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The Attraction of Opposites

von xExelx
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Erotik / P18 / Het
Boruto Uzumaki Himawari Uzumaki Inojin Yamanaka Kawaki Mitsuki Sarada Uchiha
15.01.2023
09.09.2023
42
167.416
20
Alle Kapitel
175 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
 
24.03.2023 3.177
 
Akt 1 #17 – Let's talk about sex


Die Küsse wurden sehr schnell intensiver, geladener, die gesamte Spannung der letzten Tage, jeder angestaute Blick wurde hineingesteckt.
„Irgendwas, was ich beachten soll?“, fragte sie atemlos mit einem kleinen Aufkeuchen, als sie schon die Beule durch seine Sporthose unter sich erahnen konnte, die Lippen immer nur ganz kurz von seinen entfernt.
Fragend legte er den Kopf zur Seite.
„Inwiefern?“, kam es gehetzt über seine Lippen.
Sarada rollte die Augen und gestikulierte etwas beschämt mit der Hand hin und her.
„Ja, nicht dass ich dich am Ende schlagen soll oder du an den Sessel gefesselt werden willst oder anderes Zeug, welches man dir vorher nicht ansieht.“
Ein verschmitztes Grinsen bildete sich auf Borutos Gesicht.
„Hast du etwa ein Seil da? Ich bin Experimenten sicherlich nicht abgeneigt“, fragte er rau, worauf Sarada den Drang unterdrückte sich selbst ins Gesicht zu hauen, erneut – denn sie hinterfragte es irgendwo noch immer, dass sie wirklich im Begriff war mit dieser Nervensäge ein Schäferstündchen einzulegen, in der puren Hoffnung, dass die Spannung danach abnehmen würde.
„Du machst mich fertig“, atmete sie aus und zog an seinem Shirt, um es ihm geschmeidig und eventuell etwas sehr ungeduldig über den Kopf zu ziehen.
„Und dabei habe ich noch nicht mal ansatzweise angefangen“, raunte er, packte mit beiden Händen nach ihrem Hintern, um sie fest gegen sich zu pressen, woraufhin ihr ein ersticktes Seufzen entkam.
Es fühlte sich vielversprechend an und so langsam bezweifelte sie nicht mehr, dass es das auch sein würde.
Eigentlich war es nach der endlosen Spannung beinahe egal wie und was er machte – Sarada würde auf ihre Kosten kommen, dafür würden sie vermutlich beide sorgen.

Sein Körper war nichts besonderes.
War das gemein sowas zu denken?
Nein, nur ehrlich, doch es war egal.
Es war der hungrige Ausdruck in seinen Augen, das ehrliche Begehren dahinter, welches ihre eigenen Knie weich werden ließ.
Seine angestrengten Beine unter ihr zitterten noch immer leicht, ob vom anbahnenden Muskelkater oder der Aufregung vermochte sie nicht zu bewerten.
„Muss ich etwa etwas beachten?“, lächelte er warm und Sarada sah sich schon selbst bei diesem Lächeln einknicken.
Selbst wenn sie jetzt Lust auf etwas ausgefalleneres gehabt hätte, wäre es gerade egal.
Außerdem war das hier nur eine schnelle Erleichterung, wie das Pflaster schnell abreißen, damit es danach das Gefühl der Befreiung zu genießen gab.
„Nicht wirklich“, schüttelte sie den Kopf und Borutos Hände krampften sich leicht um ihr Gesäß, was sie als überhaupt nicht unangenehm empfand, eher als extrem anspornend sich leicht an ihm zu reiben, während sie sich mit ihren Händen auf seinem Brustkorb abstützte.
Das erlangte ihr ein ersticktes Stöhnen des Blonden.
„Du kannst es mir sagen, weißt du?“, sagte er ehrlich und wand leicht beschämt den Kopf ab.
„Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man jemanden enttäuscht, nur weil er sich nicht traut es zu sagen“, knirschte er mit den Zähnen und Sarada bekam das Gefühl, dass der Blonde dahingehend schlechte Erfahrungen gesammelt hatte.
Es wunderte sie, dass gerade nach seiner feurigen Ansprache zuvor nun die Unsicherheit in seiner Stimme dominierte.
„Wenn ich etwas will, sage ich es, keine Sorge“, versicherte sie leise.

Schnell erschien das Grinsen auf seinem Gesicht wieder.
„Immerhin müssen wir dem anderen nichts verschweigen, um seine Gefühle zu schützen“, rollte er nun die Augen und ließ seine Hände höher bis zu ihrem Rücken wandern.
„Du hast ja kein Problem damit mir zu sagen, wenn ich in etwas scheiße bin“, ergänzte er und zuppelte schon leicht an ihrem SportBH, woraufhin Sarada ihn interessiert ansah.

Es war wahr, Menschen in Beziehungen sagten oft nicht, wenn sie etwas nicht mochten, da sie den anderen nicht verletzen wollten, oft wurde lieber geschwiegen und nicht protestiert oder zumindest ein schlichter Vorschlag gemacht.
Sie hatte diese Begebenheit schon alleine bei One Night Stand bemerkt, denn gerade dort ging es mehr um ein Glücksspiel ob man als Frau auf seine Kosten kam oder eben nicht.

„Stimmt. Aber du hast eben noch so getan als wüsstest du ganz genau was ich will, oder nicht?“, grinste sie selbst schief, stemmte die Beine neben ihn auf die Lehnen, um sich aufzubäumen und ihren SportBH ausziehen, was wiederum Borutos begierige Blicke auf ihren Oberkörper zog.
Ein ersticktes Hmhm kam zustimmend heraus.
„Aber wir haben ja auch festgestellt, dass du es dir einfach holst oder nicht?“, merkte er an und fuhr mit einer Hand Richtung ihres Brustkorbes.
„Darf ich?“, fragte er ehrfürchtig, worauf Sarada ein Lachen unterdrückte.
„Ich dachte darum geht es hier, du Trottel“, grummelte sie genervt, doch Boruto war schnell daran an der ursprünglichen Spannung anzuknüpfen, die Finger der einen Hand in ihren Rücken zu krallen, sie nah ran zu ziehen, während er sich selbst leicht aufbäumte um seinen Kopf über ihr Brustbein fahren zu lassen, die warmen Lippen immer in Kontakt mit ihrer leicht kalten Haut, da die Klimaanlage noch immer lief.
Vielleicht war nicht viel reden gerade einfach die bessere Variante.

Ihre Finger krallten sich in seine Haare und sie zog ihn automatisch näher an sich heran.
Sein Gesicht fand schnell wieder ihres für einen Kuss, dieses Mal ruhiger und kontrollierter, doch sie wollte mehr, so als hätte sie bereits seit Ewigkeiten danach gehungert, was im Fakt gerade mal zwei Tage gewesen waren.
Ihr Zunge strich über seine Lippen und Boruto schien mehr als gerne dieser Anfrage stattzugeben.
Er schmeckte etwas nach dem isotonischen Sportgetränk, welches sie sich am Automaten von der Sportanlage geholt hatten, trotzdem eigen und es stachelte sie nur weiter an.
„Du wirkst ungeduldig“, grinste er an ihr Gesicht, woraufhin er seine Küsse über ihren Kiefer, runter zum Hals führte.
„Klappe“, brachte sie unter den Schauer über ihren Rücken aus.
Sarada zitterte kurz, als er über einen schmerzhaften blauen Fleck fuhr und zuckte in seinen Armen zusammen.
„Tut mir leid“, murrte er gegen ihre Haut, worauf sie ihre Nägel kräftiger in seine Kopfhaut rammte.
„Mach es nur unauffälliger“, keuchte sie, als sie ihn an einer anderen Stelle spürte.
Seine Lippen verzogen sich zu einem perfiden Grinsen und er fuhr mit dem Kopf wieder zwischen ihre Brüste.
„Hier gucken sicherlich die wenigsten“, atmete er warm aus und Sarada rollte instinktiv die Augen.
Er konnte so nervig sein und dennoch verzehrte sie sich nach seinen Berührungen, vermutlich würde sie für dieses Paradoxon in die Hölle kommen.
Die letzten waren schon gefühlt ewig her und so ehrlich und intensiv hatte sie noch kein Mann gewollt.

In ihrer aufrechten Position war es anstrengend, doch sie fummelte an seiner Sporthose, wobei sie sich verfluchte, dass sie dessen Knoten nicht schon vorher gelöst hatte.
Boruto verstand ihr Bestreben, ließ kurz von ihr ab, nur um die Hüfte hoch zu stemmen und sich die Shorts inklusive Boxershorts ausziehen.
Völlig unabhängig davon was sie vorher über seinen Körper gedacht hatte, war es spätestens nun unbedeutend.
Er wollte sie, sie spürte und sah es eindeutig.
Sie sprang einmal von den Lehnen, um sich die eigene Shorts herunter zu ziehen, wobei Boruto mehr als erfreut war ihr zu helfen.
Sein Finger fuhr unter den Gummibund ihrer Unterwäsche und er ließ sie einmal heftig gegen ihren Hüftknochen surren.
„Willst du mich nerven?“, fragte sie atemlos, worauf der Blonde nur entschuldigend lachte.
„Sind wir über diesen Punkt nicht schon lange hinaus?“, grinste er und zog sie mit einem Arm wieder an seinen Körper heran, er noch immer sitzend, sie vor ihm stehend.
Seine Finger zogen nun langsam die Wäsche hinunter, Schritt für Schritt, sie spürte es zwar, doch ihre Augen klebten intensiv auf seinen, denn der spielerische Ausdruck war gegen den glasig vernebelten gewichen, seine Atemzüge waren warm und im Takt einer schnellen Trommel, streiften immer wieder ihre nackte Haut.
Ja, er könnte noch viel nerviger sein – gerade wäre es egal.

Im spärlichen Lampenlicht riss Boruto die Verpackung auf, versuchte oben und unten des Kondoms zu definieren, ehe er es sich überrollte.
Sarada war zu fokussiert darauf endlich auf diesen Mann zu kommen als darüber nachzudenken wie viel Erfahrung der Blonde wohl hatte, ob er überhaupt viel hatte.

„Wie willst du es?“
Eine einfache Frage, doch so viele, verdammt viele mögliche Antworten.
Boruto hatte gesagt, dass er offen für alles war und sie wollte schauen ob er wirklich wusste worauf er sich hier eingelassen hatte.
Immerhin war er es, der ihre Art zur Sprache gebracht hatte.
Mit einem herausfordernden Lächeln fischte sie sich seine Handgelenke, hielt sie im festen Griff und presste sie über seinen Körper auf das Kopfteil des Sessels.
Die blauen Augen unter ihr blitzten und sie hatte das Gefühl, dass er ganz und gar nichts gegen ihre bestimmte Art hatte.

Sarada wollte Kontrolle.
Etwas, was ihr Leben dominierte.
Kontrolle.
Routine.
Disziplin.

Gerade, dass sie nun den blonden Uzumaki in ihrer Gewalt hatte, den Ton angab, während sie sich wieder auf dem Sessel platzierte, gab ihr ein unaussprechliches Gefühl von Macht.
Es mochte daran liegen, dass er normalerweise derjenige war, der eine merkwürdige Art von Kontrolle über sie und ihre Gedanken hatte, doch gerade stand er unter ihren Bann.
Sein Blick auf ihre Brüste, so als würde es ihn überhaupt nicht interessieren, dass sie nicht üppig und prall wie die von anderen Frauen war.
Sein ehrliches Interesse, die schnellen Atemzüge.
Sie hatte ihn genau da wo sie wollte.

Trotz seines Blickes, der ihr versprach, dass alles in Ordnung war, schlüpfte ihr ein „Ist das ok für dich?“ heraus, denn das letzte was sie wollte war irgendeine Grenze überschreiten.
Das würde sie bei niemanden tun, auch nicht bei Boruto.
Eifrig nickte der Blonde unter ihr und hob die Hüfte an, um seinem Verlangen Ausdruck zu verleihen.
„Das könnte noch eine Begebenheit sein, die wir vielleicht ändern sollten. Außer du..“, seine Worte wurden erstickt, als sie sich auf ihm niederließ und sie seine Augen überrascht aufgerissen sah.

Borutos Augen drehten sich beinahe nach hinten bei dem Kontakt und ein ersticktes Seufzen entfloh ihm.
Es war als Spaß gemeint gewesen, eine Neckerei, doch er hatte nicht erwartet, dass die Schwarzhaarige nun die absolute Initiative ergreifen würde.
„Entschuldige wolltest du etwa eine Warnung?“, fragte sie zuckersüß und bei dem Tonfall lief es ihm eiskalt den Rücken herunter, während er versuchte sich vernünftig auf dem Sessel zu positionieren.
„Fick dich...“, murmelte er angestrengt gegen ihre Brust, dessen Anblick ihm gerade nicht half seine gesamten Gedanken und Emotionen zu sammeln.
„Oh und ich dachte das wolltest du unbedingt machen?“
Oh der Tonfall.
Der rauchige Tonfall, der ihn gleichzeitig anheizte und irgendwo sich über ihn lustig machte, hatte es ihm wirklich angetan.
Etwas, was er lieber nicht laut zugeben sollte.  
Boruto atmete tief durch, versuchte jede Empfindung in sich aufzunehmen, so wie sie erst einige Sekunden zuvor mit seiner schmerzlich harten Erregung gemacht hatte.
Sie war eng, sie war geil und ihm ging es nicht besser, er spürte es in ihrer beiden Aufregung, denn Saradas Herzschlag tobte unter ihrem Brustkorb an seinem Gesicht.
Und er selbst wurde nur davon angespornt.

Mit einem Nicken gab er ihr das Signal, dass er bereit war und nahm einen tiefen Atemzug, um die Geräusche zu unterdrücken, die er sonst machen würde.
Die Schwarzhaarige bewegte sich, bedächtig zunächst und Boruto entkam ein trockenes Keuchen.
Er ließ ihr ihren Rhythmus, genoss jede einzelne Bewegung, auch wenn sie ihn immer weiter an den Rand des Wahnsinns trieben und das in einer rasend ansteigenden Geschwindigkeit.

„Langsamer“, presste er irgendwann zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus und Sarada entsprach seinem Wunsch.
Sie beugte den Kopf herab, um ihn in einen feurigen Kuss zu ziehen und die Repositionierung ihrer Hüfte ließ ihn reflexartig in den Lippenkontakt stöhnen.

„Du weißt, dass Männer auch Geräusche machen dürfen, oder?“, fragte sie ernst, als sie sich löste.
Boruto stockte innerlich.
Sie hatte bemerkt, dass er selbst sich zurücknahm, versuchte nur keines ihrer Geräusche zu verpassen, denn er hatte Angst, dass er ein Wort, ein Zeichen oder eine Aufforderung versäumte, nur weil er sich selbst zu sehr gehen ließ.
Geschlagen nickte er.
Sarada war nicht wie die anderen Frauen und erst recht nicht wie seine erste Bettgeschichte.
War sie nie und würde sie niemals sein.
Er musste das nur in seinen Kopf kriegen.
„Ich höre aber lieber deine“, grinste er, doch der Druck von Saradas Händen verstärkte sich auf seinen.
Ihr Gesicht verzog sich zu einem Lächeln.
„Ja, aber du hast gesagt, dass ich sagen soll wenn ich etwas will und ich will das“, wisperte sie ihm zu und fuhr mit den Fingern über seine Handgelenke, die sie nun etwas sanfter umschlossen hielt, nicht mehr verkrampft.

Bei einer nachfolgenden Bewegungen kam er ihr entgegen, was ihm ein tiefes Stöhnen honorierte und ihm selbst eine Haare aufstellende Gänsehaut verpasste.
Wenn es ihm schon so ging wenn er ihr zuhörte, dann war das andersrum vielleicht genauso?
Nochmal“, bat sie atemlos, ließ seine Hände los und stützte sich auf seinen Schultern ab.
Instinktiv schlang er seine Arme um ihre Hüfte und forderte seine schmerzenden Beine auf nochmals an diesem Tag ihre Grenzen zu überschreiten, als sie sich wieder erneut auf ihn niederließ.
Vielleicht hatte er Recht gehabt und Sarada war wirklich anders als diese Person.
Anders als die Frauen, die ihren Mund hielten, obwohl sie versprochen hatten etwas zusagen.
Zu sagen wenn es zu viel wurde.
Zu schnell.
Im falschen Winkel.
Wenn er zu laut war.
Als er immer wieder und wieder in sie fuhr und ihre Fingernägel sich in seine Schultern bohrten, konnte auch er seine Geräusche nicht mehr zurückhalten.

„So?“, brachte er angestrengt heraus, doch die Schwarzhaarige presste nur ihre Lippen auf seine und nickte kaum merklich.

Saradas Kopf drehte sich.
Sie hatte bemerkt, dass ihn etwas zurückhielt, doch sie wollte das nicht.
Sie wollte ihn, ganz und ehrlich, ohne versteckte Gelüste, denn gerade diese hatten sie erst in diese gottverdammte Position gebracht – und zwar sie auf ihm, er in ihr, sie beide absolut verloren in der Hitze des anderen.

Die Uchiha bemerkte, dass sich das gute Gefühl, vor allem seit Boruto sich nicht mehr zurückhielt und ihrer Bitte nachgekommen ist, auftürmte, die Erlösung versprach, die sie so dringend suchte.
Sie ließ ihre eigene Hand zwischen ihre Körper fahren, ehe Boruto den Kuss löste und atemlos „Darf ich?“ stöhnte.

Verdammt dieser Mann sollte aufhören genau in den richtigen Augenblicken ihre Gedanken zu lesen.
Ihr eigenes eifriges Nicken spornte ihn nur an und das Zusammenspiel seiner Hand und der immer wieder stetigen Bewegungen ließ sie schneller auf die Grenze schreiten.
Boruto“, entwich ihren Lippen woraufhin er gedankenverloren ein. „Argh sag meinen Namen nochmal“ keuchte und dieser Bitte kam sie ebenso gedankenverloren nach.
Gerade war ihr egal um was er bitten würde, sie würde der Bitte nachkommen, da er auch auf ihre eingegangen war.

Es dauerte nicht lange, bis ihrer beide Bewegungen anhielten und Sarada noch verschwitzter und außer Atem sich an den Blonden klammerte wie an einen verdammten Rettungsring auf dem offenen Ozean.
Seine Atmung presste sich gegen ihren eigenen Körper und die Schwarzhaarige ließ den Kopf geschlagen auf seine Schulter liegen.

Es war gut gewesen.
Etwas was sie nicht zugeben wollte, doch es war unumstritten.
Dass Boruto sowohl hinnahm, dass sie kontrollsüchtig war als auch, mit etwas Arbeit, Fragen gestellt oder ihre Anforderungen angenommen hatte, hatte sie nicht für selbstverständlich genommen.
Die Schwarzhaarige hatte für ein paar Momente ihren Stress und ihre Sorgen weggeschoben, etwas wofür sie Sex schon immer benutzt hatte und..
… sie sah sich das wieder mit ihm machen.

Sarada fluchte leicht über diese Tatsache, als sie geschwind von ihm abstieg, damit er bestimmt das Kondom abrollte und sicher verschloss.

Das war nicht ihr Plan gewesen.
Ihr Plan beinhaltete dies einmalig zu halten, nicht schon über die Möglichkeiten zu fantasieren, wenn sie gerade erst mit einem Orgasmus fertig waren.

Vermutlich war es besser es einmalig zu halten, es würde vieles nur komplizierter machen, sie hatte jetzt schon einen straffen Zeitplan, darin gab es keinen Platz für den Terminblock Guter Fick mit dem Menschen, den ich hasse.

„Also äh...“, lachte Boruto und fischte sich seine Sachen vom Boden, während Sarada sich zweimal überlegte ob sie nicht doch im Dojo duschen würde.
Für einen Lauf nach Hause waren ihre Beine zu wacklig, sie würde wohl ausnahmsweise den Bus nehmen.
„..Danke?“, fragte er nun belustigt.
Sarada schnaubte und wollte sich am liebsten, zum dritten Mal an diesem Tag, eine Hand vor die Stirn klatschen.
„Wenn du mir jetzt noch einen 5000er Ryou da lässt, fühle ich mich wie eine leicht bekleidete Straßenarbeiterin.“
„Keine Sorge, so viel hab ich nicht dabei“, grinst er und die Uchiha schwankte zwischen dem größten Fehler ihres Lebens oder es hinnehmen und sich einreden, dass seine Art definitiv den Höhepunkt wert gewesen war.

„Das bleibt unter uns“, brachte sie sofort panisch aus, als ihr dämmerte was die letzte halbe Stunde passiert war.
„Selbstverständlich“, murmelte er zurück und hob abwehrend die Hände.
„Glauben tut uns das vermutlich sowieso keiner“, kicherte er amüsiert und deutete dann auf den Gang zur Seite.
„Die Duschen waren dort, oder?“, fragte Boruto und Sarada bemerkte sich selbst nicken.

Boruto sprang in die kleine Dusche der Männerumkleide und atmete stockend aus.
Die Ereignisse überschlugen sich in seinem Kopf, er hatte nicht gedacht, dass seine vorlaute, angriffslustige Art dazu führen würde, dass er heißen Sex auf einem Lesesessel der Uchiha haben würde.
Sarada musste das noch weniger geplant haben als er selbst.
Der Blonde hatte schon ein paar schlechte Erfahrungen gemacht, was dazu geführt hatte, dass er schon seit über einem Jahr keine Frau an sich heran gelassen hatte.
Erzählt hatte er das bis dato niemandem, vermutlich würden die anderen Jungs ihn dafür nur auslachen, etwas sagen wie „Man kann nicht jede Frau befriedigen“ und abwinken.
Doch ihm war das wichtig und die mangelnde Kommunikation bisher war meistens etwas, was er fürchtete.
Selbst mit Sarada hatte er erst bezweifelt, dass es gut werden könnte, sei es für sie oder ihn selbst.
Sie war offen für ihn gewesen, ernst, kommunikativ, sie wusste was sie wollte und was sie brauchte.

Und Boruto sah sich das wieder machen.

Der Blonde biss sich auf die Unterlippe.
Das war nicht Teil des Plans gewesen.

Sarada wartete bereits mit klamm feuchten Haaren, großteils versteckt unter einem Handtuch, das Handy in einer Hand, auf dem sie zahlreiche Nachrichten beantwortete, allen voran Sumires, die mal wieder fragte wann sie Zeit habe und wartete auf Boruto, der ihr entgegen kam stumm seine Tasche aufhob und ihr die Tür zum Dojo aufhielt.

Stumm fuhren sie wenig später mit dem Bus in die Wohnsiedlung, sie sprachen nicht, sie stritten nicht, hingen beiden ihren Gedanken hinterher.

Vor dem Gartentor hielt der Blonde sie dann doch nochmal auf.
„Wollen wir morgen mit dem Projekt anfangen?“, fragte er unsicher und wand den Blick leicht ab.
„Oder hast du keine Zeit?“ergänzte er schnell und kratzte sich an der Wange.
Sie spürte sich einfach nur nicken, die Gedanken bereits meilenweit weg, erfüllt von dem kehligen Keuchen und Stöhnen des Blonden und seinem festen Griff um ihre Hüfte.

Saradas Herz schlug fester und sie schluckte trocken herunter, als sie den Blick in seinen Augen sah, bevor er sich ebenfalls nickend umdrehte.

„Dann bis zum Abendessen“, sagte er noch und schloss die Haustür auf.

Die Schwarzhaarige seufzte und hatte die Befürchtung, dass sie weniger an diese Projektarbeit denken würde als sie vermutlich sollte.
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