Autoren - Bootcamp
Kurzbeschreibung
Schriftsteller müssen schreiben. Leichter gesagt, als getan. Wie viele Projekte fanden ein ruhmloses Ende in der digitalen Schublade, weil wir an einer bestimmten Stelle hängen geblieben sind. Wie schreibe ich diese Liebesszene? Wie kann ich die Spannung erhöhen? Wie beschreibe ich etwas in meiner Szene? Damit unsere Texte wachsen und wir als Autoren mit ihnen brauchen wir Übung. Jeden Tag, sieben Tage die Woche. Aus diesem Grund habe ich mir einen Schreibplan erstellt der vorsieht, dass ich jeden Tag eine Szene mit einer bestimmten Herausforderung schreibe. Liebe, Umgebung, Kampf, Humor, Innerer Konflikt, Das Böse und Spannung. Ist die Woche rum, geht es von vorne los. Mit der gleichen Herausforderung in einer anderen Zusammensetzung. Ziel ist es, mit jedem Text die Herausforderungen zu meistern, bis einem die Szenen mühelos von der Hand gehen. Entscheidet selbst und hinterlasst mir eure Anregungen über was ich als nächstes schreiben soll, Kritik und natürlich auch Lob ;-)
SammlungAllgemein / P16 / Het
02.12.2022
24.04.2023
127
77.513
8
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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03.12.2022
598
Anton lächelte zufrieden, als er den Neuen sah.
Der schmächtige Junge lief mit gesenktem Kopf und hochgezogenen Schultern über den Schulhof und sah sich unsicher um.
Anton sah zu Fred und Jonas und deutete auf den Neuen. „Kommt, den greifen wir uns. Wird Zeit, dass das Muttersöhnchen lernt, wer hier das sagen hat. “
Fred und Jonas grinsten erwartungsvoll und nickten.
Die drei Freunde setzten sich in Bewegung und schlenderten scheinbar unbedarft über den Hof.
Anton sah sich aus den Augenwinkeln um.
Spielende Kinder aber keine Aufsicht.
Gut, dachte er bei sich. Nicht, dass es ihn gekümmert hätte, ob die Lehrer ihn im Auge behielten. Wichtig war nur, dass der Neue an seinen Platz erinnert wurde. Anton sah wieder geradeaus.
Etwa fünfzehn Meter trennten sie von ihrem Ziel.
Anton gab Fred ein Zeichen.
Dieser nickte.
Anton holte tief Luft. Jede Faser in seinem Körper war gespannt. Seine Muskeln bebten vor freudiger Erwartung. Er ballte leicht die Fäuste, sein Blick auf den Neuen fixiert. Wie ein Raubtier seine Beute fixiert.
Jetzt waren sie auf gleicher Höhe.
Fred rammte seine Schulter gegen die schmale Brust des Neuen.
Der Junge stieß einen erschreckten Laut aus und hob den Kopf.
„Wieso hast du mich angerempelt,“ knurrte Fred.
„Ich habe nicht…, “ stammelte der Neue.
Anton hatte nur auf diesen Moment gewartet. Er packte den Jungen am T-Shirt und zog ihn zu sich ran. „Nennst du meinen Kumpel 'nen Lügner?“
Der Neue riss die Augen auf, von Panik erfüllt. Er stammelte und schüttelte heftig den Kopf.
Anton lächelte abfällig. Was für ein Weichei. Sein Griff verstärkte sich. „Dann nennst du mich einen Lügner?“
Hilfesuchend schaute sich der Neue um.
Doch niemand schien seine Lage bemerkt zu haben.
Er schüttelte wieder den Kopf. „Nein, ich... “
Anton schlug ihm die Faust in den Magen.
Der Junge stöhnte auf und japste nach Luft. Sein Oberkörper schien sich um die Faust des größeren Schlägers zu krümmen.
Anton packte den Neuen bei den Haaren und riss den blonden Schopf brutal nach Hinten.
Der Junge schrie auf.
Fred und Jonas lachten.
Umstehende Kinder riefen aufgeregt durcheinander und winkten ihre Mitschüler eifrig herbei.
„Eine Schlägerei,“ rief einer.
„Der Neue kriegt was auf die Fresse, “ ergänzte ein anderer ausgelassen.
Rasch bildete sich eine Traube Schaulustiger um das Geschehen.
Anton genoss die Aufmerksamkeit, die Ehrfurcht und Angst in den Augen der Umstehenden. Es waren Momente wie diese in denen er sich überlegen fühlte. Stark und unverwundbar. Vergessen war der schlagende Vater und die gleichgültige Mutter. Vergessen die Lehrer, die seine schlechten Leistungen bemängelten. Hier war er in seinem Element. Hier hatte er die Kontrolle. Er hob die zur Faust geballten Finger und sah auf den Neuen hinab.
Tränen liefen dem Jungen über das Gesicht. Die blanke Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben. In Erwartung des Schlages presste er die Lider zusammen.
Die umstehenden Kinder johlten und grölten in Erwartung des Hiebes. Ein allgemeiner Sprechchor tönte aus ihren Reihen. „Schlag zu. Schlag zu. Schlag zu.“
Anton lächelte und sah sich triumphierend um. Er fühlte sich wie Russel Crowe in diesem Römerfilm. Angetrieben von den Rufen seiner Mitschüler hob er grüßend den linken Arm und stieß einen Siegesschrei aus. Dann sah er auf sein Opfer hinab.
Der Neue hatte die Augen noch immer fest zusammengepresst.
Antons Lächeln erstarb. Ein unbeschreibliches Gefühl des Triumphes floss durch seinen Körper, gleich einem Rausch. Er hob die Faust noch ein Stück weiter empor, so das sie alle sehen konnten.
„Auseinander! Aufhören, sofort.“
Die Stimme von Herrn Fuchs drang wie Watte an Antons Ohr. Er dachte nicht daran aufzuhören. Nicht jetzt.
„Aufhören hab ich gesagt!“
Anton schlug zu.
Der schmächtige Junge lief mit gesenktem Kopf und hochgezogenen Schultern über den Schulhof und sah sich unsicher um.
Anton sah zu Fred und Jonas und deutete auf den Neuen. „Kommt, den greifen wir uns. Wird Zeit, dass das Muttersöhnchen lernt, wer hier das sagen hat. “
Fred und Jonas grinsten erwartungsvoll und nickten.
Die drei Freunde setzten sich in Bewegung und schlenderten scheinbar unbedarft über den Hof.
Anton sah sich aus den Augenwinkeln um.
Spielende Kinder aber keine Aufsicht.
Gut, dachte er bei sich. Nicht, dass es ihn gekümmert hätte, ob die Lehrer ihn im Auge behielten. Wichtig war nur, dass der Neue an seinen Platz erinnert wurde. Anton sah wieder geradeaus.
Etwa fünfzehn Meter trennten sie von ihrem Ziel.
Anton gab Fred ein Zeichen.
Dieser nickte.
Anton holte tief Luft. Jede Faser in seinem Körper war gespannt. Seine Muskeln bebten vor freudiger Erwartung. Er ballte leicht die Fäuste, sein Blick auf den Neuen fixiert. Wie ein Raubtier seine Beute fixiert.
Jetzt waren sie auf gleicher Höhe.
Fred rammte seine Schulter gegen die schmale Brust des Neuen.
Der Junge stieß einen erschreckten Laut aus und hob den Kopf.
„Wieso hast du mich angerempelt,“ knurrte Fred.
„Ich habe nicht…, “ stammelte der Neue.
Anton hatte nur auf diesen Moment gewartet. Er packte den Jungen am T-Shirt und zog ihn zu sich ran. „Nennst du meinen Kumpel 'nen Lügner?“
Der Neue riss die Augen auf, von Panik erfüllt. Er stammelte und schüttelte heftig den Kopf.
Anton lächelte abfällig. Was für ein Weichei. Sein Griff verstärkte sich. „Dann nennst du mich einen Lügner?“
Hilfesuchend schaute sich der Neue um.
Doch niemand schien seine Lage bemerkt zu haben.
Er schüttelte wieder den Kopf. „Nein, ich... “
Anton schlug ihm die Faust in den Magen.
Der Junge stöhnte auf und japste nach Luft. Sein Oberkörper schien sich um die Faust des größeren Schlägers zu krümmen.
Anton packte den Neuen bei den Haaren und riss den blonden Schopf brutal nach Hinten.
Der Junge schrie auf.
Fred und Jonas lachten.
Umstehende Kinder riefen aufgeregt durcheinander und winkten ihre Mitschüler eifrig herbei.
„Eine Schlägerei,“ rief einer.
„Der Neue kriegt was auf die Fresse, “ ergänzte ein anderer ausgelassen.
Rasch bildete sich eine Traube Schaulustiger um das Geschehen.
Anton genoss die Aufmerksamkeit, die Ehrfurcht und Angst in den Augen der Umstehenden. Es waren Momente wie diese in denen er sich überlegen fühlte. Stark und unverwundbar. Vergessen war der schlagende Vater und die gleichgültige Mutter. Vergessen die Lehrer, die seine schlechten Leistungen bemängelten. Hier war er in seinem Element. Hier hatte er die Kontrolle. Er hob die zur Faust geballten Finger und sah auf den Neuen hinab.
Tränen liefen dem Jungen über das Gesicht. Die blanke Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben. In Erwartung des Schlages presste er die Lider zusammen.
Die umstehenden Kinder johlten und grölten in Erwartung des Hiebes. Ein allgemeiner Sprechchor tönte aus ihren Reihen. „Schlag zu. Schlag zu. Schlag zu.“
Anton lächelte und sah sich triumphierend um. Er fühlte sich wie Russel Crowe in diesem Römerfilm. Angetrieben von den Rufen seiner Mitschüler hob er grüßend den linken Arm und stieß einen Siegesschrei aus. Dann sah er auf sein Opfer hinab.
Der Neue hatte die Augen noch immer fest zusammengepresst.
Antons Lächeln erstarb. Ein unbeschreibliches Gefühl des Triumphes floss durch seinen Körper, gleich einem Rausch. Er hob die Faust noch ein Stück weiter empor, so das sie alle sehen konnten.
„Auseinander! Aufhören, sofort.“
Die Stimme von Herrn Fuchs drang wie Watte an Antons Ohr. Er dachte nicht daran aufzuhören. Nicht jetzt.
„Aufhören hab ich gesagt!“
Anton schlug zu.
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