The Attraction of Opposites
von xExelx
Kurzbeschreibung
Gegensätze ziehen sich an. Ein Motto, das weder der Sohn des Hokage Boruto Uzumaki, noch die Schülerpräsidentin Sarada Uchiha bestätigen würden. Mal beste Freunde und nun Erzfeinde, die dank ihrer Familien nicht umeinander herum kommen. Faul und aktiv, offen und verschlossen, orientierungslos und zielstrebig. Kaffee oder Tee? Burger oder Dangos? Kann Anziehungskraft diese Gegensätze aushebeln, während Boruto versucht nach seinem Auslandsaufenthalt mit den Veränderungen um sich herum klar zu kommen? [BoruSara + diverse Nebenpairings] [Drama / Friendship / Enemies to Lovers / Erotic]
GeschichteDrama, Erotik / P18 / Het
Boruto Uzumaki
Himawari Uzumaki
Inojin Yamanaka
Kawaki
Mitsuki
Sarada Uchiha
15.01.2023
31.05.2023
34
129.608
17
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Dieses Kapitel
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04.03.2023
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Akt #1 08 – Kiris Strände – Körpersprache
„Du wurdest eingeladen?“, flüsterte Chocho energisch und wedelte aufgeregt mit den Händen umher.
„Deswegen die Geheimnistuerei? Weil du dich verpflichten willst?“
Die Uchiha schluckte.
Gut ihre Fake-Dates mit Kawaki hatten ihren eigenen Hintergrund – doch das hatte bei dem vorherrschenden Thema keine Bedeutung.
Chocho wusste zwar, dass sie kein ernstes Interesse an Kawaki hatte, was nicht schlimm war, denn Sarada hatte in den letzten Jahren auch Typen, bei denen sie behaupten würde, dass es nie mehr als schlichter Sex gewesen war, doch den wahren Grund kannte ihre beste Freundin nicht.
„Es geht erst mal nur um die Grundausbildung von einem halben Jahr und dann einen Einsatz an der Grenze“, wisperte Sarada auf der Fähre harsch zurück.
Sie waren bereits seit Stunden unterwegs und keine weitere von Kiris Stränden entfernt.
„Das erklärt zumindest deinen harten Trainingsplan“, murmelte die Akimichi zurück und legte geschlagen den Kopf auf ihren überkreuzten Armen ab.
Sarada lachte heiser neben ihr.
„Ja die Anforderungen sind wirklich nicht ohne, doch ich finde es besser als einfach jeden an die Grenze zu schicken. Viele würden es vermutlich nicht überleben“, sagte sie und legte ihren Kopf in eine Handfläche, den Ellbogen auf der Reling abgestützt.
„Irgendwie behagt mir der Gedanke nicht“, sagte ihre beste Freundin leise und sah sie aus großen flehenden Augen an.
„Du rufst mich an, wann immer es geht, oder?“, fragte sie dann und Sarada könnte schwören, dass ihre Augen dabei größer geworden waren.
Abwehrend hob sie die Hände.
„Erstmal muss ich tatsächlich bestehen. Es gibt eine umfangreiche Musterung. Physische Eignung, psychische Eignung. Sporttests. Ein Einstellungstest für die Laufbahn, die ich wählen möchte....“, brabbelte sie nervös los und lächelte dann zurück.
Sie zog die frische Meeresluft ein und wand den Kopf dann gen Himmel.
„Und zuerst genießen wir die paar Tage“, sagte sie und schloss die Augen, um etwas das Sonnenlicht auf ihrem Gesicht zu genießen.
Mit einem genervten Ausdruck drehte sie den Kopf nach hinten, denn sie konnte die Jungs aus ihrer Stufe deutlich krakelen hören.
Klassenfahrt, wer auch immer auf die glorreiche Idee gekommen war, dass alle Klassen des Abschlussjahrgangs mitfuhren.
„Lass sie“, beschwichtigte die Orangehaarige sie sofort.
Grummelnd wandte sie sich wieder ab, wobei ihre Augen die von Boruto streiften, der ein Stück Abseits stand und etwas auf seinem Handy schaute.
Vermutlich überlegte er sich wie er ihr am besten auf den Nerv fallen konnte.
„Er ist so still“, murmelte Chocho neben ihr.
„Zum Glück“, grunzte sie.
„Ich vergesse manchmal, dass er zurück ist“, ergänzte sie mit einem leichten Lächeln.
„Trotzdem ist er ruhig seit ihr eure Auseinandersetzung im Klassenzimmer hattet. Also seit Sensei Hatake euch in eine Gruppe gesteckt hat.“
„Erinnere mich doch nicht daran“, stöhnte Sarada genervt und schüttelte den Kopf.
„Ich werde so viel wie möglich alleine machen und gucken, dass wir das hinter uns bringen.“
Chocho lehnte mit dem Rücken nun an die Reling und sah ihre Freundin ernst an.
„Willst du mir wirklich nicht erzählen was zwischen euch vorgefallen ist?“
Instinktiv schüttelte die Uchiha den Kopf.
„Eigentlich möchte ich es eher vergessen“, sagte sie und konnte es nicht verhindern, dass der Schmerz in ihrer Stimme mitschwang.
„Okay“, nickte Chocho ihr zu und lächelte dann.
„Aber du weißt..“
„Wenn ich darüber reden möchte bist du da, wie immer“, lachte Sarada wissend und bekam ein großes Lächeln auf dem Gesicht.
Ihre beste Freundin konnte anstrengend sein – gerade wenn es um Jungs ging – doch sie war für Sarada manchmal eine Gottgesandte.
„Dann gucken wir, dass wir diese paar Tage überleben!“, grinste diese danach und klopfte ihrer Freundin auf die Schulter.
Sarada seufzte angestrengt.
Wenn Boruto sein vorlautes Mundwerk halten würde, würde sicherlich nichts passieren.
Zwischendurch sah der Blonde vom Handy auf und beobachtete Sarada mit ihrer besten Freundin.
Chocho und die Schwarzhaarige waren sich über die Jahre wohl noch näher als Freunde gekommen.
Aha.
Schön für sie.
Etwas genervter drückte er die Tasten an seinem Handy, während er den Schulstoff der letzten Monate durchging, die ihm Shinki geschickt hatte.
Er wusste nicht wieso, doch dass ausgerechnet seine ehemalige beste Freundin für einen dummen Idioten hielt, stachelte seinen Ehrgeiz an.
Und dennoch hatte er ein Problem.
Er war kein Trottel, doch er war auch kein Wunderkind, dass sich alles selbst beibringen konnte.
Wie zum Teufel sollte er das alles nachholen?
Er war schon froh, dass sie für ein paar Tage verreisten – somit das Leichtathlehtiktraining wegfiel.
Es gab ihm die Möglichkeit ein bisschen zu lesen, doch es gab etwas, was seine Entschlossenheit brach.
Mathe, Geschichte und... Politik.
Drei Fächer, die außerdem essentiell für die Abschlussprüfungen an sich waren, die ihm eine schlechte Laune gaben.
Mathe war nur sein Problem, dass er nicht aufgepasst hatte und ihm für den jetzigen Stoff Basics fehlten.
Also eigentlich nichts, was er nicht lösen können würde.
Aber Geschichte und Politik...
...waren eine Qual.
Eigentlich wollte er Shikadai nach Tipps zu Politik fragen.
Sein Vater hatte es immerhin studiert, doch..
...irgendwie war es ihm peinlich nachzufragen.
Boruto hatte sich selbst in diese Situation geschleudert, durch seine Faulheit und dem ganz starken Das mach ich doch mit Links Gedanken, der ihn wiederum so stark enttäuscht hatte, dass er sich manchmal fragte was zum Teufel er sich eigentlich wirklich dabei gedacht hatte.
Sein Blick schwang zu seinem Adoptivbruder und nachdenklich beobachtete er diesen.
Kawaki stand etwas abseits von Sarada und Chocho, den Blick aufs Meer gerichtet, während die Wellen erbarmungslos gegen das Schiff knallten.
Seine Gedanken sprangen zwischen vielen Überlegungen hin und her.
Er war sich mittlerweile ziemlich sicher:
Wenn etwas zwischen den beiden lief, dann sollte es etwas ernstes sein.
Der Irokese sorgte sich um Sarada, ihre Gefühle, ihren Zustand und sie hingen ständig zusammen herum.
Es sprach zu viel für etwas nicht rein sexuelles.
Gedankenverloren biss er auf seiner Unterlippe herum und seufzte angestrengt, als er Eida quer übers Deck laufen sah.
Er selbst bewegte keinen Muskel, während er wie beinahe in Zeitlupe zusah, dass Saradas Blick sich wandelte und sie nur einen Herzschlag vor Eida bei dem Irokesen war, eine Hand auf seinem Unterarm und mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht – Jetzt.
Den angefressenen und genervten zuvor, in dem Moment wo sie Eida gesehen hatte, war ihm nicht entgangen.
Doch war das ein Eifersuchtsding oder ein einstudiertes Verhalten?
Der Blonde kannte sie, er würde sogar behaupten, dass er trotz ihrer Funkstille sie sehr genau kannte und eigentlich war Sarada keine misstrauische Person.
Wenn sie mit Kawaki ernsthaft zusammen wäre, wäre Eifersucht eigentlich nicht das womit er die Uchiha in Verbindung bringen würde.
Doch einen Beschützerinstinkt, den würde er ihr zuschreiben.
Sarada fragte ein paar kurze Sachen und starrte Eida aus den Augenwinkeln an.
Boruto verfolgte ihre Mimik, die Position ihrer Hand wanderte weiter hoch, wurde intimer, enger, je näher ihre Schulkollegin kam.
Es war zu gut, zu gutes Timing.
Kawakis eigenes Gesicht war starr und kalt, als er Eida erblickte, doch sofort wandelte sich sein Ausdruck und er drehte sich in Saradas Griff zu ihr, unterhielt sich sehr nah und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf die Schwarzhaarige leicht lachte.
Trocken schluckte der Uzumaki herunter.
Er bekam eine Ahnung, einen Verdacht, doch es machte in seinem Kopf einfach keinen Sinn.
Sobald Eida sich mit angesäuerter Miene verzog, wanderte Saradas Hand wieder herab und fand ihren Weg auf die Reling.
Je weiter sich die beleidigte Blauhaarige verzog desto mehr Abstand herrschte auch zwischen seinem Adoptivbruder und seiner ehemaligen besten Freundin.
Für Boruto war das ein eindeutiger Beweis, doch die Puzzleteile in seinen Gedanken setzten sich noch nicht vollends zusammen:
Das Verhalten war definitiv gespielt – und zwar von beiden Seiten aus.
Sofort fing sein Kopf an zu rattern, alle Möglichkeiten durchzugehen.
Wenn er sich irrte war es schlichte Eifersucht, Revierverhalten von Sarada, sollte er jedoch recht behalten, dann spielten beide eine Scharade, eine Maske, ein falsches Spiel, doch in seinem Kopf kam keine logische Erklärung auf die allumfassende Frage:
Warum?
Sofort fingen die Jungs neben ihm mit dem Geschnatter an.
Theorien und Lachen über die Eifersucht der Uchiha.
Der genervte Blick von Kawaki.
Eidas triumphaler Niedergang bei ihrem erneuten Versuch.
Eilig steckte er wieder die Nase in sein Smartphone, um nicht angesprochen zu werden und kurz nachzudenken.
Wenn er recht hatte, dann war an dieser Geschichte mehr dran.
Boruto musste nur noch eine einfache Sache herausfinden:
War Saradas Verhalten ein Freundin-Ding oder ein Freund-Ding?
Genervt atmete Sarada aus und suchte unter den kichernden Mädchen ein bestimmtes.
Sumire.
Die Lilahaarige stand mit geballten Fäusten auf der anderen Seite des Decks, ihre Augen sendeten Eida vermutlich die schlimmsten und umfangreichsten Beleidigungen, zu der diese, eigentlich mehr als reine, gute Seele fähig war.
Ein erleichterter Ausdruck breitete sich auf dem Gesicht ihrer Freundin aus, als die nervige Verehrerin ihres Freundes wieder von dannen zog.
Ein dankbares Nicken von Sumire, ein aufmunterndes und entschuldigendes von Sarada.
Sie kannten das schon.
Die Jungs neben Boruto verstummten wiederum als die stechenden Blicke der Schülerpräsidentin auf sie niederprasselten.
Der Blonde schmunzelte zu sich selbst.
Diese kannte er schon von ihrem Vater, irgendwie waren dessen Eigenschaften auf seine Tochter übergegangen.
Nachdenklich stopfte er das Smartphone in seine Hosentasche und lehnte sich selbst gegen die Reling.
Unter all der Wut und den Streitereien hatte er sich die offensichtlichste Frage nie gestellt:
Warum war Sarada überhaupt bei seinen Eltern im Poolhaus?
Der Blonde hatte fast den gesamten Weg über gegrübelt, war aber nie zu einem Schluss gekommen.
Ja Sarada hatte schon einige Male mehrere Wochen bei ihnen verbracht, im Gästezimmer, auch mal für die gesamten Ferien, aber nie so lange.
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als das Horn der Fähre ertönte und dann alles ziemlich schnell ging.
Nur wenige angestrengte Atemzüge, rollende Taschen und Koffer, wobei er sich wieder fragte warum viele Mädchen für kurze Zeit sehr viel benötigten, später waren sie schon bereits in ihre Zimmer eingecheckt, ihnen wurde gesagt wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Rauschmitteln war, denn anscheinend hatte Sensei Hatake keine Lust jeden einzelnen zu verfolgen, wie ein heimlicher Ninja über Bäume, Äste und Stöcke und er versicherte ihnen auch hoch und heilig, dass er keine Armee von gelenkigen Drogenspürhunden besitzen würde.
Alles was er wollte war seine Ruhe und niemanden, der in der Etage der Lehrer auf den Flur kotzte.
Seine Augen hatten bei der Ansprache Sarada gesucht, die genervt die Arme verschränkt hatte.
Da sie vermutlich auch keine Lust hatte für fast hundert Schüler die Benimm-Polizei zu spielen, hatte sie nur die Arme in die Luft geworfen und gesagt, dass sie nicht diejenige sei, die auch nur irgendeinen besoffenen Vollhonk wieder richtig herumdrehte, damit dieser sich nicht im Vollrausch zu Tode kotzte.
Das schien jedoch ein Kompromiss zu sein, den alle bereitwillig eingingen.
Für den späten Nachmittag wurden sie entlassen, eine Sightseeingtour könnten sie auch noch am folgenden Tag machen.
Es war ihre Abschlussfahrt, also fokussierte es sich auf die angenehmen Freuden endlich bald mit der Schule durch zu sein.
Folglich fand sich Boruto schnell mit einer Sonnenbrille und nur in seiner Schwimmhose auf einer Liege wieder, das Handtuch über seine Hüfte, eine eiskalte Soda in der einen Hand und in der anderen eine Gaming-Zeitschrift, die er sich bei einem Verkaufsstand neben den Imbissbuden geholt hatte.
Die Sonne knallte im Spätsommer von Kirigakure und alle aus seinem Freundeskreis konnten sich darauf einigen, dass es Zeit war den Strand einzuweihen.
Die Urlaubszeit war vorbei, sodass es ihn nicht wunderte, dass außer ihrer Abschlussstufe kaum jemand da war.
Kirigakures Strände waren eine Partymeile, die Arbeit der umstehenden Bewohner fing jetzt erst richtig an.
In der Hitze arbeitete sein Gehirn recht langsam und er genoss die kühle Meeresbrise, die der Wind ihm ins Gesicht trug.
„Yo, die kleine Uchiha sieht aber echt nett aus in dem Teil, hui“, hörte er eine Bemerkung hinter sich.
Die Jungs aus seiner Parallelklasse rieben sich die Hände und schnatterten aufgeregt herum.
„Ja also, die gibt dem kleinen Schwarzen aber eine völlig andere Bedeutung“, pfiff Iwabee nun ebenfalls leise neben ihm und Borutos Blick schwang beinahe unfreiwillig über den Rand seiner Zeitschrift.
Sarada und Chocho standen einige Meter entfernt und streiften sich gerade die Shirts von ihrem Körper, um sich einzucremen.
Borutos Hals wurde augenblicklich trocken.
Mussten die Mädchen unbedingt Bikinis tragen?
Seine Augen fuhren über den Körper der Schwarzhaarigen, langsam und unkontrolliert, auch wenn es vermutlich besser gewesen wäre hätten sie lieber einer Flughafenkontrolle geglichen, schnell drüber, piep und weg.
Stattdessen klebte sein Blick an ihren Kurven, die sich ihm aufdrängten, ihm beinahe ins Gesicht sprangen.
Sarada war nie die gewesen, die von der Natur mit extremem Umfängen gesegnet war, jedoch war sie durchtrainiert, auf eine feminine Art und Weise.
Vermutlich bemerkte sowieso niemand, dass er sie wie der letzte Trottel anstarrte, seine Augen weder von ihrem schwarzen Oberteil bekam, noch von ihrer Bikinihose, die, ganz im Gegensatz zu Chochos, nicht einem String Tanga ähnelte, sondern eher einer sportlichen Sportbadehose, die jedoch so eng anlag, dass sie nicht gerade kaschierte welche ansprechenden Begebenheiten sich darunter verbargen.
Schnell zog er die Zeitschrift etwas höher, räusperte sich und schlug das Bein komfortabel über das andere, in der Hoffnung, dass alles im Zusammenspiel sowohl seine heiß gewordenen Ohren als auch seine geweckte Aufmerksamkeit anderweitig verstecken würde.
Verdammte Hormone.
„Sieht wirklich verdammt heiß aus“, leckte sich ein Mitschüler über die Lippen und Boruto konnte seinen Jagdtrieb beinahe bis in sein eigenes Blut spüren.
„Ich glaube wir sitzen einfach hier und genießen die Aussicht“, lachte sein Kollege und der Blonde schnaubte genervt.
Idioten.
Als ob Sarada sie auch nur mit dem Arsch, den eng verpackten in der gottverdammt engen Hose, anschauen würde.
Seine Augen streiften wieder die Figur vor sich, doch dieses Mal wanderten sie auf ihr Gesicht.
Sarada grölte frustriert und schien Chocho gespielt zu drohen, ein beschämter Rothauch auf ihrem Gesicht und ein paar panische Blicke nach links und rechts, kaum zu bemerken, nur schnelles Flickern ihrer Augen über den Strand.
Sein Magen drehte sich herum und er ballte eine Faust an der Zeitschrift.
Es war ihr unangenehm von allen beobachtet zu werden, vermutlich hatte Chocho sie in das Kleidungsstück motiviert und wie immer konnte die Schwarzhaarige ihr nichts abschlagen, auch wenn es ihr Unwohlsein verpasste.
Die Männer hinter ihm rutschten immer näher, gafften und jaulten wie die letzten Idioten.
Ein Pfiff hier, ein Verkrampfen auf Saradas Seite.
„Idioten“, rief Chocho zu ihnen herüber und Saradas Arm fuhr an ihren anderen und sie beschwichtigte ihre beste Freundin, dass sie es einfach ignorieren würden.
Doch er sah weiterhin ihr Unwohlsein, sie hielt sich ja beinahe selbst beruhigend im Arm.
„Ihr steht mir im Licht“, brummte er tief und fixierte seine blauen Augen wieder auf der Zeitschrift.
„Was war das?“, knurrte der Typ.
„Ich hab gesagt ihr notgeilen Affen steht in meinem Licht. Könnt ihr nicht woanders Speichellecken gehen?“, fragte er nun selbst genervt und gönnte dem Mann neben sich einen scharfen Blick.
„Willst du Stress oder was?“, blökte die Gruppe nun und unbeeindruckt trank er seine Soda aus, ehe er die Dose auf dem Tisch neben sich abstellte.
„Nein. Ich verschwende meine Zeit nicht mit Typen, die denken sie hätten eine Chance bei einer attraktiven Frau, wenn sie ihr nur Komplimente auf Neandertalerniveau machen, wenn sie halbnackt ist und nicht wenn sie angezogen ist. Also verzieh dich jetzt aus meinem Blick und gaffe aus einem anderen Winkel, bevor ich dich selbst dorthin trage.“
Bevor der Kerl, den er irgendwann tief in seiner Erinnerung als den Sohn von Sensei Kiba erkannte, mit seiner Faust ausholen konnte, schlängelte sich ein Arm beinahe um seinen eigenen und Mitsuki tauchte neben ihm auf.
„Aber, aber. Wir wollen doch weder Sensei Hatake, noch Schülerpräsidentin Uchiha direkt einen Grund geben ihre Auszeit hier nicht zu genießen“, besänftigte er mit einem neutralen Ausdruck die Gemüter und mit einem erschrockenen Jaulen befreite sich der Mann aus seinem Griff.
„Mitsuki!“, zeigte einer der Schulkollegen auf seinen guten Freund.
„Sag Boruto nur weil er der Sohn des Hokage ist, soll er nicht hier seine Schnauze soweit aufreißen“, brüllte er beinahe und verzog sich dann mit seiner Gruppe weiter den Strand entlang.
„Ich glaube, dass er dich sehr wohl gehört hat“, seufzte Mitsuki noch und wand sich dann zu ihm.
„Wäre nicht nötig gewesen“, murmelte der Blonde.
„Ich weiß. Aber ich war gerade zu Gegend“, erwiderte dieser.
Seine Augen wanderten selbst zu Sarada und Chocho, die mittlerweile in ein Gespräch vertieft waren, während sie sich gegenseitig den Rücken eincremten.
„Sehen beide gut aus, findest du nicht?“, lächelte Mitsuki neben ihm und Boruto machte nur ein Hmhm, in der Hoffnung, dass es so desinteressiert klang, wie er sich hoffte, dass er es auch gewesen wäre, statt der anderen Gedanken, die sich in seinem Unterbewusstsein erneut meldeten und ihm sagten, dass das letzte Mal mit einer Frau doch etwas her war.
„Dachte ich mir, wenn du Sarada schon so intensiv studiert hast“, nickte Mitsuki und ließ sich im Sand neben seiner Liege nieder.
„Ich hab sie nicht studiert“, murmelte Boruto und schlug die Seite seiner Zeitschrift um, so als würde er wirklich lesen und nicht der Trottel sein, der eben bestimmt geschlagene fünf Minuten auf einem Artikel auf Seite 3 verbracht hatte.
„Nicht?“, fragte sein blasser Kollege interessiert, worauf Boruto sich manchmal fragte, ob er einfach dreißig Schichten Sonnencreme benutzte oder irgendwann schlicht in Flammen aufgehen würde bei den Temperaturen.
„Nein. Hab nur geschaut worüber die anderen reden. Sie haben sich sehr über Saradas und Chochos Outfit echauffiert“, gab er als Statement.
„Hm“, machte Mitsuki nachdenklich und lächelte dann verschmitzt.
„Dann kannst du mir ja sicherlich sagen welche Farbe Chochos Bikini hat.“
Reflexartig ließ Boruto die Zeitung sinken wobei Mitsukis Hand sich vor seiner Sonnenbrille fand.
„Nicht schummeln.“
„Ich hasse dich“, brummte Boruto und fokussierte sich wieder auf der Seite, die er eben wirklich angefangen hatte zu lesen.