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Der Hobbit - Geliebter Feind

Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Fili Kili Legolas Thorin Eichenschild Thranduil
09.02.2023
24.03.2023
18
42.911
4
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Dieses Kapitel
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19.03.2023 2.204
 
Nachdem nun Legolas auführlich das Vorhaben, welches er auf dem Weg mit Bard gar noch, perfektioniert hatte, den Zwergen und dem Hobbit kundgaben, ging ein ehrlich aufgeregtes Raunen durch die Anwesenden.
War das wirklich ein Elb oder hatte ihre Gesellschaft doch einen größeren Einfluss auf diesen gehabt, als sie angenommen hätten. So grinsten nun die Zwerge aufgeregt.
Vor allem jedoch Fili. Sie würden schon bald aufbrechen können. So drückte er umso glücklicher das „Geschenk“ seines Onkels an seinen Brustkorb heran. Thorin war eben wie so einige Zwerge, unzweifelhaft sehr emotional, doch durch seine gemachten Erfahrungen, nicht minder vorsichtiger geworden. So trat nun dieser daraufhin zu Legolas.
Ein leichter Schmerz brandete dabei im Herzen Filis auf. Warum trotz allem, vermochte es sein Onkel nicht, mit ihm ehrlich zu reden. Sicher war der junge Zwerg froh, dass dieses hoffnungsvolle Vertrauen, welches Legolas erfahren konnte, ihm zuteilwurde. Es erinnerte Fili an seine Kindheit. An eine Zeit da er so gelöst, trotz all dieser heimatlosen Reisen, Zeit mit seinem Onkel verbringen konnte.
Wie sie Jagen gingen, wie er mit ihnen spielte, wie er Sachen für sie baute. Auch wie sie in unzähligen Momenten zu seinem Geburtstag, auf gemeinsame Reisen gingen. Wie sie trainierten. Genossen das Leben und wie sie das Leben einfach nur genossen.
Immer wieder zu seinem Geburtstag. Doch heute, war alles so anders. So neu. Ein wenig gar beängstigend. Doch als würde Legolas spüren, dass den jungen Zwergen etwas bedrückte. Dankte er nochmals Thorin, ehe er dann auf Bilbo und Fili zutrat.
„Meister Beutlin und verehrter Fili“ So schenkte er ihm ein besonders sanftes Lächeln.  Er betrachtete nun den jungen Hobbit. „Ich danke euch das ihr unserem Verwundeten so zur Seite steht, ich müsste euch auch um einen kleinen Gefallen, für das bevorstehende Anliegen bitten. Ich hörte von Thorin, ihr habt ein recht besonderes Talent. Eines, das euch erlaubt, nahe dem Feind zu kommen. Mir scheint auch, ich durfte bereits dieses Talent im Elbenreich des Grünwaldes ebenfalls erfahren.“
So sah er samtig lächelnd zu Fili und dann wieder zu Bilbo hin. Auch Fili konnte sich ein sachtes, wissendes Schmunzeln nicht verkneifen. Ihr Meisterdieb, war eben ein Meister. So blickte nur kurz fragend, Bilbo zu Legolas hinauf.
„Was könnte ich den tun, dass es euch helfen könnte Lord Legolas“ Behutsam dann legte sich eine Hand auf die Schulter des Hobbits, zu welchem er sich niedergekniet war. Daraufhin beugte er sich vor und flüsterte sacht etwas in dessen Ohr. Er wendete zudem einen Blick zu Fili hin. Nun war dieser doch dezent irritert.
Um was ging es in diesem Gefallen? Nun war doch sehr, nach dem Gespräch schon zwischen Thorin und Legolas, die Neugier des jungen Zwergen Prinzens geweckt.
Sogleich nickte Bilbo zu ihm hin und schritt daraufhin von dannen. Kurz folgten die Augen Filis, den Schritten Bilbos erst zu Thorin hin, dann zu Bofur der ebenso zu ihnen spähte, bis er dann mit Bilbo verschwand.
Was nur ging hier vor sich?
Doch ehe Fili noch einen weiteren Gedanken dahingehend richten konnte, spürte er wie Legolas so vor ihn trat. Und mit einem Mal, schien alles gerade noch gedachte, wie vergessen, als sich dessen Lächeln auf ihn legte, wie auch der lieblich belebende Duft des jungen Elben.
„Ich nehme nicht an, dass du mir was mitgebracht hast Legolas.“
Frech zwinkerte der junge Elbenprinz auf. „Mhh..das liegt wohl im Auge des Betrachters, ob ich euch etwas mitgebracht habe, was euch zudem vielleicht gefallen könnte.“
„Pff..Elben. Nun, aber vielleicht gibt es ja wirklich etwas, das ihr mitgebracht habt, was mir gefallen könnte. Vielleicht eine Salbe die die Heilung beschleunigt.
Oder einen Zauber, der helfen kann, die Meinung meines Onkels betreffend doch nochmals zu ändern. „
So lächelte Legolas aufmunternd.
„Mein verehrter Mellon Fili. Mir sind wirklich ein paar Zauber bekannt. Doch leider vermag ich eben nicht, diese besonderen Zauber zu wirken. Doch ich habe so eine Ahnung, dass es einen Zauber gibt, der dir dennoch sehr zusagen könnte, lieber Fili.“
So strich er wie nebenbei, doch bewusst gefühlvoll, über die Schulter den jungen Zwergen hinab. Glitt dabei zur Hand des jungen Mannes hin und hob warm die Hand den Zwergen nun an.
Mit festem Blick auf diesem, setzte er einen zärtlichen Kuss darauf.
„Heute Abend schon, sind wir wieder auf dem Weg, Richtung Erebor. Ich konnte einen Wagen, samt Pferd und mit einem guten Proviant erwirken.“
So zwinkerte Legolas zu Fili hin und bemerkte dessen Beutel, den Fili noch immer an sein Herz schmiegte. Fragend sah Legolas hinauf. Fili merkte es und meinte daraufhin ehrlich.
„Ein Geschenk meines Onkels. Ich hatte es selbst fast vergessen.“
So senkte Fili leicht betrübt den Blick.
„Alles Gute zu euerem Ehrentag verehrter Mellon Fili. Ich hörte es bereits. Lasst mich also einer der ersten sein, der euch gratuliert.“ So lehnte er sich zu dessen Ohr hin und flüsterte zärtlich hinein, was die Augen den jungen Zwergen, doch leicht sich weiteten.
„Ich will doch meinem verehrten Mellon ein mehr als angemessenes Geschenk, zu seinem Ehrentag bereiten können.“
So hatten diese so lieblich melodischen Worte Legolas, sofort sein Herz wieder noch mehr entflammt. Es hämmerte nun beständig und fest, gegen den Brustkorb den jungen Zwergen. Doch auch ein wachsender, glühender Schimmer auf den Wangen des jungen Elben, war nicht mehr zu verkennen.
Etwas das dem sonst so erhaben und aufrechten Elben, einen leicht doch noch ebenso jugendlichen und nicht minder neugierigen Schimmer, darlegte. Dies ebenso zu vernehmen, lies sein Herzschlag gleich noch schneller gehen. Es sah gar noch attraktiver aus.
So konnte Fili einfach nicht mehr anders als ihm gar noch breiter entgegenzulächeln. „Mhhh..ich nehme das einfach mal als ein Versprechen. „So nickte Legolas zu ihm hin. Beide lachten dann auf. „Wie lange also, bis wir dann aufbrechen.“ Kam es dann von Fili zu dem jungen Elben hin. Dieser warf nur einen kurzen Blick aus dem Fenster hinaus.
„Acht Stunden, dann dürfte die Nacht angebrochen sein. Ich hoffe wir erwischen eine ruhige Route. Bard würde uns bis hinausgeleiten. Ihr verbergt euch dann auf dem Karren.“ So durchfuhr Fili ein kurzer Schauer des erinnernden Schreckens, als sie in den Fässern ausharren mussten.
„Aber Onkel“ drang dann plötzlich entrüstet die Stimme Kilis zu ihnen hin.
Sogleich wendete Fili den Blick zu seinem Bruder und seinem Onkel hin. „Nein ich gehöre an seine Seite. Ich kann jetzt nicht fort von ihm.“ Protestierend hatte sich Kili dabei vom Tisch erhoben. Donnernd jedoch drang die Stimme zu seinem jüngsten Neffen hin. „
Das war keine Bitte Kili. Wir brauchen jeden Kämpfer. Und die Zeit läuft unaufhörlich ab. Wir schaffen es die nächsten Drei Tage hin, oder alle unsere Schmerzen, all unsere Kämpfe waren umsonst. Ich sagte wir gehen vor und Fili kommt nach.“
Glühend behielt Kili den Blick auf seinen Onkel gerichtet. Er wollte seinen Bruder weder zurücklassen noch überhaupt verlassen.
Diesem war natürlich das lautere Gespräch der beiden nicht entgangen. Und wieder hallten die Worte auf dem Schiff zu ihm selbst hin. Was für ein König wollte er einmal sein. So nahm er einen tiefen Atemzug.
Er löste sich daraufhin von der Seite des Elben und trat so nun wenngleich noch ein wenig schwächlich auf den Beinen, dennoch entschlossen zu ihnen hin. „Onkel“ setzte nun er an. „Kili“ sah er fest entschlossen zu seinem Bruder hin.
„Ich wünschte die Umstände würden anders stehen. Aber allein von diesem Wunsch, werden wir den Erebor nicht rechtzeitig erreichen“
Er legte sacht dabei die Hände auf die Schulter des Bruders nieder. Fixierte ihn mit festem und warmem Blick.
„Ich mag angeschlagen sein. Ich mag noch genesen müssen. Doch Onkel Thorin hat recht. Aktuell bin ich die größte Gefahr für unsere Gemeinschaft.
Ich möchte das wir bald wieder dem Erebor bewohnen können. Doch dafür, benötigen wir zuerst das Juwel des Berges.“ So sah er ruhig, tief in die Augen seines Bruders hinein. „Ich werde und bleibe bei dir Bruder, ich gebe euch nur schlichtweg mit Legolas zusammen, ein wenig mehr Rückendeckung.“ Schief lächelte er nun zu ihm hin.
„Und ehe du es dich versiehst, werde ich wieder völlig gesund an deiner Seite sein. Onkel hat uns bis hierhin geführt oder. Er hat sein Wort gehalten.
Nun ist es auch ans uns, das Versprechen einzuhalten. Nicht allein das, was wir Mutter gaben, nein auch das, was wir uns gaben für unseren Onkel.“
Kili biss sich dabei auf die Lippen.
Spähte ein wenig an Fili vorbei zu Legolas hin. Er atmete tief durch. Sacht dann legte Fili seine Stirn an die des Bruders.
„Außerdem, bevor die Pflicht uns alle wieder ruft, ich will zumindest meinen Geburtstag mit euch allen, hier und heute noch feiern.
Das ist mein einziger Wunsch für diesen Tag heute.“ So nickte Kili seinem Bruder entgegen. Und mit Schrecken erkannte er, dass er es selbst vergessen hatte. „Oh nein, genau dein Geburtstag. Wir müssen das Feiern.“
So wendete sich nun Fili zu seinem Onkel hin. Lächelte sacht zu ihm hin. Und für diesen Augenblick, erkannte er einen Ausdruck in dessen Augen, denn er fürchtete, sich durch seinen Wiederstand auf ewig verbaut zu haben. Doch Thorin war stolz auf ihn. Ehrlich stolz. Er begann gar sein verlorenes Lächeln wieder an Fili zu senden.
Er musste, so schwer es auch fiel, dies akzeptieren. Und das erste Mal, seitdem ihm ihr Onkel offenbart hatte, dass er zurückbleiben würde, war es durch das Wissen, das Legolas an seiner Seite war, nicht mehr so schlimm.
„Du wachst statt meiner über unseren Onkel, bis ich mit Legolas aufgeschlossen habe. Wir halten euch zudem den Rücken frei, sollten die Orks glauben, noch immer leichtes Spiel mit uns zu haben.“ Entschlossen schlug er eine Faust dann in seine offene Hand.
Er nickte entschlossen so nochmals zu Kili hin. Sah sich dann um zu Legolas.
Bilbo war unterdessen ebenfalls zurück an die Seite Thorins getreten. Er legte ein beruhigtes Lächeln auf die Lippen, als er sah, dass wohl diese Spannung die zwischen Thorin und seinen Neffen herrschte, gelöst werden konnte.
So nahm er direkt neben ihm Platz.  So verbrachten die Zwerge die nächsten Stunden mit den Vorbereitungen.
Einmal für ihren Aufbruch und zum anderen um den Ehrentag Fili´s zu Feiern.
So hatten sich Dori, Ori, Bofur und auch die Töchter Bards, in der Küche daran gemacht, ein wenig was für Fili zu zaubern.
Dwalin und Balin fertigten mit Bombur und Nori zusammen etwas aus Holz für den jungen Durinson an. Während Fili selbst mit Kili und Legolas, wie auch mit Bain und Nori zusammen, einen Bogen samt Pfeilen herstellten.
Eben damit Kili wieder die Freunde auch aus der Ferne verteidigen konnte. Zu sehen, wie dabei Kili und Legolas erfreut sich austauschten, weckte auch die Freude in seinem Herzen wieder.
Diese angenehme Atmosphäre hüllte ihn darauf ein.
Ohne dass er etwas dagegen tun können, forderte eben erneut sein Körper ein wenig mehr Ruhe ein. So schloss er die Augen und sackte daraufhin an den Leib Legolas.
Dieser spähte kurz innehaltend zu ihm hin. Erst erschrocken doch dann verstehend. Thorin trat gerade mit Bifur und Bilbo von der kleinen Jägerkammer zurück zu ihnen hin.
Erst war auch er erschrocken. Doch nachdem er das Gesicht des Neffen sah, wurde er sogleich wieder ruhiger.
„Herr Elb, bringt ihr ihn bitte hinauf, auf das sich mein Neffe noch etwas Stärken kann, vor unserem Aufbruch nachher.“
So nickte dieser verstehend, ehe er den Leib Filis um schmiegend, mit Leichtigkeit anhob und ihn an seinen Brustkorb geschmiegt, dann begann die Treppe hinauf zu tragen.
Dort bettete er ihn sacht auf das Nachtlager nieder.
Strich wie aus eben jenem neuen und doch so wachsenden Reflex, zart über dessen Wangen entlang. Ursprünglich einige der verirrten Strähnen aus den weichen und so stattlich schönen Gesichtszügen, des jungen Zwergen, davon zu streichen.
Hier so erneut mit Fili zu sein, schenkte seine Herzen wieder diesen besondere, so lebhafte und jugendhafte Schlagen seines Herzens. Es prickelte sanft dabei unter seinen Fingern wieder, da diese so sacht über die Wangen glitten.
Tiefer dabei zeichnend, zu das bebartete Kinn hin. Und von dort ausgehend über dessen sinnlich anmutenden Hals hinab. Ein wenig gar, musste sich Legolas selbst auf die Lippen beißen, nicht sich in dessen Anblick zu verlieren.
Sah der junge Zwergen Prinz etwa schon die ganze Zeit so ansehnlich aus. Besonders war es in dem Augenblick um Legolas geschehen, da er mit seinen Blicken, auf den Lippen des Zwerges verweilte. Lieblich um schmiegend, strich er nun dort entlang.
Als dann Fili plötzlich, in einem solch ehrlichen und gefühlvoll überwältigenden Klang, den Namen des jungen Elben nannte, hielt dieser sogleich innen.
So konnte der Prinz der Elben, nun einfach jenes wilde Pochen in seinem Brustkorb weder noch verleugnen noch verbergen. Jenes das allein durch den jungen Mann hier und jetzt, so machtvoll entflammt wurde.
„Fili“ raunte er betörend zärtlich. „Alles Gute zum Geburtstag.“, raunte Legolas auf die Lippen des Zwergen, ehe er nun erneut die seinen Lippen, ehrlich verehrend, mit denen Filis vereinte. Dabei wurde Legolas erneut, in ein solch machtvolles und einem erfrischendem Kribbeln erfüllt, das er kaum mehr in diesem Augenblick, die Sinne erfassen könnte.
So verlor sich Legolas gerne, in diesem kostbaren und ebenso köstlichen Moment, ihrer Zweisamkeit und dieses damit ebenso gegebenen Versprechens, ihrer Herzen. Legolas wollte bei Fili bleiben. Nicht allein mehr nur wegen deren interessanten und spannenden Reise, nein auch wegen dieser besonderen Knospe, die in ihrer beiden Herzen erblühte.
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