Die graue Wand
von Kruemeltal
Kurzbeschreibung
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GeschichteAllgemein / P18 / Het
16.01.2023
16.01.2023
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Ich wusste nie, dass es für Freundschaften, Beziehungen oder ähnliches Trauerphasen existierten. In meinen Gedanken waren diese nur den Verstorbenen vorbehalten. Doch hier saß ich. Mit Tränen in den Augen im Bett und spürte dieses Gefühl von Trauer tief in meinem Herzen. Es war ein so starkes Gefühl, dass ich dachte, mein Herz würde gleich aussetzen. Es war niemand gestorben. Die Person, um die ich trauerte war bei bester Gesundheit. Zuhause bei seiner Frau.
Trauerphasen werden laut einer allgemeinen Google-Suche wohl als vier Phasen bezeichnet, welche unserem Verstand helfen sollen über plötzliche Verluste hinwegzukommen. Mein Verlust war doch gar nicht plötzlich. Ich wusste von Anfang an, dass es wehtun würde. Das ich mich verletzen würde. Und doch schrie alles in mir vor lauter Schmerz. Mein Kopf hatte meinem Körper wohl den falschen Auftrag gegeben.
Das Nicht-Wahrhaben-Wollen.
Dies trifft es ziemlich gut. Ich möchte nicht wahrhaben, dass diese Person aus meinem Leben geht. Ich hatte Zeit, Gefühle und so viele gute Momente erarbeitet, die gerade wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen. Der Schock ist da,- trotz der Gewissheit am Anfang. So viele Gedanken kreisen durch den Kopf. Ein ständiger Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart macht sich breit. Bin ich es nicht wert, dass man bleibt?
Nein, das kann es nicht sein. Ich schloss den Tab und starrte gegen die Wand.
Wäre es einfacher, wenn diese Person tatsächlich verstorben wäre? Mit Sicherheit wäre es leichter sich einzureden, das sie geblieben wäre, auch wenn es nicht der Wahrheit entspräche.
Ich schätze, manchmal muss man einfach Dasitzen und den Schmerz zulassen.
Trauerphasen werden laut einer allgemeinen Google-Suche wohl als vier Phasen bezeichnet, welche unserem Verstand helfen sollen über plötzliche Verluste hinwegzukommen. Mein Verlust war doch gar nicht plötzlich. Ich wusste von Anfang an, dass es wehtun würde. Das ich mich verletzen würde. Und doch schrie alles in mir vor lauter Schmerz. Mein Kopf hatte meinem Körper wohl den falschen Auftrag gegeben.
Das Nicht-Wahrhaben-Wollen.
Dies trifft es ziemlich gut. Ich möchte nicht wahrhaben, dass diese Person aus meinem Leben geht. Ich hatte Zeit, Gefühle und so viele gute Momente erarbeitet, die gerade wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen. Der Schock ist da,- trotz der Gewissheit am Anfang. So viele Gedanken kreisen durch den Kopf. Ein ständiger Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart macht sich breit. Bin ich es nicht wert, dass man bleibt?
Nein, das kann es nicht sein. Ich schloss den Tab und starrte gegen die Wand.
Wäre es einfacher, wenn diese Person tatsächlich verstorben wäre? Mit Sicherheit wäre es leichter sich einzureden, das sie geblieben wäre, auch wenn es nicht der Wahrheit entspräche.
Ich schätze, manchmal muss man einfach Dasitzen und den Schmerz zulassen.
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