Die Tastaturen klackten so laut, dass die Ohren dröhnten. Aber besser, als das Gelächter im Kopf. Die Hände zitterten noch immer, aber beruhigten sich nach und nach. Zur Mittagspause ging die Atmung fast wieder ruhig.
Zumindest, bis der kam. „Oh, wen haben wir denn da?“
Ihn zu ignorieren, war das beste, stattdessen starrte man den Kaffee an.
„In unserer Abteilung gab es schon wieder eine, die die Beine für eine Beförderung breit machen wollte.“ Er grinste ekelhaft. „Vielleicht wirst du July vermissen.“
Die eine Hand krallte sich um die Kaffeetasse. July war eine Unbekannte, aber er hatte sie sicherlich nicht einfach gefeuert, sondern sie als erstes ins Bett genommen und dann ein Foto noch auf einer dieser Seiten gepostet. Vielleicht stand diesmal: „Diese Bitch wollte es so richtig“ drauf oder auch „Die einzige Arbeit, die Frauen verrichten sollten, ist vor mir kniend“.
Er seufzte und ging, als er bemerkte, dass er keine Unterhaltung starten würde.
Es ging noch, bis in die Toilette, kaum war die Tür abgesperrt, schwappte alles über und zu den Bisswunden an den Unterarmen, kamen weitere blutende hinzu. Sich krankzuschreiben, war allerdings nicht möglich, also musste der Rückzugsort irgendwann wieder verlassen werden und zurück ins Großraumbüro.