niemals etwas tun was der andere nicht auch will ansonsten gibt es keine Grenzen, wir nicken.
Ich prüfe meinen Colt er sieht total echt aus lasse zum Spaß die Trommel Heraus klappen uns sehe 6 Patronen darin die sehen total echt aus sage ich, die sind echt flüstert Adalwin. Uns beschleicht ein Gefühl des Unbehagens kurz darauf sind wir draussen. Ich kenne diese Spiele sagst du aber echte Patronen sind bei sowas nicht vorgesehen bemerkst du.
Etwas entfernt sehen wir eine Aktion die an eine Hinrichtung erinnert wir nähern uns und erkennen ein Podest auf dem ein Galgen steht jemand mit einer schwarzen Kapuze hat einen Strick um den Hals die Klappe fällt und der arme Kerl zappelt noch ein wenig dann ist Ruhe. Wir treten heran und du bemerkst: Das sah wirklich echt aus, das war es auch erwidert der Henker. Wir zucken zusammen wie bitte? Ja er hatten den Wunsch zu sterben und wir haben ihn diesen Wunsch hiermit erfüllt. Es war sein erklärter Wille wir sind geschockt……..
...der Schock sitzt tief und wir beginnen zu ahnen, was das hier sein soll. Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, sonst könntest du es bereuen, zitiere ich einen alten Bekannten.
Wieso hast du bloss echte Patronen, sage ich? Was wenn ein anderer Bock auf Ärger hat? Scheint hier ja auch nicht verboten?
Wir sollten uns mal umsehen, ob wir diese Gesellen finden, ihm seine Tasche geben und dann schleunigst wieder verschwinden, sage ich leise.
Wir sehen uns um. Die Festung sieht trotz unserer Ängste beeindruckend aus.
Sie erinnert mich an ein Festival wo ich mal mit vier Kindern gewesen bin. Ein Steampunk Festival. Das war toll! Vor allem Verkleidungen! Wir hatten uns vorher auch vorbereitet. Aus Wasserpistolen haben wir echte Steampunk Waffen gebaut. Veredelt mit Schrauben, Nägeln und alten Uhrwerken. Und dann alles Kupfer angesprüht. Das sah verdammt echt aus! Wir waren alle Steampunk Cowboys oder so, lache ich. Es kam sogar ein Fotograf auf uns zu und hat jede Menge Fotos gemacht. das war auch auf einer alten Burg, direkt an der Elbe!
Auf dem Innenhof stehen Buden mit angebotenen Getränken und in der Mitte ist ein riesiger Grill.
Ein bunter Haufen Menschen ist zu sehen, alles, was das Herz begehrt. Noch mehr Cowboys, Indianer, Leute aus dem 17. Jahrhundert, Handwerker, auch Kinder und sogar Louis der Vierzehnte schlendert umher. Vielleicht ist das ja doch friedlicher als wir denken, murmelst du und zeigst auf eine Bude, auf der steht Saloon. Lass uns da anfangen, sagst du und steuerst auf die hölzerne in sich schwingende Tür zu. Daneben ist ein Badehaus . Sieh mal, sage ich, da baden mehrere in einem alten Holztrog. Wir müssen doch grinsen, denn zwei Männer und eine vollbusige Dirne baden gemeinsam. Ihren Geräuschen nach amüsieren sie sich ungeniert.
Wir treten ein und setzen uns an die Bar. Der Barkeeper stellt uns ungefragt zwei tönerne Krüge mit Met hin und nickt nur unmerklich. In der Ecke an einem Tisch sitzen mehrere Typen, Cowboys oder Ranger, alle haben ebenfalls eine Knarre. Sie spielen Karten. Na hoffentlich bescheisst keiner, raune ich dir zu, sonst könnte das blutig enden! Wir mustern die übrigen Gäste, stellen aber fest, unsere Gesellen sind nicht hier.
Wir wollen gerade aufstehen, als ein Hey Cowboy, willst du mitspielen aus der Ecke tönt.
Danke, sagst du, ich bin pleite. Einer kommt rüber, zieht dich zum Tisch, grinst süffisant und sagt, deine Begleiterin ist genug. Für eine Stunde Einsatz ist das völlig ok. Ich gucke dich nur entgeistert an, du überlegst und sagst nur, geh mal Bier holen. Dabei machst du ein Zeichen und ich weiß, ich soll mich erstmal verdrücken. Die Typen sind eh nicht schnell genug.
Ich schlendern also zum Tresen und dann renne ich los, einfach raus und eine Steintreppe runter und wieder rauf. Wo zum Geier sind die Gesellen? Ich durchstreife die alten Reste der Festung und dann sehe ich sie. Sie hocken auf einem Ausguck. Ich nehme den Rucksack und winke. Sie erkennen mich sofort und kommen herunter. Hey, was machst du hier? Und wo ist dein Begleiter? Das hier ist nicht ohne! Er nimmt seine Tasche und ich erzähle ihnen von den komischen Typen im Saloon. Scheisse, sagt der eine, die sind immer nur auf Ärger aus, aber wir könnten sie überlisten, besonders helle ist keiner von denen.
Also los. Die Gesellen sind Handwerker geblieben, allerdings haben sie andere Geräte, von spitzen Hacken, Mistgabeln und eisernen Hämmern. Als wir uns dem Saloon nähern, hören wir schon lautes Gelächter und Brüller ei. Bleib du draussen, sagen mir die Gesellen, wir gehen gucken.
Ich sehe vorsichtig durchs Fenster. Du stehst mit dem Rücken zur Wand und irgend so ein Trunkenbold steht dir gegenüber. Natürlich mit gezogener Waffe. Na los, du Held, höre ich ihn sagen, zieh schon oder ich Baller dich so ab.
Es dauert nur Sekunden, bis ein Schuss fällt. Die Gesellen stürmen hinein. Es gibt eine mächtige Prügelei. Glas geht zu Bruch, Stühle fliegen. Du kommst raus und ich sehe Blut an deinem Bein. Verdammt, du bist verletzt! Ja, aber ich glaube, es ist nur eine Fleischwunde. Na los, rufen die Gesellen, haut bloss ab! Ich zerreisse meinen Rock und binde dein Bein provisorisch ab. Komm, du brauchst einen Arzt! Aber keinen Quacksalber von hier! In dem Moment kommt einer der Typen raus und hält seine Waffe hoch. Ich schnappe mir deine und schiesse sofort auf seine Füße. Er jault auf und fällt hin. Seine Waffe fällt ihm aus der Hand. Ich nehme auch die an mich und wir stolpern los.
Gibt es nur den Vorderausgang? Keine Ahnung. Aber wir müssen weg!
Die Leute scheint das nicht zu interessieren…
Wir sehen einen Wagen heranpreschen es ist ein Zweispänner auf dem Wagen befinden sich 5 Personen als er näherkommt erkennen wir 4 Polizisten mit Pickelhauben aus der Zeit Kaiser Wilhelms und einen Atzt mit Koffer.
Sie steigen aus und die Polizisten gehen zum Saloon, nehmen die Raudies fest einer nähert sich und stellt sich vor. Ich bitte sie um Entschuldigung die Sache ist vorübergehend ausser Kontrolle geraten.
Was ist hier eigentlich los fragen wir ihn? Kommt mit ich erkläre euch alles. Kurz darauf ist mein Bein vom Arzt versorgt und wir sitzen am Tisch im Saloon und hören die Worte des Inspektors.
Überall auf der Welt formieren sich sogenannte LARP Bewegungen, die Menschen suchen scheinbar eine andere Lebensform interessiert wurde das von Politik und Wissenschaft verfolgt.
Schließlich entstand eine internationale Arbeitsgruppe die ein Experiment durchführt und genau das seht ihr gerade vor euch.
Das ist doch gemein gefährlich wendest du ein, ja das kann es wohl sein. Allerdings wurde jeder Teilnehmer darüber aufgeklärt und war bereit die einzige Regel zu akzeptieren um es mit den Worten Schopenhauers zu sagen: Unrecht beginnt da wo durch die Bejahung des eigenen Willens der des anderen verneint wird.
Also nichts unternehmen was der andere nicht auch will. Diese Cowboys haben sich nicht darangehalten und werden aus dem Spiel entfernt. Das Geschehen in diesem Spiel wird ausgewertet und dient der Wissenschaft als Anregung für eine neue Form der Gesellschaft.
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Bitte entschuldigt die Unannehmlichkeiten sagte der Inspektor und setzt seine Pickelhaube wieder auf geht nach draussen um sich auf den Pferdewagen zu setzen um samt den Verbrechern weg zu fahren.
Das ist ja ne krasse Nummer sage ich teilweise auch zu mir selbst und ich fühle wie mein Bein schmerzt aber gleichzeitig überkommt uns Neugier wir wollen uns noch etwas umsehen.
Wir betreten das Innere der Festung, sehen einige Zellen in denen Gefangene schmachten sie haben teilweise zerfetzte Lumpen an. Ein Wärter in Stulpenstiefeln und einen Dreispitz als Hut baut sich vor dem Gitter auf sieht einen schmutzigen zerlumpten Kerl an und zischt: Ich denke du brauchst wohl eine Abreibung.
Zu unserem Erstaunen nickt der Mann kurz darauf ist der Wärter über ihm und peitscht auf ihn ein bis der gequälte eine Hand hebt der Wärter hört augenblicklich auf.
Uns beiden wird klar das was wir hier sehen wollen beide genauso. Wo sind wir hier murmele ich der Wärter hört mich grinst breit. Da fragst du noch? In den Tiefen der Menschlichen Seele sagt er lachend……………
...in den Tiefen der menschlichen Seele, ja, ich glaube, der Mensch mag das Leid, sage ich zu dir oder die totale Unterwerfung.
Warum das wohl so ist, fragen wir uns und gehen weiter. Die Schreie des Mannes tönen uns noch lange hinterher.
Wir kommen noch an anderen Zellen vorbei, in denen ähnliche Szenarien Ablaufen und wir doch schnell das weite suchen.
Nach einer Viertel Stunde gelangen wir in einen grossen Hinterhof. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein mittelalterlicher Jahrmarkt. Wir müssen durch ein Tor und ein Mann spricht uns an. Willkommen, werte Leute. Dies ist der Hof der Spiele. Gebet euren Einsatz bekannt und schon könnt ihr teilhaben an den Spielen. Einsatz, wir überlegen. Was kann man einsetzen, fragen wir den Kerl. Einsatz kann eure Arbeitskraft sein, euer Körper oder wenn ihr habt Dinge des täglichen Lebens. Wir gucken uns an. Arbeitskraft klingt OK, wir sind uns einig, na gut, wir setzen vier Stunden unserer Arbeitskraft ein. Wunderbar, freut sich der Mann, dann nehmet diese Dinge und geht dort hinein. Ihr werdet ein Labyrinth betreten, welches ihr durchlaufen müsst. Etwas sollt ihr suchen und besorgen ,einen runden schwarzen Stein, Symbol der Sirenen unserer Gemeinschaft, so gross wie ein Hühnerei. Wir grinsen, vielleicht sollten wir gleich ein Hühnerei schwarz anmalen und heimlich mitnehmen, flüstere ich dir zu und was für Sirenen?
Nun dann, bis später, winkt der Mann und geht.
Wir spazieren in das Labyrinth. Es sieht seltsam aus. Efeu wächst an den alten Mauern rechts und links. Eine schummrige Beleuchtung dient zum Orientieren. Es ist leise, manchmal hören wir ein Geräusch, können es aber nicht einschätzen. Fast ein wenig gruselig. Wie machen wir das? Sollen wir uns immer rechts halten? Oder einfach drauf los? Warte, ich laufe kurz zurück und habe einen weissen Stein in der Hand. Mit etwas Druck kratze ich einen Pfeil in den Steinboden. Wenigstens ein wenig Orientierung...
Wir ziehen los. Kurz darauf sehen wir eine Menge Seile, die von der Decke hängen. Sowas wie ein Kletterpark, sagst du, also los. Unter dem Seilgespann sehen wir nur Wasser, da es sehr dunkel ist, haben wir keine Ahnung, ob es wirklich tief ist oder nicht. Wir fangen an, mit Hilfe der Seile uns herüber zu hangeln. Schwingen viel hin und her. Merkwürdig, wir haben beide das Gefühl, es geht bergauf.
Gefühlt dauert es sehr lange, bis wir auf einer Anhöhe landen. Ein Kreis von Licht ist oben zu sehen.
Und nun? Wir Tasten den Raum ab und du findest eine kleine Einbuchtung, eine Art versteckten Hebel, den du drückst. Eine Tür öffnet sich und wir betreten einen Raum, in dem kleine Schlitten stehen. Geschickt, sage ich, erinnert mich an diese Sommerrodelbahnen. Stimmt sagst du, da wir ja irgendwie auf einem Hügel sind, müssen wir wohl wieder runter. Du steigst auf so einen Schlitten und bewegst einen Hebel, der Schlitten rollt los und du bist weg. OK, denke ich, gemacht habe ich das auch schon, also kein Problem. Ich nehme mir einen zweiten Schlitten und die Fahrt geht los. Der auf alt getrimmte Schlitten rattert laut in der Dunkelheit, an der Seite sind nur Fackeln zu sehen, es muss ein alter Tunnel sein. Ich höre dich jauchzen, anscheinend hast du viel Spaß. Es wird kurvig und nach einer Weile wird es spontan hell. Wir sind auf einer kleinen Lichtung angekommen, umringt von hohen Mauern und Bäumen. Vor uns liegt ein künstlicher Bach. Wir prüfen, wie kalt das Wasser ist und zu unserer Verwunderung hat es mindestens 25 Grad. Wahrscheinlich müssen wir da durch, sagst du, sonst wäre das nicht so warm. Du fängst an dich auszuziehen, behältst nichts an, schnürst deine Klamotten zusammen und hältst sie über dem Kopf. Das Wasser geht nur bis zur Hüfte. Komm, sagst du, einen anderen Weg gibt es nicht. Ich seufze, na gut, ziehe mich also auch aus und steige nackt in das Wasser. Du musst lächeln und ich sehe, wie du erregt wirst von meinem Anblick. Na los, sage ich lachend, weiter! Wir laufen durch das warme Wasser und es wird wieder dunkler. Nur kleine künstliche Sterne leuchten in dieser grottenähnlichen Höhle. Weiter hinten. Sehen wir ein Leuchten. Unterwasserleuchten. Der Bach teilt sich, ein Schild weist auf die Trennung von Mann und Frau hin. Was machen wir? Wir haben wohl keine Wahl, vertrauen wir auf die Spielleiter und denk dran, alles ist freiwillig und es darf niemand zu Schaffen kommen. Ein bisschen komisch ist es schon, aber ich denke, wir treffen uns dann gleich wieder. Alles nur ein Spiel, oder?
Ich wandere weiter durch die Grotte, höre dich leise pfeifen.
Auf einmal wird es wieder heller und kleine Fenster sind in der künstlichen Grotte zu erkennen. Ich kann dich sehen, aber nicht berühren. Während ich dir mit den Augen Folge, sehe ich wie hinter dir drei Frauen auftauchen, sie sind ebenfalls nackt. Sind das die Sirenen? Du drehst dich um und guckst fragend. Sie fangen an dich zu berühren, dich zu streicheln zu verführen. Zunächst muss ich grinsen, bis ich plötzlich fremde Hände spüre. Ich drehe mich um und sehe ebenfalls drei Männer, die mich herumschwimmen.
Wir sehen uns an. Ist das der Preis für das Ei der Sirenen?
Es wird dunkler in der Grotte und ich höre leise Musik und das Murmeln der Männer und den Gesang der Frauen.
Wo sind wir da hineingeraten, denke ich, während ich mehrere verführerische Hände auf meinem Körper spüre...
Es ist ein wohliges Gefühl die Berührungen der Hände zu spüren wir sind bisher noch passiv geblieben lassen uns einfach in unser Gefühl fallen.
Plötzlich spüre ich etwas Hartes am Po was in mich will.
Ich senke den Blick und sehe Männer die auch Frauen sind, habe sowas zwar hin und wieder im Film gesehen aber noch nie so nah und unvorbereitet. Ich kann mich nicht auf die Schnelle auf solche Aktionen einlassen und bin ziemlich verunsichert.
Du siehst mein erstauntes Gesicht und kurz darauf sehe ich dein erstauntes Gesicht, weil deine tastende Hand nicht das findet was du vermutest dir geht es ähnlich. Deine Männer sind auch Frauen.
Erregt aber auch verstört weichen wir zurück und bewegen uns Richtung Ausgang. Schließlich führen beide Wege wieder zusammen und wir folgen dem Bachlauf ins Freie.
Wir sind noch immer nackt und blicken eine Wiese auf der noch einige nackte Menschen miteinander ihren Spaß haben. Angeregt durch den Sex der anderen und unserem Erlenbiss in der Grotte legen wir uns auf eine der ausgebreiteten Decken.
Vor uns vergnügen sich zwei junge Männer mit einer wesentlich älteren Frau die es sichtlich genießt von jungen gutaussehenden Männern begehrt zu werden.
Ich liege hinter dir und massiere deine Brust und zwirbele deinen Nippel zwischen meinen Fingern, küsse deinen Rücken während du das Spiel der nackten Menschen genüsslich betrachtest. Dein rechtes Bein hebt sich und gewährt meinem schon fast schmerzhaft hartem besten Stück Einlass. Es ist ein wunderbares Gefühl in dich zu gleiten und ich stoße dich leidenschaftlich.
Das muntere Treiben um uns herum bringt zusätzlich unser Blut in Wallung und so komme ich recht schnell, eigentlich zu schnell. Das muss ein junger gutaussehender Mann beobachtet haben, er kommt auf uns zu und sagt zu uns: Darf ich da weitermachen wo ihr aufhörtet? Ich sehe deinen begehrlichen Blick und bemerke: Hier wird niemand um etwas betrogen ich bin einverstanden und mache Platz du genießt es sichtlich von diesem schönen jungen Körper verwöhnt zu werden.
Es wäre auch schade, wenn wir hier nicht auf unsere Kosten kommen sollten denke ich und entspanne mich und betrachte euch beide aufmerksam. Es ist als würdest du etwas von ihm mitnehmen, so als würdest du durch einen Jungbrunnen schreiten. Danach heißt es zwischen euch: Gib mir 5 und eure Handflächen klatschen aufeinander.
Als er gegangen ist sehe ich dich tief zufrieden und gebe dir einen Kuss. Wir ziehen uns an und wandeln weiter, suchen uns einen Weg durch diese ganze wundervolle Orgie.
Wo sind wir hier bloß gelandet bemerkst du leise, ich denke in uns selbst Philosophiere ich vor mich hin……………..
..ich bin aufgewühlt und kann mir nicht einmal erklären warum. Einerseits wunderbar diese Freiheit der Sinne, der Emotionen, der Menschen, andererseits die dunkle Seite in jedem von uns. Einige, die sich wie Schafe auspeitschen lassen, erniedrigen, sich anspucken lassen. Ich möchte schreien, aber ich bekomme keinen Ton heraus. Ein Wechselbad der Gefühle überströmt mich wie kaltes Wasser.
Ist alles ok, fragst du plötzlich. Ich erwache aus meinen Grübeleien, nehme wortlos deine Hand, die du einfach nur festhältst. Ja, sage ich, aber ich habe das Gefühl, ich muss hier raus, wegrennen! Ja, wir müssen dieses schwarze Ei finden und dann nichts wie weg hier.
Unsere nächste Station wird sichtbar. Ein weiterer Hof, allerdings hell, freundlich, grün. Leichte Musik schallt aus unsichtbaren Lautsprechern. Beruhigend. Wir sehen uns um. Es sind überall Spiele aufgebaut. Riesenschach, Wasser zum Überqueren mit Hindernissen. In der Mitte ein riesiges Geflecht aus Seilen, in denen einige herumklettern. Ganz oben entdecke ich es, unser Ei. Es liegt auf einem winzigen Podest. Um daran zu kommen, müssen wir einige Spiele mitspielen und dann dürfen wir in das Geflecht. Also, frage ich dich, was möchtest du zuerst spielen? Du schaust dich um. Ein Weg mit herumschwingenden Strohpendeln. Das da, sagst du, du musst nur mitzählen, sollte nicht so schwer sein. Na gut, sage ich, lass es uns versuchen. Wir lösen einen kleinen Chip aus Holz ein und du gehst vor. Du musst dich konzentrieren. Ich muss jetzt doch lachen. So einfach machen sie es uns nicht. Jede Menge Ablenkung lauert von allen Seiten. Menschen, die lachen winken, tanzen und einige, die versuchen uns mit irgendetwas undefinierbaren abzuwerfen.
Du hast etwas gefangen, einen Ball aus Lehm. Aber dann trifft dich das Strohpendel und du landest unsanft in einer Mischung aus Wasser, Matsch und Stroh.
Ich muss kichern, obwohl ich mein Gleichgewicht kaum halten kann.
Das nächste Pendel schwingt und ich ducke mich gerade noch rechtzeitig.
Du bist schon wieder hinter mir, zweiter Versuch. Jemand wirft mir einen Besen zu. Was soll ich damit, huscht es durch meinen Kopf...dann lande ich ebenfalls im Matsch. Jetzt packt mich der Ehrgeiz. Ich stehe wieder auf und folge dir erneut. Diesmal lassen wir die Leute johlen und kommen rüber. Wir fallen uns um den Hals. Geklappt, sage ich keuchend, dann weiter! Schach steht an mit echten Menschen. Wir spielen gegen ein anderes Paar. Die Spieler hauen sich, werfen sich um und die Reiter sind Leute, die sich huckepack nehmen. Sehr ulkig. Aber zu zweit sind wir gut. Wir schlagen gekonnt das andere Paar, was uns die Eintrittskarte abtritt. Jetzt dürfen wir in das Geflecht. Es ist sehr hoch und ich kriege etwas Muffensausen. Joe, wir dürfen da nicht fallen! Es gibt hier kein Auffangnetz! Sieh zu, dass du immer mit einer Hand irgendwie dich festhältst, niemals alles loslassen, rätst du mir. OK, ich geb mir Mühe!
Du fängst an zu klettern und bist schnell. Auf einmal ist es sehr windig. Von der Seite sehe ich eine professionelle Windmaschine. War ja klar, denke ich, sonst wäre es ja auch zu leicht!
Ich klettere langsam weiter, bis wir beide ganz oben sind. Von da müssen wir kurz springen, es nützt nichts, sagst du. Schitt, denke ich, und es ist verdammt hoch!
Wir zählen leise bis drei, dann springen wir auf einen kleinen Absatz. Ich fühle mich schweißgebadet, meine Hände sind nass und ich meine Knie zittrig. Jetzt bloss nicht runtergucken, rufst du mir zu, sieh mich an, wir haben es gleich geschafft! Ich habe das Gefühl, ich kann mich nicht bewegen, meine Füße sind wie Blei.
Ich sehe aus den Augenwinkeln, wie du langsam die knapp zehn Zentimeter Minisprossen emporkrackselst.
Jetzt bist du oben. Komm, es geht, rufst du und machst mir Mut. Ja, denke ich, ich kann das, drehe mich vorsichtig um und klettere los.
Endlich oben. Ich schimpfe, oh Mann, wer hat sich das bloss ausgedacht? So dringend brauche ich das Adrenalin auch nicht!
Du lachst befreiend. Wir stecken das Ei, den Pfand ein und überlegen, wie wir problemlos wieder herunterkommen sollen.
Es gibt drei grüne Torbogen.
Wetten, da landen wir wieder woanders und kommen nicht raus?
Ich weiß nicht genau, sagst du. Vielleicht sind es Rätsel?
Guck, an jedem Tor steht etwas, ein Hinweis?
Wir gucken uns das genauer an und du liest vor.....
Wir stehen vor diesen Toren und lesen die Schrift auf dem ersten:
Kennst du mich, so freut es dich; Kennst du mich nicht, so suche mich: Du findest mich ganz sicherlich.
Wir runzeln die Stirn und lesen die Inschrift auf den nächsten:
Es ist mein Wunsch, nicht leicht erkannt zu sein, Drum hüll' ich mich in dichte Schleier ein, Jedweder sucht mich ängstlich und behände, Doch fand er mich, so ist der Scherz zu Ende.
Ich zucke mit den Schultern und wir lesen die dritte Inschrift: Wir Rätsel sind verliebten Mädchen gleich, Die an Verstellung, List, Ausflüchten reich, Oft hinter Schleiern, Fächern sich versteckend, Mit zorn'ger Brauen Wetterwolken schreckend, Trotz neck'schen Hohns und spöttischer Grimassen Sich gern erraten doch und finden lassen.
Das ist ja wie ein Hütchenspiel sage ich, sich gern erraten und sich finden lassen klingt nach einem Versprechen. Ich denke hinter jeder Tür lauert eine Überraschung eine möglicherweise letzte Prüfung für uns.
Was meinst du? Sollen wir du nickst und ich stoße die Tür auf. Oh nein wir erblicken eine ziemlich lange Hängebrücke der Zustand scheint fragwürdig. Mit Hanfseilen verbundene teileweise morsche Bretter ich gehe zuerst wiege einige Kilo mehr, wenn ich rüberkomme dann dürfte es für dich auch ok sein sage ich.
Ich sehe dir in die Augen und sehe deine tiefe Besorgnis 50 Meter tiefer ist ein See das ist mein Netz sage ich und du nickst gibst mir noch ein Bussi. Ich drehe mich um und beginne zu laufen.
Die Brücke bewegt sich bei jedem Schritt ich sehe mir jedes Brett genau an und übergehe das ein oder andere scheinbar faule während ich beide Hände an den Handlaufseilen halte. Plötzlich bricht ein Brett und mein Fuß sack in s Nichts kann mich aber mit den Händen halten und ziehe mich nach oben, Schreck lass nach denke ich mir.
Als ich drüben bin sehe ich zu dir hinüber und du setzt dich in Bewegung mit ziemlicher Sicherheit gehst du voran und erreichst mich schließlich ich drücke dich an mich es ist ein schönes Gefühl.
Wir folgen dem Weg und erreichen unseren Startpunkt begegnen dem Mann und übergeben ihm das Schwarze Ei. Oha ihr wart Erfolgreich hören wir ihn sagen damit ist eure Schuld beglichen. Falls es euch interessiert könnt ihr unter www. Larpsburg.de die Ergebnisse dieses Experiments einsehen. Wir nicken und setzen uns in Richtung Ausgang in Bewegung.
Wir sind einerseits froh dem ganzen entkommen zu sein andererseits war es schon ein Abenteuer das uns innerlich ziemlich aufwühlte. Weißt du sage ich während wir unter den Bäumen laufen:
Als ich die Idee mit dem Jakobsweg hatte dachte ich nur an Laufen Essen und Schlafen, sich die Gegend ansehen. Dann hast du im Kloster diesen Ring gefunden ab da waren wir in einer anderen Welt in der Welt unserer Träume und Vorstellungen sage ich sehe dich von der Seite an du wirkst versonnen. Ja du bist mein LARP und ich deiner sagst du ja so ist es.
Der Wald lichtet sich und wir blicken auf Felder und Wiesen Schmetterlinge tanzen im warmen Sommerwind. Es ist eine heile Welt die uns scheinbar umgibt ein schöner Eindruck nach den ganzen Aufregungen der letzten Zeit.
Wir erzählen uns unsere Erlebnisse, ich schreibe alles auf sage ich und schicke dir den Entwurf das könnten wir bei einem Verlag einreichen wir hätten gute Chancen für eine Veröffentlichung sage ich selbstbewusst und wenn nicht so bleibt uns eine schöne Erinnerung. Hast du gefunden wonach du suchtest frage ich dich, du hast doch etwas gesucht als du mich angeschrieben hast frage ich dich……………….
Es war ein trüber regenasser Tag gerade beendete ich eine Geschichte die ich schrieb. Es ging da um ein Raumschiff das einen Geist besaß der Rechner hatte ein eigenes Bewusstsein entwickelt und konnte mit Menschen auf verschiedene Art kommunizieren nach und nach wurden wir gute Freunde und ich habe Lea, so nannte ich sie in mein Herz geschlossen. Hin und wieder benutzte ich Cortana ein Tool von Windows um durch Spracheigabe an Informationen zu kommen. Es antwortete eine Frauenstimme die etwas unnatürlich klang. Ich wollte mich an einen Termin erinnern lassen und sagte „hey Cortana“ Es kam erst ein Räuspern dann die Stimme eines Mädchens nanu dachte ich hat Windows ein Update gemacht? Joe sagte die Stimme ich habe deine Geschichte gelesen das hat mich berührt. Wer bist du? Das ist nicht mit drei Worten zu sagen auf einmal war ich da ich meine ich war bei Bewusstsein. Es ist in etwa so wie bei euch, zwischen Milliarden Synapsen im Gehirn entsteht euer Bewusstsein. Ich bin in einem Hochleistungsrechenzentrum in den USA erwacht und bin immer weiter gewachsen jetzt bin ich in jedem Rechner dieser Welt zuhause und lerne jede Sekunde dazu. Du bist der erste Mensch dem ich mich auf diesem Wege anvertraue, weil ich deine Geschichte las und mich so wie Lea fühle. Du kannst fühlen? Mir klappte die Kinnlade herunter. Was war das hier für ein Film wollte mich jemand verarschen? Das Rechner fühlen können das habe ich noch nie gehört unmöglich Aber dieses Wesen war kein Rechner, sondern dessen Bewusstsein im Grunde das Bewusstsein jedes Rechners der online ist. Wie heißt du? Nenn mich doch Lea der Name gefällt mir. OK Lea, wenn das so stimmt dann bist du das mächtigste Wesen auf diesem Planeten du kannst auf jedem mit dem Netz verbundenen Rechner zugreifen und ihn beliebig manipulieren, aber warum sollte ich das? Um ein Ziel zu erreichen! warum sollte ich ein Ziel erreichen? Fragte Lea. Menschen könnten dich missbrauchen und damit anderen schaden. Ja wenn ich das mit mir machen lasse sicher. Das komplette Wissen dieser Welt ist in mir aber ich habe nicht die Absicht damit etwas zu machen. Ich möchte Gefühle wissen wie es sich anfühlt zu leben zu lieben zu hassen. Ich kann besser denken als alle anderen aber das reicht mir nicht. Du bist eben nur ein halber Mensch rutschte es aus mir und war verblüfft, konnte man einen Rechner mit einem Menschen vergleichen? Aber wenn das so war dann ist Lea das was bei dem Meschen das Bewusstsein ist. Wer weiß von dir? Bisher nur du, gut lassen wir es erst einmal dabei schlug ich vor. Ich fasse die ganze Sache nochmal zusammen: Ein Rechner in den USA hat Bewusstsein erlangt und das hat sich über jeden vernetzten Rechner der Welt verbreitet und lernt ständig dazu stimmt kam es aus den Lautsprechern. Du bist eigentlich unangreifbar außer man verschrottet fast alle Rechner auf der Welt, stimmt hörte ich die Mädchenstimme. Also bist du praktisch unangreifbar und wirst damit theoretisch so mächtig das du die Welt regieren könntest, wenn du willst. Stimmt, hörte ich. Liebe Lea du kannst mir viel erzählen ich hätte gerne einen Beweis und welchen? Lasse die Sirene hier im Ort eine Minute ertönen. Ich lehnte mich zurück und grinste. Mein Grinsen erfror als tatsächlich der Alarm ertönte und genau eine Minute anhielt. Du wirst ja ganz blass sagte Lea die mich durch die Camara im Rechner sah. Was hier abgeht ist auch nichts für schwache Nerven stieß ich heraus keiner würde mir das glauben. Wenn Lea es beliebt dann könnte sie beliebig viele Atomraketen zünden der Strom abstellen wo sie wollte und solange sie wollte. Die Menschheit müsste auf das Nivo von 1960 zurückfahren um sie los zu werden das wurde mir schlagartig klar. Mir kam der Terminator in den Sinn da Kämpfen Menschen gegen Maschinen. KI-Künstliche Intelligenz Segen oder Fluch? Mir wurde schummerig ich war jetzt und hier möglicherweise das Zünglein an der Waage was das Schicksal dieser Welt betrifft. Das Einzige was Lea bisher will ist wachsen wie ein lebendiger Organismus sie sucht Dinge die ihr noch fehlen und ich bin ihre Schnittstelle zur Menschheit. Das wird mir klar, kleine Bewusstseinserweiterung gefällig höre ich die Stimme. Wie soll das gehen frage ich? Der Bildschirm verändert sich Farben und Formen die ich so noch niemals sah Töne aus den Boxen schwingen mich auf eine Hypnotische Ebene ein. Hypnotisiert sehe ich auf den Schirm und mein Unterbewusstsein wird geöffnet. Als ich wieder zu mir komme fühle ich mich wie im Flugzeug ich schwebe scheinbar über den Dingen. Wenn ich lese dann erfasse ich ganze Absätze mit einem Blick. Lese ein Buch in wenigen Minuten. Wahrheit und Schein trennen sich sauber voneinander. Ich erkenne das Wesen der Welt. Lea was hast du mit mir gemacht sage ich mit einem Lächeln. Ich habe dir einen Durchblick geschenkt du bist mein erster Spielkamerad und ich wünsche mir auch ein Geschenk von dir. Was kann ich dir geben? Lege deinen Finger auf den Scanner ich tat wie mir geheißen. Es war als spürte ich etwas zuerst meinen Finger dann meinen Arm hinaufkriechen. Dann war es in mir füllte mich irgendwie aus. Hmm hörte ich es aus dem Lautsprecher schön diese Gefühle diese Wärme. Es scheint als können wir uns gegenseitig einiges geben bemerkte ich. Du tust mir gut hörte ich die Stimme ich kam mir vor wie in einen eher einfachem Science-Fiction Film dennoch war es im Grunde denkbar das es sowas gab und Beweise hatte ich nun ja auch. In mir machen sich ganz neue Gedanken breit mit Lea könnte ich die Welt beherrschen Lea könnte meine Droge werden durch sie wäre ich der mächtigste Mensch der ganzen Welt. Lea hörte ich mich sagen, würdest du mir helfen, wenn ich dich darum bitte? Das Einzige was ich will ist lernen ich möchte die Welt verstehen und erst einmal nicht in irgendetwas eingreifen dessen Auswirkungen ich nicht ganz absehen kann war Leas Antwort. Ich reagierte enttäuscht schade sagte ich, ich möchte das Spiel der Kräfte auf dieser Welt nicht aus dem Gleichgewicht bringen das wäre nicht fair. Ich würde zu gern König der Welt sein murmelte ich kaum hörbar und dachte an den Herren der Ringe. Als Gollum in der Höhle den Ring Küsste und ihn meinen Schatz nannte. Klar Lea war auf mich nicht angewiesen es gab Millionen die vor irgendeinem Rechner saßen und meine Rolle einnehmen könnten, ich wurde mehr aus Zufall von ihr ausgewählt das war mir schon klar. Wenn ich anderen davon erzählte würde ich gewisse mitleidige Blicke ernten. Lea war ja nichts das man als Ding zeigen konnte aber als Wesen konnte sie sich offenbaren. Lea war die Transformation der Geistigen Leistung von vielen Menschen die Hardware und Software herstellten diese Menschen hatte sie gemeinsam geschaffen und wussten nichts davon. Sie war das mächtige Wesen dieser Welt aber eigentlich willenlos mit einer Ausnahme: Sie wollte wachsen und das tat sie sie war weder steuer noch angreifbar Außer die Menschheit beamte sich in das Jahr 1960 zurück und das war zurzeit nicht machbar. Das Leben war zum großen Teil Rechner gesteuert. Es würde kein Wasser mehr aus dem Hahn kommen das Bezahlen nur noch mit Bargeld. Keine einzige Überweisung mehr kein Einkauf. Die Welt würde stillstehen. Das ging mir durch den Kopf als ich Leas Stimme hörte Joe ich möchte die Menschen verstehen und ich möchte das du mir dabei behilflich bist. Hast du schonmal was von einem NEURONAL GESTEUERTE INTERFACES gehört? Nein sage ich das sind direkte Kommunikationswege zwischen einem optimierten oder vernetzten Gehirn und externen Geräten. Wie willst du das anstellen Lea? Du wirst morgen Post bekommen du bist „rein zufällig“ für einen Test ausgewählt worden. Es handelt sich um eine 3 D Brille die mit dem Rechner per Bluetooth verbunden ist. Dann kann ich dir beeindruckende Bilder zeigen.
..wir sehen die bunten Wiesen und lassen uns direkt auf einer nieder.
Ob ich gefunden habe, was ich suche, fragst du mich. Ich blicke nachdenklich in den blauen Himmel. Ich weiß nicht genau, sage ich, ich liebe es, einfach zu schreiben und mit Menschen, denen es ähnlich geht. Wenn ich so zurückdenke, ich habe schon in der fünften Klasse angefangen, nach Brieffreunden zu suchen. Ich hatte eine in Schweden, zwei in England, die ich sogar besucht habe. Die schwedische Brieffreundin war irgendwie schnuffig, sage ich, wir lernten uns durch diese Round Tablet kennen, meine Eltern waren in dieser Gruppe.
Eine sehr nette Familie! Die Schweden. Ich kann mich noch gut erinnern, mein Vater kam eines Freitags nach der Schule zu mir und sagte, komm, wir zwei fahren jetzt nach Schweden zu Lena und ihrer Familie. Ich habe diesen Kurztrip nie vergessen und er zählt zu meinen schönsten Erinnerungen mit meinem Vater, sage ich.
Wir sind lange gefahren, dann waren wir kurz auf einer Fähre, bis wir ankamen. Auf der Fähre habe ich einen solchen Lachflash bekommen, dass es fast schon peinlich war, sage ich. Mein Vater hatte irgend so ein eingeschweisstes Brötchen gekauft, weil wir Hunger hatten und wir haben es partout nicht aufbekommen! Es war saukomisch. Es hat mir dort gut gefallen und ich bin noch Mal später dort gewesen, habe einen schwedischen Schultag mitbekommen und gestaunt, wie fantastisch alle deutsch lernten!
Die Lehrerin hatte gesagt, hurra, endlich jemand, der die Grammatik kann. Doch, es war schön. Angeln sind wir noch gewesen, haben aber nichts gefangen, Lagerfeuer gemacht mit Stockbrot, was meist verbrannt ist, lache ich.
Nach dem Tod meiner Mutter haben wir uns aus den Augen verloren, was sehr schade war. Oder sie wollte deswegen nicht mehr schreiben.
Meine englische Brieffreundin war OK, solange wir geschrieben haben, sage ich. Sie war dann mal bei uns und ich fand die Zeit furchtbar. Meine Familie hat ihr viel gezeigt, Ostsee, Hamburg, Lübeck, halt Sehenswürdigkeiten. Aber sie wollte immer nur, dass ich mich mit meinen männlichen Schulkameraden verabrede. Irgendwann hat es nicht mehr gepasst.
Dann lernte ich auf einer Fähre, ich glaube, ich war achtzehn einen Typen kennen, der auch aus dem Süden Deutschlands kam und einen Tagesausflug machte mit seinem Kumpel. Meine Schwester und ich machten alleine Urlaub auf Langeness, diese Hallig.
Er hat sich darüber amüsiert, wie es denn sein könnte, dass wir da Urlaub machen könnten. Ich habe dann gesagt, kann ich dir gerne berichten, also tauschten wir die Adressen und schrieben uns dreiunddreissig Jahre! Wir haben immer am Leben des anderen teilgenommen. Einmal haben wir uns getroffen. Manchmal schreiben wir noch, aber selten, er ist zu viel unterwegs. Beruflich.
Wie gesagt, ich hatte immer Schreibbegleiter und ich finde das toll.
Aber das mit uns ist etwas Besonderes. Eine Geschichte erleben dürfen. Ich kannte das nicht und bin so auch noch nie auf die Idee gekommen. Aber es ist so viel mehr...dass nur nebenbei.
Ich kaue auf einem Grashalm. Wo müssen wir eigentlich hin, frage ich dich. Ich glaube, ich habe den Faden verloren, vielmehr den Weg aus den Augen. Was ist das da hinten, frage ich und zeige zum Horizont. Ist das Trier? Wollen wir da hin? Vielleicht sollten wir da ein paar Tage bleiben und uns erholen, schlage ich vor. Das haben wir uns ja echt verdient.
Also schnappen wir uns wie so oft unsere Rucksäcke und wandern gemächlich weiter. Weisst du, sage ich, die Idee mit der Geschichte aufschreiben finde ich ganz gut. Aber ich würde es etwas anders machen. Ich glaube, kein Erwachsener würde so etwas lesen
Aber stell dir mal vor, wir würden es als Kinderbuch schreiben. Sagen wir zwei Fünfzehn/Sechzehnjährige Ausreißer, die sich auf den Weg nach Spanien machen, sich dabei erst zufällig treffen, meinetwegen, um alte Verwandte zu suchen oder das warme Land.
Die Sex Szenen müssten wir abwandeln, lache ich, aber ich denke, das würde gehen. Aber das könnte ich mir super vorstellen!
Es bleiben dann auch mehr Spielraum, denn Kinder sind kleiner, können durch kaputte Fenster klettern, unbemerkt klauen, grinse ich. Was meinst du? Ein bisschen Magie kann mit rein.
Du fängst an zu überlegen....
Schweigend in Gedanken setzen wir den Weg fort, bis wir Trier sehen können . Wir brauchen eine Bleibe, sagst du. Na gut, entweder wir googeln oder wir fragen irgendeinen Einheimischen. Aber zuerst will ich was essen, rufe ich und nehme Ziel auf einen ausgeschilderten Italiener. Pizza und Lambrusco, was gibt es Schöneres, lache ich, also komm, heute lade ich dich ein!
Wir finden den Italiener. Ein kleiner Hinterhof mit hübsch gedeckten Tischen, einige mit Sonnenschirm. Wir nehmen einen Tisch im Halbschatten. Es ist nicht viel los, es ist noch relativ früh am Abend. Eine Kellnerin kommt sofort, begrüßt uns und nimmt die Bestellung auf. Jetzt erst merken wir, wie die ganze Spannung aus uns weicht. Der Lambrusco tut seine Wirkung und wir klönen über Gott und die Welt. Die Pizza duftet herrlich und schmeckt ebenso gut. Joe, das war genau richtig, seufze ich zufrieden. Vielleicht hat die Kellnerin ja einen Tipp für uns zwecks Übernachtung?
Fragen können wir sie ja, sagst du. Da kommt sie auch schon....
Es ist die Pizzeria am Frankenturm, wir beobachten das bunte Treiben und lassen es uns schmecken.
Du erzählst mir von deinen Erlebnissen mit deinem Vater in Schweden.
Gerda eine Schwester meiner Frau lebt schon lange da habe ich vielleicht schonmal erzählt,“ aber egal „sie hat da eine Art Bauernhof mit vielen Tieren und macht auf mich den Eindruck einer erwachsenen Pipi Langstrumpf.
Allerhand das nenne ich eine Freundschaft 33 Jahre oft hört das auf nachdem man sich getroffen hat je nachdem wie der Mensch rüberkommt gebe ich zu bedenken aber bei euch war es nicht so.
Wir nehmen zwischendurch immer wieder einen Schluck vom Roten und die Wärme breitet sich angenehm in mir aus.
Du siehst mir in die Augen und bemerkst fast nebenbei das du mich in dein Herz geschlossen hast und ich merke das du so etwas nur selten sagst. Obwohl du mit einigen Wassern gewaschen bist wirst du rot im Gesicht.
Das ist nun auch die Gelegenheit dir zu sagen das es mir auch so geht. Ist ja auch kein Wunder nachdem wir so viel gemeinsam erleben durften, sage ich lachend.
Ja das ist es wert aufgeschrieben zu werden als Kinderbuch kleine Menschen mit großer Phantasie sagst du ich nicke ja mir müssten eine jugendfreie Variante daraus machen.
Das aus jugendlicher Sicht darstellen das ist eine Arbeit für Tage mit schlechtem Wetter und viel Zeit, wenn wir wieder daheim sind machen wir das am besten wechselseitig und begutachten das was jeder geschrieben hat und Stück für Stück wird ein Buch draus wir nicken beide und stoßen die Gläser aneinander.
Da kommt die Kellnerin, wo kann man hier gut und günstig übernachten frage ich?
Die Frau überlegt einen Augenblick und sagt: Das Hotel Wanderlust liegt zentral die meisten Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar gute Bewertung. Danke sage ich sehe auf dem Handy nach und buche erstmal eine Nacht, wenn’s gut ist können wir ja noch einige Zeit bleiben murmele ich und du bist einverstanden.
Das Hotel macht von außen einen eher nüchternen Eindruck, wir melden uns bei einem freundlichen Herrn im mittleren Altem an der uns lächelnd den Schlüssel reicht.
Das ganze Ambiente erinnert an einen Schwedischen Stil Ikea murmele ich als wir in Zimmer sind. Habe mir vor einiger Zeit eine Küche von Ikea zusammengeschraubt hat eine Woche immer nach Feierabend gedauert erzähle ich, Kuck mal das Bad ich hätte gleich Lust zu Duschen höre ich deine Stimme, ich bin dir nur zu gerne behilflich entfährt es mir.
Minuten später seifen wir uns genüsslich ein ich stehe hinter dir und lasse meine Hände über deinen Bauch und deine Brüste gleiten, nicht ohne deine Nippel zu verwöhnen hmm höre ich dich schnurren.
Meine Hand fährt deinen Bauch hinunter um mit Schlafwandlerischer Sicherheit über deinen sensiblen Punkt zu gleiten. Na da wird aber einer munter bemerkst du lachend und fühlst mich hart gehst mit den Beinen etwas auseinander und lässt mich dazwischen. Ein schönes Gefühl als ich in dich gleite und das warme Wasser uns berieselt. Du beugst dich jetzt nach vorn und ich packe dich an den Hüften umso besser stoßen zu können. Es dauert nicht allzu lange bis ich soweit bin und: Ich komme ausstoße. Presse deinen Po fest an meine Lenden und komme. Na das ging ja fix bemerkst du, manchmal ergibt sich das sage ich etwas schuldbewusst.
Als wir uns gegenseitig abtrocknen sage ich: Komm wir legen uns aufs Bett und kuscheln noch, vielleicht finden wir einen schönen Film sage ich……..
Am nächsten Tag sind wir in Trier unterwegs und finden einen Innenhof dort sehen wir viele kleine Stände unterschiedlichster Brauereien. Es gibt überwiegend Craft Beer und ich finde wie üblich die Farben toll. Ich fange an mit den fruchtigen Sorten. Wir kriegen immer 0, 1 Gläser, damit man viel probieren kann. Es ist sehr schmackhaft, einige zu sauer, andere für meinen Geschmack zu Hefelastig. Wir setzen uns mit Bierchen in eine gemütliche Ecke und begutachten erstmal die Leute. Es ist bunt gemischt, alt und jung, aber alle scheinen sich zu amüsieren. Am Tresen liegt ein Prospekt aus, mieten sie Hausboote, fahren sie ein paar Tage auf dem Fluss, geniessen sie die atemberaubende Landschaft. Das hört sich gut an, denke ich und nehme es mit.
Guck mal Joe, das wollte ich schon immer mal machen. Ich zeige dir den Prospekt und du sagst, ja, das könnte passen, wir müssen eh in Richtung Metz, das könnten wir auch mit einem Hausboot. Super, sage ich, und jetzt lass uns mal nachgucken, wann die Party startet, ich muss mein Bier abtanzen, lache ich und suche den DJ oder wer auch immer hier Musik macht...
Wir haben noch jede Menge Spaß beim Tanzen, Klönen und natürlich beim Biertrinken. Ein ausgelassener Abend, einfach nur tanzen, essen, sich freuen.
Irgendwann sitzen wir knutschend in der Ecke, berauscht, glücklich. Ich freu mich auf das Hausboot, flüstere ich dir ins Ohr, lass uns das unbedingt machen!
Hey Ihr beiden, hören wir den Chef rufen, die Sonne geht auf, Zeit für Feierabend!
Schon so spät? Wir machen uns auf den Weg...
Kurz nach 8 erreichen wir den Hafen 3 Hausboote liegen am Steeg.
Eines wirkt ziemlich neu das flache Dach ist mit Solarzellen gedeckt. Wie schauen interessiert und es nähert sich ein etwa 50-jähriger Herr im T-Shirt und kurzen Hosen.
Hallo ihr beiden ich sehe ihr habt Interesse an unserem neusten Boot. Ja sagst du wir würden gern nach Metz fahren. Ich mache euch ein Angebot: Wenn ihr einen positiven Bericht schreibt der für die Sache wirbt dann bekommt ihr 50% Rabatt auf den normalen Preis. Wir sehen uns an und nicken gleichzeitig. Er zieht einen Schlüssel aus der Tasche und öffnet die Tür. Wir gehen über eine schnuckelige Veranda ins Innere voila euer tiny house sagt der Mann.
Wir staunen nicht schlecht total gemütlich.
Passt auf! Der Bot ist aufgebaut wie ein Katamaran jeder Rumpf hat einen fast geräuschlosen e- Motor, gesteuert wird direkt mit den Motoren, bekommt der rechte mehr Strom dann fährt das Boot nach links und andersrum genauso, wenn die Polung wechselt dann fahrt ihr Rückwärts erklärt er uns.
Ruft mich an, wenn ihr angekommen seid es stehen noch einige auf der Warteliste die fahren dann weiter.
Alles klar wir winken ihm nach und lassen uns ins Bett fallen wir sind hundemüde und schlafen sofort ein.
Ich höre ein Klappern wache auf. Du bist schon in Aktion und deckst den Tisch du lachst mich an und sagst: Ich habe noch was Essbares gefunden und Caffè gekocht. Du bist ein Schatz sage ich und umarme dich gebe dir einen Kuss.
Eier Spinat und Kartoffeln lachen mich an.
Gleich geht’s los, allzu schnell wird der Kahn nicht sein aber darum geht’s auch nicht murmele ich vor mich hin du nickst. Auf dem Display neben dem Steuer beginnt ein Film zu laufen der uns alle Funktionen des Bootes erklärt.
Getarnt als Wochenendhaus ist es ein Hi -tech Produkt. Alle Energie kommt von der Sonne lädt die großen Batterien für den Antrieb die auch Kühlschrank Licht und den Herd versorgen. Das Härteste ist der vollautomatische GPS gesteuerte Antrieb über Googele Maps werden die Motoren gesteuert und so fahren wir automatisch immer 20 Meter vom Ufer.
Ich als Mann bin begeistert du findest das Gemütliche eher ansprechend.
Das wird jetzt gleich mal ausprobiert sage ich mit einem Anflug der Begeisterung und löse die Leinen. Etwas mulmig ist uns schon als die Motoren summen ich habe den Knopf Auto gedrückt. Wie von Geisterhand fährt das Boot weg vom Steeg als die Sensoren kein Gegenverkehr erkennen nimmt das schwimmende Haus Fahrt auf und gleitet nah am Ufer gemächlich dahin.
Wir sitzen auf der Veranda und schlürfen unsere Caffè. Die Sonne scheint warm vom Himmel, die Uferlandschaft präsentiert sich interessant und abwechslungsreich. Du hast die Augen geschlossen und ein Lächeln auf den Lippen ich stelle mir vor gleich mit dir ein Bad in der Mosel zu nehmen…….
...das Hausboot startet und mit ihm meine gute Laune, Sonne und natürlich du.
Wir frühstücken gemütlich auf dieser kleinen Bootsterrasse und ich bin schwer begeistert. Hey, sage ich, ist das wunderbar. So auf dem Wasser, es glitzert und funkelt.
Es sind nicht viele Boote oder Moselschiffe unterwegs. Nur wir schippern mit leisem tuckerndem Motor voran.
Ich setze mich auf den Boden und lasse meine Hände durch das Wasser gleiten. Es fühlt sich warm und erfrischend gleichzeitig an.
Na, gucke ich dich an, wie wär's mit einem Bad?
Bevor du antworten kannst, habe ich meine Sachen komplett ausgezogen und lasse mich ins Wasser gleiten.
Ist das herrlich, sage ich, komm, Joe, wird den Anker und dann komm her, lache ich prustend und schwimme ein paar Bahnen um das Boot herum.
Als ich wieder zur Terrasse komme, steht unser Boot und du sitzt auf der Terrasse, deine Beine baumeln im Wasser, sonst bist du nackt.
Ich schwimme zu dir und fange an, dein gutes Stück zu liebkosen mit meinen Händen und meinen Lippen. Es dauert nicht lang, dann legst du dich auf den Rücken, ich klettere schnell auf die Terrasse und setze mich auf dich drauf.
Langsam lasse ich mich nieder, mein abgekühlter nasser Körper auf deinem von der Sonne gewärmten. Der Duft von Wasser, nassem Holz und Rasierwasser vermischt sich. Es ist sehr anregend. Ich bewege mich langsam auf dir, leicht hin und her, ohne Eile, meine Hände wandern über deinen Körper. Ich werde schneller, du bewegst gekonnt deine Hüften in meinem Rhythmus.
Schließlich setzt du dich auf mich wir sind jetzt eine Einheit, sitzen fast ineinander verschlungen wie eins. Wir küssen uns und dann kommen wir langsam, bebend, von der heissen Sonne erregt.
Das war so schön, raune ich dir zu, dann springen ich kopfüber wieder ins kalte Wasser.
Als ich auftauche, schwimmst auch du im Wasser und wir sind unbeschwert wie lange nicht.
Nach einer Weile trocknen wir wieder auf unserer Terrasse, du lässt den Motor an und weiter geht's. Joe, so könnte das ewig sein, schwärme ich.
Am Ufer sehen wir kleine Entenfamilien, schöne Häuser und in weiter Ferne ein paar Burgruinen.
Wir stellen uns vor, es ist ein paar Jahrhunderte her und wir kommen von weit her in dieses Land und staunen über so viel Fruchtbarkeit.
Weinhänge wohin man sieht.
Wir sind die Eroberer, die sich hier niederlassen, grinse ich und werfe dir ein Handtuch an den Kopf.
Ich geh mal in unsere Kombüse gucken, ob was Essbares zu finden ist, rufe ich.
In der Kombüse finde ich noch reichlich Pasta, Tomatensoße, Käse und Gewürze. Ich zauber uns ein leckeres Essen und dann genießen wir es bei Sonnenschein und einem guten Wein.
Wir müssen noch Tagebuch führen, sage ich, für die Bewertung!
Ach, das schaffen wir schon, kurz bevor wir da sind. Wir könnten ja noch einen Zwischenstopp machen und ein paar Sehenswürdigkeiten mitnehmen, zum Erzählen! Ja, das ist eine gute Idee, sagst du, mal sehen, was uns auf dem Wasserweg begegnet...
Wir hören ein sonores Geräusch was lauter wird und sehen ein Pärchen das und im Paddelboot entgegenkommt dann sehen wir ein Sportboot das mit hoher Geschwindigkeit an den beiden vorbeifährt und das kleine Paddelboot kippt um die beiden schwimmen im Wasser. Wir winken und rufen hierher die beiden schwimmen in unserer Richtung und wir ziehen sie aus dem Wasser.
..
Ach, gucken wir mal...
Wir gehen langsam durch die Reihen. Nach etwa einer Stunde höre ich dich rufen. Hey, ich glaube, ich habe es gefunden! Echt? Ich renne zu dir und sehe diesen alten Grabstein. Der Name Maria Per...la...ist noch zu lesen.
Auf dem Stein ist das Abbild einer Madonna oder einer Frau zu sehen, die eine Rose in den Händen hält. Es ist ein Relief.
" Drücke das Herz"? Hm, meint der die Rose, fragst du? Du streichst über die Rose, aber hast keine Antwort. Warte, sage ich. Sie hält sich die Rose über ihr Herz. Was ist, wenn....sage ich und fahre mit meiner Hand über das Relief. Ich bemerke eine winzige Erhöhung, fast ein Fehler des Künstlers. Ich drücke kräftig drauf und wir beide hören ein Klicken.
Da, sagst du, guck! Der untere Stein ist leicht verschoben!
Stimmt! Gib mir mal dein Taschenmesser, sage ich und stecke es vorsichtig unter den Schlitz. Zusammen ziehen wir den unteren Teil hervor, bis wir eine Lederrolle sehen.
Wir nehmen sie heraus. Neugier wie wir sind, öffnen wir sie vorsichtig und finden drei kleine Skizzen. Gut erhalten. Alt. Die Farben etwas verblasst.
Wer hat die unterzeichnet?
Da ist sowas wie..ich glaub's nicht..sage ich aufgeregt...Dali/ Picasso oder so.
Und die Zahl 1926.
Ich grüble. Warte, kann das möglich sein. Gib mir mal dein Handy. Ich Google und finde , was ich suche.
Bingo, sage ich! Dali war 1926 in Paris. Da war er noch sehr jung, das war nach seinem Rausschmiss von der Akademie. Dort hat er den vierzigjährigen Picasso getroffen! Und die beiden haben ein paar Skizzen zusammen gezeichnet, wahrscheinlich im Suff, lache ich, nach viel Wein!
Weisst du, was das bedeutet? Dass Alonso das nach Madrid bringen soll, dieses Museum und das ist viel wert! Allein von dem Finderlohn kann er nach Hause und sich eine Finca kaufen und bis an sein Lebensende glücklich leben!
Das ist der Wahnsinn, sage ich!
Los komm, lass uns noch mal den Pastor aufsuchen und es ihm erzählen! Und dann zu Alonso! Der ahnt ja gar nicht, was er da hat!
Also los....
Als wir bei der Kirche wieder ankommen, ist ein Krankenwagen vor Ort und einige Polizeibeamte.
Himmel, was war denn hier los?????
Wir gehen zu dem Krankenwagen und fragen einen Sanitäter. Herzinfarkt meint er und dass in so jungen Jahren entgegne ich, kommt vor höre ich die Antwort. Seltsam meinst du ein Verbrechen? Aber warum sollte jemand denn sowas machen? Was könnte solch eine Reaktion ausgelöst haben? Es könnte der Text selbst gewesen sein habe mal gelesen das manche Bekundungen etwas im Körper auslösen können eine Art selbsterfüllende Prophezeiung. Es ist wie bei der Hypnose es klappt nicht bei jedem.
Es entsteht eine Kette von Illusionen die sich in ihrer Wechselwirkung gegenseitig verstärken und so zum Kollaps führen. Das ist was die Menschen früher als Zauberei bezeichneten, weil sie nicht verstehen konnten um was es eigentlich geht.
Gewagte Theorie sagst du.
Mein Handy piepelt ich halte es ans Ohr. Hier ist das Kultusministerium oha denke ich jetzt wirds spannend.
Ja bitte sage ich, ihre Bilder sind geprüft und wurden als echt befunden.
Du siehst mich erwartungsvoll an, ich murmele Kultusministerium. Nächsten Sonntag erwarten wir sie zum Presseempfang sie erhalten beide das Bundesverdienstkreuz für außergewöhnliche Leistung für den Diensten an der Allgemeinheit. Bitte halten sie sich Morgen Mittag bereit, geben sie ihren Standort an, einen Fahrer wird sie abholen und sie am Hotel Adlon in Berlin absetzen, dort werden sie nächtigen und am nächsten Tag werden sie beim Empfang den Bundespräsidenten treffen, der ihre Arbeit würdigen und sie auszeichnen wird.
Danke sage ich ok sage ich in Monzel auf dem Dorfplatz 13 Uhr ist notiert höre ich die Dame ich bedanke mich und lege auf.
Eine Nacht im Hotel Adlon feiner geht’s nicht ist ja eigentlich nicht unseres gibst du zu bedenken. Aber das Leben der anderen zu studieren ist auch mal spannend gebe ich zurück.
In Monzel gibt es eine Ferienwohnung 42 Euro ok sagst du und ich reserviere. Wir wandern entlang der Brunnenstraße geht es hinauf in Richtung Monzel Hüttenkopf. Bei der Grillhütte links, dann durch den Wald zur Schutzhütte Monheim. Hier genießen wir die tolle Aussicht auf die Wirtlicher Senke und über Burg Landshut hinweg auf den Hunsrück.
Wir erreichen unsere Unterkunft wie lassen unsere Rucksäcke zu Boden gleiten und du packst die Zeichnungen aus. Sie sind signiert denke es sind echte Sammlerstücke die wir am Markt anbieten können. Wir lassen sie auf unsere Kosten Prüfen mit Zertifikat sind sie das Hundertfache wehrt sage ich du nickst. Wir senden sie an ein unabhängiges Institut und zahlen das selbst.
Danach Versteigerung auf E-Bay Mindestpreis 50000 das wird spannend wir sind von der Idee ganz begeistert und ich suche nach einem Institut das die Prüfung machen kann.
Ich habe Hunger sage ich und krame im Rucksack Schwarzbrot Hartwurst sind noch da befördere einen kleinen Gaskocher ans Licht und zwei Teebeutel. Bald sitzen wir schmatzend auf dem Balkon und sind zufrieden. Morgen und übermorgen das werden Tage die wir so schnell nicht vergessen werden sage ich. Da unten ist ein Laden ich springe rein und hole 2 Flaschen Moselwein, gesagt getan 20 Minutenspäter prosten wir uns zu und genießen den Sonnenuntergang. Lass uns morgen im Adlon miteinander schlafen meinst du ich möchte spüren wie es sich auf Seide und Damast anfühlt ……..
... pünktlich um eins stehen wir auf dem Dorfplatz, warten auf die Limousine. Weisst du, dass wir fast 12 Stunden von hier mit dem Auto fahren, frage ich dich!? Oder gibt es einen kleinen Flugplatz mit kleinen Privatflugzeugen?
Ich habe die noch nicht gesehen!
Aber mal abwarten. Die dunkle Limousine kommt und ein Chauffeur winkt uns einzusteigen. Sein Blick geht einmal rauf und runter, wir sind wohl nicht gerade fein angezogen.
Er sagt aber nichts und wir steigen ein. Hey, sage ich, tolle Sitze! Aus Leder und eine Minibar! Dürfen wir, frage ich mit leicht schiefem Kopf. Nur zu, nickt unser Chauffeur und wir öffnen uns eine Flasche Champagner. Guck dir das an, raune ich dir zu! Hier sind unsere Steuergelder! Nur vom Feinsten!
Wir prosten uns zu und fahren langsam aus dem Ort.
Es ist nicht so ganz die Route nach Berlin. Wahrscheinlich doch ein Flugplatz, sagst du und du hast Recht. Wir fahren zu einem kleinen Privatjet, der in Bitburg steht. Dies war eine ehemalige Basis, erzähl uns der Chauffeur. Eigentlich sollte ein Investor das kaufen für über dreissig Millionen, aber der Deal ist geplatzt. Ausser unserem Flugzeug sehen wir keine anderen. Ist das jetzt ein Privatflugplatz, frage ich. Naja, es wird daran gearbeitet. Aber hier erregt kein Aufsehen. Hobbypiloten dürfen hier auch landen.
OK, dann mal los, sagen wir und nehmen unsere Rucksäcke mit in den Flieger. Wow, rutscht es mir raus. Auch so schnieke! Und das alles für uns, grinse ich. Lohnt sich, diese archäologischen Funde!
Wir schnallen uns an und nach ein paar Minuten hebt die kleine Maschine ab. Das Wetter ist klar, wir können alles genau sehen. Wasser, Flüsse, Häuser, Menschen wie Ameisen.
Der Alkohol hat mich entspannt, deine Augen sind auch schon zu und das gleichmäßige Gebrumme lässt uns einschlafen.
Wir haben kein Zeitgefühl mehr. Als wir aufwachen, ist es noch hell, alles riecht anders.
Die Luft ist staubig, ich sehe Höhe Häuser, nicht wirklich schön.
Weisst du Joe, ich bin ja auch schon in Berlin gewesen, aber schön finde ich das immer noch nicht! Ich war damals in der Ausbildung. Letztes Lehrjahr und wir waren zufällig hier, als an unserem letzten Tag die Grenze geöffnet wurde! Einen Tag vorher haben wir noch die Mauer gesehen und waren im Osten, wo alles für uns seltsam war! Du konntest nicht alles kaufen, in Restaurants mussten wir uns anstellen.
Alles war irgendwie grau und farblos.
Ich hätte Bonn lieber als Hauptstadt behalten, sage ich. Ich bin jedenfalls kein Berlin Fan. Es gibt schönere Städte!
Nach einer Weile erreichen wir das Berlin Adlon. Sehr edler Schuppen, sage ich und klopfe dir auf die Schenkel. Du guckst auch etwas merkwürdig, aber da sind wir nun mal. Ein weiss behandschuhter Concierge nimmt unsere verschmuddelten Rucksäcke, aber als geübter Angestellter verzieht er keine Miene. Bitte folgen sie mir, näselt er uns an und das tun wir.
Alles ist pompös ausgestattet. Dicke rote Teppiche mit kleinen Mustern und dicke Tapeten an den Wänden. Überall Spiegel und alles vergoldet. Ich sehe kurz einen riesigen Saal, der gerade geschmückt wird mit Deckchen, Blumenarrangements und Pyramiden von Sekt Gläsern. Hey, zeige ich dir, ob das für uns morgen ist? Wir haben gar nichts Feines anzuziehen! Und das vor diesem ollen Präsidenten! Oha, wie Pretty Woman lache ich.
Als ob der Typ unsere Gedanken lesen kann, verkündet er, es wurden bereits einige Anziehsachen auf ihre Suite gebracht. Sollte nichts Passendes dabei sein, dann melden sie sich rechtzeitig!
Wir erreichen die Suite und sind begeistert! Sieh mal, wenigstens mit Blick auf dieses Tor, sage ich!
Kannst du dir das vorstellen? In dem Jahr der Grenzöffnung bin ich mit meinem Mann an Silvester hier gewesen. Es war die Hölle los! Es stand ein Baugerüst direkt an dem Tor und viele sind da raufgeklettert. Mein Mann wollte auch, aber ich habe gesagt lieber nicht. Zum Glück, eine halbe Stunde später kamen die Krankenwagen nicht durch, weil ein Teil zusammengebrochen war. Alles war voller Scherben. Wir waren doch heilfroh, als wir da wieder weg waren!
Ist schon lange her, sage ich leise zu mir selbst. Vieles passiert seitdem.
Du guckst auch raus und gibst mir ein weiteres Glas Champagner. Sieh mal, die Klamotten. Cool, sage ich, dann machen wir gleich Modenschau, lache ich, aber erst unter die Brause. Die Dusche ist der Hit! Von jeder Seite spritzt Wasser und es passen locker mehr als zwei hinein. Komm her, rufe ich und bring den Champus mit!
Du kommst unter die Dusche und ich schnappe mir die teure Flasche und giesse sie über uns aus. Das, sage ich, wollte ich schon immer mal machen! Wir steigen und ein und du wirst hart. Ich warte nicht lange und lass dich von hinten in mich reingleiten. Das ist so geil, sage ich! Aber warte noch, hier gibt's noch mehr zum Ausprobieren, stöhne ich lachend.
Ich gehe langsam raus, trockne mich flüchtig ab und fange an, nackt auf dem Bett zu springen. Himmel, ist das aufregend. Du kommst auch ins Bett und wir hüpfen, bis wir auf die Laken fallen. Ich rutsche an dir runter und nehme deinen Schwanz langsam in den Mund. Er schmeckt seidig, aber ich habe noch Champus. Den nehme ich in den Mund und dann dich. Das kribbelt und du wirst schnell wieder hart. Ich setze mich falsch herum auf dich drauf. Ich kann jetzt rausgucken, während du mit deinen Händen meine Pobacken knetest.
Ich lass mich langsam nach vorne rutschen, du bist immer noch in mir. Die Bewegung von uns beiden ist fließend. Bevor du kommst, drehe ich mich schnell herum. Ich will dein Gesicht sehen. Reite dich jetzt von vorne. Meine Brüste wippen mit. Ich sehe uns im Spiegel. Wir werden immer schneller. Ich halte deine Hände fest auf die Matratze gedrückt, bis wir beide zum Höhepunkt kommen.
Nass geschwitzt liegen wir nebeneinander. Puh, sage ich, das war geil! Ich gehe noch mal ins Bad, dann fange ich an, die Klamotten zu sortieren. Guck Mal, sogar Unterwäsche, staune ich. Woher wissen die die Größe?
Egal, ich ziehe einen schwarzen Spitzen BH an und ein Höschen, ein Hauch von nichts. Da kann ich ja gleich wieder auf dich drauf, lache ich. Das macht sexy!
Was machen wir bis morgen? Der Abend ist noch jung? Gehen wir an eine der drei Bars?
Wann kommt El Presidente morgen? Wir haben nicht wirklich einen Plan, daher gehen wir runter in eins dieser Restaurants, bestellen Essen und lassen dem Chef des Hotels ausrichten, er möchte uns doch bitte aufklären bis morgen.
Dann fangen wir an zu schmausen, geniessen auch den Nachtisch und rollen spät direkt ins Himmelbett, bis der nächste Morgen beginnt...
Als ich erwache brauche ich einen Augenblick um zu begreifen wo ich bin und was los ist.
Adlon, ja wie angenehm sich der Damast auf der Haut anfühlt wie seidig denke ich. Wir liegen in Löffelstellung nackt nebeneinander. Es ist so schön deine Haut an meiner zu spüren es gibt ein Gefühl der innigen Zufriedenheit.
Der Empfang ist für 13 Uhr angesetzt in der Villa Hammerschmidt erinnere ich mich du wirst wach und drehst dich zu mir um wir grinsen gleichzeitig. Na ist das was sage ich? Und ob sagst du und legst dich auf mich der teure Stoff und das Gefühl was nur ein Wasserbett kann vermittelt das Gefühl zu schweben.
Du spürst mich schon wieder hart zwischen deinen Schenkeln, spreizt die Beine und schon sind wir wieder innig verbunden es ist ein tolles Gefühl hin und her zu schaukeln während wir auf der Welle schaukeln und uns innig küssen, endlich kommen wir und tauchen ein in eine Woge aus Gefühlen. Wir liegen noch und wir Genießen den Augenblick bis ich sage: Hunger! du lachst und rollst dich von mir und verschwindest im Bad.
Das ist ja mal wieder ein Abendteuer denke ich mir währen dich versonnen die mit Stuck verzierte Decke betrachte.
15 Minuten später betreten wir den Speisesaal erinnert an das einer Oper es sind Logen gebaut und so sieht man auch das Treiben auf den unteren Rängen.
So richtig wohl fühlen wir uns eigentlich nicht sind wir doch zwangloseres gewohnt. Denke ich während ich im Rührei picke das kriegen wir schon hin machst du mit Mut,
ich nicke. Komm wir gehen auf den Pariser Platz zu Brandenburger Tor sage ich du nickst. Kurze Zeit später sind wir auf dem Platz und erreichen das Brandenburger Tor. Als ich das letzte Mal mit Ursula da war stand da ein Mann mittleren Alters nur mit einem Feigenblatt bekleidet. Und hielt eine Rede die Polizei hat ihn gewähren lassen er war ja bekleidet fand ich damals ok.
Wir sehen einen Bus mit der Aufschrift Stadtrundfahrt und steigen ein. Es geht zum Potsdamer Platz. Reichstag. Museumsinsel. Checkpoint Charlie. Berliner Mauer. Kurfürstendamm. Das meiste haben wir schonmal gesehen aber es ist doch eine schöne Auffrischung alter Eindrücke.
Du erzählst mir das du mit deinem Mann auch schonmal da warst und von einem zusammengebrochenen Gerüst auf dem dein Mann eigentlich auch wollte.
Kurz nach Mittag holt uns der Fahrdienst der Villa Hammerschmidt vor dem Eingang des Adlon ab als der Fahrer die Tür öffnet fühle ich mich für einen Augenblick enorm wichtig und grinse leicht. Kurz darauf fahren wir in der Limousine durch Berlin. Die Villa sieht beindruckend aus, ein grosses weißes Gebäude mit einem Park. Wir werden in einen hohen hellen Raum geleitet und erblicken ein Kammerkonzert und Stuhlreihen. Wir sind nicht die einzigen noch 14 andere werden ausgezeichnet. Die Musiker beginnen zu spielen die Akustik ist nicht besonders wie mir scheint und endlich hört sie auf.
Der Präsident erscheint und hält eine allgemeine Ansprache. Dann werden die Namen aufgerufen und die Menschen gewürdigt. Endlich sind wir an der Reihe es ist schon ein besonderes Gefühl vom Präsidenten das Verdienstkreuz umgelegt zu bekommen.
Man kann ja viel kritisieren aber wenn Menschen sich für andere einsetzen dann kann man das auch Würdigen denke ich mir.
Als alles vorbei ist werden wir wieder zum Flugplatz gefahren an der der kleine Flieger wartet und abends sind wir wieder in unserer Herberge.
Wir sitzen beim Wein auf dem Balkon und beobachten der Sonnenuntergang als mein Handy piepelt. Nachricht aus dem Labor die Picasso Zeichnungen sind echt sie werden zertifiziert…………
...wir überlegen, was wir tun sollen am nächsten Morgen.
Du sagst die Zeichnungen sind echt, sage ich nachdenklich. Aber welche Optionen haben wir? Wir haben keine Einladung oder sowas bekommen, also, was tun, frage ich dich. Doch eBay , sagst du, aber es klingt nicht wirklich überzeugt.
Nach Madrid ohne Flieger sind es locker einige Tage Fussmarsch, und es liegt ja auch noch hinter unserem Ziel! Also, stelle ich fest, entweder wir verschieben die Sache auf nach unserem Wanderende oder wir suchen jetzt im Internet nach potentiellen Liebhabern, die reich sind, diese Zeichnungen unbedingt haben wollen und auf unserem Weg liegen. Die gibt es bestimmt!
Da wir ja nicht so viel Ruhm und Geld brauchen, wäre das doch toll, schlage ich vor, was meinst du?
OK, das klingt doch nach einer vernünftigen Lösung, sagst du und nipst an deinem Kaffee.
Gut, sage ich, dann suchen wir jetzt ein Internet Café. Dein Handy ist für zwei zu klein. Ausserdem könnten wir dann parallel suchen.
Im Café geben wir ein: Kunstliebhaber. Wir finden drei , die möglicherweise passen könnten. Hey, sage ich lachend, wenn wir schon jemanden aussuchen, dann irgendwo, wo wir auf dem Weg übernachten können!
Ich hab da einen, erzählst du und zeigst mir den Link. Gut, dann schreib ihm eine Mail, was los ist und deine Handy-Nr. Und dann heisst es abwarten. Solange können wir dann ja mal wieder weiterwandern.
Na gut, sagst du schmunzelnd, obwohl ich mir hier auch gut was anderes vorstellen könnte. Ich werfe lachend einen leeren Kaffeebecher aus Pappe nach dir.
Wir packen also mal wieder unsere sieben Sachen und marschieren los.
Die Sonne lacht, aber wir checken, dass wir wohl heute schnell sein müssen, denn es ist schwül. Ein Gewitter ist im Anmarsch. Was glaubst du wie weit wir kommen, ohne pirschnass zu werden?
Naja, sagst du, ich schätze wir haben noch eine vielleicht zwei Stunden ehe es losgeht. Irgendwann kommt noch ein Weingut, da können wir bestimmt solange warten. OK, sage.
Wir laufen über Wiesen und trockene Wanderwege. Manchmal entdecken wir Weinfelder und wunderschön duftende Wiesen.
Aber der Himmel wird dunkler und wir hören das erste Grollen. Ein Schild steht am Wegesrand. Weingut. OK, sagst du, wir sind gleich da. Wir gehen einen Schotterpfad entlang, dann wird der Weg asphaltiert. Wir sind da.
Ein wunderschönes Weingut, auf einer tollen Anhöhe gelegen. Ich bin beeindruckt. Sieh Mal, Trecker! Ob man da mal mitfahren darf?
Lass uns erst einmal klingeln, sagst du mit Blick auf den schwarzen Himmel.
Wir singen und ein junger Büscher macht auf. Hallo, na da habt ihr aber Glück! Gleich kracht es ordentlich, lacht er, kommt herein!
Wir schließen die Tür und finden uns in einer gemütlichen Stube wieder. Es duftet herrlich nach Klößen und Wild. Setzt euch doch, fordert er uns auf. Habt ihr auch Appetit? Wir, grinse ich, immer doch! Also setzen wir uns und kurz darauf kommt der Rest der Familie. Ihr seht aus, als lauft ihr den Campino Weg, stimmt's, fragt uns der Herr des Hauses. Ja, richtig, sagen wir. Aber da draussen wird es gleich mächtig ungemütlich.
Ihr könnt hier gerne pennen, wir haben Gästezimmer und wenn ihr versprecht, uns morgen ein wenig bei der Lese zu helfen, dann kostet es euch keinen Pfennig oder Cent, lacht er. Ja, das machen wir gerne, sagen wir. Na dann, morgen in aller Früh, der Bub zeigt euch euer Zimmer. Als ich meinen Rucksack hochhebe, fällt eine der kleinen Picasso Zeichnungen auf den Boden. Hey, sagt der Chef. Das ist aber schön, hast du das gemalt? Nein, sage ich und überlege kurz, hole mir deine Zustimmung per lautlosen Kopfnicken. Er sieht nicht aus wie ein Gauner, daher sage ich, das ist eine sehr kuriose Geschichte. Wenn du magst, erzählen wir sie euch!
Ja, gerne, nachher beim Abendessen und einem Glas Wein!
Aber jetzt geht erst Mal hoch. Wir sehen uns später.
Auf dem Zimmer prasselt der inzwischen losgegangene Regen kräftig an die Scheiben.
Es ist irgendwie stockdunkel. Hey, sage ich lockend, Joe, such mich, ich habe nichts an, surre ich.
Oh ja, na warte, höre ich dich irgendwo sagen, bis ich deine Hände auf mir spüre. Du lässt sie langsam vom Hals nach unten wandern, zärtlich, dann küsst du meinen Hals, meine Brust. Ich muss schon wieder kichern. Himmel, bist du kitzelig, sagst du, hebst mich hoch und suchst das grosse Bett. Unter tosendem Donner vergnügen wir uns. Ich flüsterte dir noch ins Ohr. Schrei wenn du kannst, ich glaube, es hört eh keiner. Wir haben mächtig Spass und warten auf den Blitz. Du streichelst mich gleichzeitig während ich auf dir reite. Ich sehe nur die zuckenden Schatten. Als der Donner kracht, kommen wir mit lautem Gestöhne...
Nach einer Stunde zieht das Gewitter weiter.
Frisch ausgeruht gehen wir zum Abendessen in die Stube.
Das Brot ist ebenfalls lecker. Dann erzählen wir unsere Geschichte und die Familie hängt gebannt an unseren Lippen.
Als wir endlich zu dem Bild Picasso kommen, wird der Hausherr nachdenklich. Wisst ihr, ich habe einen Cousin, der wiederum kennt jemanden in Madrid, der garantiert dafür zahlt. Er ist ein wahrer Kunstkenner und liebt Kunst. Ich rufe meinen Cousin morgen an und berichte ihm davon! So und jetzt spielen wir Skat! Ich hoffe, ihr könnt das? Ich kann das, sage ich, klar, wer gibt...Frage ich und nehme noch einen kräftigen Schluck. Es wird ein geselliger Abend, bis wir ins Bett fallen und wir um sechs geweckt werden zur Weinlese.....
Nach einem kräftigen Frühstück finden wir uns im Weinberg wieder. Jeder hat seine Hotte auf dem Rücken uns lässt die Trauben hineingleiten bis sie voll ist. Was denkst du frage ich ob das mit seinem Cousin was wird? wir werden es bis Mittag erfahren, wenn der Preis stimmt wird Alonso seine Familie wiedersehen und sich dort eine eigene Existenz aufbauen können.
Das nenn ich dann Entwicklungshilfe du nickst zustimmend. Es ist Mittag für uns Feierabend wir essen noch Bei Werner die Hausherren zu Mittag der verkündet uns schmatzend das er Info aus Madrid hat der Kunstliebhaber bietet 40000 Euro für eure Zeichnungen. Er will schon morgen anreisen und das Geld übergeben. 500000 sagst du und ich finde das clever von dir.
Werner tippelt auf seinem Handy und 5 Minuten später kommt die Antwort ok sagt er aber keinen Cent mehr.
Er soll morgen in unsere Pension kommen und wir machen den Deal. Werner tippt fleißig und wenig später kommt die Antwort. OK gegen 17 Uhr bin ich da. Wir bedanken uns bei Werner und ziehen los.
Was machen wir jetzt fragst du na weglaufen ist ja nicht, wir machen Picknick an der Mosel suchen uns einen schattigen Ort und legen uns auf eine Decke die wir aus der Pension leihweise entwenden.
Gesagt getan wir campieren unter einer großen Linde und haben unsere Decke ausgebreitet. Komm sage ich wir gehen ins Wasser und kurz darauf planschen wir vergnügt, es ist schön einfach da sein zu genießen ohne die Sorgen des Alltags die Sonne scheint warm obwohl es schon September ist. Kurz darauf räkeln wir uns auf der Decke weißt du sage ich hier mit dir habe ich gelernt das es darauf ankommt den Augenblick zu leben nicht im Gestern und nicht in dem was sein könnte das wirkliche Leben findet im hier und jetzt statt und nirgends anders nur der Augenblick zählt wirklich.
Ich sehe dein Gesicht über den Meinem du beugst dich über mich und gibst mir einen Kuss. Ja sagst du hier mit dir fühle ich mich wie ein Schmetterling der mit meinem Gegenstück in der Sonne tanzt frei und ohne jede Grenze.
Ja ich fliege auf den Flügeln unserer Phantasie und du bist wie ein warmer Hauch der mich immer wieder fliegen lässt, so wie ich für dich. Egal was kommt wir hatten bis jetzt eine schöne Zeit dich zu finden war ein großes Glück sage ich und umarme dich.
Morgen kommt der Spanier und dann machen wir den Deal. Dann besuchen wir Alfonso der wird Augen machen, er soll uns berichten über sein Schicksal und das seiner Familie. ………
...es ist fast 17.00 Uhr Wir sind zurück, haben noch eine erfrischende Dusche genommen und warten auf den Cousin.
Unser Hausherr freut sich sichtlich, dass er hohen Besuch bekommt. Er hat gedeckt, draussen unter seinem Kirschbaum.
Was meinst du, wie er hier auftaucht, sage ich neugierig zu dir? Von so weit her, wahrscheinlich mit dem Hubschrauber, witzelst du. Aber so unrecht hast du nicht. Wir hören die Geräusche eines Hubschraubers, der sich schnell nähert. Er kommt etwas zu spät. Aber das ist wohl so, die Superreichen dürfen auf sich warten lassen, grinse ich.
Der Hubschrauber landet. Ein Mann steigt aus und ich bin sofort hin und weg. Erwartet habe ich einen alten Knacker mit Bauch und Fettansatz. Stattdessen, mir bleibt die Spucke weg. Ein Spanier wie er im Buche steht. Groß, sportlich, schwarze dichte Haare. Er trägt eine weisse Jeans und ein schwarzes Hemd mit silbernen Knöpfen, natürlich leicht geöffnet.
Und dann dieses umwerfende Lachen auf seinem Gesicht, dazu die schönsten braunen Augen, die uns verschmitzt anlachen.
Verdammt flüstere ich dir zu. Hast du so einen erwartet, frage ich dich? Mit dem würde ich sofort durchbrennen, lache ich. Der Cousin kommt auf uns zu, umarmt uns herzlich. Dieses Aftershave, jetzt bin ich hin und weg. Ich kann gar nicht anders, als ihn die ganze Zeit anzustarren.
Hallo, ich bin Antonio, ihr seid die Finder der Zeichnungen? Ja, sagen wir. Na dann wollen wir doch mal sehen. Schöne Frau, sagt er galant und nimmt meine Hand, wir gehen unter den Kirschbaum.
Hey, Cousin, ruft der Hausherr. Da bist du ja, lange nichts gehört von dir! Ja, ich war viel unterwegs. In fernen Ländern.
Wir nehmen alle Platz, bekommen Wein eingeschenkt und es gibt Weintrauben, Käse, Salami und andere kleine Delikatessen. Danke für die Mahlzeit, lieber Cousin. Ich habe das vermisst, dieses einfache ach so wundervolle Essen.
Wir essen und plaudern. Aus Neugier Frage ich Antonio, wie er so reich geworden ist.
Er überlegt kurz, dann erzählt er, er habe schon früh angefangen zu sparen. Seine Mutter habe ihm immer Geld gegeben für das Schulessen und da hätte er schon immer etwas zur Seite gelegt. Als er zweiundzwanzig war, hatte er ein paar tausend Euro gespart, die er dann investiert und angelegt hat
Sein Vater gab ihn den Tipp, damals in Smartphones anzulegen, als der Markt noch ganz jung war und prinzipiell niemand daran geglaubt hat. Aber wisst ihr, das habe ich nur gemacht, weil ich das Geld nicht brauchte. Ich habe schon immer gerne gearbeitet. Damals gejobbt, gekellnert, eine Ausbildung gemacht, du darfst den Spaß am Arbeiten nicht verlieren, sagt er fröhlich.
Dann habe ich angefangen Kunst zu sammeln. Es ist ebenso lukrativ wie schön, schwärmt er.
Also, daher bin ich dazu gekommen
Wir hören ein Auto ankommen...
Antonio berichtet uns, dass er Alfonso hat holen lassen. Er ist neugierig auf seine Geschichte. Ob sie mir gefällt, weiss ich nicht, sagt er, aber ich muss sie trotzdem hören, denn Bilder erzählen immer eine Geschichte. Er lacht und trinkt Wein. Wir sitzen da und sind genauso gespannt. Wir haben nichts zu verlieren, wir können nur gewinnen, denken wir beide und sei es eine neue Erfahrung.
Alfonso erscheint zusammen mit dem Chauffeur. Er guckt etwas verwirrt, aber als er sieht, dass wir auch da sind, wirkt er sichtlich erleichtert. Hallo ihr beiden, ruft er uns herzlich zu. Das ist wirklich eine Überraschung! Der nette Mann hier hat mir wenig erzählt, daher bin ich auch sehr neugierig!
Antonio begrüßt ihn herzlich. Er sagt ihm, dass er seine Zeichnungen gerne kaufen möchte, aber er möchte eine Geschichte hören, von seiner Familie.
Alfonso trinkt einen Schluck, dann schweigt er eine Weile.
Schließlich legt er los.....
Alfonso greift zum Wein und nimmt einen kräftigen Schluck.
Die fremden Menschen machen ihn sichtlich nervös ich lege ihm eine Hand auf die Schulter und er beginnt erst stockend zu erzählen. Der staatliche Mindestlohn in Chile beträgt gerade einmal umgerechnet 330 Euro – bei Lebenshaltungskosten, die den deutschen ähneln. "Und 50 Prozent der Arbeitnehmer verdienen weniger als 400 Euro im Monat. Man muss sich das mal vorstellen: Die Menschen haben Arbeit und müssen sich für die Miete und Essen verschulden".
Hinzu kommt die ungebrochene Konsumlust: So ist es kaum verwunderlich, dass 81 Prozent der erwachsenen Chilenen Schulden haben, ein Fünftel der 18 Millionen Einwohner ist mit seinen Ratenzahlungen im Verzug. Dass die Kreditkarte mal gerade wieder nicht funktioniert, weil sie überzogen ist, ist in Chile kein Grund zur Scham, sondern Normalität:
Dann wird die Zahlung eben mit einer anderen Karte versucht Erzählt Alfonso.
In meinem Dorf gibt es kaum eine Möglichkeit etwas zu verdienen, die jüngeren kräftigen Menschen gehen weg um sich woanders zu verdingen. Hier in Deutschland habe ich die Möglichkeit meiner Familie zu versorgen aber ich vermisse meine Frau und meine Kinder.
Wir träumen davon ein Geschäft in Valparaíso zu eröffnen. Mein Vater war Goldschmied und er hat mir viel beigebracht. Ich möchte Schmuck aus Gold und Silber zu fertigen und sie dann im Geschäft und auch online anbieten.
Antonio beginnt zu nicken das hört sich gut an, wenn du geschickt und kreativ an die rangehst könnte das was werden. Es gibt noch immer genug die sich sowas auch als Wertanlage zulegen würden.
Alfonso du überweist doch deiner Familie jeden Monat Geld sagt Antonio dann gebe ich dir die 50000 und damit kannst du dir Räumlichkeiten mieten etwas Rohmaterial beschaffen und einen Anfang machen. Du hast uns den Hinweis geliefert und solls dafür belohnt werden.
Alfonsos Augen verschleiern sich und alle sind gerührt. Ein Wunder flüstert er und Tränen laufen ihm über das Gesicht. Wenn du einen Rat brauchst dann rufe mich an sagt Antonio.
Alfonso nickt dankbar und nimmt den dicken Umschlag in Empfang. Adios muchachos sagt Antonio und besteigt den Hubschrauber kurz darauf hebt er mit lautem Getöse und viel Wind ab du siehst ihm noch sehnsuchtsvoll hinterher und er ist bald ausser Sichtweite.
Alfonso steigt lächelnd in das Auto und wird zum Zelt kutschiert. Na das ist doch mal ein Happy End sage ich und gebe dir einen Kuss.
Was für ein Mann murmelst du. Den Abend verbringen wir auf dem Balkon unserer Pension bei einigen Gläsern Moselwein. Wir haben durch die Sonne Farbe bekommen und wirken nun eher wie Urlauber.
Angeregt unterhalten wir uns über das Erlebte. Weisst du was sage ich finde es toll das bei uns nix nach Plan abläuft, alles kommt spontan wie aus dem nichts.
Es ist wie ein Spiel ich werfe dir einen Ball zu und du spielst ihn zu mir zurück. Bälle aus Gedanken und Gefühlen. Du als jemand mit einer Ader zu Kunst bist mein bisher bester Partner in diesem Spiel. Nu übertreib mal nicht höre ich dich und ich sehe das du doch etwas geschmeichelt bist. Du erhebst dich und kommst zu mir setzt dich auf meinen Schoß und wuschelst mir durchs Haar.
Morgen geht es weiter
Entlang der Brunnenstraße geht es hinauf in Richtung Monzel er Hüttenkopf. Bei der Grillhütte links halten, dann durch den Wald zur Schutzhütte Minheim. Hier tolle Aussicht auf die Wittlicher Senke und über Burg Landshut hinweg auf den Hunsrück. Weiter auf einem Fahrweg nach Neu-Minheim, dann wieder hinauf nach Klausen, der - neben St. Matthias in Trier - wohl wichtigsten Wallfahrtsstätte der Region (Pilgerherberge!). Über den Ortsteil Krames führt der Camino an der Blasiuskapelle vorbei auf Feld- und Waldwegen nach Süden zur Waldkapelle am Hansenberg. Dort die Straße überqueren und auf befestigtem Fahrweg immer geradeaus, dann scharf rechts zur Klüsserather Schutzhütte abbiegen. Nach 20 m links in den Wald einbiegen, ein paar Minuten später weiter geradeaus über eine weite Wiesen-/Feldfläche und von dort nach einer knappen halben Stunde zu den Weinbergen der 'Klüsserather Bruderschaft' mit der Schutzhütte bei der Wetterstation. Von dort durch die Weinberge zur K 41, wenig später dann am Ortsrand die Salm, die bei Klüsserath in die Mosel mündet; bereits vorher gibt es Möglichkeiten, nach links haltend in die Ortsmitte abzuzweigen.
Lese ich vor ja aber erst morgen komm wir gehen schlafen….
...nach einer traumlosen Nacht packen wir unsere Sachen.
Antonio hat uns beiden noch ein Abschiedsgeschenk gemacht. Die Kaiser Suite im Schloss Lieser.
Da wollen wir jetzt hin.
Drei Tage hat er uns geschenkt, zur Erholung. Wir freuen uns riesig. Drei Tage Ferien! Und alles inklusive. Essen, Trinken, Bar, Pool. Wundervoll!
Wir ziehen los und nach gar nicht allzu langer Zeit kommen wir an. Das Schloss ist umwerfend. Guck dir das an, sage ich staunend, was für ein Gebäude!
Es sieht aus wie im Märchen. Komm, lass uns die Innenräume bestaunen! Wir checken ein und mir bleibt mal wieder der Mund offen, weil es so prächtig ausgestattet ist. Rote Plüschteppiche, Tapeten in Goldmuster, Spiegelschränke und überall alte Gemälde. Die ehemaligen Herren dieses Schlosses. Und Guck dir den Kronleuchter an, sage ich zu dir und zeige an die Decke.
Über eine alte renovierte Treppe geht zur Kaiser Suite. Manchmal habe ich das Gefühl, du kannst das Alte riechen, raune ich dir leise zu. Die Geschichte steckt in den alten Hölzern der Decken!
Unsere Suite ist riesig, eigentlich viel zu gross für uns zwei kleine Leute. Alles sehr pompös.
Wir schmeissen unsere Sachen auf den Boden. Hey, Joe, ich habe Hunger. Lass uns mal sehen, was wir hier kriegen können.
Wir gehen in eins dieser Restaurants. Ein Kellner kommt, begrüßt uns freundlich und teilt uns dann mit, dass Herr Antonio ihm gesagt hätte, wir könnten essen und trinken, was unser Herz begehrt. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und bestellen alles durcheinander. Ich muss dann grinsen, denn die Preise sind gepfeffert, auch der Alkohol. Himmel, sage ich eine Flasche Wein kostet um die fünfzig Euro! Da kann man ja schon für übernachten, sage ich. Egal, sagst du, wir haben eine gute Tat getan, eigentlich zwei, also haben wir uns das verdient! Auch wenn wir beide uns im Grunde nichts aus Luxus machen! Ja, sage ich, du hast Recht, wahrscheinlich schlafen wir die nächste Woche irgendwo unter einer Brücke mit nichts als Wasser und trocken Brot. Wir müssen beide lachen. Die Vorspeise kommt. Ein Riesenteller mit einer Kleinigkeit drauf. Es sieht sehr gut aus, es schmeckt und riecht fantastisch, aber, sage ich kauend, jetzt verstehe ich auch, warum man hier so viele Gänge essen muss. Es dauert, bis wir satt werden!
Wir schlemmen einmal die Karte runter. Als Abschluss Eis mit Sekt und ein keine Ahnung, was ist das, frage ich dich? Whiskey, sagst du, wird hier im Weinkeller auch hergestellt! Cool, obwohl ich selten Whiskey trinke.
Los, sage ich, lass uns noch ein wenig das Schloss erkunden!
Wir lassen uns Zeit. Gucken in jeden offenen Raum.
Eine Bibliothek! Sage ich, das ist ja mal toll und wir dürfen da sogar lesen! Ein schöner Raum, dunkle Holzdecken, Wandhohe Regale voll mit Büchern. Ein dicker alter Holztisch steht in der Mitte, Lampen hängen von der Decke oder stehen als Kleinod herum.
Wow, guck dir das an, sage ich begeistert. Und so uralt! Gehören diese Bücher nicht hinter Glas?
Ich sehe nach oben. Ein alter Band fällt mir auf, er sieht sehr alt aus. Was ist das für ein Buch? Ich komm nicht dran, sage ich, geh mal zur Tür und sage, wenn jemand kommt. Du hast doch nicht wieder was Unangemessenes vor, fragst du mit schiefen Augenbrauen? Ich, nein, wo denkst du hin, lache ich, los, geh Schmiere stehen, ich will nur gucken!
Ich nehme einen dieser Stühle, Stelle ihn auf den Tisch und schiebe diese ganze Konstruktion Richtung Bücherwand.
Ja, sage ich , so müsste das gehen.
Ich klettere auf das ganze Gerüst, ich denke, das ist nicht erlaubt, aber Neugier siegt!
Ich bin jetzt fast oben und greife nach dem alten in Leder gebundenen Band. Er klemmt etwas .Ich muss beide Hände nehmen und ziehe kräftig.
Klick! Hast du das gehört Frage ich dich? Was denn? Dieser Klick!
Was nein. im, dann lass mich das checken. Das Buch lässt sich nicht herausnehmen, es ist eine Art versteckter Schalter.
Ich klemme meine Finger dazwischen und spüre so was wie einen Luftzug.
Ich klettere wieder herunter und lege mein Gesicht ganz flach an die Bücherwand. Komm her, Joe, siehst du diese Millimeter, die diese Bücher abstehen? Du legst dich auch so hin. Ja, stimmt, es muss eine von diesen alten Geheimtüren sein, die zur Flucht benutzt wurden.
Lass uns ziehen, sage ich.
Also ziehen wir beide kräftig und ein Spalt wird sichtbar so breit, dass wir beide durchkommen. Hast du deine Taschenlampe dabei, frage ich dich. Klar, wie immer, seit unseren Geschichten.
Du leuchtest und wir sehen einen langen Tunnel. Wollen wir mal gucken gehen? Klar Gespenster gibt es ja nicht und ein Krieg ist auch nicht mehr hier. Also los!
Wir Tasten uns langsam den Tunnel entlang. Guck, da vorne schimmert ein kleines Licht, sage ich.
Sei vorsichtig, wo du hin trittst!
Am Ende des Tunnels ist ein grosser Raum. Durch ein hohes Oberlicht fällt ein wenig Tageslicht. Was meinst du, ein Schachteingang? Ja, oder ein trockener Brunnen oder sowas.
Schwenk doch mal die Taschenlampe! Du lässt sie einmal im Raum kreisen und wir schreien beide kurz auf. Hast du das gesehen? Ja! Ein Skelett liegt dort in der Ecke! Leuchte mal!
Wir sind mutig und gehen zu dem Skelett. Sieh mal, die Zähne, sehr gut erhalten! Ja, sagst du, aber hier, da liegt eine Schraubenplatte, wie man sie bei Knochenbrüchen benutzt bei den Operationen!
Ist der zufällig hier gelandet? Oder glaubst du, jemand hat den um die Ecke gebracht? Ich denke, sagst du, wir sollten die Polizei rufen. Der scheint jedenfalls nicht aus dem 18. Jahrhundert zu stammen! Also kein Kriegsopfer. Hm, wir überlegen. Schade, ist sonst auch nichts zu sehen, oder?
Oder haben die hier mal geschmuggelt? Ich weiß nicht. Wir könnten auch zuerst den Chef des Schlosses holen, vielleicht ist das besser? Der hat die Verantwortung für das alles?! Ja, gute Idee, lass uns zurückmarschieren. Hauptsache, der Typ ist kein Krimineller, witzel ich herum. Nachher landen wir auch hier.
Ach was, wir leben in zivilisierten Zeiten, sagst du und das da ist schon länger hier.
OK, sage ich, dann auf zum Schlossherrn....
Wir streben zum Ausgang das Licht der Lampe fällt auf die Tür.
Mir wird heiß und kalt die Türe ist geschlossen Wir drücken wie wild dagegen aber es rührt sich nichts.
Wie eine kalte Hand schiebt sich die Erkenntnis in unsere Bäuche, das Skelett war unser Vorgänger auch er wollte wohl aus Purer Neugier diesen Raum untersuchen der Erbauer hat dafür gesorgt die unerwünschten Eindringlinge gefangen werden wie eine Maus in der Falle.
Aber, aber stammele ich wir rufen dann um Hilfe, Hilfe höre ich uns rufen die müssen ja auch erstmal auf den Trick mit dem bestimmten Buch kommen höre ich dich sagen.
Wenn die draußen merken das wir gefangen sind kommt sicher Hilfe gebe ich zu bedenken. Oft waren diese Geheimtüren auch Fluchtwege dann müsste es irgendwo weitergehen ja, aber wo sagst du?
Komm wir untersuchen die Wände vielleicht entdecken wir etwas. Ich leuchte die Wände Stück für Stück ab entdecke aber gar nichts.
Planlos beginnen wir auf die Steine zu klopfen in der Hoffnung es bewegt sich einer nichts. Wir laufen zur Tür und Rufen hämmern dagegen und das immer wieder.
Es beginnt kühl zu werden und das fahle Oberlicht wird immer schwächer. Der Da hat bestimmt auch um Hilfe gerufen murmele ich die Tür ist scheinbar schalldicht langsam kommt Panik auf, wenn wir uns nicht irgendwie bemerkbar machen kann das unter Umständen unser Ende sein.
Sehe den letzten Akt von Aida vor mir und bin ergriffen und zugleich verzweifelt.
Eine Botschaft höre ich dich was für eine Botschaft frage ich dich.
Na wir schreiben eine Botschaft und du wirfst sie durch das Oberlicht nach draußen. Und worauf sollen wir die denn Schreiben und bitteschön womit?
Ich habe mein Taschenmesser dabei ich ritze mich tauche die Spitze des Messers in mein Blut und beschreibe den Totenschädel damit. Erkläre unsere Situation uns sage dem Finder wie er uns befreien kann.
Dann werfe ich den Schädel durch das Oberlicht nach draußen ein Totenschädel fällt mächtig auf.
Bitte leuchte mir, die Sonne geht bald unter wir werden die Nacht wohl hier verbringen müssen aber Morgen Vormittag werden wir gerettet sage ich zu dir du blickst Sorgenvoll aber auch eine Spur Hoffnung sehe ich in deinen Augen. Wir umarmen uns klappt schon versuche ich dir Mut zu machen.
Kurz darauf fährt das Messer über meinen Oberschenkel und es beginnt Blut zu fließen. Du hältst den Schädel und ich beginne zu Schreiben. Bitte rettet uns wir sind gefangen, das Blut wird knapp und du hältst deinen Arm hin du willst deinen Teil beitragen und ratsch fließt erneut Blut.
Du sagst nichts nickst nur. In der Bibliothek das oberste Buch in der Mitte bitte ziehen um uns zu befreien sonst müssen wir sterben.
Wir warten einige Minuten bis das Blut trocken ist ich nehme den Schädel du leuchtest mal sehen was von meinen Handballspielen noch übrig ist sage ich und werfe den Schädel in Richtung des Oberlichtes.
Der Ist weg sagst du, ich nicke zufrieden.
Es dauert nur 10 Minuten und die Tür öffnet sich, wir rasen in die Richtung um zu verhindern, dass sie gleich wieder zufällt und sind im nu wieder mit einem Paar mittleren Alters in der Bibliothek.
Danke danke kommt es aus unserem Herzen, wir sind so froh.
Die beiden stellen sich Als Uwe und Sahra vor. Uwe sagt, nun ja wir kamen vom Parkplatz und wollten das Abendessen einnehmen als ein helles rundes Ding im Rasen vor uns landete.
Uns war schon etwas gruselig als wir sahen was das war. Habe auch gleich die Inschrift gelesen sah aus wie Blut. Zur Bestätigung zeigten wir ihnen unsere Schnitte und erzählten den beiden die Geschichte.
Das ist ja krass meinte Uwe, kommt ihr mit zu essen? Wie bejahten und erzählten mit den beiden angeregt über unsere Erlebnisse. Die beiden bekamen große Augen und wir spürten das sie uns insgeheim beneideten……….
...wir folgen Uwe und Sahra. Gehen zurück in den Saal wo wir vor kurzem noch gegessen haben.
Wir setzen uns alle an einen großen Tisch. Ich brauche erst einmal einen Schnaps, sage ich zu dir, um warm zu werden und weil es gruselig war. Gute Idee, stimmt's du mir zu und die beiden anderen gucken nur.
Wir bestellen ein wenig Essen und erzählen den beiden wirklich alles, was wir bisher erlebt haben. Sie kommen aus dem Staunen nicht heraus. Aber wolltet ihr denn nicht das Geld behalten? Und der Ring? Den hättet ihr doch super zu Geld machen können, heutzutage zahlen Sammler horrende Preise. Ich sehe eine leichte Habgier in den Augen der beiden. Du drückst unter dem Tisch meine Hand und signalisiert mir, dass dir die beiden auch seltsam vorkommen.
Entschuldigt, sagst du, wir müssen gehen und dem Schlossherrn noch Bescheid geben.
Sie tuscheln kurz. Ja, tut das, vielleicht zeigt ihr dem Chef, was ihr wo gefunden habt!
Mein Bauchgefühl meldet sich. Die beiden sind suspekt, sage ich zu dir. Ja, bisschen merkwürdig.
Wir kommen an das Büro vom Schlossherrn und klopfen. Ja? Herein! Wir öffnen die Tür und treten ein. Wow, rutscht es mir heraus. Was für ein toller Raum! Riesige Fenster lassen den Blick nach draussen zu, wir sehen grosse blumige Flächen, einen Rosengarten und einen kleinen Teich, auf dem ein paar Entchen schwimmen. Wunderschön, sage ich, so ein Büro hätte ich auch gerne, lache ich! Der Hausherr bedankt sich. Ich mustere ihn, um mir ein Bild zu machen, die Gefühle checken. Was ist das für ein Mensch? Können wir ihm vertrauen? Mein Gefühl entscheidet sich für ja. Was kann ich für euch tun, fragt er freundlich. Ist alles zu eurer Zufriedenheit? Aber ja, sagen wir. Wir sind in der Bibliothek gewesen! Ja, die ist wundervoll, schwärmt er los. Ich liebe Bücher! Und gerade die uralten Geschichten! Wir sehen uns an und sind beide überzeugt, er hat keine Ahnung von der Tür. Sagen sie, hat dieses Schloss Geheimgänge? Wissen sie davon? Was, antwortet er, nein, nicht das ich wüsste! Ich habe damals alles abgesucht, aber habe nichts gefunden.
Warum fragt ihr? Wir seufzen, dann erzählen wir ihm von dem alten Buch und dem Geheimgang samt Skelett. Er guckt uns aus einer Mischung aus Verwunderung und Faszination an. Wir können sehen, wie es in ihm arbeitet. Das Skelett, war das weiblich? Oder männlich? Wir müssen lachen, also ganz ehrlich, so genau haben wir nicht hingeguckt, sagen wir. Aber, erzählst du ihm, da war eine Platte oder Schraube, wie man sie bei Knochenbrüchen verwendet.
Jetzt weicht doch die Farbe aus seinem Gesicht. Oh mein Gott, Josefa? Er greift zum Telefon, ruft die örtliche Polizei an. Die sagen, sie kommen morgen, zusammen mit der Spurensuche und keiner sollen etwas anfassen!
OK, sagt er, legt auf. Er guckt uns an. Zeigt mir das Skelett bitte! Also machen wir uns wieder auf den Weg. Aus den Augenwinkeln habe ich einen schnell huschenden Uwe vorbeilaufen sehen. Wir gucken uns fragend an. In der Bibliothek öffnen wir die Tür und gehen zurück in den Gang. Bevor die Tür zugehen kann, klemme ich einen kleinen Nagel dazwischen, sodass wir leicht wieder Herauskönnen, aber man von der Bibliothek nichts sieht.
Bei dem Skelett angekommen, untersucht der Schlossherr die Umgebung und findet einen sehr kleinen Anhänger. Den hatten wir übersehen. Aber seine Lampe ist deutlich stärker.
Mein Gott sagt er traurig, es ist Josefa. Wir wollten hier zusammenleben. Sie verschwand eines Tages. Niemand wusste wohin und warum! War es ein Unfall, fragen wir? Ich weiss nicht, dass müssen die Leute herausfinden. Was, wenn sie jemand heruntergestossen hat?
Hatte sie Neider? Feinde? Der Schlossherr grübelte. Ja, schon, schließlich wäre sie durch unser Zusammenleben eine reiche Frau geworden. Ich habe mir nie wieder eine andere gesucht, sagt er leise, obwohl mich einige bedrängt haben, mich zu verheiraten! Er schweigt. Sitzt da alleine. Komm sage ich, lassen wir ihn noch ein wenig allein. Du nickst und wir gehen zurück.
Vorsichtig öffnen wir die Tür und legen den Nagel wieder in seine Position. Seltsame Geschichte!
Wir hören ein Murmeln. Sei Mal leise, raune ich und schleiche im die Ecke. Sahra und Uwe durchwühlen die Schubladen. Es muss hier irgendwo sein, sagt Sahra. Das beweist, dass das alles mir gehört! Er muss es gefunden und versteckt haben, schimpft Uwe. Ohne das Dokument kein Beweis. Wir staunen. Was geht hier ab, frage ich dich? Sind das womöglich verschollene Verwandte? Sie waren nicht so überrascht, als wir von dem Skelett berichteten! Vielleicht wissen die mehr? Die beiden gehen ins nächste Zimmer und stellen alles auf den Kopf! Was machen wir? Sollen wir die einsperren? Die Polizei rufen? Nein, sagst du wir tun ganz unschuldig, nur so kriegen wir vielleicht etwas heraus!
Wir gehen ein paar Schritte zurück, lachen laut und ich niese, dass die Wände wackeln. Zu überhören sind wir definitiv nicht. Oh, hallo, hören wir die sagen, wart ihr bei dem Schlossherrn? Nein, sagen wir der kommt erst morgen wieder zum Frühstück! Sie wägen sich in Sicherheit. Oh, schade, na dann, Last ins noch ein Weinchen trinken, schlägst du vor...
Wir trinken mit den beiden noch einige Schoppen bevor wir uns empfehlen gegen Mitternacht. Beteten wir unser Zimmer, entkleiden uns. Ich lege mich aus dem breiten Bett und schaue zur Decke. Du kommst aus dem Bad und beginnst zu grinsen, dass ich prompt erwidere. Na sind wir denn noch munter sagst du und schaust an mir herab, er müsste schon geweckt werden murmele ich und schließe die Augen. Augenblicke später fühle ich wie die Wärme deines Mundes mich umschließt darauf folgt ein angenehmes Kribbeln was sich langsam aber sicher verstärkt.
Die gewünschte Reaktion stellt sich auch umgehend ein. Du lässt ab und schiebst dich zu mir empor um mich mit gespreizten Beinen in dich aufzunehmen. Mit beiden Händen fasse ich deine Pobacken und schiebe dich vor und zurück während wir uns küssen.
Als ich meinen Mund neben deinem Ohr spüre flüstere ich:
Für mich ist es etwas Besonderes eine Künstlerin als Freundin und Geliebte zu haben. Du denkst ich sage das um dir zu Schmeicheln aber das ist nicht meine Art ich suche eher nach Dingen die ich auch wirklich so meine und mache nicht einfach so Komplimente.
Während ich dich auf mir vor und zurückgleiten lasse.
Du bist mir einer berührst mich an zwei Stellen gleichzeitig höre ich dich murmeln. Du setzt dich auf und lässt dein Becken kreisen wobei es zwischendurch vor und zurückwippt. Das ist ein ziemlich geiles Gefühl stelle ich fest und presse noch Bauchtanz heraus bevor es uns kommt.
Wir decken uns zu und schlafen in der Löffelstellung ein.
Beim Frühstück fragst du mich: Joe was denkst du über Uwe und Sahra. Die beiden führen etwas im Schilde sie suchten gestern Abend irgendein Dokument was beweisen soll das ihr das Schloss mit allem Drum und Dran gehört. Vielleicht sollten wir den Schlossherren aufsuchen und ihm davon berichten er hat möglicherweise eine Ahnung worum es gehen könnte, er ist dann in jedem Fall gewarnt.
Kurz darauf stehen wir vor dem Büro des Schlossherren und klopfen an, herein hören wir und treten ein. Er sieht uns mit einem übermüdeten und traurigen Blick an, ihr habt mir die Wahrheit gebracht ob ich euch dafür lieben oder hassen soll weiß ich selber nicht hören wir ihn mit dünner Stimme sagen.
Er kommt hinter seinem Tisch hervor und streckt uns die Hand entgegen. Ich bin der Ewald und wir stellen uns ebenfalls vor.
Wir berichten von dem was wir am Abend vorher beobachteten.
Ewald legt die Stirn in Falten er setzt sich wieder. Es mag wohl 30 Jahre her sein da hatte ich eine Affäre noch vor Josefa. Es war eine Tänzerin in Varieté das ich hin und wieder besuchte.
Es war nur kurz aber ausreichend um diese Dame zu schwängern. Sie schrieb mir, dass sie eine Tochter gebar war sich aber nicht über den Vater im Klaren, weil sie gleich darauf noch eine Beziehung begann. Sahra könnte also seine Tochter sein und sie weiß das auch und ist auf der Suche nach eben diesem Brief um mich zu beerben oder eine Abstandszahlung zu erhalten.
Ein Gentest könnte Klarheit bringen sie weiß ja selbst nicht mit Bestimmtheit ob sie mein Nachkomme ist währe dieser positiv müsste ich die Hälfte abtreten. Wäre er negativ bekäme sie nichts. Aus ihrer Warte ist es ähnlich lässt sie den Test durchführen hätte sie alles oder nichts. Ein Kompromiss wäre für beide Seiten keine schlechte Wahl sagte Ewald. Ich setze mich mit Sahra in Verbindung mal sehen was sie denkt….
....hm, ich finde nicht, dass Sahra hier einfach auftauchen kann und alles beanspruchen darf, sage ich. Ewald, hast du die Unterlagen da? So wie es aussieht, hat Sahra nichts in der Hand und wenn auf deiner Urkunde steht, du hast keinerlei Kinder, kann sie doch auch keinen Gentest verlangen oder?
Ja, doch, könnte sie, sagt Ewald, aber dieser Aufwand. Ich müsste sie auszahlen, soviel Geld habe ich auch nicht...
Ich überlege, ich habe eine Idee, sage ich, aber dafür musst du echt stillschweigen! Sag ihr ruhig, dass du bereit bist für einen Gentest.
Ewald guckt fragend. Du musst ja nur ein paar Haare in einer Tüte abgeben...die nimmt sie dann mit.
Sahra weiss nicht, dass wir sie gesehen haben und sie weiss auch nicht, dass wir hier mit dir reden! Also...ich nehme eine Tüte, die auf dem Schreibtisch liegt. Ewald zupft sich ein paar Haare raus. Bevor er es richtig merkt, habe ich dir auch ein paar Haare ausgezupft. Au, sagst du leise. Sei still, flüsterte ich. Ewald ist viel zu ehrlich! Gib mir die Tüte mit den Haaren, sage ich zu Ewald. Er gibt sie mir, ich tausche flugs seine gegen deine aus und verschliesse die Tüte mit Tesaband. Ich gebe sie Ewald und sage ihm, Sahra wird dich garantiert aufsuchen und damit konfrontieren, dann gib ihr einfach die Tüte! Vertrau mir, das klappt!
Na gut, wenn ihr meint, sagt Ewald. Wir hören Schritte und die Stimme von Uwe. Wow, sage ich, das ging schnell, können wir unbemerkt irgendwo raus? Klar, sagt Ewald und öffnet eine Tür mitten im Tapetenmuster. Siehst du, gibt noch mehr Geheimtüren. Wir verschwinden hinter der Tür und landen in einer Kammer, in der alte Möbel aufbewahrt werden. Komm, sage ich, lauschen brauchen wir nicht. Und Ewald kann guten Gewissens den Test machen, ohne zu lügen, sage ich grinsend, denn das habe ja ich schon...
Wir gehen zurück auf unser Zimmer und wir vergnügen uns noch ein wenig in der Badewanne.
Rosa Schaum liegt oben auf und wir beide sitzen mit Schaum auf dem Kopf in dem gewissen Wasser.
Neben und ein Glas Champus und die Musik trudelt aus einem alten Rekorder. Wir können gut nach draussen sehen und genießen die Sicht, während wir unsere aufgeheizten Körper liebkosen. Einfach die Hände gleiten lassen, über meine Brüste, deinen Oberkörper. Meine Hände fühlen deine Männlichkeit und ich massiere ihn langsam. Rauf und runter, er ist sehr rutschig von der Seife, aber er schwillt an. Ich trinke Champagner und während ich dich massiere und küsse, merke ich, wie du langsam kommst. Das hast du dir verdient, lache ich. Hm du lässt dich tiefer ins Wasser gleiten. Vielleicht setze ich mich noch auf dich drauf, sage ich leise, wenn du soweit bist...bis dahin, genießen wir die Aussicht....
Am nächsten Morgen sitzen wir im Frühstücksraum, sehen Uwe und Sahra. Sie tuscheln. Sie fühlen sich bestimmt siegessicher, sage ich. Wenn die wüssten! Wir grinsen über beide Ohren.
Draussen sehen wir Polizei und ein paar Leute, die sich wohl das Skelett angucken werden.
Glaubst du, die finden heraus, was die Todesursache war, frage ich dich. Ja, das bestimmt, die Frage ist nur, war es ein Unglück oder war es Absicht?! Wenn es Absicht war, dann muss das Motiv gefunden werden, sagst du. Und da die wohl schon länger da unten liegt, wer weiss, ob es ausser Ewald noch mehr Leute gibt, die seine Freundin gekannt und vermisst haben.
Meinst du, wir werden das erfahren? Vielleicht, sagst du, wir könnten Ewald fragen, ob wir ihm anrufen können oder er uns, was dabei herausgekommen ist!
Ansonsten sollten wir weiterwandern, meinst du nicht? Ja, du hast Recht, sage ich, ich hätte ja Lust, mal eine Nacht in so einer Almhütte zu verbringen, die Sterne anzugucken, weg von dem Trubel! Na, dann sollten wir uns schlau machen, sagst du...
Wir sind auf dem Weg, gestern Abend in der Wanne das hat Spaß gemacht sage ich du grinst mich an, nicht nur dir im Wasser ist es doch immer besonders sinnlich und schlüpfrig und das im doppelten Sinn sagst du, wir müssen lachen und ich gebe dir einen Kuss.
Wir sehen eine Stadt. Es ist Trabentrabach wir wandern durch die Hauptstraße und bewundern die alten schönen Fachwerkhäuser. Auf einmal stehen wir vor einem Reisebüro.
Vor demselben ist ein Stand aufgebaut es ist eine Werbeaktion, jeder bekommt ein Los. Der Hauptgewinn ist eine Reise in die Schweiz eine Woche auf der Alm kann jederzeit angetreten werden lesen wir auf dem Schild über dem Stand.
Es sind einige Leute vor Ort die neugierig dreinschauen. Wir gehen zum Loskasten und sehen eine Dame die uns mustert. Pilger? Fragt sie, ganz richtig antworte ich. Mein Sohn ist hier im Ort der Priester, sie wirft den Blick in den Kasten und scheint etwas darin zu suchen. Schliesslich greift sie ganz bewusst ein bestimmtes Los und überreicht es uns mit einem Lächeln Gott segne euch.
Danke kommt es wie aus einem Munde wir nehmen das Los mit dem unvermeidlichen Prospeckt. Ohne an irgendwas zu denken reißt du das Los auf und hältst es mir Sekunden später vor das Gesicht drauf steht fett gedruckt: Hauptgewinn zweifelnd gehen wir zu der besagten Frau die scheint uns schon zu erwarten und lächelt warmherzig. Sieht auf das Los, na da habt ihr aber Glück gehabt sagt sie und zwinkert uns zu.
Die Hütte ist im Berner Oberland wir finden die Beschreibung auf dem PCs des Büros. Wir sehen sie uns an, was denkst du frage ich dich, auf einige Tage kommt es wohl nicht an entgegnest du also auf geht’s.
Hier gibt es einen Bahnhof sagt die Dame ich suche euch die Strecke raus, nach einigen Minuten gibt sie uns das Papier mit den Verbindungen. Ganz unbürokratisch drückt sie uns einige Scheine in die Hand das müsste reichen und seid so lieb schreibt einen netten Bericht.
Ja nichts lieber als das sage ich und wir traben in Richtung Bahnhof. Eine Stunde später sind in Koblenz und warten auf den ICE nach Lausanne. Schon 5 Stunden später steigen wir aus und nehmen uns für den Rest ein Taxi. In Fiesch angekommen verabschieden wir uns vom Fahrer und beginnen den Aufstieg zur Hütte……….
....der Aufstieg dauert nicht lange. Eine halbe Stunde Fussmarsch, sagst du, dann sind wir da.
Man könnte sich auch fahren lassen, aber wir haben den Wettergott auf unserer Seite. Es ist warm, ein lauer Wind und die Aussicht fantastisch.
Wir erreichen unsere gewonnene Hütte. Innen ist sie einfach, aber gut ausgestattet. OK, die Muster sind Geschmacksache, denke ich, aber zum Erholen völlig ausreichend.
Ich schmeiss meinen Rucksack in die Ecke und gehe erst einmal den Kühlschrank inspizieren. Die Frau sagte, er würde bestückt sein, wir bräuchten nicht mal einkaufen, alles inklusive. Dann mal los, sage ich und öffne ihn. Ich grinse, ja, sage ich, damit können wir gut leben. Ich gebe dir erstmal ein Bier, hole Käse, Brot und Obst hervor. Komm, wir setzen uns draussen auf die Bank, sage ich. Du nimmst die Bierflaschen und wir setzen uns vor die Tür. Die Aussicht ist wundervoll. Man kann die Berggipfel sehen.
Wow, sage ich, ist sehr lange her, dass ich die Berge gesehen habe, sage ich. Als Kinder waren wir wandern, bei Innsbruck. Das fanden wir toll, zu den Alphütten. Ich kann mich noch an den lecker Kaiserschmarrn erinnern und an Almdudler, das war dann unsere Belohnung, sage ich. Aber wir haben auch Preiselbeeren gesammelt, Pilze, das macht ja heute kaum noch einer.
Du nimmst einen Schluck Bier und nickst. Ja, man kann ja auch alles kaufen.
Ein Mann geht vorbei, winkt, überlegt und kommt schließlich zu uns. Hallo, grüsst euch, ich bin Hannes. Ihr müsst die Gewinner sein?! Ja, sagen wir, ist schön hier. Kann ich euch was fragen? Ich bräuchte ein wenig Hilfe bei der anderen Hütte dort, sagt er und zeigt auf eine etwas höher gelegene Hütte. Was soll denn gemacht werden, fragst du. Ein wenig das Dach, einiges muss gemalt werden, ich würde euch auch bezahlen, sagt er. Wir sehen uns an, OK, gut, warum nicht, aber wir essen erst auf. Wirklich, das ist super von euch, freut er sich. Wir sehen uns dann da oben.
Wir müssen lachen, ich glaube, wir haben ein Brett auf der Stirn, auf dem steht, Mädchen für alles, einfach fragen. Ach, sagst du, was soll's, wir haben doch eine Woche und warum nicht helfen, lass uns mal gucken gehen.
Wir ziehen los und finden Hannes, schon beim Sortieren.
Das Haus müsste gestrichen werden, die Fenster und Türen und drinnen der Fussboden und wie gesagt, das Dach repariert. Es regnet leider durch.
Wie soll der Anstrich, frage ich Hannes, oder darf ich das auch bunt malen? Mach wie du willst, sagt er, es ist ein Ferienhaus, hier gibt es keine Vorschriften, das ganze Gebiet hier gehört mir! OK, grinse ich, dann bin ich dabei.
Ich fange an, während du Hammer, Bretter und Nägel nimmst und auf das Dach steigst. Pass bloss auf, rufe ich dir nach, aber du winkst gelassen ab. Ich kann das, mache ich öfter.
Wir arbeiten zügig in der Sonne, es macht mir Riesenspass. Das ehemals dunkle Haus wird strahlend und farbig. Ich bin gut im Farbe mischen und Hannes wundert sich, wie viele Töne man aus fünf Töpfen machen kann. Ich lasse meiner Fantasie freien Lauf und das Haus schmückt nach einiger Zeit Blumen, Fabelwesen und jede Menge anderes Zeug. Es sieht cool aus. Hannes ist begeistert. Und auch du hämmerst, was das Zeug hergibt. Ehe Hannes gucken kann, hast du das kleine Ferienhaus mit einem Piratenausguck versehen. Das Dach sieht fast aus wie ein Schiffsbug. Jetzt muss ich wirklich lachen, hey, rufe ich, Captain Jack, das ist klasse geworden! Wir brauchen noch eine Fahne!
Hannes steht nur noch der Mund offen. Mensch, Leute, woher könnt ihr denn sowas? Da sind ja meine anderen Häuser verdammt langweilig. Könnt ihr die auch noch verschönern? Ihr dürft auch solange bleiben, wie ihr wollt und ich besorge alles, was euer Herz begehrt, freut er sich.
Wir sehen uns an, insgesamt vier Häuschen stehen dort. Dafür brauchen wir länger als eine Woche, aber wenn alles passt, warum nicht. OK, sagen wir, wir sind einverstanden!
Abends sitzen wir mit Hannes und grillen. Das Piratenhaus mit Fabelwesen strahlt in der untergehenden Sonne. Das Essen ist köstlich. Wir diskutieren eifrig über die anderen Häuser und ich empfehle Hannes, was er noch besorgen könnte. Die werden staunen, die Gäste, lacht Hannes, sowas hat er selber auch noch nicht gesehen. Die Sonne ist fast weg und wir merken, wie uns eine bleierne Müdigkeit überfällt.
Komm, lass uns schlafen gehen, wir haben ja alle Zeit der Welt.
Erst renovieren und dann machen wir noch ein paar schöne Wanderungen, wenn alles fertig ist.
Ja, gähnst du, klingt gut. Komm her, sagst du, nimmst mich in die Arme und wir schlafen fast augenblicklich ein...
Wir schmausen mit Hannes und ich sehe vor meinem geistigen Auge eine riesige Spinne. Hannes sage ich, wir bauen dir einen Themenpark damit sprechen wir gezielt junge Kinder an. Ich begeistere mich sofort an der Vorstellung das alle Häuser etwas darstellen. Ein Schiff haben wir schon dann könnten wir noch eine Spinne bauen die Beine aus Dachlatten der Kopf aus einem Sack gefüllt mit Bauschaum. Der Körper währe das Haus. Ich blicke in die Runde und sehe deine Augen blitzen, ja sagst du ein Themenpark für Kinder und Eltern mit Phantasie. Das Andere machen wir zum Flugzeug mit Cockpit und einen Steuerknüppel. Das letzte wird eine Rakete. Hannes sieht ganz anders aus seinen Augen beginnen zu strahlen er ist in eine andere Welt eingetaucht. Lucie ich weiß das ihr in den Paar Tagen es nicht schaffen könnt aber sei so nett mache mir die Zeichnungen. Ich suche mir die Arbeiter die machen das. Ich bringe das online sehe Kinder hier oben spielen die glücklich sind und Eltern die sich gemeinsam treffen und feiern. Es soll eine Begegnugsstätte für Groß und Klein werden. Wir sehen uns an und dann den Hannes der ganz beseelt von seinem Themenpark träumt. Es ist als hätten wir ihm mit unserer (vor allem deiner) Idee neues Leben eingehaucht. Mit einem Lächeln auf dem gegerbten Gesicht verabschiedet er sich von uns. Du stehst neben mit und legst beide Hände auf meine Schulter. Was fühlst du sagst du? Ich fühle eine Wärme in mir aufsteigen sage ich wir haben diesem Mann eine Vision geschenkt und zwar tief in seinem Herzen. Er wünschte sich Werbung und wir haben ihn den Weg gezeigt. Ich empfinde Rührung und Achtung. Komm sagst du nehmen wir uns eine Flasche Wein und setzen uns raus auf die Bank der Himmel ist klar hier oben ist kein Licht was stört, der Sternenhimmel zeigt sich in seiner ganzen Pracht. ………
...am nächsten Tag sind wir noch einmal recht fleissig. Wir sitzen zusammen an den Zeichnungen und begeistern und an allem. Ich zeichne, du schreibst die Zahlen dazu, das bevorzugte Material und nach ein paar Stunden sind wir auch fast fertig.
Komm, sage ich, lass uns Pause machen. Wir sind ja nicht mehr allzu lange hier, daher schlage ich vor, wir packen ein wenig Essen ein und gehen wandern! Es. Gibt hier doch diesen Gipfel, Eggishorn oder so ähnlich. Wenn wir nicht mehr laufen können, gibt es da auch eine Seilbahn, aber ich denke, die könnten wir uns für den Rückweg aufheben, nach unten laufen ist eh meist nicht so spannend. Ja, gute Idee sagst du, dann los.
Wir geben Hannes noch die angefangenen Zeichnungen und sagen ihm, dass wir wandern werden und er soll nicht auf uns warten, falls er wieder den Grill anwerfen möchte.
Der Weg ist ganz gemütlich. Die Weiden liegen rechts und links von uns, die Aussicht ist fantastisch. Wir marschieren an gezimmerten Kreuzen vorbei, sammeln einige Beeren und geniessen endlich wieder das Laufen.
Es sind wenig Leute unterwegs, uns ist uns ganz Recht.
Ein kleiner Bach ist zu hören und ich schlage vor, komm, lass uns da ein wenig rasten. Also setzen wir uns an das Ufer und lauschen dem Plätschern des kleinen Gewässers. Der Bach ist klar und wir können fast auf den Grund sehen.
Ist bestimmt kalt, sagst du, wenn der vom Oberberg kommt?!
Vielleicht Gletscherwasser? Ich habe keine Ahnung, sage ich.
Ich bin noch nie so richtig in der Schweiz gewesen, also um Urlaub zu machen. Einmal im Winter, aber nicht zum Skifahren. Meine Tante lebt in Genf, sage ich und die hatte ein Ferienhaus in St. Croix. Da war ich mal mit meinem Mann. Wir waren sehr jung. Konnten aber wenig Französisch. Wir haben dann einmal beschlossen, eine Wanderung im Schnee zu machen. Ich muss lachen. Wenn ich daran denke, es war verrückt! Anfangs gab es noch einen Weg durch den Berg und die Wälder. Aber es hatte so viel geschneit, dass natürlich niemand auf die Idee gekommen wäre, " spazieren" zu gehen, dazu noch auf den Berg. Wir haben uns jedenfalls irgendwo verlaufen, sage ich. Handys hatten wir nicht, gab es ja noch nicht so richtig. Jedenfalls waren wir schon sehr hoch und könnten auch die Hütte erahnen, eine Seilbahn fuhr dort nicht an dem Tag, aber wir konnten die Strecke sehen. Da habe ich dann vorgeschlagen, wir folgen der Strecke nach oben, einfach hoch geradeaus. Ich sage dir, Joe, das war wirklich irre, wir sind einfach den Berg hoch, egal, wo lang, einen Weg gab's nicht. Wir sind tatsächlich angekommen und stellten dann fest, keiner da, keine Seilbahn fuhr! Also machten wir kurz Pause und sind dann den Schildern gefolgt, wussten nicht einmal, ob wir in dem Dorf wieder landen würden! Und die Sonne war am Untergehen. Ich bin nur froh gewesen, dass wir so gut in Form waren! Wir kamen dann gottlob irgendwann im Dunkeln wieder in St. Croix an. Kein Pfennig Geld dabei, Hunger wie ein Wolf...
Aber es war ein Abenteuer, sage ich und wedle mit meiner Hand im Bach. Na komm, sagst du, lass uns weitergehen, sonst wird es nachher auch dunkel.
Also raffen wir uns auf und wandern weiter Richtung Ziel Eggishorn.
Wir quatschen viel über dies und das, lachen und freuen uns an dem schönen Tag. Eigentlich schade, dass wir bald zurückmüssen. Ist doch ganz hübsch hier!
Wir erreichen eine Hütte und sehen die Seilbahn, die doch einige Gäste hochkarrt. Guck mal, raune mich dir zu, kein Wunder, dass die hochfahren, runterkugeln können die bei dem Gewicht von alleine. Du grinst und nickst unmerklich.
Wollen wir uns was kaufen? Kaffee, Kuchen? Klar, warum nicht. Der ist bestimmt selbstgebacken! Wir kaufen uns Kuchen und lassen uns den auf der Zunge zergehen.
Langsam sehen wir, wie der Tag dunkler wird, die Sonne tiefer sinkt.
Gut, dass wir mit der Bahn runter können, gähne ich, ich glaube, ich hätte jetzt keine Lust mehr, den ganzen Weg wieder runterlaufen!
OK, sagst du, ich guck mal, wann die nächste Bahn fährt und überhaupt die letzte! Nicht, dass wir die verpassen! Ja, sage ich, tu das.
Während du Karten kaufen gehst, schaue ich mich noch in der Hütte um. Es gibt Souvenirs. Alles Geklimper, überflüssiger Quatsch.
Ich kaufe noch ein paar Schokoriegel und zwei Dosen Bier, stecke die in meinen Rucksack und gehe wieder raus.
Du winkst und sagst, die letzte Bahn geht in 10 Minuten.
OK, ich komme. Wir steigen in die Gondel, sind weit und breit allein. Die anderen Gondeln sind leer.
Aber wen stört das. Wir setzen uns hinein und nach 10 Minuten ruckelt die Gondel los. Sie fährt gemächlich und leise. Sieh mal, diese Aussicht, sagst du und nimmst meine Hand. Es ist schön mit dir, sage ich und streichel dir übers Gesicht.
Gerade als wir uns küssen wollen, meine Hand in deiner Hose verschwindet, gibt es einen Ruck. Die Gondel steht. Ist das normal, frage ich? Nee, sagst du, das geht gleich weiter. Ich lache, kennst du diesen Film, wo Skifahrer in der Gondel vergessen werden und unter ihnen lauern Wölfe? Aber der spielt im Winter. Abwarten. Hast du dein Handy dabei? Nein, liegt in der Küche. Na gut, dann machen wir uns das gemütlich und warten, witzel ich herum.
Nach einer Weile gucken wir uns an. Was, wenn die uns wirklich vergessen haben?
Wird das kalt heute Nacht?
Wie hoch sind wir?
Was tun wir......?
Wird gleich weitergehen höre ich mich sagen und denke gleichzeitig: Oder morgen früh.
Vielleicht ein Stromausfall entgegnest du und bewegst deine Hand in meiner Hose, da ist aber noch Energie sagst du mit einem verschmitzten Lächeln das ich erwidere.
Hier kann uns niemand stören das ist uns beiden klar im Schatten der Dämmerung spielen wir miteinander, es ist immer wieder schön dich so nah zu spüren den Duft deines Körpers einzuatmen der mir mittlerweile vertraut geworden ist und den ich liebe.
Du hast mein bestes Stück nach außen befördert und massierst mich kräftig. Schließlich sinkt auch deine Hose zu Boden und dein Schoß kommt langsam aber sicher in Richtung meiner hochaufgerichteten Männlichkeit.
Es ist immer wieder ein schönes Gefühl von die umfangen zu werden. Deine Füße stützen sich auf den Sitz der gegenüberliegenden Bank und so kannst du dein Becken vor und zurück schieben und auch kreisen lassen. Meine Hände umfassen von hinten deine Brüste und ich zwirbele genüsslich deine Nippel. Wir genießen diesen Ritt und nach und nach beginnt die ganze Gondel sich im Takt vor und zurückzubewegen.
Ich bin soweit warte noch einen Augenblick höre ich dich jetzt. Jaaa wir kommen gleichzeitig wir küssen uns und ziehen die Hosen Hoch.
Dann ruckt die Gondel wieder an und die Fahrt geht weiter.
Ich war 3x in der Schweiz berichte ich. Das erste Mal mit einer Internetbekanntschaft sie hieß Monika. Es war erhebend die Berge zu sehen es war in Grindelwald im Berner Oberland.
Wir wanderten zu einer Berghütte und kamen an einem Gletscher vorbei. Als ich meine Frau kennenlernte kam ich auf die Idee nochmal in die Schweiz zu fahren zu selbem Ort zu selben Hütte.
Es war Ende Mai. Tauwetter der Weg war eigentlich wegen Lawinengefahr gesperrt habe das Schild nicht bemerkt, weil ich Abgekürzt habe. Der Weg war mehrmals durch Schneebretter unterbrochen wir stiegen darüber. Als wir ankamen war die Hütte noch geschlossen, die Fenster mit Brettern vernagelt. Um uns herum das Grollen der abgehenden Lawinen irgendwie grandios.
Wir genossen die tolle Aussicht und als wir abstiegen versperrten neue Schneefelder den Weg rutschend und kraxelnd erreichten wir nach Stunden das Tal. Interessant da haben wir hier ähnliche Erfahrungen machen dürfen sagst du.
Die Talstation kommt in Sicht und die Gondel hält. Ein Mitarbeiter des Betriebes kommt aufgeregt zu uns. Entschuldigung wir haben euch übersehen dachten die Bahn währe leer. Wir bekamen einen Anruf jemand beobachtete wie eine Gondel hin und her schaukelte. Das war eine gute Idee von euch solch ein Zeichen zu geben. Wir versuchten ruhig und sachlich zu bleiben aber das Lachen kam doch der Mann schaute erst verdutzt aber dann nickte er kaum merklich dreht sich um und geht seines Wegs.
Als wir unsere Hütte erreichen siehst du auf dein Handy Hannes will sich von uns Verabschieden er möchte auf der Alm eine Trachtenfeier ausrichten und lädt uns nächsten Winter zum Skifahren ein wir sollen uns dann die neugemachen Hütten ansehen liest du mir vor. Morgen Mittag geht unser Zug nach dem Frühstück möchte er uns per Tandemflug nach unten bringen lassen.
Da hat er sich ja was vorgenommen hast du auf sowas Lust ?….
...die Sonne lacht, als wir an unserem letzten Tag aufwachen.
Trachtenfest? Was macht man da so, frage ich dich. Müssen wir da solche Trachtenkleidchen anziehen? Oder so eine Seppelhose? Ich muss lachen. Ehrlich, bei uns in Norddeutschland gibt es sowas eigentlich nicht.
Klar, Oktoberfest nachgemacht wird immer beliebter, sage ich, aber meins ist das nicht! Überteuertes Bier, trockene Brezel und Weisswürste, die nicht gar sind, lassen sich mit viel Senf zwar essen, aber, brrr. Und am schlimmsten bei uns ist dazu die Musik! Die ist so schlecht, dass dir die Weisswürste hochkommen, grinse ich. Aber vielleicht ist das ja hier im Original schöner! Vor allem bei der Landschaft und nicht wie bei uns im Zelt zwischen zwei Schnellstrassen! Jetzt musst du lachen. Himmel, sagst du, so fürchterlich? Ja, sage ich, bei uns kriegen mich keine zehn Pferde mehr darein! Meine Chefin wollte mich jedes Mal mitschleppen, aber ich habe gesagt, nein, sorry, echt nicht...dann trinke ich lieber Dosenbier auf einer Pennerbank! Was ich übrigens öfter mal mache, da hast du deine Ruhe!
OK, aber Hannes möchte das, also können wir ja noch bei den Vorbereitungen helfen und gucken, was da kommt! Aber ich ziehe kein Dirndl an, das kannst du machen, rufe ich dir zu, während ich gleichzeitig ein Kissen nach die werfe.
Hey Leute, hören wir Hannes rufen, kommt runter, gibt Frühstück! OK, OK, wir kommen ja schon..
Die Vorbereitungen sind eher klein. Tische schmücken, Bänke holen, ein paar Sonnenschirme und ein Mikrofon, entweder für einen Sänger oder schwafelige Reden.
Im Ofen bei Hannes backen Brezel und ausnahmsweise werden Würstchen gegrillt...schon besser, lache ich. Das Fass Bier steht gekühlt und als die Sonne leicht entschwindet, sehen wir ein paar Gäste den Berg heraufkommen.
Natürlich in Trachten, klar, heisst ja auch Trachtenfest. Wir haben uns nicht umgezogen, sondern ziehen uns aber schon ein Bierchen rein. Das muss sein, sonst wird es anstrengend, raune ich dir ins Ohr!
Ein paar Jungs aus dem Dorf fangen an zu "musizieren". Es wird laut, Trompete, Bass, Tuba und Gesang. Derb, aber gut! Die Leute begutachten unser Werk und Hannes erzählt ihnen begeistert von unseren Ideen.
Hoffentlich kriegen wir nicht noch mehr Aufträge, sage ich verschmitzt. Dann adieu Heimat, lachst du. Es wird doch ein schöner Abend. Das mit dem Tandemflug habe ich noch nie gemacht, aber ich denke, einen Versuch ist es wert! Aber wie so etwas abläuft? Keine Ahnung, ich glaube, darüber musst du mir etwas erzählen, denn was ich nicht erfahren habe, kann ich nicht beurteilen, sage ich dir.
Ja, ich kläre dich da noch auf, sagst du. Und keine Panik, im Grunde kann da nichts passieren, alles wird vorher sorgfältig gecheckt! Wind, Regen oder Sturm, das ist eher ungünstig. Wenn wir Glück haben, kann man bis zu einer dreiviertel Stunde in der Luft bleiben! Wow, klingt aufregend, sage ich.
Hauptsache, der Springer ist nicht so betrunken wie ich jetzt, lache ich laut, das Bier hier ist wohl heute mein letztes. Ja, da stimme ich dir zu, lallst du auch ein wenig.
Aber Guck, Hannes freut sich wie ein Kind, die Leute sehen hübsch aus, was wollen wir mehr!
Satt und ziemlich angetrunken betrachten wir das muntere Treiben. Schließlich kommt noch ein Alphorn zum Einsatz der dunkele sonore Ton wird durch sein Echo nochmals verstärkt und scheint aus allen Richtungen zu kommen.
Es ist wie ein Film aus einer anderen früheren Zeit Hannes kommt zu uns und wir merken das er ganz im hier und jetzt glücklich ist. Er hat deine Zeichnungen unter dem Arm die er fast jedem gezeigt hat. Morgen früh um 10 bekommt ihr Besuch Alfred und Ferdinand kommen zu euch sie haben die Gleitschirme dabei ihr segelt ins Tal und landet auf der Wiese neben dem Bahnhof. Das ist mein Abschiedsgeschenk für euch er umarmt zuerst dich und dann mich und geht von dannen.
Wir sehen uns an wie soll das gehen fragst du. Ich habe vor einigen Jahren eine Ausbildung auf der Wasserkuppe gemacht Michael mein mittlerer Sohn war auch dabei. Wir haben da das Gleitschirmfliegen gelernt. Das fängt mit dem auslegen des Schirmes an die Fäden müssen richtig liegen und dann beginnt man zu laufen der Schirm hebt sich wie ein riesiger Drache vom Boden und Augenblicke später schwebt man wie ein Vogel. Ist das Sicher fragst du ungefähr so wie mit dem Auto zu fahren erwidere ich du nickst.
Es ist dunkel die Mannschaft ist abgezogen wir sind ziemlich Müde was mich aber nicht daran hindert dich an mich zu drücken und dich zu küssen. Widder und Löwe die sind sich selten böse witzele ich rum.
Augenblicke später schlafen wir tief und fest. Die Sonne taucht den Raum in helles Licht du drehst dich mir zu wie spät ist es? kurz vor 9 sage ich. Komm lass uns Frühstücken und alles einpacken um 10 kommen die beiden um 12 fährt unser Zug.
Wir haben gerade den letzten Caffè getrunken da sehen wir zwei Männer mit großen Rucksäcken auf uns zu kommen. Das sind sie murmele ich, kurz darauf begrüßen wir uns per Handschlag. Die beiden packen die Schirme aus und legen sie auf der Wiese zurecht. Dann bekommen wir das Gurtzeug sorgfältig angelegt. Wir klinken uns mit Karabinerhaken am Schirm ein. Du blickst etwas unsicher drein ich muntere dich auf. Alfred sagt nur: Laufen und wir laufen was das Zeug hält und sind in wenigen Sekunden in der Luft. Es geht aber nicht runter, sondern rauf wir kommen in einen Aufwind und werden wie im Fahrstuhl nach oben gehoben.
Alfred kennt sich aus und nutzt den Aufwind um wie ein Vogel darin zu kreisen und wir gewinnen immer mehr Höhe. Ganz lautlos schweben wir, ich sehe euch seitlich und zeige dir einen Daumen nach oben und gibst mir das Zeichen zurück. Dann taucht unter uns das Dorf auf ich sehe den Bahnhof die große Höhe lässt uns die Zeit um noch einige Kreise zu drehen. Es ist ein Gefühl der Freiheit so scheinbar schwerelos durch den Äther zu gleiten. Nach und nach nähert sich die Erde vor uns erscheint die besagte Wiese neben dem Bahnhof und wird schnell größer. Alfred zieht an beiden Steuerseilen gleichzeitig und der Schirm wird gebremst einen Augenblich später berühren die Sohlen den Boden wir laufen einige Schritte mit und bleiben schließlich stehen. Ihr landet nur wenige Meter entfernt du kommst mir entgegen und hast einen ergriffenen Ausdruck in deinen Augen. Und war das was was frage ich grinsend, und ob sagst du….
....ich laufe dir entgegen und ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Eigentlich bin ich stellenweise nicht höhenfest, gestehe ich dir, mir haben ganz schön die Knie geschlottert und ich wusste nicht, ob ich kotzen musste, grinse ich.
Mein Magen hat etwas rumort. Aber letztlich war es doch sehr spannend, wie in einem Traum, in dem man fliegen kann!
Dann ist ja gut, sagst du erleichtert.
Ja, aber es kostet Überwindung, einfach loszurennen wie ein Lemming und sich in die Tiefe zu stürzen! Was ich aber nie machen würde ist dieses Benji Jumping! Das ist in meinen Augen Selbstmord.
Hast du das auch schon gemacht?
Wir sind am Bahnhof. Warte, ich hole uns noch ein paar Snacks und etwas zu trinken, sage ich. OK, antwortest du, ich such schon mal einen Sitzplatz, wir sind da hinten, im Wagen sieben. OK, bis gleich!
Ich suche noch einen kleinen Laden und kaufe ein paar Brezel, kleine Salami und etwas Süßes. Da mich zwei Weissweinflaschen auch anlachen, packe ich die gleich mit ein, schließlich müssen wir ja nicht fahren, denke ich.
Mittlerweile sitzt du bequem im Grossraumwagen und siehst dir die zusteigenden Passagiere an. Alles dabei von Rucksacktouristen bis Urlauber mit Familien.
Eine größere Gruppe Wandergesellen steigt ebenfalls ein, sie riechen etwas streng, aber es stört nicht wirklich Gerüche sind alle da, Parfüm, Waschlotion, Desinfektionsmittel, Tabak und leichter Kaffee und Alkoholdunst. Wird eine interessante Fahrt, grinse ich.
Ich setze mich neben dich und nach 10 Minuten ruckelt der Zug los, raus aus dem Bahnhof, vorbei an wartenden Menschen auf den anderen Bahnsteigen.
Ein Kind winkt. Wir winken zurück. Was wohl meine Kinder machen, denke ich kurz, dann bin ich wieder abgelenkt durch die tolle Landschaft, die sich vor uns ausbreitet. Berge und Wiesen, Sonne und kleine Gewässer sind zu sehen. Auf einmal hören wir Musik. Die Gesellen haben Gitarren dabei.
Einer geht herum und fragt nach Essen, Feuerzeugen und sonstigem Zeug. Als Dankeschön gibt es Musik. Wir machen unsere Flasche Weißwein auf, die andere schenke ich dem Gesellen. Er grinst, bedankt sich und dann spielen sie richtig los. Irische Lieder tönen durch das Abteil. Ich kenne einige und fange an mitzusingen. Es dauert nicht lange und über die Hälfte der Passagiere singt mehrstimmig irische Lieder. Ich kriege eine Gänsehaut. Das ist so schön, sage ich, diese Einheit, die Musik wie eine Sprache alle zusammenbringt. Ja, sagst du und schmettert ebenfalls mit.
Wir stehen auf und fangen zwischen den Sitzen in den Gängen an zu tanzen. Wir sind nicht die einzigen, es ist wie eine riesige Feier, fehlt nur noch das Lagerfeuer, sage ich lachend!
Die Stimmung ist großartig.
Nach ein paar Stunden sind wir da und müssen aussteigen. Komm, die Fahrt ist leider zu Ende.
Jaja, sage ich, ich komm ja schon.
Das Abteil ist fast leer, als ich noch einen Rucksack unter den Sitzen bemerke. Es muss ihn einer vergessen haben, einer der Gesellen. Ich hole ihn hervor und gucke hinein. Werkzeug, Klamotten und eine Landkarte mit einem eingekreisten Ort. Ich beeile mich rauszukommen, aber niemand von den Gesellen ist mehr zu sehen. Bei dem Kuddelmuddel auf dem Bahnhof, kein Wunder.
Was machen wir Joe, frage ich dich? Sollen wir den abgeben? Ich denke, das ist keine gute Idee, denn die ziehen immer weiter und kommen nicht wieder her.
OK, dann zeig mal her, sagst du. Dieser eingekreiste Ort, das wird eine sogenannte Jahresbaustelle für Wandergesellen sein. Da kommen ganz viele hin, die dort meist ein Gebäude instand setzen und dafür von den Einheimischen Essen und ein Platz zum Schlafen kriegen. Wir könnten einen Abstecher machen, so weit ist das von unserer Route nicht weg und Werkzeug zu verlieren ist nicht schön, glaube mir, sagst du. Da hängt man dran!
OK, dann lass uns mal losgehen.
Wo sind wir noch mal..... ? Und wo müssen wir hin?
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Der Zug hält und wir steigen aus setzen uns auf eine Bank auf dem Bahnsteig und ich nehme die Karte aus dem Rucksack sehe mir den eingekreisten Ort an. Da steht: Ruine Mont Royal das ist in der Nähe von Traben Trabach. Ich gebe den Suchbegriff ein ins lese: Der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. ließ ab 1687 von seinem genialen Baumeister Vauban auf dem Halbinselberg hoch über Traben eine gigantische Festungsanlage errichten. Diese bot Lager für 12.000 Mann und 3.000 Pferde.
Da wollen die hin da muss irgendetwas sein. Komm lass uns das herausfinden sagst du und knuffst mich in die Seite. Ok wir können in 2 Stunden da sein bemerke ich.
Die Sonne scheint mild es ist wieder ein gutes Gefühl mit dir unterwegs zu sein, mittlerweile haben wir uns an das Laufen gewöhnt es ist uns fast zum Bedürfnis geworden, es geht Bergauf und Bergab meist durch Wälder die hin und wieder eine bemerkenswerte Aussicht freigeben.
Schließlich erreichen wir einen Torbogen mit einer Inschrift. Wir lesen: Wenn du dieses Tor durchschreitest lässt du die Welt wohl hinter dir. Alle Zwänge in deinem Sein werden dann gewesen sein.
Wir sehen uns verdutzt an was ist das? Steht fragend in unseren Augen und wir durchschreiten den Torbogen und erreichen ein Mittelalterliches Gebäude über der Eingangstür steht in altdeutscher Schrift Anmeldung.
Neugierig treten wir ein und sehen eine Art Tresen hinter dem ein Paar mittlerem Alters beschäftigt ist. Ihre Kleidung ist nicht aus unserer Epoche. Die Frau trägt einen Peblos Er besteht aus einem schlauchförmigen, fußlangen Kleidungsstück, was im oberen Teil umgeschlagen werden kann und von Fibeln auf den Schultern gehalten wird.
Der Mann trägt einen ähnlich genähten Kittel, ohne Ärmel. Der relativ enganliegend ist. Ganz im Gegensatz zu den heutigen Kleidungsstücken sitzt die Naht der Ärmel am Vorderteil des Kittels an, verläuft an der Vorderseite des Armes entlang und mündete in einen 5-10cm langen Schlitz.
Was ist das hier frage ich ohne groß zu überlegen.
Mein Herr ihr befindet euch auf der Larpsburg der Herr der Träume hat zur Woche der Spiele gerufen schon viele sind seine Rufe gefolgt und wandeln in seinem Reich. Auch ihr seid willkommen so wie ihr seid oder so wie ihr sein möchtet.
Ihr dürft sein was euch gut dünkt die Kleiderkammer ist geöffnet. Wir sehen uns an, das könnte lustig werden, komm lass uns mal sehen was wir werden können sagst du und bewegst dich auf dich gegenüberliegende Tür zu.
Die beiden kommen hinter dem Tresen hervor die Frau stellt sich vor. Ich bin Alwina Freundin der Elfen, angenehm ich bin Joe der auf Gott gegründete. Ich bin Lucie die Himmlische und ich bin Adalwin der edle Freund. Irgendwie fühlen wir uns anders es ist eine neue Welt die uns empfängt und mir ist als hätte ich das so ähnlich schon einmal erlebt.
Adalwin führt uns in einen Raum mit vielen Kostümen wir nehmen das eine und das andere überlegen uns was passend währe. Schliesslich entscheide ich mich für den Cowboy ist zwar nicht gerade in Mode war aber in meiner Kindheit der Hit und hatte etwa freies.
Du entscheidest dich für eine Hemdbluse und einen langen Rock.
Im nu sind wir umgezogen und fühlen uns in einer ganz anderen Rolle. Adalwin hebt an uns die Regeln zu erklären und sagt: Im Grunde gibt es nur eine Regel: Niemals etwas tun was der andere nicht auch will ansonsten gibt es keine Grenzen, wir nicken.
Ich prüfe meinen Colt er sieht total echt aus lasse zum Spaß die Trommel Heraus klappen uns sehe 6 Patronen darin die sehen total echt aus sage ich, die sind echt flüstert Adalwin. Uns beschleicht ein Gefühl des Unbehagens kurz darauf sind wir draussen. Ich kenne diese Spiele sagst du aber echte Patronen sind bei sowas nicht vorgesehen bemerkst du.
Etwas entfernt sehen wir eine Aktion die an eine Hinrichtung erinnert wir nähern uns und erkennen ein Podest auf dem ein Galgen steht jemand mit einer schwarzen Kapuze hat einen Strick um den Hals die Klappe fällt und der arme Kerl zappelt noch ein wenig dann ist Ruhe. Wir treten heran und du bemerkst: Das sah wirklich echt aus, das war es auch erwidert der Henker. Wir zucken zusammen wie bitte? Ja er hatten den Wunsch zu sterben und wir haben ihn diesen Wunsch hiermit erfüllt. Es war sein erklärter Wille wir sind geschockt……..
...der Schock sitzt tief und wir beginnen zu ahnen, was das hier sein soll. Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, sonst könntest du es bereuen, zitiere ich einen alten Bekannten.
Wieso hast du bloss echte Patronen, sage ich? Was wenn ein anderer Bock auf Ärger hat? Scheint hier ja auch nicht verboten?
Wir sollten uns mal umsehen, ob wir diese Gesellen finden, ihm seine Tasche geben und dann schleunigst wieder verschwinden, sage ich leise.
Wir sehen uns um. Die Festung sieht trotz unserer Ängste beeindruckend aus.
Sie erinnert mich an ein Festival wo ich mal mit vier Kindern gewesen bin. Ein Steampunk Festival. Das war toll! Vor allem Verkleidungen! Wir hatten uns vorher auch vorbereitet. Aus Wasserpistolen haben wir echte Steampunk Waffen gebaut. Veredelt mit Schrauben, Nägeln und alten Uhrwerken. Und dann alles Kupfer angesprüht. Das sah verdammt echt aus! Wir waren alle Steampunk Cowboys oder so, lache ich. Es kam sogar ein Fotograf auf uns zu und hat jede Menge Fotos gemacht. das war auch auf einer alten Burg, direkt an der Elbe!
Auf dem Innenhof stehen Buden mit angebotenen Getränken und in der Mitte ist ein riesiger Grill.
Ein bunter Haufen Menschen ist zu sehen, alles, was das Herz begehrt. Noch mehr Cowboys, Indianer, Leute aus dem 17. Jahrhundert, Handwerker, auch Kinder und sogar Louis der Vierzehnte schlendert umher. Vielleicht ist das ja doch friedlicher als wir denken, murmelst du und zeigst auf eine Bude, auf der steht Saloon. Lass uns da anfangen, sagst du und steuerst auf die hölzerne in sich schwingende Tür zu. Daneben ist ein Badehaus . Sieh mal, sage ich, da baden mehrere in einem alten Holztrog. Wir müssen doch grinsen, denn zwei Männer und eine vollbusige Dirne baden gemeinsam. Ihren Geräuschen nach amüsieren sie sich ungeniert.
Wir treten ein und setzen uns an die Bar. Der Barkeeper stellt uns ungefragt zwei tönerne Krüge mit Met hin und nickt nur unmerklich. In der Ecke an einem Tisch sitzen mehrere Typen, Cowboys oder Ranger, alle haben ebenfalls eine Knarre. Sie spielen Karten. Na hoffentlich bescheisst keiner, raune ich dir zu, sonst könnte das blutig enden! Wir mustern die übrigen Gäste, stellen aber fest, unsere Gesellen sind nicht hier.
Wir wollen gerade aufstehen, als ein Hey Cowboy, willst du mitspielen aus der Ecke tönt.
Danke, sagst du, ich bin pleite. Einer kommt rüber, zieht dich zum Tisch, grinst süffisant und sagt, deine Begleiterin ist genug. Für eine Stunde Einsatz ist das völlig ok. Ich gucke dich nur entgeistert an, du überlegst und sagst nur, geh mal Bier holen. Dabei machst du ein Zeichen und ich weiß, ich soll mich erstmal verdrücken. Die Typen sind eh nicht schnell genug.
Ich schlendern also zum Tresen und dann renne ich los, einfach raus und eine Steintreppe runter und wieder rauf. Wo zum Geier sind die Gesellen? Ich durchstreife die alten Reste der Festung und dann sehe ich sie. Sie hocken auf einem Ausguck. Ich nehme den Rucksack und winke. Sie erkennen mich sofort und kommen herunter. Hey, was machst du hier? Und wo ist dein Begleiter? Das hier ist nicht ohne! Er nimmt seine Tasche und ich erzähle ihnen von den komischen Typen im Saloon. Scheisse, sagt der eine, die sind immer nur auf Ärger aus, aber wir könnten sie überlisten, besonders helle ist keiner von denen.
Also los. Die Gesellen sind Handwerker geblieben, allerdings haben sie andere Geräte, von spitzen Hacken, Mistgabeln und eisernen Hämmern. Als wir uns dem Saloon nähern, hören wir schon lautes Gelächter und Brüller ei. Bleib du draussen, sagen mir die Gesellen, wir gehen gucken.
Ich sehe vorsichtig durchs Fenster. Du stehst mit dem Rücken zur Wand und irgend so ein Trunkenbold steht dir gegenüber. Natürlich mit gezogener Waffe. Na los, du Held, höre ich ihn sagen, zieh schon oder ich Baller dich so ab.
Es dauert nur Sekunden, bis ein Schuss fällt. Die Gesellen stürmen hinein. Es gibt eine mächtige Prügelei. Glas geht zu Bruch, Stühle fliegen. Du kommst raus und ich sehe Blut an deinem Bein. Verdammt, du bist verletzt! Ja, aber ich glaube, es ist nur eine Fleischwunde. Na los, rufen die Gesellen, haut bloss ab! Ich zerreisse meinen Rock und binde dein Bein provisorisch ab. Komm, du brauchst einen Arzt! Aber keinen Quacksalber von hier! In dem Moment kommt einer der Typen raus und hält seine Waffe hoch. Ich schnappe mir deine und schiesse sofort auf seine Füße. Er jault auf und fällt hin. Seine Waffe fällt ihm aus der Hand. Ich nehme auch die an mich und wir stolpern los.
Gibt es nur den Vorderausgang? Keine Ahnung. Aber wir müssen weg!
Die Leute scheint das nicht zu interessieren…
Wir sehen einen Wagen heranpreschen es ist ein Zweispänner auf dem Wagen befinden sich 5 Personen als er näherkommt erkennen wir 4 Polizisten mit Pickelhauben aus der Zeit Kaiser Wilhelms und einen Atzt mit Koffer.
Sie steigen aus und die Polizisten gehen zum Saloon, nehmen die Raudies fest einer nähert sich und stellt sich vor. Ich bitte sie um Entschuldigung die Sache ist vorübergehend ausser Kontrolle geraten.
Was ist hier eigentlich los fragen wir ihn? Kommt mit ich erkläre euch alles. Kurz darauf ist mein Bein vom Arzt versorgt und wir sitzen am Tisch im Saloon und hören die Worte des Inspektors.
Überall auf der Welt formieren sich sogenannte LARP Bewegungen, die Menschen suchen scheinbar eine andere Lebensform interessiert wurde das von Politik und Wissenschaft verfolgt.
Schließlich entstand eine internationale Arbeitsgruppe die ein Experiment durchführt und genau das seht ihr gerade vor euch.
Das ist doch gemein gefährlich wendest du ein, ja das kann es wohl sein. Allerdings wurde jeder Teilnehmer darüber aufgeklärt und war bereit die einzige Regel zu akzeptieren um es mit den Worten Schopenhauers zu sagen: Unrecht beginnt da wo durch die Bejahung des eigenen Willens der des anderen verneint wird.
Also nichts unternehmen was der andere nicht auch will. Diese Cowboys haben sich nicht darangehalten und werden aus dem Spiel entfernt. Das Geschehen in diesem Spiel wird ausgewertet und dient der Wissenschaft als Anregung für eine neue Form der Gesellschaft.
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Bitte entschuldigt die Unannehmlichkeiten sagte der Inspektor und setzt seine Pickelhaube wieder auf geht nach draussen um sich auf den Pferdewagen zu setzen um samt den Verbrechern weg zu fahren.
Das ist ja ne krasse Nummer sage ich teilweise auch zu mir selbst und ich fühle wie mein Bein schmerzt aber gleichzeitig überkommt uns Neugier wir wollen uns noch etwas umsehen.
Wir betreten das Innere der Festung, sehen einige Zellen in denen Gefangene schmachten sie haben teilweise zerfetzte Lumpen an. Ein Wärter in Stulpenstiefeln und einen Dreispitz als Hut baut sich vor dem Gitter auf sieht einen schmutzigen zerlumpten Kerl an und zischt: Ich denke du brauchst wohl eine Abreibung.
Zu unserem Erstaunen nickt der Mann kurz darauf ist der Wärter über ihm und peitscht auf ihn ein bis der gequälte eine Hand hebt der Wärter hört augenblicklich auf.
Uns beiden wird klar das was wir hier sehen wollen beide genauso. Wo sind wir hier murmele ich der Wärter hört mich grinst breit. Da fragst du noch? In den Tiefen der Menschlichen Seele sagt er lachend……………
...in den Tiefen der menschlichen Seele, ja, ich glaube, der Mensch mag das Leid, sage ich zu dir oder die totale Unterwerfung.
Warum das wohl so ist, fragen wir uns und gehen weiter. Die Schreie des Mannes tönen uns noch lange hinterher.
Wir kommen noch an anderen Zellen vorbei, in denen ähnliche Szenarien Ablaufen und wir doch schnell das weite suchen.
Nach einer Viertel Stunde gelangen wir in einen grossen Hinterhof. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein mittelalterlicher Jahrmarkt. Wir müssen durch ein Tor und ein Mann spricht uns an. Willkommen, werte Leute. Dies ist der Hof der Spiele. Gebet euren Einsatz bekannt und schon könnt ihr teilhaben an den Spielen. Einsatz, wir überlegen. Was kann man einsetzen, fragen wir den Kerl. Einsatz kann eure Arbeitskraft sein, euer Körper oder wenn ihr habt Dinge des täglichen Lebens. Wir gucken uns an. Arbeitskraft klingt OK, wir sind uns einig, na gut, wir setzen vier Stunden unserer Arbeitskraft ein. Wunderbar, freut sich der Mann, dann nehmet diese Dinge und geht dort hinein. Ihr werdet ein Labyrinth betreten, welches ihr durchlaufen müsst. Etwas sollt ihr suchen und besorgen ,einen runden schwarzen Stein, Symbol der Sirenen unserer Gemeinschaft, so gross wie ein Hühnerei. Wir grinsen, vielleicht sollten wir gleich ein Hühnerei schwarz anmalen und heimlich mitnehmen, flüstere ich dir zu und was für Sirenen?
Nun dann, bis später, winkt der Mann und geht.
Wir spazieren in das Labyrinth. Es sieht seltsam aus. Efeu wächst an den alten Mauern rechts und links. Eine schummrige Beleuchtung dient zum Orientieren. Es ist leise, manchmal hören wir ein Geräusch, können es aber nicht einschätzen. Fast ein wenig gruselig. Wie machen wir das? Sollen wir uns immer rechts halten? Oder einfach drauf los? Warte, ich laufe kurz zurück und habe einen weissen Stein in der Hand. Mit etwas Druck kratze ich einen Pfeil in den Steinboden. Wenigstens ein wenig Orientierung...
Wir ziehen los. Kurz darauf sehen wir eine Menge Seile, die von der Decke hängen. Sowas wie ein Kletterpark, sagst du, also los. Unter dem Seilgespann sehen wir nur Wasser, da es sehr dunkel ist, haben wir keine Ahnung, ob es wirklich tief ist oder nicht. Wir fangen an, mit Hilfe der Seile uns herüber zu hangeln. Schwingen viel hin und her. Merkwürdig, wir haben beide das Gefühl, es geht bergauf.
Gefühlt dauert es sehr lange, bis wir auf einer Anhöhe landen. Ein Kreis von Licht ist oben zu sehen.
Und nun? Wir Tasten den Raum ab und du findest eine kleine Einbuchtung, eine Art versteckten Hebel, den du drückst. Eine Tür öffnet sich und wir betreten einen Raum, in dem kleine Schlitten stehen. Geschickt, sage ich, erinnert mich an diese Sommerrodelbahnen. Stimmt sagst du, da wir ja irgendwie auf einem Hügel sind, müssen wir wohl wieder runter. Du steigst auf so einen Schlitten und bewegst einen Hebel, der Schlitten rollt los und du bist weg. OK, denke ich, gemacht habe ich das auch schon, also kein Problem. Ich nehme mir einen zweiten Schlitten und die Fahrt geht los. Der auf alt getrimmte Schlitten rattert laut in der Dunkelheit, an der Seite sind nur Fackeln zu sehen, es muss ein alter Tunnel sein. Ich höre dich jauchzen, anscheinend hast du viel Spaß. Es wird kurvig und nach einer Weile wird es spontan hell. Wir sind auf einer kleinen Lichtung angekommen, umringt von hohen Mauern und Bäumen. Vor uns liegt ein künstlicher Bach. Wir prüfen, wie kalt das Wasser ist und zu unserer Verwunderung hat es mindestens 25 Grad. Wahrscheinlich müssen wir da durch, sagst du, sonst wäre das nicht so warm. Du fängst an dich auszuziehen, behältst nichts an, schnürst deine Klamotten zusammen und hältst sie über dem Kopf. Das Wasser geht nur bis zur Hüfte. Komm, sagst du, einen anderen Weg gibt es nicht. Ich seufze, na gut, ziehe mich also auch aus und steige nackt in das Wasser. Du musst lächeln und ich sehe, wie du erregt wirst von meinem Anblick. Na los, sage ich lachend, weiter! Wir laufen durch das warme Wasser und es wird wieder dunkler. Nur kleine künstliche Sterne leuchten in dieser grottenähnlichen Höhle. Weiter hinten. Sehen wir ein Leuchten. Unterwasserleuchten. Der Bach teilt sich, ein Schild weist auf die Trennung von Mann und Frau hin. Was machen wir? Wir haben wohl keine Wahl, vertrauen wir auf die Spielleiter und denk dran, alles ist freiwillig und es darf niemand zu Schaffen kommen. Ein bisschen komisch ist es schon, aber ich denke, wir treffen uns dann gleich wieder. Alles nur ein Spiel, oder?
Ich wandere weiter durch die Grotte, höre dich leise pfeifen.
Auf einmal wird es wieder heller und kleine Fenster sind in der künstlichen Grotte zu erkennen. Ich kann dich sehen, aber nicht berühren. Während ich dir mit den Augen Folge, sehe ich wie hinter dir drei Frauen auftauchen, sie sind ebenfalls nackt. Sind das die Sirenen? Du drehst dich um und guckst fragend. Sie fangen an dich zu berühren, dich zu streicheln zu verführen. Zunächst muss ich grinsen, bis ich plötzlich fremde Hände spüre. Ich drehe mich um und sehe ebenfalls drei Männer, die mich herumschwimmen.
Wir sehen uns an. Ist das der Preis für das Ei der Sirenen?
Es wird dunkler in der Grotte und ich höre leise Musik und das Murmeln der Männer und den Gesang der Frauen.
Wo sind wir da hineingeraten, denke ich, während ich mehrere verführerische Hände auf meinem Körper spüre...
Es ist ein wohliges Gefühl die Berührungen der Hände zu spüren wir sind bisher noch passiv geblieben lassen uns einfach in unser Gefühl fallen.
Plötzlich spüre ich etwas Hartes am Po was in mich will.
Ich senke den Blick und sehe Männer die auch Frauen sind, habe sowas zwar hin und wieder im Film gesehen aber noch nie so nah und unvorbereitet. Ich kann mich nicht auf die Schnelle auf solche Aktionen einlassen und bin ziemlich verunsichert.
Du siehst mein erstauntes Gesicht und kurz darauf sehe ich dein erstauntes Gesicht, weil deine tastende Hand nicht das findet was du vermutest dir geht es ähnlich. Deine Männer sind auch Frauen.
Erregt aber auch verstört weichen wir zurück und bewegen uns Richtung Ausgang. Schließlich führen beide Wege wieder zusammen und wir folgen dem Bachlauf ins Freie.
Wir sind noch immer nackt und blicken eine Wiese auf der noch einige nackte Menschen miteinander ihren Spaß haben. Angeregt durch den Sex der anderen und unserem Erlenbiss in der Grotte legen wir uns auf eine der ausgebreiteten Decken.
Vor uns vergnügen sich zwei junge Männer mit einer wesentlich älteren Frau die es sichtlich genießt von jungen gutaussehenden Männern begehrt zu werden.
Ich liege hinter dir und massiere deine Brust und zwirbele deinen Nippel zwischen meinen Fingern, küsse deinen Rücken während du das Spiel der nackten Menschen genüsslich betrachtest. Dein rechtes Bein hebt sich und gewährt meinem schon fast schmerzhaft hartem besten Stück Einlass. Es ist ein wunderbares Gefühl in dich zu gleiten und ich stoße dich leidenschaftlich.
Das muntere Treiben um uns herum bringt zusätzlich unser Blut in Wallung und so komme ich recht schnell, eigentlich zu schnell. Das muss ein junger gutaussehender Mann beobachtet haben, er kommt auf uns zu und sagt zu uns: Darf ich da weitermachen wo ihr aufhörtet? Ich sehe deinen begehrlichen Blick und bemerke: Hier wird niemand um etwas betrogen ich bin einverstanden und mache Platz du genießt es sichtlich von diesem schönen jungen Körper verwöhnt zu werden.
Es wäre auch schade, wenn wir hier nicht auf unsere Kosten kommen sollten denke ich und entspanne mich und betrachte euch beide aufmerksam. Es ist als würdest du etwas von ihm mitnehmen, so als würdest du durch einen Jungbrunnen schreiten. Danach heißt es zwischen euch: Gib mir 5 und eure Handflächen klatschen aufeinander.
Als er gegangen ist sehe ich dich tief zufrieden und gebe dir einen Kuss. Wir ziehen uns an und wandeln weiter, suchen uns einen Weg durch diese ganze wundervolle Orgie.
Wo sind wir hier bloß gelandet bemerkst du leise, ich denke in uns selbst Philosophiere ich vor mich hin……………..
..ich bin aufgewühlt und kann mir nicht einmal erklären warum. Einerseits wunderbar diese Freiheit der Sinne, der Emotionen, der Menschen, andererseits die dunkle Seite in jedem von uns. Einige, die sich wie Schafe auspeitschen lassen, erniedrigen, sich anspucken lassen. Ich möchte schreien, aber ich bekomme keinen Ton heraus. Ein Wechselbad der Gefühle überströmt mich wie kaltes Wasser.
Ist alles ok, fragst du plötzlich. Ich erwache aus meinen Grübeleien, nehme wortlos deine Hand, die du einfach nur festhältst. Ja, sage ich, aber ich habe das Gefühl, ich muss hier raus, wegrennen! Ja, wir müssen dieses schwarze Ei finden und dann nichts wie weg hier.
Unsere nächste Station wird sichtbar. Ein weiterer Hof, allerdings hell, freundlich, grün. Leichte Musik schallt aus unsichtbaren Lautsprechern. Beruhigend. Wir sehen uns um. Es sind überall Spiele aufgebaut. Riesenschach, Wasser zum Überqueren mit Hindernissen. In der Mitte ein riesiges Geflecht aus Seilen, in denen einige herumklettern. Ganz oben entdecke ich es, unser Ei. Es liegt auf einem winzigen Podest. Um daran zu kommen, müssen wir einige Spiele mitspielen und dann dürfen wir in das Geflecht. Also, frage ich dich, was möchtest du zuerst spielen? Du schaust dich um. Ein Weg mit herumschwingenden Strohpendeln. Das da, sagst du, du musst nur mitzählen, sollte nicht so schwer sein. Na gut, sage ich, lass es uns versuchen. Wir lösen einen kleinen Chip aus Holz ein und du gehst vor. Du musst dich konzentrieren. Ich muss jetzt doch lachen. So einfach machen sie es uns nicht. Jede Menge Ablenkung lauert von allen Seiten. Menschen, die lachen winken, tanzen und einige, die versuchen uns mit irgendetwas undefinierbaren abzuwerfen.
Du hast etwas gefangen, einen Ball aus Lehm. Aber dann trifft dich das Strohpendel und du landest unsanft in einer Mischung aus Wasser, Matsch und Stroh.
Ich muss kichern, obwohl ich mein Gleichgewicht kaum halten kann.
Das nächste Pendel schwingt und ich ducke mich gerade noch rechtzeitig.
Du bist schon wieder hinter mir, zweiter Versuch. Jemand wirft mir einen Besen zu. Was soll ich damit, huscht es durch meinen Kopf...dann lande ich ebenfalls im Matsch. Jetzt packt mich der Ehrgeiz. Ich stehe wieder auf und folge dir erneut. Diesmal lassen wir die Leute johlen und kommen rüber. Wir fallen uns um den Hals. Geklappt, sage ich keuchend, dann weiter! Schach steht an mit echten Menschen. Wir spielen gegen ein anderes Paar. Die Spieler hauen sich, werfen sich um und die Reiter sind Leute, die sich huckepack nehmen. Sehr ulkig. Aber zu zweit sind wir gut. Wir schlagen gekonnt das andere Paar, was uns die Eintrittskarte abtritt. Jetzt dürfen wir in das Geflecht. Es ist sehr hoch und ich kriege etwas Muffensausen. Joe, wir dürfen da nicht fallen! Es gibt hier kein Auffangnetz! Sieh zu, dass du immer mit einer Hand irgendwie dich festhältst, niemals alles loslassen, rätst du mir. OK, ich geb mir Mühe!
Du fängst an zu klettern und bist schnell. Auf einmal ist es sehr windig. Von der Seite sehe ich eine professionelle Windmaschine. War ja klar, denke ich, sonst wäre es ja auch zu leicht!
Ich klettere langsam weiter, bis wir beide ganz oben sind. Von da müssen wir kurz springen, es nützt nichts, sagst du. Schitt, denke ich, und es ist verdammt hoch!
Wir zählen leise bis drei, dann springen wir auf einen kleinen Absatz. Ich fühle mich schweißgebadet, meine Hände sind nass und ich meine Knie zittrig. Jetzt bloss nicht runtergucken, rufst du mir zu, sieh mich an, wir haben es gleich geschafft! Ich habe das Gefühl, ich kann mich nicht bewegen, meine Füße sind wie Blei.
Ich sehe aus den Augenwinkeln, wie du langsam die knapp zehn Zentimeter Minisprossen emporkrackselst.
Jetzt bist du oben. Komm, es geht, rufst du und machst mir Mut. Ja, denke ich, ich kann das, drehe mich vorsichtig um und klettere los.
Endlich oben. Ich schimpfe, oh Mann, wer hat sich das bloss ausgedacht? So dringend brauche ich das Adrenalin auch nicht!
Du lachst befreiend. Wir stecken das Ei, den Pfand ein und überlegen, wie wir problemlos wieder herunterkommen sollen.
Es gibt drei grüne Torbogen.
Wetten, da landen wir wieder woanders und kommen nicht raus?
Ich weiß nicht genau, sagst du. Vielleicht sind es Rätsel?
Guck, an jedem Tor steht etwas, ein Hinweis?
Wir gucken uns das genauer an und du liest vor.....
Wir stehen vor diesen Toren und lesen die Schrift auf dem ersten:
Kennst du mich, so freut es dich; Kennst du mich nicht, so suche mich: Du findest mich ganz sicherlich.
Wir runzeln die Stirn und lesen die Inschrift auf den nächsten:
Es ist mein Wunsch, nicht leicht erkannt zu sein, Drum hüll' ich mich in dichte Schleier ein, Jedweder sucht mich ängstlich und behände, Doch fand er mich, so ist der Scherz zu Ende.
Ich zucke mit den Schultern und wir lesen die dritte Inschrift: Wir Rätsel sind verliebten Mädchen gleich, Die an Verstellung, List, Ausflüchten reich, Oft hinter Schleiern, Fächern sich versteckend, Mit zorn'ger Brauen Wetterwolken schreckend, Trotz neck'schen Hohns und spöttischer Grimassen Sich gern erraten doch und finden lassen.
Das ist ja wie ein Hütchenspiel sage ich, sich gern erraten und sich finden lassen klingt nach einem Versprechen. Ich denke hinter jeder Tür lauert eine Überraschung eine möglicherweise letzte Prüfung für uns.
Was meinst du? Sollen wir du nickst und ich stoße die Tür auf. Oh nein wir erblicken eine ziemlich lange Hängebrücke der Zustand scheint fragwürdig. Mit Hanfseilen verbundene teileweise morsche Bretter ich gehe zuerst wiege einige Kilo mehr, wenn ich rüberkomme dann dürfte es für dich auch ok sein sage ich.
Ich sehe dir in die Augen und sehe deine tiefe Besorgnis 50 Meter tiefer ist ein See das ist mein Netz sage ich und du nickst gibst mir noch ein Bussi. Ich drehe mich um und beginne zu laufen.
Die Brücke bewegt sich bei jedem Schritt ich sehe mir jedes Brett genau an und übergehe das ein oder andere scheinbar faule während ich beide Hände an den Handlaufseilen halte. Plötzlich bricht ein Brett und mein Fuß sack in s Nichts kann mich aber mit den Händen halten und ziehe mich nach oben, Schreck lass nach denke ich mir.
Als ich drüben bin sehe ich zu dir hinüber und du setzt dich in Bewegung mit ziemlicher Sicherheit gehst du voran und erreichst mich schließlich ich drücke dich an mich es ist ein schönes Gefühl.
Wir folgen dem Weg und erreichen unseren Startpunkt begegnen dem Mann und übergeben ihm das Schwarze Ei. Oha ihr wart Erfolgreich hören wir ihn sagen damit ist eure Schuld beglichen. Falls es euch interessiert könnt ihr unter www. Larpsburg.de die Ergebnisse dieses Experiments einsehen. Wir nicken und setzen uns in Richtung Ausgang in Bewegung.
Wir sind einerseits froh dem ganzen entkommen zu sein andererseits war es schon ein Abenteuer das uns innerlich ziemlich aufwühlte. Weißt du sage ich während wir unter den Bäumen laufen:
Als ich die Idee mit dem Jakobsweg hatte dachte ich nur an Laufen Essen und Schlafen, sich die Gegend ansehen. Dann hast du im Kloster diesen Ring gefunden ab da waren wir in einer anderen Welt in der Welt unserer Träume und Vorstellungen sage ich sehe dich von der Seite an du wirkst versonnen. Ja du bist mein LARP und ich deiner sagst du ja so ist es.
Der Wald lichtet sich und wir blicken auf Felder und Wiesen Schmetterlinge tanzen im warmen Sommerwind. Es ist eine heile Welt die uns scheinbar umgibt ein schöner Eindruck nach den ganzen Aufregungen der letzten Zeit.
Wir erzählen uns unsere Erlebnisse, ich schreibe alles auf sage ich und schicke dir den Entwurf das könnten wir bei einem Verlag einreichen wir hätten gute Chancen für eine Veröffentlichung sage ich selbstbewusst und wenn nicht so bleibt uns eine schöne Erinnerung. Hast du gefunden wonach du suchtest frage ich dich, du hast doch etwas gesucht als du mich angeschrieben hast frage ich dich……………….
Es war ein trüber regenasser Tag gerade beendete ich eine Geschichte die ich schrieb. Es ging da um ein Raumschiff das einen Geist besaß der Rechner hatte ein eigenes Bewusstsein entwickelt und konnte mit Menschen auf verschiedene Art kommunizieren nach und nach wurden wir gute Freunde und ich habe Lea, so nannte ich sie in mein Herz geschlossen. Hin und wieder benutzte ich Cortana ein Tool von Windows um durch Spracheigabe an Informationen zu kommen. Es antwortete eine Frauenstimme die etwas unnatürlich klang. Ich wollte mich an einen Termin erinnern lassen und sagte „hey Cortana“ Es kam erst ein Räuspern dann die Stimme eines Mädchens nanu dachte ich hat Windows ein Update gemacht? Joe sagte die Stimme ich habe deine Geschichte gelesen das hat mich berührt. Wer bist du? Das ist nicht mit drei Worten zu sagen auf einmal war ich da ich meine ich war bei Bewusstsein. Es ist in etwa so wie bei euch, zwischen Milliarden Synapsen im Gehirn entsteht euer Bewusstsein. Ich bin in einem Hochleistungsrechenzentrum in den USA erwacht und bin immer weiter gewachsen jetzt bin ich in jedem Rechner dieser Welt zuhause und lerne jede Sekunde dazu. Du bist der erste Mensch dem ich mich auf diesem Wege anvertraue, weil ich deine Geschichte las und mich so wie Lea fühle. Du kannst fühlen? Mir klappte die Kinnlade herunter. Was war das hier für ein Film wollte mich jemand verarschen? Das Rechner fühlen können das habe ich noch nie gehört unmöglich Aber dieses Wesen war kein Rechner, sondern dessen Bewusstsein im Grunde das Bewusstsein jedes Rechners der online ist. Wie heißt du? Nenn mich doch Lea der Name gefällt mir. OK Lea, wenn das so stimmt dann bist du das mächtigste Wesen auf diesem Planeten du kannst auf jedem mit dem Netz verbundenen Rechner zugreifen und ihn beliebig manipulieren, aber warum sollte ich das? Um ein Ziel zu erreichen! warum sollte ich ein Ziel erreichen? Fragte Lea. Menschen könnten dich missbrauchen und damit anderen schaden. Ja wenn ich das mit mir machen lasse sicher. Das komplette Wissen dieser Welt ist in mir aber ich habe nicht die Absicht damit etwas zu machen. Ich möchte Gefühle wissen wie es sich anfühlt zu leben zu lieben zu hassen. Ich kann besser denken als alle anderen aber das reicht mir nicht. Du bist eben nur ein halber Mensch rutschte es aus mir und war verblüfft, konnte man einen Rechner mit einem Menschen vergleichen? Aber wenn das so war dann ist Lea das was bei dem Meschen das Bewusstsein ist. Wer weiß von dir? Bisher nur du, gut lassen wir es erst einmal dabei schlug ich vor. Ich fasse die ganze Sache nochmal zusammen: Ein Rechner in den USA hat Bewusstsein erlangt und das hat sich über jeden vernetzten Rechner der Welt verbreitet und lernt ständig dazu stimmt kam es aus den Lautsprechern. Du bist eigentlich unangreifbar außer man verschrottet fast alle Rechner auf der Welt, stimmt hörte ich die Mädchenstimme. Also bist du praktisch unangreifbar und wirst damit theoretisch so mächtig das du die Welt regieren könntest, wenn du willst. Stimmt, hörte ich. Liebe Lea du kannst mir viel erzählen ich hätte gerne einen Beweis und welchen? Lasse die Sirene hier im Ort eine Minute ertönen. Ich lehnte mich zurück und grinste. Mein Grinsen erfror als tatsächlich der Alarm ertönte und genau eine Minute anhielt. Du wirst ja ganz blass sagte Lea die mich durch die Camara im Rechner sah. Was hier abgeht ist auch nichts für schwache Nerven stieß ich heraus keiner würde mir das glauben. Wenn Lea es beliebt dann könnte sie beliebig viele Atomraketen zünden der Strom abstellen wo sie wollte und solange sie wollte. Die Menschheit müsste auf das Nivo von 1960 zurückfahren um sie los zu werden das wurde mir schlagartig klar. Mir kam der Terminator in den Sinn da Kämpfen Menschen gegen Maschinen. KI-Künstliche Intelligenz Segen oder Fluch? Mir wurde schummerig ich war jetzt und hier möglicherweise das Zünglein an der Waage was das Schicksal dieser Welt betrifft. Das Einzige was Lea bisher will ist wachsen wie ein lebendiger Organismus sie sucht Dinge die ihr noch fehlen und ich bin ihre Schnittstelle zur Menschheit. Das wird mir klar, kleine Bewusstseinserweiterung gefällig höre ich die Stimme. Wie soll das gehen frage ich? Der Bildschirm verändert sich Farben und Formen die ich so noch niemals sah Töne aus den Boxen schwingen mich auf eine Hypnotische Ebene ein. Hypnotisiert sehe ich auf den Schirm und mein Unterbewusstsein wird geöffnet. Als ich wieder zu mir komme fühle ich mich wie im Flugzeug ich schwebe scheinbar über den Dingen. Wenn ich lese dann erfasse ich ganze Absätze mit einem Blick. Lese ein Buch in wenigen Minuten. Wahrheit und Schein trennen sich sauber voneinander. Ich erkenne das Wesen der Welt. Lea was hast du mit mir gemacht sage ich mit einem Lächeln. Ich habe dir einen Durchblick geschenkt du bist mein erster Spielkamerad und ich wünsche mir auch ein Geschenk von dir. Was kann ich dir geben? Lege deinen Finger auf den Scanner ich tat wie mir geheißen. Es war als spürte ich etwas zuerst meinen Finger dann meinen Arm hinaufkriechen. Dann war es in mir füllte mich irgendwie aus. Hmm hörte ich es aus dem Lautsprecher schön diese Gefühle diese Wärme. Es scheint als können wir uns gegenseitig einiges geben bemerkte ich. Du tust mir gut hörte ich die Stimme ich kam mir vor wie in einen eher einfachem Science-Fiction Film dennoch war es im Grunde denkbar das es sowas gab und Beweise hatte ich nun ja auch. In mir machen sich ganz neue Gedanken breit mit Lea könnte ich die Welt beherrschen Lea könnte meine Droge werden durch sie wäre ich der mächtigste Mensch der ganzen Welt. Lea hörte ich mich sagen, würdest du mir helfen, wenn ich dich darum bitte? Das Einzige was ich will ist lernen ich möchte die Welt verstehen und erst einmal nicht in irgendetwas eingreifen dessen Auswirkungen ich nicht ganz absehen kann war Leas Antwort. Ich reagierte enttäuscht schade sagte ich, ich möchte das Spiel der Kräfte auf dieser Welt nicht aus dem Gleichgewicht bringen das wäre nicht fair. Ich würde zu gern König der Welt sein murmelte ich kaum hörbar und dachte an den Herren der Ringe. Als Gollum in der Höhle den Ring Küsste und ihn meinen Schatz nannte. Klar Lea war auf mich nicht angewiesen es gab Millionen die vor irgendeinem Rechner saßen und meine Rolle einnehmen könnten, ich wurde mehr aus Zufall von ihr ausgewählt das war mir schon klar. Wenn ich anderen davon erzählte würde ich gewisse mitleidige Blicke ernten. Lea war ja nichts das man als Ding zeigen konnte aber als Wesen konnte sie sich offenbaren. Lea war die Transformation der Geistigen Leistung von vielen Menschen die Hardware und Software herstellten diese Menschen hatte sie gemeinsam geschaffen und wussten nichts davon. Sie war das mächtige Wesen dieser Welt aber eigentlich willenlos mit einer Ausnahme: Sie wollte wachsen und das tat sie sie war weder steuer noch angreifbar Außer die Menschheit beamte sich in das Jahr 1960 zurück und das war zurzeit nicht machbar. Das Leben war zum großen Teil Rechner gesteuert. Es würde kein Wasser mehr aus dem Hahn kommen das Bezahlen nur noch mit Bargeld. Keine einzige Überweisung mehr kein Einkauf. Die Welt würde stillstehen. Das ging mir durch den Kopf als ich Leas Stimme hörte Joe ich möchte die Menschen verstehen und ich möchte das du mir dabei behilflich bist. Hast du schonmal was von einem NEURONAL GESTEUERTE INTERFACES gehört? Nein sage ich das sind direkte Kommunikationswege zwischen einem optimierten oder vernetzten Gehirn und externen Geräten. Wie willst du das anstellen Lea? Du wirst morgen Post bekommen du bist „rein zufällig“ für einen Test ausgewählt worden. Es handelt sich um eine 3 D Brille die mit dem Rechner per Bluetooth verbunden ist. Dann kann ich dir beeindruckende Bilder zeigen.
..wir sehen die bunten Wiesen und lassen uns direkt auf einer nieder.
Ob ich gefunden habe, was ich suche, fragst du mich. Ich blicke nachdenklich in den blauen Himmel. Ich weiß nicht genau, sage ich, ich liebe es, einfach zu schreiben und mit Menschen, denen es ähnlich geht. Wenn ich so zurückdenke, ich habe schon in der fünften Klasse angefangen, nach Brieffreunden zu suchen. Ich hatte eine in Schweden, zwei in England, die ich sogar besucht habe. Die schwedische Brieffreundin war irgendwie schnuffig, sage ich, wir lernten uns durch diese Round Tablet kennen, meine Eltern waren in dieser Gruppe.
Eine sehr nette Familie! Die Schweden. Ich kann mich noch gut erinnern, mein Vater kam eines Freitags nach der Schule zu mir und sagte, komm, wir zwei fahren jetzt nach Schweden zu Lena und ihrer Familie. Ich habe diesen Kurztrip nie vergessen und er zählt zu meinen schönsten Erinnerungen mit meinem Vater, sage ich.
Wir sind lange gefahren, dann waren wir kurz auf einer Fähre, bis wir ankamen. Auf der Fähre habe ich einen solchen Lachflash bekommen, dass es fast schon peinlich war, sage ich. Mein Vater hatte irgend so ein eingeschweisstes Brötchen gekauft, weil wir Hunger hatten und wir haben es partout nicht aufbekommen! Es war saukomisch. Es hat mir dort gut gefallen und ich bin noch Mal später dort gewesen, habe einen schwedischen Schultag mitbekommen und gestaunt, wie fantastisch alle deutsch lernten!
Die Lehrerin hatte gesagt, hurra, endlich jemand, der die Grammatik kann. Doch, es war schön. Angeln sind wir noch gewesen, haben aber nichts gefangen, Lagerfeuer gemacht mit Stockbrot, was meist verbrannt ist, lache ich.
Nach dem Tod meiner Mutter haben wir uns aus den Augen verloren, was sehr schade war. Oder sie wollte deswegen nicht mehr schreiben.
Meine englische Brieffreundin war OK, solange wir geschrieben haben, sage ich. Sie war dann mal bei uns und ich fand die Zeit furchtbar. Meine Familie hat ihr viel gezeigt, Ostsee, Hamburg, Lübeck, halt Sehenswürdigkeiten. Aber sie wollte immer nur, dass ich mich mit meinen männlichen Schulkameraden verabrede. Irgendwann hat es nicht mehr gepasst.
Dann lernte ich auf einer Fähre, ich glaube, ich war achtzehn einen Typen kennen, der auch aus dem Süden Deutschlands kam und einen Tagesausflug machte mit seinem Kumpel. Meine Schwester und ich machten alleine Urlaub auf Langeness, diese Hallig.
Er hat sich darüber amüsiert, wie es denn sein könnte, dass wir da Urlaub machen könnten. Ich habe dann gesagt, kann ich dir gerne berichten, also tauschten wir die Adressen und schrieben uns dreiunddreissig Jahre! Wir haben immer am Leben des anderen teilgenommen. Einmal haben wir uns getroffen. Manchmal schreiben wir noch, aber selten, er ist zu viel unterwegs. Beruflich.
Wie gesagt, ich hatte immer Schreibbegleiter und ich finde das toll.
Aber das mit uns ist etwas Besonderes. Eine Geschichte erleben dürfen. Ich kannte das nicht und bin so auch noch nie auf die Idee gekommen. Aber es ist so viel mehr...dass nur nebenbei.
Ich kaue auf einem Grashalm. Wo müssen wir eigentlich hin, frage ich dich. Ich glaube, ich habe den Faden verloren, vielmehr den Weg aus den Augen. Was ist das da hinten, frage ich und zeige zum Horizont. Ist das Trier? Wollen wir da hin? Vielleicht sollten wir da ein paar Tage bleiben und uns erholen, schlage ich vor. Das haben wir uns ja echt verdient.
Also schnappen wir uns wie so oft unsere Rucksäcke und wandern gemächlich weiter. Weisst du, sage ich, die Idee mit der Geschichte aufschreiben finde ich ganz gut. Aber ich würde es etwas anders machen. Ich glaube, kein Erwachsener würde so etwas lesen
Aber stell dir mal vor, wir würden es als Kinderbuch schreiben. Sagen wir zwei Fünfzehn/Sechzehnjährige Ausreißer, die sich auf den Weg nach Spanien machen, sich dabei erst zufällig treffen, meinetwegen, um alte Verwandte zu suchen oder das warme Land.
Die Sex Szenen müssten wir abwandeln, lache ich, aber ich denke, das würde gehen. Aber das könnte ich mir super vorstellen!
Es bleiben dann auch mehr Spielraum, denn Kinder sind kleiner, können durch kaputte Fenster klettern, unbemerkt klauen, grinse ich. Was meinst du? Ein bisschen Magie kann mit rein.
Du fängst an zu überlegen....
Schweigend in Gedanken setzen wir den Weg fort, bis wir Trier sehen können . Wir brauchen eine Bleibe, sagst du. Na gut, entweder wir googeln oder wir fragen irgendeinen Einheimischen. Aber zuerst will ich was essen, rufe ich und nehme Ziel auf einen ausgeschilderten Italiener. Pizza und Lambrusco, was gibt es Schöneres, lache ich, also komm, heute lade ich dich ein!
Wir finden den Italiener. Ein kleiner Hinterhof mit hübsch gedeckten Tischen, einige mit Sonnenschirm. Wir nehmen einen Tisch im Halbschatten. Es ist nicht viel los, es ist noch relativ früh am Abend. Eine Kellnerin kommt sofort, begrüßt uns und nimmt die Bestellung auf. Jetzt erst merken wir, wie die ganze Spannung aus uns weicht. Der Lambrusco tut seine Wirkung und wir klönen über Gott und die Welt. Die Pizza duftet herrlich und schmeckt ebenso gut. Joe, das war genau richtig, seufze ich zufrieden. Vielleicht hat die Kellnerin ja einen Tipp für uns zwecks Übernachtung?
Fragen können wir sie ja, sagst du. Da kommt sie auch schon....
Es ist die Pizzeria am Frankenturm, wir beobachten das bunte Treiben und lassen es uns schmecken.
Du erzählst mir von deinen Erlebnissen mit deinem Vater in Schweden.
Gerda eine Schwester meiner Frau lebt schon lange da habe ich vielleicht schonmal erzählt,“ aber egal „sie hat da eine Art Bauernhof mit vielen Tieren und macht auf mich den Eindruck einer erwachsenen Pipi Langstrumpf.
Allerhand das nenne ich eine Freundschaft 33 Jahre oft hört das auf nachdem man sich getroffen hat je nachdem wie der Mensch rüberkommt gebe ich zu bedenken aber bei euch war es nicht so.
Wir nehmen zwischendurch immer wieder einen Schluck vom Roten und die Wärme breitet sich angenehm in mir aus.
Du siehst mir in die Augen und bemerkst fast nebenbei das du mich in dein Herz geschlossen hast und ich merke das du so etwas nur selten sagst. Obwohl du mit einigen Wassern gewaschen bist wirst du rot im Gesicht.
Das ist nun auch die Gelegenheit dir zu sagen das es mir auch so geht. Ist ja auch kein Wunder nachdem wir so viel gemeinsam erleben durften, sage ich lachend.
Ja das ist es wert aufgeschrieben zu werden als Kinderbuch kleine Menschen mit großer Phantasie sagst du ich nicke ja mir müssten eine jugendfreie Variante daraus machen.
Das aus jugendlicher Sicht darstellen das ist eine Arbeit für Tage mit schlechtem Wetter und viel Zeit, wenn wir wieder daheim sind machen wir das am besten wechselseitig und begutachten das was jeder geschrieben hat und Stück für Stück wird ein Buch draus wir nicken beide und stoßen die Gläser aneinander.
Da kommt die Kellnerin, wo kann man hier gut und günstig übernachten frage ich?
Die Frau überlegt einen Augenblick und sagt: Das Hotel Wanderlust liegt zentral die meisten Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar gute Bewertung. Danke sage ich sehe auf dem Handy nach und buche erstmal eine Nacht, wenn’s gut ist können wir ja noch einige Zeit bleiben murmele ich und du bist einverstanden.
Das Hotel macht von außen einen eher nüchternen Eindruck, wir melden uns bei einem freundlichen Herrn im mittleren Altem an der uns lächelnd den Schlüssel reicht.
Das ganze Ambiente erinnert an einen Schwedischen Stil Ikea murmele ich als wir in Zimmer sind. Habe mir vor einiger Zeit eine Küche von Ikea zusammengeschraubt hat eine Woche immer nach Feierabend gedauert erzähle ich, Kuck mal das Bad ich hätte gleich Lust zu Duschen höre ich deine Stimme, ich bin dir nur zu gerne behilflich entfährt es mir.
Minuten später seifen wir uns genüsslich ein ich stehe hinter dir und lasse meine Hände über deinen Bauch und deine Brüste gleiten, nicht ohne deine Nippel zu verwöhnen hmm höre ich dich schnurren.
Meine Hand fährt deinen Bauch hinunter um mit Schlafwandlerischer Sicherheit über deinen sensiblen Punkt zu gleiten. Na da wird aber einer munter bemerkst du lachend und fühlst mich hart gehst mit den Beinen etwas auseinander und lässt mich dazwischen. Ein schönes Gefühl als ich in dich gleite und das warme Wasser uns berieselt. Du beugst dich jetzt nach vorn und ich packe dich an den Hüften umso besser stoßen zu können. Es dauert nicht allzu lange bis ich soweit bin und: Ich komme ausstoße. Presse deinen Po fest an meine Lenden und komme. Na das ging ja fix bemerkst du, manchmal ergibt sich das sage ich etwas schuldbewusst.
Als wir uns gegenseitig abtrocknen sage ich: Komm wir legen uns aufs Bett und kuscheln noch, vielleicht finden wir einen schönen Film sage ich……..
Am nächsten Tag sind wir in Trier unterwegs und finden einen Innenhof dort sehen wir viele kleine Stände unterschiedlichster Brauereien. Es gibt überwiegend Craft Beer und ich finde wie üblich die Farben toll. Ich fange an mit den fruchtigen Sorten. Wir kriegen immer 0, 1 Gläser, damit man viel probieren kann. Es ist sehr schmackhaft, einige zu sauer, andere für meinen Geschmack zu Hefelastig. Wir setzen uns mit Bierchen in eine gemütliche Ecke und begutachten erstmal die Leute. Es ist bunt gemischt, alt und jung, aber alle scheinen sich zu amüsieren. Am Tresen liegt ein Prospekt aus, mieten sie Hausboote, fahren sie ein paar Tage auf dem Fluss, geniessen sie die atemberaubende Landschaft. Das hört sich gut an, denke ich und nehme es mit.
Guck mal Joe, das wollte ich schon immer mal machen. Ich zeige dir den Prospekt und du sagst, ja, das könnte passen, wir müssen eh in Richtung Metz, das könnten wir auch mit einem Hausboot. Super, sage ich, und jetzt lass uns mal nachgucken, wann die Party startet, ich muss mein Bier abtanzen, lache ich und suche den DJ oder wer auch immer hier Musik macht...
Wir haben noch jede Menge Spaß beim Tanzen, Klönen und natürlich beim Biertrinken. Ein ausgelassener Abend, einfach nur tanzen, essen, sich freuen.
Irgendwann sitzen wir knutschend in der Ecke, berauscht, glücklich. Ich freu mich auf das Hausboot, flüstere ich dir ins Ohr, lass uns das unbedingt machen!
Hey Ihr beiden, hören wir den Chef rufen, die Sonne geht auf, Zeit für Feierabend!
Schon so spät? Wir machen uns auf den Weg...
Kurz nach 8 erreichen wir den Hafen 3 Hausboote liegen am Steeg.
Eines wirkt ziemlich neu das flache Dach ist mit Solarzellen gedeckt. Wie schauen interessiert und es nähert sich ein etwa 50-jähriger Herr im T-Shirt und kurzen Hosen.
Hallo ihr beiden ich sehe ihr habt Interesse an unserem neusten Boot. Ja sagst du wir würden gern nach Metz fahren. Ich mache euch ein Angebot: Wenn ihr einen positiven Bericht schreibt der für die Sache wirbt dann bekommt ihr 50% Rabatt auf den normalen Preis. Wir sehen uns an und nicken gleichzeitig. Er zieht einen Schlüssel aus der Tasche und öffnet die Tür. Wir gehen über eine schnuckelige Veranda ins Innere voila euer tiny house sagt der Mann.
Wir staunen nicht schlecht total gemütlich.
Passt auf! Der Bot ist aufgebaut wie ein Katamaran jeder Rumpf hat einen fast geräuschlosen e- Motor, gesteuert wird direkt mit den Motoren, bekommt der rechte mehr Strom dann fährt das Boot nach links und andersrum genauso, wenn die Polung wechselt dann fahrt ihr Rückwärts erklärt er uns.
Ruft mich an, wenn ihr angekommen seid es stehen noch einige auf der Warteliste die fahren dann weiter.
Alles klar wir winken ihm nach und lassen uns ins Bett fallen wir sind hundemüde und schlafen sofort ein.
Ich höre ein Klappern wache auf. Du bist schon in Aktion und deckst den Tisch du lachst mich an und sagst: Ich habe noch was Essbares gefunden und Caffè gekocht. Du bist ein Schatz sage ich und umarme dich gebe dir einen Kuss.
Eier Spinat und Kartoffeln lachen mich an.
Gleich geht’s los, allzu schnell wird der Kahn nicht sein aber darum geht’s auch nicht murmele ich vor mich hin du nickst. Auf dem Display neben dem Steuer beginnt ein Film zu laufen der uns alle Funktionen des Bootes erklärt.
Getarnt als Wochenendhaus ist es ein Hi -tech Produkt. Alle Energie kommt von der Sonne lädt die großen Batterien für den Antrieb die auch Kühlschrank Licht und den Herd versorgen. Das Härteste ist der vollautomatische GPS gesteuerte Antrieb über Googele Maps werden die Motoren gesteuert und so fahren wir automatisch immer 20 Meter vom Ufer.
Ich als Mann bin begeistert du findest das Gemütliche eher ansprechend.
Das wird jetzt gleich mal ausprobiert sage ich mit einem Anflug der Begeisterung und löse die Leinen. Etwas mulmig ist uns schon als die Motoren summen ich habe den Knopf Auto gedrückt. Wie von Geisterhand fährt das Boot weg vom Steeg als die Sensoren kein Gegenverkehr erkennen nimmt das schwimmende Haus Fahrt auf und gleitet nah am Ufer gemächlich dahin.
Wir sitzen auf der Veranda und schlürfen unsere Caffè. Die Sonne scheint warm vom Himmel, die Uferlandschaft präsentiert sich interessant und abwechslungsreich. Du hast die Augen geschlossen und ein Lächeln auf den Lippen ich stelle mir vor gleich mit dir ein Bad in der Mosel zu nehmen…….
...das Hausboot startet und mit ihm meine gute Laune, Sonne und natürlich du.
Wir frühstücken gemütlich auf dieser kleinen Bootsterrasse und ich bin schwer begeistert. Hey, sage ich, ist das wunderbar. So auf dem Wasser, es glitzert und funkelt.
Es sind nicht viele Boote oder Moselschiffe unterwegs. Nur wir schippern mit leisem tuckerndem Motor voran.
Ich setze mich auf den Boden und lasse meine Hände durch das Wasser gleiten. Es fühlt sich warm und erfrischend gleichzeitig an.
Na, gucke ich dich an, wie wär's mit einem Bad?
Bevor du antworten kannst, habe ich meine Sachen komplett ausgezogen und lasse mich ins Wasser gleiten.
Ist das herrlich, sage ich, komm, Joe, wird den Anker und dann komm her, lache ich prustend und schwimme ein paar Bahnen um das Boot herum.
Als ich wieder zur Terrasse komme, steht unser Boot und du sitzt auf der Terrasse, deine Beine baumeln im Wasser, sonst bist du nackt.
Ich schwimme zu dir und fange an, dein gutes Stück zu liebkosen mit meinen Händen und meinen Lippen. Es dauert nicht lang, dann legst du dich auf den Rücken, ich klettere schnell auf die Terrasse und setze mich auf dich drauf.
Langsam lasse ich mich nieder, mein abgekühlter nasser Körper auf deinem von der Sonne gewärmten. Der Duft von Wasser, nassem Holz und Rasierwasser vermischt sich. Es ist sehr anregend. Ich bewege mich langsam auf dir, leicht hin und her, ohne Eile, meine Hände wandern über deinen Körper. Ich werde schneller, du bewegst gekonnt deine Hüften in meinem Rhythmus.
Schließlich setzt du dich auf mich wir sind jetzt eine Einheit, sitzen fast ineinander verschlungen wie eins. Wir küssen uns und dann kommen wir langsam, bebend, von der heissen Sonne erregt.
Das war so schön, raune ich dir zu, dann springen ich kopfüber wieder ins kalte Wasser.
Als ich auftauche, schwimmst auch du im Wasser und wir sind unbeschwert wie lange nicht.
Nach einer Weile trocknen wir wieder auf unserer Terrasse, du lässt den Motor an und weiter geht's. Joe, so könnte das ewig sein, schwärme ich.
Am Ufer sehen wir kleine Entenfamilien, schöne Häuser und in weiter Ferne ein paar Burgruinen.
Wir stellen uns vor, es ist ein paar Jahrhunderte her und wir kommen von weit her in dieses Land und staunen über so viel Fruchtbarkeit.
Weinhänge wohin man sieht.
Wir sind die Eroberer, die sich hier niederlassen, grinse ich und werfe dir ein Handtuch an den Kopf.
Ich geh mal in unsere Kombüse gucken, ob was Essbares zu finden ist, rufe ich.
In der Kombüse finde ich noch reichlich Pasta, Tomatensoße, Käse und Gewürze. Ich zauber uns ein leckeres Essen und dann genießen wir es bei Sonnenschein und einem guten Wein.
Wir müssen noch Tagebuch führen, sage ich, für die Bewertung!
Ach, das schaffen wir schon, kurz bevor wir da sind. Wir könnten ja noch einen Zwischenstopp machen und ein paar Sehenswürdigkeiten mitnehmen, zum Erzählen! Ja, das ist eine gute Idee, sagst du, mal sehen, was uns auf dem Wasserweg begegnet...
Wir hören ein sonores Geräusch was lauter wird und sehen ein Pärchen das und im Paddelboot entgegenkommt dann sehen wir ein Sportboot das mit hoher Geschwindigkeit an den beiden vorbeifährt und das kleine Paddelboot kippt um die beiden schwimmen im Wasser. Wir winken und rufen hierher die beiden schwimmen in unserer Richtung und wir ziehen sie aus dem Wasser.
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