Meine Nachtschul-Hausaufgaben
von Andray DuFranck
Kurzbeschreibung
Zu Beginn eines jeden Monats stellt der "Prof" (das ist Prof. Dr. Abdul Nachtigaller) den Schüler*innen im Lehrsaal der Nachtschule zwei verzwickte Fragen, die sie zu beantworten eingeladen sind. Dies ist keine Pflicht. Jede*r beantwortet so gut oder fundiert, wie er/sie will. Am Ende zählt die literarische Qualität, selbst wenn die Antwort völlig aus der Luft gegriffen sein sollte. Zur Belohnung winken Preise wie das Nachtitur, das Diplom und sogar der Titel "Dr. Nacht." Den haben bisher aber nur vier Schüler errungen. Auch ich habe zu Beginn fleißig Hausaufgaben geschrieben und zumindest das Nachtitur erreicht. Eigentlich müsste ich schon Diplomand sein, aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls präsentiere ich euch an dieser Stelle meine Hausaufgaben. Viel Spaß beim Schmökern.
GeschichteHumor, Fantasy / P12 / Gen
Abdul Nachtigaller
das Zamomin
Grinzold
Löwenzahn
OC (Own Character)
Rumo von Zamonien
17.12.2022
17.12.2022
9
6.866
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17.12.2022
543
Grinzold (ist ausnahmsweise einmal gelassener Stimmung, räkelt sich in die Klinge und summt träumerisch vor sich hin)
Grinzold: Rumo, he, Rumo, wollen wir gemeinsam ein paar Eichhörnchen kaltmachen? Nein? Ach, du Weichei. Was ist schon ein Spaziergang mit Rala gegen ein blutiges Gemetzel? Na dann eben nicht.
hmmm..hmmm..hmmm..hmmm.. Blut, das muss spritzen meterweit...
Löwenzahn (nähert sich von hinten): Du, Spejbl...äääh...du, Grinzold, darf ich Dir mal eine philosophische Frage stellen?
Grinzold: ....Blut muss besudeln des Feindes Kleid.... wie bitte, Löwenzahn? Habe ich recht gehört? Eine richtige philosophische Frage? So kenne ich Dich gar nicht. Wenn du mich so fragst.... NEIN!
Löwenzahn: Äääh...Grinzold...wir haben gerade ein Solo. Ohne Rumo. Jeder liest uns beiden zu....Kähähähä
Grinzold: Was? Wirklich? Tatsächlich! Nun, unter diesen Umständen...ähem...
...oh stelle deine Frage, Wicht,
Auf dass ich ohne Umschweif kann
Dir gleich die rechte Richtung weisen;
Doch warn ich dich...
Ich dulde keinen Widerspruch...
Nun ja... kann sein...ein wenig,
Auf dass des Spottes bittres Salz
Des Zwiegespräches Würze sei.
Löwenzahn (flüstert): Oho... auf diese Tour kommst du mir. Na, das kann ich auch. Sogar besser, Kähä.
Wenn des Frühlings Lüfte leise
Drehn um Stollentrolle sich,
Wird selbst mir so weh und weise
Und ich frage manchmal mich:
Warum steh ich hier im Leben?
Wicht'ger noch: Wo geh ich hin?
Kann es höh're Mächte geben?
Worin liegt des Lebens Sinn?
Und vor allem: Warum frag ich
Ausgerechnet einen Klotz,
Der ergötzt an Mord und Leid sich,
Der sich schlägert bis ich kotz'?
Grinzold:
Nun ja, ich will mal nicht so sein
Und Deine Frechheit übergehn;
Für mich ist eh die Antwort klar:
Die Blümlein, Tierlein, Daseinsformen
Die ringsum zahlenreich gedeihn
Sind alle nur am Leben, um
Als Opfer willig mir zu dienen
Auf dass an ihrem roten Saft
Ich weidiglich mich laben kann -
Ihr Dasein gibt dem Meinen Sinn.
Daher ist auch die Zukunft klar:
Wie heute, wird's auch morgen sein.
Ich bitte um die nächste Frage.
Löwenzahn (kichert vor sich hin): Kähähähä... was für ein Idiot...
Halt, nicht so rasch, mein teurer Gsell,
So denken nur Dämonen,
Die, kaum beschäftigt, resigniert,
In Zauberschwertern wohnen.
Dein Wollen ist von Zorn geprägt,
Verharrt nur stets im Alten.
Man redet heute, eh man schlägt,
Verstanden? Fresse halten !!!
Jetzt rede ich, ich kenne gut
Die Letzten Deiner Rasse.
Sie dürsten nicht nach frischem Blut,
Sie haben Stil und Klasse.
Dieweil du in der Klinge schliefst,
Hat sich hier viel geändert.
Selbst Rumo, der, als du ihn riefst,
Mit Rala fortgeschlendert,
Ist nicht ein dumpfer Schlagetot,
Er fand den Silberfaden.
Sag selber, wär' er, wüst verroht,
So prächtig uns geraten ?
Grinzold (halb amüsiert, halb schläfrig):
Oh Freund, an solchem Frühlingstag
Ist mir, ich merk es doch, nach wildem Disputieren nicht.
Die Sonn erwärmt das Schwert so angenehm,
Vielleicht
Hast du auch recht...
Die Zeiten ändern sich.
Ich will im Schlaf
Nochmals darüber denken...
Gute Nacht.
Löwenzahn (flüstert): Jetzt ist der alte Trottel tatsächlich eingeschlafen. Prima.
(ruft): He, Rumo, schon von deinem Spaziergang mit Rala zurück? Ich hab da eine prächtige Idee, was wir beide anstellen könnten. Das wird spaßig... Und das Beste... heute nervt uns Grinzold nicht. Kähähähä... Na, das ist doch ganz sicher der Sinn MEINES LEBENS.
Grinzold: Rumo, he, Rumo, wollen wir gemeinsam ein paar Eichhörnchen kaltmachen? Nein? Ach, du Weichei. Was ist schon ein Spaziergang mit Rala gegen ein blutiges Gemetzel? Na dann eben nicht.
hmmm..hmmm..hmmm..hmmm.. Blut, das muss spritzen meterweit...
Löwenzahn (nähert sich von hinten): Du, Spejbl...äääh...du, Grinzold, darf ich Dir mal eine philosophische Frage stellen?
Grinzold: ....Blut muss besudeln des Feindes Kleid.... wie bitte, Löwenzahn? Habe ich recht gehört? Eine richtige philosophische Frage? So kenne ich Dich gar nicht. Wenn du mich so fragst.... NEIN!
Löwenzahn: Äääh...Grinzold...wir haben gerade ein Solo. Ohne Rumo. Jeder liest uns beiden zu....Kähähähä
Grinzold: Was? Wirklich? Tatsächlich! Nun, unter diesen Umständen...ähem...
...oh stelle deine Frage, Wicht,
Auf dass ich ohne Umschweif kann
Dir gleich die rechte Richtung weisen;
Doch warn ich dich...
Ich dulde keinen Widerspruch...
Nun ja... kann sein...ein wenig,
Auf dass des Spottes bittres Salz
Des Zwiegespräches Würze sei.
Löwenzahn (flüstert): Oho... auf diese Tour kommst du mir. Na, das kann ich auch. Sogar besser, Kähä.
Wenn des Frühlings Lüfte leise
Drehn um Stollentrolle sich,
Wird selbst mir so weh und weise
Und ich frage manchmal mich:
Warum steh ich hier im Leben?
Wicht'ger noch: Wo geh ich hin?
Kann es höh're Mächte geben?
Worin liegt des Lebens Sinn?
Und vor allem: Warum frag ich
Ausgerechnet einen Klotz,
Der ergötzt an Mord und Leid sich,
Der sich schlägert bis ich kotz'?
Grinzold:
Nun ja, ich will mal nicht so sein
Und Deine Frechheit übergehn;
Für mich ist eh die Antwort klar:
Die Blümlein, Tierlein, Daseinsformen
Die ringsum zahlenreich gedeihn
Sind alle nur am Leben, um
Als Opfer willig mir zu dienen
Auf dass an ihrem roten Saft
Ich weidiglich mich laben kann -
Ihr Dasein gibt dem Meinen Sinn.
Daher ist auch die Zukunft klar:
Wie heute, wird's auch morgen sein.
Ich bitte um die nächste Frage.
Löwenzahn (kichert vor sich hin): Kähähähä... was für ein Idiot...
Halt, nicht so rasch, mein teurer Gsell,
So denken nur Dämonen,
Die, kaum beschäftigt, resigniert,
In Zauberschwertern wohnen.
Dein Wollen ist von Zorn geprägt,
Verharrt nur stets im Alten.
Man redet heute, eh man schlägt,
Verstanden? Fresse halten !!!
Jetzt rede ich, ich kenne gut
Die Letzten Deiner Rasse.
Sie dürsten nicht nach frischem Blut,
Sie haben Stil und Klasse.
Dieweil du in der Klinge schliefst,
Hat sich hier viel geändert.
Selbst Rumo, der, als du ihn riefst,
Mit Rala fortgeschlendert,
Ist nicht ein dumpfer Schlagetot,
Er fand den Silberfaden.
Sag selber, wär' er, wüst verroht,
So prächtig uns geraten ?
Grinzold (halb amüsiert, halb schläfrig):
Oh Freund, an solchem Frühlingstag
Ist mir, ich merk es doch, nach wildem Disputieren nicht.
Die Sonn erwärmt das Schwert so angenehm,
Vielleicht
Hast du auch recht...
Die Zeiten ändern sich.
Ich will im Schlaf
Nochmals darüber denken...
Gute Nacht.
Löwenzahn (flüstert): Jetzt ist der alte Trottel tatsächlich eingeschlafen. Prima.
(ruft): He, Rumo, schon von deinem Spaziergang mit Rala zurück? Ich hab da eine prächtige Idee, was wir beide anstellen könnten. Das wird spaßig... Und das Beste... heute nervt uns Grinzold nicht. Kähähähä... Na, das ist doch ganz sicher der Sinn MEINES LEBENS.
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