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The Attraction of Opposites

von xExelx
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Erotik / P18 / Het
Boruto Uzumaki Himawari Uzumaki Inojin Yamanaka Kawaki Mitsuki Sarada Uchiha
15.01.2023
25.03.2023
18
60.030
13
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56 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
21.01.2023 3.174
 
Vorwort:
Ich habe wohl aktuell einfach Lust diese stumpfe Story zu schreiben!


Akt 1 #03 – Investigation (1)


Beinahe rutschte ihm der Controller aus der Hand und er schluckte bei den Worten mehrmals trocken.
Kawaki und...Sarada?
Sarada und...Kawaki?
Er ließ die Worte einige Zeit einsickern, ehe er laut los lachte.
„Totaler Schwachsinn“, sagte er etwas zu überzeugt ins Mikrofon an seinem Mund und winkte mit seiner Hand vor seinem eigenen Gesicht ab.
Das passte doch absolut nicht.
„Sicher?“, fragte Iwabee neugierig nach.
„Wir finden sie benehmen sich seit geraumer Zeit sehr auffällig“, grätschte nun auch Denki in die Diskussion ein.
Boruto biss sich wütend auf die Unterlippe und ließ seine Gedanken fiebrig kreisen.
Wenn sogar der stille Nerd mit der Brille auf diese Idee kam, musste es tatsächlich Anhaltspunkte geben.
„Komm schon Boruto, war heute nichts ungewöhnliches?“, fragte Iwabee nochmal genauer nach, während man das Hämmern auf seine Knöpfe genau vernehmen konnte.
„Ich glaube, dass...“, fing er abwehrend an, ehe ihm die Bilder vom Vormittag in den Sinn kamen, das Lächeln, das die beiden jungen Erwachsenen ausgetauscht hatten, der rege Schreibverkehr, den sie zu haben schienen, sowie die Art und Weise wie der Irokese die Schwarzhaarige verbal verteidigt hatte und seinem Bruder geraten hatte auf Abstand zu gehen.
„...es möglich wäre“, beendete er mit einem bitteren Ton seinen Satz.

„Also... wirst du für uns Nachforschungen anstellen?“, erklang Iwabees Stimme erneut, doch Boruto überlegte bereits angestrengt, ob und wie das wirklich sein konnte.
„Hey, Uzumaki!“, versuchten seine Freunde ihn in die Diskussion zurück zu holen.
„Was?“, fragte er nun sehr genervt, trank seine Flasche aus und warf diese mit einem krachenden Geräusch auf den Schreibtisch.
„Machst du es jetzt oder nicht?“
„Ich spioniere nicht dieser Ziege hinterher“, blökte er instinktiv zurück und startete mit einem aggressiven Knopfdruck den nächsten Bosskampf.
Es war doch absolut irre zu glauben, dass Kawaki auf diese Pest stehen könnte.
Andererseits...
Sein Blick schwang nochmal aus seinem eigenen Fenster geradewegs auf das Glas oben im Poolhaus.
Anhand der zwei Schatten nahm er an, dass der Irokese noch drüben war.
Wie lange jetzt schon?
Eine Stunde?
Fast zwei?
Seine Aufmerksamkeit lenkte sich wieder auf das Spiel und schnaubend verwarf er diese Gedanken.
Als er ins Bett fiel, drehte sich sein Kopf erneut, doch er kam wieder zu demselben Schluss:
Es war doch wirklich absolut lächerlich.


Das dachte Boruto zumindest überzeugt, bis er beim Frühstück von dem Irokesen überrascht wurde, der müde die Treppe heruntergestolpert kam, einen Rucksack in der einen Hand, die andere fischte sich gerade ein belegtes Sandwich aus dem Kühlschrank.
„Was ist denn bei dir los?“, fragte Boruto mit hochgezogenen Augenbrauen, während er selbst etwas fertig über der Müslischüssel hing.
Gut geschlafen hatte er definitiv nicht.
„Verschlafen...“, murmelte Kawaki.
„Wie verschlafen? Es ist der letzte Tag in den Ferien! Da kann man nur ausschlafen“, lachte der Blonde und goss sich etwas Milch hinterher.
„Ich hab heute noch was vor“, grummelte dieser und wühlte noch weiter umher, ehe er Obst, ein übriggebliebendes Taiyaki und eine Wasserflasche fand.
Boruto überlegte kurz.
Wenn es was cooles war, wollte er definitv mit.
Hima war nicht da, seine Mutter schlief noch, denn natürlich hatte Naruto doch nicht den Weg nach Hause gefunden und steckte auf der Arbeit fest, also war dem Uzumaki langweilig.

„Was hast du denn vor? Ich würde...“, sein Satz wurde just unterbrochen, als die Tür zum Garten sich öffnete und eine ebenfalls gehetzte Schwarzhaarige eintrat, die wild nebenbei auf ihrem Handy tippte.
„Kawaki so langsam müssen wir aber los, denn...“, fing sie an, ehe ihr Blick auf den Blonden fiel und ihre Augen beinahe automatisch rollten.
„Ich warte draußen“, sagte sie sofort und drückte seinem Adoptivbruder einen Helm in die Hand, der wiederum versuchte alles zu balancieren, während Sarada bereits die Haustür hinter sich schloss und das Tor hochfuhr.
„Du fährst mit...Sarada?“, fragte Boruto vorsichtig, kaute etwas langsamer, in der Angst, das es zu laut in seinem eigenen Kopf wäre, sodass er die Antwort überhören könnte.
Kawaki sah ihn undurchschaubar an, ehe er die Stimme erhob.
„Ja. Problem damit?“
„Nein! Natürlich nicht!“, rief er sofort aus.
„Ich verstehe nur nicht warum unbedingt mit ihr. Wir können auch den Bus nehmen oder Mums Auto...“
„Musst du auch nicht verstehen, du elende Flachzange“, zischte der Irokese gereizt.
„Manche von uns können wie ein normales menschliches Wesen mit ihr umgehen“, ergänzte er und zog sich schlampig den Helm über den Kopf, klappte sofort das Visier herunter und verließ ebenfalls zügig das Haus.
Noch während das Zuknallen der Tür verhallte, hörte er Saradas Motorrad anfahren und verdattert saß er auf seinem Stuhl.
Die Diskussion vom Vorabend hallte in seinem Kopf und frustriert warf er den Löffel in seine Schüssel.
Sarada infiltrierte nicht nur sein Leben, sondern säate Probleme zwischen ihm und seiner Familie.
Wenn das so weiter ginge, müsste er tatsächlich versuchen mit ihr klarzukommen, bevor ihn alle hassten.

Das passte überhaupt nicht zusammen!
Kawaki und Sarada, das funktionierte doch in keiner Welt.
Natürlich, sein Adoptivbruder war zwei Jahre älter als er selbst, sah nicht schlecht aus und komischerweise wusste er mit Frauen umzugehen, schon vor drei Jahren hatte der Siebzehnjährige es hinbekommen viel ältere Frauen abzuschleppen und hatte sich ausgelebt, während Boruto einen harten Korb beim Feiern kassiert hatte.
Sarada hingegen war prüde, hatte in der Zeit nie eine Beziehung gehabt und von etwaigen Eskapaden mit Bettgeflüster hatte er auch nichts mitbekommen.
Wer wollte auch schon diese Streberin?
Fiebrig überlegte er weiter.
Gut, Sarada fiel schon ins Raster seines Bruders.
Dunkelhaarig – check.
Kleiner als der Irokese – check.
Objektiv gesehen nicht hässlich, höchstens ihr Charakter – so empfand jedenfalls er selbst.
Sofern er zurückdachte besaß Kawaki sowieso keine optischen Vorlieben, große Brüste, kleine Brüste, große Hintern, kleine Hintern, eigentlich war nichts sicher gewesen vor dem Adoptiv-Uzumaki, sofern das weibliche Wesen ebenfalls wollte und den Anschein machte diesem eine spaßige Nacht zu bescheren.
Fiel Sarada also in dieses Raster?
Lief da etwas ernsthaftes zwischen den beiden oder war es eine lockere Liaison?
Iwabees Nachfrage kam ihm in den Sinn.
Sollte er vielleicht doch Nachforschungen anstellen?
Natürlich nur, um im Zweifelsfall Kawaki zu warnen!
Wenn es wie mit ihrer Freundschaft ablief, dann würde die Frau ihn fallen lassen, einfach grundlos und plötzlich, das wollte er für seinen Bruder definitiv nicht.

Boruto wusste zwar nicht welche Mittel die Schwarzhaarige benutzte, um den Irokesen um den Finger zu wickeln, doch mit rechten Dingen zugehen konnte das nicht.


„Ich hol dich dann wieder ab, wenn du fertig bist“, sagte sie müde und klappte ihr Visier hoch, während Kawaki vom Motorrad abstieg und schnell die Lederjacke auszog.
Ein Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Mannes, während er den Helm abnahm und sich unter den Arm klemmte.
„Danke für die Fahrt“, sagte er und drehte sich bereits um, eine Hand zum Abschied gehoben.
„Morgen nach der Schule komm ich wieder mit“, versprach er und die Schwarzhaarige schüttelte nur grinsend den Kopf.
Dieser Typ.
„Hast du die Liste?“, fragte sie nochmal nach und genervt machte der Irokese ein langezogenes Jaaaa.
Sarada lachte erneut und zog ihre Handschuhe nochmal enger, während sie zuschaute wie der Adoptivsohn der Uzumakis in dem großen Gebäude verschwand.

Mit einem Aufjaulen des Motors raste sie die Strecke entlang, raus aus dem kleinen Vorort von Konoha.
Ihre Laune war wieder auf einem konstanten Level, nachdem sie erst in den Keller gepoltert war, als sie Boruto schon wieder gesehen hatte.
Sie wusste es wurde schwer ihn zu umgehen, doch hatte sie inständig gehofft, dass er noch schlafen würde wenn sie Kawaki holen und losfahren würde.
Der Wind peitschte unerbittlich gegen ihr Visier, während sie von der Landstraße wieder auf die Schnellstraße Richtung Konoha wechselte.
Zum Glück war die Strecke nicht lang, keine zwanzig Minuten, sodass sie schnell wieder an dem Haus sein würde und ihre restlichen Sachen holen konnte.
Unterwegs bemerkte sie jedoch, dass ihr Gefährt sich irgendwie komisch anhörte.
Sie fluchte leise, war nun wirklich die Kette hin?
Sarada dachte, dass sie noch einige Kilometer halten würde.
Dann musste das Training heute ganz ausfallen, sie war jetzt schon viel zu spät.
Mit einem genervten Ausatmen fuhr sie bis zur nächstgelegenen Abfahrt und bog in die Straße Richtung des Werkshops ab.
Damit würde sie bis nachmittags beschäftigt sein.

Boruto schritt gerade aus dem Haus, um sich die Beine zu vertreten, als er bemerkte, dass die Garage offen war.
Hatten die zwei Volldeppen etwa vormittags vergessen das Tor runterzufahren?
Ein lautes Fluchen ertönte, gefolgt von einem klirrenden Geräusch.
Sein Kopf schwang um die Ecke, nur um eine kniende Sarada vorzufinden, die mit komplett verdreckten Händen an der Abdeckung ihres Motorrads schraubte.
Er beobachtete sie, wie sie um das Gefährt herumlief, einmal kurz den Motor aufheulen ließ und die Bewegungen der Bauteile beobachtete, ehe sie wieder gefrustet das Geräusch abtötete.
Ein Grinsen überfiel sein Gesicht.
Anscheinend hatte auch mal die Streberin Pech – geschah ihr recht.

„Na, kriegst du nur Geräusche zu hören, die dir stark missfallen?“, fragte er hämisch und sah sie leicht zusammenzucken.
„Ja, deine Stimme“, erwiderte sie mit einem Grölen, während sie ihre Hände an einem Lappen abrieb, ehe sie wieder nach dem Steckschlüssel griff.
Sein eigenes Gesicht fiel beinahe in sich zusammen und er knirschte die Zähne.
Hätte ihm klar sein sollen, dass sie daraufhin sofort ein Comeback hatte.
„Warst du nicht mit Kawaki unterwegs?“
„Was geht dich das etwas an?“, schnappte sie sofort fragend zurück und ein unangenehmes Gefühl überfiel ihn.
War ihr....war ihr das etwa unangenehm, dass er das ansprach?
Er riss erschrocken die Augen auf.
Lief da etwa tatsächlich etwas zwischen den beiden?
„Ich habe mich nur gewundert...“, brachte er ehrlich heraus, etwas perplex, dass es tatsächlich sein könnte, dass seine ehemalige beste Freundin eine geheime Beziehung zu seinem Adoptivbruder führte.
„Kannst du dich dann fünf Meter weiter weg wundern?“, knurrte sie und wechselte eine große Metallscheibe an der Seite des Motorrads, fluchte und stöhnte genervt.
Der Umstand schien ihr überhaupt nicht in ihren zeitlichen Kram zu passen – was Boruto gerade innerlich freute, sollte sie ihr Karma für ihre beschissene Art doch bitte immer direkt ereilen.
Trocken schluckte er herunter und fletschte die Zähne.
Sie regte ihn einfach auf!
Trotzdem blieb sein Blick auf ihr hängen, ihrem Gesicht, dass durch ihre Hände hier und dort mit Schmiere bedeckt war, den ernsten und konzentrierten Ausdruck in ihren Augen, während sie fiebrig zu überlegen schien wie sie jetzt das Gefährt genau wieder in Gang bringen sollte und er konnte nicht verhindern, dass seine Augen etwas herabwanderten zu den kurzen Shorts und dem befleckten Arbeitsshirt, das sie nun trug.
Definitiv nicht unattraktiv.
Also.
Für andere Männer.
Er würde verstehen, wenn der Irokese tatsächlich nichts dagegen hatte mit dieser Frau öfter das Bett zu teilen.


„Oh, Sarada. Springt es nicht an?“, fragte eine Stimme hinter ihm besorgt und Boruto hüpfte das Herz einmal auf und ab.
Sein Vater!
„Dad!“, sagte er freudestrahlend und grinste nun breit in Richtung des schwarz-orangenen Fahrzeugs.
„Hey Kiddo, ich hab gehört, dass du zurück bist“, erwiderte sein Vater und spiegelt sofort sein Grinsen, schaltete den Wagen aus und stieg mit einer fließenden Bewegung aus.
Naruto strubbelte seinem Sohn einmal durch die Haare, wobei dieser beleidigt das Gesicht verzog, da seine Frisur durcheinander gebracht wurde und betrat dann die große Doppelgarage.


„Soll ich dir helfen?“, fragte der Blonde sofort und wollte den Lenker berühren, ehe Sarada überrascht einatmete.
„Oh Herr Uzumaki, das brauchen Sie nicht“, warnte sie sofort.
„Vor allem nicht in dem Anzug“, ergänzte sie lächelnd und fuhr sich mit dem Handrücken über ihr verschwitztes Gesicht.
Der Sommertag war wirklich heiß und die anstrengende Arbeit machte es vermutlich nicht besser.
Der Blick seines Vaters schweifte über die eingeschweißten Ersatzteile und sein Blick wurde wehmütig.
„Das war bestimmt ziemlich teuer...“, murmelte er und sofort hob die Schwarzhaarige verteidigend die Hände hoch.
„Alles gut, alles gut“, versicherte sie und riss mit einer Bewegung die nächste Tüte auf, aus der sie eine dicke Metallkette herausholte.
Seufzend griff Naruto in seine Hosentasche und zählte in seinem Geldbeutel einige Scheine ab.
„Du nimmst doch Kawaki ständig mit, ich gebe dir das hier fürs Benzin. Das macht mir nichts aus.“
„Nein, nein. Meine Mutter würde ausflippen, wenn sie das hört“, beschwichtigte sie sofort.
„Nehmen Sie das zurück.“
Naruto seufzte erneut angestrengt und sein Blick fiel auf die Werkbank neben ihnen.
Er ließ das Geld einfach dort fallen und drehte sich um.
„Wenn du es mir zurückgibst, ehe ich die Haustür passiert habe, dann nehme ich es wieder an mich“, grinste er und winkte zum Abschied, bevor er schnellen Schrittes verschwand.

Verzweifelt stöhnte Sarada und sah auf ihre verschmierten Hände.
Der Uzumaki wusste genau wie unangenehm es ihr war das Geld anzunehmen.
Sie wurde lieber für getane Arbeit bezahlt als etwas vorgestreckt zu bekommen.
„Dieser Mann“, grunzte sie und ließ sich wieder auf beide Knie fallen und spannte die neue Motorradkette über die anderen Bauteile.

Boruto hatte das Spektakel stumm beobachtet.
Sein Vater hatte mehr mit ihr gesprochen als mit ihm!
Wütend und etwas beleidigt ließ er die Schwarzhaarige einfach dort ihrer Tätigkeit nachgehen und stürmte seinem Vater hinterher.
„Was sollte das denn?“, fragte er, als dieser seine Aktentasche auf der Kommode abstellte und seine Anzugjacke auszug.
„Hm?“, machte der ältere Blonde und sah ihn verwirrt an.
„Ich bin auch da“, motzte er und sah zu wie sein Vater sich die Schuhe auszog.
„Ah, ich bin es wohl einfach nicht mehr gewohnt, dass du da bist“, sagte er lachend und hielt sich beschämt eine Hand an den Hinterkopf.
„Wie war deine Zeit im Windreich? Wie geht es Gaara und Shinki?“, fragte er nun nachfolgend und lief vor ihm her Richtung Küche.

„Wirklich? Wir sprechen nicht darüber, dass mein Erzfeind in der Garage hockt und von dir Geld bekommt, während alle ignorieren wie unangenehm mir ihre bloße Existenz ist?“, wirbelte er mit den Armen umher und ließ eine Hand auf den Küchentresen gleiten.
Bei dem scharfen Geräusch drehte sein Vater sich mit einem ernsten Gesicht zu ihm herum und sah ihn tadelnd an.
„Wir haben dich nicht zu einem Egoisten erzogen“, sagte er ruhig, ehe er sich sein Teil des Abendessens des Vortages herausholte.
Beleidigt verschränkte Boruto die Arme.
„Sarada ist leise, putzt regelmäßig das Poolhaus, macht für jeden Besorgungen und fährt sogar Himawari und Kawaki beinahe hin wo sie wollen. Da darf ich mich erkenntlich für zeigen wann ich will“, erklärte er streng und fuhr mit einer Gabel in das kalte Essen.
„Aber...“
„Hat sie dir etwas getan, seit du zurück bist?“, fragte Naruto weiter mit hochgezogener Augenbraue.
Außer seine Familie umzukrempeln?
„Nein, aber...“
„Dann mische ich mich nicht in eure Beziehung ein“, wehrte der Hokage direkt ab und schüttelte den Kopf, als wäre er an der Reihe eine entdeckte Spinne aus dem Wohnzimmer zu entfernen.
Boruto wurde rot vor Wut.
Wir haben keine Beziehung zueinander!“, brüllte er beinahe sofort und wand den Kopf zur Seite.
Perplex ließ sein Vater sein Besteck herabsinken und sah ihn verwirrt an.
„So habe ich das auch nicht gemeint.“

Der junge Uzumaki schnaubte und überlegte vor sich hin.
Wenn Kawaki und Sarada tatsächlich eine Beziehung führten, würde es Sinn machen, dass alle so lieb und nett zu der Schwarzhaarigen waren.
Es war zwar etwas peinlich, doch er brauchte Gewissheit.
„Was läuft da zwischen Sarada und Kawaki?“, fragte er leise und hob interessiert eine Augenbraue.
Narutos Blick war auf die Tageszeitung gerichtet und er drehte erst ein paar Sekunden später den Kopf zu ihm.
„Hm?“, machte dieser irritiert und Boruto wurde ungeduldig.
„Kawaki und Sarada. Sind die zusammen, oder was?“, fragte er nochmal und merkte selbst wie ihm beschämt die Röte ins Gesicht schoss.
Warum interessierte ihn das überhaupt?
Ein schallendes Lachen ertönte von seinem Vater und verstärkte die Scham in dem Blonden nur.
„Das wirst du wohl selbst herausfinden müssen“, lächelte er.
„Ich spucke nicht die Geheimnisse von wem anders aus, außerdem kann Sarada einem Angst machen – genau wie ihre Mutter“, grinste der Uzumaki und nahm wieder die Zeitung in die Hand.

Boruto schnaubte belustigt – definitiv keine Hilfe gewesen.
Naruto, Sakura und Sasuke waren aus ein und derselben Schulklasse, später Infanterieeinheit und immer weiter zusammen die Karriereleiter hinaufgestiegen – nur am Ende waren sie in unterschiedliche Bereiche gewechselt.
Sein Vater in die Politik, Sasuke weiter in der Armee und seine Frau ebenfalls, nur im medizinischen Bereich.
Seufzend drehte er sich um, ehe Narutos Stimme nochmal erklang.
„Oh, ich glaube deine Mutter hat das Fleisch für den HotPot heute Abend vergessen, allerdings ist sie bei den Yuinos, Iwabees Mutter hatte Geburtstag, Gehst du nochmal fix zum Supermarkt an der 4.?“, fragte Naruto und rieb sich das Kinn.
„An der 4.? Da laufe ich sicherlich eine halbe Stunde.“
„Bitte?“, flehte sein Vater.
„Ohne Fleisch ist es nicht dasselbe.“
Boruto schüttelte geschlagen den Kopf, denn gegen dieses Argument konnte er nichts sagen.
„Dann schau ich vorher noch im Spieleshop vorbei.“
„Mach das. Kauf dir was du möchtest! Ich zahle.“
Stumm, dankbar nickte er und griff sich wieder seinen Schlüssel.
Sein Vater hatte seine wenige Anwesenheit schon immer mit Geld ausgeglichen.
Er wollte sich ja sowieso die Beine vertreten, da passte ihm das in den Kram.

Brummend ertönte der Motor und Sarada stöhnte innerlich zufrieden bei diesem Geräusch.
Es lief wieder wie gewohnt und die Kette spannte genau richtig.
Das Motorrad war schon mehr als zwanzig Jahre alt, war also klar, dass es irgendwann mal ein bisschen Liebe in Form von Wartungen und neuen Teilen gebrauchen würde, doch die Uchiha hatte gehofft, dass es das letzte Schuljahr noch ohne zusätzliche Kosten geschafft hätte.
Ihr Blick fiel auf das Geld und sie seufzte.
Naruto war zu gut zu ihr.
Und in ihren Augen gab sie viel weniger zurück.
Der nächste Blick fiel auf die Uhr und sie fluchte.
Sie musste Kawaki noch abholen.

„Sarada?“, tauchte ein Dunkelhaariger Kopf um die Hausecke auf, als sie sich gerade die Kernseife über die Unterarme zog und beim Zugang für den Gartenschlauch abspülte.
„Ah, Hinata! Ich bin gleich fertig dann könnt ihr Narutos Wagen umparken“, rief sie sofort aus und griff sich wieder ihre Kleidung.
„Ich muss sowieso nochmal los, Kawaki abholen“, ergänzte sie schnell und flüchtete praktisch in ihre Motorradkleidung.
„Ich wollte nur fragen, ob ihr auf dem Rückweg nochmal kurz anhalten könnt, ich hab einige Sachen für heute Abend vergessen..“, lächelte sie und Sarada stockte in der Bewegung.
„Klar, das mache ich gerne!“, rief sie schnell aus und nahm den Zettel von ihrer Gastmutter entgegen.


Hinata trat summend wieder in das Haus herein, schlüpfte schnell aus den Schuhen und eilte in die Küche.
Zum Glück ging Sarada einkaufen dann würde sie sich den Weg sparen und nun die Vorbereitung machen können.
„Hey Schatz“, sagte sie sanft und ihr Ehemann gab ihr sofort einen Kuss auf die Wange.
„Ich bereite schon mal das Essen vor“, ergänzte sie und suchte ihre Küchenschürze.
„Ich hab allerdings nicht alles bekommen und das Fleisch vergessen.“
Naruto lachte und sortierte seine Unterlagen konzentriert ein.
"Das habe ich eben bemerkt....", erwiderte er.
„Aber keine Sorge...“, fing das Ehepaar gleichzeitig an.
„Ich habe Boruto...“
„Ich habe Sarada und Kawaki...“
Geschockt sahen sie sich an, ehe sie den Satz gemeinsam vollendeten.
„...schon zur Road 4 geschickt.“
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