Man sieht sich immer zweimal im Leben
von Mystery Girl
Kurzbeschreibung
Paulina Wagner sitzt seit einigen Monaten auf der Station B in Reutlitz. Mit ihrer Zellengenossin „Walter“ verbindet sie eine Liebesbeziehung, die ins Wanken gerät, als der neue Gefängnisarzt Dr. Torben Rothe auf der Bildfläche erscheint.
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / FemSlash
Christine Walter
OC (Own Character)
08.12.2022
08.12.2022
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522
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08.12.2022
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Im Halbschlaf drehte ich mich noch einmal in dem kleinen schmalen Bett um, versuchte die Person neben mir nicht zu wecken und musste kurz danach feststellen, dass mein Versuch gescheitert war.
„Morgen“, hörte ich die Frau neben mir sagen, die mich gleich darauf fester an sich zog.
„Morgen, gut geschlafen?“, fragte ich, lächelte und wusste auch ohne hinzusehen, dass die angesprochene ebenfalls grinste.
„Neben dir immer, weißt du doch.“
Walter, ich liebte sie so sehr, dass es mich manchmal selbst ängstigte. Aber Gefühle waren eine merkwürdige Sache. Als ich nach Reutlitz gekommen war, da wollte ich nur die Zeit für meine Verurteilung wegen schwerer Körperverletzung absitzen, einigermaßen gut über die Runden kommen und wieder verschwinden.
Doch dann traf ich auf Walter und die Liebe schlug ein wie ein Blitz.
„Aufwachen, gleich ist Zellenaufschluss.“
Ich stöhnte und zog die Decke über meinen Kopf. Meine Freundin lachte und zog sie wieder herunter.
„Verstecken hilft auch nicht, mein Schatz, auch wenn ich mir auch andere Dinge vorstellen könnte.“
„Ach ja, was denn?“, fragte ich schmunzelnd und beugte mich zu Walter rüber um einen Kuss zu erhaschen.
„Mit dir im Bett bleiben zum Beispiel.“
„Was für eine wunderschöne Idee, die leider nur ein Traum bleiben wird.“
„Vorerst, merk dir wo wir stehen geblieben sind und da machen wir heute Abend weiter.“
Ein letzter Kuss, dann quälte ich mich aus dem Bett und Walter folgte mir.
Kurze Zeit später standen wir beim morgendlichen Appell und gespannt warteten wir alle auf die Neuigkeiten die uns der Geier mitteilen wollte.
„Meine Damen, wie Sie alle wissen sind wir auf der Suche nach einem neuen Gefängnisarzt und die Suche hat ein Ende, ab sofort ist Dr. Rothe für die Krankenstation zuständig. Herzlich Willkommen“, sagte Jutta Adler und mir wurde heiß und kalt, bei dem Anblick auf den neuen Arzt.
„Alles gut, Paulina?“, fragte Uschi, die neben mir stand. Ich nickte stumm, zu mehr war ich nicht in der Lage. „Sicher? Du siehst nicht danach aus.“
Walter die ebenfalls neben mir stand, wurde auf uns aufmerksam und musterte mich.
„Hi, alles gut, Schatz?“
„Ja, alles bestens“, sagte ich unwirscher als gewollt, doch mein Blick hing immer noch an dem Mann, der ab heute in Reutlitz tätig sein würde. Und auch sein Blick blieb an mir hängen, als er mich in der Reihe erkannt hatte.
„Gut, Sie können dann gehen.“
Das brauchte der Geier mir nicht zweimal sagen - so schnell ich konnte ging ich in meine Zelle und Walter folgte mir. Natürlich.
„Schatz, es ist doch nicht wirklich alles in Ordnung. Du bist kreidebleich.“
„Walter, bitte lass mich. Wenn ich sage, dass alles in bester Ordnung ist, dann ist auch alles gut.“
Walter griff nach ihren Zigaretten, steckte sich eine an und ließ mich nicht aus den Augen, während sie sich auf einen der Stühle setzte.
„Komisch ist nur, dass ich dir kein Wort glaube.“
Ich drehte mich zum Fenster, holte tief Luft und versuchte meine Gedanken an Dr. Torben Rothe zu verdrängen. Und noch mehr musste ich die Vergangenheit zwischen ihm und mir vor Walter geheim halten. Sie würde mich keine Sekunde mehr aus den Augen lassen. Nicht eine.
„Morgen“, hörte ich die Frau neben mir sagen, die mich gleich darauf fester an sich zog.
„Morgen, gut geschlafen?“, fragte ich, lächelte und wusste auch ohne hinzusehen, dass die angesprochene ebenfalls grinste.
„Neben dir immer, weißt du doch.“
Walter, ich liebte sie so sehr, dass es mich manchmal selbst ängstigte. Aber Gefühle waren eine merkwürdige Sache. Als ich nach Reutlitz gekommen war, da wollte ich nur die Zeit für meine Verurteilung wegen schwerer Körperverletzung absitzen, einigermaßen gut über die Runden kommen und wieder verschwinden.
Doch dann traf ich auf Walter und die Liebe schlug ein wie ein Blitz.
„Aufwachen, gleich ist Zellenaufschluss.“
Ich stöhnte und zog die Decke über meinen Kopf. Meine Freundin lachte und zog sie wieder herunter.
„Verstecken hilft auch nicht, mein Schatz, auch wenn ich mir auch andere Dinge vorstellen könnte.“
„Ach ja, was denn?“, fragte ich schmunzelnd und beugte mich zu Walter rüber um einen Kuss zu erhaschen.
„Mit dir im Bett bleiben zum Beispiel.“
„Was für eine wunderschöne Idee, die leider nur ein Traum bleiben wird.“
„Vorerst, merk dir wo wir stehen geblieben sind und da machen wir heute Abend weiter.“
Ein letzter Kuss, dann quälte ich mich aus dem Bett und Walter folgte mir.
Kurze Zeit später standen wir beim morgendlichen Appell und gespannt warteten wir alle auf die Neuigkeiten die uns der Geier mitteilen wollte.
„Meine Damen, wie Sie alle wissen sind wir auf der Suche nach einem neuen Gefängnisarzt und die Suche hat ein Ende, ab sofort ist Dr. Rothe für die Krankenstation zuständig. Herzlich Willkommen“, sagte Jutta Adler und mir wurde heiß und kalt, bei dem Anblick auf den neuen Arzt.
„Alles gut, Paulina?“, fragte Uschi, die neben mir stand. Ich nickte stumm, zu mehr war ich nicht in der Lage. „Sicher? Du siehst nicht danach aus.“
Walter die ebenfalls neben mir stand, wurde auf uns aufmerksam und musterte mich.
„Hi, alles gut, Schatz?“
„Ja, alles bestens“, sagte ich unwirscher als gewollt, doch mein Blick hing immer noch an dem Mann, der ab heute in Reutlitz tätig sein würde. Und auch sein Blick blieb an mir hängen, als er mich in der Reihe erkannt hatte.
„Gut, Sie können dann gehen.“
Das brauchte der Geier mir nicht zweimal sagen - so schnell ich konnte ging ich in meine Zelle und Walter folgte mir. Natürlich.
„Schatz, es ist doch nicht wirklich alles in Ordnung. Du bist kreidebleich.“
„Walter, bitte lass mich. Wenn ich sage, dass alles in bester Ordnung ist, dann ist auch alles gut.“
Walter griff nach ihren Zigaretten, steckte sich eine an und ließ mich nicht aus den Augen, während sie sich auf einen der Stühle setzte.
„Komisch ist nur, dass ich dir kein Wort glaube.“
Ich drehte mich zum Fenster, holte tief Luft und versuchte meine Gedanken an Dr. Torben Rothe zu verdrängen. Und noch mehr musste ich die Vergangenheit zwischen ihm und mir vor Walter geheim halten. Sie würde mich keine Sekunde mehr aus den Augen lassen. Nicht eine.