2022 - Weihnachten von damals - Ein etwas anderer Adventskalender
von -Magnus-Bane-
Kurzbeschreibung
Wieder steht ein Weihnachten ins Haus, doch dieses Mal soll es kein Familienfest werden. Zumindest war es nicht geplant. Doch Weihnachten ist die Familie das Wichtigste, auch wenn es nicht gerade eine Feier ist. Langsam wird die Zeit eng……
GeschichteDrama, Familie / P18 / Mix
Alexander "Alec" Gideon Lightwood
Magnus Bane
05.12.2022
25.12.2022
25
37.953
7
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05.12.2022
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„Hast du wirklich alles?“
Alec Lightwood musterte die Tasche, die der Hexenmeister geschultert hatte ungläubig und hielt die kleine Pudeldame fest, die krampfhaft versuchte, sich daran hoch zu hangeln. Magnus wuschelte der leise qietschenden Hündin durch das Fell auf ihrem Kopf und lächelte.
„Jetzt sei schon brav, ihr dürft doch die paar Tage wieder in den tollen Garten. Und Dad guckt jeden Tag nach euch.“
Alec schmunzelte und nahm sie auf den Arm.
„Wir sind schon eine seltsame Familie.“
Er lehnte sich vor und küsste den Hexenmeister sanft.
„Und… du bist dir wirklich sicher, das das…. Alles an Gepäck ist, was du mitnimmst? Ich dachte, die Reise würde 10 Tage dauern.“
Magnus lächelte amüsiert und seufzte leise.
„Also gut, ich habe einen Kettenfluch an meinem Kleiderschrank und ich muss nur mitnehmen, was ich nicht herbeihexen kann, also… zumindest in dieser Umgebung.“
Alec nickte langsam.
„Eine Arbeitsreise in ein Mönchskloster ist für dich bestimmt eine Vergnügungsreise, oder? Was ist das für ein Gefühl, als Sohn eines Teufels in eine katholische Kirche zu marschieren und damit alles, was sie glauben einfach über den Haufen zu werfen, weil du besser als jeder andere weißt, das es nicht auf die Wiege ankommt, in die man gelegt wurde, sondern auf die eigene Seele?“
Der Schattenjäger grinste und sah, das Magnus das Lächeln nur halb erwiderte.
„So vergnüglich ist das gar nicht. Es zeigt mir nur immer wieder um so deutlicher, das wir vieles gemeinsam haben. Das wir einander überhaupt nicht kennen und wir…. dem anderen viel zu selten eine Chance geben, zu beweisen wie es wirklich ist. Sobald ich das gesuchte Buch gefunden habe, komme ich zurück. Vielleicht ist es ja gar nicht in dieser Bibliothek. Und wenn doch, dann …. hoffe ich, das ich trotzdem nur 10 Tage brauche, um es zu kopieren.“
Alec nickte und trat zurück, damit der Hexenmeister das Portal erschaffen konnte. Magnus hob die Hand, wandte sich aber dann nochmal um.
„Bitte achte drauf, das die Jungs nichts vergessen, wenn sie in ihren Skiurlaub fahren. Du kennst die beiden doch und es ist die erste Reise, die sie alleine machen.“
Alec schmunzelte amüsiert und deutete auf Magnus Tasche.
„Dich habe ich doch auch gefragt, ob du alles hast, oder? Keine Sorge, ich werde dabei sein, wenn Max das Portal in die Schweiz öffnet und ich werde dafür sorgen, das sie nichts vergessen und rechtzeitig wieder hier sind.“
Magnus zögerte, doch dann lachte er leise.
„Ich kann es nicht lassen, oder?“
Alec schüttelte den Kopf und hatte jetzt Mühe, die zappelnde Hündin festzuhalten.
„Genau dafür lieben wir dich doch alle so sehr. Und jetzt verschwinde, bevor mir die Kleine doch noch abhanden kommt und du sie nicht mehr greifen kannst.“
Magnus nickte, sah noch einmal zu Alec zurück und trat durch das Tor. Es rauschte noch einen Moment, dann stand Magnus im Dunkel einer Seitenstrasse und lehnte sich seufzend an die Wand. Das Lächeln aus seinem Gesicht war verschwunden und er schloss kurz die Augen, bevor er sich von der Wand abstemmte und hinaus auf die beleuchtete Strasse trat. Es war lange her, das er Frankreich besucht hatte. Die Reise mit Alec war das letzte Mal gewesen, aber das waren keine allzu guten Erinnerungen. Nicht alle. Er folgte der Strasse und dann dem Wegweiser zum Kloster. Irgendetwas an dieser Strasse kam ihm bekannt vor, aber er konnte nicht sofort sagen, was es war. Er musterte die Bäume und ging langsamer. Der Regen war auch hier offenbar seit Tagen gefallen und hatte den Weg in eine schlammige Fläche voller Kiesel verwandelt. Auch jetzt öffneten sich die Schleusen des Himmels wieder und Magnus sah nach oben. Hoffentlich fing es nicht schon an zu schütten, bevor er überhaupt angekommen war. Er sah die Lichter des Klosters bereits von der Ferne und beschleunigte seine Schritte. Vor den großen Holztüren hielt er an und betätigte die Klingel. Eine Sprechanlage knisterte leise und fragte nach seinem Namen. Er zögerte, doch dann atmete er tief durch.
„Mein Name ist Magnus Bane und ich habe zehn Tage Ihres Weihnachtsangebotes gebucht.“
Es dauerte nicht lange und die Türe vor ihm öffnete sich. Ein in hellem Grau gekleideter Mönch erschien in der hellen Türe und nickte ihm zu, bevor er zurücktrat.
„Seid Willkommen. Folgt mir zu den Büros, der Abt wartet bereits auf Sie.“
Magnus folgte dem Mann durch die von Kerzenleuchtern erhellten Gänge. Sie nahmen den Mittelalter-Flair wohl ganz genau.
„Seine Eminenz wird sofort erscheinen. Nehmen Sie doch solange Platz.“
„Seine Emi…. Wie bitte?“
Magnus sah den Mönch überrascht an, der jetzt aber verschwand und ihn im Büro alleine liess.
Der Hexenmeister blinzelte irritiert und sank in den gepolsterten Stuhl, der vor einem großen Schreibtisch aus geschnitzter Eiche stand. Seine Eminenz…..
Seine Eminenz wird sofort hier sein…
Wartet hier…..
Magnus schluckte hart. Er sah sich um und rieb sich die Schläfen…
Er kannte diesen Raum… und er kannte diese Worte…
Seine Eminenz wird sofort hier sein…
Die Stille um ihn herum war genauso angenehm, wie sie bedrückend war.
Warum gab es hier nicht einfach einen Empfangsbereich? Für das, was sie hier verlangten, damit man diesen besonderen Weihnachtsurlaub machte, konnte man doch ein wenig Entgegenkommen erwarten. Er zuckte zusammen, als die Türe sich öffnete und ein Mann in dunkler Kluft hereinkam.
„Entschuldigen Sie bitte, das Sie warten mußten. Wir erledigen nur schnell die Formalitäten, dann werden Sie sofort zu Ihrer Unterkunft gebracht. Monsieur Bane?“
Magnus sah auf und erstarrte im nächsten Moment. Es gab nur wenige Gesichter, die sich im Laufe seines Lebens so eingeprägt hatten wie dieses. Das er ihm die Hand hinhielt, registrierte der Hexenmeister erst spät. Er zögerte, doch dann ergriff er sie. So laut hatte sein Herz schon lange nicht mehr geklopft. Und er war unsicher, ob er bleiben oder lieber sofort von hier verschwinden sollte.
„Gut, dann… unterschreiben Sie bitte hier und hier, damit haben Sie Zugang zum vollen Gastbereich und zur Bibliothek. Willkommen! Ich hoffe, Sie werden hier viel Spass haben!“
…… wird fortgesetzt….
Alec Lightwood musterte die Tasche, die der Hexenmeister geschultert hatte ungläubig und hielt die kleine Pudeldame fest, die krampfhaft versuchte, sich daran hoch zu hangeln. Magnus wuschelte der leise qietschenden Hündin durch das Fell auf ihrem Kopf und lächelte.
„Jetzt sei schon brav, ihr dürft doch die paar Tage wieder in den tollen Garten. Und Dad guckt jeden Tag nach euch.“
Alec schmunzelte und nahm sie auf den Arm.
„Wir sind schon eine seltsame Familie.“
Er lehnte sich vor und küsste den Hexenmeister sanft.
„Und… du bist dir wirklich sicher, das das…. Alles an Gepäck ist, was du mitnimmst? Ich dachte, die Reise würde 10 Tage dauern.“
Magnus lächelte amüsiert und seufzte leise.
„Also gut, ich habe einen Kettenfluch an meinem Kleiderschrank und ich muss nur mitnehmen, was ich nicht herbeihexen kann, also… zumindest in dieser Umgebung.“
Alec nickte langsam.
„Eine Arbeitsreise in ein Mönchskloster ist für dich bestimmt eine Vergnügungsreise, oder? Was ist das für ein Gefühl, als Sohn eines Teufels in eine katholische Kirche zu marschieren und damit alles, was sie glauben einfach über den Haufen zu werfen, weil du besser als jeder andere weißt, das es nicht auf die Wiege ankommt, in die man gelegt wurde, sondern auf die eigene Seele?“
Der Schattenjäger grinste und sah, das Magnus das Lächeln nur halb erwiderte.
„So vergnüglich ist das gar nicht. Es zeigt mir nur immer wieder um so deutlicher, das wir vieles gemeinsam haben. Das wir einander überhaupt nicht kennen und wir…. dem anderen viel zu selten eine Chance geben, zu beweisen wie es wirklich ist. Sobald ich das gesuchte Buch gefunden habe, komme ich zurück. Vielleicht ist es ja gar nicht in dieser Bibliothek. Und wenn doch, dann …. hoffe ich, das ich trotzdem nur 10 Tage brauche, um es zu kopieren.“
Alec nickte und trat zurück, damit der Hexenmeister das Portal erschaffen konnte. Magnus hob die Hand, wandte sich aber dann nochmal um.
„Bitte achte drauf, das die Jungs nichts vergessen, wenn sie in ihren Skiurlaub fahren. Du kennst die beiden doch und es ist die erste Reise, die sie alleine machen.“
Alec schmunzelte amüsiert und deutete auf Magnus Tasche.
„Dich habe ich doch auch gefragt, ob du alles hast, oder? Keine Sorge, ich werde dabei sein, wenn Max das Portal in die Schweiz öffnet und ich werde dafür sorgen, das sie nichts vergessen und rechtzeitig wieder hier sind.“
Magnus zögerte, doch dann lachte er leise.
„Ich kann es nicht lassen, oder?“
Alec schüttelte den Kopf und hatte jetzt Mühe, die zappelnde Hündin festzuhalten.
„Genau dafür lieben wir dich doch alle so sehr. Und jetzt verschwinde, bevor mir die Kleine doch noch abhanden kommt und du sie nicht mehr greifen kannst.“
Magnus nickte, sah noch einmal zu Alec zurück und trat durch das Tor. Es rauschte noch einen Moment, dann stand Magnus im Dunkel einer Seitenstrasse und lehnte sich seufzend an die Wand. Das Lächeln aus seinem Gesicht war verschwunden und er schloss kurz die Augen, bevor er sich von der Wand abstemmte und hinaus auf die beleuchtete Strasse trat. Es war lange her, das er Frankreich besucht hatte. Die Reise mit Alec war das letzte Mal gewesen, aber das waren keine allzu guten Erinnerungen. Nicht alle. Er folgte der Strasse und dann dem Wegweiser zum Kloster. Irgendetwas an dieser Strasse kam ihm bekannt vor, aber er konnte nicht sofort sagen, was es war. Er musterte die Bäume und ging langsamer. Der Regen war auch hier offenbar seit Tagen gefallen und hatte den Weg in eine schlammige Fläche voller Kiesel verwandelt. Auch jetzt öffneten sich die Schleusen des Himmels wieder und Magnus sah nach oben. Hoffentlich fing es nicht schon an zu schütten, bevor er überhaupt angekommen war. Er sah die Lichter des Klosters bereits von der Ferne und beschleunigte seine Schritte. Vor den großen Holztüren hielt er an und betätigte die Klingel. Eine Sprechanlage knisterte leise und fragte nach seinem Namen. Er zögerte, doch dann atmete er tief durch.
„Mein Name ist Magnus Bane und ich habe zehn Tage Ihres Weihnachtsangebotes gebucht.“
Es dauerte nicht lange und die Türe vor ihm öffnete sich. Ein in hellem Grau gekleideter Mönch erschien in der hellen Türe und nickte ihm zu, bevor er zurücktrat.
„Seid Willkommen. Folgt mir zu den Büros, der Abt wartet bereits auf Sie.“
Magnus folgte dem Mann durch die von Kerzenleuchtern erhellten Gänge. Sie nahmen den Mittelalter-Flair wohl ganz genau.
„Seine Eminenz wird sofort erscheinen. Nehmen Sie doch solange Platz.“
„Seine Emi…. Wie bitte?“
Magnus sah den Mönch überrascht an, der jetzt aber verschwand und ihn im Büro alleine liess.
Der Hexenmeister blinzelte irritiert und sank in den gepolsterten Stuhl, der vor einem großen Schreibtisch aus geschnitzter Eiche stand. Seine Eminenz…..
Seine Eminenz wird sofort hier sein…
Wartet hier…..
Magnus schluckte hart. Er sah sich um und rieb sich die Schläfen…
Er kannte diesen Raum… und er kannte diese Worte…
Seine Eminenz wird sofort hier sein…
Die Stille um ihn herum war genauso angenehm, wie sie bedrückend war.
Warum gab es hier nicht einfach einen Empfangsbereich? Für das, was sie hier verlangten, damit man diesen besonderen Weihnachtsurlaub machte, konnte man doch ein wenig Entgegenkommen erwarten. Er zuckte zusammen, als die Türe sich öffnete und ein Mann in dunkler Kluft hereinkam.
„Entschuldigen Sie bitte, das Sie warten mußten. Wir erledigen nur schnell die Formalitäten, dann werden Sie sofort zu Ihrer Unterkunft gebracht. Monsieur Bane?“
Magnus sah auf und erstarrte im nächsten Moment. Es gab nur wenige Gesichter, die sich im Laufe seines Lebens so eingeprägt hatten wie dieses. Das er ihm die Hand hinhielt, registrierte der Hexenmeister erst spät. Er zögerte, doch dann ergriff er sie. So laut hatte sein Herz schon lange nicht mehr geklopft. Und er war unsicher, ob er bleiben oder lieber sofort von hier verschwinden sollte.
„Gut, dann… unterschreiben Sie bitte hier und hier, damit haben Sie Zugang zum vollen Gastbereich und zur Bibliothek. Willkommen! Ich hoffe, Sie werden hier viel Spass haben!“
…… wird fortgesetzt….