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Der Verräter

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P12 / Gen
Chakotay Kathryn Janeway OC (Own Character)
23.11.2022
27.01.2023
7
7.095
6
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Dieses Kapitel
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01.12.2022 1.249
 
Er klettert über die Trümmer um zu ihr zu gelangen. In ihm macht sich Panik breit. Ihr Gesicht ist voller Staub und kleineren Trümmerteilen, nur ein Arm schaut aus dem Berg, der Rest ist übersäht mit mittleren Teilen und einem großen Teil eines Deckenträgers. Sofort befreit er ihr Gesicht von den Teilen.
,,Kathryn, kannst du mich hören ?“

Keine Reaktion. Er schaut auf den Berg, unter dem sie begraben ist und versucht die Teile von ihrem Körper zu bekommen. Doch einige Teile sind selbst für ihn zu schwer. Mehrere Minuten versucht er den Träger anzuheben, da hört er das Geräusch eines Transporters. Sofort zückt er den Phaser und dreht sich um, nur um dann seine Tochter in dem schwachen Licht zu erkennen.
,,Elizabeth Janeway, was machst du denn hier ?“
,,Dir helfen, wonach sieht es denn aus ?“
,,Wie bist du hierher gekommen ? Ich habe dem Transporterteam gesagt sie sollen niemand hierher beamen, ohne meinen Befehl.“
,,Ich habe gewartet bis das Transporterteam kurz den Raum verlassen hat und dann die Koordinaten von deinem Beam genutzt um diese mit einer versetzten Zeitspanne dann zu aktivieren.“

Er seufzt nur und schüttelt den Kopf. Einerseits ist er unheimlich stolz auf sie, auf der anderen Seite ist er jedoch sauer weil sie seine Befehle missachtet hat. Aber sie ist nun einmal wie ihre Mutter, er hätte es nicht anders erwartet. Schon als Kind war sie ein solcher Dickkopf, besonders wenn es um Ärzte geht. Ständig hat sie sich etwas anderes ausgedacht um den Untersuchungen zu entgehen.
,,Du weißt aber warum ich nicht will dass du hier bist, oder ?“
,,Ja, aber ich kann nicht in deinem Quartier sitzen und Däumchen drücken, und jetzt lass uns Mum helfen, du kannst mich immer noch zurechtweisen wenn wir zurück sind auf der Hamilton.“
Er seufzt erneut und nickt dann.
,,Du hast Recht, komm her und hilf mir diesen Träger anzuheben“

Sie klettert, wie er, über die Trümmer und kniet sich dann kurz zu ihrer Mutter
,,Mum, hörst du mich ?“ sie streicht ihr über die Wange. Als keine Reaktion kommt fühlt sie nach ihrem Puls, er ist sehr schwach, aber da. Dann steht sie auf und hebt mit aller Kraft die sie aufbringen kann mit Chakotay den Träger an und zieht dann blitzschnell ihre Mutter etwas weg damit Chakotay den Träger loslassen kann. Dann tippt Chakotay auf seinen Kommunikator ,,Chakotay an Hamilton, drei zum beamen auf die Krankenstation.“

Als sie in der Krankenstation ankommen legt Chakotay sie sofort auf eines der Biobetten und der Arzt eilt herbei. Elizabeth hält die ganze Zeit ihre Hand bis der Arzt sie zur Seite drückt.
,,Gehen sie zur Seite Fähnrich“
Chakotay drückt Elizabeth an sich und fragt dann:
,,Doktor, wie ist der Zustand von ihr ?“
,,Captain, ich bin nicht befugt…..“
,,Das ist meine Frau, ich bin sehr wohl befugt über den Zustand von ihr informiert zu werden.“
,,Verzeihung Captain, mir war entfallen dass dies ihre Frau ist.“
Der Arzt ist noch neu auf dem Schiff.
,,Nun, ihr Zustand ist kritisch Captain, es wird sehr lange dauern. Ihre Lunge ist beschädigt, gebrochene Rippen, Beine, Schlüsselbein und eine Gehirnerschütterung. Und sehen sie das, ein spitzer Gegenstand hat sich in ihren Bauch gebohrt. Das sie noch lebt ist ein Wunder, ich muss den Gegenstand entfernen sonst entzündet sich die Wunde.“
,,Kann ich bei ihr bleiben ?“ fragt Elizabeth.
,,Nein Fähnrich, Captain, sie ist in besten Händen. Ich melde mich sobald ihr Zustand stabil ist. Bitte lassen sie mich und mein Team jetzt in Ruhe arbeiten.“

Chakotay führt Elizabeth in den Gang, welche völlig verloren wirkt. Während Chakotay mit ihr zurück in sein Quartier geht beginnt der Doktor mit der Behandlung. In dem Quartier setzen sich beide auf das Sofa und Chakotay geht zum Replikator ,,Kaffee mit Milch und Tee“. Zwei Tassen erscheinen und er gibt seiner Tochter den Kaffee.
,,Danke“ sie merkt dass sie gleich sich etwas anhören kann.
,,Elizabeth, wie oft habe ich dir schon gesagt du sollst keine Alleingänge machen.“
,,Aber Vater, ich habe mich verantwortlich gefühlt. Ich wollte ihr helfen aber konnte es nicht.“
,,Trotzdem, du bringst dich selbst noch in Gefahr.“ Er hält inne ,,Wie oft habe ich das schon deiner Mutter gesagt.“

Während Chakotay weiterhin seine Tochter zurecht weißt sitzen weit unten im Schiff eine Gruppe von Menschen.
,,Unser Plan Admiral Janeway los zu werden ist fehlgeschlagen. Der Plan war doch wasserdicht.“
,,Ja, aber diese Göre von ihr hängt immer an ihr. Und jetzt müssen wir auch noch ihrem Mann aus dem Weg gehen.“
,,Hallo, dieser Plan war perfekt. Den Kazon, welche Janeway hassen, die Koordinaten übermitteln, die Schilde heimlich senken wenn sie kommen und Janeway ausschalten. Die Kazon hätten einfach auf die Brücke beamen und sie erschießen können.“
,,Was sollen wir jetzt tun ?“
,,Nun, wir müssen sie irgendwie anders überraschen.“
,,Liegt sie nicht auf der Krankenstation ?“
,,Bist du verrückt, dort sind überall Sicherheitsleute, gerade jetzt, nein, ich habe eine bessere Idee, passt auf….“

Am Abend sitzen Elizabeth und Chakotay bei Kathryn am Bett. Der Arzt meinte es wird einige Zeit dauern bis sie wieder zu Bewusstsein kommt. Chakotay hat unterdessen den Kurs Richtung Erde gesetzt, die Reise wird zwei Wochen dauern. Die San Francisco schleppen sie bis zur nächsten Station um sie erst einmal reparieren zu lassen.
,,Dad ?“
,,Hm?“
,,Irgendwas ist seltsam an der ganzen Sache“
,,Was meinst du ?“
,,Naja, ich war am schlafen als ich eine, und ich meine eine, Erschütterung durch den Angriff spürte, welche an den Schilden abprallten. Doch nicht einmal eine Minute später, obwohl die Angreifer in der Zeit keinen weiteren Schuss abgefeuert haben, gab das Schild nach. Laut Computer wurden davor keine Schäden festgestellt.“
,,Das bedeutet ja….“
,,Korrekt, jemand muss die Schilde runtergefahren haben. Jemand wollte dass wir angegriffen werden.“
,,Stimmt, warum sollten die Kazon in diesem Teil der Galaxie sein, was könnte für sie so wichtig sein ?“
,,Das weiß ich nicht. Aber warum auch immer, wir müssen den Grund finden und vor allem die Person, welche dafür verantwortlich ist.“
Sie schaut ihre Mutter an, sehr traurig und besorgt.
,,Denn, wer auch immer das getan hat, ist verantwortlich für Mums Zustand.“
Er drückt Elizabeth an sich.
,,Ich bin immer wieder erstaunt wie ähnlich ihr euch doch seid, aber manchmal ist das auch wirklich unheimlich.“ Er lacht
,,Ach ja, naja, du hast dich ja in Mum verliebt, du wusstest was da auf dich zu kommt.“
,,Hahaha, glaub mir, als ich deine Mutter zum ersten Mal sah hätte ich niemals gedacht dass wir, fast dreißig Jahre später, zwei kluge Mädchen haben, sie Admiral und ich Captain. Aber ich muss sagen, es war für mich Liebe auf den ersten Blick.“
,,Wusste sie es ?“
,,Dass ich sie liebe ?“
,,Ja, und das es Liebe auf den ersten Blick war.“
,,Nun, ich habe es ihr nicht so direkt gesagt, sondern in eine Geschichte verpackt.“
Er beginnt davon zu erzählen, von New Earth und der Geschichte mit dem Krieger und der Kriegerin.
,,Erst als ich sie, etwa einem Jahr nach unserer Rückkehr, gefragt habe ob sie meine Frau sein will, habe ich es ihr direkt gesagt.“
,,Und ihre Reaktion ?“
,,Sie begann zu weinen und nahm den Antrag an.“ Er grinst ,,Bereits sechs Monate später haben wir geheiratet, sechs Monate später kam bereits deine Schwester und 13 Monate später du.“
,,Wow, ihr habt gleich Nägel mit Köpfen gemacht.“
,,Nun, deine Mutter wollte immer Kinder“

Sie bleiben tatsächlich die ganze Nacht an Kathryns Bett, erzählen sich Geschichten und Witze. Lange Zeit haben die beiden nicht mehr so intensiv Zeit zu zweit verbracht. Irgendwann, sie haben tatsächlich die Nacht durch gemacht, hören sie ein leises flüstern
,,Chakotay ?“
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