Black & White
von ChibiIsa
Kurzbeschreibung
Die Geschichte von Tom und Fynn geht in die dritte Runde. Begleitet die Beiden auf einem weiteren, wichtigen Lebensabschnitt. - Fortsetzung zu "Green"
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
19.02.2023
01.10.2023
40
115.597
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18.09.2023
1.432
37 Ein Exklusivbericht
Am nächsten Morgen wachen wir tatsächlich auch noch so auf, obwohl uns der Wecker unbarmherzig aus dem Schlaf gerissen hat. Lex reibt sich auch gerade die Augen.
„Guten Morgen. Wie geht’s dir?“, frage ich und beuge mich über Fynn, um Lex Stirn zu fühlen. Er ist immer noch warm, aber das Fieber ist eindeutig gesunken.
„Ich hab Halsweh und… alles tut weh“, erwidert er, nachdem er sich aufgesetzt hat. Seine Stimme hört sich auch nicht so gut an.
„Dann komm. Wir machen dir einen Tee und vielleicht magst du auch was essen“, entgegnet Fynn. Lex wird knallrot.
„Trägst du mich wieder?“, flüstert er. Ich muss grinsen. Immerhin scheint Lex gerade total auf ihn zu fliegen, auch wenn er ihn noch nicht „Papa“ nennt.
„Na, klar“, stimmt Fynn zu, ehe wir aufstehen und er den Kleinen hochnimmt.
Lex kuschelt sich so nah an ihn, dass es fast so aussieht, als würde er in ihn hineinkriechen wollen, aber ich glaube sowohl der eine, als auch der andere genießt das gerade.
Auch als wir unten in der Küche Frühstück machen und Lilly dazu kommt, weicht Lex nicht von Fynns Seite. Ich glaube, die Krankheit bringt die Beiden in ihrer Beziehung echt noch mal weiter und das freut mich total.
Als ich mich später zur Arbeit verabschiede, liegen sie im Wohnzimmer auf dem Sofa und kuscheln schon wieder. Auch, wenn Lex krank ist, sehen beide sehr zufrieden aus.
„Hey, hast du Lust auf den Exklusivbericht heute Mittag?“, ruft Olli mich an, als ich gerade die Stockwerke zur Kanzlei hoch gehe.
„Auf jeden Fall! Bist du hier in der Stadt?“, frage ich.
„Ja! Ich habe vormittags am Gericht zu tun und bin so um 12:30 Uhr fertig? Passt das bei dir?“, will er wissen.
„Ja, gehen wir was im „Green“ essen?“, schlage ich vor.
„Willst du den Familienrabatt nutzen?“, gibt er belustigt zurück.
„Wer kann, der kann“, finde ich. Er lacht.
„Aber gut, machen wir. Soll ich dich mitnehmen? Ich komme eh an der Kanzlei vorbei“, bemerkt er. „Da sag ich nicht „Nein“. Ich warte dann unten auf dich“, entgegne ich.
„Dann bis später“, verabschiedet er sich.
„Bis dann“, antworte ich noch, ehe ich auflege und mich in die Arbeit stürze. Tatsächlich vergeht der Vormittag echt schnell und ich steige schon bald zu Olli ins Auto.
„Hast du was dagegen, wenn ich kurz Fynn anrufe?“, frage ich, während wir zum „Green“ unterwegs sind.
„Sehnsucht?“, will er grinsend wissen.
„Unter anderem, aber auch wegen Lex. Er ist krank und Fynn war mit ihm beim Arzt“, erkläre ich, als mein Handy bereits klingelt. „Wenn man vom Teufel spricht“
„Geh schon ran“, gibt Olli zurück, ehe ich abnehme.
„Hey und wie geht’s unserem kleinen Patienten?“, erkundige ich mich.
„Geht so. Er hat ne Mandelentzündung und ist deshalb diese Woche auch für die Schule entschuldigt. Wir haben gerade was gegessen und ich hab ihm was vorgelesen. Jetzt schläft er schon wieder auf dem Sofa. Irgendwie weiß ich gar nicht so wirklich, was ich mit ihm anfangen soll und bin leicht überfordert. Helfen kann ich ihm auch nicht“, ist er ehrlich.
„Ach Quatsch! Du machst das super. Sei einfach für ihn da. Das hilft ihm am Meisten. Ich denke, das Kuscheln heute Nacht und heute Morgen hat er sehr genossen“, gebe ich zurück.
„Nicht nur er. Wir waren uns noch nie so nah“, bemerkt Fynn. Ich muss lächeln und ich bin mir sicher, dass er auch gerade einfach nur glücklich aussieht.
„Deshalb mach einfach so weiter wie bisher. Du handelst ganz instinktiv richtig, wie ein waschechter Papa eben“, gebe ich zurück.
Diesmal bin ich mir sicher, dass er gleich vor Stolz platzt, aber das darf er auch. Ich denke, auch wenn Lex noch nicht so weit ist, ihn „Papa“ zu nennen, macht er doch alles richtig! Lex liebt ihn über alles. „Danke, Tom! Das habe ich gebraucht“, entgegnet er, als Olli parkt.
„Soll ich schon mal rein?“, fragt er leise.
„Bist du noch im Büro?“, will Fynn da wissen.
„Nein, ich bin mit Olli zum „Green“ gefahren und esse jetzt was mit ihm“, bemerke ich.
„Ah… ohhh, warte mal! Bekommst du jetzt den Exklusivbericht?“, schaltet er sehr schnell.
„Jap, genau“, stimme ich zu.
„Dann wünsche ich euch guten Appetit und verrat mir auch, was so los war. Ich bin neugierig“; bemerkt er.
„Du bekommst auf jeden Fall den Exklusivbericht vom Exklusivbericht“, versichere ich. „Aber ich muss jetzt. Sonst schaffe ich das in der Mittagspause nicht. Sag Lex schöne Grüße, wenn er aufwacht und macht das Beste aus dem Tag“
„Mache ich und machen wir“, stimmt er zu. „Viel Spaß euch“
„Danke!“, entgegne ich. „Ich liebe dich“
„Ich dich auch“, bestätigt er noch, ehe wir dann doch auflegen.
„Liebe ist so schön“, bemerkt Olli grinsend.
„Ja und um dein Liebesleben kümmern wir uns jetzt. Auf zum Essen und zu deinem Bericht“, gebe ich zurück, ehe wir aussteigen und uns im „Green“ einen Platz suchen. Theresa ist nicht da, aber etwas kommt mir das auch entgegen.
Ich glaube, sie hätte sich wahrscheinlich zumindest teilweise zu uns gesetzt und das hätte mich heute eindeutig gestört.
„Und? Jetzt leg mal los!“, fordere ich ihn auf, als wir bereits unser Essen haben.
„Hm… was soll ich sagen? Ich glaube, ich bin verliebt! Wir hatten ein echt schönes Abendessen und sehen uns diesen Freitag im „Blue“ wieder“, entgegnet er.
Meine Augen leuchten sofort. Ich hätte nie gedacht, dass ich das „Blue“ oder allgemein diese Clubsache jemals vermissen werde, aber es waren einfach tolle Abende und Nächte, in denen ich Fynn so nah war.
Ich liebe Lex und die Familie, die wir mit ihm sind, auch über alles, aber momentan leidet unsere Zweisamkeit schon. „Willst du auch mit? So schaust du gerade“
„Hm… ich… irgendwie trauere ich etwas um die alten Zeiten, auch, wenn ich die neue Situation mit Lex total genieße“, entgegne ich.
„Das heißt, euer Liebesleben kommt doch irgendwie zu kurz“, bemerkt er.
„Hm, also eigentlich nicht, aber in letzter Zeit ist der Wurm drin. Erst hatten wir Stress wegen dem Hausverkauf und dem Umzug, dann war Fynn krank und hatte anschließend viel im Restaurant zu tun und gestern wollten wir endlich mal wieder Zeit zu zweit genießen, aber dann hat Lex Fieber bekommen und es ist nichts draus geworden“, erwidere ich.
„Hm, das ist echt schwierig. Ich kann nicht so gut mit Kindern, aber falls ich euch irgendwie helfen kann, dann sag Bescheid“, antwortet er.
„Das ist echt nett, danke, aber ich glaube, wir müssen einfach neue Routinen finden“, entgegne ich. „Anfangs war das irgendwie noch leichter. Da waren wir nicht so eingebunden in Lex´ Leben und dieses ganze Drumherum mit Freunden, Schule und so weiter. Ich weiß, wir wollten das, aber wie gesagt, wir brauchen neue Routinen oder einfach mal wieder eine Zeit, ohne dass einer von uns krank ist“
„Die kommt ganz sicher. Ihr seid so ein starkes Paar! Wenn ihr das nicht schafft, wer sonst?“, fragt Olli.
Wow, dass er uns mal so lobt, hätte ich nicht gedacht. Ich hatte immer das Gefühl, dass er die Beziehung zwischen Fynn und mir zwar für mich toll findet, aber sonst eher alles belächelt und dass so was für ihn einfach komplett unwichtig ist.
„Danke, aber jetzt erzähl endlich mehr! Ist schon irgendwas beim Abendessen passiert?“, frage ich. „Was? Hältst du mich für so notgeil, dass ich ihn beim ersten Date abschleppe?“, will er wissen.
„Na ja, notgeil würde ich das nicht nennen. Fynn und ich haben auch nach unserem ersten Date miteinander geschlafen“, antworte ich.
„Aber ihr habt euch doch vorher viel länger gekannt“ bemerkt Olli.
„Und? Wenn es passt, sollte es dann nicht egal sein, wann ihr wie weit geht?“, will ich wissen.
„Hm, da hast du auch wieder Recht. Vielleicht intensivieren wir unseren Kontakt nach dem Abend im „Blue““, erwidert er grinsend. „Vorausgesetzt Simon schafft es ohne Stolpern, Verletzungen oder Ähnlichem“
Ich muss kichern.
„Ist ihm bei eurem Essen gar nichts passiert?“, frage ich. Jetzt lacht er.
„Doch, aber ich glaube, das ist zu peinlich zum Erzählen. Er würde mir das übel nehmen“, antwortet er.
„Dann muss ich ihn wohl selber fragen“, bemerke ich.
„Falls ihr Lust habt und wir irgendwann unsere Krankheitsphasen durchhaben, dann kommt doch zu uns zum Essen oder nein, wir machen ein Grillfest!“, habe ich eine andere Idee. Fynn muss dann einfach mal Freitag oder Samstag frei machen.
„Oh ja! Da wäre ich sofort dabei!“, versichert er.
„Ich mache das mal mit Fynn fest und gebe dir dann das Datum“, antworte ich freudig.
„Alles klar“, entgegnet er, ehe wir zu Ende essen und zahlen. Danach bringt er mich noch zurück zur Kanzlei.
Am nächsten Morgen wachen wir tatsächlich auch noch so auf, obwohl uns der Wecker unbarmherzig aus dem Schlaf gerissen hat. Lex reibt sich auch gerade die Augen.
„Guten Morgen. Wie geht’s dir?“, frage ich und beuge mich über Fynn, um Lex Stirn zu fühlen. Er ist immer noch warm, aber das Fieber ist eindeutig gesunken.
„Ich hab Halsweh und… alles tut weh“, erwidert er, nachdem er sich aufgesetzt hat. Seine Stimme hört sich auch nicht so gut an.
„Dann komm. Wir machen dir einen Tee und vielleicht magst du auch was essen“, entgegnet Fynn. Lex wird knallrot.
„Trägst du mich wieder?“, flüstert er. Ich muss grinsen. Immerhin scheint Lex gerade total auf ihn zu fliegen, auch wenn er ihn noch nicht „Papa“ nennt.
„Na, klar“, stimmt Fynn zu, ehe wir aufstehen und er den Kleinen hochnimmt.
Lex kuschelt sich so nah an ihn, dass es fast so aussieht, als würde er in ihn hineinkriechen wollen, aber ich glaube sowohl der eine, als auch der andere genießt das gerade.
Auch als wir unten in der Küche Frühstück machen und Lilly dazu kommt, weicht Lex nicht von Fynns Seite. Ich glaube, die Krankheit bringt die Beiden in ihrer Beziehung echt noch mal weiter und das freut mich total.
Als ich mich später zur Arbeit verabschiede, liegen sie im Wohnzimmer auf dem Sofa und kuscheln schon wieder. Auch, wenn Lex krank ist, sehen beide sehr zufrieden aus.
„Hey, hast du Lust auf den Exklusivbericht heute Mittag?“, ruft Olli mich an, als ich gerade die Stockwerke zur Kanzlei hoch gehe.
„Auf jeden Fall! Bist du hier in der Stadt?“, frage ich.
„Ja! Ich habe vormittags am Gericht zu tun und bin so um 12:30 Uhr fertig? Passt das bei dir?“, will er wissen.
„Ja, gehen wir was im „Green“ essen?“, schlage ich vor.
„Willst du den Familienrabatt nutzen?“, gibt er belustigt zurück.
„Wer kann, der kann“, finde ich. Er lacht.
„Aber gut, machen wir. Soll ich dich mitnehmen? Ich komme eh an der Kanzlei vorbei“, bemerkt er. „Da sag ich nicht „Nein“. Ich warte dann unten auf dich“, entgegne ich.
„Dann bis später“, verabschiedet er sich.
„Bis dann“, antworte ich noch, ehe ich auflege und mich in die Arbeit stürze. Tatsächlich vergeht der Vormittag echt schnell und ich steige schon bald zu Olli ins Auto.
„Hast du was dagegen, wenn ich kurz Fynn anrufe?“, frage ich, während wir zum „Green“ unterwegs sind.
„Sehnsucht?“, will er grinsend wissen.
„Unter anderem, aber auch wegen Lex. Er ist krank und Fynn war mit ihm beim Arzt“, erkläre ich, als mein Handy bereits klingelt. „Wenn man vom Teufel spricht“
„Geh schon ran“, gibt Olli zurück, ehe ich abnehme.
„Hey und wie geht’s unserem kleinen Patienten?“, erkundige ich mich.
„Geht so. Er hat ne Mandelentzündung und ist deshalb diese Woche auch für die Schule entschuldigt. Wir haben gerade was gegessen und ich hab ihm was vorgelesen. Jetzt schläft er schon wieder auf dem Sofa. Irgendwie weiß ich gar nicht so wirklich, was ich mit ihm anfangen soll und bin leicht überfordert. Helfen kann ich ihm auch nicht“, ist er ehrlich.
„Ach Quatsch! Du machst das super. Sei einfach für ihn da. Das hilft ihm am Meisten. Ich denke, das Kuscheln heute Nacht und heute Morgen hat er sehr genossen“, gebe ich zurück.
„Nicht nur er. Wir waren uns noch nie so nah“, bemerkt Fynn. Ich muss lächeln und ich bin mir sicher, dass er auch gerade einfach nur glücklich aussieht.
„Deshalb mach einfach so weiter wie bisher. Du handelst ganz instinktiv richtig, wie ein waschechter Papa eben“, gebe ich zurück.
Diesmal bin ich mir sicher, dass er gleich vor Stolz platzt, aber das darf er auch. Ich denke, auch wenn Lex noch nicht so weit ist, ihn „Papa“ zu nennen, macht er doch alles richtig! Lex liebt ihn über alles. „Danke, Tom! Das habe ich gebraucht“, entgegnet er, als Olli parkt.
„Soll ich schon mal rein?“, fragt er leise.
„Bist du noch im Büro?“, will Fynn da wissen.
„Nein, ich bin mit Olli zum „Green“ gefahren und esse jetzt was mit ihm“, bemerke ich.
„Ah… ohhh, warte mal! Bekommst du jetzt den Exklusivbericht?“, schaltet er sehr schnell.
„Jap, genau“, stimme ich zu.
„Dann wünsche ich euch guten Appetit und verrat mir auch, was so los war. Ich bin neugierig“; bemerkt er.
„Du bekommst auf jeden Fall den Exklusivbericht vom Exklusivbericht“, versichere ich. „Aber ich muss jetzt. Sonst schaffe ich das in der Mittagspause nicht. Sag Lex schöne Grüße, wenn er aufwacht und macht das Beste aus dem Tag“
„Mache ich und machen wir“, stimmt er zu. „Viel Spaß euch“
„Danke!“, entgegne ich. „Ich liebe dich“
„Ich dich auch“, bestätigt er noch, ehe wir dann doch auflegen.
„Liebe ist so schön“, bemerkt Olli grinsend.
„Ja und um dein Liebesleben kümmern wir uns jetzt. Auf zum Essen und zu deinem Bericht“, gebe ich zurück, ehe wir aussteigen und uns im „Green“ einen Platz suchen. Theresa ist nicht da, aber etwas kommt mir das auch entgegen.
Ich glaube, sie hätte sich wahrscheinlich zumindest teilweise zu uns gesetzt und das hätte mich heute eindeutig gestört.
„Und? Jetzt leg mal los!“, fordere ich ihn auf, als wir bereits unser Essen haben.
„Hm… was soll ich sagen? Ich glaube, ich bin verliebt! Wir hatten ein echt schönes Abendessen und sehen uns diesen Freitag im „Blue“ wieder“, entgegnet er.
Meine Augen leuchten sofort. Ich hätte nie gedacht, dass ich das „Blue“ oder allgemein diese Clubsache jemals vermissen werde, aber es waren einfach tolle Abende und Nächte, in denen ich Fynn so nah war.
Ich liebe Lex und die Familie, die wir mit ihm sind, auch über alles, aber momentan leidet unsere Zweisamkeit schon. „Willst du auch mit? So schaust du gerade“
„Hm… ich… irgendwie trauere ich etwas um die alten Zeiten, auch, wenn ich die neue Situation mit Lex total genieße“, entgegne ich.
„Das heißt, euer Liebesleben kommt doch irgendwie zu kurz“, bemerkt er.
„Hm, also eigentlich nicht, aber in letzter Zeit ist der Wurm drin. Erst hatten wir Stress wegen dem Hausverkauf und dem Umzug, dann war Fynn krank und hatte anschließend viel im Restaurant zu tun und gestern wollten wir endlich mal wieder Zeit zu zweit genießen, aber dann hat Lex Fieber bekommen und es ist nichts draus geworden“, erwidere ich.
„Hm, das ist echt schwierig. Ich kann nicht so gut mit Kindern, aber falls ich euch irgendwie helfen kann, dann sag Bescheid“, antwortet er.
„Das ist echt nett, danke, aber ich glaube, wir müssen einfach neue Routinen finden“, entgegne ich. „Anfangs war das irgendwie noch leichter. Da waren wir nicht so eingebunden in Lex´ Leben und dieses ganze Drumherum mit Freunden, Schule und so weiter. Ich weiß, wir wollten das, aber wie gesagt, wir brauchen neue Routinen oder einfach mal wieder eine Zeit, ohne dass einer von uns krank ist“
„Die kommt ganz sicher. Ihr seid so ein starkes Paar! Wenn ihr das nicht schafft, wer sonst?“, fragt Olli.
Wow, dass er uns mal so lobt, hätte ich nicht gedacht. Ich hatte immer das Gefühl, dass er die Beziehung zwischen Fynn und mir zwar für mich toll findet, aber sonst eher alles belächelt und dass so was für ihn einfach komplett unwichtig ist.
„Danke, aber jetzt erzähl endlich mehr! Ist schon irgendwas beim Abendessen passiert?“, frage ich. „Was? Hältst du mich für so notgeil, dass ich ihn beim ersten Date abschleppe?“, will er wissen.
„Na ja, notgeil würde ich das nicht nennen. Fynn und ich haben auch nach unserem ersten Date miteinander geschlafen“, antworte ich.
„Aber ihr habt euch doch vorher viel länger gekannt“ bemerkt Olli.
„Und? Wenn es passt, sollte es dann nicht egal sein, wann ihr wie weit geht?“, will ich wissen.
„Hm, da hast du auch wieder Recht. Vielleicht intensivieren wir unseren Kontakt nach dem Abend im „Blue““, erwidert er grinsend. „Vorausgesetzt Simon schafft es ohne Stolpern, Verletzungen oder Ähnlichem“
Ich muss kichern.
„Ist ihm bei eurem Essen gar nichts passiert?“, frage ich. Jetzt lacht er.
„Doch, aber ich glaube, das ist zu peinlich zum Erzählen. Er würde mir das übel nehmen“, antwortet er.
„Dann muss ich ihn wohl selber fragen“, bemerke ich.
„Falls ihr Lust habt und wir irgendwann unsere Krankheitsphasen durchhaben, dann kommt doch zu uns zum Essen oder nein, wir machen ein Grillfest!“, habe ich eine andere Idee. Fynn muss dann einfach mal Freitag oder Samstag frei machen.
„Oh ja! Da wäre ich sofort dabei!“, versichert er.
„Ich mache das mal mit Fynn fest und gebe dir dann das Datum“, antworte ich freudig.
„Alles klar“, entgegnet er, ehe wir zu Ende essen und zahlen. Danach bringt er mich noch zurück zur Kanzlei.