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Ein neues Leben

von xlinax13
Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie, Freundschaft / P16 / Div
Franco Fabiano OC (Own Character) Oliver Dreier Paul Richter
23.12.2022
18.03.2023
7
6.965
3
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18.03.2023 1.038
 
Ich wartete, bis es 13:30 war und dann wurde ich gebeten mich neben die Bühne, die wir in der Mensa hatten, zu setzten.

Unsere Schuldirektorin, Frau Krokerlein, betrat die Bühne.

"Guten Tag Schüler und Schülerinnen. Ihr fragt euch sicherlich, warum ihr diese Formulare ausfüllen musstet. Das kann ich sehr gut verstehen, denn für mich ich das auch neu. Diese Formulare dienen dazu, eure Interessen, sowie eure mentale Stabilität herauszufinden, damit wir euch im restlichen Schuljahr besser fördern können. Es gibt auch einen besonderen Grund, weshalb wir uns heute alle hier versammelt haben. Wir möchten uns bei einigen Schülern und Schülerinnen für ihr Engagement bedanken. Ich bitte deswegen Felix Müller, Larissa Tiago, Emily La Fonté und Lilly Dreier einmal auf die Bühne zu kommen", sprach die Schulleitung.

Warum musste sie meinen Nachnamen vor allen anderen sagen? Es gibt so viele die bei diesem Nachnamen falsch denken. Die anderen drei, die ebenfalls neben mir saßen, kletterten auf die Bühne, genauso wie ich.

"Ich möchte euch danken, dass ihr mitgeholfen habt, die Ställe der Pferde aufzubauen. Als Dankeschön, haben wir für euch kleine Geschenke vorbereitet. Diese werdet ihr aber nachher erfahren, wenn ihr vier heute Abend in eure neuen Zimmer beziehungsweise zuhause zieht. Jetzt einmal einen großen Applaus für euch alle", erläuterte sie.

Ich hatte nicht viel geholfen. Ich hatte doch nur auch einige der Pferde auf der Koppel aufgepasst, während die alten Ställe abgerissen wurden und die neue gebaut werden. Das war doch selbstverständlich.

Frau Krokerlein erklärte uns, dass wir gleich in ihr Büro kommen sollten, ich sollte als erstes kommen, bevor ich meine Sachen packen musste.

Wenig später saß ich dann in ihrem Büro und wir unterhielten uns etwas.

"Was stellst du dir, denn als dein kleines Dankeschön vor, Lilly", fragte sie mich, doch ich wusste nicht wirklich, was ich sagen sollte.

"Hmm keine Ahnung. Vielleicht Schokolade oder so", antwortete ich.

"Nein, etwas ganz anderes. Was würdest du denn sagen, wenn du drei unserer Pferde bekommen würdest, die du dann auf Kosten des Internats in einem Reiterhof in der Nähe von deinem Vater unterbringen kannst"

Ist das ein Scherz? Das kann doch nicht sein. Niemand verschenkt einfach so drei Pferde.

"Dank, welche Pferde werde ich denn bekommen?", fragte ich Frau Krokerlein.

"Du hast dich um drei Pferde besonders gekümmert und deshalb dachten wir, dass du diese drei bekommst. Shadow, Blacky und Vita gehören dir. Möchtest du jetzt deine Sachen packen gehen oder möchtest du noch am Unterricht teilnehmen?", erklärte sie mir.

Das kann doch nicht ernst gemeint sein, oder? Niemals würde jemand sagen das das ein kleines Dankeschön ist. Niemals. Aber ich freue mich. Sogar sehr. Ich entschied mich dafür, meine Sachen zu packen und ging nach einer Verabschiedung in mein Zimmer. Während ich die Sachen packte, dachte ich an die vielen schönen Momente, die ich in den letzten Jahren mit meiner Klasse gehabt habe. Ich stieß beim Ausräumen auf einige Fotos die mich und Josephine, meine damalige beste Freundin zeigten, wie wir vieles erlebt hatten. Auf dem einen Foto war zu sehen, wie wir beide Urkunden und Medaillen in den Händen hielten. Damals hatten wir unser erstes Reitturnier im Springen in der Klasse S gewonnen. Ich auf Shadow und sie damals auf Krümelchen. Sie war auf dem zweiten und ich auf dem dritten Platz zu sehen. Das Ganze war drei Monate bevor es passierte. Tränen stiegen mir in die Augen ich will nicht daran denken. Schnell packte ich es zur Seite und packte die restlichen Sachen ein.

Sichtwechsel zu Liam

„Guten Tag ich bin Paul Richter, dass ich mein Kollege Stephan Sindera", stellte der dickere Polizist die beiden vor.

„H-hallo ich bin Lia- ähm Lilliana Fabiano", sagte ich ebenfalls meinen Namen. Beinahe hätte ich meinen Namen, der nicht auf meinem Personalausweis steht, gesagt.

„Wir haben einige Fragen an dich. Fühlst du dich bereit die zu beantworten?", sagte nun der größere schwarzhaarige. Ich nickte.

„gut", der eine der sich als Paul Richter vorgestellt hatte, zückte einen Block und einen Stift und der andere sprach weiter, „kannst du sagen was gestern passiert ist, nachdem du von der Schule nach Hause gekommen bist?"

Ich dachte kurz nach und erzählte dann: „Also ich- ich bin in mein Zimmer gegangen und habe Musik gehört und dann haben die aus meiner klasse über mich gelästert und ich wollte irgendwas im Keller holen und dann dachte ich das meine Eltern da sind und wollte wieder hoch gehen und alles wurde schwarz und bin in einem Krankenwagen aufgewacht"

Der Polizist schrieb mit. Ich erzählte nur nicht, dass ich vorhatte mich umzubringen. Ich will nicht in eine Psychiatrie.

„Ah okay. Mein Beileid nochmal für den Tod deiner Eltern, aber genau dazu müssen wir nochmal mit dir sprechen", sagte der eine dicke Polizist. Ich guckte ihn nur fragend an und er sprach weiter: „Dein Vater, Julius Schüle, hat einen Abschiedsbrief hinterlassen, indem stand, dass er nicht mehr leben könnte, weil seine Frau ihn damals betrogen hätte. Er schrieb außerdem dazu, dass Elenora Fabiano und du dafür bezahlen müssten. Er hatte anscheinend mehre Vaterschaftstest gemacht mit den Ex- und besten Freunden deiner Mutter zu der Zeit, diese hatte er dann beigelegt und dabei kam heraus, dass Franco Fabiano dein leiblicher Vater ist. Deswegen müssen wir dir mitteilen, dass du nun zu ihm ziehen wirst, weil es sonst eine nähren Verwandten gibt", beendete der Polizist seinen Monolog.

„Wie- Wie meinen Sie das?", fragte ich schüchtern nach. Nachfragen ist verboten. Wenn ich etwas frage, werden sie mich auslachen. Sie werden mich hassen. Sie werden mich ignorieren. Ich bin einfach dumm.

„Herr Fabiano wird nachher dich besuchen kommen, dann kannst du ihn kennenlernen", erklärte er mir, ganz ohne mich auszulachen. Sie werden es später machen. Sie werden über mich reden, wenn sie allein sind. So dass ich es niemals mitbekomme. Sie hassen mich. Ich merkte, wie mein Atmen sich beschleunigte. Ich fing an zu zittern und es wurde ziemlich verschwommen vor meinen Augen. Sie sagten irgendwas zu mir, doch ich konnte sie nicht verstehen. Alles hörte sich an, als hätte man mir Kopfhörer aufgesetzt, die jegliche Laute verhindern. Ich hörte nur noch ein Rauschen und dann fing alles an sich zu drehen. Ich bekam mit wie ein Arzt in den Raum kam, doch dann bekam ich nichts mehr mit.
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