,,Kathryn ?“ er nimmt ihre Hand. ,,Kannst du mich hören ?“
Sie drückt ganz schwach, kaum spürbar, seine Hand. Elizabeth geht auf die andere Seite und nimmt ihre andere Hand. Chakotay beugt sich über sie und entdeckt wie Kathryn die Augen öffnet.
,,Hey mein Schatz.“
,,Chakotay, wo bin ich ?“ flüstert sie, kaum hörbar.
,,Du bist auf meinem Schiff, auf der Hamilton. Ruh dich erst einmal aus, dann erklären wir dir alles.“
Elizabeth beugt sich über ihre Mutter.
,,Und bevor du jetzt aufspringen willst und nach deiner Crew fragst, uns geht es allen gut.“
Sie lächelt kurz und sagt dann :
,,Elizabeth, raus aus meinem Kopf!“
,,Kann nichts dafür, das sind deine Gene in mir.“
,,Chakotay, ich will hier nicht bleiben, ich….“
,,Doch Admiral, sie werden noch hier bleiben.“ Meint der Arzt und tritt an das Bett, Chakotay hat ihn informiert.
,,Doktor, ich….“
,,Keine Diskussion, sie sind vom Dienst freigestellt. Eine Nacht werden sie noch hier bleiben. Sollte ihr Zustand dann weiterhin stabil bleiben, dann können wir sie in das Quartier ihres Mannes verlegen.“
Sie schaut nicht gerade begeistert, wie immer. Aber sie gibt sich schließlich geschlagen. Sie hat keine Chance gegen den Doktor, ihren Mann und ihrer Tochter.

In der Nacht ist sie allein auf der Krankenstation. Chakotay ließ ein Kraftfeld um ihr Biobett errichten, nur zur Sicherheit. Während sie schlief schlichen sich vier Gestalten in die Krankenstation. Sie beobachten Janeway eine Weile und gehen dann auf sie zu, jedoch prallen sie an dem Kraftfeld ab. Kathryn, welche dank eines Hypospray schläft, bekommt davon nichts mit.
,,Verdammt, sie liegt dort wie zum abholen.“
,,Wir sollten das Kraftfeld deaktivieren.“
Einer der Männer versucht es.
,,So ein Mist“
,,Was ist ?“
,,Dieses Kraftfeld kann nur von drei Personen durchschritten werden, dem Captain, dem Doktor und der Göre. Ansonsten ist es ein Ebene 10 Kraftfeld, wir müssen einen neuen Plan machen.“
Drei der Männer gehen Richtung Ausgang, der Anführer bleibt noch kurz und betrachtet sie.
,,Sie halten sich ja für so clever, aber es kommt ein Moment, da sind sie verwundbar. Und dann nehme ich mir das, was sie mir gestohlen haben. Ich behalte sie im Auge.“

Am nächsten Morgen deaktiviert Chakotay das Kraftfeld. Kathryn sitzt ungeduldig auf dem Bett.
,,Guten Morgen Kathryn, hier“
Er gibt ihr einen Tee.
,,Tee ? Chakotay, falls ich dich daran erinnern darf, die Teephase ist vorbei.“
,,Weiß ich, aber es gibt jetzt erst einmal keinen Kaffee.“
Ein Todesblick trifft ihn.
,,Also mit dem Todesblick lasse ich dich noch eine Weile hier, ich bin sicher der Doktor kann noch ein paar Untersuchungen machen.“
,,Nein Schatz, tut mir leid, bitte, nimm mich mit. Ich sterbe hier vor Einsamkeit.“
,,Na gut, ich…..“
Das Schiff erzittert.
,,Chakotay an Brücke, was ist da los?“
,,Die Kazon greifen wieder an, sie verlangen mit ihnen zu sprechen.“
Chakotay schaut zu seiner Frau.
,,Ich bin auf dem Weg“
Kathryn jedoch zieht sich  schnell etwas über und meint dann ,,Ich komme mit“
,,Kathryn, nein“
,,Doch Chakotay, ich habe lange genug hier herum gelegen. Wenn dass die Angreifer sind die uns auch angegriffen haben, so will ich wissen warum. Und jetzt bewegen sie ihren Hintern auf die Brücke Captain.“
Beide rennen los und kommen wenige Minuten auf der Brücke an. Auf dem Bildschirm ist ein Kazon zu sehen.
,,Ahhhh, Chakotay“
,,Wer sind sie ?“
,,Werden sie noch früh genug erfahren. Ergeben sie sich“
,,Nein, was haben wir ihnen getan ? Haben sie die San Francisco angegriffen ?“
,,Oh ja, das haben wir.“
,,Warum ?“
,,Sagen wir mal so, es gibt da einen Deal, ich bekomme etwas, was ich eleminieren darf und dafür bekommt die andere Person etwas, was ihm gestohlen wurde.“
,,Mit wem haben sie einen Deal ?“
,,Als ob ich so dumm bin ihnen das zu sagen“
Damit wurde die Verbindung beendet.

Am Abend in Chakotays Quartier, Elizabeth ist zu Bett gegangen, sind Chakotay und Kathryn im Wohnzimmer, Kathryn sitzt in einem Sessel, Chakotay rennt nervös durch den Raum. Kathryn liest ein PAD über die Schäden der San Francisco, jedoch schaut sie immer wieder auf und beobachtet Chakotay.
,,Chakotay, Schatz, was ist los ?“
,,Jemand trachtet nach deinem Leben, will dich den Kazon ausliefern um etwas zu bekommen. Dieser Verräter muss jemand aus deiner Crew sein.“
,,Meiner Crew ? Chakotay, wer bitte sollte so etwas tun ? Ich lege für jeden meine Hand ins Feuer.“
Sie streckt sich in dem Sessel, sie ist müde, sie hat noch immer leichte Schmerzen. Chakotay bemerkt dies sofort, er hat im Laufe der Jahre ein Gespühr dafür entwickelt. Er geht zu ihr, hebt sie aus dem Sessel und trägt sie zum Sofa. Dort setzt er sich hin und zieht sie dann auf seinen Schoß. Sofort legt sie ihren Kopf auf seine Schulter und schließt die Augen.
,,Chakotay, ich habe Angst“
,,Wovor ? Ich beschütze dich, das mache ich seit dem Tag an dem ich dein erster Offizier wurde. Und du lebst noch immer“
Sie lächelt schwach.
,,Stimmt, du hast mir so oft das Leben gerettet. Aber das ist es nicht, ich habe Angst das sie euch weh tun. Wenn jemand wirklich mich töten will, dann müssen sie an dir und Elizabeth vorbei, das wissen sie, und sie werden versuchen euch aus dem Weg zu räumen.“
,,Hab keine Angst, keinem von uns passiert etwas. In 1,5 Wochen sind wir wieder auf der Erde, bei Amkeya und Delta“
Sie beginnt zu schluchzen, was ihm das Herz bricht. Doch er hat eine Idee.
,,Hey, weißt du noch, unsere Hochzeit ?“
,,Ja natürlich“ sagt sie sanft ,,Es war wundervoll.“

Kathryn hatte sich ein wundervolles Hochzeitskleid ausgesucht, worin sie aussah wie eine Prinzessin. Alle von der Voyager waren eingeladen und zum Altar wurde sie tatsächlich vom Doktor gebracht, was jeden verwundert hat. Trauzeugen waren Tom und B´Elanna, Harry überbrachte, zusammen mit Miral die Ringe und Naomi war das Blumenmädchen. An diesem Tag hatte sie Chakotay auch gesagt dass sie schwanger ist. Die Party ging tatsächlich bis zum Sonnenaufgang.
Chakotay erinnert sich noch genau wie sprachlos er war, als er Kathryn in ihrem Kleid sah. Tatsächlich musste Tom ihm in die Seite stoßen, damit er Kathryns Hand nimmt. Der Moment, als sie ihm das schönste Hochzeitsgeschenk machte erinnert er sich noch am besten. Die beiden standen vor dem riesigen Berg an Geschenken als Kathryn sagte ,,Ich habe auch noch etwas für dich“
,,Für mich, ich habe dich als Frau, was könntest du mir jetzt noch schenken ?“
Sie überreicht ihm eine kleine Schachtel. Als er sie öffnet kommt ein Strampler zum Vorschein. Er nimmt ihn raus, er ist weiß und darauf steht ,,Captains Baby“. Unter dem Strampler liegt ein Schwangerschaftstest, welchen er auch betrachtet. Als er das Ergebnis sieht lässt er sofort alles fallen und hebt Kathryn hoch und schreit ,,ICH WERDE VATER“. Alle jubelten voller Freude.

Kathryn ist unterdessen eingeschlafen. Sie friert etwas und schmiegt sich fester an ihren Mann. Er nimmt seine Decke und wickelt sie darin ein um sie dann ins Bett zu tragen. So geht es auch die nächsten Tage weiter. Am Abend soll Kathryn immer ein Hypospray bekommen, damit sie durchschläft und ihr Körper sich erholen kann. Doch eines Nachts muss Chakotay auf die Brücke, die Kazon greifen wieder an. Von dem Kampf bekommt Kathryn nichts mit.
,,Captain, eine Gruppe von den Kazon befindet sich auf dem Schiff.“
,,Wo ?“
,,Deck drei, in ihrem Quartier“
Sofort rennt Chakotay los, wobei er ruft ,,Sicherheit, sofort in mein Quartier.“