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Das etwas andere Geständnis

Kurzbeschreibung
KurzgeschichteRomance / P16 / Het
26.01.2023
26.01.2023
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1.656
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Hey Leute
Das ist meine erste Kurzgeschichte. Ich bin immer super unsicher was solche Sachen angeht. Wenn ihr also Verbesserungsvorschläge oder allgemeines Feedback habt könnt ihr mir das gerne schreiben.
Danke :)

Seid dem wir vor einer halben Stunde in die Bahn eingestiegen sind hat keiner von uns auch nur ein Wort gesagt. Selbstverständlich müsste er den Anfang machen. Es war schließlich alles seine Schuld. Der Regen prasselt in der Dunkelheit gegen die Glasscheiben der Bahn und wäre die Situation nicht so angespannt könnte ich glatt einschlafen.
Matt setzt sich mir gegenüber auf die Bank und schaut mich an. Nach zwei Minuten anglotzen reicht es mir.
„Und du hast absolut gar nichts zu sagen?“ er seufzt nur und schaut auf den dreckigen Boden der Bahn.
„Ist das dein Ernst? Es kann doch nicht sein das du nach alle dem nichts zu sagen hast.“
„Was willst du von mir hören? Eine Entschuldigung für das was ich fühle?“ er schaut mir jetzt direkt in die Augen. Man sieht ihm an, dass ihn etwas beschäftigt.
„Du hättest Ella ja nicht direkt ins Gesicht sagen müssen das du auf eine andere stehst.“ allein der Gedanke an die Konversation vor ca. 1 Stunde bringt ein beschämendes Gefühl in mir hoch.

Flashback:
Ich, Matt und Ella haben uns zum Abendessen verabredet.
Wir drei sind seid der 5. Klasse beste Freunde und erzählen uns alles. Ich wusste das Ella einen crush auf Matt hat seid dem er zu unserer Freundesgruppe gehört. Sie war nur nie mutig genug es ihm zu sagen.
Mittlerweile kann ich gut verstehen weshalb Ella auf ihn steht. Damals konnte ich es noch nicht, weil Matt echt nicht der hübscheste und auch nicht der charmanteste unter den Boys war, aber das hat uns nicht daran gehindert dicke Freunde zu werden. Jetzt wo wir Mädels 18 sind und Matt 19 sieht die Welt schon etwas anders aus. Wir alle hatten unsere Glow-ups, aber gebe es eine Liste mit den Personen die sich am meisten verändert haben, wäre Matt ganz oben. Mit den dunkel brauen, lockigen Haare, die ihm manchmal ins Gesicht fallen, und den grünen, strahlenden Augen wird er bei den meisten Mädchen als „hottie“ bezeichnet. Klar, ich finde ihn auch echt gut aussehend, aber allein wegen Ella würde ich niemals zugeben das ich ihn mehr als nur mögen könnte.
Jedenfalls saßen wir in unserem Lieblings Café „La Café de España“. Ella war extrem nervös, weil sie heute Matt ihre schon lang anhaltende Liebe gestehen wollte. Ich bin davon ausgegangen, dass Matt ihre Gefühle erwidert, aber falsch gedacht. Nachdem Ella ihr Herz ihm öffnete und alles, also wirklich alles, gestand kam Matts Reaktion die ich nie im Leben erwartet hätte.
„Okay Ella. Ehm. Ich danke dir für deine Offenheit und bin echt beeindruckt von deinem Mut. Aber. Also.“ sein Blick wanderte zwischen Ella und mir hin und her und ich dachte schon er würde gar nichts mehr sagen.
„ich weiß das ist jetzt hart für dich, aber ich stehe nicht auf dich sondern auf ein anderes Mädchen. Sorry, aber…“ ehm, ja. Man kann sich sicher Ellas Reaktion in diesem Moment vorstellen. Keine 5 Sekunden waren vergangen und sie war auch schon raus gerannt. Ich versuchte ihr noch hinterher zu laufen, aber vergebens.
„Musste das sein?“ aber Matt hatte keine Antwort darauf.
Es wurde dunkel und wir machten uns auf den Weg nach Hause, da Matt und ich in der gleichen Straße wohnen. Keiner sagte auf dem Weg zur Bahn ein einziges Wort und das blieb auch so, bis jetzt.

„Okay, schön. Es ist jetzt halt raus. Na und? Was kann ich den dafür? Ich kann meine Gefühle schließlich nicht erzwingen!“ manchmal macht mich dieser Junge wahnsinnig. Ich stehe auf und und lehne mich an die Wand der Bahn. Ich kann nicht mehr sitzen. Zum Glück sind wir die einzigen Fahrgäste in diesem Abteil.
„Du hättest es ihr trotzdem etwas schonender beibringen können!“ er hebt den Kopf und sieht mich an mit diesen wunderschönen grünen Augen. Ja, ich gebe es ja zu. Manchmal wünschte ich mir zwischen uns wäre mehr. Aber daran darf ich nicht denken! Nicht jetzt!
„Weißt du eigentlich wie schön du aussieht wenn du wütend bist?“ ich glaube ich habe mich verhört. Meint er das wirklich ernst?
„Hör auf mit dem Quatsch und bleib bei der Sache!“
„Wieso? Hörst du nicht gerne Komplimente von einem Typen auf den du stehst?“ ach du Schande. Was pasiert hier. Auf einmal fühle ich mich sehr unwohl in meiner Haut.
„Okay erstens: ich stehe nicht auf „fuckboys“! Und zweitens: stehe ich ganz sicher nicht auf den crush meiner besten Freundin!“ er sieht mich mit vorgetäuschter Verletztheit an und ich muss mich beherrschen nicht weg zu schauen. Himmel diese Augen.
„Autsch. Das tat weh. Und was würdest du sagen wenn ich auf dich stehe?“ okay irgendwie nimmt diese Gespräch eine ganz komische Wendung. Aber typisch Matt. Immer und jeden herausfordern.
„Wieso solltest du?“ er will eindeutig mit meinen Gefühlen spielen. Langsam steht er auf und geht auf mich zu. Mit jedem Schritt den er macht werde ich nervöser und kurz bevor er direkt vor mir steht, stoppe ich ihn mit meiner Hand auf seiner Brust. Seiner Körper ist angenehm warm.
„Was soll das werden? Der Verehrerin einen Korb geben um dann ihre beste Freundin anzumachen damit sie noch verletzter ist?“ er lächelt. Ich liebe es wenn er lächelt denn das passiert nur selten. Einen genauen Grund wollte er nie nennen und er ist auch sonst eigentlich eher der Typ der Probleme hinter seinem charm versteckt. Meine Vermutung war schon immer, dass etwas anderes dahinter steckt.
„Weißt du Lissy.“ mein Name aus seinem Mund klingt irgendwie so unwirklich.
„Das was Ella angeht das tut mir leid, aber das sind halt meine Gefühle. Wenn ich auf ein anderes Mädchen stehe, dann ist das halt so!“ die Neugier hat mich jetzt endgültig gepackt. Ich will wissen wer die bitch ist die Matt dazu veranlasst hat Ella so zu verletzen.
„Ach? Und wer ist die Werte Dame?“ mit einer schnellen Bewegung lehnt er sich mit seine Händen so an die Wand das Mein Kopf dazwischen liegt und steht jetzt mit seinem Gesicht direkt vor meinem und wir schauen uns tief in die Augen. Viel tiefer als ich mir sonst erlaube. Er ist schließlich Ellas Boy und nicht meiner. Oder?
„Tief in deinem inneren weißt du es!“ ich habe das Gefühl das er mir direkt ins Herz schauen kann, genau an die Stelle wo ich meine Gefühle verborgen habe. Ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle. Er ist mir viel zu nah. Ich werde rot. Ich habe diese Reaktion auf Scham schon immer an mir gehasst. Für einen kurzen Augen Blick kann ich mich nicht mehr beherrschen und schaue auf seine Lippen was ich sofort bereue. Diese Lippen. Ich hoffe das er den Blick nicht bemerkt hat, aber er fängt an zu lächeln was bedeutet, er hat mich ertappt.
„Ich weiß das du das willst.“ bitte. Hör auf mit meinen Gefühlen zu spielen.
„D-das stimmt nicht!“ wieso ist meine Stimme so zittrig geworden. Hilfe ich muss aus dieser Situation raus.
„Hör auf dich selbst anzulügen.“ seine Stimme wird ruhiger und seine Miene ernster. Warum sieht er bloß so gut aus. Ich Presse mich an die Wand und einen Abstand aufzubauen. Vergeblich.
„Lissy. Ich wollte dir schon länger sagen das du…naja also das du das schönste Mädchen bist das mir jemals begegnet ist.“ ich glaube ich sterbe.
„Deine grünen Augen sind so unglaublich tief, dass ich mich in ihnen verliere.“ ich weiß nicht mehr wie man atmet.
„Und deine Lippe. Himmel wenn ich nur daran denke wird mir schwindelig vor dem Verlangen danach dich zu küssen.“ ich weiß nicht mehr wie man spricht.
„Schon seid so langer Zeit war das einzige was ich wollte dich zu berühren. Und wenn ich mich noch einen Tag länger zusammenreißen muss werde ich wohl sterben müssen.“ ich habe nicht gewusst das ich mich so stark in diesen Typen verliebt habe.
„I-ich kann n-nicht…“ meine Stimme bricht. Diese Augen. Diese Gesicht. Diese Lippen.
„Lissy ich bitte dich. Denk einmal nicht an Ella sondern an deine eigenen Gefühle.“ ich verstehe nicht wie ich mir selber vormachen konnte, dass ich nicht auf diesen Jungen stehe.
„Matt i-ich…“
„Okay, gib mir nur eine Chance. Ich weiß das du nicht viel von mir hältst wenn es um Beziehungen geht, aber das hier ist mir sehr ernst.“ es ist endgültig vorbei mit mir.
„Ich habe mich Hals über Kopf in dich verliebt.“ und ich mich in ihn. Sein Blick wandert zu meinem Mund und mir schießt erneut die Röte in die Wangen.
„Ich werde aber nichts machen wenn du es nicht willst.“ sein Blick Wander wieder zu meinen Augen. Ich bin nicht in der Lage zu sprechen. Er sieht mich einfach an. Hoffnungsvoll aber trotzdem irgendwie unsicher. Ich kann mich nicht mehr beherrschen. Ich will das ja irgendwie auch.
Ich neige meinen Kopf in seine Richtung worauf er nur gewartet hat. In dem Moment wo seine Lippen meine berühren explodiert alles in mir. Er streicht mir mit seinen Händen über den Rücken, durch meine Haare und wieder runter zu meiner Hüpfte. Mir wird immer heißer und ich spüre ein riesiges Verlangen was alles andere in meinem Kopf ausschaltet. Ich lege meine Hände an seien Brust und Taste mich bis zu seinen flauschigen Haaren hoch. Die Zeit vergeht nicht mehr. Die Welt muss stehen geblieben sein.
Nach einer Ewigkeit der Erfüllung lösen wir uns von einander und schauen uns tief in die Augen.
„Ich gebe dir eine einzige Chance!“ sein Lächeln wird breit.
„Und ich will das Ella nichts davon erfährt!“ ich glaube ohne ihn werde ich sterben müssen.
„Und wir…“
„Okay hab’s kapiert. Wir haben ab heute ein großes Geheimnis. Und keine Sorge. Ich verrat’s schon keinem.“ er zwinkert mir zu und ich schwebe auf Wolke 7. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so wohl gefühlt wie in diesem Moment.
 
 
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