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Vegas schutz hinter sich

von Tyhrax3
Kurzbeschreibung
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / Mix
30.01.2023
03.05.2023
27
78.888
2
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30.01.2023 2.786
 
Michael war rasend. Soeben hatte Alex ihm erzählt, dass Will schon den ganzen Tag nach Lieutenant Miller suchen lässt. Einer seiner treusten Menschen Lieutenants hat sich raus geschlichen.
War sie dabei mit dem Feind zu kooperieren?
Ist ihr etwas zugestoßen?
Der Erzengel ließ Noma bei dem Auserwählten und stampft sofort Richtung des Engels Korps. Nur um eine in Büchern vertiefte Lillian zu finden.
»Wo ist sie!«, fragt Michael einer seiner treusten Engelsfreunde.
Die Rothaarige guckt verwundert auf und bemerkt das Sira weg ist: »dir auch einen guten Tag Bruder. Lieutenant Miller ist scheinbar weg. Mir hat sie gesagt, sie geht auf den Markt«.
Die jüngere Schwester sieht, dass Michael sein Temperament kaum in Grenzen hält: »sie hat einen Wagen gestohlen und Vorräte! Darauf steht Hochverrat!«.
»Nur wenn du es meldest... Sie ist sicher nur was unterwegs, um den Kopf frei zu bekommen. In den letzten Tagen war sie ganz durcheinander«, versucht sie ihre beste Freundin zu verteidigen.
Michael guckt zur Seite: »ich habe behauptet sie wäre auf meinen Befehl auf Sondermission, aber ich werde nicht auf ewig die Verantwortung dafür übernehmen«.
Da lacht Lillian nur: »du machst dir Sorgen oder? Es ist weniger so das dich stört das sie Befehle ignoriert«.
Er versucht etwas dagegen zusagen, aber lässt dann doch den Kopf nur hängen. Sie hat recht. Michael hatte eine Bindung zu Sira. Nicht so wie die zu Alex oder der Senatorin. Er sah in ihr, dass Vater die Menschheit nicht aufgegeben hat, und das immer wieder. Natürlich war er nicht blind und merkte, dass sie Gefühle für ihn hatte. Aber er versteht, dass er nie der Mann sein kann, den sie verdient. Sie hat noch nie seine Schatten Seite gesehen.
»Nun ich erinnere mich an das letzte Gespräch. Sie fragte mich einiges über meine Flügel. Ob sie brechen können und ob wir Schmerzen dort empfinden. Es kam mir wie normale menschliche Neugierde vor aber nach meinen Antworten wollte sie plötzlich 'zum Markt'. Dann denke ich wohl mal zu wissen, was sie gefunden hat«, erklärte Lillian.
Michael hörte nicht mal korrekt zu: »seit wann war sie so abwesend?«
»Seit dem letzten Kampf außerhalb der Mauern. Da war ein altes Parkhaus, westlich vom Tor«, jetzt ist auch sie besorgt. Ihr älterer Bruder beruhigt sie und macht sich auf zu jenem Parkhaus.

Es war dunkel und voller Schwarzaugen. Sira hatte ihn trotzdem gesehen letztes Mal, weshalb sie sich mit der Versorgungstasche durchkämpft. Ein hoher Engel. Er war angelehnt an eine Wand im Untergeschoss. Sein Flügel war verdreht, aber er schien noch am Leben zu sein, da er immer wieder mit dem anderen zuckte. Bestimmt um nach Gabriel zu rufen. Es war selten dämlich von ihr, dass sie gewillt ist, ihm zu helfen. Doch sie schämte sich. Sie hatte ihm vor 2 Tagen anstandslos so da liegen gelassen. Die Mission war erledigt und sie hatte niemanden von ihrer Entdeckung erzählt. Bislang hofft sie, wenn sie unten ankommt, dass keiner da ist. Das Gabriel ihn schon hat retten lassen. Aber ohne die Bestätigung genehmigt ihr Gewissen sich nicht einmal eine friedliche Nacht. Sie schleicht leise durch die Gänge und kommt beim besagten Raum an.
Da saß er, immer nur noch schwach atmend und mit demselben verdrehten Flügel. Seine Haare verdeckten sein Gesicht. Sira nimmt allen Mut zusammen und klettert zu ihm: »Hallo?«.
Der Engel unterbrach seine Flügelschläge und schaut müde auf: »bist du diesmal zurückgekommen um mich zu töten?«, fragt er mit hilfloser Stimme.
Sira erkennt, dass er machtlos ist und er nicht im Stande war sie anzugreifen, selbst wenn es erforderlich wäre, weshalb sie ihre Waffe weglegt, und ihre Feldflasche rausholt. Sie kniet sich vorsichtig neben ihm und seinem einzigen heilen Flügel. Sofort bereit sie mit genau diesem wegzustoßen, wartet der Engel auf ihren nächsten Schritt. Dieser überrascht ihn, da sie ihm half zu trinken. Er hatte Durst. Seit einer Woche schon.
Sira war zum allerersten Mal den Flügeln eines Engels so nah. Michael zeigte seine selten und im Kampf benutze er sie umso rarer. Aber dieser Flügel war bewundernswert und gefährlich, das versteht Sira. Der Engel sah ihren Blick: »du bist hier um meine Flügel zu stehlen!«.
Die brünette Soldatin hebt ihre Hände: »nein, nein! Ich will dir helfen frei zu kommen«.
Der Engel ist dennoch zu misstrauisch und nutzt den Flügel, um sie wegzuschleudern. Sira knallt hart gegen die Wand, wobei die Tasche sich entleert. Der Engel sieht Nahrung und Verbände sowie Schmerzmittel. Er bemerkt seinen Fehler. Sira richtet sich trotz geprellter Rippe auf und schaut den jetzt, sich seiner Schuld bewussten, Engel an: »ich bin dir nicht böse. Lass mich dir helfen«.
Sie setzt sich an selber Stelle mit der Tasche, um dem Engel zu zeigen, dass sie ihm traut. Der Rothaarige macht sofort den Flügel um sie in seinen persönlichen Raum zu lassen: »du hast Michael und deine Leute verraten, nur um mir etwas Essen und Trinken zu bringen?«.
Sira lacht, als sie ihm ihre Essensration gibt: »nicht ganz, das Essen und Trinken war sowieso meins, aber die medizinische Ausrüstung ist geklaut«.
Zuerst befreit sie seinen Unterkörper von Trümmern, nur um zu sehen, wie all seine Wunden automatisch heilen. Erstaunt von seiner Heilmagie entrümpelt Sira nun seinen linken Arm. Zuletzt fehlt nur der kaputte Flügel. »Er wird nicht so leicht genesen...«, sagt er enttäuscht.
Sira nickt: »dann musst du eben Gabriel rufen, um dir zu helfen«.
Der Engel schüttelt heftig den Kopf: »ich bin doch nicht lebensmüde! Er würde mich sofort töten!«.
Das verwundert die Menschendame: »du arbeitest nicht für ihn?«.
Aber sie ist zu beschäftigt Trümmer wegzuräumen, um das Thema zu vertiefen. Da der Engel schweigt, zuckt sie nur mit den Schultern. Unerwartet ertönen Schreie.
»jemand muss die Schwarzaugen vor der Tür aufgeschreckt haben«, erwähnt Sira, nachdem sie die Situation analysiert, »bestimmt nur eine Wand die eingebrochen ist in diesem instabilen Albtraum.«
»Nein, das ist ein hoher Engel...«, meint der Verletzte panisch.
Sira sucht eine Möglichkeit sich und den Boten Gottes zu verbergen. »Du musst dich verstecken!«, befiehlt er ihr.
Aber sie weigert sich. Sie hat ihren Posten verlassen, um ihn zu retten, jetzt lässt sie den ehemaligen Paradieswächter nicht einfach so sterben: »nein, ich bleibe!«.
Der Engel deutet auf seine Klinge: "gut, aber nutz die, um eine Chance zu haben!"

Michael kämpfte sich durch die niederen Engel und erwartet bereits das Schlimmste. Er sieht ihre Leiche schon innerlich vor sich. Er wird es nicht ertragen. Womit er jedoch nicht rechnen wird, ist die Wahrheit, warum sie gerade da unten einen verletzten Engel vor ihm verteidigen möchte.
Seine Wut treibt ihn vorwärts. Als er den Gang erreicht, vernimmt er zwei Stimmen. Eine davon ist seine Sira. Sofort ist er beruhigt, aber da hört er die andere Stimme. »Du tust so viel und nun willst du auch noch einen Engel bekämpfen, um mein Leben drei Minuten zu verlängern«, fragt die unbekannte Stimme sarkastisch.
Sie antwortet prompt: »wer sagt das ich verliere? Ich werde nicht schlafen können, wenn ich nicht wenigstens versucht hätte zu helfen. Ich hab so ein zwei Tricks gelernt«.
»von Michael? Nicht nur das er auf Seiten der Menschen kämpft, er bringt ihnen auch noch bei, wie man unseresgleichen tötet«, dann hört er lachen.
Dem Erzengel platzt der Kragen. Ohne nachzudenken, zerschlägt er die Trümmer auf dem Weg und erreicht den Raum. »Klasse noch instabiler«, sagt der Verletzte.
Vor Schock lässt Sira die Waffe fallen. Michael hätte sie hier nicht erwartet. Er hatte wieder diesen kalten tödlichen Blick.
Wollte er sie bestrafen?
Ja, sie ist eine Verräterin, aber sie hat gehofft, dass man ihr einen Fremden auf den Hals gehetzt hat. »DU! Wie kannst du es wagen!? Ich habe dir vertraut! Du hattest immer hohe Privilegien in Vega!«, ihr Vorbild packt sie und drückt sie gegen die Wand.
Vor Angst zitternd macht Sira nun den Mund auf: »ich musste helfen. Es tut mir leid! Bitte Michael ich wollte nicht überlaufen oder der gleichen«.
Der verletzte Engel erkennt, dass der schwarzhaarige Erzengel außer Kontrolle geraten ist. Er nimmt all seine noch vorhandene Kraft zusammen und befreite sich: »lass sie los!«.
Michael schenkt ihm jedoch keine Beachtung und würgt Sira: »du hättest es mir sagen müssen. Vertraust du mir etwa nicht? An was hat es dir unter meiner Führung je gefehlt?«.
Sie war nicht mal im Stande zu antworten. Der Engel nimmt seine Waffe auf: »sie hat mir mein Leben gerettet, welches du mir nur genommen hättest, wenn du von mir gewusst hättest! Es nennt sich Schuldgefühle Bruder! Die solltest du kennen!«.
Michael lässt von ihr ab, dennoch fällt sie nur zu Boden. Solange er sich nicht unter Kontrolle hat, bemerkt er nicht, was er da gerade angerichtet hat. »Samael du hast sie verführt!«, behauptet der Engel welcher die Beherrschung verloren hat nun. Sein jüngerer Bruder schüttelt den Kopf: »nein sie half mir aus freien Stücken! Mit Gebrauch ihres freien Willens!«.
Beide stürzen sich aufeinander. Jedoch bevor sie die Chance haben, sich die Köpfe einzuschlagen, geht Lillian dazwischen: »Stopp! Seid ihr verrückt geworden?«.

Michael beruhigt sich langsam. Samael versucht, Sira zu erreichen, aber Lillian ist schneller. Nach kurzer Untersuchung ist klar, sie lebt. Der Erzengel bemerkt die Brünette jetzt erst wieder. Vor Schock lässt er seine Waffe fallen und seine Augen füllen sich mit Tränen, aber er gibt keinen Mucks von sich. Lieber sieht er sich um. Überall liegen Verbände und die Tabletten sind vor ihm verteilt. Eine hebt er auf und bemerkt das diese nutzlos bei Engeln ist. Also hat sein Bruder sie nicht kontrolliert. Die Fragen ergeben nun mehr Sinn, welche Sira, Lillian gestellt hat. Sowie auch ihre wissbegierigen Fragen an ihn eine Nacht zu vor.
»Denkst du Träume haben eine Bedeutung?«, fragt Lieutenant Miller ihren Vorgesetzten und besten Freund interessiert, während sie über den Markt schlendern.
Michael überlegt: »Vater hat keine andere Art mit euch Menschen zu kommunizieren. Also ja sie bedeuten sicherlich etwas. Wieso? Plagt dich ein Traum«.
Sira hört sofort Michaels Besorgnis, aber sie darf es ihm schlichtweg nicht sagen. Wenn Gott ihr eine Aufgabe gibt, ist sie Verpflichtet diese selbst zu erfüllen: »es ist ein mir Fremder... Er stirbt immer wieder in meinem Traum, weil ich es nicht verhindere«.
Michael bedenkt seinen nächsten Satz kurz: »dann ist wohl deine Aufgabe ihn zu retten. Das will Vater dir wohl sagen. Geht es um Alex?«.
Immer nur sind seine Gedanken bei dem Auserwählten.
»Nein... Es ist jemand fremdes. Ich kenne seinen Namen nicht. Aber ich sollte ihn danach Fragen« damit war es beschlossen.

Jetzt plagt Michael die Schuld. Er schaut auf seine Hände und dann auf die Würgemale an ihrem Hals. Es wäre ein Leichtes gewesen sie zu töten. Er hätte es sogar fast getan. In der Zeit heilt Samael ihre Male und kümmert sich kaum um seinen Flügel. Er wird so nicht fähig sein zu fliegen. Deswegen hatte Sira den zweiten Tank Benzin dabei, um ihn zu einem sicheren Ort zu bringen. Lillian bemerkt, dass ihr älterer Bruder sich nicht einmal traut Sira anzusehen: »Michael du hast wieder nur deine Wut sprechen lassen. Das was du von Alex forderst, das er nicht tun soll. Sie wird es dir sicher nicht mal böse nehmen, aber dafür bin ich ja da. Als einer deiner treusten Freunde gebe ich dir den Rat dich von ihr fern zu halten. Ich kenne deine Schattenseiten und hab es vor ihr und den anderen Menschen geheim gehalten. Aber jetzt kennt sie das auch. Lass es nicht noch einmal geschehen«.
Der Erzengel nickt nur und sinkt an die Wand gelehnt zusammen. Samael beabsichtigt in dem Moment etwas zu sagen, da wird er unterbrochen: »und du bist auch nicht grade unschuldig, Mr Übervorsichtig! Ihre Rippen sind geprellt. Hast du sie angegriffen?«.
»Ja... Ich habe sie weg geschleudert aus Angst. Aber sie hat mir vergeben«, sagt der Gefallene. Michael richtet sich wieder auf und baut aus ein paar Äste und Drähte eine Stütze. Sobald er fertig ist bewegt er sich auf Samael zu.
»Hey! Was machst du? Was hast du vor? Michael?«, beschwert sich dieser.
Doch ohne was zu sagen, begradigt er den Flügel und legt die Schiene an. Durch das Geschreie wird Sira wach. Sie schaut auf und erkennt, dass Samael schreit: »nein... Tu ihm nicht weh«.
Lillian hält sie fest: »keine Sorge Michael hilft ihm nur«.
Als die Schiene angezogen ist, schaut Samael seinen Bruder hasserfüllt an: »du hättest mich vor warnen können!«.
»dann hättest du es nicht zugelassen«, Michael hat recht. Sira schaut ihn an, nur um schnell zu merken, dass er keinen Augenkontakt beabsichtigt. Ist es eine Strafe, dass sie seine schönen blauen Augen nicht sehen darf? Für sie war es so. Aber er hat zu große Sorge, dass sie ihn nur Angst erfüllt anstarrt. Lillian schnappt sich nur Samael und versucht, der peinlichen Stille zu entkommen: »ich bring ihn in ein sicheres Versteck. Dann kannst du nach Hause fahren Sira. Oh und keine Sorge Michael hat gelogen, um dich zu beschützen. Offiziell warst du auf einer Sondermission«.
Sira nickt nur und schlendert zum Auto zurück, begleitet von Michael, welcher sie nur anschweigt. Es ist geradezu unerträglich für sie, dass der Erzengel ihr nicht einmal seine sonst so beruhigenden Worte schenkt.

Draußen angekommen werden sie leider schon erwartet. Gabriel steht mit zwei weiteren Engeln da. Sein Zwilling reagiert schnell und stellt sich schützend vor Sira. »Meine Männer haben einen Engel gehört. Er hat um Hilfe gerufen. Nun da meine Männer vollständig sind frag ich mich, wen unserer Geschwister hast du nun schon wieder den Gar ausgemacht?«, fragt Gabriel.
Michael öffnet imponierend seine schwarzen Flügel: »niemanden. Du solltest gehen Bruder bevor ich dich ein für alle Male ausmerze«.
Dieser lacht nur: »dein Macho Getue vor deinen Menschen Freunden kannst du dir sparen«, nun zeigte er ebenso seine Flügel, »ich habe deine Soldatin hinter dir gesehen und wenn du nach dem Kampf zu Boden gehst, schnapp ich sie mir. Sie weiß sicher, wo Alex ist und holt ihn persönlich für mich aus Vega raus, bevor ich ihr den Kopf abreiße«.

Da war er wieder. Michael auf hundertachtzig. Sira bemerkte es und selbst sie bekam Angst. Gabriel analysiert die Situation und steckt lächelnd seine Waffe weg: »leider habe ich heute keine Zeit für einen Kampf, aber nächstes mal werde ich dir beweisen wer der bessere Zwilling ist, Kleiner«.
Mit den Worten flog er davon. Kurz darauf kommen Lillian und Samael raus. Diese sehen sofort das Michael noch in Kampfposition steht: »Gabriel war also wirklich hier. Dann hab ich richtig gehört«.
Der Schwarzhaarige steckt sein Schwert weg. Sira nutzt die Zeit und hat vor ihre Tasche in den Kofferraum zuwerfen, da sieht Michael ein Blinken an der Tür. Auch Lillian bemerkt es, aber schafft es nicht schnell genug hin. Schützend legt sie ihre Flügel um Samael und sich. Die Explosion lässt nicht lange auf sich warten.
Gerade als der Rauch sich legt, sehen beide Engel zu Michael. Dieser hat sich Sira gepackt und seine Flügel eng und fest um sie gelegt. Lösen aus dieser Situation hatte er nicht vor. Grade als die junge Soldatin die Augen öffnet, hört sie den Erzengel schluchzen. Lillian ist diejenige, welche ihn erinnert, dass es vorbei ist. Sein Rücken hat viel einstecken müssen, weil ihm wichtiger war, Siras gesamten Körper zu schützen. Jetzt wo er seine Flügel löst, schaut er Sira an, die unversehrt ist. Diese ist nur froh, dass er ihr in die Augen sah. Dann erst realisiert sie, die Tatsache, dass er verletzt wurde. Er selbst ignoriert den Schmerz. Er hatte Schlimmeres erlebt. Aber er konnte nicht aufhören zu an Gabriels Reaktion zu denken, was ist wenn er nicht neben ihr gewesen wäre?
Hatte sein Zwilling geplant, dass Michael sie ins Auto schickt?
Das hätte er nämlich.
Aber warum hat Gabriel diesen Plan fallen lassen?
Fragen über Fragen.
Sira holt ihn wieder aus seinen Gedanken, damit das sie seine Wange streichelt. Er bemerkt, dass er ihr die ganze Zeit in die Augen geblickt hat. Nun wendet er den Blick ab und macht einen Schritt zurück: »ich bringe Sira nach Hause. Sei bitte vorsichtig Lillian. Samael wird nicht um sonst die rechte Hand der Schlange genannt«.
'Die rechte Hand der Schlange' verdreht nur die Augen als seine Schwester neben ihm lacht.
»Und du schaffst das? Dein Rücken sieht schwer verletzt aus«, fragt Lillian.
Michael nickt nur. Das ist der Moment, indem Sira versteht, dass sie wohl in Richtung Vegas fliegen: »oh nein! Ich laufe!«.
»Bis nach Vega sind es exakt 12 km«, merkt Samael an. Bevor Sira auch nur fähig ist, ein gutes Argument zu liefern, hebt er sie hoch. »NEIN! BITTE! ICH HAB HÖHENANGST!«, beschwert sich die Soldatin.
Michael macht sich Startbereit: »schließ die Augen. Im null Komma nix bist du wieder auf dem Boden«.
Ihre Angst blieb gleich, aber ihre Sorge um seine Verletzung siegt also schloss sie die Augen. Somit fliegen sie los, sowie ebenso die andere Gruppe es tut.
 
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