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Nur einmal

von chocklate
Kurzbeschreibung
OneshotAngst, Familie / P12 / Gen
Michael Jackson
29.01.2023
29.01.2023
1
2.115
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Wieder einmal fiel der kleine Michael todmüde und sehr erschöpft in sein Bett nachdem er wie so oft von früh bis spät singen und tanzen musste. Nun lag er im Bett und sah zur Decke hinauf, ehe Michael seufzte und schon seine Augen schließen wollte, als er auf einmal ein paar Kinder hörte. Er stand auf und begab sich zum Fenster. Auch, wenn es bereits Acht Uhr abends war, waren die Kinder noch draußen, denn es war Sommer und um diese Zeit war es noch hell draußen und als Michael hinausblickte sah er die Nachbarskinder fröhlich miteinander spielen und wäre am liebsten dabei, aber er durfte nicht. Traurig sah er zu ihnen als eines der Kinder ein junges Mädchen vielleicht in seinem Alter ihm auf einmal zuwinkte. Schnell entfernte er sich vom Fenster und beschloss einfach schlafen zu gehen, da er bereits am nächsten Morgen sehr früh wieder üben musste.


.....


„Ihr sollt gefälligst aufhören herumzualbern. In einer Woche ist euer Auftritt also konzentriert euch gefälligst“, sagte Joe am nächsten Tag und warf wie so oft, wenn seine Söhne was nicht richtig gemacht hatten mit irgendwelchen Sachen auf sie woraufhin sie sich in Deckung nahmen und obwohl sie es bereits kannten, erschreckten sie sich dennoch jedes Mal auf‘ s neue, wenn ihr Vater so reagierte.

Als Michael sah was für Angst seine Brüder hatten sagte er mutig zu seinem Vater:„Tut mir leid Vater ich habe sie abgelenkt das wird nicht wieder vorkommen“.

Joe sah seinen Jüngsten mit einem wutentbrannten Gesichtsausdruck an. „Wenn der Auftritt deinetwegen in die Hose geht, dann bekommt ihr dieses Jahr keine Weihnachtsgeschenke habt ihr verstanden“, mahnte Joe. Die Brüder nickten. „Jackie, Tito, Marlon und Jermaine dürfen aufhören, aber du Michael noch lange nicht“, sagte Joe. Die Vier sahen ihren kleinen Bruder mitfühlend an, während Michael ihnen sehnsüchtig hinter her blickte, bevor er abermals die Songs singen musste.

„Du sollst nicht weinen, sondern dich konzentrieren“, sagte Joe und warf Michael abermals Bücher entgegen. Michael versuchte so gut wie er konnte nicht zu schluchzen, aber am liebsten würde er einfach gehen. Michael hörte seinen Vater ein und ausatmen. Zögerlich drehte er sich um. Er zitterte am ganzen Körper. „Geh mir aus den Augen“, sagte Joe nur und schnell eilte Michael auf sein Zimmer.

Im Zimmer angekommen fing er auch gleich zu weinen an. Wieso nur machte sein Vater sowas? Sollte ein Vater nicht liebevoll zu seinen Kindern sein? Zwar verstand Michael wie wichtig der Auftritt für seine Familie war, aber das sein Vater nicht einmal zu ihm sagen konnte das er ihn liebt das tat ihm weh. Er schluchzte und schluchzte, als ihn auf einmal jemand sachte an sich drückte.

„Ppsccht mein Kleiner“, vernahm Michael die Stimme von seiner Mutter. „Wieso ist Dad jedes Mal so Mami?“, schluchzte Michael. „Ach mein Schatz.  Versuch etwas zu schlafen für euren Auftritt solltest du ausgeruht sein“,  erwiderte sie und sah, wie er nickte, bevor sie anstalten macht das Zimmer zu verlassen.

Doch bevor sie die Tür schloss betrachtete sie den schlafenden Michael. Wie konnte Joe ihm sowas antun? Er war doch noch ein Kind. Natürlich war sie auch stolz auf das Talent ihres Jüngsten, aber dennoch war Michael noch ein Kind. Er sollte so fand sie es mit anderen gleichaltrigen Kindern hin und wieder mal spielen, aber Katherine wusste wenn sie Joe darum bat, brachte es nichts. Sie sah zu Michael der nun friedlich am schlafen war und spürte Tränen in ihren Augen. „Es tut mir leid Michael ich wünschte ich könnte versuchen Joe zu überreden, dass du mal zu den anderen Kids darfst, aber…Katherine seufzte…gute Nacht mein Kleiner“. Seufzend schloss sie die Tür, während Michael endlich in einen ruhigen Schlaf fiel.


.....


„Was willst du?“, kam es geschockt von von Jermaine, als Michael ihm am nächsten Morgen erzählte, das er zu den anderen Kids gehen möchte. „Jermaine es ist schönes Wetter und die Kinder da draußen die spielen mit“, doch Jermaine unterbrach. „Kommt nicht in Frage Michael. Was meinst du wohl, wie Vater reagiert“. „Das ist mir egal“, murmelte Michael. Jermaine sah seinen kleinen Bruder geschockt an. „Ich verstehe, dass du gern bei den anderen sein möchtest, aber es geht nun mal nicht Michael. Wir haben nächste Woche den Auftritt, aber vielleicht darfst du danach ja mal zu den anderen Kindern“, versuchte Jermaine seinen Bruder aufzumuntern. „Du kennst doch Vater Jermaine. Er wird es heute nicht dulden und nächste Woche auch nicht. Bitte ich…ich möchte doch nur für einen Moment mal zu den anderen…bitte Bruder“, bat Michael Jermaine. Jermaine sah ihn an, dann zu den Nachbarskindern die lachend auf der Straße mit Kreide spielten und dann sah er wieder zu Michael. „Bitte“, bat Michael abermals. Tito, Marlon und Jackie wagten erst gar nichts zu sagen. Seufzend sagte Jermaine. „Schön, aber nur für zehn Minuten verstanden“. Auf Michael’ s Gesicht bildete sich ein Lächeln. „Oh danke Bruder“, erwiderte Michael und eilte hinaus. „Jermaine Dad bringt uns um“, wandte sich Tito an Jermaine. „Mom und Dad kommen erst in einer Stunde wieder gebt Michael doch einmal diesen Moment“, bat Jermaine die anderen.

„Michael“, kam es freudig von Sarah…Sarah war das Mädchen das Michael immer zugewunken hatte und ihn auch mal, als Michael mal aus dem offenem Fenster sah fragte, ob er nicht mitspielen wollte und dadurch erfuhr Michael wie sie heißt. „Sarah“, freute sich auch Michael, als er bei ihr ankam. Sarah drückte Michael an sich.
Michael fuhr sofort erschrocken zusammen und ließ von ihr ab. „Was hast du?“, wunderte sich Sara. „Ehm…nichts nur…so etwas kenne ich nicht“, sagte er. Stirnrunzelnd sah Sarah ihn an. „Schon gut. Was malt ihr da?“, wollte Michael wissen. „Oh das soll ein Strand werden da es in letzter Zeit ja so heiß war, wollten wir ein Strandbild malen“, erklärte Sarah. „Darf ich mit machen?“, fragte Michael. „Natürlich“, erwiderte Sarah und sie und Michael halfen den anderen.

Die anderen Kids sahen erst etwas verwundert zu Michael, da sie ihn bisher nie so wirklich gesehen haben immer nur vor dem Fenster stehend. „Ich bin Michael hallo“, begrüßte er die anderen. „Hallo“, erwiderten die anderen Kinder und dann malten sie an dem Strandbild weiter.

Während Michael mit den anderen Kindern spielte, wurde er von seinen Brüdern beobachtet. „Seht ihr wie glücklich Michael ist“, sagte Jermaine. „Ich halte das nach wie vor für keine gute Idee“, gestand Tito. „Mom und Dad sind noch nicht da Bruder. Wir holen Michael rechtzeitig wieder rein, bevor“, doch weiter kam Jermaine nicht, denn als er sich umdrehte, stand sein Vater im Wohnzimmer. „Bevor was? Wieso übt ihr nicht?“, wollte Joe wissen. Jermaine schluckte. Die anderen sahen Joe ebenfalls geschockt an. „Wo ist Michael?“, wollte Joe wissen. Die Brüder sahen sich an.

„Guck mal das ist ein“, begann Sarah. „Ich weiß…Fußball“, erkannte Michael. „Ja wollen wir damit spielen?“, fragte Sarah. „Ja“, freute sich Michael, doch als er den Ball das erste Mal schoss, landete er direkt vor Joe‘ s Füßen. Geschockt und kreidebleich sah Michael zu seinem Vater. „Ist das dein Vater?“, fragte Sarah flüsternd. Doch Michael konnte nichts sagen.

„Was tust du hier?“, fragte Joe streng. Michael schluckte schwer.

Wieso haben die anderen ihn nicht rechtzeitig wieder nach Hause geholt?...fragte sich Michael.

„Antworte was tust du hier?“, wollte Joe wissen. „Ich…ich“, kam es zittrig über Michael‘ s Lippen. „Ich...ich... antworte was tust du hier", wollte Joe wissen. „Ich wollte nur einmal mit den anderen Kindern…nur einmal. Ich habe den Auftritt nicht vergessen Vater.
Ich wollte auch gerade wieder“, doch Joe unterbrach Michael. „Sei still. Ich habe dir gesagt, dass du nicht hier sein sollst. Du sollst Arbeiten. Bald ist euer Auftritt Michael und dafür gilt deine Konzentration und nicht für diesen Kindergarten hier. Du gehst jetzt sofort wieder rein“, befahl Joe. Seufzend sah Michael zu Sarah:„Tut mir leid. Danke das ich mit spielen durfte es war schön, aber jetzt muss ich wieder arbeiten“. Sarah sah ihn mitfühlend an.
„Und wer ist dieses Mädchen eigentlich?“, wollte Joe wissen. „Bitte tu ihr nichts Vater. Das ist Sarah“, doch wieder unterbrach Joe ihn. „Ich verbiete dir den Umgang mit ihr und generell mit den anderen Kindern. Und jetzt ab mit dir und wehe du wagst es noch einmal dich hinauszuschleichen“, warnte Joe ihn.

Wieder versuchte Michael die Tränen zurück zuhalten während er zurück ins Haus ging.

Als Michael drinnen war, sagte Sarah. „Sie sind gemein. Michael ist so nett“. Joe kam auf Sarah zu. „Wage es nie wieder meinen Sohn mit irgendeinem Blödsinn zu beeinflussen verstanden.
Er hat zu arbeiten und sollte ich euch zwei je wieder miteinander sehen, dann“, doch Joe ging einfach. Was Joe nicht sah wahr, das Sarah ihm die Zunge raustreckte und als sie zum Haus der Jackson sah und den Vater bis nach draußen hörte hatte sie Mitleid mit Michael.


.....


„Solltest du noch einmal“, begann Joe, doch Michael unterbrach ihn und wirkte dabei ungewohnt lauter. „Ich hab es verstanden Vater du musst dich nicht wiederholen“. Geschockt sahen Michael‘ s Brüder zu ihm. Joe unterdrückte seine Wut. „Sing…sofort“. Michael seufzte eher er abermals zu singen begann.

Wieder und wieder musste Michael singen auch dann noch, als vor Müdigkeit fast umfiel. „Und weiter“, befahl Joe. „Vater ich…ich bin so müde und möchte ins Bett…bitte“, bat Michael. „Und weiter“, wiederholte sich Joe. „Vater bitte...Michael schläft im Stehen fast ein“, wandte sich Jermaine an Joe. „Es geht erst dann ins Bett wenn ich das sage und weiter“, erwiderte Joe.

Es war bereits weit nach Mitternacht und noch immer musste Michael, während seine anderen Brüder bereits schliefen noch immer singen. „Joe es ist schon nach Mitternacht lass den Kleinen auch mal schlafen“, bat Katherine, als sie ihren Mann von hinten umarmte. „Es sitz aber noch nicht“, erklärte Joe. „Wenn er nicht ausgeruht ist, fällt er beim Auftritt um möchtest du das?“, fragte Katherine. Joe seufzte. „Schön“. Katherine lächelte. „Du kannst ins Bett Michael“, sagte Katherine. Erleichtert eilte Michael schnell in sein Zimmer.
„Ich möchte nur, dass alles perfekt ist. Ich hatte keinen Erfolg und meine Söhne sollen“, begann Joe. „Ich weiß, aber wenn du sie zu lange arbeiten lässt, werden sie für den Auftritt keine Kraft haben und etwas Pause zwischendurch schadet nicht...die könntest du auch gebrauchen und…die Seite neben mir im Bett fühlt sich ohne dich leer an“, erklärte Katherine. Kurz erkannte man ein Lächeln auf Joe‘ s Gesicht, ehe er sich erhob und zusammen mit Katherine ins Schlafzimmer ging.

.....


„Das war nichts…absolut nichts!“, rief Joe am nächsten Morgen wütend und warf wie so oft verschiedene Sachen auf seine Söhne von denen Michael am meisten was abbekam. „Übermorgen ist euer Auftritt und“, doch Michael unterbrach ihn mit Tränen.

„Wieso? Wieso Vater kannst du nicht einmal sagen, dass wir gut sind? Ich bin mir sicher das keine anderen Musiker so viel üben müssen wie wir. Und wieso kannst du uns nicht einmal zu gleichaltrigen lassen? Und wieso…wieso hören wir von dir nicht einmal…nicht einmal das du uns lieb hast?“. Tito, Marlon, Jackie und Jermaine sahen Michael sprachlos, aber auch ein wenig beeindruckend an, denn keiner von ihnen würde je so etwas zu ihrem Vater sagen. „Wieso Vater…wieso sagst du nicht mal, dass wir das gut gemacht haben und das du stolz auf uns bist und uns…lieb hast?“, wollte Michael Wissen der nun richtig am Weinen war. Joe versuchte sich zu beruhigen. „Geh mir aus den Augen“, wandte er sich an Michael, der so schnell wie er konnte in sein Zimmer eilte.

Als Michael auf seinem Bett lag, weinte er noch immer, aber irgendwann war er eingeschlafen, als sich auf einmal seine Tür öffnete und Joe eintrat. Joe setzte sich auf einen Stuhl und betrachtete seinen Jüngsten. Zunächst zögerte er, doch schließlich strich er Michael mit der Hand sachte über die Wange um die letzten Tränen weg zu wischen.

„Verzeih mir mein Sohn. Natürlich habe ich euch lieb, aber ich…ich hatte nie Erfolg weißt du und als ich dein Talent merkte, dachte ich wieso sollte man so ein Talent nicht fördern auch, wenn ich dabei sehr…sehr streng bin, aber nur so könnt ihr ganz groß rauskommen, aber ich liebe euch…ich liebe all meine Kinder auch, wenn ich es nicht zeige und ich bin stolz auf dich Michael und ich liebe dich…Joe seufzte…gute Nacht mein Sohn“, dann erhob er sich und verließ das Zimmer.

Was Joe nicht wusste war, das Michael es gehört hatte, was er gesagt hatte und daraufhin bekam Michael ein Lächeln im Gesicht, denn genau dies war es, was Michael nur einmal von seinem Vater hören wollte, das er ihn lieb hat und stolz auf ihn ist. Lächelnd fiel Michael zurück in einen tiefen Schlaf und freute sich auf den  Auftritt.



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