Zusammen schaffen wir alles
von Sarah1405
Kurzbeschreibung
Alternatives Ende zu Staffel 9 Folge 5 "Entscheidung im Eis". Was wäre passiert, wenn Katharina doch nicht nach München gefahren wäre und stattdessen mit Markus geredet hätte?
KurzgeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P12 / Het
Katharina Strasser
Markus Kofler
19.11.2022
25.12.2022
7
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Dieses Kapitel
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10.12.2022
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Hallo ihr Lieben,
hier kommt das neue Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch! :)
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und morgen einen frohen 3. Advent. Und natürlich ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel. ;)
Liebe Grüße
Sarah :)
-----------------
Zusammen
Nachdem sie sich wieder voneinander trennen, kuschelt sich Katharina ganz nah an Markus. Beide genießen die Nähe des anderen und sind einfach froh, sich endlich gegenseitig im Arm zu haben. Katharina schwirren die Worte, die Markus zu ihr gesagt hat, im Kopf umher. Würde er sie wirklich unterstützen und vielleicht sogar ihr Baby mit ihr zusammen aufziehen? Würde er akzeptieren, dass es nicht sein eigenes Kind ist und es trotzdem lieben können? Hat er das ernst gemeint, dass er für sie da ist, egal wie sie sich entscheidet?
„Markus...“, sie zögert und weiß schon wieder nicht, wie sie anfangen soll.
„Jaa?“, reagiert Markus. Er möchte ihr Zeit geben, sich zu sortieren, aber ihr auch zeigen, dass er wissen möchte, was sie immer noch belastet. Er hat mitbekommen, dass sie weiterhin grübelt, wollte sie aber nicht darauf ansprechen.
„Stehst du wirklich hinter mir und meinem Kind? Würdest du mir wirklich helfen?“, fragt sie zögerlich. Sie ist nervös, was er antwortet. Wenn er sie nicht unterstützt, kann sie auch nicht mit ihm zusammen sein, das würde nicht funktionieren. Dabei wünscht sie sich doch nichts mehr, als mit Markus zusammen zu sein und mit ihm gemeinsam ihr Baby aufwachsen zu sehen. Er muss einfach ja sagen.
„Natürlich, wenn du das willst, mach ich alles“, antwortet er ihr ehrlich. Er würde wirklich alles für sie tun. Er liebt sie so sehr.
„Ich will den kleinen Krümel mit dir aufwachsen sehen und das alles nur mit dir erleben. Ich wünsche mir so sehr, dass du die Vaterrolle übernimmst“, erklärt sie ihm vorsichtig. Obwohl sie weiß, dass Markus sie unterstützt, hat sie Angst vor seiner Reaktion. Mit einem Kind zu helfen und die Vaterrolle zu übernehmen, sind dann doch sehr unterschiedliche Verantwortungen. Was, wenn es ihm zu viel ist? Oder er nicht bereit ist, noch ein Kind bei sich aufzunehmen, das nicht sein eigenes ist? Oder er immer noch Angst hat, kein guter Vater zu sein? Dabei macht er das mit Mia doch so toll.
Markus muss schlucken, irgendwie hat er sich gewünscht, dass sie ihn das fragen würde, aber er hat auch Angst davor. Was, wenn er es nicht gut macht? Oder das Kind später doch lieber bei Thomas leben würde? Oder Katharina es sich doch anders überlegt? Aber eigentlich kann er sich nichts Schöneres vorstellen, als mit seiner Katharina ein Baby zu bekommen, auch wenn es nicht sein eigenes ist. Er weiß, dass sie das wunderbar machen wird und auch wenn er Angst hat, aber mit ihr könnte er es schaffen. Und Mia würde sich bestimmt auch freuen, ein kleines Geschwisterchen zu haben.
Markus bringt etwas Abstand zwischen sich und Katharina, um ihr in die Augen gucken zu können. Doch als ihre wunderschönen braunen Augen auf seine treffen, sind alle seine Sorgen und Ängste auf einmal verschwunden und er weiß, dass er genau das möchte. Er will mit Katharina zusammen sein und mit ihr das Baby großziehen.
„Ja, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mein Leben mit dir, Mia und dem Baby zu verbringen“, sagt er ehrlich und strahlt sie an. Er könnte nicht glücklicher sein. Katharina braucht einen Moment, um zu realisieren, dass er gerade ja zu ihr und ihrem Baby gesagt hat. Wieder steigen ihr Tränen der Rührung in die Augen und sie strahlt Markus glücklich an. Kurz darauf treffen ihre Lippen wieder aufeinander und verschmelzen in einem liebevollen Kuss.
„Ich liebe dich“, haucht Markus, als sie sich wieder trennen.
„Ich liebe dich auch.“
Katharina greift nach Markus Hand und führt sie langsam zu ihrem Bauch, wo sie sie auf der kleinen Kugel ablegt.
„Und ich bin mir sicher, dass unser Krümelchen dich auch jetzt schon liebt“, fügt sie flüsternd hinzu. Hat Markus das richtig verstanden, 'Unser Krümelchen'? Seine Augen werden feucht, er ist so gerührt, wie sehr Katharina ihn akzeptiert und ihn in ihrem Leben haben möchte. Er fühlt sich jetzt schon so sehr mit diesem kleinen Wesen in ihrem Bauch verbunden, dabei hat er noch nicht mal richtig realisiert, dass sie schwanger ist und das Baby mit ihm bekommen möchte. Trotzdem kann er sich jetzt schon ein Leben ohne die beiden nicht mehr vorstellen.
„Und ich erst, ihr beiden bedeutet mir so viel“, haucht er. Zu mehr ist er nicht in der Lage. Katharina ist so gerührt von seinen Worten, dass noch mehr Tränen über ihre Wangen fließen.
Vor ein paar Stunden hätte sie es nicht mal zu träumen gewagt, Markus über ihre Schwangerschaft zu informieren. Und jetzt sitzt sie hier, eng an ihn gekuschelt auf dem Boden der Bergretterzentrale und er hat nicht nur sie, sondern auch ihr Baby in sein Leben gelassen. Auf einmal scheinen all ihre Probleme der letzten Wochen gelöst zu sein und sie fühlt sich frei.
Katharina lehnt sich wieder an Markus starke Brust und genießt seine Nähe. Er genießt es genauso sie im Arm zu halten. Seine Hand liegt immer noch auf ihrem leicht gewölbten Bauch und er streichelt zärtlich darüber. Nie hätte er damit gerechnet, hier mit einer schwangeren Katharina zu sitzen. Er wird nochmal Vater. Das fühlt sich komisch an, das zu denken und wahrscheinlich wird es noch eine ganze Weile dauern, bis er sich so richtig daran gewöhnt hat. Aber er freut sich auch jetzt schon darauf, den kleinen Schatz in seinen Armen halten zu dürfen. Da fällt ihm auf, dass er noch überhaupt nichts über die Schwangerschaft weiß.
„Weißt du eigentlich schon, was es wird?“, fragt er sie leise. Katharina hebt ihren Kopf und schaut ihn an. Sie legt ihre Hand über seine auf ihrem Bauch.
„Nein, ich bin erst im 4. Monat und beim letzten Ultraschall war es dafür noch etwas früh. Willst du es denn wissen oder dich überraschen lassen?“, erklärt sie ihm. Sie glaubt, die Antwort auf ihre Frage schon zu wissen. Markus ist nicht gerade der Geduldigste.
„Ich glaube, ich würde es gerne vorher wissen. Wie siehst du das?“
„Ich weiß nicht, ich glaube, ich möchte es auch wissen, aber eigentlich ist es mir egal, solange unser Krümelchen gesund ist“, antwortet sie ehrlich.
„Auf jeden Fall! Die Hauptsache ist, dass es euch gut geht und ihr gesund seid“, stimmt ihr Markus zu. Er möchte sich überhaupt nicht ausmalen, was wäre, wenn jemanden von beiden etwas passieren würde.
„Mir geht es so gut wie lange nicht mehr und ich glaube, unser Krümelchen sieht das auch so“, strahlt sie Markus an und streichelt sich über den Bauch. Ihre Kugel wird noch um einiges größer werden und sie fragt sich, wie sie wohl so richtig schwanger aussehen wird. Bis jetzt kann sie ihren kleinen Bauch noch sehr gut verstecken, aber bald wird das nicht mehr möglich sein. Außerdem wird sie irgendwann eine Pause bei der Bergrettung einlegen müssen, aber noch hat sie etwas Zeit und wenn es so weit ist, wird Markus sie unterstützen, da ist sie sich ganz sicher.
Markus freut sich, dass es Katharina so gut geht. Und auch er muss sich eingestehen, dass es ihm mit ihr an seiner Seite besser geht. Wie hat er es nur so lange ohne sie ausgehalten? Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, sie hier in seinen Armen zu halten. Er ist so froh, dass sie zurückgekommen ist und ihn einfach geküsst hat. Er möchte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn sie nach München gefahren wäre. Er verspricht sich, sie nie wieder gehen zu lassen und ab jetzt immer bei ihr zu sein und selbst auf sie aufzupassen. Und auf ihr Baby, ihr gemeinsames Baby.
„Ihr zwei Hübschen kommt heute Nacht mit zu mir, keine Widerrede! Ich lass euch nie mehr gehen“, flüstert er Katharina zu und gibt ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.
„Damit können wir sehr gut leben“, grinst sie ihn an. Sie möchte ihn ebenfalls nie mehr gehen lassen und ist so froh, dass alles gut ausgegangen ist.
„Na dann auf, der Papierkram kann warten. Aber jetzt müssen wir feiern. Die anderen werden Augen machen, wenn ich dich mit anschleppe“, lacht Markus und steht auf. Auch Katharina muss bei dem Gedanken an die Gesichter der anderen grinsen. Das wird ein Spaß.
Markus reicht ihr seine Hand und hilft ihr hoch. Allerdings lässt er sie nicht wieder los, sondern zieht sie in eine enge Umarmung, die beide sehr genießen. Als sie sich trennen, gibt er ihr noch einen Kuss. Wie froh er doch ist, sie einfach so küssen zu können. Am liebsten würde er nie wieder etwas anderes machen.
„Können wir vorher kurz im Hotel vorbei? Meine Sachen sind ja zum Glück alle schon gepackt“, zwinkert sie ihm zu, „und so muss ich nicht direkt morgen schon wieder los, neue Klamotten holen.“
„Klar, von mir aus kannst du sofort einziehen“, lacht er sie an. Und er meint es so, er möchte wirklich nie wieder ohne sie sein.
Katharina strahlt ihn einfach nur an und nickt. Sie kann sich ebenfalls nichts Schöneres vorstellen, als ab sofort jede Nacht mit Markus verbringen zu dürfen. Sie freut sich darauf, neben ihm einzuschlafen und morgens wieder aufzuwachen und das am liebsten für den Rest ihres Lebens.
Arm in Arm verlassen sie überglücklich die Zentrale und machen sich auf den Weg Richtung Hotel.
Während der Fahrt legt Katharina ihre Hand auf Markus Oberschenkel, um sicherzugehen, dass er wirklich neben ihr sitzt. Immer wieder werfen sie sich gegenseitig verliebte Blicke zu und können noch nicht so ganz begreifen, dass sie jetzt tatsächlich zusammen sind.
Am Hotel angekommen, parkt Markus seinen Wagen direkt vor der Tür. Er weiß, dass Peter Herbrechter das überhaupt nicht mag, aber das ist ihm egal. Schließlich ist er jetzt mit seiner Tochter zusammen und die darf es ja auch. Die beiden küssen sich erneut, bevor sie aussteigen und ins Hotel gehen.
An der Rezeption stößt Katharina fast mit ihrem Bruder zusammen, der sie nicht gesehen hat.
„Katharina, da bist du ja. Wo warst du denn? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, aber ich konnte dich nicht erreichen, weil du dein Handy bei mir im Auto liegen lassen hast“, fragt er sie leicht vorwurfsvoll und gibt ihr ihr Handy wieder. Tobias scheint Markus, der kurz nach Katharina reingekommen ist, noch nicht gesehen zu haben. Aber Katharina möchte ihre Beziehung auf keinen Fall verstecken und spätestens nachher, wenn Tobi nach Hause auf den Hof kommt, wird er es erfahren. Also warum nicht schon jetzt? Trotzdem ist ihr das ganze etwas unangenehm, da es ja doch sehr plötzlich kam und so errötet sie leicht, als sie nach Markus Hand greift. Dieser verstärkt sofort den Druck und stellt sich neben sie.
„Ich… ähm, also ich war bei Markus“, stottert sie und wirft Markus dann einen verliebten Blick zu.
„Aha, ich verstehe“, begreift Tobi sofort, „ihr habt es also endlich geschafft miteinander zu reden?“
„Ja, wir haben auch etwas geredet“, antwortet Markus schelmisch und beugt sich dann zu Katharina, um sie zu küssen. Diese verdreht nur die Augen und verpasst Markus einen leichten Seitenhieb, das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Trotzdem genießt sie seinen Kuss und erwidert ihn. Als sie sich voneinander trennen, ist sie noch roter geworden.
„Aber sag Papa mal noch nichts, bitte. Er muss es ja nicht sofort erfahren“, warnt sie ihren Bruder. Ihr Vater war noch nie sonderlich gut auf Markus zu sprechen und wird es jetzt wohl erst recht nicht sein. Sie möchte einfach noch etwas die Ruhe mit Markus gemeinsam genießen, bevor ihr Vater ihr Vorwürfe machen kann und ihr versucht, vorzuschreiben, wie sie zu leben hat. Darauf hat sie im Moment wirklich keine Lust.
„Das krieg ich hin, aber du solltest es jemand anderem sagen, bevor er es selbst rausfindet. Thomas ist hier und hat schon mehrfach nach dir gefragt“, erklärt Tobias ihnen die Lage. Katharina verliert sofort sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht. Sie ist total geschockt, dass Thomas hier ist. Aus Reflex lässt sie Markus Hand los und legt ihre beschützend über ihren Bauch. Was sucht Thomas denn in der Ramsau?
Markus hat ihre Reaktion natürlich genau verfolgt und ihm gefällt nicht, wie schlecht sie auf einmal aussieht. Er hat Angst, dass sie umkippen könnte. Behutsam streichelt er ihr den Rücken.
„Hey, ich bin bei dir“, beruhigt er sie, „aber vielleicht ist es ja wirklich besser, wenn er es jetzt erfährt.“ Katharina verzieht ihr Gesicht. Natürlich hat Markus recht und es ist besser, wenn sie es Thomas möglichst bald erzählt, aber leicht wird das nicht. Wie soll sie ihm nur beibringen, dass sie schwanger von ihm ist, ihn aber verlassen wird und das Kind lieber mit Markus großziehen will?
hier kommt das neue Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch! :)
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und morgen einen frohen 3. Advent. Und natürlich ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel. ;)
Liebe Grüße
Sarah :)
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Zusammen
Nachdem sie sich wieder voneinander trennen, kuschelt sich Katharina ganz nah an Markus. Beide genießen die Nähe des anderen und sind einfach froh, sich endlich gegenseitig im Arm zu haben. Katharina schwirren die Worte, die Markus zu ihr gesagt hat, im Kopf umher. Würde er sie wirklich unterstützen und vielleicht sogar ihr Baby mit ihr zusammen aufziehen? Würde er akzeptieren, dass es nicht sein eigenes Kind ist und es trotzdem lieben können? Hat er das ernst gemeint, dass er für sie da ist, egal wie sie sich entscheidet?
„Markus...“, sie zögert und weiß schon wieder nicht, wie sie anfangen soll.
„Jaa?“, reagiert Markus. Er möchte ihr Zeit geben, sich zu sortieren, aber ihr auch zeigen, dass er wissen möchte, was sie immer noch belastet. Er hat mitbekommen, dass sie weiterhin grübelt, wollte sie aber nicht darauf ansprechen.
„Stehst du wirklich hinter mir und meinem Kind? Würdest du mir wirklich helfen?“, fragt sie zögerlich. Sie ist nervös, was er antwortet. Wenn er sie nicht unterstützt, kann sie auch nicht mit ihm zusammen sein, das würde nicht funktionieren. Dabei wünscht sie sich doch nichts mehr, als mit Markus zusammen zu sein und mit ihm gemeinsam ihr Baby aufwachsen zu sehen. Er muss einfach ja sagen.
„Natürlich, wenn du das willst, mach ich alles“, antwortet er ihr ehrlich. Er würde wirklich alles für sie tun. Er liebt sie so sehr.
„Ich will den kleinen Krümel mit dir aufwachsen sehen und das alles nur mit dir erleben. Ich wünsche mir so sehr, dass du die Vaterrolle übernimmst“, erklärt sie ihm vorsichtig. Obwohl sie weiß, dass Markus sie unterstützt, hat sie Angst vor seiner Reaktion. Mit einem Kind zu helfen und die Vaterrolle zu übernehmen, sind dann doch sehr unterschiedliche Verantwortungen. Was, wenn es ihm zu viel ist? Oder er nicht bereit ist, noch ein Kind bei sich aufzunehmen, das nicht sein eigenes ist? Oder er immer noch Angst hat, kein guter Vater zu sein? Dabei macht er das mit Mia doch so toll.
Markus muss schlucken, irgendwie hat er sich gewünscht, dass sie ihn das fragen würde, aber er hat auch Angst davor. Was, wenn er es nicht gut macht? Oder das Kind später doch lieber bei Thomas leben würde? Oder Katharina es sich doch anders überlegt? Aber eigentlich kann er sich nichts Schöneres vorstellen, als mit seiner Katharina ein Baby zu bekommen, auch wenn es nicht sein eigenes ist. Er weiß, dass sie das wunderbar machen wird und auch wenn er Angst hat, aber mit ihr könnte er es schaffen. Und Mia würde sich bestimmt auch freuen, ein kleines Geschwisterchen zu haben.
Markus bringt etwas Abstand zwischen sich und Katharina, um ihr in die Augen gucken zu können. Doch als ihre wunderschönen braunen Augen auf seine treffen, sind alle seine Sorgen und Ängste auf einmal verschwunden und er weiß, dass er genau das möchte. Er will mit Katharina zusammen sein und mit ihr das Baby großziehen.
„Ja, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mein Leben mit dir, Mia und dem Baby zu verbringen“, sagt er ehrlich und strahlt sie an. Er könnte nicht glücklicher sein. Katharina braucht einen Moment, um zu realisieren, dass er gerade ja zu ihr und ihrem Baby gesagt hat. Wieder steigen ihr Tränen der Rührung in die Augen und sie strahlt Markus glücklich an. Kurz darauf treffen ihre Lippen wieder aufeinander und verschmelzen in einem liebevollen Kuss.
„Ich liebe dich“, haucht Markus, als sie sich wieder trennen.
„Ich liebe dich auch.“
Katharina greift nach Markus Hand und führt sie langsam zu ihrem Bauch, wo sie sie auf der kleinen Kugel ablegt.
„Und ich bin mir sicher, dass unser Krümelchen dich auch jetzt schon liebt“, fügt sie flüsternd hinzu. Hat Markus das richtig verstanden, 'Unser Krümelchen'? Seine Augen werden feucht, er ist so gerührt, wie sehr Katharina ihn akzeptiert und ihn in ihrem Leben haben möchte. Er fühlt sich jetzt schon so sehr mit diesem kleinen Wesen in ihrem Bauch verbunden, dabei hat er noch nicht mal richtig realisiert, dass sie schwanger ist und das Baby mit ihm bekommen möchte. Trotzdem kann er sich jetzt schon ein Leben ohne die beiden nicht mehr vorstellen.
„Und ich erst, ihr beiden bedeutet mir so viel“, haucht er. Zu mehr ist er nicht in der Lage. Katharina ist so gerührt von seinen Worten, dass noch mehr Tränen über ihre Wangen fließen.
Vor ein paar Stunden hätte sie es nicht mal zu träumen gewagt, Markus über ihre Schwangerschaft zu informieren. Und jetzt sitzt sie hier, eng an ihn gekuschelt auf dem Boden der Bergretterzentrale und er hat nicht nur sie, sondern auch ihr Baby in sein Leben gelassen. Auf einmal scheinen all ihre Probleme der letzten Wochen gelöst zu sein und sie fühlt sich frei.
Katharina lehnt sich wieder an Markus starke Brust und genießt seine Nähe. Er genießt es genauso sie im Arm zu halten. Seine Hand liegt immer noch auf ihrem leicht gewölbten Bauch und er streichelt zärtlich darüber. Nie hätte er damit gerechnet, hier mit einer schwangeren Katharina zu sitzen. Er wird nochmal Vater. Das fühlt sich komisch an, das zu denken und wahrscheinlich wird es noch eine ganze Weile dauern, bis er sich so richtig daran gewöhnt hat. Aber er freut sich auch jetzt schon darauf, den kleinen Schatz in seinen Armen halten zu dürfen. Da fällt ihm auf, dass er noch überhaupt nichts über die Schwangerschaft weiß.
„Weißt du eigentlich schon, was es wird?“, fragt er sie leise. Katharina hebt ihren Kopf und schaut ihn an. Sie legt ihre Hand über seine auf ihrem Bauch.
„Nein, ich bin erst im 4. Monat und beim letzten Ultraschall war es dafür noch etwas früh. Willst du es denn wissen oder dich überraschen lassen?“, erklärt sie ihm. Sie glaubt, die Antwort auf ihre Frage schon zu wissen. Markus ist nicht gerade der Geduldigste.
„Ich glaube, ich würde es gerne vorher wissen. Wie siehst du das?“
„Ich weiß nicht, ich glaube, ich möchte es auch wissen, aber eigentlich ist es mir egal, solange unser Krümelchen gesund ist“, antwortet sie ehrlich.
„Auf jeden Fall! Die Hauptsache ist, dass es euch gut geht und ihr gesund seid“, stimmt ihr Markus zu. Er möchte sich überhaupt nicht ausmalen, was wäre, wenn jemanden von beiden etwas passieren würde.
„Mir geht es so gut wie lange nicht mehr und ich glaube, unser Krümelchen sieht das auch so“, strahlt sie Markus an und streichelt sich über den Bauch. Ihre Kugel wird noch um einiges größer werden und sie fragt sich, wie sie wohl so richtig schwanger aussehen wird. Bis jetzt kann sie ihren kleinen Bauch noch sehr gut verstecken, aber bald wird das nicht mehr möglich sein. Außerdem wird sie irgendwann eine Pause bei der Bergrettung einlegen müssen, aber noch hat sie etwas Zeit und wenn es so weit ist, wird Markus sie unterstützen, da ist sie sich ganz sicher.
Markus freut sich, dass es Katharina so gut geht. Und auch er muss sich eingestehen, dass es ihm mit ihr an seiner Seite besser geht. Wie hat er es nur so lange ohne sie ausgehalten? Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, sie hier in seinen Armen zu halten. Er ist so froh, dass sie zurückgekommen ist und ihn einfach geküsst hat. Er möchte gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn sie nach München gefahren wäre. Er verspricht sich, sie nie wieder gehen zu lassen und ab jetzt immer bei ihr zu sein und selbst auf sie aufzupassen. Und auf ihr Baby, ihr gemeinsames Baby.
„Ihr zwei Hübschen kommt heute Nacht mit zu mir, keine Widerrede! Ich lass euch nie mehr gehen“, flüstert er Katharina zu und gibt ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.
„Damit können wir sehr gut leben“, grinst sie ihn an. Sie möchte ihn ebenfalls nie mehr gehen lassen und ist so froh, dass alles gut ausgegangen ist.
„Na dann auf, der Papierkram kann warten. Aber jetzt müssen wir feiern. Die anderen werden Augen machen, wenn ich dich mit anschleppe“, lacht Markus und steht auf. Auch Katharina muss bei dem Gedanken an die Gesichter der anderen grinsen. Das wird ein Spaß.
Markus reicht ihr seine Hand und hilft ihr hoch. Allerdings lässt er sie nicht wieder los, sondern zieht sie in eine enge Umarmung, die beide sehr genießen. Als sie sich trennen, gibt er ihr noch einen Kuss. Wie froh er doch ist, sie einfach so küssen zu können. Am liebsten würde er nie wieder etwas anderes machen.
„Können wir vorher kurz im Hotel vorbei? Meine Sachen sind ja zum Glück alle schon gepackt“, zwinkert sie ihm zu, „und so muss ich nicht direkt morgen schon wieder los, neue Klamotten holen.“
„Klar, von mir aus kannst du sofort einziehen“, lacht er sie an. Und er meint es so, er möchte wirklich nie wieder ohne sie sein.
Katharina strahlt ihn einfach nur an und nickt. Sie kann sich ebenfalls nichts Schöneres vorstellen, als ab sofort jede Nacht mit Markus verbringen zu dürfen. Sie freut sich darauf, neben ihm einzuschlafen und morgens wieder aufzuwachen und das am liebsten für den Rest ihres Lebens.
Arm in Arm verlassen sie überglücklich die Zentrale und machen sich auf den Weg Richtung Hotel.
Während der Fahrt legt Katharina ihre Hand auf Markus Oberschenkel, um sicherzugehen, dass er wirklich neben ihr sitzt. Immer wieder werfen sie sich gegenseitig verliebte Blicke zu und können noch nicht so ganz begreifen, dass sie jetzt tatsächlich zusammen sind.
Am Hotel angekommen, parkt Markus seinen Wagen direkt vor der Tür. Er weiß, dass Peter Herbrechter das überhaupt nicht mag, aber das ist ihm egal. Schließlich ist er jetzt mit seiner Tochter zusammen und die darf es ja auch. Die beiden küssen sich erneut, bevor sie aussteigen und ins Hotel gehen.
An der Rezeption stößt Katharina fast mit ihrem Bruder zusammen, der sie nicht gesehen hat.
„Katharina, da bist du ja. Wo warst du denn? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, aber ich konnte dich nicht erreichen, weil du dein Handy bei mir im Auto liegen lassen hast“, fragt er sie leicht vorwurfsvoll und gibt ihr ihr Handy wieder. Tobias scheint Markus, der kurz nach Katharina reingekommen ist, noch nicht gesehen zu haben. Aber Katharina möchte ihre Beziehung auf keinen Fall verstecken und spätestens nachher, wenn Tobi nach Hause auf den Hof kommt, wird er es erfahren. Also warum nicht schon jetzt? Trotzdem ist ihr das ganze etwas unangenehm, da es ja doch sehr plötzlich kam und so errötet sie leicht, als sie nach Markus Hand greift. Dieser verstärkt sofort den Druck und stellt sich neben sie.
„Ich… ähm, also ich war bei Markus“, stottert sie und wirft Markus dann einen verliebten Blick zu.
„Aha, ich verstehe“, begreift Tobi sofort, „ihr habt es also endlich geschafft miteinander zu reden?“
„Ja, wir haben auch etwas geredet“, antwortet Markus schelmisch und beugt sich dann zu Katharina, um sie zu küssen. Diese verdreht nur die Augen und verpasst Markus einen leichten Seitenhieb, das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Trotzdem genießt sie seinen Kuss und erwidert ihn. Als sie sich voneinander trennen, ist sie noch roter geworden.
„Aber sag Papa mal noch nichts, bitte. Er muss es ja nicht sofort erfahren“, warnt sie ihren Bruder. Ihr Vater war noch nie sonderlich gut auf Markus zu sprechen und wird es jetzt wohl erst recht nicht sein. Sie möchte einfach noch etwas die Ruhe mit Markus gemeinsam genießen, bevor ihr Vater ihr Vorwürfe machen kann und ihr versucht, vorzuschreiben, wie sie zu leben hat. Darauf hat sie im Moment wirklich keine Lust.
„Das krieg ich hin, aber du solltest es jemand anderem sagen, bevor er es selbst rausfindet. Thomas ist hier und hat schon mehrfach nach dir gefragt“, erklärt Tobias ihnen die Lage. Katharina verliert sofort sämtliche Farbe aus ihrem Gesicht. Sie ist total geschockt, dass Thomas hier ist. Aus Reflex lässt sie Markus Hand los und legt ihre beschützend über ihren Bauch. Was sucht Thomas denn in der Ramsau?
Markus hat ihre Reaktion natürlich genau verfolgt und ihm gefällt nicht, wie schlecht sie auf einmal aussieht. Er hat Angst, dass sie umkippen könnte. Behutsam streichelt er ihr den Rücken.
„Hey, ich bin bei dir“, beruhigt er sie, „aber vielleicht ist es ja wirklich besser, wenn er es jetzt erfährt.“ Katharina verzieht ihr Gesicht. Natürlich hat Markus recht und es ist besser, wenn sie es Thomas möglichst bald erzählt, aber leicht wird das nicht. Wie soll sie ihm nur beibringen, dass sie schwanger von ihm ist, ihn aber verlassen wird und das Kind lieber mit Markus großziehen will?
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