365 Tage Challenge
von Gedankenchaotin
Kurzbeschreibung
365 Tage, 365 Geschichten. Mal kürzer, mal länger. Lasst euch überraschen.
GeschichteAllgemein / P16 / Gen
01.01.2023
20.09.2023
263
123.439
8
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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12.05.2023
573
"Wann hast du das letzte Mal so richtig herzhaft gelacht?"
Fragend sah Emma ihre beste Freundin Daria an, woraufhin diese kurz mit den Schultern zuckte.
"Keine Ahnung, vor ein paar Monaten?"
Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, aber seit Luca sie für immer verlassen hatte, hatte sie auch keinen Grund mehr dazu.
"Du kannst dich nicht ewig mit deiner Trauer verschließen ", erwiderte Emma und Daria spürte Wut in sich aufsteigen.
"Ich kann mich nicht ewig verschließen? Luca ist noch nicht mal ein halbes Jahr tot. Ich kann nicht einfach so tun als wäre nichts geschehen, und jeden Tag mit einem Lachen beginnen."
"Das hat doch auch niemand gesagt ", seufzte Emma und Daria verschränkte die Arme vor der Brust.
"Du hast gerade selber gesagt, ich kann mich nicht ewig von meiner Trauer gefangen nehmen lassen ", antwortete sie.
"Ich weiß, was ich gesagt habe, aber ich meinte doch nur, dass Du dich auch wieder auf die positiven Sachen konzentrieren und das Leben genießen sollst, statt komplett in der Trauer zu versinken."
Bis morgen war es Daria, von der ein frustriertes Seufzen zu hören war.
" Bis auf die Momente, in denen ich mit dir zusammen bin, habe ich doch nichts, für das es sich lohnt, das Leben zu genießen. Ich habe sogar meinen Job verloren, weil ich einfach zu nichts mehr zu gebrauchen bin."
Ein Ausdruck von Verzweiflung huschte über Darias Gesicht und Emma bis sich kurz auf die Lippen, bevor sie weitersprach.
"Luca hätte auch nicht gewollt, dass du dich so sehr gehen lässt ", begann sie, woraufhin Daria ihr sofort wütend und auch verletzt das Wort abschnitt.
"Stimmt, er hätte gewollt, dass ich glücklich bin. Mit ihm. Wie soll denn glücklich sein oder lachen, wo er nicht mehr da ist?", Fragte sie und brach anschließend in Tränen aus.
"Warum musste es ausgerechnet ihn treffen, Emma? Warum musste der Krebs ausgerechnet mir einen der beiden Menschen nehmen, die ich am meisten liebe? Ich habe das Gefühl, mein Lachen ist mit ihm gegangen."
Sofort, als die Worte aus ihrer besten Freundin heraussprudelten, rutschte Emma an sie heran, um sie in eine Umarmung zu ziehen.
"Ich weiß, wie schwer es ist. Mir fehlt Luca auch unheimlich, aber er hätte nicht gewollt, dass du dein Lachen komplett verlierst. Du musst ja nicht jeden Tag herzhaft lachen, aber ein kleines Lächeln, dass sich auf deinen Lippen bildet, wäre doch schon mal ein guter Anfang."
Beruhigend strich Emma ihrer Freundin über den Rücken hinweg. "Ich bin nur deine beste Freundin, aber ich vermisse deine Lächeln und das Geräusch, wenn du lachst, genauso sehr wie Luca es tun würde ", flüsterte sie ihr ins Ohr und Daria schluchzte erneut auf.
"Wie soll ich denn lächeln, wenn du so etwas zu mir sagst?", schniefte sie und sah ein wenig zu Emma hoch.
"Versprich mir, dass du einfach wieder ein wenig mehr am Leben teilnimmst. Wir könnten zum Beispiel einfach mal wieder ins Café gehen. So wie wir es früher jeden Samstagmorgen getan haben", erwiderte Emma genauso leise und Daria stimmte erst nach ein paar Augenblicken zu.
"Okay ", murmelte sie leise und war für einen flüchtigen Blick auf das Bild ihres Freundes, das an der gegenüberliegenden Wand hängen. Vielleicht hatte er mal recht, und sie musste sich endlich an ein Leben ohne Luca gewöhnen. Er würde trotzdem immer bei ihr sein, nur nicht mehr direkt neben mir.
Und vielleicht würde sie dann, wirklich irgendwann wieder in der Lage sein, richtig zu lachen.
Fragend sah Emma ihre beste Freundin Daria an, woraufhin diese kurz mit den Schultern zuckte.
"Keine Ahnung, vor ein paar Monaten?"
Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, aber seit Luca sie für immer verlassen hatte, hatte sie auch keinen Grund mehr dazu.
"Du kannst dich nicht ewig mit deiner Trauer verschließen ", erwiderte Emma und Daria spürte Wut in sich aufsteigen.
"Ich kann mich nicht ewig verschließen? Luca ist noch nicht mal ein halbes Jahr tot. Ich kann nicht einfach so tun als wäre nichts geschehen, und jeden Tag mit einem Lachen beginnen."
"Das hat doch auch niemand gesagt ", seufzte Emma und Daria verschränkte die Arme vor der Brust.
"Du hast gerade selber gesagt, ich kann mich nicht ewig von meiner Trauer gefangen nehmen lassen ", antwortete sie.
"Ich weiß, was ich gesagt habe, aber ich meinte doch nur, dass Du dich auch wieder auf die positiven Sachen konzentrieren und das Leben genießen sollst, statt komplett in der Trauer zu versinken."
Bis morgen war es Daria, von der ein frustriertes Seufzen zu hören war.
" Bis auf die Momente, in denen ich mit dir zusammen bin, habe ich doch nichts, für das es sich lohnt, das Leben zu genießen. Ich habe sogar meinen Job verloren, weil ich einfach zu nichts mehr zu gebrauchen bin."
Ein Ausdruck von Verzweiflung huschte über Darias Gesicht und Emma bis sich kurz auf die Lippen, bevor sie weitersprach.
"Luca hätte auch nicht gewollt, dass du dich so sehr gehen lässt ", begann sie, woraufhin Daria ihr sofort wütend und auch verletzt das Wort abschnitt.
"Stimmt, er hätte gewollt, dass ich glücklich bin. Mit ihm. Wie soll denn glücklich sein oder lachen, wo er nicht mehr da ist?", Fragte sie und brach anschließend in Tränen aus.
"Warum musste es ausgerechnet ihn treffen, Emma? Warum musste der Krebs ausgerechnet mir einen der beiden Menschen nehmen, die ich am meisten liebe? Ich habe das Gefühl, mein Lachen ist mit ihm gegangen."
Sofort, als die Worte aus ihrer besten Freundin heraussprudelten, rutschte Emma an sie heran, um sie in eine Umarmung zu ziehen.
"Ich weiß, wie schwer es ist. Mir fehlt Luca auch unheimlich, aber er hätte nicht gewollt, dass du dein Lachen komplett verlierst. Du musst ja nicht jeden Tag herzhaft lachen, aber ein kleines Lächeln, dass sich auf deinen Lippen bildet, wäre doch schon mal ein guter Anfang."
Beruhigend strich Emma ihrer Freundin über den Rücken hinweg. "Ich bin nur deine beste Freundin, aber ich vermisse deine Lächeln und das Geräusch, wenn du lachst, genauso sehr wie Luca es tun würde ", flüsterte sie ihr ins Ohr und Daria schluchzte erneut auf.
"Wie soll ich denn lächeln, wenn du so etwas zu mir sagst?", schniefte sie und sah ein wenig zu Emma hoch.
"Versprich mir, dass du einfach wieder ein wenig mehr am Leben teilnimmst. Wir könnten zum Beispiel einfach mal wieder ins Café gehen. So wie wir es früher jeden Samstagmorgen getan haben", erwiderte Emma genauso leise und Daria stimmte erst nach ein paar Augenblicken zu.
"Okay ", murmelte sie leise und war für einen flüchtigen Blick auf das Bild ihres Freundes, das an der gegenüberliegenden Wand hängen. Vielleicht hatte er mal recht, und sie musste sich endlich an ein Leben ohne Luca gewöhnen. Er würde trotzdem immer bei ihr sein, nur nicht mehr direkt neben mir.
Und vielleicht würde sie dann, wirklich irgendwann wieder in der Lage sein, richtig zu lachen.