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Perfect Disaster II - Hey Arschloch, Ich liebe Dich! (Band 2)

Kurzbeschreibung
GeschichteRomance, Erotik / P18 / Het
24.02.2023
21.03.2023
30
73.841
1
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18.03.2023 2.824
 
Der Sturz hätte normalerweise richtig wehgetan, doch ich kam gar nicht so weit, dass ich stürzte. Zum Glück wurde ich von hinten gehalten. Ich sah mich schon unten liegen. Entweder mit einem gebrochenen Bein oder dem Lacher auf meiner Seite. Beides wäre nicht wirklich prickelnd gewesen. »Danke!«, zuckte ich hart zusammen und drehte mich gar nicht herum. Ich war irgendwie noch immer unter Schock, aber das lag nicht an meinem fast Sturz, sondern an meinem Ex, der sich mit seinen komischen Sätzen in meinem Hirn einbrannte. Nicht gerade positiv. Das kann nicht sein. Meint er es tatsächlich ernst? Was, wenn er wirklich auftaucht? Kurz huschte Angst durch meinen Körper. Suchend schaute ich mich nach einer Toilette um. Ich brauchte dringend kaltes Wasser im Gesicht. Im Anschluss einen Schnaps.

Drei restliche Stufen musste ich noch die Treppe noch nach oben, wobei ich fast erneut hinflog; stolperte aber beim Laufen nach vorn. Ach Scheiße. Eindeutig zwei linke Füße. Am besten ich steckte den Kopf gleich in den Sand. Zwei Hände schlangen sich unvermittelt um meine Hüfte und ich wurde herumgerissen. »Was ist denn mit dir los?«, fragte Ryan starr, doch ich schaffte es unversehrt ganz nach oben, taumelte ein paar Schritte rückwärts und somit von ihm weg. Er war derjenige der mich auch zuvor auffing. Ihm hatte ich es zu verdanken, dass ich mir nicht die Gräten brach. Dennoch kam ich mir vor als erstickte ich jeden Moment.

Eilig schüttelte ich mit dem Kopf, ohne ihm eine Antwort zu geben. Was sollte ich auch sagen? Es scherte ihn doch im Endeffekt auch nicht, wie es mir ging. Außerdem brauchte ich Luft. Was, wenn Nick irgendwelchen Mist macht. Immerhin bekam ich ein schlechtes Gefühl bei dem Ganzen. Ich wusste, dass meine Augen aufgerissen waren und der Schock mir im Gesicht stand. Vor Nick hatte ich nie wirklich Angst gehabt, aber irgendeine Sicherung war bei ihm kaputt. Das spürte ich schon immer. Was mache ich, wenn er wirklich hier auftaucht? Immerhin war er schon einmal da gewesen und ich ließ ihn sichtlich abblitzen. Wenn er erneut kam, ließ er sich sicher nicht so einfach wegschicken.

»Das geht dich nichts an!«, stotterte ich dann doch noch, weil Ryan den Blick nicht abwandte und aussah, als zog er mich jeden Moment in die nächste Ecke, um mir die Leviten zu lesen. Dabei versuchte mit meiner Koordination wieder einigermaßen klarzukommen. »Ich habe ja nur gefragt«, maulte er ziemlich pampig, da ich ihm keine richtige Antwort gab. Jedoch wollte ich nicht schon wieder streiten. Erst recht nicht dort, wo es viele Menschen mitbekamen. »Nick hat mir geschrieben!«, gab ich aus diesem Grund zu, obwohl es Ryan eigentlich nichts mehr anging. »Hast du ihn nicht gesperrt?«, fragte er mich mit zusammengezogenen Brauen. »Es ist eine andere Nummer.« Keine Ahnung weshalb ich ihm das sagte.

»Seit wann hast du Angst vor ihm?«, wollte Ryan wissen. Er schien mehr mitzubekommen wie gedacht. »Hab ich nicht«, aber mit dieser Aussage belog ich mich selbst. »Ich setze einfach auch die Nummer auf die Black List und gut ist!«, sprach ich steif. »Ja. Das ist das Beste!«, gab er kalt zurück und ich rückte ein Stück, da jemand mit einem Tablett an uns vorbeilief. Auf der Stelle nahm ich mir einen Schnaps herunter, auch wenn ich nicht wusste, für wen dieser war, kippte diesen in einem Zug herunter und stellte das leere Glas wieder darauf ab. Im Anschluss eilte ich geradewegs dem Toilettenzeichen entgegen, was ich erblickte.

Dort angekommen atmete ich tief ein und aus. Er wird mir schon nichts tun. Vielleicht nahm ich mir das auch einfach zu sehr an, wie oft manch andere Dinge auch. Keine Ahnung. Ich wusste es nicht. Dennoch war mir eines klar... Nick war unvorhersehbar. »Lila?«, rief es unmittelbar von draußen. Es war Ryan. Ich bemerkte erst später, dass ich schon länger dastand wie gedacht. »Ist alles okay?«, wollte er wissen. »Ja«, gab ich lauter zurück, damit er mich verstand und ließ den Kopf verzweifelt in den Nacken fallen. Die Uhr oberhalb des Spiegels zeigte an, dass ich schon eine viertel Stunde davorstand und mich selbst anstarrte. Meine Hände zitterten und klammerten sich unaufhaltsam am Waschbeckenrand fest.

Ich biss mir hart auf die Unterlippe. Ich war hier um Spaß zu haben und mich nicht fertigzumachen. Warum musste dieser Vollidiot sich in diesem Moment melden. Das machte meine Situation nicht besser. Nun hatte ich Stress mit dem nächsten Kerl. Das andere Arschloch stand draußen und nun schritt Ryan auch noch durch die Tür, um vor mir zum Stehen zu kommen. »Kann ich dir irgendwie helfen? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.« Am liebsten hätte ich ihn im hohen Bogen nach draußen geworfen, doch ich seufzte bloß: »Wie willst du mir denn helfen, Ryan?« Er konnte nichts machen. Ich brauchte nicht den nächsten Streit. Er musste verschwinden.

»Vielleicht mit 'nem Fick?«, griente er verlegen. Was soll denn der Mist? »Ryan«, rief ich erschrocken aus, als er die Tür hinter sich schloss. Zum Glück waren wir allein. Allerdings hatte ich gerade andere Sorgen, doch als ich ihn so ansah... Scheiße. Da wusste mein Körper sofort, dass er ihn wollte. Mein Schädel konnte nicht mehr denken, so sehr ich mich auch dagegen wehrte. Nein. Das durfte ich in diesem Moment nicht. Es war nicht gut nachzugeben. Ich brauchte ein klares Hirn, gerade wegen Nick, obwohl... Auf der anderen Seite war es gut, so verschwand mein Ex aus meinem Schädel.

Tief blickte ich Ryan in die Augen. So sehr ich ihn auch wollte, konnte ich es einfach nicht. Ich liebte diesen Mann und mir war klar, es endete wie sonst auch. Der Sex war toll; keine Frage, aber ich brauchte mehr. Viel mehr. Flynt zog nebenbei die Augenbrauen zusammen und musterte mich eindringlich. »Du denkst darüber nach? Seit wann? Sonst wolltest du mich je her.« Irgendwie klang er enttäuscht. »Das liegt daran, dass du mich vor versammelter Mannschaft bloßgestellt hast. Schon vergessen? Soll ich mich darüber auch noch freuen?«

Der Schmerz nagte erneut an mir. Er hatte mich mehr als verletzt. Wir hatten darüber nicht weiter geredet. Vielleicht war das auch besser so. Hier war jedenfalls auch nicht der richtige Ort. »Da ich sowieso eine von vielen bin, brauchst du dich nicht weiter mit mir herumschlagen!«, maulte ich. Ich wurde schon wieder sauer. Was bohrte er auch in der Wunde herum? Ryan hingegen sah mich verzweifelt an, so dass er mir schon wieder fast leidtat. »Lila, so ist das nicht.« Ach, nein? »Genau so hast du es aber gesagt«, gab ich trauriger von mir, wie ich überhaupt wollte. »Ja. Das stimmt. Weil ich nicht will, dass du mich... Gefühle für mich hast.«

Das war mir schon klar. Dennoch gab es keinen verdammten Schalter. »Dafür kann ich aber nichts. Was soll ich denn dagegen tun? Glaubst du, ich habe mir das ausgesucht?«, rechtfertigte ich mich. Mit langsamen Schritten kam er schließlich näher an mich heran und ergriff gezielt meinen Hinterkopf, um zugleich zu flüstern: »Ich will mit keiner anderen vögeln. Es ist viel zu schön mit dir, anstatt ich es mit einer anderen erleben würde wollen. Das habe ich dir schon mal gesagt.« Seine Lippen streiften anbei meine. Ich versuchte mich weiterhin zu wehren, dass mein Körper dieser miese Verräter, nicht Wachs in seinen Händen wurde.

Meine Fingerspitzen lagen auf seiner muskulösen Brust, wollten ihn gleichzeitig wegdrücken, aber auch heranziehen. Mein Atmen kam stoßweise. Ich durfte Ryan nicht näher an mich heranlassen, aber mein Herz sagte »ja«. Mein Verstand schrie mich hingegen an: »Bist du bescheuert oder was?« Er machte es auch nicht besser, weil er wusste, welche Knöpfe er bei mir drücken musste. »Du schaffst das nicht«, flüsterte er auf einmal leise. »Du kannst dich nicht von mir fernhalten und ich mich auch nicht von dir. Du spürst es auch in diesem Moment.« Ich schluckte und dachte, dass er mit seinem Geschwafel aufhören sollte. Ich wollte es nicht hören, weil ich wusste, dass er recht hatte.

»Du willst mich in dir haben.« Mein Atem wurde automatisch schneller. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als seine starken Arme um mich zu haben, er mich festhielt, in mich stieß... und sein Atem fühlte ich warm an meinem Hals... »Ryan. Bitte!«, begann ich nun zu flehen. »Geh bitte!«, denn damit machte er es mir bloß noch schwerer. »Das werde ich nicht tun. Ich muss in dir sein!« Seine Stimme klang rau und sexy. So wie immer, wenn er leiser sprach. Meine Knie wurden auf der Stelle weich. Deswegen hielt ich mich an seinen Schultern fest, was dazu führte, dass ich noch näher an ihn heranrücken musste.

Ryan begann an meinem Ohrläppchen zu knabbern, sodass sein Atem genau in mein Ohr blies und eine Gänsehaut über meinen Körper wanderte. Scheiße. Ich wollte mich gerade losmachen, da presste er augenblicklich seinen Mund auf meinen. Ich erstarrte. Verdammt. Das soll er nicht tun. Ich durfte mich ihm nicht wieder hingeben. Das funktionierte nicht. Des Weiteren konnte ich keine Luft mehr holen, schaffte es nicht mehr. Sein Geruch umnebelte mich. Dann musste ich doch atmen und sog seinen berauschenden Duft in meine Lungen.

Sofort hörte mein Körper nicht mehr auf meinen Kopf und mein Herz ebenso wenig. Ich schob meine Zunge in seinen Mund und drängte mich gegen seinen erregten Körper. Was tue ich denn da nur? Ich bemerkte gar nicht, wie Ryan mich in eine Toilettenkabine zog. Nur das ich mich plötzlich mit ihm dort drin befand. Eilig schloss er die Tür und schob meinen Rock nach oben. Nein. Das ist gar nicht gut. Überhaupt nicht, aber es fühlte sich so verdammt wunderbar an. Unvermittelt schloss ich die Augen, obwohl ich ihn am liebsten von mir geschoben hätte; nur um mich selbst zu schützen.

Allerdings griff er mir augenblicklich zwischen die Beine und spreizte sie leicht, damit er besser an meinen Kern kam. Leicht streifte er dabei über meinen Kitzler und drang im Anschluss mit zwei Fingern unvermittelt in mich ein. »Oh, Lila. Du bist so feucht«, winselte er. Ryan blickte mir zugleich in die Augen und murmelte: »Du kannst mich nicht verwehren. Ich brauche das. Ich muss in dir sein.« Seine Worte ließen mal wieder alles vergessen und ich rieb mich keuchend an seiner Hand, da er das Tempo erhöhte. Als Ryan sie jedoch wieder von mir nahm, wusste ich genau, dass er keinen Rückzieher machen würde.

Sein Blick wirkte entschlossen. Einen Wimpernschlag später begann er schon seine Hose aufzuknöpfen und zog sie ein Stück herunter. Ebenso seine Shorts. Sofort sprang mir seine Erektion entgegen. Ich musste mir auf die Unterlippe beißen, um nicht den Verstand zu verlieren. War er überhaupt noch da? Gott, war dieser Mann heiß. Seine Eichel glänzte. Ich wusste, dass ich ihn niemals abweisen konnte; dafür war er mir zu wichtig geworden. Da war mir auch egal, wo wir uns in diesem Moment befanden und ob wir möglicherweise erwischt werden konnten.

Im Anschluss hob er mich hastig zu sich herauf, sodass ich meine Beine um seine Hüfte legen musste. Nebenbei spürte ich, wie er Ryan meine Unterwäsche eilig zur Seite schob, damit nichts mehr zwischen uns störte. Diese Mal machte er nicht langsam. Ganz im Gegenteil. Er war ausgehungert und genauso stürmisch spürte ich auch immer wieder seine Lippen an meinem Hals, an meinem Ohr, auf meinen Lippen. Anbei seine stürmischen Finger, die mich fester packten und mit einem Ruck war er auch schon in mir, sodass ich gegen die kalten Fliesen gedrückt wurde.

Ich schrie auf. Erneut versenkte er sich hart in mir und auch er blieb nicht lautlos. Es war, als würde er regelrecht seiner Wut freien Lauf lassen. Stürmisch. Unaufhaltsam. Immer und immer wieder. Als er fest in meine Haare griff und den Kopf nach hinten zog, sodass ich ihn anschauen musste, blickte er mich direkt in die Augen. Ich wollte darin ertrinken. Nein. Ich ertrank schon darin. Wie ein elender Strudel, der mich in sich ziehen wollte und nicht mehr losließ. »Ich will sehen, wie du kommst.« Seine Stimme klang dunkel, fast zittrig.

Seine Hand glitt erneut zwischen unsere Körper und fing dabei gezielt an meinen Kitzler zu reiben; doch in den Moment in dem ich die Augen schloss, knurrte er: »Sieh mich an, Lila. Los. Ich will, dass du mich dabei ansiehst.« Seine Stimme wirkte nicht mehr so beherrscht wie sonst. Seine Stöße wurden noch fester und er rieb immer schneller an meiner empfindlichsten Stelle. Anbei biss ich mir auf die Lippe, um mein Stöhnen Einhalt zu gebieten und sah Ryan trotz dessen direkt in die Augen. Doch urplötzlich konnte ich mich nicht mehr beherrschen, als sich jeder Muskel meines Körpers anspannte und im Anschluss losließ. Befreiend. Hart. Unaufhaltsam. Und auch als Ryan zum Höhepunkt kam, wandte er den Blick nicht von mir ab.

Noch nie hatte mich so etwas angemacht und noch nie war der Sex mit einem Mann so wahnsinnig heiß. Keiner vor ihnen, war darauf bedacht, dass ich meinen Spaß hatte. Es war denen egal, aber bei Ryan war alles anders. Wir ergänzten uns. Zogen uns magisch an. Er sah mir bewusst zu; studierte meinen Körper und wusste genau, was dieser brauchte und was mich um den Verstand brachte.

Meine Beine zitterten auch noch, als er mich absetzte. Deswegen nahm ich auf dem Klodeckel Platz und wischte mich unten herum sauber. Ryan hingegen hatte sich schon längst angezogen. Irgendwie wirkte er allerdings plötzlich anders als sonst, aber wenn man bedachte, dass ich ihn nicht vor allzu langer Zeit meine Liebe gestand und er nicht gerade davon begeistert war, war mir das klar gewesen, aber es verletzte mich ungemein. Denn bevor ich ihm das sagte, merkte ich, dass ich ihm etwas bedeutete und nun, gab er mir das Gefühl, als wäre ich wirklich nur irgendeine, die die Beine für ihn breit machte, was mich noch trauriger machte.

Schließlich öffnete Ryan die Tür, murmelte ein »Danke« und ließ mich einfach zurück. Total dämlich stand ich da und starrte an die Toilettenwand. Ich schluckte. Verkniff mir die Tränen. Das hätte ich einfach nicht tun sollen. Es verletzte mich, dass er unvermittelt so kalt zu mir war. Natürlich wurde das Thema Ryan alles mit dem Mist von Nick verdrängt, doch nun hatte ich das nächste Übel an der Backe. Ich ließ den Kopf gegen die kühlen Fliesen fallen. Am ganzen Körper hatte ich nun Ryans Geruch an mir und es machte mich fast wahnsinnig. Ich wollte mir die Klamotten vom Leibe reißen, um diesem Mann zu entfliehen, aber auf der anderen Seite wollte ich diesen nur noch um mich haben. Was soll ich denn nur machen?

Das war alles so verwirrend. Dann fing auch noch mein Handy an zu klingeln. Es war die komische Nummer von zuvor und schlagartig war Ryan erst einmal aus meinem Kopf. Soll ich ran gehen oder nicht? Nebenbei lief ich mit wackeligen Beinen aus der Toilette und schaute aus dem großen Fenster, in der Nähe der Waschbecken. Auch wenn ich darin nur mich entdecken konnte, versuchte ich durch das Milchglas ohne Erfolg etwas von draußen zu erkennen, doch mein Telefon begann erneut zu nerven. »Was verdammt?«, blökte ich in mein Handy. »Lass es einfach gut sein.« Nick sollte mich ein für alle Mal in Ruhe lassen.

»Mein Flieger kommt bald, dann werde ich dich wieder zu mir holen. Freust du dich schon mich zu sehen?« Ich riss die Augen auf. Wut kroch in mir hoch. »Willst du mich für dumm verkaufen? Meinetwegen fliege nach Timbuktu, doch lass mich ja in Ruhe. Ich will dein scheiß Gelaber nicht mehr hören. Hast du mich verstanden?« Nick sog scharf die Luft ein. »Du willst doch, dass ich nett bleibe, oder?« Sah ich aus, als wenn ich noch mehr Stress brauchte? »Willst du mir drohen?«, fluchte ich. »Nein. Das war eine Frage und darauf hätte ich gern eine Antwort«, gab mein Ex zurück.

»Ich will einfach nur, dass du mich in Frieden lässt. Ist das so schwer zu verstehen?«, pflaumte ich ihn an. »Das kann ich nicht, Lila.«, sprach er steif. »Was habe ich euch allen denn nur getan? Habe ich das verdient?«, schrie ich schon fast. Mir ging das alles so was von gegen den Strich. Er ging mir nur auf den Sack und Ryan tat genau das Gegenteil. Ich war enttäuscht. Frustriert. Tränen füllten sich in meinen Augen und ich drehte mich zur Tür herum, um zu schauen, dass mich niemand bemerkte. Allerdings war ich nicht mehr allein. Automatisch zuckte ich hart zusammen und wischte mir eilig über meine Wange.

»Was?«, formte ich mit den Lippen. Mira sah mich erschrocken an. Ryan hingegen eher, als würde er nachdenken. Nick holte mich jedoch wieder aus meinen Gedanken, weil er sage: »Entweder du sagst mir freiwillig, wo du genau steckst, oder ich werde dich finden.« Wollte er mich veräppeln? »Was bist du nur für ein Psycho geworden«, zischte ich und legte schließlich auf. Mein Handy schaltete ich im Anschluss komplett aus. Das brauchte ich nicht. »Was macht ihr hier?«, wollte ich anbei wissen und Ryan antwortete: »Ich dachte ich sehe mal nach dir, weil du nicht wieder herauskommst!«
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