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Elf Jahre und ein Tag

von Ken
Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P16 / MaleSlash
01.01.2023
09.04.2023
22
82.334
26
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26.02.2023 2.488
 
Kapitel 9 – Neuer Alltag I (09.09.2012)


Die Musik dröhnte nicht nur in seinen Ohren, sondern vibrierte förmlich durch Davids ganzen Körper. Ein Hämmern, das sich in der Brust von allein wiederholte, sich anfühlte, als wollte es seinen Herzschlag ersetzen. Wäre gar nicht so übel. Vielleicht würde dieser fremde Rhythmus alles leichter machen. Würde die so beschissen schmerzhafte Realität verschwinden lassen.

David verzog den Mund und hob die Flasche an die Lippen. Die Plörre war zu süß. Alcopops waren nicht seins. Das Zeug drehte allerdings deutlich besser als Bier. Damit würde er die gewünschte Wirkung wesentlich rascher erreichen.

Außerdem war es ungefährlicher als die Pillen, die der Typ namens Vigo auf dem Klo vertickte. Insofern der heute da war. Falls nicht, wäre es aber vermutlich lediglich jemand anderer. In Klubs wie diesem an Drogen zu kommen, war wahrlich kein Hexenwerk. Definitiv nicht, wenn man, wie David, seit knapp zwei Jahren zum Stammpublikum gehörte.

„Hey, Hübscher“, säuselte es nicht zum ersten Mal an diesem Abend von rechts.

David ignorierte die Stimme, starrte stur geradeaus. So eine depperter Ansprache war einer Reaktion nicht wert. Außerdem wusste er sehr genau, dass er nicht wirklich als klassisch ‚hübsch‘ zu bezeichnen war. Ein Waldschrat war David sicherlich nicht, aber eben auch niemand, der in der hier bebenden Masse auffallen würde. Jedenfalls nicht durch körperliche Aspekte. Für irgendwas mussten die, wie Tristan sie nannte, ‚unmöglichen Hemden‘ ja aber taugen.

Trotzdem konnte man David schon an guten Tagen nicht mit dermaßen lahmen Sprüchen locken. Heute war sowieso kein guter Tag. Eher ein ziemlich beschissener. Erneut hob er die Flasche an die Lippen und ignorierte den Typ, der ihn angesprochen hatte.

„Ganz alleine hier?“

Das Ignorieren half schon mal nicht. Fragte sich, ob das Hartnäckigkeit oder Blödheit war, die den Kerl dazu verleitete, weiter mit ihm zu reden. Falls er überhaupt mit David redete. Um wenigstens das zu prüfen, drehte er den Kopf nach rechts und versuchte dabei betont gelangweilt auszusehen. Was nicht sonderlich schwer war, denn von ‚Amüsieren‘ konnte man im Moment ja nicht sprechen. Dafür war er ja aber auch nicht hier.

„Bisher schon“, gab er murrend zurück – nicht sicher ob das der Auftakt des Gesprächs sein sollte oder nicht doch lieber dessen Ende.

Heute war David schließlich aus dem gleichen Grund hier, den die meisten Männer hatten, die an Abenden wie diesem im Regent aufschlugen. Sie wollten jemanden abschleppen. Je nachdem, wie offen man sich zeigte, war in diesen Nächten alles drinnen. Das hatte David in den vergangenen zwei Jahren oft genug erlebt. Genauso wie er es gesucht hatte.

Rumfummeln, Blowjob, Quickie oder eine Nacht voller Sex mit einem Haufen Typen, die keine Wünsche offenlassen würden. Man bekam, was man suchte.

Wobei David sich im Moment nicht ganz sicher war, was davon er heute wollte. Die Nacht voller Sex klang gut, der Haufen Typen eher weniger. Irgendwo bei Ersterem sollte es sich aber einfinden, denn Rumfummeln und Blowjob würden nach dem beschissenen Tag nicht reichen.

Der hartnäckige Typ schien derweil entschieden zu haben, dass für ihn dieses Gespräch noch nicht beendet war. Zumindest fuhr er mit einem Lächeln fort, das vermutlich hatte sexy werden sollen – aber eher so wirkte, als ob der Kerl zum ersten Mal hier war.

„Dabei siehst du aus, als ob du ganz dringend etwas Gesellschaft gebrauchen könntest.“

Sah so aus, als ob David heute in Neonbuchstaben auf der Stirn geschrieben stand, dass er jemanden zum Vögeln suchte. Nun, da es der Wahrheit entsprach, kam ihm das durchaus gelegen. Die Tatsache, dass es bisher nur Deppen gewesen waren, die das Schild bemerkt hatten, war weniger erbaulich. Wobei der Abend ja noch jung war.

Blöderweise sah auch der Typ, der ihn jetzt angesprochen hatte, nicht wie die Lösung von Davids Problem aus. Vor allem deshalb, weil er zwar genau wusste, was er wollte, aber einfach nicht in die dafür notwendige Stimmung kam. Dieser Zustand geistiger Leere, in dem es ihm im Grunde scheiß egal sein würde, mit wem er ins Bett stieg. Weil der Tag eh schon so beschissen war, dass kein Vollpfosten dämlich genug sein konnte, ihn noch schlimmer zu machen.

Fucking Lerngruppe‘, sagte David sich selbst und nahm einen weiteren Schluck, um sich abzulenken.

Ein scheiße gelaufener Nachmittag, an dem David mal wieder nichts kapiert hatte. Weil er zu müde gewesen war. Natürlich hatte der Arsch Thomas, der sich zum imaginären Chef der Nachhilfeidioten ernannt hatte, das sofort spitz gehabt.

David wandte sich von dem Typ rechts neben ihm ab und sah zur Tanzfläche. Er hatte keinen Bock aufs Reden und so überzeugend war die Anmache bisher nicht gewesen. Vielleicht sollte er da eher selbst aktiv werden. Sich irgendeinen Typen suchen, der aussah, als würde ihn eh nur der Sex interessieren. Die Art Mann, die keine großen Fragen stellte, wenn man mit einem direkten und saloppen „Heute schon was vor? Ich brauch jemanden zum Vögeln.“, ankam.

Für einen Moment kam die Vorstellung in David auf, er hätte die Frage Thomas während der Lerngruppe gestellt. Dem Deppen wären garantiert alle Gesichtszüge entgleist. Ein Grinsen schob sich auf Davids Lippen, als er sich die Szene vorstellte. Der Fatzke Thomas war so stocksteif, der dachte vermutlich nicht mal an Sex. Und wenn, dann sicherlich nicht daran, mit einem Mann ins Bett zu steigen. Wäre bestimmt lustig gewesen.

Jedenfalls amüsanter, als sich von Thomas mit dämlichen Fragen nerven zu lassen. David war schließlich in dem verdammten Kurs, um etwas zu lernen. Wenn er die Antworten auf diese beschissenen Fragen gewusst hätte, würde er sich sicherlich nicht mitten in den Sommerferien an einem Freitagabend sein Hinterteil platt sitzen, um sich auf die Wiederholungsprüfung vorzubereiten.

„Bist du eigentlich stumm, taub oder schlicht nicht interessiert?“

Das klang wenigstens nicht ganz so lahm wie die vorherigen Sprüche, also drehte David erneut den Kopf zur Seite. Ein zweiter Blick konnte schließlich nicht schaden. Der Kerl, der ihn angesprochen hatte, war ein gutes Stück größer als David selbst. Vermutlich noch in seinen Zwanzigern, aber viel fehlte da nicht mehr in Richtung dreißig.

Der Körperbau war vom Typus ‚rennt dreimal die Woche ins Fitnessstudio‘. Das Gesicht war gepflegt genug, um über nicht einmal wirklich vorhandene Schönheitsfehler hinwegsehen zu können. Dass David selbst davon ausreichend hatte, wusste er nur zu gut. Er schaffte es allerdings, nicht automatisch mit der Hand über den Bauchansatz zu streichen, den er recht geschickt unter dem weiten Hemd versteckt hatte.

„Weiß ich noch nicht“, gab David schließlich zurück.

Tatsächlich war er sich nicht mehr ganz so sicher, ob er den Typen da wirklich abblitzen lassen wollte. Auf Äußerlichkeiten gab David normalerweise nicht viel und hässlich war der Kerl da ohnehin nicht gerade. Aber er machte einen zu netten ersten Eindruck. Und solche Leute waren eben selten mit einem „ich brauch einen Typen zum Vögeln, ansonsten bleib mir vom Leib“ zu überzeugen.

David hatte bereits miese Laune. Was er brauchte, war jemand um sich an dem abzureagieren. Der Mann neben ihm fiel bisher aber hauptsächlich mit depperten Sprüchen und zu nervösem Auftreten auf.

Solche Typen wollten nicht einfach nur Sex. Die meisten Kerle würden zu einem eindeutigen Angebot garantiert nicht ‚Nein‘ sagen, wenn es denn kam. Wer würde das? Aber Männer, die einen mit dermaßen großen und geradezu treudoofen Augen anstarrten, die waren auf der Suche nach etwas anderem. Diese eine Sache, an der David kein Interesse hatte. Wenn die Fronten geklärt wären, würde es aber womöglich reichen, um sich abzulenken.

„Vielleicht“, murmelte David, bevor ihm klar wurde, dass ihm das Wort laut herausgerutscht war.

„Na, das klingt nicht mehr so mies für mich“, gab der fremde Typ jedoch sofort grinsend zurück. „Magst du noch einen Drink?“

David überlegte und nickte. Es gab schlimmere Kandidaten, mit denen er sich ablenken könnte. „Zahl ich aber lieber selbst“, fügte er trotzdem hinzu.

Der junge Mann lachte lautstark. Das leichte Krächzen am Ende schnitt David in den Gehörgang. Das ließ er sich allerdings nicht anmerken. Er war nicht hier um eine Beziehung fürs Leben zu finden. Hastig trank David die Flasche aus, die er weiterhin in der Hand hielt. Danach deutete er in Richtung des Tresens.

„Brauchst du auch noch was, ...?“

„Willst du mich jetzt einladen?“ Der Typ wackelte mit den Augen, schien die Pause am Ende der Frage aber nicht wirklich zu kapieren.

„Nein, ich wollte wissen, wie du heißt“, gab David kühl zurück.

War sein neuer Nicht-Bekannter vor einem Moment noch interessant genug gewesen, schien dieser Eindruck mit jeder Sekunde weiter zu verfliegen. Auch wenn Davids Interesse mehrheitlich den körperlichen Aspekten der Männer in diesen Klubs galt, hatte er selbst an so beschissenen Tagen wie heute gewisse Ansprüche. Jemanden, der zu blöd war, um wenigstens ein halbwegs vernünftiges Gespräch durchzuhalten, wollte David nicht einmal dann im Bett haben, wenn der ansonsten als Pornodarsteller herhalten könnte. Denn die waren in der Regel ebenfalls zu blöd, um zu verstehen, dass sie nach dieser Nacht nicht mehr anzurufen hatten.

„Ah, sorry“, meinte der weiterhin namenlose Depp daraufhin und lächelte beschämt. Ein erneut unterdrückte David den aufsteigenden Drang, mit den Augen zu rollen. „Fahrid. Und du?“

Er zögerte einen Moment und antwortete dann: „Dave.“

Zufrieden nickte Fahrid und deutete seinerseits zum Tresen. „Wir wollten Nachschub.“

David atmete tief durch und lächelte zurück. Mal sehen, was die nächsten dreißig Minuten ergeben würden. Und mit etwas Glück landeten sie dort, wo er endlich die Abwechslung finden würde, die er brauchte, damit der Tag nicht so beschissen endete, wie er verlaufen war.

-`ღ´-


Tatsächlich stellte sich innerhalb der kommenden halben Stunde heraus, dass Fahrid zwar anscheinend reichlich unsicher war, das das Flirten mit anderen Männern anging, aber durchaus sympathisch. Auf eine nicht wirklich definierbare Art und Weise. Was wiederum Davids Interesse mehr als notwendig anstachelte. Vielleicht waren es auch nur die zwei, drei, vier Drinks zu viel, die er sich in dieser Zeit hineinschüttete. Es waren jedenfalls genug, dass da das wohlbekannte, leichte Drehen im Kopf einsetzte.

Zum Glück war David ausreichend trinkfest, sodass ihn das weder aus der Bahn werfen, noch sonst irgendwie in Probleme bringen würde. Und er hatte nicht grundlos darauf geachtet, dass dieser Fahrid keine Chance bekam, an Davids Flasche heranzukommen. Eine Erfahrung, die er schon vor Jahren gemacht hatte, als er anfangen hatte, seine Wochenenden mitunter in den weniger gesitteten Klubs wie dem Regent zu verbringen.

„Also ...“, meinte Fahrid irgendwann und trat unsicher von einem Fuß auf den anderen.

Hoffentlich war das der Punkt, an dem der Kerl endlich aus seiner Wohlfühlzone kam und bereit war, von hier zu verschwinden.

„Also, was?“, fragte David gespielt unschuldig. Gar zu leicht durfte er es dem Typen nicht machen, sonst würde der sich nur etwas einbilden.

Fahrid räusperte sich und wedelte mit der Hand herum. „Hast du ... Willst du ... noch ...?“

David war versucht zu lachen, hielt sich aber zurück. Der Abend wurde nicht jünger. Während er die letzten dreißig Minuten hier herumgestanden und gelabert hatte, war Davids Frust eher größer als geringer geworden. Er brauchte Sex. Entweder Fahrid bekam das auf die Reihe oder David würde in einem Bett landen, von dem er  sich heute eigentlich hatte fernhalten wollen.

Du bist nur sauer wegen dem dämlichen Thomas und der bescheuerten Lerngruppe‘, versuchte David, sich erneut einzureden.

Trotzdem war das Bild, das sein allmählich benebelter Geist heraufbeschwor, weder das von Thomas noch das irgendeines anderen Kerls, den er heute gesehen hatte. Sondern das eines ganz bestimmten jungen Mannes. Derjenige, der aus dem beschissenen Nachmittag garantiert einen wesentlich angenehmeren Abend gemacht hätte. Vermutlich sogar eine verflucht gute Nacht.

Wenn denn der Dienstplan von dem Blödmann, David nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Und ja, vielleicht war das ein Grund für seine miese Laune.

Ist es nicht. Es ist nur die scheiß Lerngruppe!

In der Hoffnung, dass Fahrid genug Ablenkung bringen würde, ließ David noch einmal einen Blick über das zufrieden aussehende Gesicht seines Gesprächspartners wandern. Es würde bestimmt reichen. Musste es einfach. Zumindest um den nervigen Nachmittag zu vergessen.

Mit etwas Glück sogar, dass Tristans Chef dem seit Wochen einen total beschissenen Dienstplan vorlegte, bei dem Davids Mitbewohner kaum ein Wochenende frei gehabt hatte. Und das trotz Ferien. Garantiert würde es nicht genug Ablenkung sein, um den ganzen anderen Mist zu vergessen. Aber über den wollte David nicht einmal ansatzweise nachdenken.

„Ich würde gern ...“, stammelte Fahrid inzwischen weiter. Und dass der Kerl seine eigenen ‚Hoffnungen‘ in diesen Abend hatte, war unübersehbar.

Prompt fühlte David sich wie ein Arsch, weil er sich ziemlich sicher war, dass sich dieses ‚hoffen‘ bei Fahrid nicht nur auf eine Nacht Sex beschränkte. Aber hey, womöglich irrte David sich da ja. Sich jemanden für ein paar Stunden Spaß zu suchen, war schließlich das Natürlichste der Welt.

Wenn Fahrid nicht noch immer so aussehen würde, als wäre er eine verdammte Jungfrau, die jeden Moment vor Scham im Boden versank, würde David nicht einmal darüber nachdenken, sondern den Kerl einfach abschleppen. Einen Versuch war es allemal wert.

David atmete tief durch und zwang sich ein Lächeln ab, bevor er antwortete: „Also ich will heute Nacht gevögelt werden. Und sonst gar nichts. Bin mir aber echt immer noch nicht so sicher, was genau du dir so vorstellst, Fahrid.“

Trotz der schlechten Beleuchtung war sich David sicher, dass sein neuer Bekannter vor Scham am liebsten im Boden versunken wäre. An anderen Tagen, definitiv der Punkt, an dem David auf dem Absatz kehrtmachte und sich jemanden suchte, der weniger Hemmungen hatte.

„Ich ... würde auch gern ...“, stammelte Fahrid derweil.

So würden sie nicht vorwärtskommen, also stellte David die inzwischen leere Flaschen auf den Tresen und nahm Fahrid dessen Getränk aus der Hand, um sie daneben abzustellen.

„Also ich gehe jetzt nach Hause“, entschied David und sah dabei den Deppen, an den er die vergangenen dreißig Minuten seines Lebens verschwendet hatte, herausfordernd an. „Du hast die Wahl. Entweder du kommst mit und dann passiert allerdings kein nettes, unschuldiges Händchenhalten. Kein Kuscheln oder Küssen. Das hier ist kein Date und wird auch morgen keins werden. Sex. Vögeln. Ficken. Nenne es, wie du willst, aber genau das wird heute Nacht passieren. Alternativ bleibst du hier und suchst dir die große Liebe oder jemanden zum Reden. Was weiß ich.“

Die Art, wie Fahrids Mund zunächst sprachlos auf und eine gefühlte halbe Minute erst wieder zuklappte, brachte David erneut beinahe zum Lachen. Und beschwor so manchen dämlichen Kommentar herauf, den er sich aber verkniff. Immerhin hoffte David weiterhin darauf, dass er hier gleich mit Mann an seiner Seite verschwinden konnte. Er beherrschte sich entsprechend und wartete auf eine Antwort. Auch wenn ihm die Geduld dabei zunehmend ausging.

„Mitkommen“, brachte Fahrid schließlich flüsternd heraus. „Ich ... würde gern mitkommen.“

„Okay“, gab David mit einem Lächeln zurück.

Er legte seine Hand auf Fahrids Brust. Durch das dünne T-Shirt war der dahinter rasende Herzschlag deutlich zu spüren. Ein Kribbeln wanderte Davids Wirbelsäule entlang abwärts, um sich von dort nach vorn in seinen Schritt zu verlagern. Er stand nicht auf Jungfrauen. Aber manchmal waren die tiefen Wasser doch überraschend dreckig. Und auf dreckig stand David durchaus. Zumindest hin und wieder – wenn es ein mieser Tag gewesen war.

So wie heute.
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