The Attraction of Opposites
von xExelx
Kurzbeschreibung
Gegensätze ziehen sich an. Ein Motto, das weder der Sohn des Hokage Boruto Uzumaki, noch die Schülerpräsidentin Sarada Uchiha bestätigen würden. Mal beste Freunde und nun Erzfeinde, die dank ihrer Familien nicht umeinander herum kommen. Faul und aktiv, offen und verschlossen, orientierungslos und zielstrebig. Kaffee oder Tee? Burger oder Dangos? Kann Anziehungskraft diese Gegensätze aushebeln, während Boruto versucht nach seinem Auslandsaufenthalt mit den Veränderungen um sich herum klar zu kommen? [BoruSara + diverse Nebenpairings] [Drama / Friendship / Enemies to Lovers / Erotic]
GeschichteDrama, Erotik / P18 / Het
Boruto Uzumaki
Himawari Uzumaki
Inojin Yamanaka
Kawaki
Mitsuki
Sarada Uchiha
15.01.2023
09.09.2023
42
167.416
20
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Dieses Kapitel
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07.04.2023
4.663
Akt 02 #04 – Lektionen
„Ein bisschen Nachhilfe.“
Nur diese Erklärung nichts anderes hatte er bekommen, doch die Worte hatten seine Ohren, Wangen und den oberen Nacken bereits Feuer fangen lassen.
Eigentlich mochte Boruto den Spätsommer sehr, doch gerade war er froh, dass die Temperatur und das Wetter an diesem Tag einen Umbruch getätigt hatten, sodass es donnerte, prasselnd auf das Poolhaus regnete, während die Temperatur sowohl im, als auch außerhalb des Gebäudes, auf ein kühles Maß heruntergefallen war.
Doch in der Situation half ihm das alles nichts.
Er saß wie erstarrt auf der Couch, nur in einer dünnen Jogginghose, einem rosa Shirt und einer heißen Schwarzhaarigen direkt auf seinem Schoß, die noch immer ihre warmen Handflächen gegen seinen Brustkorb stemmte und ihn aufhielt sie näher an sich heran zu ziehen, während sie mit dem Gesicht jedoch nah an seinem war.
Das Herz hämmerte ihm bereits bis ganz oben in seine Kehle, ohne dass die Uchiha auch nur einen weiteren Schritt unternahm.
Das hämische Lächeln, in das sich ihre Lippen verzogen, entging ihm nicht und trocken schluckte er herunter.
„Du bist zu verkrampft“, stellte sie ohne Umschweife fest, ließ ihre Hände vorsichtig über seinen Oberkörper wandern, ehe sie ihre Arme locker über seine Schultern hinter seinem Nacken verschränkte.
Bestätigend nickte er und wollte unsicher den Blick abwenden, ehe sie sofort den Kopf schüttelte.
Ein abwehrendes Hm-Hm ertönte von ihr und mit der Innenseite ihres Oberarms drückte sie leicht gegen seine Bewegung, damit er sie wieder ansah.
„Natürlich geht es beim ersten Mal auch um die stumpfe Abfolge von Vorspiel und dem Akt selbst“, sagte sie leise und lächelte dann schief.
„Aber es fängt so, so viel langsamer an. Tage, wenn nicht Wochen vorher“, ergänzte sie und griff mit beiden Handflächen sanft nach seinen Wangen, wobei ihre Finger sich angenehm um seine Ohren schmiegten und zog ihn vorsichtig ihrem eigenen Gesicht entgegen, ehe er instinktiv die Augen schloss und in dem Moment, in dem ihre Lippen vorsichtig, weich und beinahe federleicht seine berührten, zuckte er kurz zusammen.
Es war unschuldig, mit kaum Druck, doch nicht minder intensiv als ihre heißen Küsse, die sie beide Male im Eifer des Gefechts ausgetauscht hatten, im vollen Bestreben sich schnell eine Abhilfe zu schaffen.
Doch es war wie sie bereits zuvor gesagt hatte:
Er wollte sich die Zeit und konnte sich gerade diese auch mit ihr nehmen.
Es waren nur sie beide auf dieser Couch, die Wohnung im ersten Stock war abgesperrt, es eilte nichts und bei dem süßen Kuss wollte er auch nicht, dass einer von ihnen eine Form von Hast empfand.
Sarada löste den Kontakt vorsichtig und instinktiv drehte er den Kopf, ließ sich erneut in einen vorsichtigen Kuss führen, der sehr langsam, fast quälend bedacht, an Intensität gewann, was in diesem Fall nur von einer federleichten Berührung in einige leichte Lippenbewegungen überging, die ineinander schmolzen, während er den Druck seiner Arme um ihren Körper verstärkte, ihren Oberkörper gegen seinen eigenen presste, dennoch niemals den Fokus von dem Gefühl ihrer Lippen verlor.
Es war gerade völlig egal, dass sie mit ihrer Hüfte bereits auf seiner schmerzenden Mitte saß, es war hinfällig, dass er an seinem eigenen Brustkorb ganz genau ihre Busen spüren konnte, die bei jedem langsamen Atemzug ihm entgegenkamen und wieder abfielen.
In diesem Moment versuchte er sich nur den Empfindungen hinzugeben, für die er sich sonst nie Zeit genommen hatte.
Boruto wusste nicht wie lange sie sich so küssten, ehe er ihre Zunge vorsichtig über seiner Unterlippe spürte und er begierig den Mund öffnete, selbst überhaupt nicht bemerkt hatte, dass er sich genau danach verzehrt hatte, nach einem Schritt weiter, denn alleine die Küsse davor hatten ihn bereits angenehme Schauer verspüren lassen.
Sein Kopf fing an sich angenehm zu drehen und dass obwohl sie nicht so schwindelerregend schnell knutschten, wie es bereits mehrfach in der letzten Woche vorgekommen war, sondern sehr vorsichtig, sich Schritt für Schritt herantasteten.
Unweigerlich kamen wieder die Unsicherheiten in seine Gedanken, machte er das gerade überhaupt richtig?
Wünschte sie sich, dass es anders wäre?
Schmeckte er nach dem Sandwich, welches er erst wenige Minuten vor ihrem Gespräch gegessen hatte?
Wieso war er nur so blöd gewesen.
Die Gedankenflut wurde unterbrochen, als Sarada den Kuss selbst intensivierte, sich enger an ihn presste und ihre Reaktion, ihr Näherkommen, gegen seine Bedenken wirkte als hätte sie geahnt welche Sätze gerade in seinem Kopf herum gespukt hatten.
Er atmete schwer und stockend, als sie sich wieder lösten, doch die Schwarzhaarige nahm nie viel Abstand, sondern behielt ihren intensiven Blickkontakt bei.
„Es geht dabei nicht darum schnell ans Ziel zu kommen. Es ist ein konstanter Wechsel aus dem Altbekannten“, ein sanfter, sehr kurzer Kontakt, ehe ihre Lippen seine verließen und sie nach und nach seine Wange und seinen Hals mit den süßen Berührungen pflasterte, nach jedem seine Reaktion prüfte, wobei der Blonde keine Ahnung hatte wie er reagieren sollte, außer den Kopf leicht zur Seite zu neigen und sie gewähren zu lassen, damit sie bloß nicht aufhören würde.
Wie sollte er sich auch dem Feuer entziehen, das ihn gerade einhüllte, mit Wärme lockte, nur um ihn irgendwann zu verzehren wie einen Haufen Brennholz.
Ihre Lippen formten sich in ein Lächeln gegen seine Haut, ehe ihre Stimme wieder heiser an seinem Ohr erklang.
„..und einem stetigen Fortschritt. Etwas Neuem“
Sie nahm ein wenig Abstand von ihm, fuhr mit den Händen an den Rand seines rosa Shirts und schob es ihm langsam und kontrolliert nach oben, ließ ihre warmen Hände immer wieder über seinen Bauch, die leichten Brustmuskeln fahren, ehe sie ihm das Shirt über den Kopf zog.
Normalerweise wäre es nun in einen hohen Bogen durch den Raum geflogen, doch sie ließ sich mit jedem Schritt extrem viel Zeit, platzierte es bedacht auf dem Polster neben ihnen.
„Es ist völlig in Ordnung unsicher zu sein“, versicherte sie und fuhr mit einzelnen Fingern an beiden Seiten seines Oberkörpers entlang.
„Mach ich das gerade richtig? Was gefällt dem anderen?“, ihre Berührungen waren federleicht und doch bestimmt, versuchten herauszufinden an welchen Stellen sich seine Nackenhaare aufstellten, wobei er selbst nicht glaube, dass es eine Stelle seines Körpers geben könnte, die nicht von ihren Berührungen angetan war und nachfolgend brannte, wie eine Handfläche mit der man aus Versehen auf die heiße Herdplatte gepackt hatte.
Boruto fühlte sich als würde die Schwarzhaarige ihn analysieren.
„Wie weit darf ich schon gehen? Ist das jetzt zu viel?“
Sie sah ihn ernst an und legte den Kopf schief.
„Sind das Fragen, die du dir immer stellst?“, fragte sie ihn nun direkt, denn er hatte gerade noch so wahrgenommen, dass das vorherige Aufzählungen ihrerseits waren.
Stumm nickte er, unfähig irgendwas zu sagen, da er befürchtete sie aufzuhalten, wenn er es täte.
„Du denkst viel zu viel“, lachte sie.
„Das ist wahrlich was neues“, ergänzte sie mit einem hämischen Grinsen, worauf Borutos Ohren lichterloh zu Brennen begangen.
Trotz ihrer Worte fühlte es sich nicht an als würde sie sich über ihn lustig machen.
„Weißt du, diese Fragen werden zur Genüge beantwortet, wenn man es ausprobiert“, sie wirbelte eine der Hände herum, deren Wärme er sofort vermisste und führte sie an den Halsausschnitt ihres Hoodies, um ihn ein Stück herauf zu ziehen.
Boruto verstand die Anspielung kurz danach, fuhr mit seinen Händen, die wie festgefroren an ihrer Hüfte geklebt hatten, ihren Körper entlang und streifte ihr vorsichtig das Kleidungsstück über den Brustkorb.
Er landete ohne Kompromisse auf seinem Shirt, sodass sich beide mit freiem Oberkörper gegenüber befanden, auch wenn der Anblick der Uchiha, nur im BH und einer kurzen Shorts, ihm nicht half etwas so langsam anzugehen, doch die Art und Weise wie sie die Thematik anging, ihm nichts direkt vorkaute, sondern ihm die Zeit gab über die Begebenheiten nachzudenken, ließen ihn ohne Probleme innehalten und sich ihrer Führung hingeben.
Sarada war definitiv anders als die anderen Frauen.
Sie ging auf ihn ein, suchte eine Lösung mit ihm für ein Problem, welches nicht mal wirklich ihres war.
Er war sich sicher, dass sie seinen rasenden Herzschlag unter ihren Handflächen zur Genüge Pochen spürte und hatte Angst, dass er bald nichts mehr mitbekam, da das restliche Blut, welches sich magischerweise noch nicht auf die Reise Richtung Süden begeben hatte, wild in seinen Ohren rauschte.
„Aber darum geht es. Die Fragen, die Aufregung, das Ausprobieren“, ihre Stimme war fest und ernst, sie machte sich nicht lustig über ihn oder seine Unsicherheiten.
„Das ist was das erste Mal besonders macht. Es ist neu...“, wieder ein vorsichtiger einzelner Kuss.
„...aufregend...“, mit den Fingerspitzen wanderte sie über seine Haut, wie sie es bereits vor der Trainingshalle gemacht hatte, nur jetzt intensivierte sich die Empfindung, da Boruto ganz genau wusste wohin es dieses Mal führen würde.
Und zwar nicht in eine Trainingshalle voll Sportgeräte und Leid für seine Beine.
„....und so viel mehr als nur der schlichte Sex.“
Das schlichte Aussprechen dieser, hoffentlich am Ende anstehenden, Handlung ließ seinen Puls einmal kurz aussetzen, nur um eine neue Welle durch seinen Körper zu jagen.
„Es geht um Spannung, Leidenschaft, Ehrlichkeit, dem schrittweise Ablegen der eigenen Scham vor diesem Thema und...“, ein Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.
„..natürlich auch Spaß“, kamen die letzten Worte dünn, jedoch nicht minder ernst und intensiv aus ihrem Mund.
Boruto schluckte trocken herunter und biss sich leicht auf die eigene Unterlippe.
Er konnte fühlen, dass es anders war, ganz anders als sein erstes Mal, anders als mit den zwei Frauen in Sunagakure, sogar anders als die ersten zwei Male mit Sarada.
„Natürlich ist ehrliches Feedback da eine Voraussetzung“, gab sie zu und lächelte dann leicht.
„Aber darauf haben wir uns ja bereits mehrfach geeinigt, oder?“, fragte sie nach, worauf er sofort eifrig nickte.
Es war genau das was ihn überhaupt dazu gebracht hatte mit der Schwarzhaarigen zu schlafen, die Einigung und das Vertrauen darauf, dass sie ehrlich genug war ihm zu sagen, wenn er etwas falsch machte.
Dass Sarada “nur“ Sex von ihm verlangte war genau das, wovon er sich versprochen hatte, dass sie das wirklich tun würde, denn etwas anderes wollte sie nicht.
Keine versteckten Bedingungen, keine Hoffnungen, dass er ihr irgendeinen Gefallen danach tun würde.
Sie wollte nur eine gute Zeit im Bett, oder anscheinend auf einem Sessel, einer Couch oder das was gerade da war, also wieso sollte sie auch nicht ehrlich darüber sein?
Sie würde ja sonst ihre Zeit verschwenden.
Außerdem lehnten sie die grundsätzliche Art des anderen ab, vermutlich wäre sie hocherfreut ihn zu kritisieren wenn es etwas gäbe, es herrschte ja immerhin nicht genug Zuneigung, dass sie ihm zuliebe lügen würde.
„Also...“, begann er selbst trocken, beinahe mit kratziger Stimme, ehe er sich räusperte und es erneut versuchte.
„...einfach ausprobieren?“, fragte er sehr leise nach, worauf Sarada ihre Arme wieder um seinen Nacken schlängelte und er ihren Mundwinkel belustigt Zucken sah.
„..einfach ausprobieren“, bestätigte sie mit dunkler Stimme, die ihm signalisierte, dass er es sich nicht zweimal überlegen musste, denn sie war mehr als bereit ihn bei seinen Übungsaufgaben für die Nachhilfe zu unterstützen.
Mit einer Hand ließ er die Finger über ihre Wirbelsäule fahren, während er sie mit dem anderen Arm, der noch immer um ihre Taille lag, leicht an sich heranzog, mit den Lippen vorsichtig ihre suchte und sie wieder in einen ruhigeren Kuss zog.
Boruto versuchte sich dieses Mal auf mehr zu konzentrieren als ihrer beider purer Erregung, die, so hoffte er zumindest, auch durch Saradas Venen pulsierte, während er mit seinen Händen auf eine Erkundungstour über ihren Körper ging.
Er registrierte ein leichtes Stöhnen in den Kuss, als er mit seinen Fingern sanft in ihren Hintern krallte, sodass er sie beinahe aus Reflex stärker auf seinen Schoß drückte, was ihm auch nur ein weiteres heiseres Keuchen einbrachte.
Boruto wusste würde er so weiter machen, würden sie vermutlich beide das langsame Tempo über Bord werfen und direkt zur Sache kommen, doch er genoss ihre kleinen Reaktionen, so als würde eine kleine Geste immer ein kleines Feedback generieren.
Und er verzehrte sich nach diesen Bestätigungen.
Er löste den Kuss, ließ seine Lippen jedoch keine Sekunde von ihrem Körper.
Ein leichtes Kichern brachte ihn aus seinem starken Fokus zurück, als seine Lippen ihre Wange passierten und sie ihr Gesicht leicht von ihm wegzog.
Ein Grinsen stahl sich auf seine Gesichtszüge, denn er hätte nicht gedacht, dass die Schwarzhaarige überhaupt irgendwo kitzlig sein würde, da sie sonst immer penibel darauf achtete ihre Haltung zu bewahren.
Spaß.
Etwas was er in gewissen Maßen immer empfunden hatte, doch nicht der belustigende Faktor, der sich gerade in seinem System ausbreitete, sondern halt Spaß haben.
Es schien ihm nur eine dumme Metapher gewesen zu sein, dass Sex haben als Spaß haben bezeichnet wurde, doch die kleinen Entdeckungen, die er gerade machte ohne, dass sie ansatzweise schon dabei waren auf die Zielgeraden zu sprinten, waren etwas was ihm wirklich Spaß machte.
Ihr heiseres Kichern, das sie noch immer versuchte zurückzuhalten, als er gar nicht daran dachte jetzt damit aufzuhören, deutete ihm nur an, dass nicht nur er auf seinen Spaßfaktor kam.
Das Kichern machte schnell Platz für ein atemloses Geräusch an seinem Gesicht, als seine vorsichtigen Berührungen unter ihrem Ohr den Nacken entlangfuhren.
Spannung.
Das einzige womit er sich dank der Klassenfahrt in Kirigakure sehr gut auskannte.
Zum einen bedeutete die Spannung, dass sie sich nach einander verzehrten, er hatte seine Augen nach dem Abend im Club gar nicht mehr von ihr abreißen lassen können, war von ihr und ihrem Spiel begeistert gewesen, in ihrem absoluten Bann.
Zum anderen bauten sie genau in diesem Moment eine Spannung zwischen sich auf, die Geräusch, wenn er ihren Nacken entlangfuhr, sich traute leicht an ihrer Haut zu saugen, worauf die Schwarzhaarige sich enger an ihn presste und die Fingerkuppen angenehm in seinen Nacken und Hinterkopf vergrub – alles ließ das Knistern zwischen ihnen zu einer gespannten Leine verweben.
Jedes Geräusch spornte ihn nur an, jede Handlung ihrerseits und sei es das schlichte schwenken des Kopfes, um ihm mehr Freiheiten für seine Erkundungen zu geben, ließen die Unsicherheit nur so dahinschmelzen.
Er war sich sicher egal wie viel Zeit sie ihm nun gewähren würde, es würde niemals reichen um alle Begebenheiten dieses Spiels aufzulösen,
Jedenfalls nicht bei nur einem Versuch.
Schnell fand er sich wieder in einem fiebrigen Kuss, welchen er versuchte unter Kontrolle zu bringen, doch bei Sarada wurde ihm wieder eins bewusst:
Sie gab die Kontrolle niemals freiwillig ab.
Der Uzumaki wollte sich wirklich Zeit nehmen, sah sich jedoch schnell seine eigene Zunge gegen ihre rollen, seine Hände wieder ihren Unterkörper an seinen pressen, während seine Gedanken leer wurden und die Instinkte übernahmen.
Leidenschaft.
Es war so einfach sich darin zu verlieren, den Fokus zu vernachlässigen und den anderen zu übermannen, sodass die Vernunft einen nicht mehr aus diesem Zustand holen können würde.
Boruto hatte Leidenschaft immer mit einem Kontrollverlust gleichgesetzt, mit hektischen, fast panischen Bewegungen, doch das Grundgefühl herrschte bereits in ihm, seit sie den ersten vorsichtigen Kuss ausgetauscht hatten.
Gerade als er mit seiner Hand ihren Rücken herauffahren wollte, um die Schnallen ihres BHs zu öffnen, löste sich die Schwarzhaarige von ihm, stemmte sich gegen seinen Brustkorb, um ein wenig Abstand zu gewinnen, sodass Boruto wieder in der Bewegung einfror.
Die Schwarzhaarige glitt von seinem Schoß, worauf Boruto geschlagen herunterschluckte.
Hatte er nun etwas falsch gemacht?
Bevor das Gedankenkarussell wieder zur nächsten Fahrt aufrufen konnte, bemerkte er das schwere Auf und Ab von Saradas Körper.
Ihr Gesicht war leicht rot und er war sich sicher, dass es ihm nicht besser ging.
Die Küsse und das Aneinanderreiben der beiden Körper war schnell explosionsartig angestiegen, ohne dass er es wirklich bemerkt hatte, unfähig sich daraus zu ziehen.
War er zu weit gegangen?
„Zum letzten Thema...“, brachte sie stockend heraus, schluckte selbst und versuchte ihre Atmung zu kontrollieren.
Ein siegessichere Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, während sie sich langsam an seinem Körper herabgleiten ließ, seinen nackten Oberkörper mit sanften Küssen und leichten Bissen übersäte, bis sie schlussendlich am Saum seiner Jogginghose ankam.
„Auch Männer dürfen sich fallen lassen...“, murrte sie gegen seine Haut, so als hätte seine Aussage darüber sie verärgert, sodass sie es sich vorgenommen hatte ihm dahingehend eine Lektion zu erteilen...
...und wenn diese so lehrreich war wie die zuvor, hatte Boruto überhaupt keine Scham davor Sarada gewähren zu lassen.
Wenn er ehrlich war, könnte sie gerade beinahe alles von ihm verlangen.
„Nicht du alleine bist dafür verantwortlich, dass es einer Frau Spaß macht.“
Sie ließ sich mit einer geschmeidigen Bewegungen von seinem Schoß auf den Boden vor der Couch sinken und forderte ihn stumm auf die Hüfte zu heben.
„Außerdem musst du nicht nur geben.“
Boruto dämmerte sehr spät was sie im Begriff war zu tun und bekam einen staubtrockenen Mund.
„Das musst du nicht“, brachte er sofort heraus und wand den Kopf ab.
Sie ignorierte seine Aussage mit einem Schmunzeln, zog auffordernd an seinem Hosenbund und ließ sich auch nicht davon aufhalten ihm diese inklusive der Boxershorts herabzuziehen.
Boruto atmete scharf ein, als er nur wenig später ihre Lippen vorsichtig um sich spürt und unterdrückte den Drang entgegen zu stoßen.
Die Spannung war bereits bis zu diesem Punkt unerträglich gewesen, doch die plötzliche Empfindung ließ ihn instinktiv seine Fingernägel in der Couch vergraben.
Die Bewegungen der Schwarzhaarigen waren vorsichtig, genauso langsam wie seine eigenen Erkundungen zuvor und als er einen Blick riskierte hielt sie seinen Augen stand, wobei der hitzige Blickkontakt ihm nicht half sich zurückzuhalten.
Reflexartig hielt er die Geräusche zurück, traute sich nicht dem Stöhnen und Keuchen freien Lauf zu lassen, ermahnte sich, dass er ihre Reaktionen nicht mehr mitbekommen würde, wenn er sich in dem guten Gefühl verlor.
Sarada schien seine Anstrengungen zu bemerken, der grölende Ausdruck in ihren blitzenden schwarzen Augen entging ihm nicht und statt ihn aus ihrem Mund zu entlassen und ihrem Unmut Luft zu machen nahm sie ihn tiefer in den Mund, intensivierte ihre Bemühungen, ehe ihm das stoßweise Atmen und Stöhnen entfloh – denn diese Botschaft hatte er deutlich verstanden.
Sie wollte nicht, dass er sich zurückhielt.
Mit den Händen fuhr er in ihr schwarzes Haar, ließ sie sanft auf ihrem Kopf liegen, während er die Augen schloss und unter seinen Handflächen ganz genau die Bewegungen spürte, die Sarada machte.
Ganz von den anderen Empfindungen, die sie ihm verpasste und in einzeln Wellen über seinen Rücken schauderten.
Nach kurzer Zeit begann er ihrem Rhythmus entgegen zu kommen, die Geräusche nicht mehr zurückzuhalten, während er nicht verhindern konnte, dass seine Finger sich immer mehr in ihre Kopfhaut krallten und er die Hände mit ihrem Kopf bewegte.
Sarada schien es nicht minder zu genießen, machte leichte Geräusche, atmete durch die Nase beständig ein und aus, kümmerte sich gar nicht darum mal eine Pause zum richtig Luftholen zu machen.
Sein Kopf drehte sich schon angenehm, bevor er ihr andeutete, dass er das nicht mehr lange aushalten würde und sie ihn mit einem leichten Geräusch aus dieser süßen Folter entließ.
Irrelevant wie gut es sich angefühlt hatte war es nicht die Art und Weise wie er das an dem heutigen Tag zu ende bringen wollte.
Die Uchiha schien das ebenfalls anders geplant zu haben, schenkte ihm ein schiefes Grinsen, während sie sich mit der Rückhand den Mund abwischte und seine Hose vollends über seine Beine streifte, selbst langsam aufstand und eine Hand an ihre Shorts fahren ließ.
Boruto schaltete dieses Mal deutlich schneller, legte seine Hände sofort auf ihren Hintern, um sie an sich heran zu ziehen, legte sein Gesicht gegen ihr nacktes Abdomen, während er ihre kurzen Shorts über ihre weichen Oberschenkel streifte.
„Alles muss ich dich ja wohl nicht selbst machen lassen“, brummte er erklärend gegen ihren Bauch, platzierte leichte Küsse auf ihrer Haut, ließ sich wieder jegliche Zeit.
Zum einen um sich selbst das Intervall zu genehmigen, welches er benötigen würde um sich von ihrem Mund zu erholen, zum anderen weil er Gefallen an dem langsamen Tempo gefunden hatte.
Dem intensiven Kontakt, die Zeit sich die Geräusche noch präziser einzuprägen, sowie ihre Körperwärme und Berührungen solange zu genießen wie es ihm möglich wäre.
Sein Atem stockte, als er immer mehr nackte Haut unter der Shorts entdeckte – denn auf Unterwäsche schien die Schwarzhaarige verzichtet zu haben.
Fragend hob er den Kopf an, worauf Sarada ihm ein belustigtes Kichern gönnte.
„Ich wusste doch worauf das hinausläuft“, raunte sie ihm heiser zu und platzierte bereits ihr erstes Knie neben seinem Körper, ehe sie sich wieder ganz über seinem Schoß platzierte.
Die Worte lösten wieder eine Aufregung in ihm aus.
Er hatte auch gewusst, dass es vermutlich darauf hinauslief, auf diesen gesamten Ablauf war er jedoch niemals vorbereitet gewesen.
Bevor er auch nur einen einen einzigen Gefallen zurückgeben konnte, griff sie schon unter sich nach seiner Erektion und ließ sich mit einem zufriedenen Seufzen auf ihm herab, welches seine Haut vollends in Brand setzte.
Er seufzte selbst leicht und hielt sie an der Hüfte in Position.
„Du lässt mir auch keine Möglichkeit irgendwas zu tun“, brachte er atemlos heraus, was der Frau, in der er mittlerweile tief vergraben war, ein Lachen entlockte.
Ihr Gesicht fuhr nah an seines heran.
„Oh, ich denke wir finden noch ein paar Gelegenheiten, in denen du dich revanchieren darfst“, wisperte sie heiser an sein Gesicht, ehe sie sich mit langsamen Bewegungen auf ihm auf und ab bewegte.
Der Blonde selbst rutschte ein Stück rückwärts, um einen anderen Winkel zu bekommen, welcher ihr ein tiefes Keuchen entlockte.
„So?“, fragte er, bevor er sie gedankenverloren wieder in einen Kuss zog, ohne sie sprechen zu lassen.
Als Antwort stöhnte sie in den Kuss, legte ihre Hände auf die Couchlehne hinter ihm und brachte sich selbst in eine aufrechte Position, um längere und ausgedehntere Bewegungen machen zu können.
Er schlang seine Arme um ihren Unterkörper, fuhr mit dem Kopf an ihr Brustbein, an welches er nun heranreichte, platziere überall Küsse und sanfte Bisse, völlig egal wo er herankommen würde.
Der Griff um ihre Hüfte verstärkte sich und jedes Mal, wenn sie sich auf ihn niederließ, kam er ihr entgegen.
Der sanfte Rhythmus sprang schnell in einen leidenschaftlichen, immer begleitet von kleineren Nachfragen auf beiden Seiten.
Sei es ein „schneller“, mehr Befehl als wirklicher Wunsch, von ihr oder seine eigenen Hände, die den Druck der Bewegungen adjustierten, sie gehorchten dem anderen ohne Widerspruch – hinterfragten die Handlungen nicht, solange das Gefühl dabei dasselbe brennende und gute blieb.
„Boruto“, seufzte sie leise und sein Name über ihre Lippen ließ ihn beinahe sofort seine Haltung in ihr verlieren.
Konnte diese Frau aufhören ihn schon fast nur mit ihrer Stimme ans Ende zu bringen?
Mit einem scharfen Einatmen presste er ein „Das halte ich nicht mehr lange aus“ zwischen den Zähnen heraus.
Normal hätte er sich über diese Worte geschämt, sich eingeredet, dass er hätte mehr tun müssen, länger und besser, doch wie sollte er das vollbringen, wenn sie ihn schon die ganze Zeit so heiß gemacht hatte?
„Sarada“, warnte er mit tiefer Stimme, doch sie dachte nicht daran das Tempo zu zügeln.
„Egal“, keuchte sie ihm schwer entgegen, doch das war nichts was Boruto heute auf sich sitzenlassen würde, nachdem sie solche Anstrengungen unternommen hatte ihm die guten Seiten, eine andere Form von Befriedigung nahe zu bringen.
Auch wenn in seinem eigenen Kopf die Alarmglocken schrill klingelten, dass er aufpassen sollte, was er hier tat, belehrte ihn sein Ehrgeiz, gepaart mit dem gefundenen Selbstbewusstsein, eines besseren.
Er wusste, dass er ihr das geben konnte, was sie brauchte und er wollte es ihr geben.
Deswegen hatte sie diesem Sex-Ding doch überhaupt zugestimmt oder?
Mit einem Ruck rutschte er mit ihr auf den Rand der Couch, stemmte seine Beine fest auf den Boden, um sie beide mit einer wirbelnden Bewegung herum zu drehen, sodass Sarada unter ihm landete.
Im Eifer des Gefechts schien sie keinen Protest übrig zu haben, schloss die Augen, während Boruto mit beiden Händen ihre Hüfte anhob und das Tempo von vorher wieder aufnahm.
Ihr beidseitiges tiefes Stöhnen und Keuchen erklang immer wieder in dem Wohnzimmer, während der Blonde mit zusammengebissenen Zähnen versuchte das Unausweichliche hinauszuzögern.
Als er nochmal atemlos seinen Namen von ihr hörte, gepaart mit ihren krampfenden Beinen um seine Hüfte und den krallenden Fingern in seinem Rücken, ließ er selbst das gute Gefühl los und erlaubte sich auf ihr innezuhalten.
Mit einem Schlag wurde ihm bewusst, dass er sich hatte gehen lassen.
Dass was er nicht mehr tun wollte.
Leidenschaft vermochte es sowohl den Kopf als auch die Kontrolle über sich selbst auszuschalten.
Sofort hob er den Kopf, streifte nur ihren Blick, ehe sie ihn sofort wieder nah an ihren Körper presste und geschlagen ausatmete.
Auch wenn sie versucht hatte es zu verstecken, hatte er ihren geschockten Blick im Moment des Kontrollverlusts sehr wohl mitbekommen.
Er platzierte vorsichtige Küsse auf ihrem Nacken, atmete selbst aber zu schwer, versuchte erst sich selbst zu beruhigen, ehe er sich fähig sah sich dafür zu entschuldigen.
Sie klopfte ihm irgendwann leicht auf den Rücken, um ihm anzudeuten, dass er runter rollen sollte, stand auf und verschwand eilig ins Badezimmer.
Boruto war immer noch beschäftigt seinen Atmen zu beruhigen und fuhr sich mit einer Hand durch das blonde Haar, welches mittlerweile verschwitzt an seiner Stirn klebte.
Bevor er über das passierte nachdenken konnte, öffnete sich bereits wieder die Tür und eine Packung Taschentücher flog kommentarlos auf seinen Brustkorb.
„S-Sarada?“, kratzte seine Stimme hervor und die Schwarzhaarige sah ihn undurchdringbar an.
„Hn?“, fragte sie und atmete selbst noch immer etwas gehetzt.
„Das eben, d-das...“, versuchte er sich zu rechtfertigen, doch Sarada winkte direkt ab.
„Schon gut. Äh...“, sie kratzte sich an der Wange und sah ihn dann mit einem leichten Lächeln an.
„...frag nur nächstes Mal vorher, okay?“, meinte sie leise und zuckte dann die Schultern.
Etwas erleichtert seufzte er, zog sich sein rosa Shirt wieder über den Kopf und verschwand schnell selbst im Badezimmer, während Sarada nachzudenken schien und sich schlussendlich entschloss die Decke von der Couch zu wechseln.
In dem kleinen Badezimmer wusch er sich schnellstmöglich und legte seinen Kopf gegen die kühlen Fliesen.
Seine Gedanken wirbelten noch herum, fanden keinen Halt und er redete sich ein, dass er es auf später verschieben sollte.
Geschlagen seufzte er, schlüpfte in seine Jogginghose, schritt nachfolgend wieder vorsichtig ins Wohnzimmer, von dem aus er die Mikrowelle in der Küche surren hören konnte.
Sarada hatte bereits zwei Teller, Besteck und Servietten auf dem Wohnzimmertisch platziert, den Laptop erneut geöffnet und arbeitete sich wieder durch ihre Themenliste.
Vorsichtig ließ er sich neben sie auf die Couch sinken, probierte zu erörtern ob es jetzt besser wäre zu schweigen und ihre Bitte hinzunehmen oder eine Diskussion darüber zu starten.
Boruto nahm sich vor erst selbst über das Thema zu philosophieren, ehe er eine Strategie entwickelte.
Da es schon spät war, wobei Boruto nicht bemerkt hatte, dass sie beinahe zwei Stunden miteinander beschäftigt gewesen waren, verschoben sie die richtige Nachhilfe auf einen anderen Tag, doch Sarada versprach ihm am nächsten Tag ihre Notizen für ihn zu kopieren.
Sie aßen nur schnell, besprachen schlussendlich welche Fotos sie draußen machen sollten und Boruto sprintete fast um Mitternacht durch den Garten zurück zum Haus.
Auf dem Weg in sein Zimmer schielte er durch den Spalt in Himawaris Tür, sah die kleine Uzumaki seelenruhig in ihrem Bett schlafen und schmunzelte.
Er schloss leise die Tür, tappste selbst in sein Zimmer zurück und ließ sich rücklings aufs Bett fallen.
Entgegen dem was am Ende ihrer kleinen Lektionen passiert war, wurde ihm wohlig warm bei den Erinnerungen des Abends.
Das gemächliche, bedächtige Vorgehen, welches sich langsam aber sicher in hitzige Leidenschaft gewandelt hatte, hätte er sich definitiv für sein erstes Mal gewünscht.
Nur bei dem Gedanken an Saradas Handlungen, den süßen, federleichten Küssen und den kribbelnden Berührungen, seufzte er zufrieden und hoffte, dass sie das bald wiederholen würden.
Unweigerlich kam ihm auch ihr kurzer überforderter und panischer Blick ins Gedächtnis und er biss sich auf die Unterlippe.
Er hatte vorher gewusst, dass sie gerne in der Kontrolle war, jedoch nicht geahnt, dass es ihr so extrem unangenehm war diese auch nur für nicht mal eine Minute zu verlieren.
Normal würde ihn das nicht stören, es war einfach das, was die Schwarzhaarige normalerweise im Bett tat doch..
...warum kam es ihm so vor, dass Sarada ihm nicht vollends vertraute?