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Der lange Weg zum Glück - Niklia

von Herbst100
Kurzbeschreibung
GeschichteRomance, Schmerz/Trost / P12 / Gen
Dr. Julia Berger Dr. Niklas Ahrend Eric Thalbach
23.02.2023
18.03.2023
5
3.972
 
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18.03.2023 765
 
Julia-
Da werde ich von einem Schlag auf meine Wange wieder geweckt. Ich sehe in die Augen von Niklas. Er sag zu mir das ich meine Augen offen halten soll. Mit der verbleibenden Kraft Versuche ich das. Er sieht sich die Naht an, anscheinend ist alles in Ordnung. Aber das konnte dich nicht sein. Da war doch so viel Blut. Niklas sieht mich fragend an. Ich meinte stotternd:" Da war so viel Blut" er zeigt auf das weiße Laken. Keine Spur von Blut.
"Julia du hast ein SHT du musst dich ausruhen. Anscheinend hast du Halluzinationen. Das ist zwar untypisch kann aber vorkommen. Du musst dich wirklich schonen"
"Ok aber ich komme mir so vor als wenn ich viel Blut verloren haben"
"Das kommt auch durch das SHT, du musst dich ausruhen nach deinem Unfall"
"Ich hatte einen Unfall???" voller Entsetzen schaue ich Niklas an. Das könnte doch nicht wahr sein wieso nur.
" Julia kannst du dich erinnern wie der Unfall passiert ist?" fragt er nervös
"Nein ich kann mich an nicht mehr erinnern. Das letzte woran ich mich erinnern kann ist, das ich nach Hause gefahren bin. Aber wann war das bloß?"
"Julia welcher Tag ist heute?"
"Donnerstag "
"Julia, heute ist Freitag"
"Was?! Ich habe eine retrograde Amnesie. Hoffentlich geht sie wieder weg"
"Ich weiß nicht ob du das wirklich willst."
"Wieso? Hat es was mit dem Unfall oder der Wunde zu tun?"
"Ich weiß es nicht du hast mir nichts erzählt. Ich gehe aber davon aus. Du..."
"Niklas sag mir was du weißt!"
"Wegen deinem Unfall weiß ich nichts. Du hast dir deine Beinwunde wahrscheinlich selbst zugeführt. Als ich dich gefunden habe, du lagst im Bad, hattest du eine Rasierklinge in der Hand die voller Blut war. Den Rest habe ich geschlussfolgert."
"Das glaube ich nicht soetwas würde ich niemals tun! Vielleicht war es ein Unfall."
"Wir werden wenn du dich wieder erinnerst es schon sehen. Ist die Übelkeit besser geworden oder musstest du dich nochmal übergeben?"
"Nein, aber mir ist immer noch total schlecht."
"Ok ich lass dich in Ruhe. Falls irgendwas sein sollte klingle bitte. Und versuch noch etwas zu schlafen ok?"
"Ja mach ich!"
Er verlässt endlich den Raum. Ich versuche mich zu erinnern aber es funktioniert mich. Frustriert verdrehe ich die Augen. Wieso kommt diese sch*** Erinnerung nicht zurück. Und diese Übelkeit ist auch total nervig. Apropos. Natoll ich muss mich schon wieder übergeben. Wieso geht es mir so scheiße. Ich laufe langsam ins Bad und schließe die Tür. Ich übergebe mich wieder. Und lasse mich an der Wand runtergleiten. Und plötzlich ist alles wieder da, die Erinnerung an den Unfall und das was ich dann gemacht habe. Und auch was Eric mir angetan hat. Die Tränen laufen wie Sturzbäche meine Wangen hinunter es ist auf einmal alles zu viel. Wieso habe ich  ihm den Raum gegeben mich so zu verletzen? Ich habe doch selber bemerkt das irgendwas nicht stimmt bei uns. Wie konnte ich nur so dumm sein.
Julia, hier run heulen wegen so einem Typen! Der hat es nicht verdient, sage ich zu mir selbst. Ich rappel mich auf und lege mich wieder ins Bett.
Einen Tag später
Niklas kommt in mein Zimmer und sagt mir, das ich heute noch entlassen werden kann. Ich bleibe dann noch 2 Tage krankgeschrieben und kann dann wieder arbeiten. Ich nicke nur und packe meine Sachen. Ich will endlich nach Hause und in mein Bett.  Ich nicke ihm zu und er verschwindet wieder aus meinem Zimmer. Die Übelkeit war halbwegs weg und mir ging es körperlich auch sonst ganz gut. Ich bin einfach nur enttäuscht von mir selbst, das ich nicht schwanger geworden bin und das ich mich auf Eric eingelassen habe und ihm die Chance gegeben habe mich so zu verletzen. Ich habe darüber bis jetzt noch mit keinem gesprochen. Ich wollte kein Mitleid und will es immer noch nicht. Ich seufze und gehe zum Counter um meine Entlassungspapiere abzuholen. Theresa hat schon alles für mich bereit gelegt. So muss ich nur noch unterschreiben. Das tue ich dann auch. Als ich das Klinikum verlasse regnet es in Strömen. Das kalte Wasser fällt auf meine Schultern. Ich fröstele, es ist schließlich schon fast November und echt total kalt. Während ich überlege ob ich mir ein Taxi rufen soll, tritt Vivi neben mich. Sie sieht mich an und fragt:„Reden?" Ich bin so dankbar über dieses Wort. Stumm nicke ich Vivi zu. Gemeinsam gehen wir zu ihrem Auto hinüber und ich steige ein. Entgegen meiner Erwartung fahren wir nicht zu ihrer Wohnung sondern in die Innenstadt in Richtung der ganzen Bars....
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