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Wieso nur du?

Kurzbeschreibung
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Het
28.01.2023
28.01.2023
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28.01.2023 816
 
Es war ein warmer Nachmittag, als mir die Herbstsonne mit ihren letzten Strahlen ein wohliges Gefühl auf die Haut zauberte. Ich schaute aus meinem Bürofenster im 3. Stock, als meine Tür mit einem Knall aufflog und Amber, meine Arbeitskollegin und engste Freundin, mit einem aufgeregten Gesichtsausdruck reinplatzte und mich lächelnd ansah.

„Er ist da! Kira, er ist da!!!“, kreischte sie mir ins Gesicht. Ich schaute sie etwas verwundert an, was sie sofort bemerkte.

„Na unser neuer Chef! Christin hat mich gerade vom Empfang angerufen, er ist jetzt gerade in der
Personalabteilung und soll nachher eine kleine Runde durch die Büros drehen, um sich vorzustellen!“

Sie sprach so schnell, dass ich kaum hinterherkam. Stimmt. Wir bekommen einen neuen Chef, das hatte ich total vergessen. Herr Janson ist vor einiger Zeit schon in Rente gegangen, seitdem ist es in der Firma drunter und drüber gegangen. Auch schon vorher lief es nicht gerade prickelnd.

Wir sind eine Firma der Medienbranche. Die Entwicklung von Designs für Webseiten, sowie Texte schreiben und Werbevideos drehen gehören zu unseren täglichen Aufgaben. Leider hat unser damaliger Chef nicht viel Wert auf diese Firma gelegt, da er noch andere Investments und Unternehmen hatte. Somit ging das Unternehmen nach und nach in die schwarzen Zahlen über und er entschied sich zu gehen. Der Neue soll unsere letzte Hoffnung sein.

Ich bin eine von drei Textern und kümmere mich um die Koordination mit den Kunden und vergebe die Aufträge an die anderen beiden Texter. Wir sind eine bunte Truppe und verstehen uns alle ziemlich gut. David und Max arbeiten zusammen in einem großen Büro, während ich nebenan ein Einzelzimmer habe.

„Kira hast du gerade gehört was ich gesagt habe?“, Amber riss mich aus meinen Gedanken und ich schaute sie mit großen Augen an.

„Ja habe ich, nur bin ich nicht so neugierig und aufgedreht wie du. Will er wirklich heute noch alle kennenlernen?“, fragte ich während ich einige Dokumente auf meinem Tisch durchschaute.

„Vielleicht sollte ich dir etwas von meiner Persönlichkeit abgeben! Das würde dir guttun. Soweit ich es verstanden habe ja, alle, die jetzt nicht mehr da sind, will er morgen sehen. Übrigens sind die Gerüchte war“, ihre Augen funkelten. Ich kannte den Gesichtsausdruck, das musste heißen...

„Er ist wohl super heiß!“, wieder fing sie an zu kreischen. Ich kicherte, das war Amber. Ich kannte sie gar nicht anders. Kennengelernt habe ich sie hier im Unternehmen vor 5 Jahren. Seitdem sind wir unzertrennlich.
„Wahnsinn Amber“, sagte ich mit einem Lächeln.

„Hauptsache er ist kompetent, damit wir mal nicht Angst um unsere Stellen haben müssen und nachts ruhig schlafen können“

„Ach du wieder, es gibt auch noch andere Dinge! Ob er blonde oder braune Haare hat...bestimmt ist er muskulös und charmant...“, ich schüttelte mit dem Kopf. Als David und Max zu uns kamen, hatte sie auch schon Wochen vorher geschwärmt und geträumt. Als beide dann bei uns anfingen, war sie etwas enttäuscht. Beide sind hochgewachsene schlanke Männer. David hat blonde lockige Haare und ein rundes Gesicht. Er ist so ein typischer Surfer-Boy. Max hingegen ist recht unscheinbar, trägt eine Brille, hat hellbraune kurze Haare und braune Augen. Er ist recht schüchtern und das genaue Gegenteil von David. Beide ergänzen sich aber gut und sind mittlerweile gute Freunde geworden.

Ich sah auf die Uhr. Oh schon so spät!

„Ich werde jetzt Feierabend machen“, sagte ich ihr, während ich meine Tasche packte und mir etwas Arbeit mit nach Hause nahm.

„Wirklich? Willst du ihn nicht kennenlernen? Ach komm Kira! Bleibt doch noch ein bisschen“, sie machte große Kulleraugen und sah mich flehend an. Ich schüttelte den Kopf.

„Entschuldige, aber ich habe heute noch was Wichtiges vor und das kann ich nicht verschieben.“

„Ach schade...dann schreibe ich dir wie er aussieht! Und morgen beim Frühstück gibt es dann Girltalk!“, sie lief fröhlich aus dem Raum, den Gang runter zu ihrem Büro.
Amber arbeitete in der Marketingabteilung. Sie war dafür verantwortlich uns zu vermarkten und das gelang ihr ziemlich gut. Sie war sehr überzeugend und konnte auch mit ihrem Aussehen punkten, worauf sie sehr stolz war. Mit ihren 1,70 m, ihrem schlanken Körper, den langen blonden, welligen Haaren und den blauen Augen konnte sie jeden überzeugen. Zudem kam ihre ansprechende Oberweite, die sie durch enge Tops oder Kleider gern zur Schau stellte.

Ich sah ihr nach, schloss mein Büro ab und ging nach draußen. Die kühle Luft tat gut, ich atmete tief ein und aus und ging in Richtung meiner Wohnung. Ich wohnte nicht weit von der Arbeit weg, weswegen ich immer zu Fuß ging. In meiner Wohnung angekommen, zog ich mich schnell um und packte einige meiner engen Kleider ein. Meine Altbauwohnung war groß und geräumig, hell und freundlich. Meine Innenausstattung ist einem weiß- grau Ton gehalten, aufgelockert mit grünen Pflanzen und Holzverzierungen. Ich liebte sie. Hier fühlte ich mich am wohlsten.
„Nun aber schnell“, murmelte ich vor mich hin und verließ schnell die Wohnung.
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