Waffe X
von CaciraSpinell
Kurzbeschreibung
Logan wird zu Waffe X, wird zu Wolverine und war doch immer Logan. Wo kommt er her? Wo geht er hin? Was ist Traum und was Realität.
KurzgeschichteAngst, Fantasy / P18 / Gen
Wolverine / James "Logan" Howlett
17.02.2023
28.03.2023
7
5.287
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18.03.2023
669
Träume
Sein Körper war vollkommen ruhig. Ein Cocktail aus den unterschiedlichsten Medikamenten strömte durch ihn hindurch und zwang ihn zu schlafen. Sein Geist, gefangen im Nichtsein, wartete dort in der Dunkelheit, die schwer und düster auf ihm lag. Folgte nur dem Ruf des Wachseins nach Töten und dem Geruch von Eisen, wann immer er kam. Er hatte die Kontrolle über sich und seinen Körper verloren und keine Erinnerung daran, wie lange das schon so war. Wusste nur, dass wann immer die Stimmen ihn dazu brachten die Augen zu öffnen, Licht seine Dunkelheit durchflutete und das Töten folgte. Seine Welt wurde getaucht in Rot und nie gab es etwas, was ihn zum Wanken brachte. Keine Verantwortung oder ein Bedürfnis zur Selbstbestimmung, kein Schmerz und keine Angst, weder Schuld noch Reue.
Kein Selbst.
Manchmal waren da Träume. Fetzen von Erinnerungen, die durch die Dunkelheit zuckten. Lichtblitze, die ihn blind und blank zurückließen. Selten waren sie schön oder spendeten ihm Trost, aber wenngleich sie Schuldgefühle geschürt hätten, so waren sie doch fort, sobald der Moment vorbei war. Erinnert und wieder vergessen in einem hell erleuchteten Wimpernschlag.
Da lag die Schuld unzähliger Kriege auf seinen Schultern. Kriege, für die er sich freiwillig meldete. In denen er tötete, weil er es konnte, weil er gut darin und weil er schlichtweg unsterblich war. Einen Bruder an seiner Seite.
Bruder?
Da waren Aufgaben, die so grausam waren, dass er nicht länger der gute und brave Soldat sein wollte, zu dem ihn die Jahrzehnte gemacht hatten. Ein Streit über richtig und falsch. Über Grenzen, die überschritten werden sollten und die ihn an allem zweifeln ließen. Er konnte nicht länger Teil des Ganzen sein. Konnte dieser neuen Einheit nicht folgen und ging. Brach mit Vergangenheit und altem Leben. Brach mit der einzigen Familie, die er kannte.
Da waren die, die er gerettet hatte. Mithilfe derer er Buße tun wollte in fernen Ländern. Endlich das Richtige tun und doch oft falsches tat. Entscheidungen, von denen er nie wusste, ob sie ihn wirklich zum Guten führen würden. Seine Vergangenheit immer im Nacken, immer präsent und nicht zu entkommen. Neue Freunde und viele neue Feinde. Der richtige Weg noch nie ein leichter und doch ging er ihn Schritt für Schritt bis er ihr begegnete.
Sie?
Da war ein warmer Körper. Seidig weiche Haut, die über seine strich, wann immer er sich danach sehnte. Gespräche unter einem mit Sternen übersäten Himmel. Ernst, witzig und die Vergangenheit begann zu verblassen. Wurde nur noch ein Traum düsterer Nächte. Es war ein loslassen, davonlaufen und der Versuch für immer zu vergessen. Sein Leben eine schlecht verheilte Wunde, die manchmal schmerzte, wann immer sich das Wetter änderte und die Dinge sich wandelten.
Da war ein Mann aus längst vergangenen Tagen mit einem Angebot als Schmerz und Trauer die Seele zu zerreißen drohten. Ein Angebot, das nach Verrat stank und Vergeltung versprechen sollte, Süß und Bitter in einem Zuge. Er ließ sich, getäuscht von allen, darauf ein und hätte nie erwartet, was dann folgte.
Er?
Da waren unendlich viele Ärzte, Berater und Mitglieder des Militärs. Groteske Bilder an einer Wand aus Licht. Stimmengewirr von Befehlen und Anweisungen. Die Luft erfüllt von etwas Wichtigem und bedeutend für die Ewigkeit. Kühles Wasser und Schmerz und der Tod so nah wie noch nie. Schreie, Metall und Unmengen von Blut. Er rennt, flieht und erhascht dabei einen letzten Blick auf einen Mann und eine Frau, die er erkennen sollte.
Bilder einer leeren Kammer aus Metall. Befehle, Schmerz und immer wieder ist da Sie mit einem Lächeln, das in tote Augen übergeht. Manchmal endet es in einem Wald, der schnell an ihm vorbeizieht, mit quietschenden Reifen, einem Bach und schon wieder dieser Frau.
Manches von all dem machte ihn in seinem Käfig, von dem er nichts wusste, unruhig. Ließ seine Augen sich wild hinter den Lidern hin und her bewegen und rief die Ärzte herbei, damit er wieder ins dunkle Nichts hinabgleiten konnte. Er sollte nicht träumen. Sollte sich nicht erinnern und schon gar nicht sollte er jemals wieder aufwachen.
Sein Körper war vollkommen ruhig. Ein Cocktail aus den unterschiedlichsten Medikamenten strömte durch ihn hindurch und zwang ihn zu schlafen. Sein Geist, gefangen im Nichtsein, wartete dort in der Dunkelheit, die schwer und düster auf ihm lag. Folgte nur dem Ruf des Wachseins nach Töten und dem Geruch von Eisen, wann immer er kam. Er hatte die Kontrolle über sich und seinen Körper verloren und keine Erinnerung daran, wie lange das schon so war. Wusste nur, dass wann immer die Stimmen ihn dazu brachten die Augen zu öffnen, Licht seine Dunkelheit durchflutete und das Töten folgte. Seine Welt wurde getaucht in Rot und nie gab es etwas, was ihn zum Wanken brachte. Keine Verantwortung oder ein Bedürfnis zur Selbstbestimmung, kein Schmerz und keine Angst, weder Schuld noch Reue.
Kein Selbst.
Manchmal waren da Träume. Fetzen von Erinnerungen, die durch die Dunkelheit zuckten. Lichtblitze, die ihn blind und blank zurückließen. Selten waren sie schön oder spendeten ihm Trost, aber wenngleich sie Schuldgefühle geschürt hätten, so waren sie doch fort, sobald der Moment vorbei war. Erinnert und wieder vergessen in einem hell erleuchteten Wimpernschlag.
Da lag die Schuld unzähliger Kriege auf seinen Schultern. Kriege, für die er sich freiwillig meldete. In denen er tötete, weil er es konnte, weil er gut darin und weil er schlichtweg unsterblich war. Einen Bruder an seiner Seite.
Bruder?
Da waren Aufgaben, die so grausam waren, dass er nicht länger der gute und brave Soldat sein wollte, zu dem ihn die Jahrzehnte gemacht hatten. Ein Streit über richtig und falsch. Über Grenzen, die überschritten werden sollten und die ihn an allem zweifeln ließen. Er konnte nicht länger Teil des Ganzen sein. Konnte dieser neuen Einheit nicht folgen und ging. Brach mit Vergangenheit und altem Leben. Brach mit der einzigen Familie, die er kannte.
Da waren die, die er gerettet hatte. Mithilfe derer er Buße tun wollte in fernen Ländern. Endlich das Richtige tun und doch oft falsches tat. Entscheidungen, von denen er nie wusste, ob sie ihn wirklich zum Guten führen würden. Seine Vergangenheit immer im Nacken, immer präsent und nicht zu entkommen. Neue Freunde und viele neue Feinde. Der richtige Weg noch nie ein leichter und doch ging er ihn Schritt für Schritt bis er ihr begegnete.
Sie?
Da war ein warmer Körper. Seidig weiche Haut, die über seine strich, wann immer er sich danach sehnte. Gespräche unter einem mit Sternen übersäten Himmel. Ernst, witzig und die Vergangenheit begann zu verblassen. Wurde nur noch ein Traum düsterer Nächte. Es war ein loslassen, davonlaufen und der Versuch für immer zu vergessen. Sein Leben eine schlecht verheilte Wunde, die manchmal schmerzte, wann immer sich das Wetter änderte und die Dinge sich wandelten.
Da war ein Mann aus längst vergangenen Tagen mit einem Angebot als Schmerz und Trauer die Seele zu zerreißen drohten. Ein Angebot, das nach Verrat stank und Vergeltung versprechen sollte, Süß und Bitter in einem Zuge. Er ließ sich, getäuscht von allen, darauf ein und hätte nie erwartet, was dann folgte.
Er?
Da waren unendlich viele Ärzte, Berater und Mitglieder des Militärs. Groteske Bilder an einer Wand aus Licht. Stimmengewirr von Befehlen und Anweisungen. Die Luft erfüllt von etwas Wichtigem und bedeutend für die Ewigkeit. Kühles Wasser und Schmerz und der Tod so nah wie noch nie. Schreie, Metall und Unmengen von Blut. Er rennt, flieht und erhascht dabei einen letzten Blick auf einen Mann und eine Frau, die er erkennen sollte.
Bilder einer leeren Kammer aus Metall. Befehle, Schmerz und immer wieder ist da Sie mit einem Lächeln, das in tote Augen übergeht. Manchmal endet es in einem Wald, der schnell an ihm vorbeizieht, mit quietschenden Reifen, einem Bach und schon wieder dieser Frau.
Manches von all dem machte ihn in seinem Käfig, von dem er nichts wusste, unruhig. Ließ seine Augen sich wild hinter den Lidern hin und her bewegen und rief die Ärzte herbei, damit er wieder ins dunkle Nichts hinabgleiten konnte. Er sollte nicht träumen. Sollte sich nicht erinnern und schon gar nicht sollte er jemals wieder aufwachen.
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