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Die neue Kunoichi

von Twister
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Het
Kakashi Hatake OC (Own Character) TenTen
13.02.2023
22.03.2023
12
18.708
 
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18.03.2023 1.702
 
Tenten wachte mit geröteten Augen auf. Sie hatte die Nacht geweint, bis sie erschöpft eingeschlafen war. Und nun war ihr klar, dass sie Kakashi Unrecht getan hatte. Er machte alles, damit es ihr gut ging. Sie mussten beide auf so vieles verzichten. Kakashi machte es sich nicht einfach. Und sie wollte ihm unbedingt klar machen, dass er nicht Single war. Wenn diese Frau auf einen unglücklichen Kakashi traf, der glaubte, seine Freundin verloren zu haben, dann hatte sie ein leichtes Spiel. Hastig wusch sie ihr Gesicht. Sie musste ihn suchen.

So sprang sie direkt aus ihrem Fenster im zweiten Stock und rannte so schnell sie konnte zu seiner Wohnung. Je näher sie seiner Wohnung kam, desto langsamer wurden ihre Schritte. Schließlich stand sie vor seiner Tür. Sie hielt sich die Faust vor den Mund. Sollte sie wirklich? Zaghaft klopfte sie. Doch nichts passierte. Sie rüttelte an der Tür. Sie ging nicht auf. Sie klopfte noch mal lauter. Wieder nichts. Verärgert sah sie die Tür an. Er war bestimmt zuhause und wollte nur nicht aufmachen. Sie kannte seine Phasen, in denen er auf Emo machte. Manchmal hasste sie es, doch es wurde immer weniger, je länger sie sich kannten.
Sie hämmerte gegen die Tür. „Kakashi! Mach auf!“, schrie sie laut. Erneut hämmerte sie gegen die Tür. Schließlich stand eine alte Frau neben ihr. Sie winkte Tenten zu sich runter. Die Frau stupste mit dem Finger gegen Tentens Stirn, so dass sie gegen die nächste Wand flog. „Er ist nicht da, lautes Gör!“, sagte die alte Frau laut. Dann drehte sie sich um und ging. Tenten rappelte sich auf. „Warte!“, schrie sie. Die alte Frau drehte sich genervt um. „Was ist?“, fragte sie gereizt. „Wo ist Kakashi?“, fragte sie. Die alte Frau grinste. „Auf Reisen mit seiner Freundin!“, sagte sie. Tenten wurde blass. Hatte er sich so schnell eine neue gesucht? Es war doch nur eine Nacht!
Die alte Frau sah sie prüfend an. „Hör zu Mädel. Keine Ahnung, wie sehr du in ihn verliebt sein solltest, der Mann hat nur Augen für diese Eine. Die Frau, die gerade auf Reisen mit ihm ist. Es ist ein Auftrag. Er redet über nichts anderes mehr!“, erklärte sie. Tenten sah sie verzweifelt an. „Der kleine Hatake ist verliebt und nichts kann ihn daran hindern, mit dieser Frau glücklich zu sein. Er schwärmt ständig von ihr. Es nervt richtig. Aus dem Grund ist es mir egal, wen er gerade bei sich hat“, sagte sie. Tenten grinste selbstbewusst. „Ich bin seine Freundin!“, sagte sie einfach. Die alte Frau lachte.

Tenten kamen die Tränen. „Ich bin seine Freundin! Ich! Er wollte mit mir auf diese Reise gehen!“, sagte sie überzeugt. Die Frau kam näher. Sie legte eine Hand auf die Wange von Tenten. „Du armes Ding! Genau wie sein Vater bricht er ein Frauenherz nach dem anderen. Er liebt die Frau, die er mitgenommen hat. Das hat er mir erst gestern noch gesagt!“, erklärte die Frau. „Wann gestern?“, fragte Tenten. „Keine Ahnung! Es war schon spät!“, sagte die Frau. Tenten taumelte zurück. Es war noch nicht richtig Abend gewesen, als er bei ihr weg war. Er liebte eine andere? Sollte sie sich so geirrt haben?

Die Frau sah sie besorgt an. „Geht es dir gut, Schätzchen?“, fragte die alte Frau. Tenten schüttelte den Kopf. „Nein! Er hat mir versprochen, dass ich die einzige für ihn bin!“, entfuhr es ihr. Sie weinte stark. Sie stellte sich wieder vor Kakashis Tür. Dann öffnete sie eine Schriftrolle. Zum Vorschein kam ein Morgenstern mit extrem großer Kugel. Sie schwang ihn und die Tür brach auf. Die Frau erschrak. Dann entfernte sie sich. Tenten trat durch die Tür, die in zwei Teile flog. Sie sah sich um. Wer war diese Frau? War es Aimi?
Tenten durchwühlte Kakashis Schubladen. Nichts. Nur seine Schmuddelhefte. Tenten hatte sich daran gewöhnt. Neben seinen Büchern hatte er auch noch bildliches Material. Tenten zerriss die Zeitschriften mit den halbnackten Frauen. Die Bücher rührte sie jedoch nicht an. Sie wusste, was sie ihm bedeuteten. Tenten sah sich weiter um. Sie warf einige Sachen auf den Boden, als sie die Schränke durchwühlte. Wieder nichts!

Tenten sah sein Bett an. Sie zog die Decke weg. Dann das Kissen. Sie traf der Schlag. Unter seinem Kopfkissen lag ein Foto, das deutlich danach aussah, als hätte er öfter drauf gelegen. Sie nahm es in die Hand. Auf dem Foto war Kakashi. Er schlief. An seiner Schulter lehnte aus gerechnet sie! Aimi blinzelte verliebt und lächelnd in die Kamera, als hätte der Fotograf sie geweckt. Tenten kamen die Tränen. So ein Mistkerl! Er hatte etwas mit Aimi am Laufen. Deswegen wollte er mit ihr auf die Reise. Er belog sie nach Strich und Faden! Ihr Herz zerbrach.
Sie legte das Foto auf Bett. Dann zog sie wieder eine Schriftrolle. Dort holte sie ein Schwert raus, das sie genau durch Aimi auf dem Foto stach. Sie ließ es einfach auf dem Bett liegen. Dann sah sie sich um. Sie war so wütend. Sie warf Möbel um vor lauter Wut. Achtlos warf sie sein Geschirr auf den Boden, wo es zerbrach. Sie schmiss alles um oder auf den Boden, was sie in die Finger bekam. So ging es noch weitere Minuten. Schließlich sank Tenten in den Scherben der Wohnung und ihres Glücks zusammen. Kakashi hatte Aimi. Er hatte nie gefragt, ob Tenten mit wollte. Er wollte von Anfang an Aimi mitnehmen! Tenten hielt sich die Augen mit den Händen zu.

Sie hörte ein Räuspern. „Den Lärm habe ich gemeldet. Sie werden gleich da sein. Besser du verschwindest, bevor dich jemand sieht!“, riet die alte Frau. Tenten sprang auf und rannte aus der Tür, ehe sie sich zur alten Frau umdrehte. Die winkte ab. „Ich bin eine alte Frau. Dauernd vergesse ich Sachen oder kann mich nicht erinnern!“, stellte die Frau fest. Tenten wollte nicht darauf herum reiten, dass sie zweimal das gleiche gesagt hatte. Sie lächelte nur und gab der alten Frau einen Kuss auf die Wange. „Danke!“, sagte Tenten, ehe sie verschwand. Die alte Frau sah ihr nach. Dann sah sie in die Wohnung. Das junge Mädchen war echt wütend. So viel stand fest.

Tenten rannte so schnell sie konnte. Sie musste irgendwas machen. Schließlich kam sie am Trainingsplatz an. Dort rannte sie gleich auf die Trainingspuppe zu. Sie boxte sofort auf sie ein. Nach einer Weile bemerkte sie, dass jemand auf der Puppe saß. Es war Lee. Tenten sah ihn an. „Deine Hände bluten!“, stellte Lee trocken fest. Tenten sah überrascht ihre Hände an. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie bluteten. Sie sah Lee an und fing wieder an zu weinen. Der sprang von der Puppe. „Was ist denn los?“, fragte er. Tenten flüchtete in seinen Armen. „Ich habe die Liebe meines Lebens verloren!“, weinte sie. Lee sah sie bedrückt an. Fürsorglich strich er ihr über den Kopf. Tenten krallte sich an ihm fest und weinte bitterlich.

Schließlich kamen auch Gai und Neiji dazu. Neiji war wie immer schweigsam. Lee vermutete, dass Neiji etwas für Tenten empfand, die nur Augen für jemand anderen hatte. Lee sah Gai an, der fragend zurück sah. „Sie sagte, dass sie ihre Liebe verloren hätte!“, erklärte Lee. Gai nickte nur. Er strich Tenten über den Kopf. „Es ist bestimmt nicht so schlimm!“, meinte er nur. Tenten löste sich von Lee. „Er hat eine andere. Ich bin nur Unterhaltung für ihn!“, sagte sie aufgebracht. Lee sah sie betrübt an. Neiji konnte sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen. „Wenn du uns endlich sagst, wer es ist, können wir ihn verhauen!“, stellte Gai fest. Tenten schüttelte den Kopf. „Und das ist der Grund, warum ihr es nicht wisst!“, sagte sie bestimmt.
Neiji zog Tenten in die Arme. Sie war genauso überrascht, wie der Rest. „Der Kerl hat Prügel verdient. Du bist die Nummer eins! Wenn er das nicht denkt, dann hat er dich nicht verdient!“, meinte Neiji. Tenten sah bekümmert auf. Sie liebte Kakashi. Sollte er so ein Mistkerl sein? Lee überlegte, ehe er ein „Mmmmh“ von sich gab. Gai und Tenten sahen ihn an. „Ich weiß nicht. Nach all dem, was er für dich getan hat, klingt es nicht nach ihm. Er war doch immer liebevoll und rücksichtsvoll? Wieso solltest du ihm nichts bedeuten?“, fragte Lee. Er sah Tenten direkt an. „Für mich klingt er eher nach einem Mann, der dich heiraten möchte! Du solltest ihm vertrauen!“, sagte er nachdenklich.

Noch ehe Tenten einwenden konnte, dass er ein Foto von sich und seine andere Liebe unter dem Kissen hatte, mischte sich Neiji ein. „Der Kerl hat sie verarscht! Keine zweiten Chancen. Er soll in der Hölle schmoren!“, sagte Neiji. Tenten sah ihn erstaunt an. „Ich würd dir sowas niemals antun!“, sagte Neiji ernst und sah dabei Tenten tief in die Augen. Lee verengte die Augen. „Natürlich nicht! Denn Tenten liebt dich ja nicht! Es wurde also nicht gehen!“, sagte er knallhart. Neiji funkelte ihn an. Tenten löste sich wieder von Neiji.
„Hast du denn mit ihm gesprochen? Oder verurteilst du ihn einfach?“, fragte Gai. Tenten sah ihn geschockt an. Sie schüttelte den Kopf. „Er ist auf Miss…. Er hat gerade zu tun!“, meinte Tenten. Sie ärgerte sich. Bestimmt hatten sie verstanden, dass er auch Mission war. „Dann rede mit ihm, wenn er von seiner Mission zurück kommt. Bis dahin solltest du dich nicht wahnsinnig mache. Versuche einen freien Kopf zu bekommen. Sicherlich redet es sich einfacher, wenn du nicht so emotional bist!“, riet Gai. Tenten nickte. Sie wischte sich die Tränen weg und lächelte tapfer. „Ich danke euch! Ihr seid die Besten!“, sagte sie.
Gai strich ihr über den Kopf. „Na wir wollen doch, dass es unserem Mädchen gut geht. Wenn er dir weh getan hat, wird er uns kennen lernen!“, meinte Gai und ballte die Faust. „Jo!“, meinte Lee euphorisch und ballte ebenfalls die Faust. Beide sahen Neiji an. Der stöhnte. „Machen wir ihn fertig!“, meint er nur und ballte ebenfalls die Faust. „Nur, wenn er Tenten verarscht hat!“, meinte Lee vorsichtig. Neiji nickte. „Natürlich. Ich will auch, dass sie glücklich ist!“, meinte er nur und stieß mit seiner Faust gegen die von Gai und Lee. Verschwörerisch sahen sich die drei Männer an. Tenten stöhnte. Manchmal waren die drei anstrengend. Doch irgendwie tat das hier auch gut. So lächelte sie wieder.
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