Der Holm von Kolmendolm
von Andray DuFranck
Kurzbeschreibung
Ein Klassiker aus meiner Jugendzeit. Entstand im Laufe meines siebensemestrigen Studiums als Fortsetzungsgeschichte in unserer Studentenzeitung. Übrigens... der Holm lebt inzwischen in Zamonien.
GeschichteHumor, Krimi / P12 / Gen
OC (Own Character)
26.12.2022
31.12.2022
12
8.096
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26.12.2022
530
Es ist eine dunkle und stürmische Nacht, als sich Holm Keenbreen, der Holm von Kolmendolm, auf den Weg nach Hause macht. Genau um 23.47 Uhr donnert die Tür der „Kellerassel“, seiner bevorzugten Stammkneipe, hinter ihm zu. Mühsam torkelt der großartige Detektiv auf die Füße, reibt sich das schmerzende Steißbein und schwankt, noch voll des süßen Weines, zurück zu seiner Heimstatt.
Nun ist es aber nicht so, dass Holm Keenbreen irgendein anonymer Großstadtgangsterjäger wäre. Nein, liebe Gemeinde, er befasst sich nur mit den grausigen Greueltaten und ekelhaften Ereignissen des Flachlandes. Von Kolmendolm bis Maulwurfshausen wird sein Name geschätzt und geachtet.
Dürres Laub raschelt unter seinen Füßen und aus der Ferne dringt das erstickte Röcheln der Eichhörnchen zu ihm herüber. Fahl scheint der Mond durch die Äste. Holm Keenbreen erreicht nach qualvollen Minuten der Wanderung den alten Friedhof von Kolmendolm, der jetzt noch zwischen ihm und seinem ärmlichen Zehn-Zimmer-Appartement liegt. Plötzlich stutzt er.
Mitten zwischen den Gräbern erhebt sich ein stumpfweiß schimmernder Hügel. Ein frisch aufgeworfener Erdhaufen? Nein, dafür ist er zu groß. Außerdem sollen die Bauarbeiten an der neuen Leichenhalle erst in zwei Tagen beginnen. Der Kran steht zwar schon an der Kirchhofsmauer, dunkel hebt sich seine Silhouette gegen den Himmel ab, aber....
Nein, mit den Bauarbeiten kann der Hügel nicht zusammenhängen!
Von einer dunklen Ahnung getrieben, stolpert Holm durch das rostige Tor und hält auf das verdächtige Objekt zu. Dann erstarrt er vor Entsetzen.
Der Hügel besteht aus fünfzig granitenen Heiligenfiguren, die einmal das Dach der neuen Leichenhalle hätten tragen sollen. Jetzt liegen sie wie ein Haufen zertrümmerter Schachfiguren übereinander.
Aber seit wann können granitene Statuen bluten?
Holm entdeckt inmitten einer roten Pfütze eine bleiche Menschenhand, die unter dem Rumpf des heiligen Bonifatius hervorragt. Ein Hochheben des Steinbrockens ist unmöglich, die dazugehörige Figur ist drei Meter hoch und wiegt mindestens eine Tonne. Also keine Chance, die verschüttete Leiche zu identifizieren? Halt... vielleicht doch. Am Ringfinger steckt ein Ehering. Holm weiß, er kennt ihn, aber woher nur? Wenn er sich doch im Vollrausch nur konzentrieren könnte! Da fällt sein Blick unversehens auf ein Grab in der Nähe – es ist völlig zerstört, der Grabstein in Stücke geborsten, ein Bild der Verwüstung. Auch der Rasen ist an vielen Stellen bis zum Erdreich aufgerissen. Was soll das alles nur bedeuten?
Vielleicht, so kombiniert das umnebelte Hirn unseres Detektivs, könnte ihm die dunkle Gestalt, die sich gerade in Richtung des Kolmendolmer Steinbruchs entfernt, all diese Fragen beantworten. Nein, sapperlot, sie rennt sogar. Sollte man nicht in Erwägung ziehen, sie zu verfolgen?
(Fortsetzung folgt)
===========================================================================
So, das erste Kapitel wäre überstanden. Aber was soll Holm Keenbreen nun als nächstes tun, um den mysteriösen Vorgängen auf die Spur zu kommen? Soll er...
a) den Ring untersuchen?
b) die Verwüstungen auf dem Friedhof näher in Augenschein nehmen?
c) die rennende Gestalt zum Steinbruch verfolgen?
TREFFT EURE ENTSCHEIDUNG!
--------------------------------------------------------
Anmerkung:
Für den Fall, dass ihr selbst Detektiv spielen und den Fall
womöglich noch vor Holm Keenbreen lösen wollt, bringen euch
vielleicht die Antworten auf folgende Fragen weiter:
- Wieviel wiegen 50 granitene Heiligenfiguren, von denen jede drei Meter groß ist?
- Wieviel kostet eine singhalesische Fledermaus?
- Was ist der Sinn des Lebens?
Viel Spaß beim Tüfteln wünscht
EUER ANDRAY
Nun ist es aber nicht so, dass Holm Keenbreen irgendein anonymer Großstadtgangsterjäger wäre. Nein, liebe Gemeinde, er befasst sich nur mit den grausigen Greueltaten und ekelhaften Ereignissen des Flachlandes. Von Kolmendolm bis Maulwurfshausen wird sein Name geschätzt und geachtet.
Dürres Laub raschelt unter seinen Füßen und aus der Ferne dringt das erstickte Röcheln der Eichhörnchen zu ihm herüber. Fahl scheint der Mond durch die Äste. Holm Keenbreen erreicht nach qualvollen Minuten der Wanderung den alten Friedhof von Kolmendolm, der jetzt noch zwischen ihm und seinem ärmlichen Zehn-Zimmer-Appartement liegt. Plötzlich stutzt er.
Mitten zwischen den Gräbern erhebt sich ein stumpfweiß schimmernder Hügel. Ein frisch aufgeworfener Erdhaufen? Nein, dafür ist er zu groß. Außerdem sollen die Bauarbeiten an der neuen Leichenhalle erst in zwei Tagen beginnen. Der Kran steht zwar schon an der Kirchhofsmauer, dunkel hebt sich seine Silhouette gegen den Himmel ab, aber....
Nein, mit den Bauarbeiten kann der Hügel nicht zusammenhängen!
Von einer dunklen Ahnung getrieben, stolpert Holm durch das rostige Tor und hält auf das verdächtige Objekt zu. Dann erstarrt er vor Entsetzen.
Der Hügel besteht aus fünfzig granitenen Heiligenfiguren, die einmal das Dach der neuen Leichenhalle hätten tragen sollen. Jetzt liegen sie wie ein Haufen zertrümmerter Schachfiguren übereinander.
Aber seit wann können granitene Statuen bluten?
Holm entdeckt inmitten einer roten Pfütze eine bleiche Menschenhand, die unter dem Rumpf des heiligen Bonifatius hervorragt. Ein Hochheben des Steinbrockens ist unmöglich, die dazugehörige Figur ist drei Meter hoch und wiegt mindestens eine Tonne. Also keine Chance, die verschüttete Leiche zu identifizieren? Halt... vielleicht doch. Am Ringfinger steckt ein Ehering. Holm weiß, er kennt ihn, aber woher nur? Wenn er sich doch im Vollrausch nur konzentrieren könnte! Da fällt sein Blick unversehens auf ein Grab in der Nähe – es ist völlig zerstört, der Grabstein in Stücke geborsten, ein Bild der Verwüstung. Auch der Rasen ist an vielen Stellen bis zum Erdreich aufgerissen. Was soll das alles nur bedeuten?
Vielleicht, so kombiniert das umnebelte Hirn unseres Detektivs, könnte ihm die dunkle Gestalt, die sich gerade in Richtung des Kolmendolmer Steinbruchs entfernt, all diese Fragen beantworten. Nein, sapperlot, sie rennt sogar. Sollte man nicht in Erwägung ziehen, sie zu verfolgen?
(Fortsetzung folgt)
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So, das erste Kapitel wäre überstanden. Aber was soll Holm Keenbreen nun als nächstes tun, um den mysteriösen Vorgängen auf die Spur zu kommen? Soll er...
a) den Ring untersuchen?
b) die Verwüstungen auf dem Friedhof näher in Augenschein nehmen?
c) die rennende Gestalt zum Steinbruch verfolgen?
TREFFT EURE ENTSCHEIDUNG!
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Anmerkung:
Für den Fall, dass ihr selbst Detektiv spielen und den Fall
womöglich noch vor Holm Keenbreen lösen wollt, bringen euch
vielleicht die Antworten auf folgende Fragen weiter:
- Wieviel wiegen 50 granitene Heiligenfiguren, von denen jede drei Meter groß ist?
- Wieviel kostet eine singhalesische Fledermaus?
- Was ist der Sinn des Lebens?
Viel Spaß beim Tüfteln wünscht
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