The Attraction of Opposites
von xExelx
Kurzbeschreibung
Gegensätze ziehen sich an. Ein Motto, das weder der Sohn des Hokage Boruto Uzumaki, noch die Schülerpräsidentin Sarada Uchiha bestätigen würden. Mal beste Freunde und nun Erzfeinde, die dank ihrer Familien nicht umeinander herum kommen. Faul und aktiv, offen und verschlossen, orientierungslos und zielstrebig. Kaffee oder Tee? Burger oder Dangos? Kann Anziehungskraft diese Gegensätze aushebeln, während Boruto versucht nach seinem Auslandsaufenthalt mit den Veränderungen um sich herum klar zu kommen? [BoruSara + diverse Nebenpairings] [Drama / Friendship / Enemies to Lovers / Erotic]
GeschichteDrama, Erotik / P18 / Het
Boruto Uzumaki
Himawari Uzumaki
Inojin Yamanaka
Kawaki
Mitsuki
Sarada Uchiha
15.01.2023
09.09.2023
42
167.416
20
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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29.03.2023
5.312
Akt 1 #19 – False Play
Als er am späten Morgen aufwachte, wünschte er sich beinahe, dass er es nie wieder getan hätte.
Seine Beine schmerzten ungeheuerlich, seine Brust zog bei jeder Drehung und er fragte sich, ob es seinen Armen einfach aus Zufall gut ging oder weil der Schmerz in seinen anderen Gliedmaßen dermaßen dominierte, dass ihm sein Körper einredete, dass er sich zumindest mit den Händen über den Laminatboden ziehen können würde.
Boruto grunzte und krabbelte aus seinen Decken hervor.
Dieser Tag würde grausam werden.
Als er sich, wusste der Geier wie, die Treppe herunterschleppte, grölte er sofort frustriert, als ihm das perfide Grinsen seines Adoptivbruders entgegen strahlte.
„Na..“, begann er, bevor Boruto ihm direkt rein schnitt.
„Klappe.“
Mit wackligen Beinen setzte er sich an den Frühstückstisch, wobei er jeglichen, existenten oder nicht-existenten, Göttern für seine Schwester dankte, die ihm eine Schüssel Cornflakes und Milch brachte und es irgendwie schaffte keinen gehässigen Kommentar über seinen Muskelkater zu machen.
Wahrscheinlich wollte sie insgeheim etwas von ihm.
Kawakis hässliche Fresse entging ihm hingegen nicht, denn das Grinsen brach keine Sekunde lang ab, was Boruto im normalen Fall absolut furios gemacht hätte, doch Saradas Worte von gestern milderten seinen Hass auf das zertifizierte Arschgesicht ab.
Egal, was zwischen Kawaki und der Schwarzhaarigen lief, es würde vermutlich nicht zwischen ihm und Sarada stehen.
Vielleicht war es nicht erwachsen von ihm, doch es beruhigte ihn ungemein, dass Kawaki nicht mit der Schwarzhaarigen in der Kiste gewesen war.
Bei jedem anderen, der vor ihm in diesen Genuss gekommen war, war es ihm schlicht egal, doch der eigene Adoptivbruder wäre... merkwürdig gewesen.
Jedenfalls hätte es sich für ihn so angefühlt.
In Ruhe löffelte er an diesem Morgen seine Müslischüssel aus, ehe er den Löffel gedankenverloren in seinem Mund behielt, als Sarada durch die Glastür ins Haus kam.
„Morgen!“, rief Himawari glücklich aus und musterte die Schwarzhaarige.
„Du siehst ja schon wieder aus wie auf der Flucht“, kommentierte die junge Uzumaki lachend, was sofort Borutos Augen auf eine Reise schickten.
Sarada trug ein lässiges Outfit, bestehend aus einem weiten roten Hoodie, einer kurzen Shorts und gemütlichen Laufschuhen.
Die blauen Augen klebten unaufhörlich an ihren Oberschenkeln, die weiche und blitzende Haut, die ihm im Morgenlicht des Gartens entgegen funkelten.
Der Blonde wusste noch zu gut wie sich ihr Körper auf seinem angefühlt hatte, genau diese Oberschenkel seitlich neben seinen, ihr warmer Körper dicht an seinen gepresst, ihre Hände angenehm in seine Haare krallend, während er mit jeder kleinsten Bewegung eine Reaktion aus ihr herausbekommen hatte.
Ein heißer Atemzug über seinen eigenen Körper.
Ein kleines Keuchen an seinem Gesicht, welches sich mit steigender Intensität auch in lautes Stöhnen wandeln konnte, welches von den Wänden des kleines Büros immer wieder und wieder in seinen Ohren herumgewirbelt wurde.
Eine bestimmte Aufforderung, ähnlich einem Befehl, der bei Ausführung eine Befriedigung auf beiden Seiten versprach.
Seine Augen fielen wieder sehr akribisch auf seine fast leere Schüssel, während er stark über diese kratzte, um sich selbst von dem Umstand abzulenken, dass es noch ein Körperteil an ihm gab, das sich sehr wohl ohne Probleme an diesem Tag bewegen konnte.
Boruto schnaubte leicht und versuchte dem Gespräch angestrengt zuzuhören.
Sarada lachte auf Himawaris Aussage kurz auf und winkte dann mit einer Hand ab.
„Tatsächlich bin ich schon vom Joggen zurück. Können wir gleich los, Kawaki?“, fragte sie mit einem Seitenblick auf den Irokesen, wobei Boruto jetzt erst auffiel, dass dieser schon vollständig angezogen war.
Sein Adoptivbruder nickte eifrig.
„Ich hol nur kurz meinen Rucksack“, grinste er und sprintete schon die Treppe zur ersten Etage herauf.
„Wohin geht ihr?“, fragte Boruto so neutral wie möglich.
„Was ist mit dem Projekt?“, schoss er gleich hinterher und leerte seine Schüssel.
Ihre schwarzen Augen musterten ihn nachdenklich, ehe sie den Blick abwandte.
„Wir fahren in den botanischen Garten im Senju Park“, brachte sie angestrengt heraus und ergänzte noch ein „nur für ein paar Stunden.“
Sarada schien zu überlegen, ehe sie fortfuhr.
„Danach können wir mit dem Projekt anfangen.“
Boruto kaute auf seinen letzten Cornflakes herum, bis diese bereits eher einem Brei als einer knusprigen Köstlichkeit ähnelten.
Sie fuhren in den botanischen Garten?
Also bei Sarada könnte er sich das vorstellen, aber bei Kawaki?
Absolut nicht.
Irgendwas war hier gewaltig faul, doch in seinem Kopf machte es keinen Sinn.
Er glaubte Sarada, dass da nichts lief, es schien ihr sogar wichtig gewesen sein, dass er dies ganz genau wusste und nur bei dem Gedanken an ihre gewagte Handlung am Esstisch kribbelte es an seinem ganzen Körper.
Missmutig beobachtete er wie die beiden wenig später das Haus verließen.
Mit einer Hand unterm Kinn überlegte er, was er nun tun sollte.
Kawaki wirbelte neben ihr mit dem Schlüssel umher, während sie geschmeidig zu Hinatas Auto gingen.
„Also, ihr überspielt das ja wirklich gut“, brummte er und startete den Motor.
„Findest du?“, murmelte sie zurück und legte ihren Kopf gegen die Fensterscheibe, während sie auf die Schnellstraße Richtung des Stadtteils Senju fuhren.
Sarada hatte die Blicke des Uzumaki sehr wohl auf ihrem Körper bemerkt und atmete geschlagen aus, als sie sich eingestehen musste, dass es ihr nach wie vor gefiel wie ehrlich er an ihr interessiert war.
Trotz ihrer Art.
„Nein, nicht wirklich“, grinste der Mann neben ihr im Sitz hämisch und nahm die erstbeste Ausfahrt.
Der Irokese zuckte neben ihr die Schultern, da beide irgendwie kein Wort mehr zu der Situation herausbringen konnten, blinkte wenig später bereits auf das riesige Grundstück am Stadtrand und hupte einmal lautstark als Zeichen, dass sie da waren.
„War es wenigstens gut?“, fragte er wieder grinsend, worauf Sarada zischend die Luft einzog.
„Dein perverses Interesse an meiner Befriedigung, gibt mir wahrlich zu denken“, erwiderte sie, worauf der Uzumaki nur lachte.
„Es ist schlicht zu einfach dich auf die Palme zu bringen, irgendwie verstehe ich meinen Bruder da schon.“
Sarada atmete genervt aus und drückte nochmal auf die Hupe, damit sie endlich aus diesem Gespräch kommen würde.
„Ich fange an euch beide zu hassen.“
„Wann bist du wieder da?“, fragte Tanuki und hielt seine Tochter am Arm wieder auf.
„Drei Stunden, maximal. Vater“, atmete die Lilahaarige etwas genervt aus und Saradas Mitleid erreichte wieder ein schmerzhaftes Level, als sie die Diskussion vor dem Auto vernahm.
„Zwei! Spätestens, Sumire! Du hast nachher noch Klavierunterricht“, wirbelte ihr Vater mit einer Hand umher und deutete dann abfällig auf das kleine Auto.
„Was macht der hier?“, fragte er bissig und deutete auf Kawaki, welcher direkt neben Sarada grunzte.
„Dieser schmierige, alte...“, murmelte dieser wütend, ehe Sarada die Beifahrertür öffnete und beschwichtigend abwinkte.
„Kawaki ist so nett uns zum botanischen Garten zu fahren, Herr Kakei. Mein Motorrad macht aktuell Probleme“, sagte sie mit den Händen entschuldigend aneinander.
Sarada konnte den alten Sack auch nicht leiden, doch Sumire zuliebe hielten sich alle Beteiligten zurück.
„Ich hol dich nachher ab, damit du nicht wieder zu spät kommst“, brummte der ältere Mann und knallte die große Tür des Anwesens wieder zu.
„Hey...“, begrüßte Sumire sie schlussendlich leise und öffnete die Tür hinten, um sich in das Fahrzeug zu setzen.
Sarada checkte einmal die Fenster des Anwesens, ehe sie den Kopf zu Kawaki drehte.
„Gib mir die Schlüssel“, sagte sie, stieg aus und lief einmal um das Fahrzeug herum.
Der Irokese verstand die Aufforderung augenblicklich, sprang beinahe aus seinem Sitz, um auf die Rückbank zu klettern, während Sarada sich auf den Fahrersitz schmiss und den Wagen anwarf.
Mit quietschenden Reifen fuhren sie wieder auf die Hauptstraße, der Senju Park war zwar nicht weit, maximal fünfzehn Minuten, doch die Schwarzhaarige hatte die Tränen in Sumires Augen sehr wohl aufsteigen gesehen.
Der Irokese legte sanft einen Arm um seine Freundin, zeichnete mit den Fingern beruhigende Kreise auf ihre Schulter und wisperte ihr etwas zu, worauf Sumire sich ein leichtes Lächeln abringen konnte und nickte.
Sarada schmunzelte und konzentrierte sich wieder auf die Straße.
Kawaki konnte ein Arsch sein, doch wenn es drauf an kam, kam auch seine weiche Seite zum Vorschein.
Einer der Gründe, weshalb die Uchiha bereitwillig diese Terminblöcke zwischen schob.
Die Schwarzhaarige parkte nicht weit vom Park, übergab Kawaki wieder die Schlüssel und nickte den beiden zu.
„Bis später“, lächelte sie sanft und war glücklich, dass in Sumires Augen wieder etwas Funkeln lag.
Sie hatte sich auf diesen kurzen Ausflug schon tagelang gefreut, immerhin mussten sie auf der Klassenfahrt sehr vorsichtig umeinander agieren.
Sarada schulterte ihre Rucksack und setzte sich in ein kleines Café am Senju Park, holte ihren Laptop heraus und begann die Präsentation für das Projekt vorzubereiten.
Umso mehr sie die Arbeit vorbereitete, umso weniger Zeit musste sie dafür mit Boruto aufbringen, richtig?
Sie musste auch noch Bücher heraussuchen, etwas vorbereiten und....
...es würde ein stressiger Tag werden.
Warum genau kaufte er sich jetzt ein Zugangsticket zum botanischen Garten?
Weshalb lief er wie ein irrer mit schmerzenden Beinen über die Holzplanken, die aneinandergereiht den Boden darstellten?
Boruto wusste es nicht, er wusste nur, dass seine Neugierde ihn beinahe umbrachte.
Ziellos irrte er durch den Garten, blieb hier und dort stehen, um sich einen Plan der Anlage anzuschauen, in der Hoffnung ihr rabenschwarzes Haar irgendwo zu erhaschen.
Er schnaubte frustriert, er wusste doch überhaupt nicht, ob die beiden noch hier im Senju Park waren, immerhin waren sie bereits vor fast zwei Stunden losgefahren.
Angestrengt schleppte er sich durch die dichtbewachsenen Räume, ehe er zusammenzuckte.
Dort stand Kawaki, eine Hand tief in der Hosentasche und seine andere hielt eine kleinere zierliche sanft umschlossen, wobei seine Begleitung hinter einem der Aquarien stand.
Ein Lächeln umspielte die Lippen seines Bruders und der Blonde konnte sich nicht daran erinnern, dass er den Typen mal so glücklich gesehen hatte.
In einem verdammten botanischen Garten.
Boruto biss sich auf die Zunge, von wegen da würde nichts laufen!
Mit geballten Fäusten verließ er wieder die Anlage, stapfte wütend die Straße entlang, ehe ihm der Atem im Hals stecken blieb, als seine Augen etwas durch eine Glasscheibe erhaschten.
Dort war Sarada, mit einem House Blend Iced Tea des Cafés an der Straßenecke, saß nachdenklich auf ihrem Stuhl, während sie auf ihrem Laptop tippte.
Die Schwarzhaarige sah gestresst aus, schaute immer wieder auf ihre Armbanduhr an ihrem Handgelenk.
Seine Gedanken rasten und er stellte sich so an die Hauswand, dass sie ihn nicht sehen würde.
Wenn Kawaki definitiv im botanischen Garten war, sogar ein Date hatte dann...
Boruto schlug sich eine Hand vor die Stirn.
Natürlich
Die ganzen Gerüchte, die Abwehrreaktionen gegen Eida und der Fakt, dass Sarada niemals mit Kawaki geschlafen hatte.
Die beiden wollten definitiv wie ein mögliches Paar wirken.
Es machte so vieles plötzlich Sinn.
Doch wer war die Frau im Garten gewesen?
Sarada kam gerade so rechtzeitig, sie sprintete aus dem Café nachdem sie einige Lernmaterialien raus gesucht hatte, die Nachhilfe für Kawaki vorbereitet hatte, die Präsentationsfolien des Projekts angefangen hatte und nebenbei versucht hatte nicht an die blonde Plage und seine Hände zu denken.
Geschweige anderer Körperteile.
Ihre eigenen Gliedmaßen taten etwas vom Training weh und ihre Fußsohlen brannten schon seit dem Lauf vom Vormittag.
Anscheinend hatte sie es übertrieben.
Geschwind scheuchte sie Kawaki aus der Gartenanlage, der sich schwerfällig von seiner Freundin verabschiedete und zurück zum Auto lief.
Seufzend wartete Sarada mit Sumire an dem Eingang des Parks, ehe sie schon die Limousine der Kakeis sehen konnte.
„Das ist wirklich stressig für dich, oder Sarada?“, fragte Sumire leise und sah sie entschuldigend an.
Geschlagen atmete die Schwarzhaarige aus und zuckte die Schultern.
„Manchmal ja, manchmal überhaupt nicht. Tut mir leid, Sumire. Ich will dir kein schlechtes Gewissen machen“, lächelte sie entschuldigend und die Lilahaarige kichert.
„Ich glaube du solltest etwas auf die Bremse treten. Du musst zu den Treffen auch nicht immer mitkommen. Ich glaube es reicht von hier an, wenn du meinem Vater mündlich bestätigst, dass du mit mir unterwegs warst.“
„Ich will nicht, dass es meinetwegen auffliegt“, murmelte sie zurück und sah auf ihre Armbanduhr.
„Sarada nur deinetwegen können wir uns überhaupt so oft treffen. Ich weiß, dass ich mit meinem ständigen Nachfragen nervig sein kann und du hast einen so, so unendlich vollen Zeitplan. Hast du überhaupt einen Ausgleich?“
Sarada schluckte auf diese Aussage.
„Nein, brauche ich auch nicht“, erwiderte sie sofort, konnte jedoch nicht verhindern, dass ihre Gedanken zum Vortag schwankten, an dem sie sehr wohl einen Ausgleich gehabt hatte.
Die Uchiha konnte sich auch nicht daran erinnern wann sie das letzte Mal eine Nacht so gut durchgeschlafen hatte, dass der Wecker sie brutal aus dem Schlummer reißen musste, sodass sie pünktlich aus dem Haus zum Laufen kam.
„Ach wir alle brauchen doch etwas Entspannung“, kicherte ihre Freundin und seufzte schwer, als ihr Fahrer vor ihnen anhielt.
„Danke“, wisperte sie erneut und stieg zu ihrem Vater in die Limousine.
Sarada kratzte sich am Hinterkopf und schlenderte zum Parkplatz zurück, während sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen.
Sie bemerkte selbst wie dieser Zeitplan immer mehr an ihr nagte, die wenigen Pausen, die Anstrengung hinter allem.
Müde und geschafft setzte sie sich auf den Beifahrersitz und hing den gesamten Rückweg an der Fensterscheibe und wünschte sich, dass ihre Sorgen genauso schnell an ihr vorbeiziehen würden wie die Häuser, Geschäfte und Straßen an genau diesem Fenster.
Ihr Kopf schwang zum Fahrersitz.
„Können wir nochmal am Supermarkt anhalten?“
Es war schon abends, als Boruto kräftig an der Holztür des Poolhauses hämmerte, in der Hoffnung, dass Sarada bereits fertig war.
Der Blonde hatte keinen Plan wie er die Sache nun angehen sollte.
Sie öffnete ihm gähnend die Tür und instinktiv lächelte er.
Der Blonde hatte sich schon gedacht, dass sie müde sein würde – immerhin hatte sie seit dem Vortag keine echte Pause gehabt.
Stumm stiegen sie die Treppe zur ersten Etage herauf, wobei ihm ihr schleppender Gang auffiel, doch Boruto musterte erst die kleine Wohnung, die eigentlich für Sommergäste gedacht war.
Es hatte sich nicht viel verändert, außer dass die vorhandene Einrichtung um Saradas persönliche Sachen ergänzt wurde.
Das Bett im kleinen Schlafzimmer schien hingegen neu zu sein, ebenso die Couch im Wohn-und Essbereich.
Doch vom Aufbau war es noch immer dasselbe Poolhaus, welches er aus seiner Kindheit kannte.
Eine kleine Küche mit Ofen, Kühlschrank und Mikrowelle.
Im Schlafzimmer entdeckte er ein Bücherregal, in dem er fein säuberlich die gesamte Ninja Gaiden Reihe entdeckte, einige Schulbücher und sehr viele gefüllte Binder voll Unterlagen.
Sarada warf sich bereits auf die Couch, machte es sich an der Lehne bequem und platzierte ihren Laptop auf ihrem Schoß.
Der Blonde folgte ihr sofort auf das Möbelstück und präsentierte seine eigenen Unterlagen.
„Ich habe mir auch ein bisschen Gedanken gemacht und...“
Sie winkte die Unterlagen bereits an sich heran, bevor er zu ende gesprochen hatte und vorsichtig, wenn nicht auch etwas stolz auf sich selbst, überreichte er ihr die Blätter.
Ihre Augen flogen über die Unterlagen, während sie ihre Füße hin und her schwenkte.
Die bekannte Wärme kroch wieder über seine Wirbelsäule, als er an das Abendessen zuvor dachte, wie sie ihn absichtlich angestachelt hatte.
Er bemerkte, dass ihr Blick hin und wieder auch auf ihm lag, nie die geschaffte, jedoch konzentrierte, Mimik verlor.
„Du siehst sehr fertig aus“, sprach er irgendwann seine Beobachtungen aus, worauf Sarada gähnte und beinahe gleichzeitig leicht nickte.
„Heute war etwas stressig... ich bin völlig erledigt..“, gab sie zu, biss sich überlegend auf die Unterlippe, während sie Sachen auf seinen Unterlagen durchstrich, abänderte oder mit einem Häkchen ihre Zustimmung ausdrückte.
„Vom botanischen Garten, dem Lernen oder weil du Kawaki und diese Frau deckst?“, fragte er brummend und sah die Schwarzhaarige zusammenzucken.
„Du bist uns gefolgt?“
„Ich war zufällig da!“, schoss er automatisch raus.
„Du lügst!“, brachte sie fassungslos heraus.
„Ich kenne dich! Du bist der schlechteste Lügner der ganzen Welt!“
Boruto lachte heiser auf ihren angefressenen Gesichtsausdruck und warf die Unterlagen auf den Couchtisch, da er davon ausging, dass sie jetzt gerade nicht zum Arbeiten kommen würden.
„Ja gut, ich gebe es zu: Ich war neugierig, sehr neugierig sogar.“
Saradas grölte frustriert und sah ihn nun direkt an.
„Hast du gesehen wer es war?“, fragte sie unsicher und bei dem Tonfall schüttelte er sofort den Kopf und machte sich eine Memo, dass er auch nicht nachfragen würde, da das Geheimnis darum ihr wichtig zu sein schien.
Doch für seine eigenen Bestrebungen war das unwichtig wer die Unbekannte war.
„Und jetzt? Willst du mich erpressen damit ich nochmal mit dir schlafe?“, fragte sie leise und Boruto lachte gequält, drehte sich gänzlich zu ihr und schüttelte den Kopf.
„Erstens bin ich ja wohl nicht so ein Arsch...“, wisperte er ihr entgegen, beugte sich zu ihr herüber und klappte mit einer Hand langsam den Laptop zu.
„...und zweitens habe ich das Gefühl, dass ich mit guten Argumenten eher an mein Ziel komme. Wenn ich es probieren darf“, atmete er gegen ihr Gesicht und beobachtete akribisch ihre Mimik, wie sie sich auf die Unterlippe biss und ein schmales Lächeln zurückhielt.
„Okay“, wisperte sie atemlos zurück, worauf der Blonde schon eine Gänsehaut bekam.
„Ich bin ganz Ohr.“
Sie spielte mit ihm, obwohl er ihr ganz genau ansah, dass sie nicht mehr viel Überzeugung benötigte, ihm war nur nicht ganz klar weshalb sie so ruhig bleiben konnte.
Doch das würde er schnell ergründen – immerhin war er sehr neugierig.
„Wir beide wissen, dass die Spannung noch nicht wirklich weg ist..“, begann er seine Kette von Argumenten, die er sich schon den ganzen Tag zurecht gelegt hatte, während er mit seiner Hand vom Laptop rutschte und ihren Oberarm entlangfuhr.
Da sie keine Anstalten eines Protestes machte, setzte er seine Bemühungen weiter fort, sein Zeigefinger fuhr in leichten Kreisen über ihren Oberarm, wobei er die aufgeregten Zuckungen bereits spüren konnte.
„...ich hatte das Gefühl, dass es dir genauso gut gefallen hat wie mir...“
Bei dem Satz nickte die Schwarzhaarige langsam, worauf ihm ein Stein vom Herzen fiel, denn insgeheim war er sich nicht sicher ob er hätte etwas besser machen können.
Auch in ihren Augen lag ein Schimmer von Erleichterung, sie schien wirklich, trotz ihrer sonst so dickköpfigen und sturen Art, extrem unsicher auf dieses Thema zu reagieren.
„...und entgegen deiner Befürchtungen habe ich wirklich überhaupt nichts gegen deine Art. Wie ich bereits sagte: Wir können ohne Probleme aussprechen, wenn uns etwas stört. Doch genauso kann ich auch sagen wenn ich etwas ziemlich aufregend fand...“, er bemerkte schon, dass sich ihre Arme um seinen Nacken schlängelte, jedes seiner Argumente schien ihn einen Schritt weiterzubringen, ähnlich wie bei einem Fortschrittsbalkens in einem Videospiel, bei dem man solange kleinere Dinge richtig erfüllen musste, bis die Hauptaufgabe erfüllt war und man seine Belohnung bekam.
Trotz dessen, dass er sie bereits einmal hatte war sie eine erneute Herausforderung, ein immer wiederkehrendes Spiel, das man weiterhin gewinnen oder verlieren konnte.
Und Boruto liebte ein gutes Spiel.
„....und ich finde es sehr befriedigend zu wissen, dass ich deinen Stress abmildern kann, wenn du mich lässt... gerne auch viel öfter...“, brachte er heiser heraus, während er bereits seine Hände auf ihre Hüfte wandern ließ, sanft mit seinen Fingern drüber strich und sich ermahnte sich zu zügeln, auch wenn er wusste wie gut es sich anfühlen würde sie jetzt zu küssen und ihren warmen Körper an sich heran ziehen.
Noch hatte er dieses Spiel nicht gewonnen.
Manchmal fehlte ein kleiner Schubs, das letzte Prozent Fortschritt, also setzte der blonde Uzumaki alles auf eine Karte.
„..glaub mir, alleine daran zu denken wie du nackt auf mir warst, macht mich so...“, seine geraunten Worte wurden unterbrochen, als Sarada ihn mit ihren überkreuzten Armen in seinem Nacken nah an sich heranzog und ihn in einen warmen Kuss zog, der ihn sofort dazu animierte sie endlich auf der Couch an ihn heran zu ziehen und sich vornahm sie nicht so schnell wieder loszulassen, wenn er es schon geschafft hatte dieses Spiel zu ihrer Zufriedenheit anzugehen.
Bevor er auch nur dazu kam mit seiner Zunge endlich wieder nach ihrer zu suchen, zog sie sich von ihm zurück, stand von der Couch auf, sprang über die Lehne und drehte ihm den Rücken zu, während sie langsam begann ihren Kapuzenpullover über ihren Körper zu ziehen.
Ihr Kopf schwang danach über ihre Schulter, ein herausfordernder Blick in ihren Augen, eine ihrer Hände fuhr bereits auf ihren Rücken, löste langsam und bestimmt die erste Schnalle ihres Bhs.
Es dauert kurz, bis der Blonde sich aus seiner Starre lösen konnte.
Boruto kraxelte sofort, zumindest als sein Gehirn das Geschehene gerade verarbeitet hatte, wie ein Wahnsinniger über die Lehne, völlig ignorierend, dass seine schmerzenden Beine ihn fast dazu brachten einfach wie ein Stein umzukippen, um ihr hinterher zu sprinten.
Keine drei Herzschläge brauchte er, um sich nah an ihren Rücken zu pressen, die Hände nah vorne über ihre Taille fahren zu lassen und sanfte Küsse auf ihrem Nacken zu platzieren, worauf die Schwarzhaarige wohlig summte, eine Hand nach hinten in seine Haare fahren ließ und den Kopf zur Seite schwang, um ihm besseren Zugang zu ihrer Haut zu geben.
Seine Augen fuhren kurz von ihr weg auf das Bett, auf dem er bereits eine verschlossene Packung Kondome auf dem Kopfkissen entdeckte.
Heiser lachte er, drehte sie in seinen Armen zu sich herum und grinste geschlagen, da er sich seine Niederlage eingestehen musste.
„Du wusstest, dass ich nicht aufgeben würde“, raunte er heiser und sah das spielerische Blitzen in ihren Augen.
Sie hatte ein falsches Spiel mit ihm gespielt, ihm das Gefühl gegeben, dass er derjenige war, der die Situation lenken könnte, was absolut nicht der Fall gewesen war.
Trotz dessen, dass er sich seit der Klassenfahrt diesem Fakt bewusst war, hatte sie es wieder geschafft ihn zum Jagen zu bringen, sie hatte ihm erlaubt sie zu jagen.
Sarada war wieder die Spielmacherin.
Boruto war astrein auf ihre Masche hereingefallen, die Uchiha blieb die gesamte Zeit in der Kontrolle, während er selbst das aufregende Gefühl genossen hatte sie überzeugen zu wollen, er hatte sich ehrlich angestrengt, obwohl das Ergebnis schon immer festgestanden hatte.
„Nach gestern habe ich fest damit gerechnet, aber deine ehrliche Ansprache...“, sagte sie nickend, zog ihm das Shirt mit einem Schmunzeln über den Kopf.
„..die hat mich nun wirklich überzeugt. Also...“, sie drehte sie beide herum und dirigierte ihn langsam Richtung Bett.
„Lass mich dir einfach sagen, dass mein Tag heute sehr stressig war.“
Ein perfides Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, als er sich mit ihr auf das Polster fallen ließ.
„Ich glaube ich muss meine Beine nochmal überreden das Unmögliche zu vollbringen“, auf diesen Satz rollte die Schwarzhaarige die Augen.
Sarada wusste nicht ob es die richtige Entscheidung gewesen war, doch es hatte sich in ihrem Kopf, in dem Moment ihrer Entscheidung schlicht richtig angefühlt.
Ähnlich wie ihr Spielkollege es gemeint hatte.
Die Uchiha wollte das, wollte ihn, schon wieder, auch wenn es ihr nicht in den Kram passte, dass gerade er es war, der sie dazu brachte den gesamten Stress zu vergessen, ihre Sorgen eine kurze Zeit wegzuschieben und sich dabei so gut zu fühlen, begehrt, wertvoll, so als wären all ihre Anstrengungen im Leben endlich erfolgreich.
Tatsächlich hatte sie dies beinahe als unausweichlich gesehen, sodass sie sich den Gelüsten einfach hingab, es nicht mehr dreifach hinterfragte, als er bereits mit sanftem Saugen an ihrer Haut hing, sie auf seinen Schoß zog und sich mit ihr rücklings auf das Kissen fallen ließ.
Boruto nahm sich Zeit, das merkte sie ohne Probleme, schien jeden Zentimeter ihres Körpers neu zu erforschen.
Nur die Küsse waren hektisch, geladen, voll Feuer und sie spürte sich selbst schnell ihre Zunge gegen seine Rollen, ein fiebriger Tanz, der nicht widerspiegelte wie viel Zeit sie sich eigentlich nahmen zum richtigen Teil des heutigen Anliegen zu kommen.
Es waren schon seine Küsse, die ihr Gehirn vernebelten, das leichte Knabbern an ihrer Lippe, bevor sie den Kontakt vollständig brachen, um sich ein weiteres Kleidungsstück vom Körper zu streifen.
„Weißt du eigentlich wie heiß du bist?“, seufzte er erstickt, als sie eine Hand um seine sichtbare Erregung legte.
Ein verschmitztes Grinsen legte sich auf ihre Gesichtszüge, während sie sein kehliges, stockendes Atmen vernahm, als sie die Hand vorsichtig auf und ab bewegte, etwas den Druck testete und an seinem Gesicht ablas wie er es mochte.
„Theoretisch ja, ich habe aber nichts dagegen, wenn du es mir sagst“, gab sie ehrlich zu und verteilte leichte Küsse auf seinem Oberkörper.
Sein Lachen vibrierte sanft an ihrem Gesicht.
„Ist das jetzt unser Ding?“, fragte er atemlos, zuckte etwas mit der Hüfte, da sie eine besonders großzügige Bewegung gemacht hatte.
„Was genau?“, stellte sie die Gegenfrage, fuhr mit ihrem Kopf wieder auf seine Höhe und sah ihn interessiert an.
„Im Hellen sag ich dir was für eine unerträgliche Zicke du bist und im Dunkeln lass ich es dich mir heimzahlen?“, grinste er und griff mit beiden Händen nach ihrem Gesicht, um sie in einen Kuss zu ziehen, der ihr kurz die Fähigkeit nahm über das Gesagte nachzudenken.
„Du bist nervig. Egal ob im Klassen- oder im Schlafzimmer“, rollte sie die Augen und biss ihm leicht auf die Unterlippe.
„Aber nur in einem davon erkenne ich deine Fähigkeiten an.“
Boruto lächelte leicht, fuhr mit einer Hand zwischen ihre Körper und positionierte sie genau dort, wo sie diese bereits seit der Nacht in Kirigakure wieder haben wollte.
„Dann muss ich wohl gucken, dass sich das in Balance hält“, sagte er heiser, die Stimme durchtränkt von einem dunklen Ton, den sie schon vermisst hatte und das Verlangen in ihr exponentiell hochschießen ließ.
Wenn sie gerade in Eile wäre, hätte sie diese verdammten Kondome vermutlich schon mit ihren Zähnen aufgerissen, doch sie genoss das Spiel, das hin und her von den unterschwelligen Anspielungen auf ihrer Dynamik außerhalb dieser Intimität.
Und sie war nicht in Eile, überhaupt nicht, gerade schien die Zeit auf ihrer Seite zu sein.
Mal keinen Stress.
Keine Aufgaben.
Keine Erwartungen.
Sarada genoss nur die Bewegungen des Blonden, der ihr Gesicht keine Sekunde aus den Augen ließ, sie in einen heißen Kuss zog, sobald sie ihre Hüfte anfing gegen seine Hand zu rollen, doch bevor sie auch nur daran denken konnte nach der Grenze zu suchen und mit einem Kopfsprung über diese zu hechten, verschwand das gute Gefühl und sie grölte frustriert gegen seine Lippen.
„Ich hasse dich“, mehr ein Stöhnen als eine wirklich wütende Aussage, die das Grinsen, welches sie wirklich nervig und leider auch heiß fand, wieder die weichen Konturen ihres Gegenübers zieren ließ.
Dieser Bastard konnte wirklich selbstgefällig sein.
Boruto ging überhaupt nicht auf ihren Ärger ein, ließ die Augen keine Sekunde von ihren, während er sich eine der Plastikverpackungen schnappte, zwischen die Lippen nahm und vorsichtig öffnete.
Sarada biss sich mittlerweile ungeduldig auf die Unterlippe.
Ein Mann sollte beim Kondom öffnen nicht so gut aussehen, erst recht nicht Boruto Uzumaki, der noch immer unter ihr lag, einen Arm fest um sie geschlungen, mit der anderen Hand bestrebt das Latex über die vielversprechenden Zentimeter zu rollen.
Geduldig wartete jedoch der Blonde auf ihre Reaktion, wobei Sarada schlagartig klar wurde, dass er auf ihren Vorschlag wartete.
Das perfide Grinsen zierte nun ihr Gesicht.
„Ich denke mit den Beinen bist du dieses Mal nicht wirklich zu gebrauchen, oder?“, stichelte sie und drückte mit einer Fingerspitze tief in seinen Oberschenkel, der bei dem Schmerz stark zusammenzuckte.
„Glaub mir ich würde es ändern, wenn ich könnte“, stieß er gequält aus, bewegte das Bein etwas hin und her um den Muskelkater abzuschütteln.
Bevor er einen weiteren Vorschlag machen konnte, schwang Sarada sich rücklings über ihn, positionierte sich genau über ihm und warf ihm einen Blick über die Schulter zu.
Boruto schien über ihren Vorschlag keine Beschwerden zu haben, im Gegenteil:
Er schwang sich sofort in eine leicht aufrechte Position, den Rücken am Kopfteil angelehnt, dabei platzierte er begierig seine Hände seitlich von ihrem Hintern und zog sie sanft über das Bett auf seinen Schoß, wobei ihr das kehlige Keuchen nicht entging, als er vollständig in ihr war.
Seine Arme schlangen sich leicht um ihren Unterkörper und er presste sie so nah wie möglich an sich heran, küsste dabei jede Stelle ihres unteren Rückens, die er von dort erreichen konnte und führte ihre Bewegungen mit seinen Händen vorsichtig auf und ab.
Es dauert nicht lange, bis sie einen gemeinsam Rhythmus fanden und das Geräusch von Haut auf Haut in dem kleinen Zimmer widerhallte.
Schnell benötigte Sarada seine führenden Hände nicht mehr, gewöhnte sich an die Bewegung und spürte ihn seine Hände fest in ihren Hintern krallen.
Entgegen der Schmerzen schien Boruto sich jedoch nicht zurückhalten zu wollen, bewegte die Hüfte zumindest soweit mit wie es seine eigene Lust nicht einschränken würde und presste sie auf dem Spurt zu der Erlösung fest an seinen Oberkörper, hob sie sogar noch leicht an, um eine größere Bewegungsfreiheit zu erlangen, während sie nun beinahe mit dem Rücken auf seinem Oberkörper lag.
„Du bist so heiß, dass es schon beinahe unfair ist“, keuchte er gegen ihren Hals, biss in purer Ekstase hinein und Sarada war sich mittlerweile sicher, dass sie die Flecken nicht ewig verstecken können würde.
Wofür auch?
Sollte doch jeder wissen, dass sie aktuell wirklich guten Sex hatte, vermutlich würde es die Gerüchte nur noch mehr anheizen, doch das war egal, wichtig war nur das Gefühl, dass sich schnell in ihnen beiden aufbaute, denn sie hörte sein stockendes Stöhnen bereits.
„Kannst du..?“, fragte sie atemlos, griff nach seinem Kopf hinter ihr, zog ihn näher an sich heran, während er sofort wieder mit seinen Fingern an ihrer Taille vorbeifuhr und seine rechte Hand erneut dafür benutzte ihr über die unsichtbare Schwelle zu verhelfen.
Diese Hände.
Bereits in Kiri hatte sie zumindest einen Vorgeschmack auf dieses Gefühl bekommen, auch wenn es nicht dazu gekommen war, war alleine das Vorspiel etwas gewesen, was sich in ihren Kopf eingebrannt hatte.
Diese verdammten Händen.
Sein schweres Atmen erklang noch einige Zeit an ihrem Ohr, während sie selbst verzweifelt nach Luft japste.
Boruto hatte recht:
Es war unfair.
So dermaßen unfair, dass es sich ausgerechnet mit ihm so gut anfühlte.
Mit einem leichten Druck in ihrem Kreuz deutete er ihr an sich wieder aufzubäumen, damit er aus ihr herausgleiten und sofort das Kondom abrollen konnte.
Boruto seufzte hinter ihr, eine Mischung aus Zufriedenheit und genervt sein.
„Also... willst du, dass das ein Ding ist? Ein Sex-Ding?“, fragte sie nach einer kurzen Stille und der Blonde musterte sie eindringlich.
Nach kurzem Überlegen nickte er.
„Ich bin gerne bereit jegliche Kopfschmerzen zu vertreiben, die ich dir sonst beschere“, grinste er frech und Sarada hatte das Bedürfnis ihm die restliche Packung Kondome in den Hals zu stopfen.
„So oft kannst du gar nicht, wie du dann müsstest, Uzumaki.“
Boruto lächelte verschmitzt und kam ihrem Körper wieder näher.
„Das klingt gefährlich nach einer Herausforderung, Frau Präsidentin“, raunte er ihr zu und bevor Sarada verleitet war sich wieder dem Gefühl hinzugeben schubste sie ihn von sich weg und stand auf.
„Wann hast du dich das letzte Mal testen lassen?“, fragte sie nun ernst und fischte sich eine gemütliche Shorts und ein neues Shirt aus dem Schrank.
Boruto räusperte sich und sah mit roten Wangen zur Seite.
„Vor knapp einem Jahr“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Bevor Sarada etwas dazu sagen konnte, ließ er beschämt den Kopf sinken und murmelte verständnislos vor sich hin.
„Ich habe seitdem mit niemandem geschlafen – niemandem außer dir“, gab er leise zu und wartete auf ihre Reaktion.
Seine Ohren brannten vor Scham und überrascht weitete er die Augen, als sie sich zu ihm aufs Bett setzte und ihm erneut in den Muskelkater drückte.
Der Blonde jaulte vor Schmerz auf und sah sie dann wütend an.
Sarada schmunzelte nur.
„Dann sind wir wohl ungefähr auf einer Wellenlänge.“
Boruto nickte erleichtert.
„So und nun sollten wir zumindest noch die ersten Seiten für diese Präsentation hin klatschen“, seufzte Sarada, streckte die Arme müde und verschwand wieder Richtung Couch, während Boruto seine Sachen vom Boden aufsammelte.
Der Blonde zog sich das Shirt wieder über den Kopf, lehnte sich im Türrahmen an und beobachtete die Schwarzhaarige, wie sie, als hätte die kurze Unterbrechung nie stattgefunden, ihren Laptop aufklappte und seine Handschrift erneut durchging.
Wenn das seine Eintrittskarte war, um wieder mit Sarada anzubandeln und eventuell das Rätsel von vor drei Jahren aufzuklären, dann würde er diese Chance sehr ausgiebig nutzen.
Akt 1 - Fin