his eyes
von Luna Lovelace
Kurzbeschreibung
Was wäre, wenn Magnus und Alec einander unter ganz anderen Umständen kennengelernt hätten? Wenn ihre erste Begegnung ganz anders verlaufen wäre? Noch bevor Clary die Welt der Schattenjäger betrat? *smut*
GeschichteFantasy, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Alexander "Alec" Gideon Lightwood
Magnus Bane
05.01.2023
05.01.2023
1
1.547
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Eine eiskalte Hand knallte sich in Alexanders Nacken und ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Mit einer erschreckenden Leichtigkeit wurde er schlagartig umgedreht und heftig gegen die harte Backsteinmauer geworfen. Kurz wurde dem Schattenjäger durch den Schock schwarz vor Augen, die Sinne von dem Alkohol noch ganz vernebelt. Sein Angreifer sah auf den ersten Blick eher ungefährlich aus, doch die spitzen Reißzähne waren auf den zweiten Blick kaum zu übersehen. Der Blutsauger vor ihm sah ihn mit einem hasserfüllten Blick an. "Na, ganz allein unterwegs?" Der heiße Atem auf seiner Haut ließ ihn beinahe zusammenzucken und er musste sich zurückhalten, den anderen nicht unüberlegt von sich zu stoßen. Im Vergleich zu der kalten Winternacht war diese unerwartete Hitze zu viel und das Gefühl von Ekel durchzuckte seinen gesamten Körper. Fuck.
Wie konnte er nur so blöd sein? Sich alleine in einer von Unterweltlern gut besuchten Bar zu betrinken und zu hoffen, es würde schon niemand bemerken. Seine ganzen Runen waren wohl kaum zu übersehen gewesen.
Aber in Institut hatte er es einfach nicht mehr ausgehalten. Er konnte nicht mehr. Er war es so satt. Zu versuchen, den hohen Ansprüchen seiner Eltern zu entsprechen war das eine, aber dass sie ihn unwissentlich mit einer Unbekannten verlobt hatten... Allein bei dem Gedanken daran schnürte es ihm die Kehle zu.
Der Vampir musste ihm wohl sehr lange gefolgt sein. Sie waren bereits mehrere Straßen von der Bar entfernt, in einer leeren Seitengasse. Weit und breit war niemand - nicht, dass irgendjemand Alec geholfen hätte.
Der junge Lightwood schluckte. Konzentriere dich. Er war sich durchaus bewusst, in welch einer misslichen Lage er sich befand. Die Spannungen zwischen Schattenjägern und Unterweltlern hatten in den letzten Monaten einen Höhepunkt erreicht und es war bereits zu Anschlägen auf Dämonenjäger durch Rebellen gekommen. Ein weiterer Vorfall war das Letzte, was gebraucht wurde, zumal Alec der Sohn der New Yorker Institutsleiter war.
Er war auf Unterwelter Territorium. Er wäre der, der zuerst zugeschlagen hatte.
Fuck. Fuck. Fuck.
Er musste sich zusammenreißen, wenn er wieder heil aus dieser Situation herauskommen wollte.
Nun musterte Alexander den Vampir noch einmal genauer. Seine Augen zuckten unruhig, als könne er sich nicht richtig konzentrieren. Er war wahrscheinlich hungrig und, wenn Alec es nicht besser wusste, auch noch sehr jung. Wahrscheinlich spielte er gerne mit seinem Essen und es wäre am besten für den Schattenjäger keine Reaktion zu zeigen, zu warten, bis der Blutsauger den Appetit verlor. Wahrscheinlich hatte Alec auch überhaupt keine Ahnung, wie er sich in dieser Situation zu verhalten hatte.
Der Vampir seinerseits schien von Alecs nicht existenter Reaktion genervt zu sein, denn er schlug den jungen Lightwood mit so einer Intensität, dass dieser nicht einmal die Möglichkeit besaß, mit dem Kopf zur Seite zu weichen.
"Adrian"
Beide zuckten bei dem Klang der unbekannten Stimme zusammen. Alexander konnte nur Umrisse erkennen, weil er sich nach dem Schlag noch sammeln musste. Doch sein Angreifer zitterte auf einmal merklich. "Verschwinde" Die tiefe Stimme duldet keinen Wiederspruch und ohne zu zögern machte sich der Vampir aus dem Staub.
Der Unbekannte ging langsam auf Alec zu und der Schattenjäger hob nun auch seinen Blick. Trotz der Dunkelheit erkannte er ihn sofort. Nur ein Mann besaß vor Unterweltlern einen so großen Respekt. "Magnus Bane"
Er trug einen langen schwarzen Mantel, der ihm bis zu den Köcheln reichte, das schwarze Haar war lässig verwuschelt und er strahlte eine angenehme Ruhe aus, was ungewöhnlich war - er sah nicht viel älter aus als Alec war. Alexander ließ sich jedoch nicht täuschen. Vor ihm stand der oberste Hexenmeister von Brooklyn. Seine gelben Katzenaugen schienen fast schon zu strahlen.
"Der einzig Wahre." Er schnaubte und hob die Augenbraue. "Ihr Schattenjäger seid in den letzten Jahren nicht schlauer geworden, wie ich sehe."
"Scheint so", Alec kam seine Kehle plötzlich staubtrocken vor. Er sollte gehen. Als wäre seine Rettung nicht schon peinlich genug gewesen. Er sollte wirklich gehen -
"Alexander, oder einfach Alec", er stieß sich von der Wand ab und machte einen Schritt auf den Hexenmeister zu. Dieser hatte noch immer den selben Ausdruck auf dem Gesicht - er erkannte ihn nicht. Interessant. Wahrscheinlich wusste er, dass die Lightwoods Kinder hatten, aber nichts Genaueres. Oder er ging nicht davon aus, dass ein Lightwood so dämlich für eine derartige Aktion sei.
"Alexander", die Art und Weise, wie Magnus seinen Namen aussprach ließ ihn erschaudern, "ist es nicht ein bisschen spät für einen nächtlich Spaziergang?"
Gerade wollte der Dämonenjäger etwas erwidern, doch er brachte keinen Ton heraus. Auf einmal stand der andere Mann nur noch einen kleinen Schritt von ihm entfernt. Der Geruch von Sandelholz stieg ihm in die Nase.
Alexander war wie hypnotisiert von den gelblich gefärbten Augen des älteren und konnte seinen Blick nicht von ihnen abwenden, als sie langsam sein Gesicht musterten und schließlich bei dessen Mund hängen blieben. Der Hexenmeister streckte seine Hand langsam aus und Alec packte sein Handgelenk. "Du blutest", sagte Magnus sachlich, jedoch funkelten seine Augen verdächtig nach etwas, dass der Schattenjäger im betrunkenen Zustand nicht auf den ersten Anhieb entziffern konnte.
Bisher hatte er es noch nicht bemerkt, aber als Alexander mit der Zunge über seine bereits anschwellende Lippe fuhr, schmeckte sie metallisch. Die Röte schoss ihm ins Gesicht, als ihm bewusst wurde, dass Magnus ihn nur heilen wollte, und er zuckte ruckartig mit der Hand zurück als hätte er sich verbrannt. Magnus fuhr nun mit dem Daumen über die pochende Lippe des Schwarzhaarigen. Innerhalb von Sekunden verschwand der Schmerz, der Finger blieb jedoch, wo er war. Er wusste es war der Alkohol, aber trotzdem war da noch etwas anderes, dass Alec zu seiner nächste unüberlegten Handlung bewegte. Er zog den älteren mit beiden Händen und einer verwaschenen Bewegung am Kragen zu sich. Erst jetzt wanderte der Blick des Unterweltlers wieder zu dessen Augen. Er sah ihn fragend an. Aber da war noch etwas anderes. Interesse und... Hunger. Mehr brauchte der Schattenjäger nicht. Er presste seinen Mund so hart auf den des anderen, dass ihre Zähne knirschten. Es war kein romantischer Kuss, es gab keine Liebe, kein Vertrauen, nicht einmal etwas Zuneigung. Aber trotzdem schmeckte es so süß nach Verzweiflung, als Magnus ihm auf die frisch verheilte Lippe biss und ihn dazu Zwang ungewollt aufzustöhnen. Sie stolperten ungelenk wieder zurück zur Wand.
Alec wusste, er sollte nicht hier sein. Er wusste, Bane zu küssen war ein riesengroßer Fehler. Ein Fehler, den ihn vielleicht sein ganzes Leben lang verfolgen könnte. Es war egoistisch und ungemein rücksichtslos, aber in dieser Nacht, in dieser Gasse hätte ihn nichts auf der Welt aufhalten können. Diese Augen wollten ihn mit allem verschlingen, was er hatte, und er hatte nicht vor, sich dagegen zu wehren. Aber da war noch etwas anderes. Es war verrückt und dennoch gab es Alexander ein Gefühl von Macht. Er hatte sich für diesen Kuss entschieden und Magnus wollte ihn.
Seine Hände krallten sich in das nicht ganz zugeknöpfte Hemd, dass der andere unter seinem offenen Mantel trug. Er keuchte, als Magnus Hand seinen Hals entlangfuhr, legte ruckartig seine auf dessen Hand und drückte zu. Der Hexenmeister unterbrach den Kuss, doch Alec nickte ihm bestätigend zu. Genau das war, was er wollte. Nur das.
Seine andere Hand fuhr währenddessen gierig über den Körper des anderen und blieb schließlich bei dessen Hosenbund stehen. Wieder ein Unterbrechen des Kusses. Wieder ein bestätigendes nicken. Seine rauen Handflächen auf ihm. Er erschauderte. Magnus wusste, was er tat. Alec hatte sich schon so lange nicht mehr so losgelöst gefühlt, so frei. Mit jeder Bewegung des anderen fuhren seine Lippen Magnus Gesicht immer weiter runter bis zu seinem Hals. Das Atmen fiel ihm schwer und er schloss die Augen. Jede Berührung brannte wie Feuer auf seiner Haut. Er war so nah. Es war so heiß. Alles in ihm zog sich zusammen und verkrampfte sich. Alexander biss dem Hexenmeister in den Hals, als er kam, was dem anderen ein stöhnen entlockte. Ein letztes Mal leckte er über seinen weichen Hals, bevor er sich erschöpft, aber noch lang nicht fertig, gegen die Mauer hinter ihm sinken ließ. Gierig sog er die Luft in seine Lungen.
Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des jungen Lightwoods, als er Magnus geschwollenen Lippen sah und die sich bereits bildenden roten Flecken auf seinem Hals. Nein, er war noch nicht fertig. Ruckartig drehte er die beiden und löste den des anderen Griff um seinen Hals. Nun war es Magnus mit der Wand im Rücken. Dieser reckte wieder seinen Hals, um einen weiteren Kuss zu stehlen, doch Alexander ging bereits auf die Knie. Er hörte Magnus in der Stille der Nacht hörbar schlucken. Sein Geschmack war unbeschreiblich. "Alexander", ein Keuchen. Nochmal und nochmal und nochmal. Immer wieder nur sein Name. Noch nie hatte er jemanden seinen so verhassten Namen so schön aussprechen hören. Er war absolut süchtig danach. Mit jeder Faser seines Körpers. Starke Finger krallten sich in sein Haar und zogen stark daran. Als er nach oben sah, konnte er sehen, dass Magnus lautlos seinen Namen stöhnte, während er sich endgültig fallen ließ. Er wünschte, dieser Moment würde für immer währen.
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Erstmal vielen Dank dafür, dass du bis hierhin gelesen hast. Mal schauen, ob es bei einem Oneshot bleibt, oder die Geschichte weiter geht. Vielleicht liest das hier auch keiner. Sollte dies schon der Fall sein, würde ich mich über jegliche Reviews freuen und wünsche dir Alles Liebe <3
Wie konnte er nur so blöd sein? Sich alleine in einer von Unterweltlern gut besuchten Bar zu betrinken und zu hoffen, es würde schon niemand bemerken. Seine ganzen Runen waren wohl kaum zu übersehen gewesen.
Aber in Institut hatte er es einfach nicht mehr ausgehalten. Er konnte nicht mehr. Er war es so satt. Zu versuchen, den hohen Ansprüchen seiner Eltern zu entsprechen war das eine, aber dass sie ihn unwissentlich mit einer Unbekannten verlobt hatten... Allein bei dem Gedanken daran schnürte es ihm die Kehle zu.
Der Vampir musste ihm wohl sehr lange gefolgt sein. Sie waren bereits mehrere Straßen von der Bar entfernt, in einer leeren Seitengasse. Weit und breit war niemand - nicht, dass irgendjemand Alec geholfen hätte.
Der junge Lightwood schluckte. Konzentriere dich. Er war sich durchaus bewusst, in welch einer misslichen Lage er sich befand. Die Spannungen zwischen Schattenjägern und Unterweltlern hatten in den letzten Monaten einen Höhepunkt erreicht und es war bereits zu Anschlägen auf Dämonenjäger durch Rebellen gekommen. Ein weiterer Vorfall war das Letzte, was gebraucht wurde, zumal Alec der Sohn der New Yorker Institutsleiter war.
Er war auf Unterwelter Territorium. Er wäre der, der zuerst zugeschlagen hatte.
Fuck. Fuck. Fuck.
Er musste sich zusammenreißen, wenn er wieder heil aus dieser Situation herauskommen wollte.
Nun musterte Alexander den Vampir noch einmal genauer. Seine Augen zuckten unruhig, als könne er sich nicht richtig konzentrieren. Er war wahrscheinlich hungrig und, wenn Alec es nicht besser wusste, auch noch sehr jung. Wahrscheinlich spielte er gerne mit seinem Essen und es wäre am besten für den Schattenjäger keine Reaktion zu zeigen, zu warten, bis der Blutsauger den Appetit verlor. Wahrscheinlich hatte Alec auch überhaupt keine Ahnung, wie er sich in dieser Situation zu verhalten hatte.
Der Vampir seinerseits schien von Alecs nicht existenter Reaktion genervt zu sein, denn er schlug den jungen Lightwood mit so einer Intensität, dass dieser nicht einmal die Möglichkeit besaß, mit dem Kopf zur Seite zu weichen.
"Adrian"
Beide zuckten bei dem Klang der unbekannten Stimme zusammen. Alexander konnte nur Umrisse erkennen, weil er sich nach dem Schlag noch sammeln musste. Doch sein Angreifer zitterte auf einmal merklich. "Verschwinde" Die tiefe Stimme duldet keinen Wiederspruch und ohne zu zögern machte sich der Vampir aus dem Staub.
Der Unbekannte ging langsam auf Alec zu und der Schattenjäger hob nun auch seinen Blick. Trotz der Dunkelheit erkannte er ihn sofort. Nur ein Mann besaß vor Unterweltlern einen so großen Respekt. "Magnus Bane"
Er trug einen langen schwarzen Mantel, der ihm bis zu den Köcheln reichte, das schwarze Haar war lässig verwuschelt und er strahlte eine angenehme Ruhe aus, was ungewöhnlich war - er sah nicht viel älter aus als Alec war. Alexander ließ sich jedoch nicht täuschen. Vor ihm stand der oberste Hexenmeister von Brooklyn. Seine gelben Katzenaugen schienen fast schon zu strahlen.
"Der einzig Wahre." Er schnaubte und hob die Augenbraue. "Ihr Schattenjäger seid in den letzten Jahren nicht schlauer geworden, wie ich sehe."
"Scheint so", Alec kam seine Kehle plötzlich staubtrocken vor. Er sollte gehen. Als wäre seine Rettung nicht schon peinlich genug gewesen. Er sollte wirklich gehen -
"Alexander, oder einfach Alec", er stieß sich von der Wand ab und machte einen Schritt auf den Hexenmeister zu. Dieser hatte noch immer den selben Ausdruck auf dem Gesicht - er erkannte ihn nicht. Interessant. Wahrscheinlich wusste er, dass die Lightwoods Kinder hatten, aber nichts Genaueres. Oder er ging nicht davon aus, dass ein Lightwood so dämlich für eine derartige Aktion sei.
"Alexander", die Art und Weise, wie Magnus seinen Namen aussprach ließ ihn erschaudern, "ist es nicht ein bisschen spät für einen nächtlich Spaziergang?"
Gerade wollte der Dämonenjäger etwas erwidern, doch er brachte keinen Ton heraus. Auf einmal stand der andere Mann nur noch einen kleinen Schritt von ihm entfernt. Der Geruch von Sandelholz stieg ihm in die Nase.
Alexander war wie hypnotisiert von den gelblich gefärbten Augen des älteren und konnte seinen Blick nicht von ihnen abwenden, als sie langsam sein Gesicht musterten und schließlich bei dessen Mund hängen blieben. Der Hexenmeister streckte seine Hand langsam aus und Alec packte sein Handgelenk. "Du blutest", sagte Magnus sachlich, jedoch funkelten seine Augen verdächtig nach etwas, dass der Schattenjäger im betrunkenen Zustand nicht auf den ersten Anhieb entziffern konnte.
Bisher hatte er es noch nicht bemerkt, aber als Alexander mit der Zunge über seine bereits anschwellende Lippe fuhr, schmeckte sie metallisch. Die Röte schoss ihm ins Gesicht, als ihm bewusst wurde, dass Magnus ihn nur heilen wollte, und er zuckte ruckartig mit der Hand zurück als hätte er sich verbrannt. Magnus fuhr nun mit dem Daumen über die pochende Lippe des Schwarzhaarigen. Innerhalb von Sekunden verschwand der Schmerz, der Finger blieb jedoch, wo er war. Er wusste es war der Alkohol, aber trotzdem war da noch etwas anderes, dass Alec zu seiner nächste unüberlegten Handlung bewegte. Er zog den älteren mit beiden Händen und einer verwaschenen Bewegung am Kragen zu sich. Erst jetzt wanderte der Blick des Unterweltlers wieder zu dessen Augen. Er sah ihn fragend an. Aber da war noch etwas anderes. Interesse und... Hunger. Mehr brauchte der Schattenjäger nicht. Er presste seinen Mund so hart auf den des anderen, dass ihre Zähne knirschten. Es war kein romantischer Kuss, es gab keine Liebe, kein Vertrauen, nicht einmal etwas Zuneigung. Aber trotzdem schmeckte es so süß nach Verzweiflung, als Magnus ihm auf die frisch verheilte Lippe biss und ihn dazu Zwang ungewollt aufzustöhnen. Sie stolperten ungelenk wieder zurück zur Wand.
Alec wusste, er sollte nicht hier sein. Er wusste, Bane zu küssen war ein riesengroßer Fehler. Ein Fehler, den ihn vielleicht sein ganzes Leben lang verfolgen könnte. Es war egoistisch und ungemein rücksichtslos, aber in dieser Nacht, in dieser Gasse hätte ihn nichts auf der Welt aufhalten können. Diese Augen wollten ihn mit allem verschlingen, was er hatte, und er hatte nicht vor, sich dagegen zu wehren. Aber da war noch etwas anderes. Es war verrückt und dennoch gab es Alexander ein Gefühl von Macht. Er hatte sich für diesen Kuss entschieden und Magnus wollte ihn.
Seine Hände krallten sich in das nicht ganz zugeknöpfte Hemd, dass der andere unter seinem offenen Mantel trug. Er keuchte, als Magnus Hand seinen Hals entlangfuhr, legte ruckartig seine auf dessen Hand und drückte zu. Der Hexenmeister unterbrach den Kuss, doch Alec nickte ihm bestätigend zu. Genau das war, was er wollte. Nur das.
Seine andere Hand fuhr währenddessen gierig über den Körper des anderen und blieb schließlich bei dessen Hosenbund stehen. Wieder ein Unterbrechen des Kusses. Wieder ein bestätigendes nicken. Seine rauen Handflächen auf ihm. Er erschauderte. Magnus wusste, was er tat. Alec hatte sich schon so lange nicht mehr so losgelöst gefühlt, so frei. Mit jeder Bewegung des anderen fuhren seine Lippen Magnus Gesicht immer weiter runter bis zu seinem Hals. Das Atmen fiel ihm schwer und er schloss die Augen. Jede Berührung brannte wie Feuer auf seiner Haut. Er war so nah. Es war so heiß. Alles in ihm zog sich zusammen und verkrampfte sich. Alexander biss dem Hexenmeister in den Hals, als er kam, was dem anderen ein stöhnen entlockte. Ein letztes Mal leckte er über seinen weichen Hals, bevor er sich erschöpft, aber noch lang nicht fertig, gegen die Mauer hinter ihm sinken ließ. Gierig sog er die Luft in seine Lungen.
Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen des jungen Lightwoods, als er Magnus geschwollenen Lippen sah und die sich bereits bildenden roten Flecken auf seinem Hals. Nein, er war noch nicht fertig. Ruckartig drehte er die beiden und löste den des anderen Griff um seinen Hals. Nun war es Magnus mit der Wand im Rücken. Dieser reckte wieder seinen Hals, um einen weiteren Kuss zu stehlen, doch Alexander ging bereits auf die Knie. Er hörte Magnus in der Stille der Nacht hörbar schlucken. Sein Geschmack war unbeschreiblich. "Alexander", ein Keuchen. Nochmal und nochmal und nochmal. Immer wieder nur sein Name. Noch nie hatte er jemanden seinen so verhassten Namen so schön aussprechen hören. Er war absolut süchtig danach. Mit jeder Faser seines Körpers. Starke Finger krallten sich in sein Haar und zogen stark daran. Als er nach oben sah, konnte er sehen, dass Magnus lautlos seinen Namen stöhnte, während er sich endgültig fallen ließ. Er wünschte, dieser Moment würde für immer währen.
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Erstmal vielen Dank dafür, dass du bis hierhin gelesen hast. Mal schauen, ob es bei einem Oneshot bleibt, oder die Geschichte weiter geht. Vielleicht liest das hier auch keiner. Sollte dies schon der Fall sein, würde ich mich über jegliche Reviews freuen und wünsche dir Alles Liebe <3