Slytherins Frost Queen and Ice King
Kurzbeschreibung
In "Slytherins Frost Queen and King Ice" verbirgt D/N ( dein Name) ihr wahres Erbe als Dumbledore-Enkelin an Hogwarts. Eine vielleicht werdende Beziehung mit Draco Malfoy endet abrupt, als sie verraten werden. Doch im sechsten Schuljahr flammen alte Gefühle wieder auf, und die beiden müssen herausfinden, ob ihre Liebe stärker ist als die Hindernisse, die zwischen ihnen stehen.
GeschichteRomance, Liebesgeschichte / P16 / Het
Albus Dumbledore
Draco Malfoy
Hermine Granger
Lucius Malfoy
Narzissa Malfoy
OC (Own Character)
05.01.2023
23.09.2023
30
36.731
4
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18.09.2023
1.707
„Draco?“, klopfte ich an seine Dormtür. Schon seit mehreren Minuten klopfe ich immer wieder an seine Tür. Keine Antwort.
„Miss Williams?“, fragte eine sehr dunkle und kalte Stimme hinter mir.
„Guten Abend, Professor Snape.“, meinte ich, als ich mich umdrehte.
„Ich wollte sie darüber informieren, dass Mister Malfoy sich die nächsten Tage freinehmen musste von der Schule. Eine Familienangelegenheit.“, meinte Snape.
„Alles klar. Hat er nicht erwähnt. Danke für die Info.“, meinte ich zu Snape.
„Die Eule kam heute gegen Abend und es schien, als wäre es eine sehr dunkle Stunde gerade bei Ihm zuhause. Ich kann mich aber auch täuschen.“, erklärte Snape.
Er nickte einmal, drehte sich um und ging dann wieder aus dem Gemeinschaftsraum. Ich ging etwas niedergeschlagen in mein Dorm.
„Und?“, fragte Alicia, ohne aus dem Buch was sie lesen muss, hochzuschauen.
„Eine Familienangelegenheit. Er musste sich die nächsten Tage freinehmen. Er ist nicht mehr in Hogwarts.“, erklärte ich den beiden.
„Ach, ihr werdet schon einen Weg finden. Das wird schon. Und es ist erst Dienstag. Der wird bis Samstag wieder da sein. Keine Sorge.“, meinte Alicia aufbauend.
Niedergeschlagen ging ich auf mein Bett und wälzte genauso wie die beiden anderen in den Büchern. Unsere Hausaufgaben machten sich leider nicht von allein, auch wenn wir zaubern können.
„Ich bin echt müde und zum Glück sind wir fertig mit den Hausaufgaben. Einfach schlafen gehen und endlich mal ein paar normale Tage hier in Hogwarts bitte.“, meinte Jean.
Alicia fing an zu lachen und guckte dann Jean mit ernster Miene an: „Harry Potter ist gerade auf Hogwarts und der, dessen Name nicht genannt werden darf, ist wieder da. Denkst du echt, dass wird irgendwann ein normales Jahr hier in Hogwarts geben?“
Auch Jean musste grinsten. Wir legten uns alle schlafen. So wie immer schliefen Jean und Alicia sehr schnell ein. Ihr ruhiges Atmen hörte ich schnell unseren Dormstille füllen.
Eine Stunde lang lag ich wach in meinem Bett und lag einfach da. Meine Gedanken kreisten immer weiter um Draco. Das er aus dem nichts eine Familienangelegenheit hat und dort schnell hinmuss, lässt bei mir einige Fragen offen. Ich glaube nicht, dass er wegmusste, wegen einer Familienangelegenheit, sondern weil sein erster Versuch nicht geglückt ist. Sein Vater ist noch in Askaban und er muss seine Mutter und sich selbst, vor Voldemort beschützen. Jetzt will Voldemort in unter Druck setzten und ihn Angst einjagen. Er muss sich rechtfertigen und seine Familie beschützen. Zu gerne würde ich jetzt bei ihm sein und ihn helfen. Ich kann aber nicht zu ihm apparieren, da ich noch nie bei ihm zuhause war und auch nicht weiß, wo sein Haus steht. Dadurch kann ich auch nicht in die Nähe apparieren. Ich weiß auch nicht, wie ich gerade hinkommen soll. Ich war sehr am verzweifelt. Wie kann ich ihn gerade helfen, ohne dass es einer merkt, dass ich ihn helfen will.
Mir kamen Tränen in die Augen, jedes Mal, wenn ich daran denke, was Draco gerade durchmacht. Wie er gerade von Voldemort gefoltert wird oder wie er von ihm bedroht wird. Ich konnte an nichts anderes denken, jeden Tag an dem Draco weg war.
Jeden Tag denke ich darüber nach. Ich kann mich auf nichts anderes konzentrieren, als auf diese schrecklichen Gedanken. Bis Sonntag morgen schlafe ich kaum, weil ich nur an Draco denken muss.
„D/N?“, fragt mich Alicia an Sonntagmorgen beim Frühstück.
„Mhmm?“, guckte ich sie an, nachdem sie mich komplett aus den Gedanken gerissen hat.
„Die Eulenpost kommt gleich.“, meinte Alicia, während sie mir leicht über die Hand streichelt. Sie wusste, dass ich jeden Tag hoffte, das Draco mir ein Brief schreibt. Ich hoffte es sehr. Aber den wahren Grund, warum ich es hoffe, konnte ich den beiden nicht sagen. Er ist allein mit Voldemort in seinem Haus und ich will wissen, ob es ihm gut geht.
Die Eulen kamen in die große Halle. Manche bekamen Pakete, manche Briefe, manche nichts. Doch da kam Dracos Eule mit einem kleinen Brief im Schnabel, den sie genau bei mir auf den Platz fallen ließ.
„Das ist schwarze Tinte.“, meinte Jean mit dem Hand vor dem Mund.
„Und Dracos Eule.“, meinte Alicia.
„Mach ihn auf und ließ ihn vor.“, meinte Alicia.
Ich riss ihn auf. Darin war nur eine Karte, nicht größer als eine Postkarte und darauf stand auch nur eine Sache: 51°23'16.271"N 1°33'29.79"W
„Was ist das da auf der Rückseite? Das ist nur ein Gebäude und ein Zimmer abgebildet.“, fragte Alicia.
Ich drehte die Karte um. Immer wieder war darauf eine Art Schloss zu sehen und dann ein Zimmer. Immer wieder im Wechsel.
„Das sind Koordinaten.“, stammelte Alicia.
„Wie sollst du dahin kommen? Apparieren können wir nicht, die Prüfungen dafür sind erst immer irgendwann nach dem Abschluss von Hogwarts und mit dem Besen kannst du nicht einfach so fliegen.“, schnaubte Jean.
Warum erkenne ich dieses Zimmer wieder?
„Erstmal musst du eh rausfinden, wo genau das ist. Warum kann der nicht einfach eine Adresse schicken?“, sagte Alicia.
„Ich muss ganz schnell los. Wartet bitte nicht auf mich.“, stammelte ich vor mich her.
Sehr schnell stand ich auf und rannte in mein Dorm. Ich nahm die Karte wieder in die Hand und schaute mir nochmal das Haus und dann das Zimmer an.
„Aus meinem Traum.“, flüsterte ich in das stille Dormzimmer.
Ich stand darin in diesem Zimmer. Genau da stand ich halb nackt mit Draco. Das ist Dracos Schlafzimmer. Wahrscheinlich eins von vielen in dem Riesenhaus. Wie soll ich da irgendwie Dracos Zimmer finden?
Aber erstmal muss ich rausfinden, wo genau mich die Koordinaten hinführen. Ich nahm mir also eine Karte von England in die Hand und versuchte die Koordinaten auf der Karte zu finden.
„Wo steht dein Haus, Draco?“, flüsterte ich immer wieder.
Ich bin vielleicht hier in Hogwarts einer der besten Schülerin, aber Koordinaten auf einer Karte finden ist nicht meine beste Eigenschaft.
„Ich habe das Haus gefunden. Wiltshire, England, eigentlich genau da.“, sagte Alicia, als sie im Schlepptau Jean dabei hatte und auf meiner Karte auf einen kleinen Punkt zeigt.
„Wie?“, schaute ich Alicia fragend an.
Alicia grinste, streichelte mir über den Arm und flüsterte nur: „ Madam Hooch ist krank und liegt im Krankenflügel. Keiner bewacht die Besen.“
Ich umarmte sie und Jean nochmal und nahm die Postkarte mit raus. So schnell es ging rannte ich raus in den Gemeinschaftsraum und dann in die Gänge von Hogwarts.
Da es Sonntagmorgen war, waren die Klassenzimmer leer. Ich ging in eins hinein und schloss die Tür hinter mir ab. Danach ging ich zu einem der Tische und legte die Postkarte vor mich hin. Dann bemerkte ich etwas. In einem der Zimmer, was man von außen sehen konnte, brannte kurz ein Licht. Alle anderen Zimmer waren komplett dunkel. Das muss das Zimmer von Draco sein.
„Schaff ich das dahin zu apparieren? Ich meine, ich war nie da, aber ich weiß wohin und weiß welches Zimmer. Was kann schon schiefgehen, außer Zersplittern? Here we go.“, stammelte ich als ich die Karte mir vor Augen halte.
Ich atmete tief ein und wieder aus. Dann apparierte ich. Ich hielt die Augen geschlossen. Es war kalt um mich herum, aber der Geruch kam mir bekannt vor. Auch das Gefühl, was ich gerade empfinde. Ich spürte eine starke Macht in meiner Nähe, eher eine Gefahr.
Langsam öffnete ich die Augen. Das Zimmer war dunkel eingerichtet, aber dennoch fand ich es sehr schön. Ich sah an einer Wand Bilder hängen. Eigentlich nur drei Bilder. Ein eher steifes Familienbild. Draco sitzt auf einen Sessel, seine Mutter rechts von ihm und sein Vater links hinter dem Sessel. Keiner lächelt. Ein sehr kaltes Bild. Das nächste Bild war das Foto, was von uns im ersten Schuljahr gemacht wurde. Nur wir Slytherins. Draco und ich saßen dabei aus Zufall nebeneinander. Und das letzte Bild zeigte nur mich. Es war ein Foto was Luna von mir gemacht hat und in ihre Zeitschrift getan hat. Sie hat mich als Leserin des Monats abgebildet. Dieses Foto hat sich Draco an die Wand gehängt.
Die Zimmertür war zu, aber ich hörte jemanden die Treppe hochkommen. Es waren zwei Menschen. Sie sagten kein Wort. Ich merkte das die Macht die ich spürte weg war. Voldemort hat wahrscheinlich das Haus verlassen.
„Wir sehen uns beim Mittagessen.“, flüsterte eine weibliche Stimme auf den Flur.
Ich ging schnell hinter eine Ecke des Zimmers, als ich merkte, dass jemand vor der Zimmertür stand.
„Ja, Mutter. Bis dann.“, versuchte Draco ihr ein Lächeln zu schenken. Dabei machte er einen kleinen Spalt die Tür auf. Danach ging er ins Zimmer und schloss die Tür. Er ließ ein Zauber auf die Tür nieder.
Er lehnte sein Kopf gegen die Tür, langsam fing er an zu weinen und dann schrie er. Ich wusste dann genau, dass er den Schalldichten Zauber angewendet hat. Er wollte nicht, dass seine Mutter ihn hörte.
Ich ging langsam aus der Ecke hervor, ohne auch nur ein Geräusch von mir zu geben.
Draco wurde ruhig.
Er flüsterte: „Du hast es gefunden.“, nachdem er sich zu mir umdrehte und mich anschaute.
Mein Atem stockte. Draco war komplett blass, seine Augen waren rot und er hatte Augenringe, die fast schon schwarz waren. Ich bekam Tränen in die Augen bei dem Anblick. Das war nicht mehr Draco Malfoy. Nicht der Selbstbewusste Typ, der er die letzten Jahre war. Der wurde von Voldemort umgebracht.
Ohne auch nur ein weiteres Wort oder eine kleine Vorwarnung kam Draco auf mich zu und rannte mir in die Arme.
„Entschuldigung, dass ich so lange gebraucht habe, aber ich bin nicht die Beste in Koordinaten rausfinden.“, lächelte ich in Dracos Halsbeuge.
„Du bist hier. Das reicht.“, flüsterte Draco.
Ich fing an ihn über den Rücken zu streicheln. Draco schreckte vor Schmerz zusammen. Er löste die Umarmung.
„Du willst es nicht wissen.“, flüsterte Draco.
Ich nahm meinen Zauberstab in die linke Hand. Dabei zog Draco mit sehr schmerzverzogenem Gesicht sein Oberteil aus. Es machten sich große Wunden sichtbar auf seiner Brust und seinem Bauch.
Meine rechte Hand führte ich an sein Bauch entlang. Ich konnte meine Augen nicht davon abwenden. Dabei murmelte ich nur leise: „Episkey.“ Die Wunden gehen zu und hinterlassen keine Narbe. Nachdem die Wunden zu waren, aber meine Hand immer noch an seinen muskulösen Bauch entlangfährt, drückten zwei Finger mein Kinn nach oben.
„Miss Williams?“, fragte eine sehr dunkle und kalte Stimme hinter mir.
„Guten Abend, Professor Snape.“, meinte ich, als ich mich umdrehte.
„Ich wollte sie darüber informieren, dass Mister Malfoy sich die nächsten Tage freinehmen musste von der Schule. Eine Familienangelegenheit.“, meinte Snape.
„Alles klar. Hat er nicht erwähnt. Danke für die Info.“, meinte ich zu Snape.
„Die Eule kam heute gegen Abend und es schien, als wäre es eine sehr dunkle Stunde gerade bei Ihm zuhause. Ich kann mich aber auch täuschen.“, erklärte Snape.
Er nickte einmal, drehte sich um und ging dann wieder aus dem Gemeinschaftsraum. Ich ging etwas niedergeschlagen in mein Dorm.
„Und?“, fragte Alicia, ohne aus dem Buch was sie lesen muss, hochzuschauen.
„Eine Familienangelegenheit. Er musste sich die nächsten Tage freinehmen. Er ist nicht mehr in Hogwarts.“, erklärte ich den beiden.
„Ach, ihr werdet schon einen Weg finden. Das wird schon. Und es ist erst Dienstag. Der wird bis Samstag wieder da sein. Keine Sorge.“, meinte Alicia aufbauend.
Niedergeschlagen ging ich auf mein Bett und wälzte genauso wie die beiden anderen in den Büchern. Unsere Hausaufgaben machten sich leider nicht von allein, auch wenn wir zaubern können.
„Ich bin echt müde und zum Glück sind wir fertig mit den Hausaufgaben. Einfach schlafen gehen und endlich mal ein paar normale Tage hier in Hogwarts bitte.“, meinte Jean.
Alicia fing an zu lachen und guckte dann Jean mit ernster Miene an: „Harry Potter ist gerade auf Hogwarts und der, dessen Name nicht genannt werden darf, ist wieder da. Denkst du echt, dass wird irgendwann ein normales Jahr hier in Hogwarts geben?“
Auch Jean musste grinsten. Wir legten uns alle schlafen. So wie immer schliefen Jean und Alicia sehr schnell ein. Ihr ruhiges Atmen hörte ich schnell unseren Dormstille füllen.
Eine Stunde lang lag ich wach in meinem Bett und lag einfach da. Meine Gedanken kreisten immer weiter um Draco. Das er aus dem nichts eine Familienangelegenheit hat und dort schnell hinmuss, lässt bei mir einige Fragen offen. Ich glaube nicht, dass er wegmusste, wegen einer Familienangelegenheit, sondern weil sein erster Versuch nicht geglückt ist. Sein Vater ist noch in Askaban und er muss seine Mutter und sich selbst, vor Voldemort beschützen. Jetzt will Voldemort in unter Druck setzten und ihn Angst einjagen. Er muss sich rechtfertigen und seine Familie beschützen. Zu gerne würde ich jetzt bei ihm sein und ihn helfen. Ich kann aber nicht zu ihm apparieren, da ich noch nie bei ihm zuhause war und auch nicht weiß, wo sein Haus steht. Dadurch kann ich auch nicht in die Nähe apparieren. Ich weiß auch nicht, wie ich gerade hinkommen soll. Ich war sehr am verzweifelt. Wie kann ich ihn gerade helfen, ohne dass es einer merkt, dass ich ihn helfen will.
Mir kamen Tränen in die Augen, jedes Mal, wenn ich daran denke, was Draco gerade durchmacht. Wie er gerade von Voldemort gefoltert wird oder wie er von ihm bedroht wird. Ich konnte an nichts anderes denken, jeden Tag an dem Draco weg war.
Jeden Tag denke ich darüber nach. Ich kann mich auf nichts anderes konzentrieren, als auf diese schrecklichen Gedanken. Bis Sonntag morgen schlafe ich kaum, weil ich nur an Draco denken muss.
„D/N?“, fragt mich Alicia an Sonntagmorgen beim Frühstück.
„Mhmm?“, guckte ich sie an, nachdem sie mich komplett aus den Gedanken gerissen hat.
„Die Eulenpost kommt gleich.“, meinte Alicia, während sie mir leicht über die Hand streichelt. Sie wusste, dass ich jeden Tag hoffte, das Draco mir ein Brief schreibt. Ich hoffte es sehr. Aber den wahren Grund, warum ich es hoffe, konnte ich den beiden nicht sagen. Er ist allein mit Voldemort in seinem Haus und ich will wissen, ob es ihm gut geht.
Die Eulen kamen in die große Halle. Manche bekamen Pakete, manche Briefe, manche nichts. Doch da kam Dracos Eule mit einem kleinen Brief im Schnabel, den sie genau bei mir auf den Platz fallen ließ.
„Das ist schwarze Tinte.“, meinte Jean mit dem Hand vor dem Mund.
„Und Dracos Eule.“, meinte Alicia.
„Mach ihn auf und ließ ihn vor.“, meinte Alicia.
Ich riss ihn auf. Darin war nur eine Karte, nicht größer als eine Postkarte und darauf stand auch nur eine Sache: 51°23'16.271"N 1°33'29.79"W
„Was ist das da auf der Rückseite? Das ist nur ein Gebäude und ein Zimmer abgebildet.“, fragte Alicia.
Ich drehte die Karte um. Immer wieder war darauf eine Art Schloss zu sehen und dann ein Zimmer. Immer wieder im Wechsel.
„Das sind Koordinaten.“, stammelte Alicia.
„Wie sollst du dahin kommen? Apparieren können wir nicht, die Prüfungen dafür sind erst immer irgendwann nach dem Abschluss von Hogwarts und mit dem Besen kannst du nicht einfach so fliegen.“, schnaubte Jean.
Warum erkenne ich dieses Zimmer wieder?
„Erstmal musst du eh rausfinden, wo genau das ist. Warum kann der nicht einfach eine Adresse schicken?“, sagte Alicia.
„Ich muss ganz schnell los. Wartet bitte nicht auf mich.“, stammelte ich vor mich her.
Sehr schnell stand ich auf und rannte in mein Dorm. Ich nahm die Karte wieder in die Hand und schaute mir nochmal das Haus und dann das Zimmer an.
„Aus meinem Traum.“, flüsterte ich in das stille Dormzimmer.
Ich stand darin in diesem Zimmer. Genau da stand ich halb nackt mit Draco. Das ist Dracos Schlafzimmer. Wahrscheinlich eins von vielen in dem Riesenhaus. Wie soll ich da irgendwie Dracos Zimmer finden?
Aber erstmal muss ich rausfinden, wo genau mich die Koordinaten hinführen. Ich nahm mir also eine Karte von England in die Hand und versuchte die Koordinaten auf der Karte zu finden.
„Wo steht dein Haus, Draco?“, flüsterte ich immer wieder.
Ich bin vielleicht hier in Hogwarts einer der besten Schülerin, aber Koordinaten auf einer Karte finden ist nicht meine beste Eigenschaft.
„Ich habe das Haus gefunden. Wiltshire, England, eigentlich genau da.“, sagte Alicia, als sie im Schlepptau Jean dabei hatte und auf meiner Karte auf einen kleinen Punkt zeigt.
„Wie?“, schaute ich Alicia fragend an.
Alicia grinste, streichelte mir über den Arm und flüsterte nur: „ Madam Hooch ist krank und liegt im Krankenflügel. Keiner bewacht die Besen.“
Ich umarmte sie und Jean nochmal und nahm die Postkarte mit raus. So schnell es ging rannte ich raus in den Gemeinschaftsraum und dann in die Gänge von Hogwarts.
Da es Sonntagmorgen war, waren die Klassenzimmer leer. Ich ging in eins hinein und schloss die Tür hinter mir ab. Danach ging ich zu einem der Tische und legte die Postkarte vor mich hin. Dann bemerkte ich etwas. In einem der Zimmer, was man von außen sehen konnte, brannte kurz ein Licht. Alle anderen Zimmer waren komplett dunkel. Das muss das Zimmer von Draco sein.
„Schaff ich das dahin zu apparieren? Ich meine, ich war nie da, aber ich weiß wohin und weiß welches Zimmer. Was kann schon schiefgehen, außer Zersplittern? Here we go.“, stammelte ich als ich die Karte mir vor Augen halte.
Ich atmete tief ein und wieder aus. Dann apparierte ich. Ich hielt die Augen geschlossen. Es war kalt um mich herum, aber der Geruch kam mir bekannt vor. Auch das Gefühl, was ich gerade empfinde. Ich spürte eine starke Macht in meiner Nähe, eher eine Gefahr.
Langsam öffnete ich die Augen. Das Zimmer war dunkel eingerichtet, aber dennoch fand ich es sehr schön. Ich sah an einer Wand Bilder hängen. Eigentlich nur drei Bilder. Ein eher steifes Familienbild. Draco sitzt auf einen Sessel, seine Mutter rechts von ihm und sein Vater links hinter dem Sessel. Keiner lächelt. Ein sehr kaltes Bild. Das nächste Bild war das Foto, was von uns im ersten Schuljahr gemacht wurde. Nur wir Slytherins. Draco und ich saßen dabei aus Zufall nebeneinander. Und das letzte Bild zeigte nur mich. Es war ein Foto was Luna von mir gemacht hat und in ihre Zeitschrift getan hat. Sie hat mich als Leserin des Monats abgebildet. Dieses Foto hat sich Draco an die Wand gehängt.
Die Zimmertür war zu, aber ich hörte jemanden die Treppe hochkommen. Es waren zwei Menschen. Sie sagten kein Wort. Ich merkte das die Macht die ich spürte weg war. Voldemort hat wahrscheinlich das Haus verlassen.
„Wir sehen uns beim Mittagessen.“, flüsterte eine weibliche Stimme auf den Flur.
Ich ging schnell hinter eine Ecke des Zimmers, als ich merkte, dass jemand vor der Zimmertür stand.
„Ja, Mutter. Bis dann.“, versuchte Draco ihr ein Lächeln zu schenken. Dabei machte er einen kleinen Spalt die Tür auf. Danach ging er ins Zimmer und schloss die Tür. Er ließ ein Zauber auf die Tür nieder.
Er lehnte sein Kopf gegen die Tür, langsam fing er an zu weinen und dann schrie er. Ich wusste dann genau, dass er den Schalldichten Zauber angewendet hat. Er wollte nicht, dass seine Mutter ihn hörte.
Ich ging langsam aus der Ecke hervor, ohne auch nur ein Geräusch von mir zu geben.
Draco wurde ruhig.
Er flüsterte: „Du hast es gefunden.“, nachdem er sich zu mir umdrehte und mich anschaute.
Mein Atem stockte. Draco war komplett blass, seine Augen waren rot und er hatte Augenringe, die fast schon schwarz waren. Ich bekam Tränen in die Augen bei dem Anblick. Das war nicht mehr Draco Malfoy. Nicht der Selbstbewusste Typ, der er die letzten Jahre war. Der wurde von Voldemort umgebracht.
Ohne auch nur ein weiteres Wort oder eine kleine Vorwarnung kam Draco auf mich zu und rannte mir in die Arme.
„Entschuldigung, dass ich so lange gebraucht habe, aber ich bin nicht die Beste in Koordinaten rausfinden.“, lächelte ich in Dracos Halsbeuge.
„Du bist hier. Das reicht.“, flüsterte Draco.
Ich fing an ihn über den Rücken zu streicheln. Draco schreckte vor Schmerz zusammen. Er löste die Umarmung.
„Du willst es nicht wissen.“, flüsterte Draco.
Ich nahm meinen Zauberstab in die linke Hand. Dabei zog Draco mit sehr schmerzverzogenem Gesicht sein Oberteil aus. Es machten sich große Wunden sichtbar auf seiner Brust und seinem Bauch.
Meine rechte Hand führte ich an sein Bauch entlang. Ich konnte meine Augen nicht davon abwenden. Dabei murmelte ich nur leise: „Episkey.“ Die Wunden gehen zu und hinterlassen keine Narbe. Nachdem die Wunden zu waren, aber meine Hand immer noch an seinen muskulösen Bauch entlangfährt, drückten zwei Finger mein Kinn nach oben.